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    Zitat von Viola Beitrag anzeigen
    Und das weißt Du dann… woher?
    von ihnen. ICh bring ihnen ja nicht bei, was sie denken sollen, sondern wie.

    Zitat von Noir Beitrag anzeigen
    Es ist vor allem dann interessant, wenn jemand, der von sich behauptet, Atheist zu sein, darauf besteht, dass bei einer Beerdigung ein Priester dabei sein soll, mit Nachruf, Blumen und dem ganzen Gezeter.

    Bei der Beerdigung ging es wohlgemerkt um MEINE Beerdigung!

    Orginalton: "Willst Du einfach so verscharrte werden?!" Mein "Ja, warum denn nicht?" hat er irgendwie nicht so ganz nachvollziehen können.
    Soll der Priester auch was sagen, oder soll er sich nur anhören, was die anderen zu sagen haben?
    Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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      Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
      von ihnen. ICh bring ihnen ja nicht bei, was sie denken sollen, sondern wie.
      Grau ist alle Theorie, die sich in der Praxis noch bewähren muss. Und manche Theorie ist schon wie ein Kartenhaus in sich zusammengebrochen, sobald die detailliert im Voraus geplante Situation erst einmal eingetreten ist. Insbesondere Emotionen lassen sich schlecht vorausplanen und wie Kinder mit dem Tod der Eltern umgehen, hängt nicht zuletzt von ihrem Verhältnis zu ihnen ab.
      »Speaking only for myself here, it feels tiring. It feels like around 3/4 of people are the emotional equivalent of blind elephants, going around knocking things over, trampling each other and not even realising what they do.« (Paul Miller)

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        Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
        Soll der Priester auch was sagen, oder soll er sich nur anhören, was die anderen zu sagen haben?
        Nee - der soll den Nachruf in schönen Worten vortragen.
        Zitat von Viola Beitrag anzeigen
        Grau ist alle Theorie, die sich in der Praxis noch bewähren muss. Und manche Theorie ist schon wie ein Kartenhaus in sich zusammengebrochen, sobald die detailliert im Voraus geplante Situation erst einmal eingetreten ist. Insbesondere Emotionen lassen sich schlecht vorausplanen und wie Kinder mit dem Tod der Eltern umgehen, hängt nicht zuletzt von ihrem Verhältnis zu ihnen ab.
        Ich denke, es hat eher damit zu tun, ob Du den Tod vorhersehen kannst, oder nicht. Dass die Eltern eines Tages sterben werden ist ein natürlicher Vorgang - vor allen Dingen, wenn sie schon sehr alt sind und es abzusehen ist, dass man nur noch wenige Jahre zusammen verbringen wird.

        Anders ist es wenn der Tod überraschen und unvorhergesehen zuschlägt. Am überraschenden Tod meiner Schwester (52 Jahre) hatte ich wesentlich mehr zu knabbern als am Tod meines Vaters (84 Jahre).
        Zuletzt geändert von Noir; 18.12.2015, 03:16.
        *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
        *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
        Indianische Weisheiten
        Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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          Zitat von Noir Beitrag anzeigen
          Orginalton: "Willst Du einfach so verscharrte werden?!"
          Da ich nicht getauft bin, höre ich den Spruch auch öfters.
          "Wie du bist nicht getauft? Als Heide wirst du doch vor der Stadtmauer verscharrt und kommst nicht in den Himmel."

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            Zitat von Noir Beitrag anzeigen
            Orginalton: "Willst Du einfach so verscharrte werden?!" Mein "Ja, warum denn nicht?" hat er irgendwie nicht so ganz nachvollziehen können.
            Verscharrt? Bei der Beerdigung meiner Mutter war kein Priester dabei, weil sie es nicht wollte. Die Grabrede habe ich selbst gehalten, und das war viel persönlicher als alles, was die Pfaffen bei solchen Gelegenheiten von sich geben. Manche Trauergäste haben mich später darum gebeten, das Redemanuskript zugeschickt zu bekommen.
            Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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              Zitat von Viola Beitrag anzeigen
              Grau ist alle Theorie, die sich in der Praxis noch bewähren muss. Und manche Theorie ist schon wie ein Kartenhaus in sich zusammengebrochen, sobald die detailliert im Voraus geplante Situation erst einmal eingetreten ist. Insbesondere Emotionen lassen sich schlecht vorausplanen und wie Kinder mit dem Tod der Eltern umgehen, hängt nicht zuletzt von ihrem Verhältnis zu ihnen ab.
              Zum einen das und zum anderen natürlich auch vom Alter und den Todesumständen. Es macht natürlich einen Unterschied, ob ein Kind zur Waise wird, oder ob eine Rentnerin ihre über 100jährige pflegebedürftige Mutter verliert.
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              endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                Zitat von Dessler Beitrag anzeigen
                Bei der Beerdigung meiner Mutter war kein Priester dabei, weil sie es nicht wollte. Die Grabrede habe ich selbst gehalten, und das war viel persönlicher als alles, was die Pfaffen bei solchen Gelegenheiten von sich geben. Manche Trauergäste haben mich später darum gebeten, das Redemanuskript zugeschickt zu bekommen.
                Das habe ich aus der Not heraus auch getan!

                Zwar war bei der Beerdigung meiner Mutter ein Pfarrer dabei, der war auch ganz nett und engagiert, aber der kannte meine Mutter gar nicht persönlich und da habe ich dann die Trauerrede gehalten, das mag im ersten Moment ungewöhnlich klingen, aber es war eine gute Idee. Ich musste mich mit dem Leben meiner Mutter auseinandersetzen und habe mit einigen Menschen über sie gesprochen und das hat mich aufgebaut, weil ich ein positiveres Bild von ihrem Leben bekam, ich konnte über die schrecklichen letzten Monate zurückblicken auf ein eigentlich gutes Leben.

                Ich kann das nur empfehlen.
                Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                  Ich habe schon einige gute Grabreden von Priestern gehört. Wenn sich Profis bei ihrem Job Mühe geben, kommt in der Regel ein besseres Ergebnis raus als bei Laien. So kann ich dann auch mit Fug und Recht sagen, dass die priesterliche Rede bei der Trauerfeier eines atheistischen Freundes im letzten Jahr deutlich besser war als alles was die Mischpoke hervor gebracht hätte.

                  Ich kann nur davon abraten.

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                    Meine Mutter will keine Grabrede. Weder vom Priester noch von sonst wem. Sie will nur eines: Einen Dudelsack-Spieler, der ein paar Lieder zum Besten gibt. Okay. Soll sie so bekommen, für mich ist das auch ganz okay so.

                    Mein Vater war lange kein Kirchenmitglied mehr, also hat man eine "freie Rednerin" engagiert.
                    Die Rede war übrigens sehr schön und ja... eigentlich sind Beerdigungen eher was für die Hinterbliebenen.

                    Habt ihr euch mal über eure eigene Beerdigung Gedanken gemacht? Wie soll die aussehen? Feuer- oder Seebestattung? Friedwald? Erdbestattung oder wollt ihr zum Diamant werden? Oder vielleicht Körperspender für eine Uni eurer Wahl? Meine frühere Hausärztin, die ihrem Beruf mit Leib und Seele nachging hat sich für Letzteres entschieden. Der Vorteil dabei: Andere können noch was lernen, was einmal vielen zu Gute kommt und um die Bestattung muss sich dann auch kein Hinterbliebener mehr groß kümmern. Nachteil: Die Bestattung und die dazu gehörenden Feierlichkeiten finden natürlich nicht direkt nach dem Ableben statt und der Körperspender ist auch nicht mehr "am Stück".

                    - - - Aktualisiert - - -

                    Zitat von earthquake Beitrag anzeigen
                    (...) Ich musste mich mit dem Leben meiner Mutter auseinandersetzen und habe mit einigen Menschen über sie gesprochen und das hat mich aufgebaut, weil ich ein positiveres Bild von ihrem Leben bekam, ich konnte über die schrecklichen letzten Monate zurückblicken auf ein eigentlich gutes Leben.
                    Ja das hört sich interessant an. Wenn man dazu ein guter Redner ist, der keine Furcht vor Publikum hat bzw. vor anderen gut sprechen kann, warum eigentlich nicht?
                    Für mich hört sich das auch ein wenig nach "Trauerarbeit" an, die du da bewältigt hast. Jeder trauert ja ganz individuell. Jeder nimmt auf seine Weise Abschied.
                    Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                    Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                    Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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                      Zitat von Dessler Beitrag anzeigen
                      Die Grabrede habe ich selbst gehalten, und das war viel persönlicher als alles, was die Pfaffen bei solchen Gelegenheiten von sich geben. Manche Trauergäste haben mich später darum gebeten, das Redemanuskript zugeschickt zu bekommen.
                      Das glaub ich Dir, allerdings verallgemeinerst Du gerade auch sehr.

                      Ich kenn es schon so dass die Pfarrer ihre Grabreden sehr wohl persönlich gestalten. Im Normalfall führt der Priester Gespräche mit den Hinterbliebenen um sich so ein Bild von dem Verstorbenen zu machen. Zumindest auf dem Land wo der Großteil meiner Verwandschaft her kommt, ist das so.

                      Zitat von earthquake
                      Zwar war bei der Beerdigung meiner Mutter ein Pfarrer dabei, der war auch ganz nett und engagiert, aber der kannte meine Mutter gar nicht persönlich und da habe ich dann die Trauerrede gehalten, das mag im ersten Moment ungewöhnlich klingen, aber es war eine gute Idee. Ich musste mich mit dem Leben meiner Mutter auseinandersetzen und habe mit einigen Menschen über sie gesprochen und das hat mich aufgebaut, weil ich ein positiveres Bild von ihrem Leben bekam, ich konnte über die schrecklichen letzten Monate zurückblicken auf ein eigentlich gutes Leben.
                      Wie Twister-Sister schon sagte, da hat jeder andere Methoden damit fertig zu werden. Ich persönlich bin schon extrovertiert und bin es auch gewohnt mal vor größeren Menschenansammlungen zu sprechen, aber ich glaube nicht dass ich den Nerv dazu hätte, eine Trauerrede zu verfassen wenn gerade ein naher Angehöriger verstorben wäre.

                      Zitat von Twister-Sister
                      Habt ihr euch mal über eure eigene Beerdigung Gedanken gemacht? Wie soll die aussehen? Feuer- oder Seebestattung? Friedwald? Erdbestattung oder wollt ihr zum Diamant werden? Oder vielleicht Körperspender für eine Uni eurer Wahl?
                      Also wie schon von einigen anderen gesagt wurde: Primär sollen sich eh die Hinterbliebenen damit wohl fühlen. Und da ist es für viele - vermute ich - schon einfacher wenn es einen Ort gibt (Friedhof) wo sie den geliebten Menschen besuchen können, als wenn z.B. dessen Asche ins Meer gestreut wird.

                      Ich persönlich hab eigentlich nur den Wunsch dass meine sterblichen Überreste im schönen Bayern bleiben.

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                        Zitat von Twister-Sister Beitrag anzeigen
                        Habt ihr euch mal über eure eigene Beerdigung Gedanken gemacht? Wie soll die aussehen? Feuer- oder Seebestattung? Friedwald? Erdbestattung oder wollt ihr zum Diamant werden? Oder vielleicht Körperspender für eine Uni eurer Wahl?
                        Wenn ich könnte, wie ich wollte, würde ich mich verbrennen lassen (das steht schon fest), meine Asche auf der Spitze eines Hügels irgendwo in der Pampa aufhäufeln lassen (am Besten bei Sturm) und dann "Guten Flug".

                        Allerdings ist das in Deutschland wohl nicht zulässig und nachdem wir in der Zwischenzeit ein Urnengrab für 4 Urnen haben, werd ich der Einfachheit halber dort, und früher oder später wohl auf dem Komposthaufen landen (ich glaube nicht, dass die Asche eines Verstorbenen huldvoll aufbewahrt werden wird. - Wo da der Unterschied zwischen meiner Wunschvorstellung und dem Komposthaufen liegt, weiß ich nicht...aber naja - Deutschland Deine Gesetze. )
                        *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
                        *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
                        Indianische Weisheiten
                        Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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                          Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen

                          Ich persönlich hab eigentlich nur den Wunsch dass meine sterblichen Überreste im schönen Bayern bleiben.
                          Für ein paar Jahre werden sie das. Aber spätestens 20 Jahren bist du weitgehend über die ganze Welt verteilt. Großteils im Ozean. Zurück bleiben dann nur deine Phosphate.

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                            Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                            Für ein paar Jahre werden sie das. Aber spätestens 20 Jahren bist du weitgehend über die ganze Welt verteilt. Großteils im Ozean. Zurück bleiben dann nur deine Phosphate.
                            Kommt auch auf die Durchlässigkeit der Böden an. Wenn er sich in einem ordentlichen Tonboden beerdigen lassen will, dann wird er vermutlich niemals zur Gänze verwesen und irgendwann einfach nur ummineralisieren.
                            Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                            endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                            Klickt für Bananen!
                            Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                              Ich wollte meinen Leib ja den lieben Medizinstudenten zur Verfügung stellen. Allerdings scheint das ja eine gute Stange Geld zu kosten, d.h. der Spender muss bezahlen dafür, dass er sich hinterher filetieren lassen darf.

                              Da müssen die wohl warten, bis ich einen Job habe mir das leisten kann.

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                                Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                                Ich wollte meinen Leib ja den lieben Medizinstudenten zur Verfügung stellen. Allerdings scheint das ja eine gute Stange Geld zu kosten, d.h. der Spender muss bezahlen dafür, dass er sich hinterher filetieren lassen darf.
                                Wirklich? Dann würde ich das nicht machen. Ich zahl ja auch kein Geld dafür, dass andere so gütig sind, mein Blut zu verwenden.

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