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    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Dieser Prozentsatz ist mit Vorsicht zu genießen.
    Nach Gallup und anderen Umfragen glauben aber zumindest über 50% der Amis daran das die Bible wortgetreu wahr ist, mitsamt allem bereits widerlegtem nonsens wie der Schöpfung, Flut usw.


    Amische haben ja das Recht ihre Kinder aus der Schule zu nehmen, damit sie nicht zu viel Bildung bekommen da das schädlich für ihre religiösen Ansichten ist. Das Gesetz gibt hier also klar dem (Aber-)glauben vorrang vor dem Wissen.



    Und klar ist auch dass Gott wirklich immer mehr zum Lückenbüßer verkommt. Aber auch nur weil einige ihn da noch sehen wollen während er in Wahrheit nicht mehr gebraucht wird.

    Ich bin immer wieder ja erstaunt wie viele Meschen immer mehr religiös werden und teliweise quasi sogar dabei ihr Gehirn abschalten. Religion war (ist ja mein Lieblingsthema) schon immer gefährlich und ein Gegner des Wissens. Vom Mittelalter her wo dank des Christentums viel Wissen verlorenging oder als ketzerisch galt bis heute. In Meinen Augen konnte es daher überhaupt erst zu den katastrophalen medizinischen , sozialen und hygienischen Zuständen kommen die lange in Europa herrschten. Von der Unwissenheit und dem unsäglichen Leid das vielen Menschen durch Kreuzzüge, Inquisition und theokratisch geprägte Kultur und pseudo-Justiz zugefügt wurde mal ganz zu schweigen.

    Noch heute ist das ja in vielen Islamischen Ländern verbreitet wo gesunder Menschenverstand, Menschenrechte, faire Justiz, Demokratie und viels andere im "Angesicht Allahs" nichts verloren haben. Jedes Handabhacken, jede Folter, Steinigung, Verbrennung, jedes Erhängen und Köpfen zeigt das und warum Religion gefährlich ist.

    Aber auch in Amerika scheinen Menschen Probleme mit dem Denken zu haben. Viele Kinder trauen sich nicht Verhütungsmittel zu benutzen weil sie Angst haben das Eltern es rausfinden.Sie gehen lieber das Risiko ein schwanger zu weren und dann "Heiraten zu müssen" wie bei uns vor 100 jahren. Auch einige Kommentare auf CNN Seiten hierzu erschüttern mich: Sex ist eine Sünde, Unehelicher Sex bringt dich in die Hölle, Sex nur um Kinder zu bekommen, Meine Töchter haben keinen Sex denn sie wollen nicht schwanger werden, Meine Tochter ist mit 22 noch Jungfrau denn sie will noch nicht heiraten, meine Kinder haben keinen Sex denn sie sind gute Kinder,und sowas. Also Verhütung ist Tabu, und Sex nur mit Heirat und Schwangerschaft verbunden aus religiösen gründen.

    Ich denke eine genaue Medizinische Untersuchung könnte hier tatsächlich zeigen dass einige Menschen ohne Gehirn leben oder es verkümmert, da es augenscheinlich nicht genutzt wird

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      Zitat von La Forge Beitrag anzeigen
      Nach Gallup und anderen Umfragen glauben aber zumindest über 50% der Amis daran das die Bible wortgetreu wahr ist, mitsamt allem bereits widerlegtem nonsens wie der Schöpfung, Flut usw.
      Er meint glaube ich nicht die Zahl sondern die Menschen, die hinter der Zahl versammelt sind.

      Zitat von La Forge Beitrag anzeigen

      Amische haben ja das Recht ihre Kinder aus der Schule zu nehmen, damit sie nicht zu viel Bildung bekommen da das schädlich für ihre religiösen Ansichten ist. Das Gesetz gibt hier also klar dem (Aber-)glauben vorrang vor dem Wissen.
      Das ist doch Blödsinn. Dass es für alle Unterrichtspflicht anstelle von Schulpflicht gibt, ist doch nicht Ausdruck einer Vorrangstellung.

      Zitat von La Forge Beitrag anzeigen
      Und klar ist auch dass Gott wirklich immer mehr zum Lückenbüßer verkommt. Aber auch nur weil einige ihn da noch sehen wollen während er in Wahrheit nicht mehr gebraucht wird.
      Es gibt viele Menschen, die einen Gottesglauben brauchen. Warum soltten sie sonst glauben?
      Zitat von La Forge Beitrag anzeigen
      Ich bin immer wieder ja erstaunt wie viele Meschen immer mehr religiös werden und teliweise quasi sogar dabei ihr Gehirn abschalten. Religion war (ist ja mein Lieblingsthema) schon immer gefährlich und ein Gegner des Wissens. Vom Mittelalter her wo dank des Christentums viel Wissen verlorenging oder als ketzerisch galt bis heute. In Meinen Augen konnte es daher überhaupt erst zu den katastrophalen medizinischen , sozialen und hygienischen Zuständen kommen die lange in Europa herrschten. Von der Unwissenheit und dem unsäglichen Leid das vielen Menschen durch Kreuzzüge, Inquisition und theokratisch geprägte Kultur und pseudo-Justiz zugefügt wurde mal ganz zu schweigen.
      Weißt wenn jemand so nen Blödsinn schreibt, outet er sich doch selbst als Gegner des Wissens. Du schreibst Religion sei immer Gegner des Wissens gewesen (sie waren und sind oft Partner) und beginnst dann mit dem Mittelalter. Wenn für dich "immer" im Mittelalter begann, ist ja selbst der dümmste Kreationist mit seinen 5000 Jahren Erdalter näher an der Wahrheit als du.
      Zitat von La Forge Beitrag anzeigen
      Noch heute ist das ja in vielen Islamischen Ländern verbreitet wo gesunder Menschenverstand, Menschenrechte, faire Justiz, Demokratie und viels andere im "Angesicht Allahs" nichts verloren haben. Jedes Handabhacken, jede Folter, Steinigung, Verbrennung, jedes Erhängen und Köpfen zeigt das und warum Religion gefährlich ist.
      Nein, es zeigt warum Staatsgewalt ohne Gegengewicht gefährlich ist.
      Zitat von La Forge Beitrag anzeigen
      Aber auch in Amerika scheinen Menschen Probleme mit dem Denken zu haben. Viele Kinder trauen sich nicht Verhütungsmittel zu benutzen weil sie Angst haben das Eltern es rausfinden.Sie gehen lieber das Risiko ein schwanger zu weren und dann "Heiraten zu müssen" wie bei uns vor 100 jahren.
      Die "100 Jahre" zeigen, dass du auch hier wenig Ahnung vom Thema hast. Die Zahl ist viel zu hoch.
      Zitat von La Forge Beitrag anzeigen
      Auch einige Kommentare auf CNN Seiten hierzu erschüttern mich: Sex ist eine Sünde, Unehelicher Sex bringt dich in die Hölle, Sex nur um Kinder zu bekommen, Meine Töchter haben keinen Sex denn sie wollen nicht schwanger werden, Meine Tochter ist mit 22 noch Jungfrau denn sie will noch nicht heiraten, meine Kinder haben keinen Sex denn sie sind gute Kinder,und sowas. Also Verhütung ist Tabu, und Sex nur mit Heirat und Schwangerschaft verbunden aus religiösen gründen.
      Großartig! Du ziehst einen Schluss, der nichts mit dem was du davor sagst zu tun hat.
      Zitat von La Forge Beitrag anzeigen
      Ich denke eine genaue Medizinische Untersuchung könnte hier tatsächlich zeigen dass einige Menschen ohne Gehirn leben oder es verkümmert, da es augenscheinlich nicht genutzt wird
      Ah und am Ende wirst du beleidigend. Dann musst du ja recht haben. Sorry, ich habe mich weiter oben getäuscht.

      - - - Aktualisiert - - -

      Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
      Von grundsätzlich war hier überhaupt nicht die Rede. Ich schrieb zum einen, dass dies nicht nur Theologen denken - was sicherlich richtig ist - und dass nach meiner Erfahrung die meisten Gläubigen, mit denen ich diskutiere, es als Beweis für Gott ansehen, wenn man etwas wissenschaftlich nicht erklären kann.
      Du kennst so seltsame Gläubige. Ich kenne nicht einen Gläubigen, der so einen dummen Beweis führt.

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        Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
        Du kennst so seltsame Gläubige. Ich kenne nicht einen Gläubigen, der so einen dummen Beweis führt.
        Du warst vermutlich auch nie in so "seltsamen" Foren unterwegs, wie dem Freigeisterhaus und dem Religionsforum oder hast dich mit kath.net, jesus.de und Georg Todoroff herumgeplagt...
        Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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          Also ich bin nicht christlich - auch wenn das in Venezuela durchaus ungewöhnlich ist. Ich bin seit rund 13 Jahren Wicca und das aus Überzeugung... Von daher kann ich nicht allzu viel über die anderen Religionen sagen. Aber:

          Es ist für mich ein trauriger Fakt, dass die Religion immer wieder zu Mord und Verfolgung im Namen Gotts (Welchen auch immer) führt und das es immer eine Religion geben muss, die meint sie sei die Richtige für alle Menschen. Das finde ich sehr schade und fast schon traurig... Denn Religion sollte nicht nur zum einen etwas sehr persönliches sein, sondern zum anderen auch Kraft geben und etwas sein, dass man vorleben kann.

          Ohne andere Religionen nun direkt angreifen zu wollen: Das Christentum ist mir deutlich lieber als der Islam. Und da kann man sagen was man will, der Islam ist nicht friedlich.

          Aber wie schon gesagt: Ich versuche mich aus solchen Diskussionen herauszuhalten und überhaupt sind wir Wicca ja eher zurückhaltend in der Öffentlichkeit. Nichts desto trotz bin ich überzeugt von dem was ich glaube und ich tue es gerne. Meine Religion hilft mir und begleitet mich in meinem täglichen Leben - so wie es ja eigentlich auch sein sollte.

          Ich bewundere die Menschen, die das schaffen und respektiere jeden für seine Religion - ob ich nun seiner Meinung bin oder nicht - aber das zu beurteilen ist nicht mein Recht weder meine Aufgabe. Ich erwarte lediglich, dass man mich und meinen Glauben auch entsprechend respektiert.

          In diesem Sinne einen schönen Abend nach Deutschland.
          Liebe Grüße,

          Ben

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            Zitat von BennyB Beitrag anzeigen
            Wicca

            ein Wicca aus Venezuela..das klingt ja mal exotisch

            Wie ist das bei dir ?...bist du in einer der mittlerweilen unzähligen Gemeinschaften ..Coven o.ä. organisiert ?

            Wicca und was Wicca genannt wird ist ja kaum als Glaubensgemeinschaft zu sehen.
            Wobei sicher manche grundlegenden Sichtweisen wohl immer wieder auftauchen.

            Wie weit spielt die südamerikanische Kultur...und/oder die schamanische Tradition eine Rolle ?...will sagen dein Kulturkreis.

            Deutsche Wiccas/Pagans orientieren sich häuffig am keltischen oder auch germanischen (wo es dann auch immer wieder unangenehme Erscheinungen gibt).

            Ich kenne aber auch viele Leute die z.B. einen schamanisch-bayerischen Weg gehen ohne auf die Idee zu kommen sich Wicca zu nennen.

            vielleicht hast du ja Lust auf eine Antwort...gern auch per pn.
            das du deinen Glauben eher für dich behältst ist für mich total Verständlich...und wenn du keine Lust hast ist das absolut ok und für mich wertungsfrei.

            Zitat von BennyB Beitrag anzeigen
            Meine Religion hilft mir und begleitet mich in meinem täglichen Leben - so wie es ja eigentlich auch sein sollte.

            Ich bewundere die Menschen, die das schaffen und respektiere jeden für seine Religion - ob ich nun seiner Meinung bin oder nicht - aber das zu beurteilen ist nicht mein Recht weder meine Aufgabe. Ich erwarte lediglich, dass man mich und meinen Glauben auch entsprechend respektiert.
            das kann auch anders gesehen werden...dabei gilt aber zu berücksichtigen was man unter "Aufgabe" versteht...bzw. wie man sich im Kontext des Universums sieht.

            Aufgabe ist aber eines dieser wunderbaren deutschen Wörter die immer nur so dahin gesagt werden aber von Wortstamm her eine spannende..bewegende Bedeutung haben..........können.
            durch den Wortstamm kommt man..denke ich...ganz gut auf das was du meinst.
            http://www.titanic-magazin.de/news/e...der-witz-7003/

            https://www.campact.de/ttip/

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              Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
              ein Wicca aus Venezuela..das klingt ja mal exotisch
              Ich bin halt ein Exot... wenn man so viel... was die Masse denkt, war nie wirklich ausschlaggebend für mich.

              Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
              Wie ist das bei dir ?...bist du in einer der mittlerweilen unzähligen Gemeinschaften ..Coven o.ä. organisiert ?
              Naja, ich bin Leiter einer eigenen Wicca Schule für Venezuela und wir haben darüber hinaus eine für Venezuela eigene Tradition gegründet, die aber dennoch sehr stark sich an Gardner orientiert. Weil das eben ist, wo ich initiiert wurde.

              Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
              Wicca und was Wicca genannt wird ist ja kaum als Glaubensgemeinschaft zu sehen.
              Wobei sicher manche grundlegenden Sichtweisen wohl immer wieder auftauchen.
              Ich denke, dass siehst Du falsch. Wicca mag eine große Anzahl an Traditionen oder Wegen haben, aber diese sind dennoch intern gleich, so wie alle römisch-katholischen oder alle lutheranisch-evangelischen gleich sind. Darüber hinaus darf man nicht vergessen, dass es für alle Wicca Traditionen grundlegende Regeln und Aussagen gibt, die für alle Wicca und für alle Traditionen gelten. Der Amerikanisch Rat der Wicca hat diese sogar mal in zehn Regeln schriftlich festgesetzt.

              Das Problem sind dann eher wieder diejenigen, die sich selbst zum Wicca erheben. Es gibt hier keine bestimmte Regeln und ich will das gar nicht mal unbedingt kritisieren. Ich habe selbst schon viele Wicca ausgebildet, die Solitarios waren und allein ihren Weg gehen... einige von diesen sind weitaus echtere und bessere Wicca als die, die "offiziell" sich Wicca nennen dürfen.

              Hier muss man ganz klar unterscheiden: Auch wenn sich jeder nach belieben erst einmal Wicca nennen kann, ist das Wicca sein noch lange nicht so einfach. Um wirklich offiziell als Wicca anerkannt zu werden, muss man in eine Tradition aufgenommen worden sein und in Initiierung erhalten haben.. erst dann ist man Wicca... Es wird zwar immer wieder geduldet, dass sich einige Solitarios selbst initiieren und das ist auch ok solang sie allein praktizieren... aber sobald es darum geht in einer echten Gruppe aufgenommen zu werden oder offiziell als Wicca was zu tun, wird das nicht möglich sein.

              Aus diesem Grunde sind wir dazu über gegangen, Wicca die bei uns die Ausbildung als Solitarios machen - Wir bilden durchaus auch Wicca aus, die nicht zu unserer Tradition gehören, darunter auch viele Solitarios - diese zu initiieren - sofern sie das möchten. Damit sind sie nach der Ausbildung offiziell Wicca und haben etwas in der Hand, dass hier akzeptiert wird. Von anerkannt kann man leider noch nicht sprechen, da Wicca in Venezuela "noch" nicht als Religion anerkannt wurde. Nichts desto trotz kommen auch diese Wicca in Probleme, wenn Sie danach in eine Tradition wollen. Möchten Sie zu uns oder zu Gardner oder zu Alexander.. dann kann das sogar noch gehen, möchte man aber nun zu den Kelten oder vielleicht zu den Seax... dann wird man wohl nicht drum rum kommen sich neu initiieren zu lassen. Das ist genauso wie wenn ich von katholisch zu evangelisch konvertiere oder innerhalb der katholischen Religion die Richtung wechsel - Baptist, Apostolisch, etc. Ich bleibe Christ, aber ggf. wird mein alter Stand nicht anerkannt.

              Das Problem hier sind aber gar nicht mal diese Leute, sondern viel mehr die, die sich ganz cool Wicca nennen und dann auf die Straße ziehen und Leute verhexen oder Sprüche klopfen. Das selbe Problem, was jede Religion hat, wenn wieder ein paar Spinner unterwegs sind. Ich denke nur das uns das mehr betrifft, weil über Wicca weniger bekannt ist und die Religion - und Wicca ist eine anerkannte Religion in vielen Ländern - ohnehin schon einen schlechten Ruf hat.

              Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
              Wie weit spielt die südamerikanische Kultur...und/oder die schamanische Tradition eine Rolle ?...will sagen dein Kulturkreis.

              Deutsche Wiccas/Pagans orientieren sich häuffig am keltischen oder auch germanischen (wo es dann auch immer wieder unangenehme Erscheinungen gibt).

              Ich kenne aber auch viele Leute die z.B. einen schamanisch-bayerischen Weg gehen ohne auf die Idee zu kommen sich Wicca zu nennen.
              Das ist recht verschieden. Wir haben viele Mitglieder, die sich an den Praktiken der Ureinwohner des Landes orientieren. Oder die zumindest so ihre Beziehung zu Wicca bekommen haben. Wir haben aber auch welche, wo die Familie schon Kräuterhexen hatte und die von der Idee Wicca fasziniert waren und es als eine Gelegenheit sahen, ihre Arbeit und Ihr Hobby mit dem Glauben zu vereinen.

              Andere wiederum kommen einfach zu uns weil Sie was gelesen haben und weil Sie die Idee und die Offenheit von Wicca interessiert. Die Idee das alle gleich sind und das es allgemein relativ friedlich ist, usw. Ich habe die Schule vor zwei Jahren eröffnet... eigentlich habe ich gedacht, dass verläuft im Sande.. aber unsere Facebook Seite bekommt jeden Tag neue Likes und ich habe jede Woche um die 10 Anfragen von Leuten, die Kurse belegen möchten, Fragen haben oder Informationen suchen.

              Im Kontrast dazu: Ich habe in Kanada ebenfalls eine Wicca Tradition gegründet, welche inzwischen von jemand anderem geführt wird. Dort war die Resonanz nicht annähernd so wie hier... Das ist überraschend, wenn man bedenkt das das Land 96% Katholiken hat, aber vielleicht liegt es wirklich an der Natur und der Art der Menschen hier... das sie das fasziniert... Darüber hinaus muss ich sagen, dass alle Studenten die ich habe, sehr motiviert sind und ernsthaft interessiert sind... Das hat man selten... vielen kommen aus Neugier und viele weil es cool ist.. aber das wirklich alle sich so dahinter knien ist erstaunlich. Das mag zum einen an den relativ stringenten Regeln zur Aufnahme liegen, zum anderen vielleicht auch an dem super Klima was wir haben unter einander, aber ich denke vor allem liegt es auch an den Menschen.

              Was mich angeht, ich bin in Deutschland von einem englischen Freund initiiert worden... in die Gardner Tradition... habe dort viele Jahre verbracht und studiert... und bin schließlich bis in den dritten Grad aufgestiegen und habe dann nach einiger Zeit mein eigenes Ding in Kanada angefangen und bin dann wieder nach Hause nach Venezuela. Ich befürchte daher, dass ich deine Frage nicht genau beantworten kann, da meine Einflüsse auf Wicca eben europäisch sind. Mich hat das fasziniert was mein Freund mir erzählt hat.. Daraufhin habe ich mich informiert und festgestellt das es was für mich ist. Gardner ist ja nun als britische Tradition eher keltisch oder auf das Hexentum bezogen... und so bin ich eigentlich in Wicca groß geworden. Ich wie auch meine Familie hatten sonst nie was mit Schamanismus etc. zu tun.

              In meiner persönlichen Meinung betrachte ich Wicca als Religion mit vielen Facetten... es ist Schamanismus, Hexerei, Esoterik, Theologie... Wicca hat von allem etwas... die einen Aspekte etwas mehr, die anderen etwas weniger... aber das Ganze ist ein Komplettpaket.

              Was das venezolanische Wicca angeht, so haben wir sicher gute 85% wenn nicht mehr von Gardner... Wir haben lediglich einige Regeln etwas abgeändert. So benutzen wir statt der Gardnerischen Götter Europas eine Alternative, die besser zum Land passt. Darüber hinaus wurden einige Werkzeuge ersetzt und Kräuteralternativen genehmigt, da man hier ja nicht all das bekommt was man in Europa so findet. Auch die klassische Tradition, dass man Wicca Rituale bei Garnder nakt praktiziert haben wir eingeschränkt. Wir stellen das unseren Mitgliedern im privaten Bereich frei, bei öffentlichen Ritualen und Zeremonien nutzen wir eine Robe. Ein paar Kleinigkeiten eben... um das europäische Wicca an das Land, die Leute und die Gegebenheiten hier anzupassen.

              Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
              vielleicht hast du ja Lust auf eine Antwort...gern auch per pn.
              das du deinen Glauben eher für dich behältst ist für mich total Verständlich...und wenn du keine Lust hast ist das absolut ok und für mich wertungsfrei.
              Habe ich hiermit getan Wenn Du noch Fragen hast, dann kannst Du gerne los schießen.. Hier im Thread oder per PN... Ich bin immer offen für interessierte Leute und für konstruktive Diskussionen.

              Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
              das kann auch anders gesehen werden...dabei gilt aber zu berücksichtigen was man unter "Aufgabe" versteht...bzw. wie man sich im Kontext des Universums sieht.

              Aufgabe ist aber eines dieser wunderbaren deutschen Wörter die immer nur so dahin gesagt werden aber von Wortstamm her eine spannende..bewegende Bedeutung haben..........können.
              durch den Wortstamm kommt man..denke ich...ganz gut auf das was du meinst.
              Da sagst Du was... eine Aufgabe ist eine ernst Angelegenheit.. die einem aufgegeben wird... und manchmal auch zum Aufgeben verleitet. Das Leben eines Wicca ist darüber hinaus eine schwere Aufgabe und gar nicht so einfach. Der Grundsatz lautet Mach was Du willst, solange es niemandem schadet! Das niemand in diesem Falle schließt nicht nur andere Menschen, sondern auch die Natur und sich selbst mit ein... Lebt man nun danach auch nur einigermaßen gewissenhaft, dann hat man in der Tat eine große Aufgabe - die es sich in jedem Fall aber lohnt zu gehen und die in jedem Fall sehr "rewarding" oder erfüllend seinen kann. Das ist zumindest meine Erfahrung...

              Ich habe mich lang nach einer Religion umgeschaut und vieles probiert. Wicca ist das, womit ich mich identifiziere und was mir Spaß macht.. Darüber hinaus aber wir mitunter eine nette Community - zumindest wenn man erst einmal rein gekommen ist. Das ist leider auf Grund der Vergangenheit, des schlechten Rufes und der mitunter häufig falschen Personen, die sich Wicca nennen nötig und das traurige Ergebnis.
              Liebe Grüße,

              Ben

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                Ist Theologie eine Wissenschaft?

                Ein - wie ich finde - sehr lesenswerter Artikel im Tagesspiegel befasst sich mit diesem Thema:
                Ist Theologie eine Wissenschaft?: Lehre unter Denkmalschutz - Wissen - Tagesspiegel
                Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                  Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                  Ist Theologie eine Wissenschaft?
                  Das kann natürlich nur von Kubitza kommen.
                  Es gibt viele wissenschaftlich denkende Theologen, die eben vieles aus der Bibel nicht mehr realisieren können - es fehlen Beweise. Also wird die Bibel immer mehr zu einem Archiv für Mythen. Die Theologen sind dann womöglich nur noch Mythologen ohne kirchliche Präsenz.
                  "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                  Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                    Es gibt viele wissenschaftlich denkende Theologen, die eben vieles aus der Bibel nicht mehr realisieren können - es fehlen Beweise. Also wird die Bibel immer mehr zu einem Archiv für Mythen. Die Theologen sind dann womöglich nur noch Mythologen ohne kirchliche Präsenz.
                    Nein, wenn sie wirklich wissenschaftlich denken würden, dann müssten sie konsequent alles in Frage stellen, auch die Existenz Jesu und selbst Gottes, aber das tun sie nicht.
                    Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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                      Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                      Nein, wenn sie wirklich wissenschaftlich denken würden, dann müssten sie konsequent alles in Frage stellen, auch die Existenz Jesu und selbst Gottes, aber das tun sie nicht.
                      Doch, sie stellen Jesus infrage. Er hat demnach nur als Mensch und Jude existiert. Jesus soll nie Gottes Sohn gewesen sein, und auch die Bergpredigt stammt nicht von ihm ... es gab keine Himmelfahrt und keine Wunder etc.

                      Viele Theologen sehen in der Religion nur ein soziales Gefüge mit mythologischen Aspekten. Alles, was nicht erwiesen ist, wird ausgeklammert, weil - man will ja mit der Zeit (Wissenschaft) gehen. Die Religionen hebeln sich selbst aus.
                      "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                      Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                        Aber Gott klammern sie immer noch aus, der ist für sie unantastbar und so lange sie das nicht tun, kann ich ihre Versuche nicht im wissenschaftlichen Sinn ernst nehmen, wenngleich ich doch zumindest begrüße, dass sie schon einiges getan haben.
                        Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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                          Sie können sich ja nun auch nicht völlig ad absurdum führen.

                          Ich war ja jetzt auch zwei Mal in katholischen Messen, einmal Erstkommunion und einmal hat mein Vater im Kirchenchor gesungen. Meine achtjährige Nichte fand es sehr lang. Ich auch.

                          Die Gottesdienste waren recht wundersam, insb. die Erstkommunion.
                          Es ging im die wundersame Brotvermehrung, wo er die 5000 speist.

                          Da sagte dann doch die Pastoralreferentin*, dass das Wunder darin bestanden habe, dass Jesus die Leute dazu gebracht hätte, ihr Pausenbrot(!) mit dazuzulegen und so hätte es dann auch für alle gereicht und sie seien alle satt geworden. Super gemacht, Jesus!

                          Ich war aber doch ein bisschen entsetzt, was diese Abkehr von der Bibel anbetrifft.

                          Versteht das nicht falsch, mir geht es ums Prinzip. Ich finde auch glaubwürdiger, was die historische Wissenschaft zum Thema zu sagen hat (Wunder als Bonbons für die Griechen-Christen), aber ich kann nicht so gut mit dem "ich such mir das raus, was mir gefällt" bzw. "wir streichen erstmal denjenigen Blödsinn, den wir nicht unbedingt brauchen"

                          Ich finde deshalb: Wenn man schon an Jesus glaubt, dann muss man auch an die Wunder glauben. Sonst bleibt dann irgendwann nichts mehr über als eine "Seid doch mal nett, Leute" Philosophie.

                          Ein Kirchenlied kam mir so komisch vor, das stammte von Andrew Lloyd Webber...

                          Ist der katholischen Kirche Deutschlands ihr Glaube mittlerweile peinlich?

                          * es gibt heute sog. "Pastoralteams" in den Kirchen. Hätte mich ja mal interessiert, wie der "Beichtstuhl" heute genannt wird: Sünden-Assessment-Center vielleicht?

                          Jaja, in der Diaspora sind die goldenen Zeiten vorbei. Hier in Oldenburg sind die Gemeinden alle funsioniert worden, d.h. es gibt nicht mehr drei Gottesdienste pro Kirche, sondern drei Gottesdienste werden wechselweise in fünf ehemaligen eigenständigen Gemeinden abgehalten. Sooo voll war die Kirche allerdings trotzdem nicht. Auch sonst... die heutige Generation der Geschäftsleute denkt nicht mehr daran, der Kirche ein Dach zu bezahlen, wie es noch vor 40 Jahren war.

                          In Hamburg allerdings (da war auch Erstkommunion) habe ich eine volle Kirche gesehen, die tatsächlich als soziales Zentrum funktioniert hat. Für sowas ist Oldenburg dann eben zu klein.
                          Republicans hate ducklings!

                          Kommentar


                            Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                            Nein, wenn sie wirklich wissenschaftlich denken würden, dann müssten sie konsequent alles in Frage stellen, auch die Existenz Jesu und selbst Gottes, aber das tun sie nicht.
                            Da sei Dir bei liberalen Exegeten mal nicht so sicher. Eine Frage: Wieviel weißt Du über die historisch-kritische Methode?

                            Dass die Theologie in Frage gestellt wurde, ist nicht neu und dies hat natürlich auch historische Gründe. Dass sie sich als Wissenschaft an den Universitäten halten konnte, ist wohl insbesondere Rudolf K. Bultmann zu verdanken.

                            Im Übrigen, dass ein Vertreter der gbs sowas von sich gibt, ist nicht weiter verwunderlich.

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                              Was der Vatikan laut den Morgennachrichten zum Referendum in Irland abgesondert hat, spricht ja wieder Bände über die Religion ...

                              Ansonsten gebe ich nur eine Empfehlung ab. Stellt Google einmal auf die Bilderanzeige und gebt "Isis" ein. Einfach nur "Isis", wie die ägyptische Göttin, nach der ich eigentlich gesucht habe. Und dann seht euch Religion an, wie sie wirklich ist, ohne alle ihre schönen Masken.
                              AUSDRÜCKLICHE WARNUNG: Diesen Selbstversuch sollte nur ausführen, wer sehr starke Nerven hat!

                              In meinen Augen ist die Idee eines Gottes an sich für alle Zeiten diskreditiert.
                              Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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                                Zitat von Dessler Beitrag anzeigen

                                Ansonsten gebe ich nur eine Empfehlung ab. Stellt Google einmal auf die Bilderanzeige und gebt "Isis" ein. Einfach nur "Isis", wie die ägyptische Göttin, nach der ich eigentlich gesucht habe. Und dann seht euch Religion an, wie sie wirklich ist, ohne alle ihre schönen Masken.
                                AUSDRÜCKLICHE WARNUNG: Diesen Selbstversuch sollte nur ausführen, wer sehr starke Nerven hat!
                                .
                                Wer schwache Nerven hat kann ja ne Bildersuche mit St. Pauli machen. Das ist genauso sinnlos und hat auch mit Religion vor allem dem Namen nach was zu tun.

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