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Nein, das ist ne wichtige Frage. Wie Spocky, Dannyboy und ich immer wieder sagen, kann es keinen nach unseren Vorstellungen guten und allmächtigen Gott geben.
Area schreibt:
Gott und Zeit in einen Satz?
Gott braucht keine Zeit um etwas zu erklären
Aber der Mensch tut es!
Wenn Gott allmächtig ist kann er die dritte Zeile ändern. Tut er das nicht will er es nicht.
Das hast du aber nicht geschrieben. Womöglich drücken wir uns beide nicht immer am oberen Ende unserer Geschlichkeitsrange aus. Natürlich leben sie länger. Du sagtest aber es stürben weniger Menschen. Das ist aber nicht wahr. Es sterben mehr Menschen, und das ist Verdienst der Wissenschaft.
Ich verstehe mich aber zu gut mit dir, um mich weiter mit dir hier zu streiten.
Ich hab auch kein sonderliches Talent für Erklärungen. Natürlich sterben jetzt mehr Menschen, weil mehr leben, dass das nicht ganz korrekt war, habe ich ja schon gesagt, aber ich war davon ausgegangen, dass man es aus dem Zusammenhang dennoch richtig rauslesen kann
@ Taanae: Warum sollte die Persönlichkeit verloren gehen?
Und nein, die Frage ist nicht bescheuert, denn wenn ihr irgendwas nicht erklären könnt oder wollt, dann ist euer Gott mächtig genug, dafür verantwortlich zu sein. Wenn es dann aber darum geht, dass er seine Macht nicht konsequent einsetzt, dann soll die menschliche Beschränktheit auf einmal daran Schuld sein, dass wir die Allmacht nicht verstehen können
@ Taanae: Warum sollte die Persönlichkeit verloren gehen?
Wenn man dauernd manipuliert wird, entspringt nicht mehr viel den eigenen Gedanken. Ich bin nicht mehr ich, sondern ein Programm. Ich habe mal einen Film gesehen, bei dem die Gedanken und Erinnerungen der Menschen durch ein spezielles Programm immer wieder an Änderungen angepasst wurden, ohne es zu merken - eine schreckliche Vorstellung.
Und nein, die Frage ist nicht bescheuert, denn wenn ihr irgendwas nicht erklären könnt oder wollt, dann ist euer Gott mächtig genug, dafür verantwortlich zu sein. Wenn es dann aber darum geht, dass er seine Macht nicht konsequent einsetzt, dann soll die menschliche Beschränktheit auf einmal daran Schuld sein, dass wir die Allmacht nicht verstehen können
Wenn wir diese Allmacht nicht verstehen, sind wir doch beschränkt, oder?
"A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)
Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)
Sind wir dann noch Menschen (mit eigener Persönlichkeit)? Wer trägt dann die Verantwortung für unser Handeln?
Wer sich das (noch) Fragen kann, der ist a la Descartes Meditationen eine Person. Wer noch einen freien Willen hat - auch wenn man als Mensch nicht jede Handlung durchführen kann die man durchführen will - der ist verantwortlich für sein Handeln.
(Da Data als kommandierender Captain einen Befehl von (Fleet-)Captain Picard missachtete, bewies er in dieser Aktion, dass er eine Person ist. Demgemäß beantragte er auch ein Gerichtsverfahren gegen sich, da er auch die Verantwortung trug und tragen wollte.)
Der (immer kleiner werdende) protestantische Anteil meiner Person akzeptiert meinen freien Willen, die damit verbundenen Rechte und Pflichte als Person und die daraus resultierende Verantwortlichkeit.
Aber das können auch die Prinzipien eines (pantheistisch glaubenden) Stoikers oder eines Buddhisten sein (kein Auschlusskriterium).
Eine andere Frage ist, was das eigene Gewissen belastet:
- schon "schlechte" Gedanken
- falsche Ziele, die man mit oder ohne Erfolg verfolgt hat
- gute Ziele die zu schlechten Handlungsergebnissen führen
- fatale zufällige Missgeschicke? ...
Als Pflegekraft musste ich erleben, wie liebenswerte Menschen in der Sterbephase Angst hatten nicht in den Himmel zu kommen, weil sie sich als Mensch als Sünder sahen (typischerweise Katholiken). Wenn ich beim monatlichen Gottesdienst im Pflegeheim die Eucharistie-Gesänge hörte, dann bekam ich regelmäßig durch die weinerlichen Stimmen eine Gänsehaut.
Schlichte, einfache Menschen, die (besonders in der Nachkriegszeit) 50 und evtl mehr Jahre geschuftet haben und dann auch noch zum Pflegefall wurden haben Angst um das ewige Leben, weil die Kirche für Gewissensängste sorgt?
Auf die Fragezeichen antworte ich nicht selber. Ich erwarte hier auch keine Antworten.
Es sind private Entscheidungen, wie man das selber sieht und mir steht es nicht zu, solche Entscheidungen zu bewerten.
Wenn man dauernd manipuliert wird, entspringt nicht mehr viel den eigenen Gedanken. Ich bin nicht mehr ich, sondern ein Programm.
Unsere Persönlichkeit wird doch ohnehin ständig von außen in irgendeiner Form manipuliert oder beeinflusst, das fängt im Prinzip mit der Erziehung durch die Eltern an und setzt sich das ganze Leben über fort. Kein Mensch ist vor seinem Lebensende exakt dieselbe Person, wie als Kind, Jugendlicher oder junger Erwachsener. Jeder äußere Reiz kann unseren Charakter beeinflussen. Trotzdem hindert uns das nicht daran, selbstständig zu denken, reflektieren und zu handeln.
Ich habe mal einen Film gesehen, bei dem die Gedanken und Erinnerungen der Menschen durch ein spezielles Programm immer wieder an Änderungen angepasst wurden, ohne es zu merken - eine schreckliche Vorstellung.
Wenn ich dich richtig verstehe und nicht grob fehlinformiert bin, dann ist dafür kein spezielles Programm nötig, das menschliche Gehirn hat diese "Fähigkeit" von Natur aus. Zumindest wurde mir mal beschrieben,dass in Fällen von gespaltener Persönlichkeit das Gehirn die Gedächtnislücken, die aus dem zeitweisen "übernehmen" der anderen Persönlichkeit resultieren, quasi selbstständig "auffüllen" kann.
Und ich meine es gäbe auch Beispiele für ähnliche Selbsstäuschungen des Hirns bei völlig gesunden Durchschnittsmenschen.
Schlichte, einfache Menschen, die (besonders in der Nachkriegszeit) 50 und evtl mehr Jahre geschuftet haben und dann auch noch zum Pflegefall wurden haben Angst um das ewige Leben, weil die Kirche für Gewissensängste sorgt?
Gerade bei Manchem, der in der Nachkriegszeit geschuftet hat, sorgen wohl die eigenen Taten für ein schlechtes Gewissen.
Wenn man dauernd manipuliert wird, entspringt nicht mehr viel den eigenen Gedanken. Ich bin nicht mehr ich, sondern ein Programm. Ich habe mal einen Film gesehen, bei dem die Gedanken und Erinnerungen der Menschen durch ein spezielles Programm immer wieder an Änderungen angepasst wurden, ohne es zu merken - eine schreckliche Vorstellung.
Wenn wir diese Allmacht nicht verstehen, sind wir doch beschränkt, oder?
Von aussen betrachtet ist das entsetzlich. Die Betroffenen würden es ja nicht merken und in einer Gesellschaft, die dies praktiziert würden es nur die Manipulatoren wissen.
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Könntest Du und auch Spocky bitte das "beschränkt" durch "begrenzt" oder "eingeschränkt" ersetzen. In meiner Region wird dieses Wort oft synonym für "geistig behindert" oder gar in einem beleidigenderen Ton benutzt.
(Da Data als kommandierender Captain einen Befehl von (Fleet-)Captain Picard missachtete, bewies er in dieser Aktion, dass er eine Person ist. Demgemäß beantragte er auch ein Gerichtsverfahren gegen sich, da er auch die Verantwortung trug und tragen wollte.)
Dann sind wir Menschen keine verantwortungsbewussten Personen, da wir die Verantwortung gerne auf andere übertragen und oft keine Schuld bei uns erkennen.
Unsere Persönlichkeit wird doch ohnehin ständig von außen in irgendeiner Form manipuliert oder beeinflusst, das fängt im Prinzip mit der Erziehung durch die Eltern an und setzt sich das ganze Leben über fort. Kein Mensch ist vor seinem Lebensende exakt dieselbe Person, wie als Kind, Jugendlicher oder junger Erwachsener. Jeder äußere Reiz kann unseren Charakter beeinflussen. Trotzdem hindert uns das nicht daran, selbstständig zu denken, reflektieren und zu handeln.
Tun wir das wirklich, wenn wir doch so beeinflusst werden?
Wenn ich dich richtig verstehe und nicht grob fehlinformiert bin, dann ist dafür kein spezielles Programm nötig, das menschliche Gehirn hat diese "Fähigkeit" von Natur aus. Zumindest wurde mir mal beschrieben,dass in Fällen von gespaltener Persönlichkeit das Gehirn die Gedächtnislücken, die aus dem zeitweisen "übernehmen" der anderen Persönlichkeit resultieren, quasi selbstständig "auffüllen" kann.
Und ich meine es gäbe auch Beispiele für ähnliche Selbsstäuschungen des Hirns bei völlig gesunden Durchschnittsmenschen.
Wer mein Gehirn manipuliert, nimmt mir den freien Willen.
"A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)
Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)
Tun wir das wirklich, wenn wir doch so beeinflusst werden?
Das Eine schließt das Andere doch nicht aus, du triffst in deinem Leben einfach nur keine Entscheidung in einem Vakuum, sondern basierend darauf, wie dich dein Leben bis zu diesem Punkt geprägt hat.
Trotzdem hast du einen freien Willen - erkennbar daran, dass du in der Lage bist eine Entscheidung zu treffen und nicht dem erstbesten Impuls zu folgen, der dir in den Kopf kommt.
Aber wenn du sagen willst, dass kein Mensch jemals eine Entscheidung treffen kann, die nicht in irgendeiner Form von äußeren Faktoren beeinflusst wird, dann hast du Recht.
Wäre in meinen Augen aber auch nicht erstrebenswert, denn so ein Mensch würde auch keine Rücksicht auf seine Mitmenschen nehmen können.
Wer mein Gehirn manipuliert, nimmt mir den freien Willen.
Das ist eine unsinnige Pauschalisierung. Dein Gehirn wird z.B. auch manipuliert, wenn du einen spannenden Unterhaltungsroman liest, bist du danach dann automatisch ein willenloser Zombie?
Wer mein Gehirn manipuliert, nimmt mir den freien Willen.
Das kommt darauf an, was man unter "freien Willen" versteht. Wenn man deiner naiven Sicht folgt, haben wir überhaupt keinen freien Willen. Aber das ist keine sinnvolle Betrachtung.
Das ist eine unsinnige Pauschalisierung. Dein Gehirn wird z.B. auch manipuliert, wenn du einen spannenden Unterhaltungsroman liest, bist du danach dann automatisch ein willenloser Zombie?
Den Roman lese ich freiwillig, und meine Gedanken werden von mir geändert. Manipulative Eingriffe von außen erkennt man doch, wenn man sich dessen bewusst ist, und kann dies verhindern, wenn man will.
Das kommt darauf an, was man unter "freien Willen" versteht. Wenn man deiner naiven Sicht folgt, haben wir überhaupt keinen freien Willen. Aber das ist keine sinnvolle Betrachtung.
Solange ich entscheide, welche Gedanken ich denken will und mich ändere ohne äußeres Zutun - also keine Löschung oder Ersetzung von Gedanken - bin ich noch ich selbst.
"A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)
Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)
Das führt wieder zu nix, weil Taanae Begriffe wie "freier Wille" und "manipulieren" traditionell mit neuen Bedeutungen versieht, diese aber nicht mitteilt.
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