Zitat von Halman
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Hier sind wir bei der Rezeption eines Filmes, oder allgemeiner, von Literatur (auch die Bibel ist ja Literatur). Jede Interpretation muss sich an der zugrundeliegenden Literatur messen lassen, in diesem Fall am Film. Wenn ich also eine Auslegung vertrete, dann ist es doch nur folgerichtig, wenn ich diese mit Verweis auf den Film begründe. Dies kann auch der Rückgriff auf die englische Orginalversion sein.
Wenn ich auf Kommentare des Autoren zurückgreife, um die Intention des Autoren besser zu verstehen, dann bilde ich mir noch immer meine persönliche Meinung - ich ziehe nur zusätzliches Material hinzu.
Wenn ich auf Kommentare des Autoren zurückgreife, um die Intention des Autoren besser zu verstehen, dann bilde ich mir noch immer meine persönliche Meinung - ich ziehe nur zusätzliches Material hinzu.
Wenn das Reverat gehalten ist, würde ich dich immer noch fragen: "und wie ist deine eigene Meinung dazu."
Hier vertritts Du scheinbar die These, dass "intellektuelle Ansichten" gezwungen seinen. Da bin ich ganz anderer Auffassung. Darin sehe ich eher fundierte und reflektierte Ansichten.
Wenn sich der eigene Standpunkt alleine durch das Lesen eines Textes ändert, finde ich das sehr bedenklich. Normalerweise geschieht das ändern eines Standpunktes vorallem durch Anwendung der Informationen/"int. Ansichten" im Alltag. Ganz besonders muß das für Bücher gelten, die weit mehr sein wollen als "Lebenshilfe" oder "Ratgeber".
Mag sein, daß du das genau so gemacht hast. Allerdings ist es ohne einen kleinen Hinweis "wie du das praktizeirst" nicht nachvollziehbar. Einfach alle Informationen zu verlinken und ganz weit in der Etymologie zurück zu gehen, trägt nicht zu einer Verständigung bei, die über das "Intellektulle" hinaus geht.
Überlasse mir, welche Redewendung ich gebrauche. So viel persönliche Freiheit muss sein.
"Das Glas ist nicht halbvoll" ist eine Feststellung, die aber nicht definiert werden kann. Das kann bedeuten:
- das Glas ist voller als "halbvoll" und es kann bedeuten
- das glas ist leerer als "halbvoll"
Sage ich aber "das Glas ist voll", dann zeigt das zumindest über das "halbvolle" Glas hinaus. Sprich die "Richtung" in der ich "ein volles Glas" definiere ist deutlich erkennbar.
Aber diesen Blösinn breche ich jetzt hier ab.
es ist sicher gut, wenn Kinder spielerisch lernen.
Diese würde mich aber nicht trösten.
Ich kenne z.B. eine Person, die sich sozusagen selbst "indoktireinierte", indem sie einige Bücher von "Carlos Castaneda" quasie verschlang. Sie glaubte fest daran, daß es sich bei den Büchern um echte "Erfahrngsberichte" bzw. sogar um sowas wie "Feldforschung" handele.
Bis dann eines Tage mal dieser Castaneda als Betrüger entlarvt wurde, der wahrscheinlich niemals einem "Don Juan Matus" begegnet ist.
Weißt du an was diese Person heute (noch) glaubt:
an garnichts (mehr)!
Ich habe diese Bücher auch gelesen und wurde eher darin bestärkt, daß ich schon vorher "ein Krieger" war, und daß mir das nicht ein Peote rauchender Hansel von sonstwo erzählen muß.
Mag sein, aber mit Verstand.
Ich sage nicht, daß man nicht ein gewisses Maß an "Wachsamkeit" an den Tag legen sollte. Aber ständig zu analysieren deutet nunmal in bestimmten Fachkreisen auf ungelöste Probleme hin.
Auch das muß nicht zutreffen, es hindert einen aber m.E. bereits daran sich selbst wahrzunehmen, geschweige denn zu merken wie einen andere wahrnehmen.
Damit hast Du die Berge aber erfahren. Wenn Du diese Erfahrung nicht hättest, könntest Du dann auch darüber ebenso erzählen?
Selbst Reinhold Messner könnte dir nicht erzählen, was ich auf dem einen oder anderen Berg empfunden habe, was ich gedacht habe, was ich für Eindrücke bekommen habe. Er war nicht dabei und kann mit der Tatsache, daß er wohl der allergrößte Hochgebirgs-Experter aller Zeiten ist nichts anfangen, wenn es um meine Empfindungen und um meine persönlichen Ansichten zu diesen speziellen Bergen geht.
Ebenso könntest du auch nicht in einem ober mehreren Büchern von Reinhold M. nachlesen, was ich über diese Berge weiß.
Das ist aber genau das, worauf auch Fragen (meine zumindest.....) zum Glauben und zu "Ansichten zu Religion" abzielen.
Was in der Bibel oder sonstwo steht kann ich doch selber nachlesen......wenn ich das will.
Hier will ich das aber nicht. Ich lasse mich nämlich nicht gerne beim Lesen ""intellektuell vorführen", weil mir das bestimmt den Spaß am Lesen schon im Vorfeld versauen würde.
Wenn ich die Bibel lese, dann ist das meine Angelegenheit und entspricht ganz bestimmt nicht "der endgültigen Fassung meiner Ansicht(en) und Glaubensgrundlage(n)".
Ja, aber Gottesdienstdienste in der evangelisch-lutherischen Kirche habe ich nur von der Schule aus besucht und die kann ich an einer Hand abzählen. Die Besuche hingen mit dem Religionsunterricht bezüglich Martin Luther zusammen, in denen uns Luther als "quasi Heiliger" vermittelt wurde.
Ich erinnere mich nur noch vage an die Vorträge des Pastors. Ich weiß nur noch, dass er von Luther sprach.
Die beste Erinnerung habe ich an einem Gottesdienst, welcher den ganzen Schulvormittag dauerte. Darauf haben wir uns gründlich im Religionsunterricht vorbeitet und bildeten einen Schülerchor (ich spielte Gitarre) und präsentierten Theaterstücke. Leider habe ich vergessen, um was es in dem ging, in dem ich spielte, es spielte aber zur Luthers Zeit (es war in den 1980ern). Was ich noch weiß ist, dass es zu zweit vorgeführt wurde und es sich um ein Gespräch handelte. Der Tag blieb bei mir positiv in Erinnerung.
Aber nein, ich war nie ein Kirchgänger. Meine früheren Besuche in der Gospelstube der Baptisten waren sicher sehr verschieden von üblichen Kirchengottesdiensten, aber auch dies ist sehr lange her (Mitte der 1980er Jahre).
Ich erinnere mich nur noch vage an die Vorträge des Pastors. Ich weiß nur noch, dass er von Luther sprach.
Die beste Erinnerung habe ich an einem Gottesdienst, welcher den ganzen Schulvormittag dauerte. Darauf haben wir uns gründlich im Religionsunterricht vorbeitet und bildeten einen Schülerchor (ich spielte Gitarre) und präsentierten Theaterstücke. Leider habe ich vergessen, um was es in dem ging, in dem ich spielte, es spielte aber zur Luthers Zeit (es war in den 1980ern). Was ich noch weiß ist, dass es zu zweit vorgeführt wurde und es sich um ein Gespräch handelte. Der Tag blieb bei mir positiv in Erinnerung.
Aber nein, ich war nie ein Kirchgänger. Meine früheren Besuche in der Gospelstube der Baptisten waren sicher sehr verschieden von üblichen Kirchengottesdiensten, aber auch dies ist sehr lange her (Mitte der 1980er Jahre).
Ist es, weil du mit dem Pastor/Pfarrer nicht darüber diskutieren kannst oder willst?
Meine religiöse Biographie beinhaltet bis auf Schulveranstaltungen keine Kirchenbesuche (abgesehen von dem Besuch einer Hochzeit).
Angenommen ich würde hinfliegen, so würde ich sicher neue Erfahrungen machen.
Vielleicht doch.
Außer: leg mal für einige Zeit die Bibel weg und versuch bewußt nicht daran zu denken.
Es wäre aber nicht als "Ratschlag" zu verstehen, sondern eher als Vorschlag zu einem "Selbsttest".
Über Ratschläge denke ich nach. Ob ich einen Rat befolge, kommt darauf an, ob mir der Rat "gut" erscheint oder nicht.
Nein, da ich Gott für prinzipiell unbeweisbar halte. Allerdings können Hinweise pro und kontra zum Gottesglauben ausfallen. Es geht mir nicht um Beweisbarkeit im streng wissenschaftlichem Sinn, sondern um Glaubhaftigkeit.
Was ich nicht verstehe ist, wozu ich Glaubhaftigkeit innerhalb eines Textes, Glaubhaftigkeit eines Argumentes, einer Person, einer Instutition, einer Pertei, eines Staates, einer Weltmacht etc. PP....wozu ich das alles "brauche", um zu wissen woran ich glaube.
Denk dir das alles weg. Woran glaubst du dann?
Klar, in einer intellektuellen "Auseinandersetzung mit Gott" kann es schon sein, daß das alles eine tragende Rolle sielt und seine absolute Daseinsberechtigung hat. Aber für die einzelne Person ist das alles nur Rauch, der sich bald verzogen hat. In zehntausend Jahren wird es das alles nicht mehr geben und Wissenschaftler werden unsere "untergegangene Zivilisation" studieren.
Einen Eid habe ich im Leben bereits geleistet und zwar auf das Grundgesetzt. Da wusste ich aber auch, worauf ich vereidigt werde, da ich im Staatsrecht darin unterrichtet wurde.
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