Gläubig? - Ansichten zu Religionen

[Spocky]

Also korrekterweise sind wir Omnivoren, also Allesfresser. Da wird von Vegetariern oft kein Unterschied gemacht, bzw. die fallen gerne unter den Tisch, weil die meisten Menchen immer nur schwarz/weiß malen und nicht sehen, dass es noch sehr viel dazwischen gibt, aber das wäre hier OT.

[Thomas W. Riker]

Als Anregung zu kosmologischen Ansätzen verlinke ich die Sendung
Planet Wissen: Existiert die Welt? Und wenn ja, wie?

Zur Teilchenphysik verlinke ich in T&W den Science Slam mit Boris Lemmer (*1984, Doktorand Uni Göttingen, Teilchenphysik).

Ein paar Gedanken aus dem Teil mit Markus Gabriel (*1980, Philosophie-Prof. Uni Bonn):
Von Apostel Paulus, nicht wörtlich: Wir müssen die Weisheit der Welt hinter uns lassen.
Die chinesische Übersetzung des Begriffes "Religion" lautet: "Die Lehren großer Menschen".
Herr Gabriel vertritt die These, das es "die" Welt nicht gibt, sondern Sinnfelder.

Planet Wissen - Video: Exisitiert die Welt? - Die ganze Sendung

[Feldanalyse]

Also korrekterweise sind wir Omnivoren, also Allesfresser.

Argumentation?

Da wird von Vegetariern oft kein Unterschied gemacht, bzw. die fallen gerne unter den Tisch, weil die meisten Menchen immer nur schwarz/weiß malen und nicht sehen, dass es noch sehr viel dazwischen gibt, aber das wäre hier OT.

Diese bösen Vegetarier mit ihrer Weltverschwörung.

[Spocky]

Argumentation?

Wir haben ein Allesfressergebiss. Wir haben sowohl Schneidezähne, die scherenartig aneinander vorbeigleiten, wie bei Fleischfressern, als auch Mahlzähne wie bei Pflanzenfressern.

Ist diese Tatsache, die man im Bio-Unterricht wahrscheinlich schon in der Unterstufe lernt wirklich noch zu begründen?

Diese bösen Vegetarier mit ihrer Weltverschwörung.

So ein Schmarrn, auch viele Nichtvegetarier bezeichnen sich als ausgesprochene Fleischfresser, obwohl sie keine reinen Fleischfresser sind, deshalb hab ich im zweiten Teilsatz auch "Menschen" verwendet, um zu zeigen, dass dies für alle Gruppen gilt.

[Dannyboy]

Argumentation?

Verdauungssystem!

Allerdings können wir uns dank hochgezüchteter Pflanzen nun doch vegetarisch ernähren.
Mit Schimpansenkost würden wir dagegen verhungern.

[Feldanalyse]

Wir haben ein Allesfressergebiss. Wir haben sowohl Schneidezähne, die scherenartig aneinander vorbeigleiten, wie bei Fleischfressern, als auch Mahlzähne wie bei Pflanzenfressern.

Was ist mit der Länge des Darms? Des Pflanzenfresserdarms?

Ist diese Tatsache, die man im Bio-Unterricht wahrscheinlich schon in der Unterstufe lernt wirklich noch zu begründen?
...
So ein Schmarrn, auch viele Nichtvegetarier bezeichnen sich als ausgesprochene Fleischfresser, obwohl sie keine reinen Fleischfresser sind, deshalb hab ich im zweiten Teilsatz auch "Menschen" verwendet, um zu zeigen, dass dies für alle Gruppen gilt.

Ich gebe dir Recht, dass man diverse evolutionäre Stadien nicht in ein Wort pressen kann. Der Mensch ist ein Allesfresser, aber er weißt dermaßen viele Merkmale auf, die in Richtung Pfanzenfresser gehen, dass man das tendenziell so behaupten, ohne grundsätzlich falsch zu liegen.

Verdauungssystem!

Genau das deutet eigentlich in Richtung Feischfresser, am meisten die Länge des Darms.

[Spocky]

Die Länge des Darmes wurde beim Menschen reduziert, weil der Verdauungstrakt normalerweise das ist, was bei Lebewesen mit die meiste Energie verbraucht. Der Mensch hat ein anderes Organ entwickelt, das wesentlich mehr Enerdie verbraucht, nämlich ganze 25 % des Gesamthaushaltes: Das Gehirn.

Wie gesagt, der Mensch ist auch kein Pflanzenfresser, in sofern braucht er auch keinen Pflanzenfresserdarm, sondern den eines Allesfressers. Lies doch mal den Abschnitt zur Länge.
Darm ? Wikipedia

Und Warum? Weil der Mensch ein Allesfresser ist...

[Dannyboy]

Wir sind da eben eine Übergangsform. Der Umstand das wir unsere Nahrung durch Erhitzen vorverdauen, erschwert den Vergleich zu anderen Spezies. Mehr muss dazu eigentlich nicht gesagt werden.

[Yodas_Kräutertee]

Der Umstand das wir unsere Nahrung durch Erhitzen vorverdauen, erschwert den Vergleich zu anderen Spezies.

Damit verbunden könnte man noch erwähnen, daß der Mensch schon seit "einiger Zeit" FEUER macht, um das Erhitzen der Nahrung zu erreichen.

Dieses tut er übrigens schon um einige 10.000 Jahre länger, als es uns die Schöpfungsgeschichte über "die Erschaffung der Welt" vor ca. 5 1/2 tausend Jahren v. Chr. glaubhaft machen will.

[Taanae]

Dieses tut er übrigens schon um einige 10.000 Jahre länger, als es uns die Schöpfungsgeschichte über "die Erschaffung der Welt" vor ca. 5 1/2 tausend Jahren v. Chr. glaubhaft machen will.

So viel ich weiß, sind dies nur ca. 4000 Jahre v. Christi.
Wie kommst Du auf 5 1/2 tausend Jahre?

[Thomas W. Riker]

Da wäre einiges im Angebot:

Jüdischer Kalender: 7. Oktober 3761 v. Chr.

Ussher-Lightfoot: 23. Oktober 4004 v. Chr.

Beda Venerabilis: 3952 v. Chr.

Scaliger: 3950 v. Chr.

[Yodas_Kräutertee]

So viel ich weiß, sind dies nur ca. 4000 Jahre v. Christi.
Wie kommst Du auf 5 1/2 tausend Jahre?

Das habe ich irgendwo gelesen. Macht die Sache aber trotzdem nicht glaubwürdiger, weil sich der Homo erectus sogar schon vor ca. 1 Mio Jahren sein erstes Feuer gemacht hat.
Laut Schöpfungsgeschichte will die Welt aber erst knapp 1 Mio Jahre später entstanden sein (einpaar tausend Jahre mehr oder weniger spielen bei der Zeitspanne keine all zu große Rolle).
Also irgendwas müssen die Frühmenschen "dem Schöpfer" vorraus gehabt haben.
Vielleicht die Zeit oder schlicht ihr "Unglaube", weil sie so vermessen waren, vor Anbeginn der Zeit zum "Küchenmeister" aufzusteigen?

[Spocky]

Das habe ich irgendwo gelesen. Macht die Sache aber trotzdem nicht glaubwürdiger, weil sich der Homo erectus sogar schon vor ca. 1 Mio Jahren sein erstes Feuer gemacht hat.
Laut Schöpfungsgeschichte will die Welt aber erst knapp 1 Mio Jahre später entstanden sein (einpaar tausend Jahre mehr oder weniger spielen bei der Zeitspanne keine all zu große Rolle).
Also irgendwas müssen die Frühmenschen "dem Schöpfer" vorraus gehabt haben.
Vielleicht die Zeit oder schlicht ihr "Unglaube", weil sie so vermessen waren, vor Anbeginn der Zeit zum "Küchenmeister" aufzusteigen?

Das Problem ist, dass diejenigen, die an die Schöpfungsgeschichte der Bibel glauben denken, dass die Evolution eine Lüge sei und diejenigen, die verstehen, dass es eine Evolution gegeben hat glauben nicht an die biblische Schöpfungsgeschichte als Tatsachenbericht.

Natürlich ist die Schöpfung nicht mit den wissenschaftlichen Tatsachen in Einklang zu bringen, aber das interessiert die Kreationisten nicht, da sie die Wissenschaft selbst anzweifeln.

[Feldanalyse]

Natürlich ist die Schöpfung nicht mit den wissenschaftlichen Tatsachen in Einklang zu bringen, aber das interessiert die Kreationisten nicht, da sie die Wissenschaft selbst anzweifeln.

Nein, dass machen die nicht, denn die neuesten technologischen Wunder, die die Wissenschaft hervorbringt, werden auch von denen ganz gern benützt. Nur was nicht passt, wird ausgeblendet. Glauben eben.

[Yodas_Kräutertee]

Als jemand der sich für den Glaube interessiert ev. sogar selber an einen Gott oder dergleichen glaubt, würde es mich hingegen eher brennend interessieren, woran ein Frühmensch vor 1 Mio Jahren (in einem Zeitalter vor jeder bekannten Reliogion) wohl "geglaubt" haben mag.
Vielleicht an "den Gott des Feuers"? Vielleicht hielten sie sich selber für Götter, nachdem sie gemerkt haben, welche Macht sie durch "die Kontrolle über das Feuer" über andere Lebewesen haben:
ohne Feuer - du wirst gefressen
mit Feuer - du verscheuchst jedes "Monster", kannst es sogar jagen und essen

Feuer hält warm, erwärmt die Höhle, gibt Licht in der Dunkelheit, macht Nahrung schmackhafter/genießbarer etc..

Wer das Feuer beherrscht, der kontrollierte alles andere.

Heute ist das nicht mehr so einfach. Daher müssen nun Götter herahlten, die (angeblich) alles kontrollieren. Die "absolute Macht" (nennen wir es "Selbsbestimmung") ist nicht mehr "greifbar" und nicht mehr spürbar bzw. sofort sichtbar/einsetzbar. Wir machen riesige "Umwege". Der "Erfolg" ist an zu viele (oft nicht beweisbare) Faktoren geknüpft.
Wir haben "die Kontrolle über das Feuers" anderen überlassen bzw. "Das Feuer kontrolliert uns" - sofern man an einen Gott (oder ähnliche Macht) glaubt:
Feuer = Teufel, das Böse etc.

Ich halte das insgesamt für einen Rückschritt.