Gläubig? - Ansichten zu Religionen

[Taanae]

Wunder hingegen sind etwas Spektakuläres, Faszinierendes und Außergewöhnliches!

Der Glaube kann selbstverständlich auch bewirken, dass man Wunder in etwas ganz Normales hineininterpretiert. So z.B. bittet jemand Gott in einem Gebet ihm zu helfen und der Betende erhält Hilfe. Dann sagt er selbstverständlich: "ein Wunder" ist geschehen.

Für mich kann ich also sagen: Wunder können mit dem Glauben einhergehen, müssen es aber nicht zwangsläufig. Denn Wunder sind m.E. etwas sehr Subjektives!

Alles Positive, das eintritt und nicht logisch erklärt werden kann, ist ein Wunder!

[Tibo]

Alles Positive, das eintritt und nicht logisch erklärt werden kann, ist ein Wunder!

Was ist mit dem Negativen?
Wenn ich mir einen Berg ins Meer wünsche, weil er einen Umweg zu meinem Feigenhändler darstellt und sich der Berg daraufhin ins Meer stürzt ist das dann ein Wunder?
Wenn Du Dir den Berg ins Meer wünschst, weil er eine Umweg zu deinem Lieblingsfeigenhändler darstellt ist es dann ein Wunder, wenn inzwischen mein Lieblingsfeigenhändler auf die Spitze des Berges gezogen ist und auf dem versunkenen Berg im Meer ertrinkt?

[Taanae]

Das Wünschen ist kein Wunder. Negative Wunder sind Sanktionen.
Wenn ein Berg im Meer versinkt ist es eine Katastrophe.

[Spocky]

Essen nicht, aber Geld! Also kann sich der Bedürftige daraufhin etwas zu Essen kaufen, und dazu verwendet er das Geld!

Und was sagt uns das? Wenn er direkt was zu essen kriegen würde, dann müsste er es sich nicht kaufen UUUUUUUUUUUUND man würde gleichzeitig das sicherstellen, weshalb viele Menschen Obdachlosen nichts geben: Sie können das Geld nicht für Alkohol ausgeben.

Was die also wirklich brauchen ist das Essen und nicht das Geld

[newman]

Der Bauer oder Händler produziert bzw verkauft nur dooferweise nix, ohne bezahlt zu werden. Höchstens individuelle Ausnahmen sind da möglich.

Ganz entkommt daher kaum einer dem Geldsystem. Direkt oder Indirekt ist jeder darin gefangen. Einzig beim Bauer, der genug für den Eigenbedarf herstellt könnte ich mir vorstellen, dass er ihmteilweise entkommt

[Tibo]

Der Bauer oder Händler produziert bzw verkauft nur dooferweise nix, ohne bezahlt zu werden. Höchstens individuelle Ausnahmen sind da möglich.

Ganz entkommt daher kaum einer dem Geldsystem. Direkt oder Indirekt ist jeder darin gefangen. Einzig beim Bauer, der genug für den Eigenbedarf herstellt könnte ich mir vorstellen, dass er ihmteilweise entkommt

Nur bis ihm das Benzin ausgeht, oder er Wasser und Energie bezahlen will. Tatsächlich ist das Beispiel des Obdachlosen wohl das klügste, wenn es darum geht wie es aussieht wenn man in unserer Gesellschaft auf Geld verzichtet.

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Das Wünschen ist kein Wunder. Negative Wunder sind Sanktionen.
Wenn ein Berg im Meer versinkt ist es eine Katastrophe.

OK, aber Wunder sind sie also trotzdem. Dann verstehe ich es einigermaßen, Wunder liegen wie Wahrheit und Schönheit also im Auge des Betrachters.

[Taanae]

Tatsächlich ist das Beispiel des Obdachlosen wohl das klügste, wenn es darum geht wie es aussieht wenn man in unserer Gesellschaft auf Geld verzichtet.

Seine Kleidung und auch seine Nahrung kostet Geld. Er bekommt nicht alles geschenkt bzw. kann er nicht alles irgendwo finden. Entweder bettelt man, stiehlt oder geht zum Amt. Nenne mir jemanden, der ohne Geld lebt.

[Tibo]

Nenne mir jemanden, der ohne Geld lebt.

Babys tun das in der Regel.

[John Connor]

Wie primitiv ist das denn jetzt?

Babies leben nicht ohne Geld, sie werden versorgt und das ist bekanntlich teuer!

[Taanae]

Babys tun das in der Regel.

Die kosten eine Menge Geld. Da fällt mir aber etwas Besseres ein. Doch wir wollen ja nicht immer wieder vom Thema abweichen.

[newman]

Als Gleichnis gelesen meint Jesus wohl eher die Menschen die seiner Ideologie nicht folgen. Der Feigenbaum ist Israel, und wer aus Israel ihm nicht folgt ist der von dir erwähnte Gläubige, der keine Frucht bringt.

Das spiegelt auch in etwa die christliche Lehre bis in die Gegenwart wider.
"Sola Christus - das Heil kommt alleine aus Christus" ist Heilslehre der Reformation
"Extra ecclesiam salus non est - Außerhalb der Kirche gibt es kein Heil" war Heilslehre der katholischen Kirche.

Außerhalb des Mainstreams gibt es Exergeten, die sage, dass Jesus als Jude dieses Heil nicht nur auf seine Jünger begrenzte. Da zur Zeit Jesus im Gegensatz zur Zeit der danach entstandenen Kirchen noch gar keine Spaltung im Judentum und erstrecht keine Abspaltung eines Christentums existierte. Und dann kann die Frucht sich sehr wohl auf alle Juden beziehen, welche die Gebote nicht nur wie die kritisierten Pharisäer äußerlich sondern mit vollem Erst in ihrem Herzen und dem Sinn nach, nicht dem Buchstaben nach, befolgen.

Das ist aber die Meinung von einzelnen Theologen, die Jesus Predigten historisch einordnen - unter der Annahme er kennt die Zukunft nicht. Das ist nicht die Meinung der christlichen Kirchen, die Jesus als Messias betrachten und an die Dreieinigkeit glauben und somit Jesus ein gewisses Zukunftswissen unterstellen.

[Dannyboy]

Die Heiden blieben da sowieso außen vor.

[Spocky]

Der Bauer oder Händler produziert bzw verkauft nur dooferweise nix, ohne bezahlt zu werden. Höchstens individuelle Ausnahmen sind da möglich.

Ganz entkommt daher kaum einer dem Geldsystem. Direkt oder Indirekt ist jeder darin gefangen. Einzig beim Bauer, der genug für den Eigenbedarf herstellt könnte ich mir vorstellen, dass er ihmteilweise entkommt

Nur bis ihm das Benzin ausgeht, oder er Wasser und Energie bezahlen will. Tatsächlich ist das Beispiel des Obdachlosen wohl das klügste, wenn es darum geht wie es aussieht wenn man in unserer Gesellschaft auf Geld verzichtet.

Bauern können komplett autark leben, wenn sie wollen. Nahrung produzieren sie genug, das zweifelt sicher keiner an. Wasser und Energie produzieren sie genug, das dürft ihr mir glauben. Mittlerweile hat doch schon fast jeder mittelgroße landwirtschaftliche Betrieb seine eigene Biogasanlage, mit der so viel Energie erzeugt wird, dass er die sogar verkaufen kann. Wasser ist über Grundwasser überhaupt kein Problem. Bei den Flächen, von denen wir hier reden, findet sich überall Wasser, das angezapft werden kann. Benzin verwendet kein Landwirt, sondern Diesel . Das kann sehr leicht als Biodiesel aus Pflanzen gewonnen werden. Kleidung kann aus Pflanzenfasern und aus Leder hergestellt werden. Beides produzieren "Bauern" mehr als genug.

Ich finds immer wieder erstaunlich, wie wenig sich die heutige Gesellschaft doch noch damit auskennt, wo denn eigentlich alles her kommt und wie man immer davon ausgeht, dass man nichts selbst auf die Reihe kriegen kann. Kleidung kommt aus der Fabrik, das kann man nicht selbst herstellen. Strom kommt aus der Steckdose, das kann man nicht selbst herstellen. Benzin gibts an der Tanke und wird immer teurer, aber man kann ja nichts dagegen machen...

[Taanae]

@Spocky

Natürlich kann man vieles aus der Natur gewinnen. Aber wenn Du alles selber herstellen willst, brauchst Du viel Zeit und Leute, die auch bezahlt werden wollen. Das kann man nicht alles alleine machen. Oder willst Du etwa einer Ehefrau viele Kinder zumuten, die dann auch noch ernährt werden müssen, und die Kinder als Arbeitskraft missbrauchen?

[Spocky]

Ihr tut immer so, als wär das so kompliziert, dass man das vielleicht erst in 50.000 Jahren schaffen kann, dfabei ist das so einfach, dass man es schon vor 50.000 Jahren machen konnte