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    Zitat von Krabat Beitrag anzeigen
    Zum einen bezweifle ich die Existenz eines Gottes. Eben diese Existenzbehauptung stammt von anderen. Die Beweispflicht liegt eigentlich beim Behauptenden.
    Nein. Das, was existiert, muss man nicht beweisen. Jeder muss für sich selbst erkennen, was er glauben will. Ich halte einen Gott für möglich, wenn auch anders, als Du ihn Dir vorstellst, während John Connor gar nicht an Gott glaubt.


    Wenn du mit "Unlogik" kommst, dann sollte dir klar sein, dass man Existenzbehauptungen nicht widerlegen kann. Wenn ich behaupte, im Garten meiner Großeltern lebt eine unsichtbare Fee, dann kannst du das auch nicht widerlegen.
    Dies (Fee) zu widerlegen, ist gar nicht nötig. Es gibt Dinge, die offensichtlich sind, und andere sind naheliegend oder nur möglich.


    Da man ja "glaubt", muss man überhaupt nichts mehr rechtfertigen.
    Das ist absoluter Quatsch.


    Einige Leute hier im Thread haben "Argumente" auf den Tisch gelegt, von denen sie offenkundig der Ansicht sind, sie würden die Existenz Gottes beweisen.
    Gott zu beweisen, ist nicht möglich. Die Forderung anderer, es dennoch zu tun, ist unsinnig und beweist die Unlogik der Menschen, die Beweise fordern.


    Am Ende glaubt der Gläubige nämlich immer noch. Einfach, weil ihm alle Hinweise der Welt egal sind. Deshalb nennt man es ja glauben.
    Andererseits bedeutet "glauben" nicht, etwas zu wissen.
    Doch, wenn ich z. B. glaube, jemanden vertrauen zu können, weiß ich auch genug, um dies zu tun. Glaube setzt oft ein gewisses Wissen voraus. Entweder handelt man aus dem Gefühl heraus, handelt aus Erfahrung oder ahnt einfach etwas. Das ist natürlich noch keine Wissenschaft. Aber bitte mach nicht aus jedem Glauben gleich eine Religion.
    "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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      Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
      Nein. Das, was existiert, muss man nicht beweisen. Jeder muss für sich selbst erkennen, was er glauben will. Ich halte einen Gott für möglich, wenn auch anders, als Du ihn Dir vorstellst, während John Connor gar nicht an Gott glaubt.
      Nun, ich war nicht derjenige, der Anfing Gründe aufzuzählen, weshalb unser Universum ohne Gott nicht möglich ist. Das ist aber weiter oben im Thread passiert.


      Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
      Dies (Fee) zu widerlegen, ist gar nicht nötig. Es gibt Dinge, die offensichtlich sind, und andere sind naheliegend oder nur möglich.
      Möglich ist vieles. Als wissenschaftlich und rational denkender Mensch schließe ich eine Existenz eines irgendwie gearteten Gottes auch nicht aus. Es spricht aber einiges dagegen. Obwohl ein Gott im deistischen Sinne weniger offensichtlich logische Brüche verursachen würde, wäre selbst der einfach nur unplausibel und keine brauchbare Erklärung für unsere Existenz. Aber das Universum schuldet uns auch keine Erklärung - und auch keinen Trost.


      Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
      Gott zu beweisen, ist nicht möglich. Die Forderung anderer, es dennoch zu tun, ist unsinnig und beweist die Unlogik der Menschen, die Beweise fordern.
      Man kann Gott nicht widerlegen, weil es nichts gibt, was man widerlegen könnte. Da ist einfach kein Beweis. Es spricht aber mehr als nur viel gegen einen liebenden oder zornigen/kleinlichen Schöpfergott, wie man ihn sich in den abrahamitischen Religionen ausgedacht hat.
      Wer in seinem stillen Kämmerlein irgendwas glaubt, kann das eigentlich auch tun.
      Das Problem welches ich sehe beginnt aber dann, wenn die Menschen erstmal anfangen, in "Gottes Namen" zu handeln.
      Und dann geht es sehr häufig um unreflektierte Werte von vor 2000 Jahren oder noch früher. Da man sich hier nicht auf eine einfache humanistische Ethik, sondern auf religiöse Moral bezieht, bringt das einfach eine Menge Scheisse in die Welt. Alleine im permanenten Wirken der CDU sehe ich mich immer wieder mit obskuren christlichen "Wert"vorstellungen konfrontiert, die mir von anderen aufgedrückt werden.
      Dass ich mit meinem Mann nicht die gleichen Rechte genieße wie das Heteropaar nebenan, ist auch diesen Werten zu verdanken.
      Oder nochmal das etwas früher (schon 2x) genannte Beispiel des Tanzverbotes an diversen christlichen Feiertagen. Hier in Niedersachsen ist es der Karfreitag. In Bayern sind es aber etliche Tage im Jahr.
      Wer Christ ist und meint, sich an derartiges halten zu müssen, der könnte auch freiwillig zuhause bleiben. Hier werden diese Pseudowerte aber einfach allen Menschen übergestülpt. Wenn Werte nämlich vermeintlich von "Gott" kommen, dann gibt es immer Leute, welche diese mit Gewalt durchzusetzen versuchen - einfach, weil sie es als höhere Bestimmung begreifen.

      Dass man Ungläubige und/oder "Sünder" bestraft, steinigt (oder was auch immer) ist am Ende die Folge der Tatsache, dass es immer Menschen geben wird, die Gottes vermeintliches Gesetz über allem anderen ansiedeln. Diese Strömungen wird man auch nicht wegbekommen. Wem Glauben ausreicht und Wissen in diesen Punkten unwichtig ist, der kann durchaus an solche Punkte gelangen. Dass einige Leute auch ganz brav sind und einen völlig privaten u. humanen Glauben leben, ändert nichts daran. Blinder Glaube (und wenn man nicht wissen muss, bleibt er blind) ist ein Feind der Aufklärung.


      Immer wieder wird und wurde die Mär von den angeblich christlichen Werten aufgetischt - obwohl sich die Kirchen diese Werte zueigen gemacht haben.

      Es ist natürlich eine perfide Verdrehung historischer Tatsachen, die Werte des modernen Europa wie Meinungs-, Religions-, Redefreiheit, die Gleichberechtigung von Mann und Frau, freie Auslebung der sexuellen Identität, Demokratie und die Trennung von Staat und Kirche auf das Christentum zurückzuführen. Beide Kirchen haben diese Werte jahrhundertelang bekämpft, katholische Theologen mussten diesen Werten noch bis 1967 im sog. "Antimodernisteneid" abschwören.
      Wie gesagt, hat der Vatikan bis heute die UN-Menschenrechtscharta nicht unterzeichnet.
      Kein einziger dieser Werte stammt aus dem Christentum. All das wurde aber durch eben das Christentum bekämpft.
      Dem Islam steht diese Zeit der Aufklärung (hoffentlich) noch bevor.



      Übrigens mache ich nicht aus jedem Glauben eine Religion. Aber hier im Thread geht es um Ansichten zu Religionen. Ich rede von religiösem Glauben.
      Dass ich einem Freund seine gerade erzählte Geschichte glaube, fällt in dieses Thema nicht mit rein.
      Davon habe ich nicht gesprochen.

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        Zitat von Krabat Beitrag anzeigen
        Dass einige Leute auch ganz brav sind und einen völlig privaten u. humanen Glauben leben, ändert nichts daran. Blinder Glaube (und wenn man nicht wissen muss, bleibt er blind) ist ein Feind der Aufklärung.
        Blinder Glaube ist gefährlich. Daher werde ich mich niemals irgendwelchen Regeln einer Religionsgemeinschaft unterordnen. Für mich ist Gott die Grundlage allen Seins, während die Menschheit ihn meist als Kontrollorgan benutzt.
        "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

        Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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          Zitat von Krabat Beitrag anzeigen
          Es ist natürlich eine perfide Verdrehung historischer Tatsachen, die Werte des modernen Europa wie Meinungs-, Religions-, Redefreiheit, die Gleichberechtigung von Mann und Frau, freie Auslebung der sexuellen Identität, Demokratie und die Trennung von Staat und Kirche auf das Christentum zurückzuführen. Beide Kirchen haben diese Werte jahrhundertelang bekämpft, katholische Theologen mussten diesen Werten noch bis 1967 im sog. "Antimodernisteneid" abschwören.
          Wie gesagt, hat der Vatikan bis heute die UN-Menschenrechtscharta nicht unterzeichnet.
          Kein einziger dieser Werte stammt aus dem Christentum. All das wurde aber durch eben das Christentum bekämpft.
          Dem Islam steht diese Zeit der Aufklärung (hoffentlich) noch bevor.
          Das ist zu simpel.
          Diese Trennung hat sich erst über die Jahrhunderte entwickeln müssen.
          Wir haben einen Ursprung, in dem die ganze Gesellschaft von der katholischen Kirche beherrscht wurde. Damit eine Ausdifferenzierung der Gesellschaft entstehen konnte, musste selbstverständlich zuerst das System KK in Frage gestellt werden. D.h. all die Entwicklungen wären ohne die Reformation gar nicht zur Entfaltung gekommen.
          Die Reformation wurde ihrerseits wiederum durch die Begebenheiten der Renaissance begünstigt. Ebenso wurden aber viele danach entstandenen Entwicklungen erst durch die Reformation und ihr theologisches Gedankengut politisch möglich.
          Dass die Trennung am Anfang noch nicht so schwarz-weiß aussah, kann man ja am deutlichsten bei John Locke spüren. Der hateinerseits durch seine philosophischen Schriften den Liberalismus und Empirismus mitbegründet, andererseits in theologischen Schriften seine Gedanken im Christentum verwurzelte. Philosophie und Theologie trennten sich erst so richtig, als im weiteren Entwicklungen die Naturwissenschaften im heutigen Sinn Form annahmen.
          Man denke auch nur an die USA. Die Urpsrünge des amerikanischen Liberalismus lassen sich nicht strikt von den Lebensumständen der auswandernden Puritaner trennen, die ihre zumeist presbyterianischen oder kongretionalische Form des Christentums in Europa nicht frei ausleben konnten. Und die Flucht vor religiöser Unfreiheit in die neue Welt mitnahmen.

          Wir haben hier ein komplexes Netz aus geschichtlichen Entwicklungen und Gegenentwicklungen, die wiederum teilweise ganz ungewollt Folgeentwicklungen angestoßen haben, durch die wir überhaupt erst in der Gegenwart ankommen konnten. Das ist kein simples Schwarz-Weiß-Gemälde.
          Zuletzt geändert von newman; 04.11.2013, 12:13.

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            Ich denke mal, das wichtigste, ohne das die Reformation ebenfalls keinen Erfolg gehabt hätte, ist die Erfindung des Buchdrucks. Reformationsversuche gabs ja schon vorher zu Hauf, aber Erfolg hatte eben erst Luther, der dann auch die Bibel jedem in einer verständlichen Sprache an die Hand geben konnte, so dass auch die breite Bevölkerung sehen konnte, dass die Behauptungen der KK oft eben nicht auf der Bibel fußen.

            Ob dann auch eine direkte Aufklärung möglich gewesen wäre, das wird sicher nie zu belegen sein.
            Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
            endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
            Klickt für Bananen!
            Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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              Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
              Ich denke mal, das wichtigste, ohne das die Reformation ebenfalls keinen Erfolg gehabt hätte, ist die Erfindung des Buchdrucks. Reformationsversuche gabs ja schon vorher zu Hauf, aber Erfolg hatte eben erst Luther, der dann auch die Bibel jedem in einer verständlichen Sprache an die Hand geben konnte, so dass auch die breite Bevölkerung sehen konnte, dass die Behauptungen der KK oft eben nicht auf der Bibel fußen.
              Natürlich.
              Und nicht nur das.
              Luther für sich hätte nichts in die Wege geleitet, wenn er nicht die Unterstützung von Fürsten hätte gewinnen können, denen es natürlich finanziell und machtpolitisch nur Recht kam sich von der KK loszusagen.

              Ob dann auch eine direkte Aufklärung möglich gewesen wäre, das wird sicher nie zu belegen sein.
              Was ich sage ist ja nur, dass es sich hier keineswegs um zwei klar abgetrennte Strömungen handelt, bei der sich die eine im mutigen Kampf gegen die andere durchsetzen konnte. Vielmehr sprechen wir hier von einer über Jahrhunderte gehende Veränderung der Gesellschaft. Wir sprechen von verschiedenen Entwicklungen, die untrennbar in gleichzeitig stattfindende geschichtliche Prozesse eingebettet sind, mit denen sie stets in Wechselwirkung stand. Man kann nicht so tun als könnte man eine Entwicklung isoliert von allem anderen betrachten. Wir wissen nicht, wie die Geschichte verliefe, wenn es all die anderen gleichzeitig stattfindenden Geschehnisse nicht gegeben hätte.


              Was der christliche Glaube als Lehre angeht, ist dieser sicher keine liberale Lehre. Zumindest nicht in dem Sinn, wie Freiheit vom Liberalismus definiert wird. Die evangelische Freiheit und der Freiheitsbegriff bei Paulus meint etwas anderes als der Freiheitsbegriff im Liberalismus.
              Die christliche Lehre ist aber etwas, das nicht notwendigerweise einem liberalen Staat widersprechen muss. Natürlich geht sie von einem Soll-Verhalten aus. Die Frage ist, darf ein Mensch dieses erzwingen, oder bleibt es dem Individuum überlassen, was er mit seinem eigenen Gewissen vereinbaren kann. Bei einer individualistischen Auslegung ist eine Zusammenkunft mit dem Liberalismus möglich. Die Frage ist auch, wie und ob das Soll-Verhalten eigentlich zu erreichen ist (Gnadenlehre vs. Werkgerechtigkeit, Theologischer Streit um den sog. Perfektionismus).
              Die Antwort darauf ist also konfessionell unterschiedlich. Auch wenn die heutige KK inzwischen die Gewissensfreiheit wahrscheinlich anerkennt und damit dem Individualismus einen gewissen Raum gibt.
              Zuletzt geändert von newman; 04.11.2013, 14:29.

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                Zitat von Krabat Beitrag anzeigen
                Nun, ich war nicht derjenige, der Anfing Gründe aufzuzählen, weshalb unser Universum ohne Gott nicht möglich ist. Das ist aber weiter oben im Thread passiert.

                Ein Universum von dem man heute nur 0,1% kennt kann nicht von Gott erschaffen worden sein?
                Ich halte mich lieber zurück und, obwohl ich an Ihn glaube, werde ich nicht so große Worte aussprechen...Es ist so als ob ich in ein Raum blicke welches kein Licht hat und obwohl ich nichts sehe behaupte das es keinen Lichtschalter gibt!





                Möglich ist vieles. Als wissenschaftlich und rational denkender Mensch schließe ich eine Existenz eines irgendwie gearteten Gottes auch nicht aus. Es spricht aber einiges dagegen. Obwohl ein Gott im deistischen Sinne weniger offensichtlich logische Brüche verursachen würde, wäre selbst der einfach nur unplausibel und keine brauchbare Erklärung für unsere Existenz. Aber das Universum schuldet uns auch keine Erklärung - und auch keinen Trost.

                Und wieso schuldet uns Gott eine Erklärung?
                Das musst du mir jetzt erklären!


                Man kann Gott nicht widerlegen, weil es nichts gibt, was man widerlegen könnte. Da ist einfach kein Beweis.

                Ok! Jetzt möchte ich den Beweis das es einen Urknall gab!
                Oder den Beweis das Leben aus einen erkennbaren Grund entstanden ist.


                Es spricht aber mehr als nur viel gegen einen liebenden oder zornigen/kleinlichen Schöpfergott, wie man ihn sich in den abrahamitischen Religionen ausgedacht hat.

                Das ist jedem persönlich überlassen!
                Wie jemand sein Gott verstehen will ist und bleibt persönlich.



                Wer in seinem stillen Kämmerlein irgendwas glaubt, kann das eigentlich auch tun. Das Problem welches ich sehe beginnt aber dann, wenn die Menschen erstmal anfangen, in "Gottes Namen" zu handeln.
                Hm!
                Stell dir vor Menschen "handeln" auch nach gewissen Ideologien die von gewissen Menschen (die es auch real gibt) gepriesen werden. Politiker, Idole, Sänger und Schauspieler, Besserwisser...u.s.w.
                Aber du hast schon gemerkt....alles was sich der Mensch "im Namen Gottes" geleistet hat war u.A. Krieg und elend...
                Aber niemals hat der Mensch "im Namen Jesus" etwas negatives angefangen.
                Weil Gott eben auch Krieg zulässt...Leid, Hunger, Mord, Elend, Neid, Gier, Hass...So wie Liebe, Zuversicht, Treue, Freundschaft, u.s.w.
                Gott lässt alles zu! Wir sind es die wählen können/dürfen/sollen.
                Denn es geht ihn nichts an..Jesus ist aber der Zuständige für uns. Er versucht uns immer noch in den Himmel zu bekommen...

                Und dann geht es sehr häufig um unreflektierte Werte von vor 2000 Jahren oder noch früher. Da man sich hier nicht auf eine einfache humanistische Ethik, sondern auf religiöse Moral bezieht, bringt das einfach eine Menge Scheisse in die Welt. Alleine im permanenten Wirken der CDU sehe ich mich immer wieder mit obskuren christlichen "Wert"vorstellungen konfrontiert, die mir von anderen aufgedrückt werden.
                Die da wären?



                Dass ich mit meinem Mann nicht die gleichen Rechte genieße wie das Heteropaar nebenan, ist auch diesen Werten zu verdanken.
                Und ich mit meine Ziege!
                Wieso bin ich nicht Steuerklasse 2?
                Ich liebe sie doch so sehr!
                PS: Geht es dir um Liebe oder money?
                Denn wenn es dir um die Liebe geht dann würdest du auf das Geld oder die "Vorteile" drauf-scheißen!
                Geht es dir um die Adoption von Kinder?
                Tja!...die meisten wollen es noch nicht!


                Oder nochmal das etwas früher (schon 2x) genannte Beispiel des Tanzverbotes an diversen christlichen Feiertagen. Hier in Niedersachsen ist es der Karfreitag. In Bayern sind es aber etliche Tage im Jahr.
                Wenn du dort mit deinen "Partner" auftauchst...musst du dich nicht wundern.
                es ist eben eine, egal ob "bescheuert", geschlossene Gesellschaft!
                In solchen Gesellschaften wird man eingeladen...man geht nicht einfach hin!


                Wer Christ ist und meint, sich an derartiges halten zu müssen, der könnte auch freiwillig zuhause bleiben. Hier werden diese Pseudowerte aber einfach allen Menschen übergestülpt. Wenn Werte nämlich vermeintlich von "Gott" kommen, dann gibt es immer Leute, welche diese mit Gewalt durchzusetzen versuchen - einfach, weil sie es als höhere Bestimmung begreifen.
                Pseudo?

                Wer bist du über meine Werte zu urteilen?
                Ich toleriere dich....du mich nicht?
                So geht es?
                Ich mag Homosexuelle nicht...bist du tolerant genug es zu akzeptieren?
                Oder sollen nur die "Dummen" Menschen die nicht Homosexuelle mögen...tolerant sein?

                Du lebst in eine Gesellschaft die sich oft uns immer wieder spalten tut...
                Das musst akzeptieren...Ich habe s akzeptiert und toleriere Homosexuelle um mich...
                Hast du die Heteros akzeptiert?



                Dass man Ungläubige und/oder "Sünder" bestraft, steinigt (oder was auch immer) ist am Ende die Folge der Tatsache, dass es immer Menschen geben wird, die Gottes vermeintliches Gesetz über allem anderen ansiedeln.

                Aso ichfür mich richte mich nach: Der ohne Sünde werfe den ersten Stein!

                Reicht mir vollkommen!!!


                Diese Strömungen wird man auch nicht wegbekommen. Wem Glauben ausreicht und Wissen in diesen Punkten unwichtig ist, der kann durchaus an solche Punkte gelangen. Dass einige Leute auch ganz brav sind und einen völlig privaten u. humanen Glauben leben, ändert nichts daran. Blinder Glaube (und wenn man nicht wissen muss, bleibt er blind) ist ein Feind der Aufklärung.
                Mit "human" meinst du sicher alle die die deine Vorstellung entsprechen...oder?
                Wer bist du nochmal mir meinen Humanismus" streitig zu machen?
                Wer gibt dir das Recht?

                Immer wieder wird und wurde die Mär von den angeblich christlichen Werten aufgetischt - obwohl sich die Kirchen diese Werte zueigen gemacht haben.

                Märchen?

                LOL! 99% aller Gesetze basieren darauf!



                Es ist natürlich eine perfide Verdrehung historischer Tatsachen, die Werte des modernen Europa wie Meinungs-, Religions-, Redefreiheit, die Gleichberechtigung von Mann und Frau, freie Auslebung der sexuellen Identität, Demokratie und die Trennung von Staat und Kirche auf das Christentum zurückzuführen.

                Ich sehe es so...
                Ohne Nächstenliebe und Aufopferung...wurden wir noch um Knochen kämpfen!


                Beide Kirchen haben diese Werte jahrhundertelang bekämpft, katholische Theologen mussten diesen Werten noch bis 1967 im sog. "Antimodernisteneid" abschwören.
                Wie gesagt, hat der Vatikan bis heute die UN-Menschenrechtscharta nicht unterzeichnet.

                Und die die sie unterzeichnet haben...haben das Elend aus der Welt geschafft....Scheinheiligkeit?


                Kein einziger dieser Werte stammt aus dem Christentum. All das wurde aber durch eben das Christentum bekämpft.
                Dem Islam steht diese Zeit der Aufklärung (hoffentlich) noch bevor.

                Du meinst "durch die Mächtigen des Christentums"...Ich habe keinen Krieg angefangen und bin immer noch Christ!


                Übrigens mache ich nicht aus jedem Glauben eine Religion. Aber hier im Thread geht es um Ansichten zu Religionen. Ich rede von religiösem Glauben.
                Alles was auf Gefühle und Moral und Ethik basiert ist eine Art Religion.
                Denn jeder empfindet so etwas anders.

                Dass ich einem Freund seine gerade erzählte Geschichte glaube, fällt in dieses Thema nicht mit rein.
                Davon habe ich nicht gesprochen.
                Kommt auf die Geschichte an!
                Zuletzt geändert von Area51 1/2; 05.11.2013, 00:45.
                Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

                Kommentar


                  Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                  Und ich mit meine Ziege!
                  Wenn Du mit deiner Ziege so zusammenlebst wie Mann und Frau oder auch homosexuelle Paare, verstehe ich Deinen Zorn. Ich möcht Dir auch nicht die Liebe zu Deiner Ziege vermiesen. Aber einer Ziege werden auch wenn du sie liebst oder sonst was mit ihr treibst eben keine Menschenrechte zugestanden. Dich und Deine Ziege nicht mit rein-menschlichen Paaren gleichzustellen kann ich nur gut heißen.

                  Kommentar


                    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                    Wenn Du mit deiner Ziege so zusammenlebst wie Mann und Frau oder auch homosexuelle Paare, verstehe ich Deinen Zorn. Ich möcht Dir auch nicht die Liebe zu Deiner Ziege vermiesen. Aber einer Ziege werden auch wenn du sie liebst oder sonst was mit ihr treibst eben keine Menschenrechte zugestanden. Dich und Deine Ziege nicht mit rein-menschlichen Paaren gleichzustellen kann ich nur gut heißen.
                    ...noch nicht!

                    Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

                    Kommentar


                      Mir ist bekannt was Zoophilie ist, habe mich im Studium theoretisch mit Paraphilien befasst.
                      Ich finde es erstmal positiv, dass du so offen damit um gehst, ich hoffe du tust mit der Ziege nichts wogegen sie sich sträubt. Aber egal wie groß Deine Liebe zu dem Tier auch sein mag. Es ist sehr unrealistisch anzunehmen, dass sich da je was dran ändert.
                      Ich muss da Deine Hoffnungen dämpfen. Die Beziehung zu Deiner Ziege wird niemals der zweier Menschen gleichgestellt werden und das finde ich auch gut so!
                      Aber sieh es einmal positiv: In vielen Punkten hast du in Bezug auf deine Ziege mehr Rechte als unverheiratete menschliche Paare. Wenn sie krank ist wird der Tierarzt dir zum Beispiel nicht die Auskunft über ihren Gesundheitszustand verweigern. Da seid ihr beiden ja schon besser gestellt.

                      Kommentar


                        Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                        Jetzt möchte ich den Beweis das es einen Urknall gab!
                        Oder den Beweis das Leben aus einen erkennbaren Grund entstanden ist.
                        nach der Evolutionstheorie braucht das Leben keinen Grund, um zu entstehen.
                        Einen Beweis für den Urknall gibt es nicht, aber es lässt vieles drauf schließen, dass diese Theorie stimmt. Die Ausdehnung soll demnach ja unsagbar schnell mit hohen Temperaturen und hoher Dichte stattgefunden haben. Die Wissenschaft ist sich da aufgrund der Hintergrundstrahlung, schwarze Materie und schwarze Energie noch nicht einig.


                        Jesus ist aber der Zuständige für uns. Er versucht uns immer noch in den Himmel zu bekommen...
                        Ob man nun im Himmel landet, ist fraglich und Auslegungssache. Und wenn, versucht Jesus dies auch nicht - er ist doch gar nicht da. Wir müssen schon selbst an uns arbeiten.
                        Zuletzt geändert von Taanae; 05.11.2013, 18:40. Grund: Wort korrigiert
                        "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                        Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

                        Kommentar


                          Ja, ich bin gläubig. Ich glaube an mich! Aber an mehr auch nicht, vor allem nicht an Religionen.

                          Kommentar


                            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                            Mir ist bekannt was Zoophilie ist, habe mich im Studium theoretisch mit Paraphilien befasst.
                            Ich finde es erstmal positiv, dass du so offen damit um gehst, ich hoffe du tust mit der Ziege nichts wogegen sie sich sträubt. Aber egal wie groß Deine Liebe zu dem Tier auch sein mag. Es ist sehr unrealistisch anzunehmen, dass sich da je was dran ändert.
                            Ich muss da Deine Hoffnungen dämpfen. Die Beziehung zu Deiner Ziege wird niemals der zweier Menschen gleichgestellt werden und das finde ich auch gut so!
                            Aber sieh es einmal positiv: In vielen Punkten hast du in Bezug auf deine Ziege mehr Rechte als unverheiratete menschliche Paare. Wenn sie krank ist wird der Tierarzt dir zum Beispiel nicht die Auskunft über ihren Gesundheitszustand verweigern. Da seid ihr beiden ja schon besser gestellt.
                            Ja...so fing es mit den Homosexuellen auch...man sagte: So etwas wird nie gelten!!!!
                            Genauso fangen auch die Pädophile in Belgien an!
                            Nun will die dort ansässige Partei auch ins Parlament!



                            Zitat von Taanae
                            Einen Beweis für den Urknall gibt es nicht, aber es lässt vieles drauf schließen, dass diese Theorie stimmt. Die Ausdehnung soll demnach ja unsagbar schnell mit hohen Temperaturen und hoher Dichte stattgefunden haben. Die Wissenschaft ist sich da aufgrund der Hintergrundstrahlung, schwarze Materie und schwarze Energie noch nicht einig.

                            Könnte ich dann evtl. einen Beweis für das dick angestrichene haben?

                            Ob man nun im Himmel landet, ist fraglich und Auslegungssache. Und wenn, versucht Jesus dies auch nicht - er ist doch gar nicht da. Wir müssen schon selbst an uns arbeiten.


                            Natürlich müssen wir an uns arbeiten...Mana vom Himmel gibt es nicht mehr! Aber die alten Griechen sagten schon...Συν Αθηνά και χείρα κλίνε...
                            Plus Athene (Göttin Athene) muss du deine Hände auch einsetzen!
                            Er (Jesus) sagt ja...Wer es Wert ist wird in den Himmel kommen...nicht jeder.
                            Wir können nicht herum sitzen und warten das er uns holt!
                            So einfach ist es nicht!
                            Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

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                              Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                              Könnte ich dann evtl. einen Beweis für das dick angestrichene haben?
                              Von mir bestimmt nicht! Hatte damit noch nichts zu tun.
                              "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                              Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                                Mal n abstrakter Gedanke: Wir reden hier ja über Religion aber keiner kann beweisen dass es einen Gott gibt und welche Religiopn nun die richtige ist. Daher sind heutzutage ja auch alle bestrebt daran rücksicht auf andere Religionen zu üben. Leider trifft dies nur auf die etablierten zu. Viele der neuheidnischen Religionen wie Wicca und andere neogermanische werden nicht für voll gehalten obwohl ihre wurzeln weit zurückreichen. Ihre Religiosen ansichten werden immer nur als Sagen und Mythen bezeichnet während die Bibel und der Koran da immer nen Sonderstatus bekommen. Weiterhin ist die Archäologie in Ägypten sehr rücksichtslos was das entfernen von Mumien aus den Gräbern angeht welches sie nach ihrem altägyptischen Glauben aus dem Paradies verbannt und sie vergehen lässt. Sollte man den Glauben nicht auch respektieren so wie wir heute unsere Toten schützen?

                                Weiterhin ganz pauschal möchte ich nochmal die Frage nach der Geistigen Verfassung aufwerfen: Warum gelten menschen die Elfen und Hexen oder Kobolde und ähnlichen seit Ewigkeiten gefürchteten bzw. verehrten Wesen glauben als "plemplem" während der Glaube an jemanden der über Wasser gehen konnte, Nahrung unfassbar verfielfältigen und diverse Wunderheilungen angeblich vollbrachte sowie von den Toten auferstand (wo gerade The Walking Dead läuft ne interessante vorstellung) als normal?

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