Gläubig? - Ansichten zu Religionen - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Gläubig? - Ansichten zu Religionen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Wir müssen immer Verantwortung für unser Handeln übernehmen. Gerade bei Religionen wird das falsche Handeln bestraft.
    Göttliche Strafe ist für mich nicht Verantwortung übernehmen, man kann ihr ja eh nicht entgehen.

    Kommentar


      Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
      Es ist mehr als nur eine Startmöglichkeit. Man gibt Kindern auch eine Richtung, fördert sie und gibt damit auch gewisse Ziele vor. Kinder können oft nur dann einen Sinn im Leben erkennen.
      Das denke ich aber nicht. Gerade Kindern ist der "Sinn des Lebens" völlig wurscht. Die können noch ihr Leben genießen ohne einen künstlichen Sinn zu brauchen.
      Life is the Emperor's currency - spend it well

      Ein Deutscher windet sich nicht in juristischen Formulierungen, sondern er spricht Fraktur ! (aus : "Er ist wieder da" von Timur Vermes)

      Kommentar


        Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
        Das denke ich aber nicht. Gerade Kindern ist der "Sinn des Lebens" völlig wurscht. Die können noch ihr Leben genießen ohne einen künstlichen Sinn zu brauchen.
        Das Gegenteil ist der Fall Kinder nehmen wenig als gegeben hin, fragen oft nach dem "Warum".

        Kommentar


          Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
          Das denke ich aber nicht. Gerade Kindern ist der "Sinn des Lebens" völlig wurscht. Die können noch ihr Leben genießen ohne einen künstlichen Sinn zu brauchen.
          Kinder scheinen ihn vielleicht nicht zu brauchen, aber die Frage nach dem Sinn des Lebens stellt sich ihnen durchaus. Ich war, glaube ich, 8 oder 9, als ich meine Mutter gefragt habe, was der Sinn des Lebens ist. Ich wäre nicht überrascht, wenn viele Eltern das von ihren Kindern gefragt werden.

          Kommentar


            Man kann als Kind nicht genießen, wenn die Sicherheit fehlt. Wir vermitteln ihnen dieses Weltbild einer angeblichen Sicherheit. Irgendwann sind sie von den Erwachsenen enttäuscht, machen das Beste draus oder wollen viel verändern. Dann kommt es darauf an, wie sehr sie noch an sich oder die Menschheit glauben.
            "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

            Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

            Kommentar


              Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
              Man kann als Kind nicht genießen, wenn die Sicherheit fehlt. Wir vermitteln ihnen dieses Weltbild einer angeblichen Sicherheit. Irgendwann sind sie von den Erwachsenen enttäuscht, machen das Beste draus oder wollen viel verändern. Dann kommt es darauf an, wie sehr sie noch an sich oder die Menschheit glauben.
              Ich möchte jetzt nicht für alle Kinder sprechen, aber mir wurde als Kind niemals ein sicheres Weltbild vermittelt. Ich nenne hierzu mal das Beispiel Gerechtigkeit. Welches Kind denkt denn bitte, dass das Leben bzw. die Welt gerecht sei?

              Kommentar


                Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                Ich möchte jetzt nicht für alle Kinder sprechen, aber mir wurde als Kind niemals ein sicheres Weltbild vermittelt. Ich nenne hierzu mal das Beispiel Gerechtigkeit. Welches Kind denkt denn bitte, dass das Leben bzw. die Welt gerecht sei?
                Fast jedes kleine Kind ist über Ungerechtigkeit entsetzt und reagiert überaus emotional wenn es sich ungerecht behandelt fühlt.

                - - - Aktualisiert - - -

                Zitat von Noir Beitrag anzeigen
                Kann es sein, dass der Wunsch eines Gläubigen (in unserem Kulturkreis) nach der Existenz eines Gottes in unserer Kindheit begründet ist? Und damit meine ich jetzt nicht religiöse Erziehung, sondern das tief in uns verwurzelte Verlangen nach einer Vaterfigur, die uns leitet, beschützt und umsorgt, wie das unsere Eltern in unserer frühesten Kindheit getan haben?
                Bedingslose Liebe erfahren Menschen in der Regel nur als Kinder und nur durch ihre Eltern, deswegen ist es für viele Menschen schön an einen Gott zu glauben, der sie unbedingt liebt.

                Kommentar


                  Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                  Fast jedes kleine Kind ist über Ungerechtigkeit entsetzt und reagiert überaus emotional wenn es sich ungerecht behandelt fühlt.
                  Das stimmt natürlich. Aber deshalb denken Kinder ja nicht zwangsläufig, dass das Leben bzw. die Welt gerecht ist. Sie denken nur, dass es bzw. sie es sein sollte.

                  Kommentar


                    Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                    Das stimmt natürlich. Aber deshalb denken Kinder ja nicht zwangsläufig, dass das Leben bzw. die Welt gerecht ist. Sie denken nur, dass es bzw. sie es sein sollte.
                    Kinder sind erstaunt, wirklich entsetzt, wenn sie erstmals damit konfrontiert werden, dass Kinder sterben können. Das spricht schon dafür, dass sie Gerechtigkeit als Standard ansehen.

                    Kommentar


                      Kinder, die nicht behütet aufwachsen, sind auch nicht glücklich.
                      Wir belügen die Kinder nicht nur mit Weihnachten, damit sie stark werden, um sich der Realität zu stellen.
                      "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                      Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

                      Kommentar


                        Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                        Kinder sind erstaunt, wirklich entsetzt, wenn sie erstmals damit konfrontiert werden, dass Kinder sterben können. Das spricht schon dafür, dass sie Gerechtigkeit als Standard ansehen.
                        Das mag ja auch sein. Ich bezog mich allerdings auf Taanaes Aussage, dass Kindern ein sicheres Weltbild vermittelt werde. Anhand des Beispiels Gerechtigkeit wollte ich darlegen, dass ich das eben nicht glaube. Was Kinder an Ansichten von sich aus mitbringen und was ihnen vermittelt wird, sind an dieser Stelle mMn zwei verschiedene Dinge.

                        Kommentar


                          Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                          Das mag ja auch sein. Ich bezog mich allerdings auf Taanaes Aussage, dass Kindern ein sicheres Weltbild vermittelt werde. Anhand des Beispiels Gerechtigkeit wollte ich darlegen, dass ich das eben nicht glaube. Was Kinder an Ansichten von sich aus mitbringen und was ihnen vermittelt wird, sind an dieser Stelle mMn zwei verschiedene Dinge.
                          Kinder kommen doch nicht zur Welt und haben ne Vorstellung von Gerechtigkeit. Sie wachsen in Deutschland behütet auf, hören Geschichten, in denen das Gute siegt und wann immer sie einer der fiktiven Figuren ängstigt kriegen sie gesagt, dass diese Figur nicht existiert. Kinder glauben auch, dass sie alles erreichen können wenn sie sich Mühe geben. Dann treten sie raus und die Welt enttäuscht sie.

                          Kommentar


                            Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                            Was Kinder an Ansichten von sich aus mitbringen und was ihnen vermittelt wird, sind an dieser Stelle mMn zwei verschiedene Dinge.
                            Wie meinst Du das? Was bringen sie von sich aus mit?
                            "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                            Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

                            Kommentar


                              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                              Kinder kommen doch nicht zur Welt und haben ne Vorstellung von Gerechtigkeit. Sie wachsen in Deutschland behütet auf, hören Geschichten, in denen das Gute siegt und wann immer sie einer der fiktiven Figuren ängstigt kriegen sie gesagt, dass diese Figur nicht existiert. Kinder glauben auch, dass sie alles erreichen können wenn sie sich Mühe geben. Dann treten sie raus und die Welt enttäuscht sie.
                              OK, meinerseits blöd formuliert.

                              Was ich meine ist, dass Kinder zwar empfindlich auf Ungerechtigkeit reagieren. Aber wenn man ein Kind fragen würde, ob die Welt gerecht ist, würde ein Kind dann wirklich mit Ja antworten? Jedes Kind erfährt doch sehr früh, dass es zum Beispiel Kriege gibt und dass es Kinder gibt, die Hunger leiden.

                              Kommentar


                                Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                                OK, meinerseits blöd formuliert.

                                Was ich meine ist, dass Kinder zwar empfindlich auf Ungerechtigkeit reagieren. Aber wenn man ein Kind fragen würde, ob die Welt gerecht ist, würde ein Kind dann wirklich mit Ja antworten? Jedes Kind erfährt doch sehr früh, dass es zum Beispiel Kriege gibt und dass es Kinder gibt, die Hunger leiden.
                                Kinder wissen wenig über die Welt, also beantworten sie die Frage in Bezug auf ihre Welt. Und dann kommt sicher meistens ein "Ja"! Kinder haben unglaubliches Vertrauen in die Güte ihrer Obrigkeiten.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X