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    Was den Beweis-Begriff anbelangt: Der ist selbst in der Mathematik nicht ganz unproblematisch. Objektive Beweise gibt es de facto gar nicht, noch nicht einmal in der Mathematik.

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      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
      Einzig entscheident ist es, das Zazen, die Meditation, zu praktizieren. Soweit ich weiß, gibt es, bis auf das Gebot des Nichttötens, keine weiteren expliziten Gebote, sondern nur Ratschläge. Dabei ging es stehts um die Verminderung von Leid. Dies wird durch Die vier edlen Wahrheiten mit dem achtfachen Pfad erreicht. Dabei geht es afaik insbesondere darum, sich von Begierden frei zu machen, denn je größer die Begierden sind, je größer ist das Leidpotential. Ein Mensch, der nichts begehrt, wird nichts vermissen. Es geht darum, sein Glück nicht von äußeren Faktoren abhängig zu machen.
      Das bedeutet doch, gleichgültig zu denken und nichts mehr zu fühlen. Das Ziel ist also, zu verzichten, ein langweiliges Leben zu führen und die Kontrolle über alles zu behalten. Wie kann man ohne Wünsche noch glücklich sein?
      "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

      Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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        Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
        Das bedeutet doch, gleichgültig zu denken und nichts mehr zu fühlen. Das Ziel ist also, zu verzichten, ein langweiliges Leben zu führen und die Kontrolle über alles zu behalten. Wie kann man ohne Wünsche noch glücklich sein?
        Nein, das bedeutet es nicht.
        Es bedeutet auch mit dem glücklich zu sein, was man hat.
        Und das täte vielen Menschen mal sehr sehr gut.
        Das heisst nicht, daß man nicht streben darf....denn auch hier wird nach Erleuchtung und Glückseligkeit gestrebt.
        Doch dieses ständige Hinterherjagen von Reichtum und ähnlichem macht nicht wirklich glücklich.
        Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
        Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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          Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
          Ich würde darum eher sagen: Glauben = Fürwahrhalten ohne ausreichende Evidenz.
          Das würd bedeuten, dass man im Moment ausreichender Evidenz nicht mehr gäubig wäre.

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            Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
            Es bedeutet auch mit dem glücklich zu sein, was man hat.
            Und das täte vielen Menschen mal sehr sehr gut.
            Das heisst nicht, daß man nicht streben darf....denn auch hier wird nach Erleuchtung und Glückseligkeit gestrebt.
            Doch dieses ständige Hinterherjagen von Reichtum und ähnlichem macht nicht wirklich glücklich.
            Genügsam sein, friedlich...
            Das Dumme ist, dass man viele Bedürfnisse hat und sich meist selber um sein Wohlergehen kümmern muss. Und je mehr Geld man hat, desto leichter geht's. Einerseits sind friedliebende Menschen leichter zu regieren, andererseits kann man bei so wenig materiellen Bedürfnissen nicht so unter Druck gesetzt werden. Aber freier ist und wird man nicht - man wird nur genügsamer und hat weniger Angst. Damit man auch Ausdauer bewahrt, muss ein Ziel angepeilt werden: die unerreichbare Erleuchtung?
            "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

            Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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              Wieso wird man nicht freier, wenn man frei von Bedürfnissen ist?

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                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                Wieso wird man nicht freier, wenn man frei von Bedürfnissen ist?
                Ist doch ein Widerspruch in sich! Ich würde eher sagen, man bildet sich ein, keine Bedürfnisse zu haben, um so zu einer künstlichen Zufriedenheit zu gelangen.
                "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                  Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                  Ist doch ein Widerspruch in sich! Ich würde eher sagen, man bildet sich ein, keine Bedürfnisse zu haben, um so zu einer künstlichen Zufriedenheit zu gelangen.
                  Wieso künstlich?
                  Hast du dich mal in die Sonne gesetzt, die Augen geschlossen und warst einfach nur dankbar dafür, daß du gesund bist? Warst du nie glücklich, weil du lachen kannst? Weil du Familie hast? Weil wir hier in Deutschland nicht so bettelarm sein müssen wie andere Völker? Warst du nie einfach mal dankbar? Und sonst nichts...nur dankbar? Das wünschte ich einem jeden Menschen, das ist ein wunderbar friedliches Gefühl.
                  Unbezahlbar.
                  Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                  Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                    @T`Pau

                    Du meinst, keine negativen Gedanken zulassen? Wenn ich die Augen schließen muss, ist es so wie "verdrängen" oder "ausblenden". Kann ich nicht.
                    "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                      Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                      @T`Pau

                      Du meinst, keine negativen Gedanken zulassen? Wenn ich die Augen schließen muss, ist es so wie "verdrängen" oder "ausblenden". Kann ich nicht.
                      Nein, die Augen schließen wollen. Einen perfekten Moment genießen. Da scheint dir die Sonne ins Gesicht, die Luft duftet nach Leben und Frühling....oder nach Winter und Schnee...und du hast das Gefühl, die Zeit bleibt einfach stehen und dir flutet das Glück ins Herz?
                      Schade wenn du das nicht kannst. Auch wenn das Leben nicht immer einfach ist, so ist das Leben ein wunderbares Geschenk. Und wir haben das Recht, glücklich zu sein.
                      Nur durch das ewige Hinterherjagen nach Geld oder Sonstigem geht uns manchmal das Wesentliche verloren.
                      Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                      Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                        Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                        Ist doch ein Widerspruch in sich! Ich würde eher sagen, man bildet sich ein, keine Bedürfnisse zu haben, um so zu einer künstlichen Zufriedenheit zu gelangen.
                        Was ist ein Widerspruch in sich?
                        Ich verstehe auch nicht, was du mit künstlich meinst. Man kommt auf die Welt und hat Bedürfnisse, das kann man als natürlich betrachten. Die Befriedigung der Bedürfnisse kann man, da sie immer durch Menschen herbeigeführt wird als künstlich bezeichnen. Aber was ist daran problematisch?

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                          Ich denke mal, das Folgende kennen viele, aber trotzdem:



                          Ich denke, viele, die dem Streben nach Glück verfallen, verfangen sich in dem, was Sartre als mauvaise fois (~Uneigentlichkeit) beschrieb.

                          Taanae: es gibt Freiheit von und Freiheit für, also einen entlastenden und einen öffnenden Aspekt.
                          Und schon mal das gehört: Der Weg ist das Ziel
                          Das Leben hat also schon einen Sinn dadurch, dass man in seinem Leben einen Sinn sieht.
                          Zuletzt geändert von Thomas W. Riker; 16.04.2013, 15:39.
                          Slawa Ukrajini!

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                            TWR, bei -hierachie fehlt ein h, der link geht so nicht
                            .

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                              Ich poste noch einmal den vollständigen Link:

                              Maslowsche Bedürfnishierarchie ? Wikipedia

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                                Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
                                Nein, die Augen schließen wollen. Einen perfekten Moment genießen. Da scheint dir die Sonne ins Gesicht, die Luft duftet nach Leben und Frühling....oder nach Winter und Schnee...und du hast das Gefühl, die Zeit bleibt einfach stehen und dir flutet das Glück ins Herz?
                                Schade wenn du das nicht kannst. Auch wenn das Leben nicht immer einfach ist, so ist das Leben ein wunderbares Geschenk. Und wir haben das Recht, glücklich zu sein.
                                Nur durch das ewige Hinterherjagen nach Geld oder Sonstigem geht uns manchmal das Wesentliche verloren.
                                Ich versuche schon seit einer Weile, diesen perfekten Moment zu finden, aber ich kenne das Gefühl, als würde die Zeit still stehen - passiert aber selten.


                                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                                Was ist ein Widerspruch in sich?
                                Ich verstehe auch nicht, was du mit künstlich meinst. Man kommt auf die Welt und hat Bedürfnisse, das kann man als natürlich betrachten. Die Befriedigung der Bedürfnisse kann man, da sie immer durch Menschen herbeigeführt wird als künstlich bezeichnen. Aber was ist daran problematisch?
                                Wenn man seine Bedürfnisse verneint und sich seine Zufriedenheit einbildet, um nicht durch Druck von außen in die Enge getrieben werden zu können, dann ist dies nicht echt. Man läut doch weg.


                                Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                                Ich denke, viele, die dem Streben nach Glück verfallen, verfangen sich in dem, was Sartre als mauvaise fois (~Uneigentlichkeit) beschrieb.
                                Wer das Glück immer nur sucht und nicht im Jetzt findet, muss sehr traurig sein.
                                "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                                Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

                                Kommentar

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