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Gläubig? - Ansichten zu Religionen

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    Zitat von Tribble Beitrag anzeigen
    Das ist doch ganz einfach: Was ich liebe, dem tue ich nichts schlechtes. Wenn ich die gesamte "Schöpfung" liebe, dann brauche ich folglich keine Gesetze, keine Gefängnisse etc. und nun bitte nicht sagen, dass wäre in der heutigen Welt nciht möglich - richtig - aber es geht ja auch ums Konzept und nicht um aktuelles Alltagsgeschehen.
    Ein Hippie bist du also auch noch. Du solltest es mal damit probieren jeden Ungläubigen umzubringen, dann hast du hinterher deine friedliche Welt
    When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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      Zitat von Tribble Beitrag anzeigen
      @Stromking

      Mit dir zu diskutieren macht Spaß, aber ich krieg bei dir einfach das Problem nicht weg, dass du mich immer zu wörtlich nimmst.
      Danke. In einem anderen Forum wurde ich heute schon als professioneller Widersprecher bezeichnet und in diesem Metier ist man natürlich darauf angewiesen, den anderen wörtlich zu nehmen. So kann man Thesen eben am einfachsten auseinandernehmen.

      Was die ganze Intelligenz-Debatte angeht: Da besteht einfach das Problem, daß das was man im Allgemeinen als "Intelligenz" bezeichnet, ein Konglomerat aus verschiedensten Fähigkeiten ist, die man auch nicht klar trennen kann. Deshalb kann man weder Gläubige noch Ungläubige pauschal als "dumm" oder klug bezeichnen, nichtmal in ihrer Gesamtheit. Es sind nur zwei völlig unterschiedliche Arten, die Welt zu betrachten. Der eine sucht überall nach Sinn, der andere nach Mechanismen.

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        und in diesem Metier ist man natürlich darauf angewiesen, den anderen wörtlich zu nehmen.
        Und genau deswegen hatte ich eingangs gesagt, dass dieses Medium nicht geeignet ist, meinen Standpunkt auch nur ansatzweise zu erläutern. Versucht habe ich es, gelungen ist es mir nicht.

        @Largo

        Bitte sei mir nicht böse, aber ich muss jetzt passen. Es geht in einem Forum nicht. Ich kann nicht, was ich in 100en Stunden und vielen Jahren Studium, Meditation, Diskussionen etc. etc. erfahren und mir erarbeitet habe, in wenigen Sätzen in einem Forum zusammen fassen. Ich habe es versucht, aber ich laufe Gefahr, meine eigenen Prinzipien zu unterlaufen. Ich hatte auch ehrlich gesagtnicht mit einer Diskussion gerechnet, da ich annahm, der Themenstarter will einfach mal nur verschiedene Lebensstandpunkte erfragen. Jeder, der ernsthaft interessiert ist, dieses Konzept zu erfahren, der darf Gast in meinem Haus sein, aber hier kann ich leider nur an der Oberfläche bleiben.
        Live long and prosper !

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          Zitat von Tribble Beitrag anzeigen
          @Largo

          Bitte sei mir nicht böse, aber ich muss jetzt passen. Es geht in einem Forum nicht. Ich kann nicht, was ich in 100en Stunden und vielen Jahren Studium, Meditation, Diskussionen etc. etc. erfahren und mir erarbeitet habe, in wenigen Sätzen in einem Forum zusammen fassen. Ich habe es versucht, aber ich laufe Gefahr, meine eigenen Prinzipien zu unterlaufen. Ich hatte auch ehrlich gesagtnicht mit einer Diskussion gerechnet, da ich annahm, der Themenstarter will einfach mal nur verschiedene Lebensstandpunkte erfragen. Jeder, der ernsthaft interessiert ist, dieses Konzept zu erfahren, der darf Gast in meinem Haus sein, aber hier kann ich leider nur an der Oberfläche bleiben.
          Das war gerade ein Beispiel dafür, wie Religion funktioniert.
          Mein Profil bei Last-FM:
          http://www.last.fm/user/LARG0/

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            Zitat von Tribble Beitrag anzeigen
            Das ist doch ganz einfach: Was ich liebe, dem tue ich nichts schlechtes. Wenn ich die gesamte "Schöpfung" liebe, dann brauche ich folglich keine Gesetze, keine Gefängnisse etc. und nun bitte nicht sagen, dass wäre in der heutigen Welt nciht möglich - richtig - aber es geht ja auch ums Konzept und nicht um aktuelles Alltagsgeschehen.
            Das Problem, ist doch hier nicht, dass unklar wäre, was die "Schlussfolgerung" von Liebe ist, sondern wie man "nichts schlechtes tun" definiert.
            Die Definition dessen was gut ist, ist schon innerhalb einer ideologisch homologen Gruppe - wie eine Religion - sehr divers, je nach Individum. Zwischen Gruppen ist das noch viel extremer.
            Was du vielleicht als Grausamkeit empfindest, kann jemand anderes als selbstlosen Akt aus Liebe betrachten...

            ... wenn man eins lernen sollte, dann dass es keine absoluten Standpunkte, Begriffe, Regeln, etc. gibt. Alles ist relativ. Das einen Freiheitskämpfer ist des anderen Terrorist. Der eine sieht Liebe, der andere Hass. Aus einer Richtung wirkt etwas wie Freiheit, aus der entgegengesetzten Richtung wie ein grausames Gefängnis. Was für mich ein Akt der Freundlichkeit ist, kann für jemand anderen die schlimmste Beleidigung sein...

            Und zum restlichen Thema: ich hab das schon sehr häufig gesagt, aber ich glaube, dass Wissenschaft und religiöser Glaube doch sehr inkompatibel sind. Zumindest wenn man sich selbst treu bleiben will. Das Problem ist dabei nicht, dass Wissenschaft oder Religion die selben oder verschiedene Fragen beantworten wollen... das wollen sie nicht. Die Herangehensweise ist das Problem: Religion basiert - oh Wunder! - auf Glaube. Der Annahme, dass etwas existiert, obwohl keiner empirische Hinweise darauf hindeuten.
            Wissenschaft basiert eben auf Empirie und logischen Schlussfolgerungen. Diese Handlungsmaxime kann man auch auf das alltägliche Leben anweden... und dann bleibt kein Raum für Religion. Zumindest im klassischen Sinne. Umgekehrt ist das natürlich auch der Fall: ein Leben geleitet von (religiösem) Glauben ist gänzlich inkompatibel zur wissenschaftlichen Methode bzw. allgemein einem materialistischem Lebenswandel.
            Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
            Makes perfect sense.

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              @Largo

              Dies war gerade ein Beispiel dafür, wie schnell man aufgrund oberflächlicher Betrachtungsweise und Kenntnisse, etwas, das man nicht verstanden hat, schablonenhaft in eine Ecke stellt.

              Stell dir vor, du wärst Arzt. Ich schreibe dir hier, mir tut es da links im Bauch weh, was habe ich. Würdest du mir antworten und mir ein Medikament verschreiben?
              Live long and prosper !

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                Zitat von Tribble Beitrag anzeigen
                @Largo

                Dies war gerade ein Beispiel dafür, wie schnell man aufgrund oberflächlicher Betrachtungsweise und Kenntnisse, etwas, das man nicht verstanden hat, schablonenhaft in eine Ecke stellt.
                Ach, das ist doch albern jetzt.
                In einem Diskussionsforum muss man darauf gefasst sein, dass die Aussagen der Diskussionsteilnehmer hinterfragt werden. Im Grunde genommen funktioniert dieses Forum so wie eine Wissenschaft: ein Diskussionsteilnehmer stellt eine Behauptung auf, die auf einer Reihe von Annahmen (z.B. einer Theorie) basieren kann, und versucht anhand von Argumenten (z.B. empirischen Belegen) seine Behauptung zu belegen. Hält diese Behauptung den Gegenargumenten anderer Diskussionsteilnehmer nicht stand, dann kann sie nicht als (vorläufig) "wahr" akzeptiert werden.

                Auch die Behauptung, eine Fusion von Wissenschaft und Religion sei zweckmäßig, muss argumentativ untermauert werden, ansonsten bewegen wir uns in der Welt von Glauben und Bauchgefühlen. Das Argument, das Forum sei der falsche Platz für so etwas, dürfte jedenfalls niemanden überzeugen. Wir haben immerhin eine Reihe von Wissenschaftlern hier im Forum, die sich teilweise sehr rege an verschiedenen Fachdiskussionen beteiligen. Und auch mit Deinen vielen Stunden Studium, Meditation usw. kannst Du Dich nicht so einfach gegen kritische Rückfragen immunisieren. Denn wer so lange studiert hat, muss ja erst recht in der Lage dazu sein, seine Thesen zu belegen.
                Mein Profil bei Last-FM:
                http://www.last.fm/user/LARG0/

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                  Wie ich bereits sagte, lautete die Frage des Themas "Seid ihr gläubig?" und die habe ich beantwortet. Meine Einstellung zu diskutieren war nicht meine Intension, weil ich von vorn herein wusste, dass ein Forum für derart komplexe Konzepte nicht der Rahmen ist, allein schon aufgrund der Tatsache, dass der Platz beschränkt ist, die Zeit, die ich vor dem Computer sitze ebenso (ich habe heute gegen Dienstvorschriften verstoßen, um mit euch zu diskutieren). Foren mögen geeignet sein, Einzelfragen zu diskutieren, aber keine großen Konzepte. Das ist in fast allen Themenbereichen, zu denen es Foren gibt, so. Ich berate seit Jahren Aquarianer in Foren aus wissenschaftlicher Sicht, und selbst dort, obwohl es "nur" ein Hobby ist, sind die Möglichkeiten eines Forums begrenzt.

                  Ich versuche mich auch nicht zu immunisieren. Nur wenn ich selbst nicht einsehe, wo meine und die des Mediums Grenzen sind, dann werde ich unseriös. Aber ich treffe mich gern mit dir und wir diskutieren alle Fragen, die dich und mich bewegen und gern können auch 100 weitere User dabei sein. Wer ist denn hier für die Organisation von Forentreffen zuständig?
                  Live long and prosper !

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                    Zitat von Tribble Beitrag anzeigen
                    Meine Einstellung zu diskutieren war nicht meine Intension, weil ich von vorn herein wusste, dass ein Forum für derart komplexe Konzepte nicht der Rahmen ist, allein schon aufgrund der Tatsache, dass der Platz beschränkt ist, die Zeit, die ich vor dem Computer sitze ebenso (ich habe heute gegen Dienstvorschriften verstoßen, um mit euch zu diskutieren). Foren mögen geeignet sein, Einzelfragen zu diskutieren, aber keine großen Konzepte.
                    Tja, wenn Du keine Zeit hast oder wenn Du gar nicht diskutieren willst, dann kann man halt nichts machen. Trotzdem sehe ich keinen Anhaltspunkt, warum das Forum dafür nicht geeignet soll, um Argumente für die Untermauerung von Thesen zu sammeln. Das findet hier jeden Tag statt. Worin genau siehst Du denn konkret Grenzen?

                    Zitat von Tribble Beitrag anzeigen
                    Aber ich treffe mich gern mit dir und wir diskutieren alle Fragen, die dich und mich bewegen und gern können auch 100 weitere User dabei sein. Wer ist denn hier für die Organisation von Forentreffen zuständig?
                    Erfahrungsgemäß werden auf Forumstreffen keine schwierigen Fragen diskutiert. Das werden die, die schon mal dort waren, bestimmt bestätigen können. Dafür ist ein Forum auch sehr viel besser geeignet. Hier hat man Zeit, nachzudenken bevor man antwortet oder kann ein Buch in die Hand zu nehmen, wenn man mal nicht weiter weiß. Für das Forum spricht auch, dass die Diskussion öffentlich stattfindet (jeder kann mitlesen und mitmachen), während sich eine Privatdiskussion von der Öffentlichkeit abschottet. Das ist für mich nicht so sehr reizvoll.
                    Foren sind zum Diskutieren prädesteniert - Forumstreffen sind zum Menscheln da (gemeinsame Einnahme von Getränken usw.).
                    Zuletzt geändert von Largo; 18.11.2008, 22:03.
                    Mein Profil bei Last-FM:
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                      Zitat von Tribble Beitrag anzeigen

                      Es gibt viel zu viele Menschen, die sich für besser halten, weil sie einer "Wort"-Religion angehören, verstoßen damit aber schon gegen ihre eigenen Grundsätze. Und in dieser Arroganz übersehen sie den Müll und Muff in ihrer ganzen Gemeinschaft. Würde Jesus heute noch einmal auf die Erde kommen, würde er wohl als aller erstes die ganzen Marionetten aus den Kirchen prügeln, so wie er lt. Bibel damals den Tempel gesäubert hat. Leeres Geschwafel, Unzucht, Völlerei, der Mamon und alles was Jesus als unchristlich bezeichnet hat, ist fest in unseren beiden Großsekten etabliert, und das noch mit staatlichem Schutz.
                      Er hat nie etwas als Unchristlich bezeichnet, höchstens Gotteslästerlich. Ich weis es nicht genau was Jesus tun würde, aber sicherlich würde er sich mehr mit dem Judentum als mit dem Christentum identifizieren. Einen Personenkult wie er bei den Katholiken um in praktiziert wird, sowas würde er nicht dulden. Ich sehe Jesus als Reformator des jüdischen Glaubens, und nicht des Katholischen.

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                        Eine kleine Sache, nebenbei bemerkt. Sie ist schon ein paar Seiten her, aber trozdem hätte ich beinahe in den Tisch gebissen.

                        Wer die Abschaffung des Religionsunterrichtes fordert, soll doch bitte zuende denken.
                        Ein Religionsunterricht, so zumindest bin ich es gewohnt, ist keine Indoktrination im Sinne einer christlichen Kirche. Das darf er auch gar nicht sein! Ein Religionsunterricht ist eine Plattform für religiöse Erziehung, was die Erkenntnis um andere Religionen beinhaltet, sowie den Dialog mit ihnen.
                        Er setzt sich mit Tod und allgemeinen Fragen der Ethik auseinander.
                        Und, er setzt sich mit neuen Formen des politischen Extremismus auseinander.
                        Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. - Johannes 1.1
                        http://www.operation-omega.de - Falls man mal ein Star Trek Rollenspiel bestreiten möchte.
                        http://www.scifi-forum.de/intern/com...e-galahad.html Etwas über mich, falls das jemand lesen wollen würde.

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                          Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                          Religion hingegen ist ein kleiner Besserwisser, der sich immer und überall einmischt, ein paar dümmliche Thesen einwirft und irgendwann auf Fragen und Gegenargumente nur noch mit "isso", "basta" oder "willst'n paar auf's Maul?" antwortet.
                          Womit der zweite Teil meines Postings schon bestätigt wäre.

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                            Zitat von Galahad Beitrag anzeigen
                            Wer die Abschaffung des Religionsunterrichtes fordert, soll doch bitte zuende denken.
                            Ein Religionsunterricht, so zumindest bin ich es gewohnt, ist keine Indoktrination im Sinne einer christlichen Kirche. Das darf er auch gar nicht sein! Ein Religionsunterricht ist eine Plattform für religiöse Erziehung, was die Erkenntnis um andere Religionen beinhaltet, sowie den Dialog mit ihnen.
                            Er setzt sich mit Tod und allgemeinen Fragen der Ethik auseinander.
                            Und, er setzt sich mit neuen Formen des politischen Extremismus auseinander.
                            Tja, vielleicht ist das der Religionsunterricht, wie er sein sollte. Bei uns ist er aber nicht so. Wir haben noch nie eine andere Religion als das Christentum behandelt, und natürlich hat das Christentum und besonders wir Protestanten die Moral erfunden und gepachtet.
                            Unsere Lehrerin wird auch von der evangelischen Kirche gestellt.

                            Man sollte das Fach Religion abschaffen und durch ein anderes ersetzen, dass nicht nur alle Religionen, sondern auch atheistische Gedanken und Ethik behandelt.
                            Fear is temporary, regrets are forever.

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                              Zitat von Galahad Beitrag anzeigen
                              Ein Religionsunterricht, so zumindest bin ich es gewohnt, ist keine Indoktrination im Sinne einer christlichen Kirche. Das darf er auch gar nicht sein! Ein Religionsunterricht ist eine Plattform für religiöse Erziehung, was die Erkenntnis um andere Religionen beinhaltet, sowie den Dialog mit ihnen.
                              Er setzt sich mit Tod und allgemeinen Fragen der Ethik auseinander.
                              Und, er setzt sich mit neuen Formen des politischen Extremismus auseinander.
                              Da muß ich doch mal lachen. Der Religionsunterricht, so wie ich ihn aus den Erzählungen meiner Schulkameraden und auch Freunden, die andere Schulen besuchten kenne, ist eine "Erholungsstunde", wo Texte aus der Bibel vorgelesen, Bilder ausgemalt und religiöse Lieder gesungen werden. Ganz allgemein ein Unterrichtsfach, das sich hervorragend zum Erledigen der Hausaufgaben für andere Fächer eignet.

                              Was Du beschreibst, kommt dem von mir besichten Ethikunterricht sehr nahe, nur daß es da keinen Schwerpunkt auf das Christentum gab, sondern alle Weltanschauungen gleich behandelt wurden.

                              Und selbst wenn es so wäre wie Du sagst: Warum wehren sich dann z.B. in Berlin so viele Eltern und christliche Institutionen so verbissen gegen einen allgemeinen Ethikunterricht? Die Unterschiede düften doch nur minimal sein.

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                                Zitat von Galahad Beitrag anzeigen
                                Wer die Abschaffung des Religionsunterrichtes fordert, soll doch bitte zuende denken.
                                Ein Religionsunterricht, so zumindest bin ich es gewohnt, ist keine Indoktrination im Sinne einer christlichen Kirche. Das darf er auch gar nicht sein! Ein Religionsunterricht ist eine Plattform für religiöse Erziehung, was die Erkenntnis um andere Religionen beinhaltet, sowie den Dialog mit ihnen.
                                Er setzt sich mit Tod und allgemeinen Fragen der Ethik auseinander.
                                Und, er setzt sich mit neuen Formen des politischen Extremismus auseinander.
                                Hier muss ich ebenfalls widersprechen.

                                Bei uns wurde Religionsunterricht getrennt nach evantgelisch und katholisch abgehalten, z.T. sogar von den Pastoren vor Ort. Die Unterrichtsinhalte waren von den Kirchen vorgegeben, die Lehrer sogar nur mit einer halben Stelle Angstellte der Schule (für ihr Zweitfach) und zur andere Hälfte Kirchenangstellte (für den Religionsunterricht). Religion wurde ganzjährig unterrichtet und in 13 Schuljahren haben wir 1 Halbjahr auf das Judentum (aber auch nur als Grundlage des Christentums), 1 Halbjahr auf die anderen Weltreligionen und 1 Halbjahr auf Okkultismus verwendet. Die restliche Zeit haben wir mit christlichen Inhalten verbracht. Und zu keinem Zeitpunkt war es so locker, dass man nebenbei hätte Hausaufgaben machen können.

                                Reiner Ethikunterricht fand bei uns in dem Fach Werte und Norm statt, das es allerdings erst ab der 8ten Klasse gab, da man nach der Konfirmation selber entscheiden konnte, ob man weiter am Religionsunterricht teilnehmen wollte oder nicht. Allerdings wurde man nicht gefragt, welchen Unterricht man besuchen möchte, man mußte den Wechsel selber anstreben und er wurde auch nur nach einer hochnotpeinlichen Befragung durch den Direktor gestattet.

                                Es mag vielleicht regionale Unterschiede geben aber bei uns war Religionsunterricht die Vermittlung von christlichen Inhalten und eben kein Ethik-Unterricht oder gar ein interreligiöser Dialog...

                                MfG
                                Whyme
                                "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                                -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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