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    Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
    Das ist genau der Punkt: Warum diese umständliche Handlungsweise? Sich allen Menschen gleichzeitig zu offenbaren und die Gebote zu verkünden sollte doch für den Schöpfer des Universums kein Problem sein...
    Selbst das ist noch zu umständlich, das Wissen um die Regeln kann er uns gleich bei der Schöpfung einbauen die Möglichkeit die Regeln zu brechen baut er nicht in sein Universum ein und fertig is der Lack!
    Da kannst mich nachts um drei wecken und ich krieg das besser hin als Gott. Intelligenter Schöpfer am duweißtschonwem!
    Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
    Ein Gott der zulässt dass Millionen Menschen leiden und sterben (eines unnatürlichen Todes), nur damit die Menschen ihren "freien Willen" haben kann nicht gut sein.
    Streich die Klammer, den Tod hat er uns ja auch geschenkt!

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Es ist egal und das Datum stimmt nicht. Also feiern wir Weihnachten doch im Sommer.
    Geh auf die Südhalbkugel da machen sie das.

    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Das hat nichts mit mangelhafter Bildung zu tun, sondern ist mehr Desinteresse. Jeder macht sich "sein Märchen" so, wie es ihm gefällt - entweder mit Krippe oder mit Weihnachtsmann.
    In Deutschland lebende Menschen, die nicht wissen was an Weihnachten gefeiert wird sind ungebildet. Desinteresse an so einem riesigen Ereignis würde ich jetzt spontan auf Dummheit zurückführen. Das kann natürlich Ursache mangelnder Bildung sein.

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      Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
      In Deutschland lebende Menschen, die nicht wissen was an Weihnachten gefeiert wird sind ungebildet. Desinteresse an so einem riesigen Ereignis würde ich jetzt spontan auf Dummheit zurückführen. Das kann natürlich Ursache mangelnder Bildung sein.
      Es geht nicht um das (verdrängte) Wissen, sondern darum, dass man Weihnachten nicht mehr mit Jesus etc. assoziert. Religion wird einfach ausgegliedert - es ist nur noch ein Familienfest.
      "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

      Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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        Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
        Es geht nicht um das (verdrängte) Wissen, sondern darum, dass man Weihnachten nicht mehr mit Jesus etc. assoziert. Religion wird einfach ausgegliedert - es ist nur noch ein Familienfest.
        Warum sollte auch ein Atheist Jesus feiern?
        Der nimmt den Anlass und macht daraus ein Familienfest.

        Aber trotzdem wird jeder halbwegs gebildete Atheist wissen welchen Ursprung Weihnachten hat. Ansonsten frage ich mich, was der im Geschichtsunterricht gelernt hat. Das Christentum hatte ja maßgeblichen Einfluss auf die deutsche Geschichte.

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          Zitat von newman Beitrag anzeigen
          Aber trotzdem wird jeder halbwegs gebildete Atheist wissen welchen Ursprung Weihnachten hat. Ansonsten frage ich mich, was der im Geschichtsunterricht gelernt hat. Das Christentum hatte ja maßgeblichen Einfluss auf die deutsche Geschichte.
          Im Geschichtsunterricht? Kaum. Kinder wissen manchmal nicht mal durch den Kindergarten, welcher Ursprung sich damit verbindet, falls ihnen die Eltern das Thema Religion verschweigen. Zwar bekommt man spätestens in der Schule zwangsläufig etwas mit - es wird aber einfach nicht als wichtig abgespeichert und eher wie ein Märchen angesehen und abgehakt. Weihnachten wird nicht gefeiert, weil es einen Hintergrund hat, sondern weil es eine schöne Gewohnheit ist.
          "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

          Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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            Zitat von newman Beitrag anzeigen
            Warum sollte auch ein Atheist Jesus feiern?
            Der nimmt den Anlass und macht daraus ein Familienfest.

            Aber trotzdem wird jeder halbwegs gebildete Atheist wissen welchen Ursprung Weihnachten hat. Ansonsten frage ich mich, was der im Geschichtsunterricht gelernt hat. Das Christentum hatte ja maßgeblichen Einfluss auf die deutsche Geschichte.
            Dein Glaube an das deutsche Bildungssystem ehrt Dich.
            Leider glaube ich, dass einige Mitbürger auf dem Beifahrersitz einen Strohballen als extended Memory liegen haben.
            Nur so kann ich mir einige Antworten in Hit-Radio FFH an den Dummfrager erklären:
            Wird Brasilien Fußball-Europameister? Na klar!
            Aus wie vielen Sängern besteht ein Trio? 2? 4? 5?
            Herr wirf Hirn herunter! Platsch schon wieder daneben.
            Das Matthäus-Evangelium hat natürlich ein Fussballer geschrieben ...
            Deutsche Geschichte: Braucht man später eh' nicht!
            Ich möchte nicht wissen, wie viele Protestanten glauben, der Papst wäre auch ihr geistliches Oberhaupt.
            Slawa Ukrajini!

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              Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
              Ich möchte nicht wissen, wie viele Protestanten glauben, der Papst wäre auch ihr geistliches Oberhaupt.
              Das erinnert mich daran wie Broder mal Käßman vorgeführt hat, als sie sagte die Lutheraner würden im Falle einer Gesprächsbereitschaft der Kirche in Fragen der Ökumene den Papst anerkennen.
              Broder: Als was?
              Käßman: Als Papst.
              Broder: Ist er doch.
              Käßman: Ja aber auch als Bischof von Rom.
              Broder: Ist er doch auch.
              Käßman hat dann rumgestammelt und hat fast angeboten, dass man den Papst als Oberhaupt der Christen anerkennt war sehr lustig.

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                @alle User
                ich arbeite mich Seite für Seite vor.

                Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                Nur wenn die weiter entwickelt sind als wir, wie können wir da noch die Krone der Schöpfung sein?
                Die Wendung "Krone der Schöpfung" stehts nirgends in der Bibel. Dies ist lediglich eine Interpretation, die daraus hergeleitet wird, dass Gott dem Menschen die Verwaltung über die Erde, einschließlich der Tierwelt, anvertraute. Will man daraus herleiten, dass der Mensch die Krönung der Schöpfung ist, so kann dies nur für die irdische Schöpfung gelten.

                Die Engel stehen eindeutig über den Menschen und über alles, was darüber hinausgeht, schweigt die Bibel. Es kann also sehr wohl Außerirdische geben, die deutlich über uns stehen. Nichts in der Bibel verkündet, dass der Mensch die "Krone" im Universum sei. Ganz im Gegenteil, fordert uns die Bibel dazu auf, demütig zum Himmel zu blicken und vergleich den Menschen sogar mit Grashüpfern.

                Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                Es wird aber behauptet, daass auch die höchsten Gipfel unter Wasser standen.
                Dies kann man auch als metaphorische Überhöhung interpretieren. Die Flut mag einfach die damalige Lebewelt umfasst haben und wird in bildhafter Weise geschildert, ganz, wie es dem orientalen Kulturkreis entsprach.
                Eine wörtliche Auslegung der Sintflut-Geschichte zu verteidigen ist seit 1700 zunehmend schwieriger geworden.

                Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                Wie lang ist denn eine Elle? man findet unterschiedliche Werte ab 0,45 m, die bis 0,85 m gehen können. Die Arche war 300 Ellen lang, das sind 135 m im mindesten bzw. 255 m maximal.

                Die größten bekannten Holzschiffe findest du hier:
                Liste der größten Holzschiffe der Welt ? Wikipedia

                Da kommt nur eines in diese Dimensionen an der Untergrenze ran.

                Wenn man aber vom kleinsten ausgeht, dann hat man natürlich auch weniger Platz.
                Mit Bestimmtheit kann ich nicht sagen, welches Ellenmaß zutreffend ist, aber vermutlich handelt es sich um die hebräische Elle ’ammāh (אַמָּה) von 45,0 bis 45,8 cm.

                Demnach hätte die Arche eine Länge von 135 - 137,4 m und bei drei Decks eine Bodenfäche von etwa 9.100 Quadratmetern.



                Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                Ob nah oder fern...(wobei "fern" oder "nah" relative Begriffe sind) sei mal dahin gestellt.
                Wenn ich eine Situation aus 50 Meter Entfernung beobachte dann ist jede andere Person, die näher ist, "nah" am Geschehen. Wird die Situation aus zwei verschiedene Personen beschrieben...dann ist "fern und nah" relativ relativ...

                PS: Das ist meine Meinung...dabei war ich nicht!
                Dies war ja niemand von uns. Allerdings schrieb Markus, dass sie von Ferne zusahen, wohingegen in Johannes geschildert wird, wie Jesus mit seiner Mutter spricht. Dies ist erstmal ein Widerspruch.
                Allerdings halte ich es für denkbar, dass die Frauen nunächst in der Ferne standen und sich später dem Geschehen näherten. Wir sprechen hier über einen Zeitraum von sechs Stunden.

                Kommentar


                  Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                  Die Wendung "Krone der Schöpfung" stehts nirgends in der Bibel.
                  Wer hat das behauptet? Muss alles in der Bibel stehen?

                  Dies ist lediglich eine Interpretation, die daraus hergeleitet wird, dass Gott dem Menschen die Verwaltung über die Erde, einschließlich der Tierwelt, anvertraute. Will man daraus herleiten, dass der Mensch die Krönung der Schöpfung ist, so kann dies nur für die irdische Schöpfung gelten.
                  In der Bibel steht auch nicht, dass es überhaupt andere Planeten gibt, schlicht und ergreifend, weil die Menschen davon keine Ahnung hatten, die die Bibel geschrieben haben. In der Bibel ist auch nicht ein Wort von Gott inspiriert.

                  Die Engel stehen eindeutig über den Menschen und über alles, was darüber hinausgeht, schweigt die Bibel. Es kann also sehr wohl Außerirdische geben, die deutlich über uns stehen. Nichts in der Bibel verkündet, dass der Mensch die "Krone" im Universum sei. Ganz im Gegenteil, fordert uns die Bibel dazu auf, demütig zum Himmel zu blicken und vergleich den Menschen sogar mit Grashüpfern.
                  Und natürlich macht es dann noch Sinn, den Menschen nach seinem Abbild zu schaffen


                  Dies kann man auch als metaphorische Überhöhung interpretieren. Die Flut mag einfach die damalige Lebewelt umfasst haben und wird in bildhafter Weise geschildert, ganz, wie es dem orientalen Kulturkreis entsprach.
                  Eine wörtliche Auslegung der Sintflut-Geschichte zu verteidigen ist seit 1700 zunehmend schwieriger geworden.
                  Die Lebewelt reicht bis in die höchsten Höhen der Erde und fliegend noch darüber hinaus.

                  Wenn du nur noch interpretieren willst, dann kannst du gar nichts mehr als gegeben annehmen. Dann kannst du die Bibel auch gleich wegwerfen, wenn definierte Angaben nur interpretiert werden können.


                  Mit Bestimmtheit kann ich nicht sagen, welches Ellenmaß zutreffend ist, aber vermutlich handelt es sich um die hebräische Elle ’ammāh (אַמָּה) von 45,0 bis 45,8 cm.

                  Demnach hätte die Arche eine Länge von 135 - 137,4 m und bei drei Decks eine Bodenfäche von etwa 9.100 Quadratmetern.
                  Niedlicher kleiner Zoo. Muss ich jetzt an der Größe auch noch irgendetwas interpretieren?

                  Dir ist aber schon klar, dass das größte Landlebewesen, das heute existiert nicht einmal zu einem mikrigen Prozent auf dieses kleine Paddelboot passt?
                  Pilze ? Wikipedia

                  Schachmatt, Bibel!
                  Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                  endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                  Klickt für Bananen!
                  Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

                  Kommentar


                    Zitat von newman Beitrag anzeigen
                    In einer pluralistischen Gesellschaft leben verschiedene Weltanschauungen und Religionen nebeneinander.


                    Zitat von newman Beitrag anzeigen
                    Ich bin auch kein Katholik. Aber ich weiß, dass Katholiken bestimmte Dinge heilig sind die evangelische für ihre Glaubensausübung z.B. überhaupt gar nicht brauchen. Trotzdem respektiere ich das.
                    Ich war vor kurzem in einem hinduistischen Land und habe da als Tourist auch Hindutempel besucht. Ich glaube nicht an den hinduistischen Glauben, aber ich respektiere trotzdem, dass den Hindus bestimmte Dinge heilig sind und respektiere daher z.B. auch, dass ich dort die Schuhe ausziehen muss ehe ich eine Wohnung betrete.
                    Du machst mich neugierig. Magst Du davon berichten? Vom Hinduismus habe ich natürlich gehört - wer nicht. Für mich ein fremder und exotischer Glaube. Welche Erfahrung hast Du im direkten Kontakt mit dieser Religion gesammelt?


                    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                    Das verstehe ich immer noch nicht. Wozu eine Verklärung? Was ist das überhaupt genau?
                    Dabei handelt es sich um eine "Umgestaltung", aber am besten lasse ich dies Petrus selbst erklären:
                    Zitat aus 2. Petrus 1:
                    16 ... weil wir Augenzeugen seiner herrlichen Größe gewesen sind.
                    17 Denn er empfing von Gott, dem Vater, Ehre und Herrlichkeit, als von der erhabenen Herrlichkeit eine solche Stimme an ihn erging: "Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe." 18 Und diese Stimme hörten wir vom Himmel her ergehen, als wir mit ihm auf dem heiligen Berg waren. 19 Und so besitzen wir das prophetische Wort umso fester, ...
                    Diese prophetische Glaubenserfahrung festigte das Vertrauen in den Glauben an Jesu Herrlichkeit im Himmel und an sein [König]Reich.
                    Die eigentliche "Verklärung" wird in den Synoptikern so beschrieben:
                    • 2 ... Und er wurde vor ihnen umgestaltet; 3 und seine Kleider wurden glänzend, sehr weiß, so wie kein Walker* auf der Erde weiß machen kann. 4 Und es erschien ihnen Elia mit Mose, und sie unterredeten sich mit Jesus. (Mk 9:2b-4)
                    • *Aufgabe des Walkers war es, Stoffe zu bearbeiten (Entfetten, Bleichen, Verfilzen).
                    • 2 Und er wurde vor ihnen umgestaltet. Und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, seine Kleider aber wurden weiß wie das Licht; 3 und siehe, Mose und Elia erschienen ihnen und unterredeten sich mit ihm. (Mat. 17:2-3)
                    • 29 Und als er betete, veränderte sich das Aussehen seines Angesichts, und sein Gewand wurde weiß, strahlend. 30 Und siehe, zwei Männer redeten mit ihm, es waren Mose und Elia. 31 Diese erschienen in Herrlichkeit und besprachen seinen Ausgang, den er in Jerusalem erfüllen sollte. (Lk 9:29-31)


                    Petrus, Jakobus und Johannes wurden den Synoptikern zufolge Zeugen, wie Jesus vor ihnen zur "Lichtgestalt" umgestaltet ("verklärt") wurde. Damit erhielten sie eine prophetische Vorschau auf seine himmlische Herrlichkeit, die er als König des [König]Reiches Gottes innhaben würde. Moses und Elia repräsentieren das Gesetz und die Prophetie Gottes und sind hier mMn theologische Symbolträger.

                    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                    Warum fragte Jesus dies? Er hat doch sicherlich nicht gezweifelt und wusste doch, warum Gott ihm nicht helfen konnte.
                    Sicherlich, aber er wurde bis zum Äußersten geprüft und war, obwohl Gottes Sohn, doch ein Mensch. Ganz auf sich gestellt, zeigte sich in diesem Auspruch seine Menschlichkeit - und wer weiß, vielleicht konnte er nur sterben, weil Gott ihn für einen Moment verlassen hatte. Aber dies ist Spekulation.

                    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                    Wieso ist die Bibel so kompliziert geschrieben, dass die meisten oft etwas anderes herauslesen und daraufhin vielleicht sogar mit Gott hadern?
                    So kompliziert ist es doch gar nicht, einige Verse weiter zu lesen. Alle synoptischen Evangelien leiten, auf Jesu Versprechen an seine Jünger, direkt mit einem Bindewort über zur Umgestaltunszene auf dem Berg. Hier eine Verbindung zwischen Zusage und Schilderung zu sehen, ist doch sehr naheliegend und einfach.


                    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                    Doch er hat gezweifelt, er hatte richtig schiss er hat sogar noch vor der Gefangenahme um Verschonung zu seinem Vater gebetet. Mk 14,36
                    Das ist ja das tragische an der Sache Jesus will das alles nicht, er fügt sich in sein Schicksal er kennt es und hofft trotzdem und jede Hoffnung wird umso bitterer enttäuscht. Allein, dass keiner auf dem Ölberg mit ihm betet obwohl er sie gerade von seinem baldigen Tod unterrichtet hat ist sehr tragisch.
                    Nun, da er es wusste, hätte er doch aus dem Garten fliehen können - aber er blieb und stellte sich der Situation.

                    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                    Kein Ding, man hat schließlich auch noch ein RL und du schreibst ja nicht einfach drauflos du denkst dich da ja immer rein, das dauert eben. Danke dass du dich immer so bemühst.
                    Danke, für das Lob.



                    @Spocky
                    Es mag sein, dass meine folgenden Ausführungen an manchen Stellen eine "unchristliche Schärfe" enthalten, die Du als unangenehm empfindest. Dafür entschuldige ich mich, aber ich stehe zu meinen "Ecken und Kanten".

                    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                    Ärgerlicherweise wurde meine erste Antwort vom Forum nicht gespeichert, so dass ich jetzt noch mal alles schreiben darf
                    Nein, das meinte ich nicht mit Wissenschaftlichem Arbeiten. Wissenschaftlich arbeiten bedeutet nicht nach Beweisen zu suchen. Du kannst 1.000.000 Belege für deine Theorie finden, ohne dass diese dadurch bewiesen wäre (nur erhärtet). Schau dir nur Newtons Physik an. Wissenschaftlich arbeiten bedeutet, Gegenbeweise zu suchen, denn ein Gegenbeweis genügt, um etwas zu widerlegen. Einstein hat gezeigt, dass Newtons Physik nur bis 10 % der Lichtgeschwindigkeit eine gute Näherung gibt.

                    Zu den Veränderungen der Bibel folgenden recht aktuellen Artikel:
                    Christliche Gelehrte über die Änderungen in der Bibel ? Teil 1 | Wahrheitswissen
                    Ist das Dein Ernst? Du belehrst mich über wissenschaftliches Arbeiten und präsentierst mir als Atheist einen religiös motivierten Artikel, bei dem wohl kaum von neutraler Objektivität die Rede sein kann. Aber gut, er enthält einige korrekte Fakten. Dazu gehören die Ungreimtheiten im Lukasevangelium:
                    • Lukas 4:44 wird in den verschiedenen Bibelübersetzungen tatsächlich unterschiedlich wiedergegeben. Es ist also unklar, ob es hier Judäa oder Galiläa heißen müsste. (Insgesamt lassen die Evangelien den Schluss zu, dass Jesus während seiner Wandpredigerzeit in den Synogogen von Judäa und Galiläa predigte.)
                    • Der Ausspruch in Lukas 23:34a steht im Codex Sinaiticus aus dem 4. Jhd., fehlt aber im P75 (175-225 n. Chr.).



                    Comma Johanneum
                    Im 7. Absatz bezieht er in seiner Kritik auf Johannes 5:7. Nun, ich wies bereits 23. Mai 2011 in diesem Thread auf das Comma Johanneum hin:
                    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                    Um die Trinitätslehre zu stützen, wurde in 1. Johannes 5:7-8 sogar das Comma Johanneum eingefügt. Glücklicherweise ist man in der Lage, dergleichen Verfälschungen durch Vergleiche der alten Textfunde zu entlarven.
                    Rund zwei Monate später schrieb ich hierzu:
                    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                    ... Das Comma Johanneum ist eine bekannte Einfügung. Diese wurde nicht inhaltlich erkannt, sondern im Vergleich zu anderen griechischen Schriften. Im 1. Johannes 5:7-8 heißt es (Comma Johanneum in rot): „Drei sind es, die Zeugnis ablegen im Himmel: der Vater, das Wort und der Heilige Geist, und diese drei sind eins. (8) Und drei sind es, die Zeugnis geben auf Erden: der Geist, das Wasser und das Blut, und diese drei sind eins.“
                    Diese Einfügung ist nicht Teil des ursprünglichen Johannesbriefes und wurde um 380 n. Chr. erstmal eingefügt, fehlt aber sonst in sämtlichen alten Schriften.

                    Die korrekte Widergabe lautet: 7 Denn es sind drei, die es bezeugen:
                    8 der Geist und das Wasser und das Blut; und die drei sind einstimmig.
                    (1. Johannes 5,7-8)


                    Sekundärer Markusschluss
                    Im 9. Absatz und im letzten Absatz kritisiert er den sekundären Markusschluss, der mir übrigens lange bekannt ist. In Wikipedia wird hierzu festgestellt:
                    In den ältesten Handschriften des Markusevangeliums (Codex Sinaiticus und Codex Vaticanus) endet das Markusevangelium mit Vers 16,8 EU. Sogar in der Minuskel 304 aus dem 12. Jahrhundert fehlen 16,9-20.
                    In der Fussnote der Einheitsübersetzung (EU) wird Folgendes erklärt:
                    9-20: Dieser Abschnitt findet sich nicht bei den ältesten Textzeugen. Er ist eine im 2. Jahrhundert entstandene Zusammenfassung der in anderen Evangelien stehenden Berichte über die Erscheinungen und Anweisungen des Auferstandenen; er gehört also inhaltlich zur Evangelienüberlieferung. In einer altlateinischen Handschrift findet sich stattdessen folgende Ergänzung: Und sie berichteten alles, was ihnen aufgetragen worden war, dem Kreis um Petrus. Danach sandte Jesus selbst durch sie vom Osten bis in den Westen die heilige und unvergängliche Botschaft vom ewigen Heil. Amen. Bei einigen Textzeugen finden sich auch beide Zusätze.
                    In Bibelwissenschaft heißt hierzu:
                    Der Schluß des Mk bildet ein besonderes Problem. Mt und Lk kennen Mk nur bis 16,8. Auch die besten griechischen Handschriften des Neuen Testaments enden mit diesem Vers. Bei näherem Hinsehen zeigt sich, daß die in Mk 16,9-20 berichteten Ostergeschichten eine Kompilation aus den Ostergeschichten der anderen Evangelien darstellen, also später angefügt worden sind.

                    Samaritanischer Pentateuch

                    Unter anderem führt er 5. Moses 27:4 als Kritikpunkt an. Dabei geht es darum, ob es sich nun um den Berg Ebal oder Gerizim handelt.

                    Die Samariter gingen aus einem Mischvolk hervor, welches sich afaik nach der großen assyrischen Deportation aus den Verbliebenden in Samaria und neu angesiedelten Volksgruppen bildete. Sie entwickelten einen eigenen Kult und erbauten einen Tempel auf dem Berg Garizim. Dies mag der Grund sein, warum im samaritanischen Pentateuch an der zitierten Textstelle von ihrem Berg die Rede ist.
                    In Wikipedia steht hierzu:
                    Unter den Schriftrollen vom Toten Meer fanden sich Pentateuchtexte von etwa 200 v. Chr., die der Sprache des Samaritanischen Pentateuchs ähneln, ohne seine besonderen, auf den Garizimkult bezogenen Einfügungen zu kennen. Sie erwiesen das hohe Alter der ihm zugrundeliegenden Textüberlieferung.


                    Jesus und die Ehebrecherin

                    Dass der Abschnitt aus Johannes 7:53 bis 8:1-11 in wichtigen alten Handschriften fehlt:, hatte ich übrigends schon 18. Mai 2011 erläutert. Diese Verse fehlen in P66 (verfasst um ≈200 n. Chr.), in P75 (175-225 n. Chr.), dem Codex Sinaiticus (ca. 330-360 n. Chr.) und dem Codex Vaticanus Graecus 1209 (ca. 325-350 n. Chr.)
                    Der Bericht taucht das erste mal im Codex Bezae Cantabrigiensis (ca. 400 . Chr.) auf.


                    Im 20. Absatz (ziemlich weit unten im Link) wird ausgeführt:
                    Die christliche Welt verfügt heute über eine Fülle von 24 000 “alten Manuskripten” der Bibel, die bis zum vierten Jahrhundert nach Christus zurück reichen (aber nicht bis zu Christus oder den Aposteln selbst). Mit anderen Worten haben wir Evangelien, die zu jener Zeit entstanden sind, als die Trinitarier die christliche Kirche übernahmen. Alle Manuskripte von vorher sind seltsamerweise verschwunden. Alle Bibeln, die heute existieren, wurden von diesen “alten Manuskripten” zusammengestellt.
                    In Anbetracht der Liste der Papyri des Neuen Testaments scheint mir diese Behauptung schwerlich haltbar zu sein.
                    Es stehen rund 5.700 griechische Handschriften zur Verfügung, ferner Tausende weitere koptische, syrische und lateinische Handschriften. Für die Textkritik sind insbesondere die Kategorien bedeutsam. Darüber heißt es in Wikipedia:
                    Der griechische Text des Kodex ist ein Repräsentant des Alexandrinischen Texttyps. Kurt und Barbara Aland beschreiben ihn als „freien Text“ und ordnen ihn unter den Kategorien der Handschriften des Neuen Testaments in Kategorie I. und damit in die höchste Qualitätsstufe ein.
                    Ein Beispiel, welches ich bereits angeführt hatte, ist P66.

                    Die meisten Handschriften des NT dürften von christlichen Schreibern (Skribenten) in den Schreibstuben der alten Klöster (Skriptorium) enstanden sein. Der biblische Text wurde langsam vorgelesen und von den Skribenten aufgeschrieben (im Grunde ein Diktat).
                    Natürlich kam es bei der Überlieferung der Bibel zu Schreibfehlern, so sorgfältig die jüdischen Sopherim und die christlichen Skribenten auch waren. Allerdings liegen hunderte von Abschriften (sowohl fragmentarisch, wie auch vollständig) vor. Da nicht alle Schreiber die selben Fehler machen, ist es möglich, diese durch einen sorgfältigen Vergleich ausfindig zu machen.

                    Im Link zur Bibelwissenschaft wird auch erläutert, wie aus den Handschriftenbefund der Grundtext auf wissenschaftlicher Basis ermittelt wird. Der biblische Grundtext, welcher Grundlage moderner Bibelübersetzungen ist, basiert also auf eine sehr aufwändige, fachliche Forschung.

                    Unter dem letzten Themenabschnitt "Das Neue Testament - einzigartig überliefert" steht folgendes Zitat:
                    Zitat von Professor Philip Wesley Comfort:
                    "Egal, welche Differenzen im Wortlaut in diesen frühen Handschriften existieren (...), die frühen Christen, die diese Handschriften besaßen, lasen dieselbe grundlegende Botschaft über den Herrn Jesus Christus, den Sohn Gottes, der am Kreuz für die Vergebung der Sünden starb und auferstand, um allen das Leben zu geben, die an ihn glauben"
                    Willst Du wissen, was in Deiner Quelle unter dem Link Atheismus / Agnostik zum Schluss al Fazit steht?
                    Es gibt keine andere Religion, die diese genannten Bedingungen erfüllt, außer die Religion des Islam; die Religion, die im Einklang mit der menschlichen Natur steht; die Religion, die seit der Dämmerung der Menschheit von allen Propheten gepredigt wurde. Andere Religionen, die man heute noch findet, wie Christentum und Judentum, sind die Überreste der Religion, die von den Propheten ihrer Zeit gebracht wurde, die ebenfalls der Islam war. Allerdings wurden sie im Laufe der Zeit verändert und gingen teilweise verloren und was von dieser Religion zurückblieb, ist eine Mischung von Wahrheit und Falschheit. Die einzige Religion, die bewahrt geblieben ist und noch immer dieselbe Botschaft predigt, die alle Propheten überbracht haben, ist die Religion des Islam; die eine, wahre Religion, die alle Bereiche des menschlichen Lebens regelt: Religion, Politik, Gesellschaft und das Leben des Einzelnen; und es ist am Menschen, diese Religion zu untersuchen, um sich ihrer Wahrheit zu versichern und ihr zu folgen.
                    Wieso Du als Atheist eine moslemisch motivierte Argumentation als stichhaltiger einstufst, als die seriösen Belege, die ich Dir aufgezeigt habe, erschließt sich mir nicht.

                    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                    Interessant zu erfahren, was der Übersetzer dazu dachte, dennoch gilt die Stelle als Fälschung.
                    Korrekter ist, davon zu sprechen, dass dieser Vers umstritten ist. Die Kritiker stützen sich dabei im Wesendlichen auf die Worte „meine ecclesia“. Diese theologische Kritik überzeugt mich aber nicht.
                    In Matthäus 18 ist von einer Gemeinde (ecclesia) die Rede und Jesus verspricht, wo immer zwei oder drei in seinem Namen zusammenkommen, in ihrer Mitte zu sein.
                    Zitat aus Matthäus 18:
                    17 Wenn er aber nicht auf sie hören wird, so sage es der Gemeinde (ecclesia); wenn er aber auch auf die Gemeinde nicht hören wird, so sei er dir wie der Heide und der Zöllner! [...] 20 Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte.
                    Passt da der Auspruch „meine ecclesia“ etwa nicht? Wenn nun diese zwei, drei oder mehr Jünger im Jesu Namen zusammenkommen, kann man dann nicht zureckt von "Jesu Gemeinde" sprechen?

                    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                    Sorry, aber das klingt für mich nach einem hilflosen Versuch, das offensichtliche nicht wahr haben zu wollen. Was soll es denn bitte für einen Sinn haben, absichtlich Widersprüche in ein Buch reinzunehmen, das Basis einer Religion sein soll?
                    Vielleicht hast Du die Ausführungen von Zenger nicht verstanden.

                    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                    Und trotzdem ist keines der Wunder Jesus von ihm erfunden worden.
                    Mir ist Deine Strategie des Themenwechsels nicht entgangen. Es ging nicht um die Glaubwürdigkeit der Wunder, sondern darum, ob sich die Berichte in Markus und Johannes widersprechen. Da es sich um zwei verschiedene Begebenheiten an unterschiedlichen Orten handelt, ist "Widerspruch" 384 hinfällig.

                    Widerspruch 3 kam hier auch schon zur Sprache:
                    - How many sons did Abraham have? heb 11:17; gen 22:2; gen 16:15, 21:2-3, 25:1-2, 4:22

                    Der Verweis auf Gen. 16:15 ist legitim, denn dort wird berichtet, dass Ismael, Abrahams erster Sohn (von Hagar) geboren wird. In Gen 21:2-3 wird dann von der Geburt Isaaks (von Sara) erzählt.
                    Da Ismael und Isaak ihren Vater gem. Gen 25:9 begraben, können wir davon ausgehen, dass Ismael zurzeit der "Operung Isaaks" am Leben war.
                    Dass dies als Widerspruch zur Aussage gem. Gen 22:2 und Heb 11:17 gewertet wird, kann ich nachvollziehen. Es sei allerdings erwähnt, dass Ismael mit seiner Mutter Hagar Jahre zuvor fortgeschickt wurde, sodass Isaak tatsächlich Abrahams einziger verbliebender Sohn war.
                    Aber der Verweis auf Gen 25:1-2, indem von Abrahams späteren Kindern von seiner zweiten Ehefrau Ketura nach Saras Tod die Rede ist, ist sachlich schlicht und ergreifend falsch. Denn in Gen 22:2 und Heb 11:17 geht es gar nicht darum, wieviele Söhne Abraham insgesamt in seinem Leben zeugt. Es geht nur um Abrahams konkrete Situation zurzeit der "Opferung Isaaks". Einzig und allein der Verweis auf Ismael ist legitim. Die Kinder Abrahams und Keturas, die nach Saras Tod geboren werden, spielen hierfür keine Rolle.

                    Dies spricht nicht gerade zugunsten Deiner Quelle.

                    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                    Nur, wenn man es so verstehen will

                    Aber wie ich dir an anderer Stelle schrieb, ist auch das dreifache Auftreten dieser Stelle kein Beleg für den Wahrheitsgehalt
                    Um den Wahrheitsgehalt ging es nicht. Es ging darum, worauf sich Jesu Versprechen, laut den vorliegenden Texten, bezieht. Ich denke, ich konnte aufzeigen, warum sich mir als Rezipienten geradezu aufdrängt, dass sich Jesus Worte gem. den Synoptikern auf dem Berg erfüllten.

                    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                    Und was passiert mit denjenigen, die sich wider den Heiligen Geist versündigen und denen weder in diesem Zeitalter noch im Künftigen Vergebung zuteil wird?
                    Sünde wider den Heiligen Geist ? Wikipedia

                    Ist die Blasphemy Challenge vollkommen vergebens?
                    Was ist denn das für ein Unsinn? Aber falls es Dich tröstet: Wer gegen den Heiligen Geist sündigt, erfährt keine Auferstehung. Dann ist mit dem Tod alles vorbei - aber davon gehst Du ja sowieso aus.

                    Btw bin ich mir gar nicht so sicher, ob die Leute damit wirklich gegen den Heiligen Geist sündigen. Was denn nun eigentlich "Sünde gegen den Heiligen Geist" ist, vermag ich nicht mit Sicherheit zu sagen, aber nach meinem gegenwärtigem Verständnis, bedeutet dies, behaarlich wieder dem zu sündigen, was man als wahr erkannt hat.

                    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                    Interessant, das war mir neu.


                    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                    Wenn da von Angesicht zu Angesicht steht, dann hat das nichts mit einem Boten zu tun.
                    Der "Mann", mit den Jakob um den Segen ringt, ist sicher nicht Gott selbst und darauf bezieht sich Jakobs Aussage. Mir scheint, für Dich gibt es nur eine Rezeptionsebene und dies erscheint mir doch reichlich verkürzt. Ein altertümliches, mythologisch geprägtes Buch kannst Du nicht wie ein Sachbuch des 21. Jahrhunderts lesen.

                    An dieser Stelle möchte ich einen guten Freund zu Wort kommen lassen:
                    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                    Ich finde symbolisches Denken, wie es in theologischen Vorstellungswelten vorkommt sehr interessant, weil es sich insofern vom rein rational-begrifflichen Denken unterscheidet, dass es einem ermöglicht, über Dinge nachzudenken und zu sprechen, die in einem übersprachlichen Bereich liegen und damit schwer konkretisierbar sind.

                    [...]

                    Du hast mich bei meinen Ausführungen über die antike Denkweise offenbar missverstanden. Es geht nicht darum, dass der Mensch der Antike in allem etwas "Mystisches" gesehen hätte, sondern dass sein Weltbild mythologisch geprägt ist. Für ihn ist der Glaube an höhere Mächte Realität und wenn er über sie und seine Rolle in einem solchen Weltbild spricht, redet er in Symbolen. Das Besondere an einem Symbol ist, dass es zwar etwas Greifbares bezeichnet, aber gleichzeitig weit darüber hinaus weist, ohne die Bindung an das Greifbare zu verlieren.
                    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                    Und was hat er in der restlichen Zeit angestellt?
                    Das wissen wir nicht.

                    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                    Es läuft immer auf zwei Fragen raus: "Will er nicht?" oder "Kann er nicht?". Nichts kann beides sinnvoll beantworten, auch dein Beitrag nicht.
                    Ganz wie Du meinst. Aber mehr, als so gut zu antworten, wie es mir möglich ist, kann ich nicht tun. Den Versucht einer Antwort zu wagen, finde ich immer noch besser, als gar nicht (oder nur mit einer Phrase) zu antworten.

                    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                    Wie man meinte bedeutet, dass Jesus nicht Josefs Sohn ist, nicht aber, dass dessen Vater was anderes sei. Wenn du genau liest, dann wirst du das auch erkennen. Es wird kein Zweifel gehegt daran, dass Eli Josefs Vater ist. Ich kenne deine Interpretation und sie ist auch nur eine von zweien, die mir geläufig ist, aber die andere mit dem biologischen und dem rechtlichen Vater ist ja noch größerer Bullshit.

                    Nein, Sorry. Die Ahnenlisten sind falsch.
                    Lukas erzählt deutlich, dass Jesus durch Heiligen Geist gezeugt und von Mario geboren wird. Offenkundig ist Joseph laut Lukas nicht der leibliche Vater von Jesus. Lukas' Formulierung ist aber sehr verschieden von Matthäus.

                    Matthäus berichtet in Kapitel 1: 16 Jakob aber zeugte Josef, den Mann Marias, von welcher Jesus geboren wurde, der Christus genannt wird.
                    Seine Genialogie führt also eindeutig zu Joseph.

                    Zu Lukas 3:23 habe ich folgende Erklärung gefunden:
                    Zitat von Frédéric Godet:
                    „Durch die genauere Erwägung des Texts wird also das Ergebniß bestätigt, auf welches uns von Anfang an das Fehlen des Artikels vor ’Ιωσήφ [Iōsḗph] geführt hat: das Geschlechtsregister des Lucas ist das des Eli, des Großvaters Jesu; und die Abstammung Jesu durch Eli, wie sie hier ausdrücklich der durch Joseph entgegengesetzt wird, sich darstellt, kann nach Lucas’ Sinn nur seiner Abstammung durch Maria entsprechen. Warum aber nennt er nicht Maria und geht unmittelbar von Jesu auf seinen Großvater über? Nach dem Gefühl des Alterthums ziemte es sich nicht, die Mutter als Glied der genealogischen Kette zu nennen. Bei den Griechen war man Sohn seines Vaters, nicht seiner Mutter; und so ist auch das jüdische Sprichwort: Genus matris non vocatur genus [„Der Nachkomme der Mutter wird nicht (ihr) Nachkomme genannt“]
                    QUELLE

                    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                    Das sind dann wieder die Leute, die anderen vorwerfen, die Bibel nur selektiv zu zitieren. Lies mal weiter, was bei deinem Johannes steht, dann wirst du feststellen, dass sich Jesus mit den Leuten noch unterhält, wozu er bei Markus gar nicht in der Lage ist.

                    Es ist ein Widerspruch.
                    Ja, wenn man unterstellt, dass die Frauen die sechs Stunden (die Zeit von Jesu Kreuzigung bis zu seinem Tod) in der Ferne wie angwurzelt stehenblieben. Aber es wäre doch möglich, dass sie später näher an Jesus herantraten.



                    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                    Ich betrachte mich nicht als Teil der Mehrheistkultur dieses Landes, trotzdem haben wir beide sicher mehr Überschneidungen als ich und Abraham. Aber wie Dannyboy vorhin schon sagte jetzt leben mehr Leute als damals. Gott hätte es Abraham erklären und dann nochmal für uns verständlich diktieren können bzw. gleich in allen Sprachen Steintafeln ausgeben können. Er ist Gott, der macht es sich immer so umständlich.
                    Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
                    Das ist genau der Punkt: Warum diese umständliche Handlungsweise? Sich allen Menschen gleichzeitig zu offenbaren und die Gebote zu verkünden sollte doch für den Schöpfer des Universums kein Problem sein...

                    Ein Gott der zulässt dass Millionen Menschen leiden und sterben (eines unnatürlichen Todes), nur damit die Menschen ihren "freien Willen" haben kann nicht gut sein.
                    Ganz ehrlich: Eine deutlichere Offenbarung Gottes würde ich mir sehr wünschen. Allerdings würde damit auch unsere Verantwortung steigen. Wem sich Gott unmissverständlich offenbart hat und der dennoch fortgesetzt und bewusst, wieder besseren Wissens, sündigt, sündigt vermutlich gegen den Heiligen Geist und dies ist unverzeilich.

                    Im Grunde bleibt uns Menschen nur, die Dinge so zu nehmen, wie sie sind. Die biblische Botschaft kann man entweder akzeptieren oder nicht. Wobei vieles auch von der Rezeption abhängt.
                    Zuletzt geändert von Halman; 16.03.2013, 23:37. Grund: Schreibfehler minimiert

                    Kommentar


                      Leider hast du überhaupt nichts verstanden

                      Ich hatte dir geschrieben, dass du keine Belege für das suchen sollst, was du ohnehin schon glaubst. Du sollst Belege gegen deine Thesen suchen. Nur so kannst du deine Erkenntnis erweitern. Sollte es dann wirklich nichts gegen dein Gedankenkonstrukt geben, na dann prima. Ich hatte dir einige Stellen gezeigt, in denen die Bibel sich direkt widerspricht oder in denen zumindest Worte verändert wurden. Alleine das sind Belege für Veränderungen der Bibel.

                      Dann nimm beispielsweise Stellen, in denen die Bibel vollkommen daneben gehaut hat, die definitiv niemals stattgefunden haben, wie die Schlacht von Jericho:
                      Die Mythen der Bibel (V): Die Schlacht von Jericho - NATIONAL GEOGRAPHIC

                      Oder die Arche, die du leider überlesen hast. Das hat sicher so niemals funktionieren können, wie es die Bibel beschreibt.

                      Es gibt so viele Bweise, dass die Bibel lügt und du kramst immer noch irgendwo irgendwelche Fitzelchen zusammen und kommst dann mit solchen Sprüchen, wie
                      Um den Wahrheitsgehalt ging es nicht.
                      Dass keines von Jesu Wundern von ihm stammt, passt ebenfalls gut in diesen Kontext. Das zeigt nämlich, dass selbst die "Originaltexte" der Bibel in dem Sinn keine Originaltexte waren. Schon die Ursprünge des NT waren Plagiate. Allesamt abgeschrieben in anderen Glaubensrichtungen. Darum frage ich: Wie glaubwürdig sind seine Wunder unter dem Kontext, dass sie damals ohnehin alle Nase lang "reproduziert" wurden? Warum hat Jesus sich nichts neues einfallen lassen? Die Schöpfer der Bibel besaßen überhaupt keine Kreativität.

                      Lies die Kreuzigung mal genau. In Johannes redet er mit den Frauen und seinen Jüngern und stirbt dann. In z. B. Lukas redet er mit dem Hauptmann und stirbt und dann heißt es, dass alle seine Bekannten von ferne standen. Es ist ein Widerspruch. Sei doch nicht so blind.
                      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                      endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                      Klickt für Bananen!
                      Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

                      Kommentar


                        Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                        Wer hat das behauptet? Muss alles in der Bibel stehen?
                        Nein. Die berechtigte Kritik an der traditionellen Vorstellung, gem. der der Mensch "die Krone der Schöpfung" sei, betrifft dann aber nicht den biblischen Text selbst, sondern eben die daraus hergeleitete Annahme. Dies bedeutet aber nicht, dass sich diese Herleitung zwingend aus dem Text ergeben würde.

                        Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                        In der Bibel steht auch nicht, dass es überhaupt andere Planeten gibt, schlicht und ergreifend, weil die Menschen davon keine Ahnung hatten, die die Bibel geschrieben haben. In der Bibel ist auch nicht ein Wort von Gott inspiriert.
                        Die Annahme, dass in der Bibel ALLES stehen müsste, ist unbegründet.

                        Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                        Und natürlich macht es dann noch Sinn, den Menschen nach seinem Abbild zu schaffen
                        Dies ist metaphorisch zu verstehen. Dann ergibt es auch Sinn. Dass, was den Menschen zum Homo Sapiens macht, ist geistiger Natur.
                        Schön ausgedrückt in den überhöhten Worten Hamlets: "Welch ein Meisterwerk ist der Mensch. Wie edel durch Vernunft, wie unbegrenzt an Fähigkeiten. In Gestalt und Bewegung wie bedeutend und würdig. Im Handeln ähnlich einem Engel, im Begreifen wie ähnlich einem Gott."
                        Hamlet ? Memory Alpha, das Star Trek Wiki

                        Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                        Die Lebewelt reicht bis in die höchsten Höhen der Erde und fliegend noch darüber hinaus.
                        Bei einer wörtlichen Interpretation, ja.

                        Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                        Wenn du nur noch interpretieren willst, dann kannst du gar nichts mehr als gegeben annehmen. Dann kannst du die Bibel auch gleich wegwerfen, wenn definierte Angaben nur interpretiert werden können.
                        Dass Du zu dieser Schlussfolgerung gelangst, hängt vermutlich damit zusammen, dass Du den biblischen Text mit ganz anderen Augen liest und daher unterscheidet sich Deine Rezeption auch deutlich von meiner.
                        Zwar beinhaltet die Bibel auch eine historische Rezeptionsebene, aber die Intention der Schreiber war vorwiegend eine religiöse, aber an dieser Stelle lasse ich lieber einen sehr geschätzen ehemaligen User zu Wort kommen, der sich viel besser auszudrücken wusste und wohl auch eher in Deiner "Bildungsliega" angesiedelt ist:
                        Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                        Die Begriffe Metapher und Symbol mögen miteinander verwandt sein, sind aber keinesfalls synonym verwendbar. Eine Metapher dient der Verdeutlichung einer Sache durch das Herstellen von Analogien. Sie kann aufgeschlüsselt werden. Ein Symbol dagegen weist über seinen Gegenstand hinaus und weist ins Unergründbare. Es ist offen und niemals vollständig enträtselbar. Zudem ist es immer wieder an den symbolisierenden Gegenstand gebunden, der weiterhin einen Eigenwert besitzt.

                        Das ist alles ein bisschen kompliziert, aber es gibt ja nicht umsonst ganze Bücher, die sich mit dem Symbolbegriff beschäftigen. Goethe hatte eine sehr passende Definition des Symbolischen und auch Ernst Cassirer hat sich sehr intensiv mit dieser Thematik auseinander gesetzt.

                        Symbole haben allerdings in unserer heutigen Gesellschaft geringere Bedeutung, weil wir uns anscheinend immer mehr dem Konkreten zuwenden und das Uneindeutige ausblenden oder beiseite schieben. Gerade in den kulturellen Erzeugnissen zeigt sich das meines Erachtens sehr deutlich.

                        Das bedeutet natürlich noch lange nicht, dass es heute überhaupt keine Symbole mehr gäbe und niemanden, der sie zu deuten und ihr Wesen zu verstehen wüsste. Es ist allerdings durchaus zu erkennen, dass uns diese besondere Art der Ausdrucksweise fortschreitend abhanden kommt.

                        Das Weltbild der Gegenwart orientiert sich vorwiegend an der Wissenschaft und hat eben auch deren Vokabular übernommen. Die Wissenschaft benennt aber nur Eindeutiges. Das Weltbild der Vergangenheit war ein Mythologisches und baute eben auch auf der entsprechenden Symbolsprache auf. Hier wurden Emotionen, Träume, Phantasien, subjektive Erfahrungen und rationales Denken nicht voneinander getrennt. Beides hat auf seine Weise eine Existenzberechtigung.

                        Mir gefällt es nur nicht besonders, wenn religiöse Menschen, die ihren Glauben auf mythische Schriften stützen und sich in Symbolen ausdrücken - weil über etwas wie Gott, sofern es existiert, nun einmal nicht konkret gesprochen werden kann, sondern nur umschreibend - für geistig minderbemittelt gehalten werden, bloß weil man deren Sprache nicht begreift.

                        [...]

                        Was den modernen Menschen angeht, damit meine ich lediglich den heute im 21. Jahrhundert lebenden, in der Regel aufgeklärten Menschen moderner Gesellschaften mit rationalem Realitätsbewusstsein und viel zu wenig Zeit, um sich noch intensiv mit komplexen Dingen zu beschäftigen.

                        Ich meine den Menschen, der in einer modernen Konsum- und Mediengesellschaft aufwächst und der auf das möglichst schnelle Erfassen und Verarbeiten einer unglaublichen Fülle an Reizen und Informationen eingestellt ist, wobei ihm Uneindeutigkeiten - wie eben in der Symboldeutung - meistens eher hinderlich sind.

                        [...]

                        Wer an nichts glaubt, darf das ja gerne machen. Die Frage ist nur, aus welcher Motivation heraus er - auf teils ganz schön agressive Weise - versucht, Glaubenden das Fundament ihrer Weltanschauung unter den Füßen wegzuziehen. Der Glaubende, der missioniert, tut dies ja wenigstens noch in der festen Überzeugung, andere retten zu können/müssen. Welchen Antrieb hat ein Atheist, einen Glaubenden als dumm zu beschimpfen und ihn "bekehren" zu wollen?

                        [...]
                        Logan5' Posting #2412 halte ich auch für lesenswert.

                        Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                        Niedlicher kleiner Zoo. Muss ich jetzt an der Größe auch noch irgendetwas interpretieren?
                        Nein, muss Du nicht.

                        Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                        Dir ist aber schon klar, dass das größte Landlebewesen, das heute existiert nicht einmal zu einem mikrigen Prozent auf dieses kleine Paddelboot passt?
                        Pilze ? Wikipedia

                        Schachmatt, Bibel!
                        Dieser gigantische Pilz hat laut Wikipedia ein Mindesalter von 2.400 Jahren. Laut biblischer Chronologie fing er also rund 2.000 Jahre nach der Sintflut an zu wachsen.

                        Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                        Leider hast du überhaupt nichts verstanden
                        Irrtum, Spocky. Aber schön, dass Du mich unterschätzt.

                        Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                        Ich hatte dir geschrieben, dass du keine Belege für das suchen sollst, was du ohnehin schon glaubst. Du sollst Belege gegen deine Thesen suchen. Nur so kannst du deine Erkenntnis erweitern. Sollte es dann wirklich nichts gegen dein Gedankenkonstrukt geben, na dann prima. Ich hatte dir einige Stellen gezeigt, in denen die Bibel sich direkt widerspricht oder in denen zumindest Worte verändert wurden. Alleine das sind Belege für Veränderungen der Bibel.
                        Gehe ich recht in der Annahme, dass Du die naturwissenschaftlichen Experimente im Sinn hast, mit denen man theoretische Vorhersagen qualitativ und quantitativ überprüft? Demzufolge soll ich also meine Thesen "experimentell" überprüfen und demnach wäre die Internet-Recherche analog zum Experiment?
                        Allerdings denke ich, dass dieser Vergleich hinkt, denn im Internet ist es immer möglich, "Belege" gegen seine Thesen zu finden. Fraglich ist nur, ob diese auch seriös sind. Wenn es z.B. um Naturwissenschaften geht, hast Du aufgrund Deiner Bildung sicher einen Vorteil, hier die Spreu vom Weizen trennen zu können.

                        Per Internet könnte ich theoretisch jede Verschwörungstheorie "belegen" und ich bin überzeugt davon, dass ich dort eine Menge finden würde, welches ich selbst mangesl Kenntnisse nicht zu bewerten vermag. Am Ende glaube ich es noch.

                        Außerdem sorgst Du doch bereits dafür.

                        Eine seriöse Möglichkeit ist sicher Wikipedia zu "fragen", auch wenn diese Online-Enzyklopädie nicht über jeden Zweifel erhaben ist. Bibelwissenschaft und Bibelausstellung Sylt halte ich auch für seriöse Links, obgleich gerade in so einem Themenfeld auch die von Fachleuten vertretenen Auffassungen sicher diskutabel sind. Meine persönlichen Glaubensansichten sind mitnichten vollkommen analog zu den Links, die ich als Quellen benutze. Vielmehr gibt es Schnittmengen.

                        Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                        Dann nimm beispielsweise Stellen, in denen die Bibel vollkommen daneben gehaut hat, die definitiv niemals stattgefunden haben, wie die Schlacht von Jericho:
                        Die Mythen der Bibel (V): Die Schlacht von Jericho - NATIONAL GEOGRAPHIC
                        Das gerade die Geschichten der Thora und das Buch Josua historisch schwer greifbar ist, ist mir durchaus bewusst und dergleichen habe ich selbst im Verlauf der langen Diskussion, die ich hier schon seit Jahren führe, auch widerholt eingeräumt.

                        Ich kann bestätigen, dass die Lehrmeinung, welche in Deinem seriösen Link vertreten wird, wohl Mainstream ist. Sofern dies korrekt ist und man auf einer wörtlichen Auslegung der Bibel behaart, ergibt sich somit ein Widerspruch. Der resultiert daraus, dass Jericho lange von Per-Ramses zerstört wurde.
                        Allerdings bezweifle ich, dass es sich bei dem biblischen Ramses wirklich um Per-Ramses handelt.
                        Zitat von D.B Redford:
                        “Biblical Raamses and the capital Pr Rʽ-mś-św, apart from the personal name, seem to have nothing in common. In the lack of corroborative evidence it is absolutely essential to exercise caution in equating the two.” (Vetus Testamentum, Leiden, page 410, 1963)
                        QUELLE - Raamses

                        Sogesehen erscheint es mir nicht zwingend, den Auszug der Hebräer auf die Zeit von Ramses II zu datieren. Er könnte auch früher stattgefunden haben. Afaik erfolgte der Exodus laut biblischer Chronologie über 200 Jahre früher (die Angaben, die ich hierzu kenne, schwanken zwischen 1513 v. Chr. bis ca. 1400 v. Chr.). Dies minimiert auch die Differenz zwischen der archäologischen Datierung (1550 v. Chr.) für die Zerstörung des befestigten Jerichos und der biblischen Chrononlogie (um 1473 v. Chr.).

                        In diesem Forum bezeichnete ich mich mal als "agnostischen" Christen und füge zur Verdeutlichung die Anführungszeichen an. Meine "Agnosis" bezieht sich nicht auf meinen Glauben an Gott, sondern betrifft eher die Begrenzheit meiner Erkenntnis im Allgemeinen. Daher vermag ich auch nicht zu sagen, wie es denn nun wirklich im 2. Jtsd. vor Chr. war. Mir geht es aber auch weniger um die historische Rezeptionsebene, als vielmehr um die theologischen Botschaften, welche gerade durch die Symbolsprache auf zeitlose Weise transportiert werden.
                        Diesbezüglich hatte Logan5 sehr schöne Ausführungen verfasst, die ich an dieser Stelle zitieren möchte:
                        Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                        Ich finde symbolisches Denken, wie es in theologischen Vorstellungswelten vorkommt sehr interessant, weil es sich insofern vom rein rational-begrifflichen Denken unterscheidet, dass es einem ermöglicht, über Dinge nachzudenken und zu sprechen, die in einem übersprachlichen Bereich liegen und damit schwer konkretisierbar sind.
                        Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                        Für die eigentlichen Glaubensinhalte spielt es aber auch gar keine Rolle, inwiefern biblische Geschichten historische Authentizität besitzen. Gerade im Symbolischen lassen sich diese Inhalte auf das eigene Leben transferieren und erfahrbar machen. Religiöse Sprache ist immer Symbolsprache.
                        Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                        Wie gesagt, für Menschen der Antike sind historische Berichterstattung und subjektive Offenbarungserfahrung keine getrennten Sphären, sondern finden ihren Zusammenschluss in mythischen Schriften. Das unterscheidet sich wesentlich von modernen Auffassungen über Geschichtsschreibung.

                        Darum geht es den biblischen Texten aber auch eher sekundär. Hauptanliegen biblischer Texte sind theologische Aussagen über die Erfahrungen des Volkes Israel mit seinem Gott und der daraus hervorgehende - wie du bereits sagst - Leitfaden für eine gottgefällige Lebensführung.
                        Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                        Der Grund, warum ich hier immer wieder (ausschweifend ) auf den Begriffen Symbol und Mythos herumgeritten bin, ist der, dass ich der Meinung bin, dass sich Religion in ihrem Selbstverständnis und eben auch in der Art, wie ihre Antworten aussehen und deutbar sind, erst dann wirklich nachvollziehen lässt, wenn man sich des Wesens und der Funktion dieser beiden für alle Religionen essentiellen Größen bewusst ist.

                        Religiöse Antworten auf Sinnfragen, die eigene Rolle als endliches Wesen in einem unendlichen Universum und den Wunsch diese Endlichkeit als aufgehoben erfahren zu wollen, sind keinesfalls so eindeutig und starr vorgegeben, wie es zunächst den Anschein hat. Vor allem sind sie eins nicht, nämlich allgemeingültig.

                        Religion ist trotz aller sichtbaren Gemeinschaftlichkeit immer eine sehr persönliche, subjektive Sache. Zumindest bei den Gläubigen, die sich wirklich ernsthaft mit ihrer Religion auseinandersetzen und ihr nicht lediglich aus Tradition oder Denkfaulheit folgen (ich bestreite ja gar nicht, dass es das auch gibt). Jeder von ihnen macht seine eigenen Erfahrungen im Leben, die er religiös deutet. In den biblischen Schriften findet er einerseits Analogien zu seinen Erfahrungen, aber eben auch Symbole innerhalb derer sich religiöse Erlebnisse in Worte fassen lassen. Schriften und Eigenerfahrung verbinden sich gewissermaßen. Theologen sprechen dabei von Korrelation.
                        Vielleicht wird dadurch deutlicher, dass es mir hier nicht primär um historische Erkenntnisse geht.

                        Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                        Oder die Arche, die du leider überlesen hast. Das hat sicher so niemals funktionieren können, wie es die Bibel beschreibt.
                        Überlesen habe ich dies keineswegs. Ganz im Gegenteil, ich hatte hierzu etwas Informatives beigetragen, was Du sogar zitiert und beantwortet hast.

                        Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                        Es gibt so viele Bweise, dass die Bibel lügt und du kramst immer noch irgendwo irgendwelche Fitzelchen zusammen und kommst dann mit solchen Sprüchen, wie
                        Um den Wahrheitsgehalt ging es nicht.
                        Dass keines von Jesu Wundern von ihm stammt, passt ebenfalls gut in diesen Kontext. Das zeigt nämlich, dass selbst die "Originaltexte" der Bibel in dem Sinn keine Originaltexte waren. Schon die Ursprünge des NT waren Plagiate. Allesamt abgeschrieben in anderen Glaubensrichtungen. Darum frage ich: Wie glaubwürdig sind seine Wunder unter dem Kontext, dass sie damals ohnehin alle Nase lang "reproduziert" wurden? Warum hat Jesus sich nichts neues einfallen lassen? Die Schöpfer der Bibel besaßen überhaupt keine Kreativität.
                        Nun, ich unterscheide zwischen innertextlichen Aussagen und außertextlichen Bezügen. Wenn ich davon spreche, was mMn ein vorliegender Text aussagt, geht es mir da erstmal nicht darum, wie dessen Wahrheitsgehalt im Hinblick auf außertextliche Bezüge zu bewerten ist.

                        Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                        Lies die Kreuzigung mal genau. In Johannes redet er mit den Frauen und seinen Jüngern und stirbt dann. In z. B. Lukas redet er mit dem Hauptmann und stirbt und dann heißt es, dass alle seine Bekannten von ferne standen. Es ist ein Widerspruch. Sei doch nicht so blind.
                        Gemäß der historische-kritischen Exegese wird dies ja auch so gewertet.

                        Übrigens, wäre ich "blind", hätte ich wohl kaum auf die Argumentation von Zenger verwiesen. Aus Sicht einen "Blinden", wäre so ein Verweis ja überflüssig.

                        Aber gut, schauen wir uns die Abschüsse der Kreuzgiung in den Evangelien genauer an.

                        In Lukas 23 heißt es: 47 Als aber der Hauptmann sah, was geschah, verherrlichte er Gott und sagte: Wirklich, dieser Mensch war gerecht. 48 Und all die Volksmengen, die zu diesem Schauspiel zusammengekommen waren, schlugen sich, als sie sahen, was geschehen war, an die Brust und kehrten zurück. 49 Aber alle seine Bekannten standen weitab, auch die Frauen, die ihm von Galiläa nachgefolgt waren, und sahen dies.
                        Der Vers 48 legt für mich nahe, dass hier Lukas am Ende noch mal auf die Anwesenden eingeht, die das ganze "Schauspiel" gesehen haben, welches zuvor geschildert wurde, denn sie waren wohl nicht erst nach den Worten des Hauptmannes zusammengekommen. Demnach standen Jesu Bekannte und die Frauen, die ihn aus Galiläa nachfolgten, weitab.

                        Matthäus nennt in Mat 27 einge dieser Frauen mit Namen: 55 Es sahen aber dort viele Frauen von weitem zu, die Jesus von Galiläa nachgefolgt waren und ihm gedient hatten; 56 unter ihnen waren Maria Magdalena und Maria, des Jakobus' und Josefs Mutter, und die Mutter der Söhne des Zebedäus.

                        Gemäß der historisch-kritischen Exegese ist bei Widersprüchen die Vision von Markus vorzuziehen. Schauen wir mal, was in Mk 15 steht: 40 Es sahen aber auch Frauen von weitem zu, unter ihnen auch Maria Magdalena und Maria, Jakobus' des Kleinen und Joses' Mutter, und Salome, 41 die, als er in Galiläa war, ihm nachfolgten und ihm dienten, und viele andere, die mit ihm nach Jerusalem hinaufgekommen waren.
                        Auch Markus nennt einige der Frauen mit Namen und beide erwähnen Maria Magdalena.

                        Soweit zu den Synoptikern. Da vermag ich keinen Widerspruch zu erkennen.

                        Nun zum Johannesevangelium. In Joh 19 heißt es: 25 Es standen aber bei dem Kreuz Jesu seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, des Klopas Frau, und Maria Magdalena. 26 Als nun Jesus die Mutter sah und den Jünger, den er liebte, dabeistehen, spricht er zu seiner Mutter: Frau, siehe, dein Sohn! 27 Dann spricht er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm der Jünger sie zu sich.

                        Sofern die hier erwähnten Frauen als Gruppe beisammen standen, ergäbe sich ein Widerspruch. Warum? Nun, auch Johannes erwähnt, wie Markus und Matthäus, Maria Magdalena. Stand sie nun ihn Hörweite, nahe bei Jesus, oder in der Ferne? Genaugenommen geht es aus der Aufzählung nicht hervor.
                        Sicher ist, dass Jesu Mutter, Maria, und ein Jünger (es wird nur einer erwähnt), nahe genug bei Jesus standen, damit sie ihn hören konnten. Dies würde ich nicht als "weit ab" oder "fern" definieren.
                        Wäre es nicht gem. dem Text denkbar, dass Jesu Mutter mit dem Jünger dichter bei Jesus standen, als seine Bekannten und die anderen Frauen?

                        (Die Fettmakierung der Bibelverse erfolge im Hinblick auf die einheitlich kursive Formatierung in den Zitaten.)
                        Zuletzt geändert von Halman; 19.03.2013, 22:50. Grund: Ein Tippfehler weniger.

                        Kommentar


                          [QUOTE=Halman;2792385Die Annahme, dass in der Bibel ALLES stehen müsste, ist unbegründet.[/QUOTE]Es gibt aber eindeutig Fehler, die logisch nur von einem Menschen mit damaligem (Un)Wissen entstehen konnten, die einem allwissenden Gott niemals passiert wären, so z. B. die Behauptung, Hasen seien Wiederkäuer.


                          Dies ist metaphorisch zu verstehen. Dann ergibt es auch Sinn. Dass, was den Menschen zum Homo Sapiens macht, ist geistiger Natur.
                          Schön ausgedrückt in den überhöhten Worten Hamlets: "Welch ein Meisterwerk ist der Mensch. Wie edel durch Vernunft, wie unbegrenzt an Fähigkeiten. In Gestalt und Bewegung wie bedeutend und würdig. Im Handeln ähnlich einem Engel, im Begreifen wie ähnlich einem Gott."
                          Hamlet ? Memory Alpha, das Star Trek Wiki
                          Was den Menschen zu einem Menschen (noch nicht mal zum sapiens) gemacht hat war als allererstes sein Daumen. Wenns dich interessiert, das lässt sich leicht googeln. Mit dem sapiens ist es nicht so weit her. Der neanderthalensis hatte sogar ein größerers Hirn als wir und stand uns kulturell in nichts nach. Wale und Delfine stehen uns in Intelligenz ebenso in nichts nach und ich wage sogar zu behaupten, dass sie manche geistige Leistungen erbringen können, zu der wir nicht in der Lage sind. Es fängt schon daamit an, dass einige Gruppen mehr unterschiedliche Laute beherrschen und ihre Sprache somit komplexer ist als unsere. Außerdem wissen sie, dass wir Luft zum atmen brauchen und keine Fische sind. Wie lange hat der Mensch noch dazu gebraucht?


                          Bei einer wörtlichen Interpretation, ja.
                          wörtlich...Interpretation?...? Es steht so drin!


                          Dass Du zu dieser Schlussfolgerung gelangst, hängt vermutlich damit zusammen, dass Du den biblischen Text mit ganz anderen Augen liest und daher unterscheidet sich Deine Rezeption auch deutlich von meiner.
                          Zwar beinhaltet die Bibel auch eine historische Rezeptionsebene, aber die Intention der Schreiber war vorwiegend eine religiöse, aber an dieser Stelle lasse ich lieber einen sehr geschätzen ehemaligen User zu Wort kommen, der sich viel besser auszudrücken wusste und wohl auch eher in Deiner "Bildungsliega" angesiedelt ist:


                          Logan5' Posting #2412 halte ich auch für lesenswert.
                          Soso, "Bildungsliga"...
                          Und warum lässt du immer andere für dich denken?

                          Immer wenn ich dich was frage und du nicht weiter weißt, dann erzählst du mir, was andere denken. Was denkst denn du? Das interessiert mich viel mehr

                          Nein, muss Du nicht.
                          na immerhin

                          Dieser gigantische Pilz hat laut Wikipedia ein Mindesalter von 2.400 Jahren. Laut biblischer Chronologie fing er also rund 2.000 Jahre nach der Sintflut an zu wachsen.
                          und das heißt? Hatte er denn keine Vorfahren? Kam er einfach in einer weitren Schöpfungswelle auf die Erde?

                          Übrigens noch so ein Punkt, der genau zeigt, dass die Bibel nichts mit Gott zu tun hat: Ein Gott hätte gewusst, dass auch Landpflanzen und Pilze mit auf die Arche gemusst hätten (mindestens als Samen oder Sporen) und dann wäre der Platz noch weit weniger ausreichend gewesen.

                          Und da es an der Größe nichts zu interpretieren gab, ist die Arche auch eindeutig zu klein gewesen. Ende! Ein Beleg dafür, dass sich die Bibel aufs gröbste irrt!


                          Irrtum, Spocky. Aber schön, dass Du mich unterschätzt.
                          Leider nicht, denn:


                          Gehe ich recht in der Annahme, dass Du die naturwissenschaftlichen Experimente im Sinn hast, mit denen man theoretische Vorhersagen qualitativ und quantitativ überprüft? Demzufolge soll ich also meine Thesen "experimentell" überprüfen und demnach wäre die Internet-Recherche analog zum Experiment?
                          Allerdings denke ich, dass dieser Vergleich hinkt, denn im Internet ist es immer möglich, "Belege" gegen seine Thesen zu finden. Fraglich ist nur, ob diese auch seriös sind. Wenn es z.B. um Naturwissenschaften geht, hast Du aufgrund Deiner Bildung sicher einen Vorteil, hier die Spreu vom Weizen trennen zu können.

                          Per Internet könnte ich theoretisch jede Verschwörungstheorie "belegen" und ich bin überzeugt davon, dass ich dort eine Menge finden würde, welches ich selbst mangesl Kenntnisse nicht zu bewerten vermag. Am Ende glaube ich es noch.

                          Außerdem sorgst Du doch bereits dafür.

                          Eine seriöse Möglichkeit ist sicher Wikipedia zu "fragen", auch wenn diese Online-Enzyklopädie nicht über jeden Zweifel erhaben ist. Bibelwissenschaft und Bibelausstellung Sylt halte ich auch für seriöse Links, obgleich gerade in so einem Themenfeld auch die von Fachleuten vertretenen Auffassungen sicher diskutabel sind. Meine persönlichen Glaubensansichten sind mitnichten vollkommen analog zu den Links, die ich als Quellen benutze. Vielmehr gibt es Schnittmengen.
                          Du zeigst gleich wieder, dass du mich immer noch nicht verstanden hast


                          Das gerade die Geschichten der Thora und das Buch Josua historisch schwer greifbar ist, ist mir durchaus bewusst und dergleichen habe ich selbst im Verlauf der langen Diskussion, die ich hier schon seit Jahren führe, auch widerholt eingeräumt.
                          Und warum? Weil sie falsch ist!

                          Ich kann bestätigen, dass die Lehrmeinung, welche in Deinem seriösen Link vertreten wird, wohl Mainstream ist. Sofern dies korrekt ist und man auf einer wörtlichen Auslegung der Bibel behaart, ergibt sich somit ein Widerspruch. Der reslutiert daraus, dass Jericho lange von Per-Ramses zerstört wurde.
                          Allerdings bezweifle ich, dass es sich bei dem biblischen Ramses wirklich um Per-Ramses handelt.

                          QUELLE - Raamses

                          Sogesehen erscheint es mir nicht zwingend, den Auszug der Hebräer auf die Zeit von Ramses II zu datieren. Er könnte auch früher stattgefunden haben. Afaik erfolgte der Exodus laut biblischer Chronologie über 200 Jahre früher (die Angaben, die ich hierzu kenne, schwanken zwischen 1513 v. Chr. bis ca. 1400 v. Chr.). Dies minimiert auch die Differenz zwischen der archäologischen Datierung (1550 v. Chr.) für die Zerstörung des befestigten Jerichos und der biblischen Chrononlogie (um 1473 v. Chr.).

                          In diesem Forum bezeichnete ich mich mal als "agnostischen" Christen und füge zur Verdeutlichung die Anführungszeichen an. Meine "Agnosis" bezieht sich nicht auf meinen Glauben an Gott, sondern betrifft eher die Begrenzheit meiner Erkenntnis im Allgemeinen. Daher vermag ich auch nicht zu sagen, wie es denn nun wirklich im 2. Jtsd. vor Chr. war. Mir geht es aber auch weniger um die historische Rezeptionsebene, als vielmehr um die theologischen Botschaften, welche gerade durch die Symbolsprache auf zeitlose Weise transportiert werden.
                          Diesbezüglich hatte Logan5 sehr schöne Ausführungen verfasst, die ich an dieser Stelle zitieren möchte:
                          Und dennoch macht es die Bibel nicht richtig. Es ist immer noch ein Fehler da.

                          Leider macht es die (wie Franz Buggle es bezeichnet hätte) Gehirnwäsche seit deiner frühesten Kindheit es dir unmöglich, das objektiv zu sehen . Du gehst mit dem Vorsatz rein, du willst glauben und deshalb legst du dir alles so aus, dass es für dich einen Sinn macht. Ich stand auf beiden Seiten. Ich war auch mal gläubig, aber mir haben die Widersprüche genügt, um meinen Glauben abzulegen.





                          Vielleicht wird dadurch deutlicher, dass es mir hier nicht primär um historische Erkenntnisse geht.
                          Das ist offensichtlich


                          Überlesen habe ich dies keineswegs. Ganz im Gegenteil, ich hatte hierzu etwas Informatives beigetragen, was Du sogar zitiert und beantwortet hast.
                          Ach DAS war deine Antwort? Dir geht es also nicht darum, die Wahrheit herauszufinden, sondern alles deinem Glauben anzupassen?

                          Gemäß der historische-kritischen Exegese wird dies ja auch so gewertet.

                          Übrigens, wäre ich "blind", hätte ich wohl kaum auf die Argumentation von Zenger verwiesen. Aus Sicht einen "Blinden", wäre so ein Verweis ja überflüssig.
                          Doch, genau das meine ich mit blind. Du lässt immer andere für dich antworten. Du folgst blind dem, was andere Schreiben, so lange es deinen Glauben deckt. Das finde ich aufrichtig schade

                          Aber gut, schauen wir uns die Abschüsse der Kreuzgiung in den Evangelien genauer an.

                          In Lukas 23 heißt es: 47 Als aber der Hauptmann sah, was geschah, verherrlichte er Gott und sagte: Wirklich, dieser Mensch war gerecht. 48 Und all die Volksmengen, die zu diesem Schauspiel zusammengekommen waren, schlugen sich, als sie sahen, was geschehen war, an die Brust und kehrten zurück. 49 Aber alle seine Bekannten standen weitab, auch die Frauen, die ihm von Galiläa nachgefolgt waren, und sahen dies.
                          Der Vers 48 legt für mich nahe, dass hier Lukas am Ende noch mal auf die Anwesenden eingeht, die das ganze "Schauspiel" gesehen haben, welches zuvor geschildert wurde, denn sie waren wohl nicht erst nach den Worten des Hauptmannes zusammengekommen. Demnach standen Jesu Bekannte und die Frauen, die ihn aus Galiläa nachfolgten, weitab.

                          Matthäus nennt in Mat 27 einge dieser Frauen mit Namen: 55 Es sahen aber dort viele Frauen von weitem zu, die Jesus von Galiläa nachgefolgt waren und ihm gedient hatten; 56 unter ihnen waren Maria Magdalena und Maria, des Jakobus' und Josefs Mutter, und die Mutter der Söhne des Zebedäus.

                          Gemäß der historisch-kritischen Exegese ist bei Widersprüchen die Vision von Markus vorzuziehen. Schauen wir mal, was in Mk 15 steht: 40 Es sahen aber auch Frauen von weitem zu, unter ihnen auch Maria Magdalena und Maria, Jakobus' des Kleinen und Joses' Mutter, und Salome, 41 die, als er in Galiläa war, ihm nachfolgten und ihm dienten, und viele andere, die mit ihm nach Jerusalem hinaufgekommen waren.
                          Auch Markus nennt einige der Frauen mit Namen und beide erwähnen Maria Magdalena.

                          Soweit zu den Synoptikern. Da vermag ich keinen Widerspruch zu erkennen.

                          Nun zum Johannesevangelium. In Joh 19 heißt es: 25 Es standen aber bei dem Kreuz Jesu seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, des Klopas Frau, und Maria Magdalena. 26 Als nun Jesus die Mutter sah und den Jünger, den er liebte, dabeistehen, spricht er zu seiner Mutter: Frau, siehe, dein Sohn! 27 Dann spricht er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm der Jünger sie zu sich.

                          Sofern die hier erwähnten Frauen als Gruppe beisammen standen, ergäbe sich ein Widerspruch. Warum? Nun, auch Johannes erwähnt, wie Markus und Matthäus, Maria Magdalena. Stand sie nun ihn Hörweite, nahe bei Jesus, oder in der Ferne? Genaugenommen geht es aus der Aufzählung nicht hervor.
                          Sicher ist, dass Jesu Mutter, Maria, und ein Jünger (es wird nur einer erwähnt), nahe genug bei Jesus standen, damit sie ihn hören konnten. Dies würde ich nicht als "weit ab" oder "fern" definieren.
                          Wäre es nicht gem. dem Text denkbar, dass Jesu Mutter mit dem Jünger dichter bei Jesus standen, als seine Bekannten und die anderen Frauen?

                          (Die Fettmakierung der Bibelverse erfolge im Hinblick auf die einheitlich kursive Formatierung in den Zitaten.)
                          Das würde ich als nahe definieren, denn von Ferne kannst du dich nicht unterhalten, schon gar nicht, wenn du durch die Kreuzigung ohnehin geschwächt bist.
                          Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                          endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                          Klickt für Bananen!
                          Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                            Ach ich glaube nicht an den ganzem mist obwohl ich konfemiert worden bin ....glaube eher an die Evolution oder das wir von Aliens auf die Erde gebracht worden sind

                            - - - Aktualisiert - - -

                            ganzen * sry

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                              Zitat von Spocky Beitrag anzeigen

                              Was den Menschen zu einem Menschen (noch nicht mal zum sapiens) gemacht hat war als allererstes sein Daumen. Wenns dich interessiert, das lässt sich leicht googeln. Mit dem sapiens ist es nicht so weit her. Der neanderthalensis hatte sogar ein größerers Hirn als wir und stand uns kulturell in nichts nach.
                              Das stimmt nicht. Der Neandertaler war kulturell weitaus weniger kreativ. Über Jahrhundertausende gab es überhaupt keine nachweisbare kulturelle Weiterentwicklung. Die gleichen Waffen, die gleichen Techniken. Erst als H.s. auftauchte, scheint das auch auf H.n. Wirkung gehabt zu haben.

                              Wale und Delfine stehen uns in Intelligenz ebenso in nichts nach und ich wage sogar zu behaupten, dass sie manche geistige Leistungen erbringen können, zu der wir nicht in der Lage sind.
                              Das betrifft die Leistung des akkustischen Systems.
                              Der Vergleich des Menschen mit anderen Tieren in Sachen Hirn, Intelligenz und Geist zeigt, dass es viele Bereiche gibt, die nicht speziell menschlich sind, obwohl wir sie oft oder lange als Spezialität betrachtet haben.
                              Dann gibt es bereiche, in denen Menschen allgemein vorhandene Eigenschaften in spezieller Weise nutzen.
                              Speziell menschlich ist die Nutzung von Metaphern, Symbolen, Analogien und Abstraktionen. Da sind Wale nicht besonders gut drin.
                              Wenn wir moralische Fragen diskutieren, nutzen wir Hirnareale (Inselcortex), die alle Säugetiere aufweisen, aber die eben von anderen Tieren ausschließlich zur Bewertung von Nahrung verwendet werden.
                              Um Lesen und Schreiben zu können, nutzen wir Areale, die eigentlich der Gesichtserkennung dienen (also evolutionär auf die Unterscheidung sehr feiner Details ausgerichtet sind)

                              Diese speziellen Fähigkeiten ermöglichen Halman natürlich, in seiner speziellen religiösen Traumwelt zu verharren.

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                                Zitat von Ich, Q Beitrag anzeigen
                                Mich würde mal interessieren ob ihr "Christen" seid! Nich ob ihr getauft Konfermirt oder so seid, sondern ob ihr "glaubt"!
                                Hier soll/kann auch diskutiert werden, ob ihr den glauben gut findet oder nich! Ob ihr ihn altmodisch findet und und und!

                                Fang ich mal an!
                                Ich bin wissender Christ! Ich sage/tippe extra nich gläubig, weil viele den Glauben mit glauben verwechseln! Ich weiß das einen Gott gibt! Es ist wie, dass ich fühle, dass mein Arm noch an mir daran ist! Ich brauch nich nachzuschauen ob er noch dran ist!!
                                Cu

                                PS: Falls einer der lieben MODs*schleim* der Ansicht ist, dass der Thread hier falsch ist(Asche auf mein Haupt!), so möge er ihn bitte verschieben! Aber nicht in den Friseursalon! Dort bleibt keiner ernst!

                                Ich habe ja nichts gegen den Glauben an Gott aber wenn du genau darüber nachdenkst ..überleg doch mal wie dumm Tiere sind im Gegensatz zu uns.. ich bin fest überzeugt das wir nicht erschaffen wurden bzw. durch Evolution was schon wahrscheinlicher wäre... aber ich denke das wir von Aliens erschaffen wurden könnt ihr denken was ihr wollt

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