Zitat von Uriel Ventris
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Gläubig? - Ansichten zu Religionen
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So, nun probiere ich mal zum erstenmal das "neue Forum" aus.
Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigenNö, hier geht es um Religion, also auch Homöopathie
Aber abgesehen von solchen Feinheiten stimme ich Dir im Wesendlichen zu: Die Thematik ist insofern on-topic, dass sie einen Glauben thematisiert.
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Zitat von Halman Beitrag anzeigenSie gehört zur Esoterik und diese als Religion zu bezeichnen, scheint mir ungünstig zu sei. Aber sicher sind Esoteriker Gläubige, also würde ich ich eher von einem Glauben sprechen.
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Glauben und Religion sind keine Synomyme
Zitat von newman Beitrag anzeigenWie definiert sich Religion denn?
Der Begriff Religion ist in der Tat schwierig zu definieren, da es sich um einen Sammelbegriff handelt, der so viele verschiedene Konzepte zusammenfasst.
Man möchten vielleicht meinen, dass ihnen allen irgendein spiritueller Glaube gemeinsam ist, doch wie ich von Space Girl gelernt habe, setzt der Zen-Buddhismus überhaupt gar keinen Glauben voraus, gilt aber allgemeinhin als Religion. Allen gemeinsam scheint mir ein philosophisch-spirituelles Konstrukt, eine religiöse Lehre, zu sein.
Im Laufe dieser Diskussion (die biblische Ausmaße erreicht hat) ist mir klar geworden, dass die Begriffe Religion und Glauben keine Synomyme sind.
Der Mensch kann aber auch gläubig sein, ohne sich nach einer religiösen Systematik auszurichten. Bei so einer Systematik kann es um ein philosophisches Konstrukt, wie bei den fernöstlichen Religionen, handeln, es kann aber auch ein religiöses Regelwerk beinhalten, an dem sich der religiöse Mensch gebunden fühlt. Besonders das Judentum zeichnet sich in Form der Thora durch so ein Regelwerk aus. Ein persönlicher Glaube kann hingegen frei sein von starren, religiösen Regeln.
Die Theologen Karl Barth und Dietrich Bonhoeffer grenzen die Begriffe Glauben und Religion voneinander ab, indem sie den Glauben losgelöst von religiösen Festlegungen betrachten.
Laut Karl Barth vermitteln die Evangelien einen Glauben, welcher sich nicht durch menschliche religiöse Festlegungen eingrenzen lässt. Tatsächlich ist für einen Christen Liebe, Glaube und Hoffnung wichtiger, als ein [religiöses] Regelwerk. Ein Christ orientiert sich mehr an Grundsätzen, als an Regeln. Sogesehen repräsentiert das Christentum im Kern mehr einen Glauben, als eine "Religion" im Sinne eines Regelwerkes.
Quelle Religion ? Wikipedia
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MODERATION
Auch, wenn Homöopathie tatsaechlich irgendwo etwas mit Glauben im weitesten Sinne zu tun hat, ist es hier im Religions-Thread OT.
Die entsprechenden Beitraege wurden in einen eigenen Thread ausgelagert:
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Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigenEsoterik erfüllt ein Bedürfnis nach Kontrolle. Einfache Maßnahmen sollen komplexe Folgen in der Außenwelt hervor rufen.
Da steckt nichts tiefschürfendes Dahinter, daher sind esoterische Ansichten meist eklektisch.
Spricht man im Falle von Esoterik nicht eher von Synkretismus als von Eklektizismus?
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Zitat von John Connor Beitrag anzeigenEsoterik erfüllt meist nicht das Bedürfnis nach Kontrolle, weil die Crux der Esoteriker alles andere sind als stabile Charaktere!
Im Sinne eines "-ismus" tut man das
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Ich sehe Religon als den Versuch viele Richtungen einen gemeinsamen Nenner zu geben.
Es ist das Bedürfnis des Menschen irgendwo "dazu" zu gehören.
Im Allgemeinem gilt das auch. Erst wenn man nach dem persönlichen Glauben fragt, bekommt man eine Einsicht in den Glauben eines jeden Einzelnen.
Religion muss also nicht mit Glauben zusammenhängen. Alle Christen beten zwar Jesus an aber jeder hat sein Idealbild von ihm. Deshalb gibt es Katholiken, Evangelisten, Protestanten, zeugen Jehovas...u.s.w.
Ale Christen aber jeder in sich fast ein Ketzer.
Denn nicht alle regeln der jeweiligen Religion werden befolgt.
Der eine sieht es ein der andere nicht. Der eine Glaubt an die Auferstehung der andere an die Lehre Jesus...als Mensch.
Aber alle dürfen sie sich Christen nennen.
Religion stelle ich mir vor wie "wohnen im Hochhaus".
Alle Wohnungen gehören dem Hochhaus an aber die eine ist großzügig eingerichtet die andere eher bescheiden...die eine im elften Stock (Weitblick) die andere in der ersten Etage (keine Sicht). Derjenige den oben sitzt sieht vieles aus eine andere Perspektive als der der unten wohnt. Alle haben jedoch Recht was deren Ansichten angeht. Je höher aber man wohnt desto "dünner" wird auch die Luft (im übertragenden Sinne).
Man muss also viel mehr unternehmen um Luft zu bekommen.
Wenn es dann ganz schlimm wird muss man ein paar Etagen nach unten gehen um diese "Luft" zu versichern.Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.
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@Area51 1/2
Eine schöne Veranschaulichung.
Wobei man sich darüber streiten könnte, ob denn die verschiedenen christlichen Konfessionen nicht auch als eigenständige Religionen zu betrachten sind.
Im Laufe der Diskussion hatte ich jedenfalls den Eindruck, als wenn Dein vom orthodoxen Christentum geprägter Glaube doch in vielen Dingen recht verschieden ist, von den christlichen Glaubensvorstellungen, die hierzlande eher üblich sind. Aber das ist natürlich auch interessant.
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Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigenWas ist denn die Crux der Esoteriker? Instabile Charaktere haben vielleicht ein besonderes Bedürfnis nach Kontrolle?"A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)
Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)
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@Halman..
Ixh gehöre zwar der Orthodoxen Kirche an, bin aber nicht konform mit alle ihre Ansichten.
....sind wir das nicht alle mit unsere Kirche, falls wir einer solchen gehören?
Die Orthodoxe Kirche ist von ihrer Natur aus sehr liberal.
Sie hat nie versucht in Gott mehr zu sehen als zu sehen ist.
Durch Schriften und von den Väter der Kirche versucht ein orthodoxer seinen Glauben nachzugehen ohne Fragen wie, Wer ist Gott oder Was ist Gott, zu analysieren. er erkennt das es dort nichts zu analysieren gibt. Man kann Gott nicht erklären also sollte man sich nicht die Mühe machen es zu versuchen. Entweder man glaubt oder nicht.
Dagegen steht das Leben aus der Sicht Gottes, und seines sohnes Jesus Christus, diskutierbar und analytisch jeden zur verfügung. Man kann über alles diskutieren außer vielleicht Gott an sich. Er soll so verstanden werden wie er in der Bibel steht.
Genau wie der Mensch die Unendlichkeit nicht erfassen kann, genau so kann er Gott nicht erfassen.
Ich dagegen befinde mich gerade auf den Punkt Gott erfahren zu wollen. Nicht aus religiöser Ansicht sondern aus menschliche, warum nicht auch, wissenschaftliche Sicht.
Das bringt mich ein Stück weit weg vom orthodoxen Glauben. Obwohl ich als Gläubiger eher liberal bin und nicht so verbissen wie z.B. ein Katholik.
Der beste Versuch Gott zu verstehen sehe ich in den Beispiel mit dem Samen.
Solange der Samen nicht zum Baum wird ist er definierbar und erkennbar.
Keiner wird dir aber den Samen herausfinden können wenn er zum Baum geworden ist.
man kann dann den baum messen erfassen analysieren und verstehen...den Samen wird man aber nie finden können....obwohl dieser Samen der Baum an sich ist.
So denke ich über Gott und das macht mich etwas menschlicher. weil ich weis....egal wie und wo ich suche ich werde immer nur den Baum sehen können.
Religionen sind wie Zweige dieses Baumes. Der eine wächst hoch hinaus der andere bleibt kurz und bescheiden. Beide sind aber die Äste des selben Baumes. Einige, die auf so einen Ast sitzen, sind aber so klein dass sie nicht merken das es sich um einen baum handelt. Sie denken ihr Ast ist der Baum.Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.
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Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigenEs geht nicht um Fremdkontrolle, sondern um Selbstkontrolle. Man will sich und seine Umwelt kontrollieren.
Ja, dann stimme ich Dir zu. Soweit ich weiß streben Esoteriker danach, mithilfe von spiritueller Erkenntnis und "Lichtenergie" ihren persönlichen Erfolg zu maximieren. Im Grunde eine recht egoistische "Philosophie".
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Zitat von Halman Beitrag anzeigenEin Christ orientiert sich mehr an Grundsätzen, als an Regeln. Sogesehen repräsentiert das Christentum im Kern mehr einen Glauben, als eine "Religion" im Sinne eines Regelwerkes.
Die Mehrheit der Christen sieht das Christentum ja auch eher als Antwort auf Religion. Weil im Evangelium Gott durch Christus der Agierende ist und nicht der Mensch durch Befolgung religiöser Riten, welche ihn Gott näher bringen sollen.
Und doch könnte das vielleicht eine stark eingeengte Definition von Religion sein. Die insbesondere innerhalb des Christentums Sinn macht (als Abgrenzung vom regelbetonten Judentum) aber nicht mehr wenn nicht-abrahamitische Religionen miteinbezogen werden.
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