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    Zitat von Elfenkind Beitrag anzeigen
    Was ich allerdings nicht ganz verstehe ist der drang, den Menschen als Wesen vom Tierreich trennen zu müssen. Das erscheint mir doch recht absurd. Da würde ich mich um eine Erklärung sehr freuen. Und wenn das schon mal hier angesprochen worden ist, bitte den Post verlinken, da der Thread nicht mehr von Vorne in akzeptabler Zeit gelesen werden kann.
    Leider ist daran ausgerechnet der Rationalist Rene Descartes zu einem großen Teil schuld:

    Descartes : Tiere nur Automaten - Tierethik

    In der Deklaration der Menschenrechte und der Liste der Menschenrechte wird man den Begriff "Seele" nicht finden. Dafür wird jeder Mensch zur Person (siehe auch ST TNG wem gehört Data).
    Dies war auch der Ansatz dafür, Menschenaffen den Status einer Person zuzusprechen.
    Zuletzt geändert von Thomas W. Riker; 06.01.2013, 14:17.
    Slawa Ukrajini!

    Kommentar


      Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
      Die Frage ist nicht ob man nach 400 Jahren noch Lust am Leben hat, sondern ob dies nach Jahrmilliarden Jahren noch der Fall ist. Unsterblichkeit, bedeutet nicht sterben zu können. Ein unbegrenzt langlebiges Wesen, kann immer noch sterben wenn es will. Einer unsterblichen Seele ist dieser Ausweg verwehrt, sie ist dazu verdammt für immer zu existieren, ob sie nun will oder nicht.
      Die Hintertür einer unsterblichen Seele ist das Vergessen.

      Kommentar


        Danke Halman für die Erklärung.

        Vielleicht sollte zur Vermeidung von Missverständnissen in der weiteren Diskussion nicht von Seele sondern von Psyche oder Wesen oder so sprechen.

        Nun zu geisterhaften Erscheinungen kann ich nicht viel sagen, nur das ich bezweifle das es sie gibt im Sinne einer objektiven Wahrnehmung.
        Ich würde erstmals Erklärungen im Bereich der Neurologie und/oder Psychologie suchen.

        Zitat von Taanae
        Nein. Wenn die Seele nicht existiert, sind wir Tiere. Aber ich denke, unsere Gedanken und unsere Gefühle sind die Seele.

        Ich meine auch die Fähigkeit zu denken, unsere Gedanken selbst und unsere vielfältigen Gefühle.
        Du setzten den Begriff Seele mit Geist gleich. Ok.

        Die Menschen haben diese Eigenschaft eben sehr weit entwickelt, absprechen können wir es den Tieren grundsätzlich nicht. Es gibt unzählige Tiere die viele Ähnlichkeiten im Verhalten mit uns zeigen.
        Das der Mensch intellektueller ist lässt sich schon anhand der Grosshirnrinde nachweisen.

        Und dann sind wir wieder bei den einzelnen Eigenschaften und Fähigkeiten unseres Gehirn. Ich denke das "die Seele" eben einer Folge aus dem Zusammenspiel der Einzelbereiche in Gehirn ist. Verändert sich ein Teil, verändert sich auch der Geist im ganzen, abhängig von der Gewichtig des Einzelnen im Ganzen.
        Dieses Prinzip ist sicher auch auf alle (Säuge-)Tiere übertragbar.


        .
        EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

        Elfenkind schrieb nach 22 Minuten und 34 Sekunden:

        Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
        Ein weiterer Ansatz, der teilweise auch zum Ansatz der Emergenz passt (s. Literatur an Ende des links) wäre

        Panpsychismus ? Wikipedia

        Irgendwie wäre dies allerdings auch einem kosmologischen Pantheismus nahe.
        Dann wäre das Universum vom Mikrokosmos bis zum Makrokosmos von einer besonderen, zumindest potentiellen Qualität durchdrungen. Die Frage dazu wäre aber, was das überhaupt aussagt, denn wissenschaftlich ist dies nicht überprüfbar.
        Erscheint nach dem überfliegen eine nette Überlegung zu sein.
        Als eine Lösung für das "Leib-Seele-Problem" erscheint sie mit wie die String-Theorie in der Kosmologie.
        Hübsche Idee von fragwürdigem Wert, da wissenschaftlich nicht testbar (bisher).


        .
        EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

        Elfenkind schrieb nach 2 Minuten und 8 Sekunden:

        Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
        Die Hintertür einer unsterblichen Seele ist das Vergessen.
        Vergessen ist aber immer noch nicht sterben.
        Oder versteh ich das falsch?


        .
        EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

        Elfenkind schrieb nach 8 Minuten und 15 Sekunden:

        Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
        Leider ist daran ausgerechnet der Rationalist Rene Descartes zu einem großen Teil schuld:

        Descartes : Tiere nur Automaten - Tierethik

        In der Deklaration der Menschenrechte und der Liste der Menschenrechte wird man den Begriff "Seele" nicht finden. Dafür wird jeder Mensch zur Person (siehe auch ST TNG wem gehört Data).
        Dies war auch der Ansatz dafür, Menschenaffen den Status einer Person zuzusprechen.
        Na ich denke, das nicht nur im die Schuld gebürt. Auch die Vorstellung der Mensch sei von Gott besser als der Rest des Lebens auf der Erde, welche dem Menschen zu dienen hat hat seinen kulturellen Beitrag geleistet.
        Nach dem Motte es darf nicht sein was nicht sein soll da man sich sonst damit auseinander setzten muss wurde das Thema Tiere lange aus unserer Moral verbannt.

        Problematisch finde ich auch, das sich Lehren die so lange verbreitet wurden sich nur schwer und langsam durch neuere Erkenntnisse ersetzten lassen. So gute Gedanken viele Philosophen gehabt haben, so muss man sie immer wieder ob Ihres Kontextes überprüfen. Wir alle sind nur Kinder unserer Zeit.
        Zuletzt geändert von Elfenkind; 06.01.2013, 14:54. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

        Kommentar


          Zitat von Elfenkind Beitrag anzeigen
          Vergessen ist aber immer noch nicht sterben.
          Oder versteh ich das falsch?
          Nein natürlich ist Vergessen nicht sterben. Aber wenn meine Seele sich ihrer Vergangenheit nicht bewusst ist dann ist sie immernoch
          dazu verdammt für immer zu existieren
          aber das ist dann kein Problem mehr.

          Kommentar


            Descartes wirkte noch stark bis in die 1930/40er Jahre.
            Ich empfehle da die Begriffe Behaviorismus, Tierpsychologie, Ethologie und vergleichende Verhaltensforschung zu googeln.
            In der Schule, z.B. bei mir im Bio-LK am Anfang der 1980er wurde oft mit dem Totschlagargument Anthropozentrismus "gedroht", wenn man Tiere zu sehr vermenschlichte. Bei Fr Pepperburg (ich hoffe der Name ist richtig geschrieben) und dem Graupapagei Alex hätte man damals nur abgewinkt.
            Slawa Ukrajini!

            Kommentar


              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
              Die Hintertür einer unsterblichen Seele ist das Vergessen.
              Das setzt aber voraus, das dieser Prozess des Vergessens so funktioniert, das dabei eine lebensfrohe Persönlichkeit erhalten bleibt. Eine Persönlichkeit kann sich während ihres Lebens verändern. Ich würde nicht unbedingt voraussetzten, das negative Veränderungen der Persönlichkeit, nur durch vergessen wieder gut gemacht werden.
              Eine andere Frage sind die Umstände unter denen diese unsterbliche Seele existiert, fragt sich ob diese immer so positiv sind. Zumindest einige religiöse Vorstellungen, haben hier auch recht unangenehme Optionen parat.
              Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
              Dr. Sheldon Lee Cooper

              Kommentar


                Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                Das setzt aber voraus, das dieser Prozess des Vergessens so funktioniert, das dabei eine lebensfrohe Persönlichkeit erhalten bleibt. Eine Persönlichkeit kann sich während ihres Lebens verändern. Ich würde nicht unbedingt voraussetzten, das negative Veränderungen der Persönlichkeit, nur durch vergessen wieder gut gemacht werden.
                Eine andere Frage sind die Umstände unter denen diese unsterbliche Seele existiert, fragt sich ob diese immer so positiv sind. Zumindest einige religiöse Vorstellungen, haben hier auch recht unangenehme Optionen parat.
                Das ist doch aber alles kein Problem. Man hat hier ja nicht irgendetwas gefunden, das man für eine Seele hält und überlegt nun, wie die funktioniert bzw. was sie kann, sondern arbeitet umgekehrt.
                Man wünscht sich eine Seele, damit man ewig lebt (selbstverständlich ohne unangenehme Nebenwirkungen), und überlegt dann wie die aussehen müsste, damit sie den eigenen Vorstellungen genügt. Mit der Realität hat das überhaupt nichts zu tun.
                I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                - George Lucas

                Kommentar


                  Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                  Das setzt aber voraus, das dieser Prozess des Vergessens so funktioniert, das dabei eine lebensfrohe Persönlichkeit erhalten bleibt.
                  Oder immer wieder eine neue lebensfrohe Identität der Seele entsteht, bzw. die traurige Identität der Seele endet bis eine glückseelige stabile Identität der Seele entsteht. Bei einer ewigexistierenden Seele und einer begrenzten Anzahl von möglichen Identitäten ist der glückseelige Endzustand unausweichlich.

                  Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                  Eine Persönlichkeit kann sich während ihres Lebens verändern. Ich würde nicht unbedingt voraussetzten, das negative Veränderungen der Persönlichkeit, nur durch vergessen wieder gut gemacht werden.
                  Eine andere Frage sind die Umstände unter denen diese unsterbliche Seele existiert, fragt sich ob diese immer so positiv sind.
                  Also sowie ich Atman verstehe ist das eben eine überpersönliche Seele, die von einer Persönlichkeitsveränderung unberührt bleibt, beim Enden der Person wechselt der Atman den "Wirt" je nach "Kharma-Kontostand" wird es ein besserer oder schlechterer "Wirt" als zuvor. Vishnuiten, dass der Atman am Ende seiner Reise im Vaikuntha von Glückseeligkeit und Bewusstsein erfüllt ist. Dieser Zustand ist dann ziemlich stabil.
                  Ziemlich ähnlich sieht auch Freund die Bewusstseinsentwicklung in seinem Ich-Überich und Es wenn das Ich dominiert.
                  Bei Buddha ist es dann die Erkenntnis dass es keinen Atman oder Seele gibt, was letztendlich Glückselig macht.

                  Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                  Zumindest einige religiöse Vorstellungen, haben hier auch recht unangenehme Optionen parat.
                  Sowas zu glauben (also ewige Verdammnis oder ewiges Leid) ist blöd, das macht keinen Spaß.
                  Ich verstehe nicht wozu man sowas glauben will, soll oder was auch immer.


                  .
                  EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                  Tibo schrieb nach 2 Minuten und 21 Sekunden:

                  Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                  Das ist doch aber alles kein Problem. Man hat hier ja nicht irgendetwas gefunden, das man für eine Seele hält und überlegt nun, wie die funktioniert bzw. was sie kann, sondern arbeitet umgekehrt.
                  Man wünscht sich eine Seele, damit man ewig lebt (selbstverständlich ohne unangenehme Nebenwirkungen), und überlegt dann wie die aussehen müsste, damit sie den eigenen Vorstellungen genügt. Mit der Realität hat das überhaupt nichts zu tun.
                  Ob der letzte Satz stimmt weißt du nicht. Beim Rest stimme ich Dir zu! Als Mensch, der dem Hedonismus zugeneigt ist sage ich der letzte Satz ist falsch!
                  Zuletzt geändert von Tibo; 06.01.2013, 16:09. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

                  Kommentar


                    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                    Oder immer wieder eine neue lebensfrohe Identität der Seele entsteht, bzw. die traurige Identität der Seele endet bis eine glückseelige stabile Identität der Seele entsteht. Bei einer ewigexistierenden Seele und einer begrenzten Anzahl von möglichen Identitäten ist der glückseelige Endzustand unausweichlich.
                    Kannst du das erläutern ?

                    Unterstellt man die selben Mechanismen die eine Seele (Geist, Psyche) hat wenn sie "lebt", das ist sie eben an das Gehirn gebunden. Und das Gehirn (seit es ein Zentralessnervensystem) lernt nur. Und daraus folgt (vereinfach) das das was jeder Mensch ist, seine Person/Identität, seine Weltsicht massgeblich erlernt ist.

                    Nimmt man das erlernte Stück für Stück fort (wie bei Alzmeiner Patienten) so verändert sich auch die Identität dieses Menschen.

                    Für eine ewig existierende Seele gibt es so weit ich weiss keine Indizien.

                    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                    Also sowie ich Atman verstehe ist das eben eine überpersönliche Seele, die von einer Persönlichkeitsveränderung unberührt bleibt, beim Enden der Person wechselt der Atman den "Wirt" je nach "Kharma-Kontostand" wird es ein besserer oder schlechterer "Wirt" als zuvor. Vishnuiten, dass der Atman am Ende seiner Reise im Vaikuntha von Glückseeligkeit und Bewusstsein erfüllt ist. Dieser Zustand ist dann ziemlich stabil.
                    Ziemlich ähnlich sieht auch Freund die Bewusstseinsentwicklung in seinem Ich-Überich und Es wenn das Ich dominiert.
                    Bei Buddha ist es dann die Erkenntnis dass es keinen Atman oder Seele gibt, was letztendlich Glückselig macht.
                    Bei Reinkarnation stellt sich dann schon die Frage, wenn die Seele alles wieder lernen muss hat sie es vor ''vergessen''. Eine resettet Seele wäre gleichzusetzten mit einer anderen neuen frischen Seele. Dann macht das Konzept aber auch keinen Sinn, oder?

                    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                    Sowas zu glauben (also ewige Verdammnis oder ewiges Leid) ist blöd, das macht keinen Spaß.
                    Ich verstehe nicht wozu man sowas glauben will, soll oder was auch immer.
                    Na bist du ein Katholik, musst du das glauben. Sonst bist du kein Katholik. Alles andere wäre sich die Rosinen zu picken.

                    Ich bin aber eh nicht überzeugt, ob 'Glauben' mehr eine rationelle Entscheidung ist. Ich bin überzeugt, das das auch mehr oder weniger erlernt wird aus den Erfahrungen und die Schlussfolgerungen die man macht. Das das keinen Spass macht kann gut an denn vielen verängstigten Gläubigen (vorallem in den USA) erleben.

                    .
                    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                    Tibo schrieb nach 2 Minuten und 21 Sekunden:



                    Ob der letzte Satz stimmt weißt du nicht. Beim Rest stimme ich Dir zu! Als Mensch, der dem Hedonismus zugeneigt ist sage ich der letzte Satz ist falsch![/QUOTE]

                    Ob der letzte Satz stimmt weißt du nicht.

                    Das Problem ist der wissenschaftlichen Bearbeitung.
                    Die frage die ich da hätte wäre folgende. Wie viele stichhaltige Indizien gibt es für all Geister-Ideen ?

                    Denn es ist Erstmal alles nur eine Idee. Egal ob man an eine Seele Glaubt, an Gött/Götter oder einem alles durch dringenden Energiefeld. Ob die Sterne unser Leben im astrologischem Sinne bestimmen oder all der andere Quatsch. Wie Menschen sind eben in der Lage uns viel auszudenken was nichts mit der Realität zu tun hat.

                    Kommentar


                      Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                      Mit der Realität hat das überhaupt nichts zu tun.
                      Da stimme ich dir zu, allerdings finde ich es ganz interessant dieses Konzept einmal logisch zu durchzudenken. Von religiösen Menschen, bekommt man meist nur ein sehr diffuses Wunsch-Konzept einer unsterblichen Seele vermittelt.

                      Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                      Oder immer wieder eine neue lebensfrohe Identität der Seele entsteht, bzw. die traurige Identität der Seele endet bis eine glückseelige stabile Identität der Seele entsteht. Bei einer ewigexistierenden Seele und einer begrenzten Anzahl von möglichen Identitäten ist der glückseelige Endzustand unausweichlich.
                      Nur wenn dies so funktioniert, ansonsten ist dies eine Glaubensfrage.

                      Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                      Sowas zu glauben (also ewige Verdammnis oder ewiges Leid) ist blöd, das macht keinen Spaß.
                      Ich verstehe nicht wozu man sowas glauben will, soll oder was auch immer.
                      Nichtsdestotrotz scheinen eine Menge Menschen an diese negative Konzept zu glauben. Und nicht bei allen Religionen ist das Jenseits eine unbedingt positive Sphäre.
                      Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                      Dr. Sheldon Lee Cooper

                      Kommentar


                        Zitat von Elfenkind Beitrag anzeigen
                        Kannst du das erläutern ?
                        Wenn die Seele unendlich viel Zeit hat Glückseligkeit zu erlangen, die Anzahl der Möglichkeiten unglücklich zu sein jedoch begrenzt ist muss sie ja irgendwann glückselig werden. Was soll ich da erläutern?
                        Das ist wie ne ganze Zahl zwischen drei und fünf raten wenn du 40 Versuche hast.

                        Zitat von Elfenkind Beitrag anzeigen
                        Unterstellt man die selben Mechanismen die eine Seele (Geist, Psyche) hat wenn sie "lebt", das ist sie eben an das Gehirn gebunden. Und das Gehirn (seit es ein Zentralessnervensystem) lernt nur. Und daraus folgt (vereinfach) das das was jeder Mensch ist, seine Person/Identität, seine Weltsicht massgeblich erlernt ist.
                        Ich unterstelle der Seele aber gar keine Mechanismen, im Hinduismus auf den ich bezog ist die Seele eben nichts persönliches, nicht an eine körperliche Struktur gebunden. Sie ist hier eins mit dem Kosmos bzw. dem Brahman. Die internalisierte Erkenntnis hierüber wäre dann (bei den Upanishaden) die Erlösung der Person und die Befreiung des Atman.

                        Zitat von Elfenkind Beitrag anzeigen

                        Nimmt man das erlernte Stück für Stück fort (wie bei Alzmeiner Patienten) so verändert sich auch die Identität dieses Menschen.
                        Ja natürlich, die Identität des Menschen ist ja ohnehin viel kurzlebiger als sein Körper.
                        Zitat von Elfenkind Beitrag anzeigen
                        Für eine ewig existierende Seele gibt es so weit ich weiss keine Indizien.
                        Richtig
                        Zitat von Elfenkind Beitrag anzeigen
                        Bei Reinkarnation stellt sich dann schon die Frage, wenn die Seele alles wieder lernen muss hat sie es vor ''vergessen''. Eine resettet Seele wäre gleichzusetzten mit einer anderen neuen frischen Seele. Dann macht das Konzept aber auch keinen Sinn, oder?
                        Ich hab ja nicht gesagt, dass Seelen vergessen, ich hab nur gesagt eine Seele, die ihres Lebens überdrüssig wird könnte es ja vergessen. Jede Seele in dem Sinne wie ich sie beschrieben habe ist mit jeder anderen Seele in diesem Sinne gleichzusetzen. Ob man sie zwischenseitlich resettet oder nicht macht keinen Unterschied. Im Moment der Bewusstwerdung dass die Seele eins ist mit dem Kosmos ist sie glückselig also wird sie diesen Zustand beibehalten. Sie unterliegt ja nun nicht mehr den Einflüssen von Außen es gibt dann kein Außen alles was ist, ist eins.

                        Zitat von Elfenkind Beitrag anzeigen
                        Na bist du ein Katholik, musst du das glauben. Sonst bist du kein Katholik. Alles andere wäre sich die Rosinen zu picken.
                        Was spricht außer dem Geschmack von Rosinen dagegen sich die Rosinen zu picken?

                        Zitat von Elfenkind Beitrag anzeigen
                        Ich bin aber eh nicht überzeugt, ob 'Glauben' mehr eine rationelle Entscheidung ist. Ich bin überzeugt, das das auch mehr oder weniger erlernt wird aus den Erfahrungen und die Schlussfolgerungen die man macht. Das das keinen Spass macht kann gut an denn vielen verängstigten Gläubigen (vorallem in den USA) erleben.
                        Das was du sagst ist sicherlich richtig. Wer immer frei entscheiden kann was er glaubt sollte etwas glauben, das ihm ein gutes Gefühl gibt.
                        Zitat von Elfenkind Beitrag anzeigen


                        Ob der letzte Satz stimmt weißt du nicht.
                        Natürlich nicht.
                        Zitat von Elfenkind Beitrag anzeigen
                        Das Problem ist der wissenschaftlichen Bearbeitung.
                        Nein.
                        Zitat von Elfenkind Beitrag anzeigen
                        Die frage die ich da hätte wäre folgende. Wie viele stichhaltige Indizien gibt es für all Geister-Ideen ?
                        Null.

                        Zitat von Elfenkind Beitrag anzeigen
                        Denn es ist Erstmal alles nur eine Idee. Egal ob man an eine Seele Glaubt, an Gött/Götter oder einem alles durch dringenden Energiefeld. Ob die Sterne unser Leben im astrologischem Sinne bestimmen oder all der andere Quatsch.
                        Du sagst es!
                        Zitat von Elfenkind Beitrag anzeigen
                        Wie Menschen sind eben in der Lage uns viel auszudenken was nichts mit der Realität zu tun hat.
                        Das weißt du nicht!


                        .
                        EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                        Tibo schrieb nach 6 Minuten und 19 Sekunden:

                        Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                        Da stimme ich dir zu, allerdings finde ich es ganz interessant dieses Konzept einmal logisch zu durchzudenken. Von religiösen Menschen, bekommt man meist nur ein sehr diffuses Wunsch-Konzept einer unsterblichen Seele vermittelt.
                        Das verstehe ich nicht, kannst Du das noch mal in anderen Worten formulieren? Vielleicht verstehe ich es dann.

                        Zitat von Elfenkind Beitrag anzeigen

                        Nur wenn dies so funktioniert, ansonsten ist dies eine Glaubensfrage.
                        Es ist immer ein Glaubensfrage, auch wenn es funktioniert.

                        Zitat von Elfenkind Beitrag anzeigen
                        Nichtsdestotrotz scheinen eine Menge Menschen an diese negative Konzept zu glauben.
                        Wenn sie das so frei entschieden haben ist das nichtsdestoweniger dumm.


                        Zitat von Elfenkind Beitrag anzeigen
                        Und nicht bei allen Religionen ist das Jenseits eine unbedingt positive Sphäre.
                        Ein selbstbewusster Mensch kann glauben was er will. Ich persönlich verstehe Religionen nicht die ein Heilsversprechen an Bedingungen knüpfen. Nur wenn es ne unbedingte Konsequenz ist es klug zu glauben.
                        Zuletzt geändert von Tibo; 06.01.2013, 18:03. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

                        Kommentar


                          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                          Was spricht außer dem Geschmack von Rosinen dagegen sich die Rosinen zu picken?
                          Wenn du dir alle Rosinen aus dem Rosienenbrötchen pickst, hast du anschliessend kein Rosienenbrötchen mehr.

                          Aber grundsätzlich habe ich nichts dagegen, wenn Individuen sich ihren Glauben zusammen bauen, wie sie es mögen. Es macht es aber ddann eben auch schwer sich über diesen auszutauschen. Man muss sich dann erst immer einig in der Benutzung der Begriffe sein, um Missverständnisse vorzubeugen.

                          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                          Zitat von Elfenkind
                          Wie Menschen sind eben in der Lage uns viel auszudenken was nichts mit der Realität zu tun hat.
                          Das weißt du nicht!
                          Schon mal Romane gelesen ? Ok ich weiss rhetorische Frage. Aber Du erkennst denke worauf ich hinaus will.

                          Für mich gibt es wenig unterscheide zwischen Herr der Ringe, der Griechischen Mythologie, der Bibel oder Philosophischer Texte.
                          Alles ist erstmals nur eine Idee und muss ihrer Anwendbarkeit erst zeigen.

                          Und eine Idee ist nicht Realistischer, nur weil sie nicht der (beobachtbaren) Realität widerspricht.

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                            Zitat von Elfenkind Beitrag anzeigen
                            Wenn du dir alle Rosinen aus dem Rosienenbrötchen pickst, hast du anschliessend kein Rosienenbrötchen mehr.
                            Wie auch immer ich das Rosinenbrötchen seinem Zweck zuführe: Am Ende habe ich kein Rosinenbrötchen mehr. Gutes Beispiel für ein schlechtes Beispiel!
                            Zitat von Elfenkind Beitrag anzeigen
                            Aber grundsätzlich habe ich nichts dagegen, wenn Individuen sich ihren Glauben zusammen bauen, wie sie es mögen. Es macht es aber ddann eben auch schwer sich über diesen auszutauschen. Man muss sich dann erst immer einig in der Benutzung der Begriffe sein, um Missverständnisse vorzubeugen.
                            Muss man das sonst nicht?
                            Zitat von Elfenkind Beitrag anzeigen
                            Schon mal Romane gelesen ? Ok ich weiss rhetorische Frage. Aber Du erkennst denke worauf ich hinaus will.
                            Im Moment nicht
                            Zitat von Elfenkind Beitrag anzeigen
                            Für mich gibt es wenig unterscheide zwischen Herr der Ringe, der Griechischen Mythologie, der Bibel oder Philosophischer Texte.
                            Nichts davon hat nichts mit der Realität zu tun. Es gibt in allen Machwerken wie in der Realität Menschen, Pferde, Wölfe, Berge, Höhlen, Adler, Meer, Wälder, Krieg, Tod, Leben. Diese Bücher bzw. Texte haben alle vielmehr Elemente der Realität, die wir kennen als solche die wir nicht kennen.


                            Zitat von Elfenkind Beitrag anzeigen
                            Alles ist erstmals nur eine Idee und muss ihrer Anwendbarkeit erst zeigen.
                            Nein vieles ist auch erst Realität und wird dann zur Idee (Erdanziehungskraft z.B.) anderes muss seine Anwendbarkeit nie nachweisen z.B. elbische Weisheiten über die Eigentümlichkeiten der Zwerge Mittelerdes.


                            Zitat von Elfenkind Beitrag anzeigen
                            Und eine Idee ist nicht Realistischer, nur weil sie nicht der (beobachtbaren) Realität widerspricht.
                            Selbstverständlich ist sie das. Eine Idee ist ja auch dann unrealistischer wenn sie ihr widerspricht. Steht sie nicht im Widerspruch zur Realität verliert sie ein Element, dass sie unrealistisch gemacht hat-> sie ist weniger unrealistisch bzw. realistischer.

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                              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                              Religion macht sich die Welt wie sie ihr gefällt, das wird dann immer weiter der Realität angepasst je nachdem was an Dogmen und Glaubensvorstellungen im Angesicht wissenschaftlicher Erkenntnis haltbar ist.
                              Das ist dann aber keine Grundlage für eine ernsthafte Diskussion. Wenn du sowieso nur das glaubst, was dir besser passt, ist das ganz allein dein Problem.

                              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                              An Dinge zu nicht zu glauben obwohl sie nicht widerlegbar sind und einem gefielen ist ebenfalls witzlos.
                              Du hast es immer noch nicht verstanden. Ich muss nicht den Glauben widerlegen, sondern du musst mir in beweisen.

                              Beispiel: Ich behaupte, auf meiner Schulter säße ein blauer Kobold, unsichtbar für alle außer mich, und zudem unstofflich usw. Musst du mir dann die Existenz dieses Kobolds widerlegen? Oder muss ich dir nicht vielmehr beweisen, dass er da ist?

                              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                              Innerhalb dessen was die Wissenschaft als Bild der Realität zulässt sollte man schon das glauben was man schöner findet.
                              Innerhalb des Bildes der Wissenschaft gibt es keinen Platz für Glauben, sonst ist es keine Wissenschaft. Eine Annahme bzw. eine Theorie ist etwas anderes als ein Gottesbild.

                              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                              Das ist ne bescheidene Annahme, wo liegt da der Gewinn?
                              Ich suche nicht nach Gewinn, sondern nach Erkenntnis. Wenn sich beides überschneidet, dann gut; wenn nicht, bin ich wenigstens so ehrlich, mir nichts dazuzuerfinden, nur damit ich nachts besser schlafen kann.

                              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                              Unsinn!
                              Die Annahme wir seien Tiere und haben eine Seele ist deutlich besser!
                              Aber genauso unlogisch.

                              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                              Anzunehmen wir hätten keine Seele ist wie wenn ein Blinder Mann ne Frau hat und sagt ich glaub die is hässlich wie die Nacht. Egal was die Wahrheit ist, solange man keine Annahme beweisen kann ist die Annahme am besten, die einem besser gefällt.
                              Noch mal?

                              Ich muss nicht die Annahme beweisen, dass wir keine Seele haben, du musst mir die Annahme beweisen, dass wir eine haben.

                              Du kannst natürlich glauben, was du willst, das ist dein Problem. Aber hör auf, das als logische Annahme zu verkaufen.

                              Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                              Also haben wir " Tiere" keine Seele und sind auch keine? Unser "Geist" oder unser Bewusstsein ist dann nur materiell bedingt? Wir sind dann nur ein Resultat unserer Funktionen?
                              Ich kann verstehen, dass dir das nicht romantisch genug vorkommt, aber wenn du ernst genommen werden willst, solltest du dich auf die Realität konzentrieren und nicht auf einen Wunsch. Fakt ist nämlich, dass du mir in hundert Jahren keinen Beweis bzw. Indizien für die Existenz einer Seele bringen wirst. Ich kann dir aber heute schon erklären, warum das Gehirn so funktioniert, wie es funktioniert.

                              Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                              Nach der Evolutionstheorie ist man nur ein Lebewesen ohne Seele, also ein Tier.
                              Da geh ich nicht mal drauf ein.

                              Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                              Jemand, der nach dem Tod weiterleben kann, hat eine Seele.
                              Ich erkenne deine Logik nicht. Wenn man nach dem Tod noch lebt, dann kann es offensichtlich nicht der Tod gewesen sein. Denn der Tod beendet das Leben.

                              Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                              Und wenn Jesus existiert, dann hat er eine Seele und ist kein Tier.
                              Das hatten wir doch alles schon. Jesus hat existiert, aber nicht so, wie du dir es vielleicht wünscht.

                              Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                              Nein. Wenn die Seele nicht existiert, sind wir Tiere. Aber ich denke, unsere Gedanken und unsere Gefühle sind die Seele.
                              Und wenn sie das nicht sind? Wäre das so schlimm?

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                                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                                Ich hab ja nicht gesagt, dass Seelen vergessen, ich hab nur gesagt eine Seele, die ihres Lebens überdrüssig wird könnte es ja vergessen. Jede Seele in dem Sinne wie ich sie beschrieben habe ist mit jeder anderen Seele in diesem Sinne gleichzusetzen.
                                Wenn man lange lebt oder unsterblich ist, wird man unwichtige Begebenheiten oder alte Erinnerungen vergessen oder nicht mehr mit einer fortwährend höher entwickelten Intelligenz nachvollziehen können. Ich denke da an einen Film, den ich mal sah:
                                The Man from Earth
                                "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                                Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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