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Gläubig? - Ansichten zu Religionen

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    Mein Standpunkt ist das du Religion als etwas mit Gefühlen und Ziele und Gedanken darstellen tust.
    Es sind aber immer nur:

    Zitat von Nathaniel
    Ich halte die Religion für einen Deckmantel in den Händen von teilweise machtgierigen Fanatikern.
    Wobei ich nicht Fanatiker dazu schreiben würde sondern Hintermänner die so an politische und wirtschaftliche Gewinne kommen wollen..die Fanatiker sind nur das verkaufte, aussichtslose und betrogene Volk.

    Wie ich schon wo anders gesagt habe...
    Ich habe nie eine Religion mit eine Waffe in der Hand gesehen...du?
    Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

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      Das Problem ist das sie missbraucht wird. Eine Religion hat keine Waffe in der Hand. Sie wird aber in der Hand von so manchem schnell zu einer.

      Leider tendieren Menschen aber dazu aus der Religion eine Waffe zu formen. Sie verdrehen, missbrauchen und gestalten sie so das sie die Gläubigen aufhetzen.

      Seien es die früheren Kreuzfahrer mit ihrem "Deus le Volt" oder die heutigen Extremisten. Opium fürs Volk. Ich sehe in der Religion einfach ein weiteres Mittel mit dem Wenige auf Kosten der Mehrheit ihre Macht stellen.
      Lächelnd scheidet der Despot;
      denn er weiß, nach seinen Tod
      wechselt Willkür nur die Hände,
      und die Knechtschaft hat kein Ende.

      Kommentar


        Alles kann zu eine Waffe werden...
        Es kommt nicht auf das Mittel an sondern auf die Hand in dem dieses gelegt wird.

        Religion ist, wie jedes andere Mittel, gut genug um aus Menschen Monster zu machen.
        Aber nur dort wo die Verzweiflung und die Unmut schon längst zu Hause sind!
        Wo nur die Interpretation (der Hintermänner) zählt und nicht das lesen und verstehen des jeweiligen Buches...wenn einer dort noch lesen kann!
        Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

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          Zitat von Nathaniel Beitrag anzeigen
          Opium fürs Volk.
          Das Originalzitat Marx heißt Opium des Volks und hat eine ganz andere Bedeutung:

          Marx war der Ansicht, dass Religion ein automatischer Fluchtmechanismus des unterdrückten und ausgebeuteten Volks war. Die ausgebeutete Masse erkannte, dass die Mächtigen ihnen im Diesseits ihr Glück verwehrten und flüchteten daher in eine Jenseitsvorstellung, die ihnen ein zukünftiges Heil und die Bestrafung ihrer Unterdrücker durch Gott verhieß. Das verhalf ihnen ihr leidvolles Leben zu ertragen.

          Marx vertrat die Meinung, dass Religion von alleine verschwinden würde, sobald ein kommunistisches Paradies auf Erden bestünde und somit keine Notwendigkeit zur Selbstbetäubung mehr bestehe.

          Kommentar


            Zitat von Taanae Beitrag anzeigen



            Nein, wozu?
            Um andere Sichtweisen kennen zu lernen?

            Die Altersangaben muss man symbolisch deuten? Das ist doch reine Spekulation.
            Natürlich, was denn sonst?

            In der Bibel steht, dass Gott das Alter der Menschen herabgesetzt hat: Genesis 6:3. Also keine Zahlenmystik, sondern Wahrheit oder Lüge.
            Dann wohl Lüge.
            Du bist dir aber schon bewusst, dass die Genesis zum Teil eine Kopie älterer Schöpfungsmythen der Sumerer ist?

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              Zitat von Dannyboy
              Du bist dir aber schon bewusst, dass die Genesis zum Teil eine Kopie älterer Schöpfungsmythen der Sumerer ist?
              Man oh man!

              Ja, das stimmt sie ist eine Kopie. Zwar würde ich das Wort Mythos weglassen, aber du hast recht.
              Jedoch ist die Liebe deiner Mutter auch eine kopie anderer Lieben, anderer Mütter. Deine Liebe zu deinen Kindern ist auch eine Kopie. Dein Studium ist auch eine. Deine Sprache, dein Essen, deine Weltansicht. Sogar du bist eine Kopie.

              Ich könnte jetzt den Spieß umdrehen und sagen das es deswegen eine Kopie ist weil es so geschehen ist. Nur so lässt sich das erklären. Fast alle Zivilisationen, egal der Entfernung, haben angeblich den selben Anfang. Man sagt doch, einmal ist Zufall, zweimal vielleicht auch, aber dreimal!
              Da gibt es auch Religionen (Ansichten) die behaupten das die Erde auf den Rücken einer Schildkröte getragen wird.Vielleicht wollte der Erzähler uns damit sagen das die Welt sich sehr langsam bewegt was Veränderungen angeht. So wie die Evolution halt.
              Versuch das Symbolische zu entdecken und nimm nicht alles so wörtlich.
              Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

              Kommentar


                Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                Du bist dir aber schon bewusst, dass die Genesis zum Teil eine Kopie älterer Schöpfungsmythen der Sumerer ist?
                Nein, ich habe mich weder mit Schöpfungsmythen noch mit den Sumerern befasst. Das Interesse fehlte.
                "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

                Kommentar


                  Ach, wo ist denn deine Offenheit?

                  Kommentar


                    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                    Ach, wo ist denn deine Offenheit?
                    Meinst Du mich?
                    Irgendwie habe ich keine Lust, noch mehr zu lesen, nur damit Du etwas zu meckern hast. Die Sumerer können warten und noch mehr Schöpfungen interessieren mich jetzt nicht. Mir reicht die Eine...
                    Überlastung führt nur zur Verwirrung.
                    "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

                    Kommentar


                      Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                      Ach, wo ist denn deine Offenheit?


                      Da sagt @Taanae:

                      Nein, ich habe mich weder mit Schöpfungsmythen noch mit den Sumerern befasst. Das Interesse fehlte.
                      Zusatz von mir: Sie sagt nicht Ich mag sie nicht oder ich hasse sie oder es sind doch nur Hirngespinste oder alles Unfug.....was andere hier drin immer über den Glauben sagen.
                      Aber das beste ist...wer dies fragt.
                      Der zweitbeste Tolerierte, Respektierende, gutmütigste Mensch im Forum...@Dannyboy.
                      Seine Offenheit ist ja allen Gläubigen bekannt!


                      P.S.: Zweitbeste weil da noch @Antiker 92 den ersten Platz bekommt....meiner Meinung nach.
                      Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

                      Kommentar


                        Also ich persönlich glaube nicht an Gott. Und wenn man sich die Bibel genau anschaut und genau über das gelesene und das was man davor gelesen hat Nachdenkt, dann bemerkt man, dass die Bibel voller Widersprüche steckt.

                        Auch im Alltag kann man erkennen, dass Gott eigentlich nicht existiert. Die einen sind reich und protzen vor Geld und die Armen zum Beispiel in Afrika gehen noch nicht mal zur Schule. Wenn es einen Gott geben würde, wieso hilft er den menschen nicht? Und wieso lässt er Krieg zu, wenn er Frieden will?

                        Kommentar


                          Zitat von Universum Beitrag anzeigen
                          Und wenn man sich die Bibel genau anschaut und genau über das gelesene und das was man davor gelesen hat Nachdenkt, dann bemerkt man, dass die Bibel voller Widersprüche steckt.
                          Ja, sie scheint tatsächlich sehr widersprüchlich, schwer verständlich oder schwammig. Aber sind die Menschen nicht auch widersprüchlich? Der Mensch will Frieden, ist aber nicht friedfertig. Also, wer lässt Krieg zu bzw. führt Kriege?

                          Wenn es einen Gott geben würde, wieso hilft er den menschen nicht? Und wieso lässt er Krieg zu, wenn er Frieden will?
                          Gott hat weder Schule noch Geld geschaffen. Für die ungleiche Behandlung ist ebenfalls der Mensch zuständig. Aber Gott soll es immer richten, obwohl er abgelehnt wird. Warum?
                          "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                          Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                            Mich würde eher interessieren wo und warum die Bibel widersprüchlich ist.

                            Kannst du mir da helfen @Universum?
                            Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

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                              Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                              Aber Gott soll es immer richten, obwohl er abgelehnt wird. Warum?
                              In den meisten Teilen der Welt - vor allem in denen, in denen es den Menschen schlecht geht - wird Gott ja nicht abgelehnt. Im Gegenteil.
                              *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
                              *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
                              Indianische Weisheiten
                              Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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                                Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                                Kant verlangte ebenso absolute Wahrhaftigkeit.
                                Dies hätte also im Extrem auch bedeutet Familienangehörige oder Freunde an mutmaßliche Mörder auszuliefern.
                                Wahrhaftigkeit ist sicher eine der wichtigsten Tugenden überhaupt und sollte nicht leichtfertig preisgegeben werden. Die Wahrheit ist ja auch typischerweise das erste Opfer des Krieges.
                                Aber was ist, wenn die Offenlegung der Wahrheit hochrangige Rechtsgüter, wie Leben, Gesundheit und Körper gefährdet, oder die Würde des Menschen?

                                Bei Kant vermisse ich hier eine ausgewogene Abwägung: Auf der einen Seite zwischen den Rechten des Menschen auf körperliche und gesundheitliche Unversehrtheit, seinem Recht auf Würde und Leben und auf der anderen Seite zwischen der höchst bedeutsamen Tugend der Wahrhaftigkeit.

                                Im Dekalog wurde explizit auf das Zeugnis wider dem Nächsten bezug genommen. Im alten Israel konnte ein Mensch auf das Zeugnis von zwei oder drei Zeugen verurteilt werden. Ein falsches Zeugnis war also eine sehr ernste Angelegenheit. Es ging darum, den Nächsten vor Schaden durch eine Lüge zu bewahren.
                                Die biblischen Gebote und Grundsätze haben Zielsetzungen und wenn das dogmatische Festhalten an der Wahrheit dieser Zielsetzung zuwiderläuf, gelten die wichtigsten Gebote und dazu gehört das Gebot der Nächstenliebe.
                                Die Wahrheit hebelt nicht die Heiligkeit des Lebens aus. Daher stehe ich auf dem Standpunkt, dass man in extremen Ausnamesituationen nicht die volle Wahrheit offenlegen muss und u.U. sogar im Hinblick auf das Wohl des/der Nächsten gar nicht offenlegen darf. Falls aber jemand schwindelt, sollte er dies sehr gut begründen können und nicht leichtfertig lügen. Aufjedenfall darf dies nicht wider (also zum Schaden) des Nächsten geschehen.
                                ________________________________________________________________________________________________

                                Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                                Dann müssen meine falsch sein!
                                Da ich Dir glaube, dass Griechisch Dein Muttersprache ist, halte ich dies für unwahrscheinlich.
                                In Bibelwissenschaft steht:
                                Die Bezeichnung "Altes Testament" wurde nach 2.Kor 3,14 gebildet, wo Paulus παλαιὰ διαθήκη (palaia diathēkē) als Name für die hebräische Bibel verwendet hat.
                                Demnach ist διαθήκη das griechische Wort für Testament.

                                Etwas irreführend erscheint mir nun der Satz in Wikipedia
                                Der Begriff hat sich aus dem griechischen „καινή διαθήκη“ (kainē diathēkē) entwickelt, was „neuer Bund“ heißt und ins Lateinische mit „Novum Testamentum“ übersetzt worden ist.
                                Hier wird mMn der Eindruck einer unpräzisen Übersetzung ins Lateinische vermittelt.

                                Erhellend ist die Diskussion:
                                „Καινή Διαθήκη“ (Kainē Diathēkē) ..., was „neuer Bund“ heißt...

                                Ist dem wirklich so? Höre dies zum ersten mal dass Diathiki mit Bund übersetzt wird... Was hat dies für einen Hintergrund? -- 213.61.168.82 14:43, 23. Nov. 2010 (CET)

                                Διαθήκη heißt eigentlich sowas wie Willenskundgebung /Testament, aber in der Septuaginta (die griechische Übersetzung der hebräischen Bibel) wird das Wort benutzt anstelle des hebräischen Berit, was soviel wie Bund heißt. So gibt es jetzt zwei Bedeutungen: neuer Bund, neues Testament. Bund bedeutet eigentlich eine Übereinkunft zwischen zwei Parteien (Gott und Menschen), aber das Gewicht ist assymetrisch, liegt auf der Seite Gottes, so könnte man auch übersetzen "Neue Verfügung".--Giftzwerg 88 18:36, 15. Mär. 2011 (CET)
                                Demnach haben wir beide teilweise recht: Du im Bezug auf das griechische Wort und ich bezüglich des hebräischen Wortes.

                                Daher halte ich es für logisch, meine Aussage in Posting #5783, in der ich behauptete, dass es sich bei beiden Begriffen um eine unpräzise Übersetzung ins Lateinische handeln würde, zu revidieren.
                                Offenbar wird aber der Begriff Διαθήκη in der Bibel in einer theologischen Bedeutungsschattierung verwandt, welche sich an das hebräische berît (Bund) anlehnt und daher von der profanen Bedeutung leicht unterscheidet.
                                Diese Feststellung deckt sich afaik auch mit folgender Aussage aus dem obigen Link zur Bibelwissenschaft:
                                Lateinisch testamentum steht dabei zur Übersetzung von hb. בְּרִית (berît) und gr. διαθήκη (diathēkē) und bedeutet "Bund, Verfügung". Gemeint ist dabei der Bund Gottes mit der Menschheit.
                                Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                                Sehen wir es so,

                                Jemand der eine Fabrik hat liegt im Sterben. Er ruft seinen Anwalt und diktiert ihn ein Schreiben. Dann sagt er zu ihn er soll dieses Schreiben seinen Sohn übergeben...wenn er weg ist.
                                Wie würdest du dieses Schreiben denn nennen?
                                Einen Bund? Bestimmt nicht.
                                Es ist ein Wille, ein Schreiben das den Sohn zeigen soll was er zu tun hat.
                                Es ist so fern ein Bund da Gott nicht stirbt sondern zuschaut. Also aus dieser Sicht kann man es als Bund annehmen. Aber da wir Menschen alles was uns hinterlassen wird als Testament ansehen sehen wir in seinen Willen ein Testament. So einfach ist das.
                                So kann man es sehen. Im Grunde sprechen wir hier über eine Bedeutungsschattierung und ich bin durchaus geneigt, hier eine theologische Dualität der Begrifflichkeit zu akzeptieren. Es handelt sich um Grunde um eine göttliche "Bundesverfügung" und aus irgendeinem Grund wählten die griechisch sprechenden jüdischen Schriftgelehrten für ihre Septuaginta das griechische Wort für Testament, nämlich diathēkē, um berît zu übersetzen. Vermutlich erschien ihnen das griechische Wort für Bund nicht adäquat, um fanden das Wort διαθήκη, um damit den "Bund", den Gott mit den Menschen schloss, zu beschreiben, passender.
                                Das mag damit zusammenhängen, dass der "Bund", den JHWH mit Israel schloss, sich gänzlich von den Bündnissen, welche die Griechen kannten, unterschied. Ich vermute, dass die Schriftgelehrten hier sinnhaft übersetzten, um so Fehlschlüsse zu vermeiden.

                                Ein anderes Beispiel hierfür wäre Elohīm. Dies ist die Pluralform von Eloah und heißt wörtlich Götter. Damit wurde im AT JHWH betitelt. Doch im griechischen Text der Septuaginta wurde Elohīm (sofern es sich auf den hebräisch-jüdischen Gott bezog) stehts im Singular mit [ὁ] θεος ([ho] Theós) übersetz und nicht mit θεοί (Götter). Dies wäre irreführend gewesen, da man im Griechischen unter θεοί natürlich eine Vielzahl von Göttern assoziierte (man denke an Zeus, Hera, Hermes usw.).
                                Damit wird deutlich, dass die jüdischen Schriftgelehrten klar stellen wollten, dass mit Elohīm, sofern sich es sich auf ihren Gott JHWH bezog, immer nur ein Gott gemeint war. (Dies ist auch daran zu erkennen, dass es im hebräischen Grundtext dann immer mit Verbformen im Singlular erscheint. Den Pluralis Majestatis Elohīm ließ sich also nicht ins Griechische übersetzen, weil es ansonsten missverständlich gewesen wäre.

                                Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                                Wenn Gott uns sagt wir sollen kein falsches Zeugnis ablegen dann meint er das auch so. Ich kann mir nicht vorstellen dass Gott keine Wörter fand um sich auszudrücken. Wir können uns aber über den Begriff "gegenüber deinen Nächsten" unterhalten. Da der NAZI Offizier nicht unbedingt ein "Nächster" des Jungen war...und der Täter schon tot ist...und der Junge nur die noch lebenden verteidigen wollte....können wir uns Jahre darüber unterhalten.
                                Für mich ist etwas eine Sünde wenn jemand bewusst gegen die Gebote vorgeht. Aber wie gesagt, eine Entschuldigung ist seitens Gott fast immer möglich.
                                Ich denke, dass hier eine Entschuldigung gar nicht notwendig ist. Hier hatte das 6. Gebot, i. V. m. einem der größten Gebote (Lev 19:18) Vorrang vor dem 9. Gebot.
                                • Du sollst nicht morden.
                                • Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen.
                                • „ ...Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin JHWH.“ (Lev 19:18)

                                Außerdem zeugte der Junge nicht gegen seinen Nächsten, da niemand benachteiligt wurde. Vielmehr wurden Menschenleben gerettet (zumindest vorläufig). Der Junge trat mutig für seine Nächsten ein, ohne sich gegen irgendjemanden zu versündigen.

                                Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                                Wäre der Junge nicht in dieser Situation dann könnte es anders verlaufen. Er würde in ein souveränen Staat dies nicht tun dürfen.
                                Er tat dies in einen souveränen Staat und handelte moralisch richtig. Außerdem bewahrte er sogar den Nazi in dieser Situation vor weiteren schweren Sünden.

                                Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                                Mutig und löblich haben mit richtig und falsch nichts zu tun.
                                Ich kann ja auch mutig in ein Haus, was schwer bewacht ist stürmen, und alle umbringen um das Gold zu klauen. Meine Kollegen werden mich auch bestimmt loben wenn ich es letztendlich schaffe.
                                Dies ist ein völlig anderer Sachverhalt und selbstverständlich auch anders zu bewerten ist.

                                Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                                So wie das deutsche "ja ja" nicht unbedingt eine Bejahung ist.
                                So wie "schlauer Fuchs", so wie "ich verstehe nur Bahnhof" u.s.w.
                                Wir sagen immer "si ipas" wenn jemand für uns spricht, egal ob er Recht hat oder nicht.
                                συ ειπας

                                Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                                Es hat sich viel verändert als die Griechen von ihrer alten Sprache abgelassen haben und neu Griechisch sprechen. Aber Diathiki ist ein Wort aus der alten Sprache...also kann man nicht viel falsch machen.
                                Und glaube mir...Diathiki bedeutet auf keinen Fall Bund.
                                Versuch es mit online Übersetzer.

                                PONS.de - Online-Wörterbuch und Online-Shop: Wörterbuch, Sprachkurs, Wortschatz und Grammatik für über 30 Sprachen
                                Danke für den Link.
                                ________________________________________________________________________________________________

                                Zitat von Fireflight Beitrag anzeigen
                                Religion verursacht zum Teil doch nun wirklich mehr Schaden, als diese für uns Menschen irgendwie von Nutzen sein könnte. Wegen Religion werden u.a. Kriege geführt und mehr muss ich dazu auch nicht mehr aussagen.
                                Muss Du nicht, aber es ließe sich noch viel mehr dazu sagen. So ist es doch die Wissenschaft, welche uns erst die schrecklichen Waffen in die Hände gibt, bis hin zur Wasserstoffbombe. Und warum führen denn Menschen wirklich Kriege? Sind es nicht eher wirtschaftliche und politische Interessen, die dahinter liegen?

                                Wie Paradox es im Grunde ist, die christliche Religion als Rechtfertigung für Kreuzzüge zu missdeuten, drückte Logan5 recht gut aus und daher möchte ich ihn mir mal zitieren:
                                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                                Sich auf einen Friedensprediger wie Jesus zu berufen, um Menschen zu unterdrücken, Kreuzzüge zu führen und harmlose Frauen als Hexen zu verbrennen ist ein ebensolches Paradoxon, wie diverse Unterdrückungspraktiken der DDR oder der Sowietunion oder der sogenannten Volksrepublik China, wenn diese sich dabei auf die Idealvorstellungen zweier Männer berufen, die sich für soziale Gerechtigkeit engagiert haben. Ebenso gut könnte man im Namen Mahatma Gandhis Bombenattentate verbringen. Aber so sind die Menschen eben - unberechenbar, oft leichtgläubig, machtgierig, egoistisch und in vielen Fällen auch ziemlich dumm. Nur ist das kein alleiniger Verdienst der Religionen.
                                Ferner verweise ich auf zwei seiner Beiträge und zwar Posting #1658 und Posting #1677.

                                Ja, es gibt noch sehr viel dazu zu sagen.

                                Zitat von Fireflight Beitrag anzeigen
                                Ich bin kein Atheist und bekenne mich natürlich auch zum Evangelischen Christentum, doch es wird uns ganz sicher kein Gott dabei helfen können, um die existentiellen Probleme unserer Gesellschaft beseitigen zu können.
                                Wollen wir denn, dass er eingreift?

                                Darf ich neugierig sein? Glaust Du an Gott?
                                ________________________________________________________________________________________________

                                Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                                Sag mir, wer nicht?
                                Auch Die Apostel haben letztendlich das weiter gegeben was sie verstanden haben oder wie sie es verstanden haben.
                                Sie hatten allerdings den Geist Gottes.

                                Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                                Auch die unzähligen sogenannten Experten sagen NUR ihre Meinung! Auch ich sage nur meine Meinung.
                                Meinung ist aber nicht gleich Meinung. Wenn Du dich über die griechische Sprache äußerst, so ist dies für mich eine qualifizierte Expertise (auch wenn ich daran rüttle ).
                                Es ist sicher auch ein Unterschied, ob objektivierbare Fakten präsentiert werden, oder einfach nur Behauptungen in den Raum geworfen werden.

                                Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                                Also wir in Griechenland haben einen Uralten Spruch (aus der Zeit der Antike)

                                Συν Αθηνά και χήρα κλίνε= Mit (der Hilfe von) Athene, bewege du auch deine Hände (um dein Ziel zu erreichen).

                                P.S.: Alles in () ist von mir für das bessere Verstehen.
                                Ein wirklich schöner Spruch, gefällt mir.
                                ________________________________________________________________________________________________

                                Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                                Über das Paradies, Adam und Eva ist nicht viel bekannt. Dies kann natürlich daran liegen, dass nichts schriftlich festgehalten wurde.
                                Oh, in der "Tóle-dhód ('Erzeugnisse') Adams" ist schon einiges schriftlich überliefert wurden. Fraglich ist nur, wann sie geschrieben wurde.
                                Gem. der histiorisch-kritischen Exegese geht man davon aus, dass diese Überlieferung etwa vor 3000 Jahren geschrieben wurde.

                                Allerdings halte ich es durchaus für denkbar, dass der Ausdruck Tóle-dhód (der 11 mal in der Genesis auftaucht) auf ein Kolophon verweis, welches den darin genannten Namen als den Besitzer oder Schreiber einer bereits vorliegenden Urkunde, vermutlich in Form einer Keilschrifttafel, kennzeichnet. Demnach wären es die Abschlüsse der jeweiligen Geschichten. Allerdings bilden sie im zusammengestellten Text der Genesis auch hervorragende Überleitungen (gewissermaßen Überschriften) für die anschließenden Geschichten.

                                Dieser außergewöhnliche Aufbau der Genesis in Form von 11 "Erzeugnissen" und der Geschichte Josephs, lässt gem. traditioneller Interpretation imho den Schluss zu, dass sich Moses als Schreiber im Bezug der Genesis möglicherweise ähnlich verhält, wie der Priester Esra im Bezug auf den Tanach . Vielleicht notierte Moses mündliche Überlieferungen, fasste sie mit den uralten Urkunden (die auch die Genealogien enthielten) zur Genesis zusammen und ergänzte sie durch „göttliche Offenbarungen“, insbesondere indem er den Sechs-Tage-Schöpfungsbericht den zusammengeführten Erzählungen vorangestellte.
                                Moses wäre also im wertneutralem Sinne der Kompilator der Genesis und [nach traditioneller Überlieferung] der Schreiber der Thora-Bücher Exodus, Levitikus, Numeri und Deuteronomium (genauer Deuteronomium 1:1 – 33:29; Kapitel 34 dürfte von Josua hinzugefügt worden sein).

                                Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                                Aber wieso ist das Alter dieser Menschen bekannt? Wurde dies nur per Mundpropaganda weitergegeben? Wurde nicht noch mehr vermittelt? Wenn es ein Paradies gab mit zwei märchenhaften Bäumen, wird es doch nicht einfach verschwunden oder unerwähnt geblieben sein. Es wird doch sicherlich neugierige Nachkommen gegeben haben, die den Standort kannten oder ermitteln konnten.
                                Falls es symbolisch zu deuten ist, wäre das Paradies ja verloren und gehörte somit der Vergangenheit an.
                                Aber selbst bei buchstäblicher Deutung war der Eingang des [vermutlich von Bergen umringten] Edenparadieses von zwei mächtigen Cheruben versperrt und somit unzugänglich. Und mit der Sintflut, die ja zumindest diese Region überflutet haben dürfte, endete auch das Edenparadies.
                                Über die Überlieferung kann ich nur spekulieren. Es wäre allerdings durchaus möglich, dass ältere Überlieferungen in die Genesis einflossen. Dannyboy deutete ja Ähnlichkeiten zwischen summerischen Mythen und der Genesis an. Vielleicht hat Beides in Teilen eine gemeinsame Quelle.

                                Die langen Lebenszeiten könnte man auch sinnbildlich deuten, indem das hohe Alter den tiefen Respekt vor den Vorvätern zum Ausdruck bringt.

                                Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                                Adam lebte erst eine Weile allein und machte sich mit dem Paradies und den Tieren vertraut. Was war mit dem restlichen Planeten?
                                Das Paradies lag in Eden. Die biblische Formulierung lässt den Schluss zu, dass Eden ein Land war, von dem das Eden-Paradies ein Teil war.
                                Dann legte Gott, der Herr, in Eden, im Osten, einen Garten an und setzte dorthin den Menschen, den er geformt hatte. (Gen. 2:8)
                                Ferner heißt es in Genesis 2:
                                10 Ein Strom entspringt in Eden, der den Garten bewässert; dort teilt er sich und wird zu vier Hauptflüssen.
                                11 Der eine heißt Pischon; er ist es, der das ganze Land Hawila umfließt, wo es Gold gibt.* 12 Das Gold jenes Landes ist gut; dort gibt es auch Bdelliumharz und Karneolsteine. 13 Der zweite Strom heißt Gihon; er ist es, der das ganze Land Kusch umfließt. 14 Der dritte Strom heißt Tigris; er ist es, der östlich an Assur vorbeifließt. Der vierte Strom ist der Eufrat.

                                *11-14: Die Flüsse Pischon und Gihon sowie das Land Hawila lassen sich geographisch nicht bestimmen. Kusch ist etwa der heutige Sudan mit Teilen Äthiopiens; Assur ist die alte Hauptstadt des Assyrerreichs.
                                In der Fussnote der Schlachter200-Bibel steht:
                                Die Flußnamen wurden nach der Sintflut wieder verwendet, aber angesichts der starken Veränderungen der Erdoberfläche durch die Flutkatastrophe ist ihr ursprünglicher Verlauf nicht genau feststellbar.
                                Zu Hawila sagt die Fussnote der NeÜ
                                Hawila. Eine solche Gegend ist in Westarabien südlich von Medina belegt, wo es auch Goldvorkommen gibt. Kürzlich wurde die Existenz eines Flusses ermittelt, der Nordarabien von dort aus nach Osten durchfloss und vor mehr als 4000 Jahren ausgetrocknet ist. Es könnte der Pischon gewesen sein.
                                Und zu Kusch heißt es:
                                Kusch. Vermutlich handelt es sich hier um das Land der Kassiten, ein Gebiet in den Bergen östlich von Mesopotamien, was auch zu 1. Mose 10,8-12 passen würde. So könnte der Gihon östlich des Tigris zu finden sein.
                                Ab Genesis 2:5 bis zum Ende von Kapitel 3 spielt die Geschichte im Paradies. Dort heißt es dann:
                                Zitat aus Genesis 3:
                                23 Und Gott, der HERR, schickte ihn aus dem Garten Eden hinaus, den Erdboden zu bebauen, von dem er genommen war. 24 Und er trieb den Menschen aus und ließ östlich vom Garten Eden die Cherubim sich lagern und die Flamme des zuckenden Schwertes, den Weg zum Baum des Lebens zu bewachen.
                                Offenbar verließen Adam und Eva das Paradies in östlicher Richtung und dort spielt dann vermutlich auch die Geschichte mit Kain und Abel.
                                Kain wird nach seinem Brudermord noch weiter in den Osten getrieben. Die Genesis berichtet in Kapitel 4: 16 So ging Kain weg vom Angesicht des HERRN und wohnte im Land Nod (Hebr. umherirrend.), östlich von Eden.
                                Die Welt außerhalb des Paradies wird als Wildnis beschrieben und das Land Nod war wohl noch schwieriger zu bewirtschaften. Dennoch gelang es Kain, doch die Siedlung Henoch zu errichten.

                                In der Tóle-dhód Noahs (Genesis 5:3-6:9) wird nur über die "Erde" berichtet und allgemein nimmt man an, dass diese Geschichte irgendo im mesopotamischen Raum anzusiedeln ist. Im Groben würde ich auf Arabien, den östlichen Mittelmehrraum, Kleinasian und das Gebiet des heutigen Schwarzen Meeres tippen.

                                Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                                Wie lange lebte Adam im Paradies und was machte er dort? Wie alt war er, als Eva dazukam?
                                Das kann heute niemand mehr sagen. Aber es gibt einen Hinweis: Nachdem Kain Abel erschlagen hatte und ins östliche Nod vertrieben wurde, geschah Folgendes: 3 Adam aber war 130 Jahre alt, als ihm ein Sohn geboren wurde, der ihm als sein Abbild glich und den er Seth nannte.

                                Was tat Adam im Paradies? Nun, die Genesis berichtet:
                                20 So legte denn der Mensch allem Vieh (= allen zahmen Tieren) und den Vögeln des Himmels und allen wilden Tieren Namen bei; aber für einen Menschen fand er keine Hilfe (oder: Gehilfin) darunter, die zu ihm gepaßt hätte.
                                So entwickelte Adam eine Beziehung zu den Tieren und ihm wurde bewusst, dass ihm etwas fehlte. Durch dieses Bewusstwerden mag Adam sich weiterentwickelt haben.

                                Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                                War er zuvor einsam trotz aller Perfektion oder Vollkommenheit? Wieso wurde Eva nicht gleichzeitig erschaffen?
                                Hier wird auf die Unvollständigkeit des Mannes hingewiesen, denn Gott erschuf den Menschen männlich und weiblich. In der Eden-Erzählung wird ja die erste Ehe von Gott zusammengefügt und diese Stelle wird noch heute in Trauungen zitiert. Selbst Jesus bezog sich darauf.
                                Die ersten poethischen Worte heben die Bedeutung hervor: »Diese endlich ist es: Gebein von meinem Gebein und Fleisch von meinem Fleisch! Diese soll ›Männin‹ heißen; denn vom Manne ist diese genommen.« (Gen 2:23) Hierbei gebraute Adam ein [hebräisches] Wortspiel, indem er an Isch (Mann) eine Silbe anhängte und Ischáh oder Isch-scha sagte. Die Männin ist ein gleichwertiges Gegenstück, durch die der Mensch (Adam) erst vollständig wird. Mit Eva vollendete Gott auch seine Schöpfung.
                                Zudem kommt in dem poethisch-rythmischen Ausspruch Adams auch Freude zum Ausdruck. Diese Erfahrung sollte er wohl erwerben und Eva nicht zu selbstverständlich nehmen.

                                Der Mann sollt die Frau eben wertschätzen und sich über sie freuen.

                                Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                                Wieso ist nicht mehr bekannt oder in der Bibel erwähnt?
                                Was erwartest Du von einer Geschichte, die vor rund 6000 Jahre spielte und vor 3000 bis 3500 Jahren (oder früher) aufgeschrieben wurde? Das überhaupt etwas überliefert wurde, ist doch schon erstaunlich.
                                Auffällig ist ja, dass die Bibel in den ersten Kapiteln eher fragmentarisch berichtet. Ab Genesis 2:5 bis Genesis 11 werden die ersten 2000 Jahren der Menschheitsgeschichte in relativ wenigen Worten geschildert. Dies mag damit zusammenhängen, dass nur fragmentarische mündliche Überlieferungen Eingang in die biblische Urgeschichte der Genesis fanden. Zudem ist es sehr viel mühsehliger, lange Texte auf Keilschrifttafeln zu verfassen. Da fassten sich die Schreiber vermutlich kurz.
                                Der Dekalog, der ja auf Steintafeln geschrieben wurde, deutet diese Herkunft von Stein- und Tontafeln noch an. Auf Papyrus wurden dann mittelts Tinte viel längere und ausführlichere Texte, wie die Thora, verfasst.

                                Hier mal ein Beispiel, sie sowas ausgesehen haben mag. Das Bild zeigt einen frühen Kalender aus Mesopotamien.

                                Quelle
                                Und hier eine Verwaltungsurkunde aus Uruk, etwa aus der gleichen Zeit.

                                Quelle

                                So mag man zurzeit Adams geschrieben haben. Ich habe Dir mal einen Link ausgesucht, der Dich vermutlich interessieren wird:
                                http://antike-wiki-bgym-t10b.wikispa...m/Mesopotamien

                                Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                                Wieso begrenzte Gott die Fortpflanzung nicht, damit das "Böse" und das Leid sich nicht vermehren konnte?
                                Dann hätte Gott seine "sehr gute" Schöpfung als "Versuch und Irrtum" abgetan. Aber Gott "glaute" an seine Schöpfung und blieb seinem Wort treu.
                                Der Teufel bemächtigte sich der irdischen Schöpfung und verführte sogar Engel und stellte damit die Schöpfung, uns Menschen und sogar Gott in Frage. Aber Gott lässt sich doch nicht etwas von Satan besiegen und seine Schöpfung vereiteln? Nein, er nahm die Herausforderung an und schickte seinen "Samen" ins Rennen: Jesus Christus , um für Gott und uns Menschen zu streiten.

                                Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                                Den Menschen viel Zeit zu geben, um eine Streitfrage zu klären, bedeutet ja auch, immer wieder unzähliges Leid zuzulassen. Wenn unbegrenztes Leid mehr beweist, fragt sich: was wird aus den entscheidungsunfähigen Nachkommen, wenn Gott doch mal eingreift?

                                Die Bibel wirkt realitätsfremd und wird durch so spärliche Daten leider nicht glaubwürdiger. Sie erschwert dem Menschen den Glauben an das Gute.
                                Dafür sind die Evangelien da. Die Urgeschichte (Gen 1-11) dient dazu, eine theologische Grundlage zu legen. Vereinfach kann man folgende Aussagen entnehmen:
                                • Gott ist der Schöpfer des Universums.
                                • Er erschuf uns in seinem Bild. Wir haben Menschenwürde und dürfen deshalb nicht einander ermorden.
                                • Wie haben Veranwortung für die Welt und sollen pfleglich mit ihr umgehen.
                                • Die Ehe ist heilig!
                                • Der Mensch sündigte, wurde gewalttätig und wurde so von Gott entfremdet. Auch Begierde, Eifersucht und Hochmut werden behandelt. Aber auch Rechtschaffenheit.
                                • Ein "Same" wird verheißen.

                                Der Erzvater Abraham ist gewissermaßen der letzte theologische Sinnträger der Urgeschichte und der erste der Israelgeschichte. So wird Israel und die "verheißene Same" aus der Urgeschichte hergeleitet und mündet in den Messias. Aus christlicher ist bildet das AT eine Hinführung zur messiansichen Erfüllung im NT.
                                ________________________________________________________________________________________________

                                Zitat von Marschall Q Beitrag anzeigen
                                MMn muss man die gesamte Bibel symbolisch sehen. Sowohl das alte, als auch das neue Testament.
                                Im NT gibt es ja viele Gleichnisse nach Jesu. So muss man auch alle Geschichten der Bibel betrachten, als rein symbolische Gleichnisse. Allerdings glaube ich nicht an die meisten Aussagen der Bibel, von daher habe ich mich nie tiefer mit ihr beschäftigt.
                                Es stimmt schon, dass vieles in der Bibel symbolisch zu deuten ist, aber nicht alles. Die Kreuzigung Jesu, eine entscheide Szene in der Bibel, die viermal berichtet wird, ist buchstäblich zu verstehen. Ebenso die Auferstehung Jesu, oder die Reisen Pauli.
                                Selbst der Sintflutbericht geht imho auf eine echte Megaflut zurück. Allerdings ist es bei der Thora besonders schwierig, da hier afaik Symbolik und trockender Bericht miteinander verwoben sind.
                                ________________________________________________________________________________________________

                                Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                                Nein, wozu? Die Altersangaben muss man symbolisch deuten? Das ist doch reine Spekulation. In der Bibel steht, dass Gott das Alter der Menschen herabgesetzt hat: Genesis 6:3. Also keine Zahlenmystik, sondern Wahrheit oder Lüge.
                                In Gen. 6:3 ging es nicht um die menschliche Lebensspanne, sondern um die Zeit bis zur Sintflut. Denn auch nach der Sintflut stehen noch höhere Altersangeben.
                                ________________________________________________________________________________________________

                                Zitat von Nathaniel Beitrag anzeigen
                                Ich halte für mich persönlich fest das der Glaube, das Religion, für mich eine der größten Hürden zum Weltfrieden darstellt. Wie aktuelle Ereignisse einmal mehr beweisen, fühlen sich Anhänger unterschiedlichster Religionen zu Gewaltakten provoziert sobald ihr Glaube, oder die Inhalte, angegriffen werden.
                                Hier sollte man aber nicht pauschalisieren. Die Gewaltakte werden von Extemisten verübt.

                                Zitat von Nathaniel Beitrag anzeigen
                                Natürlich kann man nun dazu anhalten jedem zu raten nicht zu provozieren, aber wir wissen es besser. Wir wissen das es immer wieder irgendwelche Karikaturen, Filme oder sonstige Dinge geben wird.
                                Da hast du allerdings recht. Und diese Dinge werden auch immer wieder von Extremisten instrumentalisiert, um Gewalt zu "rechtfertigen". Leider!

                                Zitat von Nathaniel Beitrag anzeigen
                                Ich persönlich bin Atheist, habe weder Wunder geschaut noch Gefühle entwickelt die mir den Glauben vermitteln konnten. Ich akzeptiere jeden der für sich gläubig ist, stelle aber ebenso fest das ich bis zum letzten Widerstand leiste, sollte man versuchen mir seinen Glauben aufzudrängen.
                                Ja, manche religiöse Leute sind übereifrig. Dabei macht der Glaube mMn nur Sinn, wenn man sich frei dafür entscheidet. Die Willensfreiheit wird ja sogar von Gott respektiert; wer bin ich, diese in Frage zu stellen?
                                Zumal auch viele Gläube bis zum letzten Widerstand leisten, wenn man versucht, ihnen einen anderen Glauben aufzudrängen bzw. versucht, ihnen ihren Glauben wegzunehmen.

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