Zitat von Halman
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Daß du innerhalb deiner "Religion" abstrahieren kannst - und noch vieles mehr - das weiß ich ja schon alles.
Wieso dass denn? Dies hängt doch ganz von der Art des Glaubens ab. Ein Mensch könnte doch auch einen Glauben vertreten, der ihn einen größeren Spielraum lässt.
Scheint so, als verstehe ich den Gedanken nicht, den Du hier ansprichst. Darf ich Dich darum bitten, diesen zu erläutern?
Scheint so, als verstehe ich den Gedanken nicht, den Du hier ansprichst. Darf ich Dich darum bitten, diesen zu erläutern?
Wenn ich dich frage "woran glaubst du" ist deine Antwort: Gott, Jesus.....
Das ist erst mal dein "Spielraum". Mehr wirst du nicht zulassen. Daraus extrapolierst du, daß du dich auch an alles zu halten hättest was "Gott/Jesus" dir befiehlt, weil du nunmal nichts über den kleinen Speilraum (daß du an Gott und Jesus glaubst) drüber läßt.
Ebenso glaubt jeder andere insgeheim auch an eine ganz besimmte Sache, über die er nichts - aber auch gar_nichts - drüber läßt, komme was da wolle.
Ergo, ist bei jedem der "glaubt" (und das tun wohl die allermeisten) der Spielraum sehr viel enger als bei einer über Jahrtausende "gereifte" Religion mit unzähligen Regeln, an die man dann ebenso "glauben" soll.
Das kenne ich aus so manchen Gesprächen. Allerdings vermute ich, dass Du dies etwas anders meinst, als ich im Sinn habe.
Welche Strapazen?
Das strapaziert viel mehr als "in der Bibel zu lesen".
Es gibt keine Freiheit ohne ein Gesetz! Dies ist - wie ich finde - ein weiser Satz aus dem Monumentalfilm "Die Zehn Gebote". Diese "Unterwerfung" ist in Wirklichkeit der Schlüssel zur wahren Freiheit. Darum geht es eigentlich in der christlichen Botschaft.
Wenn sich z.B. die Österreicher auf ihr gesetzlich geschütztes Recht, was ihren Privatbesitz (Grundbesitz) anbelangt berufen würden, dann könntest du dort keinen Urlaub mehr machen. Bei jeder Höhenwanderung über die Almen etc. betrittst du flächendeckend Privatbesitz. Du läufst dort über Familiengrundstücke, denen die Almen gehören.
Sprich, wenn die Österreicher Zäune bauen würden, wären die Berge für jeden Besucher unzugänglich. Dann könntest du dir die Berge nur noch vom Tal aus anschauen.
Also, wie war das nochmal mit dem "ohne Gesetz keine Freiheit".....das hab ich nicht so ganz mitgekriegt....."ich bin ein Österreicher".
Nun, ich denke, es kommt darauf an. Was ist, wenn man mit Leuten konfrontiert wird, die sich in einer überlegenden Position befinden?
Arbeitslose sind z.B. von Jobcentern abhängig. Den längeren Hebel haben die Behörden.
Arbeitslose sind z.B. von Jobcentern abhängig. Den längeren Hebel haben die Behörden.
Und dann immer diese Behauptungen aufzustellen, man sei Behörden auf Gedeih und Verderb ausgeliefert bringt keinem was. Das ist einfach nicht wahr.
Da es nichts mit diesem Thema zu tun hat, habe ich meine Antwort mal hier reingeschrieben:
Antwort
Hm - mir vorzustellen, dass meine Vorgesetzte auch nur ein Mensch ist, die nur einige Jahre hälter ist als ich, half mir in der Tat ihr gegenüber etwas sicherer aufzutreten. Insofern sehe ich durchaus ein, dass Deine Ratschläge in Übereinstimmung mit Erfahrungswerten stehen und praktikabel sind. Aber wenn man mit Menschen konfrontiert wird, die tatsächlich in der stärkeren Position sind, dann sollte man dies auch realisieren.
Denn letztenendes entscheidet meine Teamleiterin darüber, wie sie mich beurteilt.
Zwar beeinflusst mein Verhalten maßgeblich, ob mein Arbeitsvertrag verlängert wird, aber entscheiden tun dies andere (ich ich denke, in dem Entscheidunsprozess fließt auch so eine Beurteilung ein). Ich bin eben NICHT alleine meines Glückes Schmied, sondern werde teilweise fremdbestimmt. Da sollte ich besser diplomatisch sein. Ich denke, Dein Ratschlag, gepaart mit Diplomatie, rüsten einen ganz gut aus, im Leben seinen Weg zu gehen.
Denn letztenendes entscheidet meine Teamleiterin darüber, wie sie mich beurteilt.
Zwar beeinflusst mein Verhalten maßgeblich, ob mein Arbeitsvertrag verlängert wird, aber entscheiden tun dies andere (ich ich denke, in dem Entscheidunsprozess fließt auch so eine Beurteilung ein). Ich bin eben NICHT alleine meines Glückes Schmied, sondern werde teilweise fremdbestimmt. Da sollte ich besser diplomatisch sein. Ich denke, Dein Ratschlag, gepaart mit Diplomatie, rüsten einen ganz gut aus, im Leben seinen Weg zu gehen.
Und dann bist du ja selber nicht irgend ein "Fliegendreck" du bist ebenfals ein Mensch, der alles tun kann was ihm "in den Sinn kommt".
Fremdbestimmt wird hier in Deutschland keiner. Aber die meisten lassen halt viel mit sich machen, ehe ihnen der Kragen platzt - sofern noch was übrig ist was platzen kann.
Der christliche Glaube gab schon vielen Menschen die Kraft, mit Problemen fertig zu werden oder gar Verfolgungen standzuhalten - ja, sogar unter Todesgefahr - angefangen bei den Urchristen.
So, wie ein fruchtbarer Glaube, von der sinnbildlichen Größe eines Senfkornes, große Probleme, die Bergen zu gleichen scheinen, zu überwinden vermag, so vermag der Glaube einem Menschen auch die Kraft zu geben, standhaft zu bleiben und zwar trotz der Dinge, die andere Menschen über einen bringen können. Die größere Herausforderung besteht dann darin, seine Freinde dennoch zu lieben.
In diesen Dingen wird man nie vollkommen sein und ein Christ sollte bestrebt sein, sich immer danach auszurichten und so gewissermaßen Jesus nachzufolgen. Man hat nie vollkommen gelernt und bleibst stehts ein Schüler.
So, wie ein fruchtbarer Glaube, von der sinnbildlichen Größe eines Senfkornes, große Probleme, die Bergen zu gleichen scheinen, zu überwinden vermag, so vermag der Glaube einem Menschen auch die Kraft zu geben, standhaft zu bleiben und zwar trotz der Dinge, die andere Menschen über einen bringen können. Die größere Herausforderung besteht dann darin, seine Freinde dennoch zu lieben.
In diesen Dingen wird man nie vollkommen sein und ein Christ sollte bestrebt sein, sich immer danach auszurichten und so gewissermaßen Jesus nachzufolgen. Man hat nie vollkommen gelernt und bleibst stehts ein Schüler.
Irgendwann kippst du um, ganz egal an was du glaubst. Nicht heute, nicht morgen, aber in 10 Jahren vielleicht. Und wer rappelt dich dann auf, dein Glaube ja nicht mehr....also wer....?
Besser als ein "guter Glaube" ist ein "guter Freund". Und zwar einer aus Fleisch und Blut und nicht so ein Typ der vor 2.000 so "standhaft" war, daß sie ihn glatt dafür ans Kreuz genagelt haben. Willst du so enden, nur weil du dich komplett auf deinen "Glaube" verlassen willst?
Das ist doch......grob fahrlässig.
Du kannst nicht immer "die Berge versetzen". Wenn es nur noch Berge gibt, wirst du sie nur vor dir "aufstapeln" können (die ganzen ungelösten Probleme), aber mit dem "versetzen" ist es dann irgendwann mal vorbei. Irgendwann gibt es eben nur noch Berge, wenn man zu lange untätig bleibt.
Du solltest den Einfluss eines "alten Mannes" nicht überschätzen.
(Die Rache des Wolfes)
Man kann aber nicht völlig auf Geld verzichten. Würde bspw. meine Vergütung ersatzlos wegfallen, würde ich obdachlos werden. Aber vielleicht spielst Du ja darauf an, dass man dies akzeptieren könnte.
Nun, in der Regel traktieren einen Vorgesetze und Behörden ja nicht so stark, dass ein solches Opfer verhältnismäßig wäre. Und für Eltern, die für ihre Kinder sorgen müssen, kann der Druck durchaus noch größer sein.
Nun, in der Regel traktieren einen Vorgesetze und Behörden ja nicht so stark, dass ein solches Opfer verhältnismäßig wäre. Und für Eltern, die für ihre Kinder sorgen müssen, kann der Druck durchaus noch größer sein.
Und bevor es so weit kommt gibt es noch unzählige Instanzen.
Es macht aber sicher nicht "Peng" und schon ist man "obdachlos".
Das soziale Netz ist sehr engmaschig. Aber nur wenn man sich nichts gefallen läßt.
Wenn sich jeder wehren würde, dann würde das "System" es auch nicht wagen Menschen "fallen" zu lassen. Denn - und darüber könntest du ja auch mal nachdenken - es fällt niemand "aus dem System" der das Maul aufmacht.
Ein Obdachloser vor der Kamera - der irgendwo für sein Essen in der Schlange steht und ein bischen darüber redet, wer oder was er vorher war - beeinflußt WAHLEN, beeinflußt MEINUNGEN, beeinflußt alle anderen denen es gut geht, beeinflußt das System......Das System sind wir.
Nun, es gibt Lebenslagen, aus denen man sich nicht mehr befreien kann und in denen man ziemlich chancenlos ist. Die Möglichkeiten, die einem Menschen zur Verfügung stehen, sind ja begrenzt und daher wird er nicht jeder Situation, die eintreten kann, gewachsen sein.
"Dann werde stärker."
(Der 13. Krieger)
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