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    Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
    Müsstest du nicht wirklich. Es reicht,wenn man die die 4 edlen Wahrheiten, und die 5 Gebote kennt.
    Okay, dann war meine Analogie leicht verfehlt, aber diese wenigen Dinge müsste man schon kennen und verstehen.

    Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
    Der Buddhismus ist keine Schriftreligion(auch wenn er Schriften hat)als Buddhist soll man in erster Hinsicht meditieren.Nicht lesen. Vieles ist natürlich auch Schulen abhängig.
    Gut, die Meditation steht im Vordergrund. Will man also Buddhist sein, so sollte man meditieren und zudem die 4 edlen Wahrheiten und die 5 Gebote beherzigen.

    Beim Christentum sollte man insbesondere den Dekalog (wenn auch nicht wortwörtlich) und die Bergpredig beachten. So kann man sich nicht an der Goldenen Regel und dem Gebot der Nächstenliebe vorbeimogeln und meinen, in Gottes Gunst zu stehen.

    Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
    Der Zen(dem ich anhänge) ist in der Verweigerung durch Buchstaben auf Buddhas Weg vorwärts zukommen total.Als Zen-Buddhist muss man überhaupt nichts lesen.Gar nichts!Zen glaubt an nichts.Noch nicht einmal an Heilige Schriften.Noch nicht einmal an Buddhas Worte.Glauben an Worte wird als solches völlig abgelehnt.Weil es aus Zen-Sicht nichts bringt.Zen ist Zazen (Meditation)und sonst nichts.
    Hm - könnte man sagen, Zen ist die pure Form des Buddhismus?

    Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
    Die Erfahrung zeigt aber,dass das nicht funktioniert.Seit 2000 Jahren können sich Christen nicht darauf einigen,was die Bibel lehrt.Deshalb finde ich schon,wenn es diesen Gott gibt;dann ist es schon ziemlich gemein,dass er seine Gläubigen,so im Dunkeln herumirren lässt und nicht einmal in inbrünstigen Gebeten sicher klärt,wie sein Wort nun genau verstanden werden soll.
    Sich im "Dschungel" der vielen christlichen Konfessionen zurechtzufinden und nun zu klären, wer denn die "richtige Lehre" vertritt, erscheint in der Tat schwer. Die verschiedenen Argumentationen sind verwirrend und widersprüchlich.
    Aber ich denke schon, dass es möglich ist, hier seinen Weg zu finden. Wenn man die Möglichkeit in betracht zieht, dass der christliche Glaube richtig sein könnte, so gibt es logischerweise zwei Grundlagen, die als Basis Gültigkeit haben:
    • zum einen die Bibel als schriftliche Überlieferung des Glaubens,
    • und zum anderen selbstverständlich die beobachtbare Welt.


    Ich gehe hier davon aus, dass der christliche Glaube bedeutet, die Bibel als Glaubensgrundlage zu akzeptieren (bzw. in betracht zu ziehen). Für den Fall, dass man die Bibel ablehnt, lehnt man logischerweise auch den darin vermittelten Glauben ab.
    Das wäre für den Fall des Buddhismus in etwas so, als würde man die Meditation ablehnen. In diesem Fall könnte man ihn nicht praktizieren.

    Daher sollte man sich fragen: Welche Konfession vertritt tatsächlich biblische Lehren? Um dies beurteilen zu können, muss man natürlich wissen, was die Bibel eigentlich lehrt.

    Darüber hinaus hat natürlich die beobachtbare Realität weiterhin Gültigkeit. Wenn man bspw. zum Schluss kommt, dass unsere Welt tatsächlich Milliardene Jahre alt sein muss, kann man zwingend folgern, dass die Lehre der Kurzzeitkreationisten diesbezüglich irrig ist.
    Wenn man z.B. zum dem Schluss kommt, dass das [König]Reich Gottes nichts mit weltlicher Politik zu tun hat, kann man folgerichtig ableiten, dass der christliche Glauben keinen Ausdruck in der Politik findet.

    Wenn man sich wirklich die Mühe macht, gewissenhaft nachzuforschen, kann man sich schon orientieren. Aber den Weg muss jeder selber finden. Würde ich dies vorgeben, wäre es in der Tat eine Missionierung und dies wäre sicher nicht im Sinne dieses Forums.

    Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
    Das hat mit meiner Frage absolut nichts zu tun.Ich hätte stattdessen auch Mütter nehmen können,die um Heilung für ihre Kinder bitten.Könntest du bitte auf die eigentliche Frage eingehen?
    Ich möchte gerne versuchen, diese Frage zu beantworten. Dazu greife ich erstmal auf das philosophische Bibelbuch Prediger aus dem Tanach zurück. Darin machte der weise König Salomo folgende realistische Feststellungen:
    • Der Weise hat seine Augen in seinem Kopf, der Tor aber geht in der Finsternis. Doch erkannte ich auch, dass ein und dasselbe Geschick sie alle trifft. (Prediger 2:14)
    • Das alles habe ich gesehen in den Tagen meiner Nichtigkeit! Da ist ein Gerechter, der bei seiner Gerechtigkeit umkommt, und da ist ein Ungerechter, der bei seiner Bosheit seine Tage verlängert. (Prediger 7:15)
    • Ferner sah ich unter der Sonne, dass nicht die Schnellen den Lauf gewinnen und nicht die Helden den Krieg und auch nicht die Weisen das Brot und auch nicht die Verständigen den Reichtum und auch nicht die Kenntnisreichen die Beliebtheit, sondern Zeit und Geschick trifft sie alle. (Prediger 9:11)

    Ob weise oder törich, ob gerecht oder ungerecht - alle trifft das selbe Geschick. Im 3. Kapitel führte Salomo dies weiter aus:
    Zitat aus Prediger 3:
    19 Denn das Geschick der Menschenkinder und das Geschick des Viehs - sie haben ja ein und dasselbe Geschick - ist dies: wie diese sterben, so stirbt jenes, und einen Odem haben sie alle. Und einen Vorzug des Menschen vor dem Vieh gibt es nicht, denn alles ist Nichtigkeit. 20 Alles geht an einen Ort. Alles ist aus dem Staub geworden, und alles kehrt zum Staub zurück. 21 Wer kennt den Odem der Menschenkinder, ob er nach oben steigt, und den Odem des Viehs, ob er nach unten zur Erde hinabfährt?
    Hier geht Salomo sogar so weit, uns Menschen den Tieren gleichzusetzen, denn wir unterliegen den selben Bedingungen und haben daher keinen Vorzug. Auch sind wir auf die gleiche Weise gemacht.

    Zum Teil lässt sich das Leid auf den Menschen selbst zurückführen. So stellte Salomo fest: Das alles sah ich und richtete mein Herz auf alles Tun, das unter der Sonne getan wird, zur Zeit, da der Mensch über den Menschen Gewalt hat zu seinem Unglück. (Prediger 8:9)

    Im Bezug auf die Leiden fasste der Apostel Paulus es in folgenden Worten zusammen:
    Zitat aus Römer 8:
    18 Denn ich denke, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.
    19 Denn das sehnsüchtige Harren der Schöpfung wartet auf die Offenbarung der Söhne Gottes. 20 Denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen worden - nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat - auf Hoffnung hin, 21 dass auch selbst die Schöpfung von der Knechtschaft der Vergänglichkeit frei gemacht werden wird zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes. 22 Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung zusammen seufzt und zusammen in Geburtswehen liegt bis jetzt.
    Die Schöpfung wartet also auf die Offenbarung, die offenbar in der Zukunft liegt. Ferner stellt Paulus fest, dass die Schöpfung der Nichtigkeit unterworfen ist und erinnert dies nicht an die salomonischen Worte aus Prediger?
    Die Schöpfung, die bis jetzt der "Knechtschaft der Vergänglichkeit" unterworfen ist, harrt auf die Offenbarung. Somit beobachten wir im Einklang mit diesen Worten die Dinge, die auch bereits Salomo sah - doch vermittelt die Bibel eine Hoffnung für die Zukunft.
    Demanch erwartet der Christ keine Abhilfe in dieser Zeit, sondern vertraut auf die Hoffnung, welcher sein Glaube vermittelt und die ihm hilft, die Leiden dieser Welt zu ertragen.

    Warum dauert es denn so lange? Petrus antwortet darauf in seinem 2. Brief: Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung halten, sondern er ist langmütig euch gegenüber, da er nicht will, dass irgendwelche verloren gehen, sondern dass alle zur Buße kommen.(2. Petrus 3)
    Demnach räumt Gott den Menschen Zeit ein, um zur Buße zu kommen.

    Worin besteht denn die Hoffnung? Dies beantwortet Petrus zehn Verse später: Wir erwarten aber nach seiner Verheißung neue Himmel und eine neue Erde, in denen Gerechtigkeit wohnt.[/SIZE][/QUOTE] (2. Petrus 13)
    (Petrus nahm hier Bezug auf Jesaja 65:17)

    Im 1. Korinther-Brief nimmt Paulus bezug auf die "Offenbarung der Söhne Gottes", über die er in Römer 8:19 schrieb:
    Zitat aus 1. Korinther 15:
    23 Jeder aber in seiner eigenen Ordnung: der Erstling, Christus; sodann die, welche Christus gehören bei seiner Ankunft; 24 dann das Ende, wenn er das Reich dem Gott und Vater übergibt; wenn er alle Herrschaft und alle Gewalt und Macht weggetan hat. 25 Denn er muss herrschen, bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat. 26 Als letzter Feind wird der Tod weggetan. 27 "Denn alles hat er seinen Füßen unterworfen." Wenn es aber heißt, dass alles unterworfen sei, so ist klar, dass der ausgenommen ist, der ihm alles unterworfen hat. 28 Wenn ihm aber alles unterworfen ist, dann wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott alles in allem sei.
    Hier fasst Paulus in 5 Versen die biblischen Verheißungen zusammen, auf welche die Schöpfung gem. Römer 8:19 harrt.
    Wenn es heißt, als "... letzter Feind wird der Tod weggetan", dann ist der Tod noch gegenwärtig. Da wir das selbe Geschick wie die Tiere haben, schließt dies bis jetzt leider auch den Tod von Kindern ein.
    Die Offenbarung der Söhne Gottes steht noch aus, welche in der Offenbarung des Johannes mit folgenden Worten beschrieben wird. Im Grunde schließen diese Worte an die paulinischen Worte an:
    Zitat aus Offenbarung 21:
    1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr.
    Auch hier werden die "neue Himmel und eine neue Erde", welche Jesaja verhieß und auf die Petrus bezug nahm, wieder aufgegriffen. Diese sind sinnbildlich zu verstehen, in dem Sinne, dass sich nun folgende Verheißungen erfüllen:
    Zitat aus Offenbarung 21:
    3 Und ich hörte eine laute Stimme vom Thron her sagen: Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. 4 Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. 5 Und der, welcher auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu. Und er spricht: Schreibe! Denn diese Worte sind gewiss und wahrhaftig. 6 Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Ich will dem Dürstenden aus der Quelle des Wassers des Lebens geben umsonst. 7 Wer überwindet, wird dies erben, und ich werde ihm Gott sein, und er wird mir Sohn sein.
    Erst künftig soll die Schöpfung von Trauer, Geschrei und Schmerz frei gemacht werden und am Ende wird sogar der Tod überwunden.

    Natürlich ist mir bewusst, dass die biblischen Verheißungen sehr phantastich klingen und es gerade in der heutigen Zeit schwer ist, dies alles wirklich zu glauben - jedenfalls geht es mir so. Hätte ich nicht die Erinnerung an die eine oder andere Gebetserfahrung, so hätte mein Glaube vermutlich schon "Schiffbruch" erlitten.
    Doch komm ich nicht umhin, die Harmonie des biblischen Gesamtbildes zu bewundern, welches zum einen mit der Beobachtung übereinstimmt, zum anderen eine Hoffnung vermittelt, die eines essentiell allmächtigen Gottes der Liebe würdig ist. Für mich ist das ein schlüssiges Bild, wenn es auch meinem bescheidenem, menschlichen Denken zuweilen zu phantastisch erscheint und ich daher manchmal im Zwiespalt bin.

    Besser vermag ich auf Deine Frage nicht zu antworten, Space Girl.


    Beim Überfliegen des philosophischen Bibelbuches Prediger sind mir einige Gedanken aufgefallen, die mir so sehr gefallen, dass ich sie Dir (und euch) nicht vorenthalten will. Allerdings haben diese keinen unmittelbaren Bezug zur Frage und können daher - da mein Beitrag sicher wieder zu lang ist - auch irgnoriert werden.
    Wenn magst, lies doch einfach den ersten Gedanken und wenn er Dir zusagt den nächsten, solange Du Gefallen daran findest.
    Code:
    [I]Besser eine Hand voll Ruhe als beide Fäuste voll Mühe und Haschen nach Wind.[/I] [SIZE="1"](Prediger 4:6)[/SIZE]
    Dieser Vers hatte mir schon immer recht gut gefallen.
    
    Auch die salomonischen Gedanken zur Geldliebe und Fokussierung auf den Reichtum gefallen mir recht gut, da ich darin weise Wahrheiten erkenne:
    [QUOTE][SIZE="1"]Zitat aus [B]Prediger 5[/B]:
    9 [B]Wer Geld liebt, wird des Geldes nicht satt[/B], und wer den Reichtum liebt, nicht des Ertrages. [B]Auch das ist Nichtigkeit.[/B] ... 11 Süß ist der Schlaf des Arbeiters, ob er wenig oder viel isst; aber der Überfluss des Reichen lässt ihn nicht schlafen. 12 Es gibt ein schlimmes Übel, das ich unter der Sonne gesehen habe: Reichtum, der von seinem Besitzer zu seinem Unglück aufbewahrt wird. ... 14 Wie er aus dem Leib seiner Mutter hervorgekommen ist, nackt wird er wieder hingehen, wie er gekommen ist, und für seine Mühe wird er nicht das Geringste davontragen, das er in seiner Hand mitnehmen könnte.[/SIZE][/QUOTE]
    Der letzte Spruch kommt mir sehr bekannt vor.
    
    Auch 3 Verse aus dem 7. Kapitel gefallen mir recht gut:
    [I]Sei nicht vorschnell in deinem Geist zum Zorn, denn der Zorn ruht im Busen der Toren.[/I] [SIZE="1"](Prediger 7:9)[/SIZE]
    Oder wie Prof. H. Lesch sagt: [I]'Immer schön den Ball flach halten.'[/I]
    
    Folgender Vers hatte mich - als ich ihn das erste Mal las - überrascht:
    [B][I]Sei nicht allzu gerecht und gebärde dich nicht übermäßig weise[/I][/B][I]! Wozu willst du dich zugrunde richten? [/I][SIZE="1"](Prediger 7:16)[/SIZE]
    Würde man erwarten, dass in der Bibel steht, dass man nicht allzu gerecht sein sollte? Hierin sehe ich eine Aufforderung zur Demut und dieser Gedanke passt gut zum nächsten Vers: [I][B]Denn kein Mensch auf Erden ist so gerecht, dass er nur Gutes täte und niemals sündigte.[/B][/I] [SIZE="1"](Prediger 7:20)[/SIZE]
    Hier erscheint bereits ein "christlicher" Gedanke im Tanach.
    ____________________________________________________________________________________

    Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
    Wenn eine Theorie sich auf Konstanten stützt, welche sie selbst beschreibt, die allenfalls nur einen Kontext zueinander haben, indem sie Umrechnungen aus einer als allgemein angenommenen Konstante sind, wie die Planck-Länge über die Lichtgeschwindigkeit eine Umrechnung der Planck-Zeit ist, und umgekehrt, dann ist das für mich ein Zirkelschluss, denn es erklärt nicht, warum auf diesem Niveau eine Barriere der Messgenauigkeit vorliegt.
    Die Theorie wurde ja entwickelt, um experimentelle Beobachtungsdaten vernünftig erklären zu können. So ergibt sich m. W. die Unschärfe aus den experimentellen Befunden.
    Und so sehr die QM auch dem gesunden Menschenverstand widerspricht, so stark ist auch ihre Vorhersagefähigkeit. Wenn sie falsch ist, dann ist sie ziemlich gut falsch, denn immerhin müssen wir ihren unbestrittenden mathematischen Formalismus beachten, damit wir unsere Computer bspw. für dieses Forum nutzen können.

    Über die Planck-Länge unterhielten wir uns ja schon in einem anderen Mega-Thread und zwar etwa ab hier.

    Aber vielleicht gehört eine gewisse Agnosis einfach zum Menschen, wie Salomo in Prediger mit foldenden Worten aussagte:
    Zitat aus Prediger 8:
    17 da sah ich am Ganzen des Werkes Gottes, dass der Mensch das Werk nicht ergründen kann, das unter der Sonne geschieht. Wie sehr der Mensch sich auch abmüht, es zu erforschen, so ergründet er es nicht. Und selbst wenn der Weise behauptet, es zu erkennen, er kann es doch nicht ergründen.
    Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
    Was ist, wenn letztlich alles, was man als real erlebt, eigentlich nur erlebte Information ist?
    Offengestanden übersteigt diese eher philosophische Sichtweise meinen Horizont, aber es ist eine durchaus sinnfolge Fragestellung. John A. Wheeler dachte in dieser Richtung:
    Zeilinger teilt mit Wheeler die Hoffnung, dass wir "morgen gelernt haben werden, die gesamte Physik in der Sprache der Information zu verstehen und zu beschreiben".
    Quelle DeutschesFachbuch.de : Das informative Universum Das neue Weltbild der Physik Von Hans Christian von Baeyer

    Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
    Ja das auch, aber Gott bedeutet auch Schöpfer.
    Wie ich Dich kenne, verfügt Du hier über mehr Hintergrundwissen. Magst Du dies näher erläutern?
    _________________________________________________________________

    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Die Theorie stützt sich nicht auf Konstanten.
    Die Konstanten sind aus der Theorie abgeleitet.
    Du hast es schön auf den Punkt gebracht.

    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Die Theorie stützt sich auf empirische Tatsachen.


    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Alles was man als real erlebt, ist erlebte Information. Informationen, die in den physikalischen Wechselwirkungen kodiert ist.
    Diese beiden Sätze könnte ich mir gut auf der Rückseite eines Buches vorstellen, dessen Seiten nur mit dieser Thematik gefüllt sind. Manche Deiner Sätze haben die Dichte von Neutronensternen.

    Kommentar


      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
      Demnach räumt Gott den Menschen Zeit ein, um zur Buße zu kommen.
      Wie viel Zeit denn noch? Tote können nicht büßen! Und die Lebenden sind doch eher uneinsichtig und zerstören nur - begründet durch Dummheit und Habgier. Die meisten Menschen sind ungläubig und nicht zur Reue fähig.

      Natürlich ist mir bewusst, dass die biblischen Verheißungen sehr phantastich klingen und es gerade in der heutigen Zeit schwer ist, dies alles wirklich zu glauben - jedenfalls geht es mir so. Hätte ich nicht die Erinnerung an die eine oder andere Gebetserfahrung, so hätte mein Glaube vermutlich schon "Schiffbruch" erlitten.
      Was ist eine Gebetserfahrung? Kann man sich so etwas nicht auch einbilden? Soll kein Vorwurf sein, aber eine Selbsttäuschung ist doch möglich.
      "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

      Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

      Kommentar


        hi

        ich bin freikirchlich, ich bin der meinung das die bibel viele sachen erklärt die mir sonst irrational vorkommen. ausserdem denke ich, das es unmöglich ist durch taten erlösung zu bekommen. es steht schließlich auch in der bibel durch taten kann man keine erlösung bekommen. man kann sich die erlösung nur schenken lassen.

        Kommentar


          Zitat von Halman Beitrag anzeigen
          Okay, dann war meine Analogie leicht verfehlt, aber diese wenigen Dinge müsste man schon kennen und verstehen.
          Gut, die Meditation steht im Vordergrund. Will man also Buddhist sein, so sollte man meditieren und zudem die 4 edlen Wahrheiten und die 5 Gebote beherzigen.
          Allerdings gibt es in den Schulen extrem unterschiedliche Ansichten darüber, wie diese 4 zentralen Sätze Buddhas aufzufassen sind.Das ist bei Weitem nicht so einfach,wie es in der wiki steht.
          Hm - könnte man sagen, Zen ist die pure Form des Buddhismus?
          Der Zen nimmt das für sich in Anspruch.Allerdings denke ich,dass ihm andere Schulen da widersprechen.

          Aus Zen-Sicht ist es einfach absurd, sich ins Netz der vielen Ansichten zu begeben.Anstatt darüber zu streiten,wie welches Wort des Buddha nun genau aufgefasst werden sollten: soll man sich hinsetzten und in der Art meditieren, die Buddha gelehrt hat.

          Ansonsten?Nichts glauben.Nicht einmal Buddhas Worte!Sich zu nichts zwingen.Keine Veränderungen in der Persönlichkeit mit Gewalt anstreben. Nicht über das Leben nach dem Tod und den Sinn des Lebens spekulieren - einfach sitzen und Zazen üben.Die rechte Einsicht und rechte Handlung kommt dann (langsam) von selbst.Das ist die ganze Lehre des Zen.Die (wenigen) oft paradoxen Zen-Texte lassen sich auch nur so erklären:Sie sollen dem Verstand bewusst seine Grenzen aufzeigen,wenn es um nicht verifizierbare Glaubenssätze geht.Allerdings ist der Zen defacto explizit pantheistisch.Die Richtigkeit dieser Weltsicht soll man aber auch nicht glauben,sondern in der Meditation erfahren,was auch (jedenfalls subjektiv) passiert.

          Was jetzt aber kein Beleg dafür ist, dass diese innere Erfahrung objektiv richtig ist.Neurowissenschaftler können da inzwischen auch andere Theorien anführen.Das durch Zazen gezielt und bewusst die Hirnaktivität während der Meditation verändert wird steht jedenfalls außer Frage.Das lässt sich messen.
          Daher sollte man sich fragen: Welche Konfession vertritt tatsächlich biblische Lehren? Um dies beurteilen zu können, muss man natürlich wissen, was die Bibel eigentlich lehrt.
          Dennoch kommt man (ebenso wie viele Buddhisten auch) zu keiner Einigung darüber, wie die Texte wirklich interpretiert werden sollen.Man gerät (wie der Zen sagt) in das Netz unterschiedliche Ansichten.
          Darüber hinaus hat natürlich die beobachtbare Realität weiterhin Gültigkeit. Wenn man bspw. zum Schluss kommt, dass unsere Welt tatsächlich Milliardene Jahre alt sein muss, kann man zwingend folgern, dass die Lehre der Kurzzeitkreationisten diesbezüglich irrig ist.
          Das scheint mir der wichtigste Punkt sein,nachdem man Religionen/Lehren aller Art beurteilen kann: Wer die beobachtbare Realität verdrehen oder verleugnen muss,um seinen Glauben aufrechtzuerhalten, ist auf dem Holzweg.
          Dazu greife ich erstmal auf das philosophische Bibelbuch Prediger aus dem Tanach zurück. [*]Das alles habe ich gesehen in den Tagen meiner Nichtigkeit! Da ist ein Gerechter, der bei seiner Gerechtigkeit umkommt, und da ist ein Ungerechter, der bei seiner Bosheit seine Tage verlängert. (Prediger 7:15)
          Ja der Prediger ist mein Lieblingstext in der Bibel.Wundert mich ehrlich gesagt sogar sehr,dass man ihn (als die Bibel zusammgestellt wurde) überhaupt aufgenommen hat.Ist eigentlich in vielen Punkten sehr unbiblisch,was da steht.Defacto dasselbe wie hier : blasphemous rumours
          Demanch erwartet der Christ keine Abhilfe in dieser Zeit, sondern vertraut auf die Hoffnung, welcher sein Glaube vermittelt und die ihm hilft, die Leiden dieser Welt zu ertragen.
          Schon klar.Womit aber die Frage bleibt: Wenn Gott ein Paradis erschaffen kann, warum hat er es nicht gleich getan?
          Demnach räumt Gott den Menschen Zeit ein, um zur Buße zu kommen.
          Das kann rein logisch betrachtet nicht stimmen.
          Erst künftig soll die Schöpfung von Trauer, Geschrei und Schmerz frei gemacht werden und am Ende wird sogar der Tod überwunden.
          Das ist eine sehr schöne Hoffnung.Aber warum hat er nicht gleich so eine Welt erschaffen?

          Edit : Hier die Lyric's,des verlinkten Songs, in deutscher Übersetzung: Klick
          Zuletzt geändert von Space Girl; 04.03.2012, 04:41.
          Millionen Menschen sehnen sich nach Unsterblichkeit -
          und wissen nichts mit einem verregneten Sonntagnachmittag anzufangen.

          Kommentar


            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Dann willst du also nicht dazu lernen oder wie ist das zu verstehen?


            Willst Du dazulernen?

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Du hast deine Sichtweise und fertig?
            , ich stellte nur Deine Sichtweise meiner gegenüber. Sogesehen haben wir beide unsere Sichtweisen. Deine scheint mir sehr gefestigt zu sein.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Das ist mir bewußt.
            In der Antike umschloss der selbe Themenkomplex auch "Glaubensrichtung, Krieg, Verfolgung, Ausrottung (ethnische Säuberung...) etc.".
            Die Glaubensrichtung (sprich, woran man glaubt kontra Religionsfragen) ist nicht selten das Motiv für extremes "sozieles Verhalten".
            In diesem Sinne läßt sich das wohl kaum voneinander trennen.
            Alle Züge pfeifen, aber nicht alles was pfeift ist ein Zug.

            Dass ist hier das "Abstraktionsprinzip" anwende, hat schon seinen Sinn.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Wir reden aber nicht über Religion als eigenständiges Thema, wir reden über den Glauben (welcher einen zu entsprechenden ANSICHTEN über die Religion führt).
            Woran jemand fest glaubt, ist maßgebend für sein "soziales Verhalten". Das geht über "Rassenhaß" bis hin zu Völkermord.
            Also kannst du jetzt nicht behaupten - grade als gläubiger Christ -, das eine hätte mit dem anderen nichts zu tun. Das geht immer Hand in Hand.
            nicht immer. Rassenhass kann auch auf eine politische Ideologie begründet sein.

            Zumdem bezieht sich die Thread-Frage dannach, ob man gläubig ist, auf Glauben im religiösen Sinne. Mir scheint es aber so zu sein, dass Du dass Wort Glauben in einen allgemeinerem Sinne verwendest, indem man bspw. an ein Lebensprinzip glaubt. Dies ist auch völlig in Ordnung. Wir haben uns nur missverstanden.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Ein Kind, das beispielsweise in einer streng katholischen Familie aufwächst, wo der Vater aber z.B. ein Problem mit der "schwarzen" Bevölkerung hat, wird später dieser Personengruppe alles andere als "Nächstenliebe" entgegenbringen.
            In diesem "Sinne" wurde die Religion dann benutzt, um in dem Kind einen tiefen Hass gegenüber diesen Menschen zu verankern. In diesem, über die Religion verankerten Hass, wird dann auch sein Glaube verwurzelt sein, weil es ebenso "mit der Familie" vewurzelt ist.
            u.s.w.
            In diesem Beispiel wird ja das vermitteltete Sozialverhalten an die Religion gekoppelt. Dies ist durchaus typisch, aber keineswegs zwingend.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            In weniger extremen Fällen (sprich im "Normalfall") muß nicht unbedingt Hass an die Oberfläche treten, sondern schlicht "unsoziales Verhalten". Das fängt schon damit an, wenn einer beim Zeitgrüßen die Zähne nicht auseinander kriegt oder die Zeit generell nicht grüßt/dankt.
            Unhöflichkeiten, Respektsoligkeit, Ignoranz.....sprich, weit verbreitete "Volkskrankheiten", das alles sind "Glaubensfragen". Denn wenn jemand ernsthaft über sein "soziales Verhalten" nachdenkt, dann fragt er sich auch gleichzeitig "wie er selber von anderen behandelt werden will" und dann "was sein eigentliches Wesen ausmacht" u.s.w.. Letzteres hängt wieder damit zusammen "wo komme ich her....wer waren meine Eltern, wo bin ich aufgewachsen, wer waren meine Lehrer etc....".
            Diese Fragen müssen aber nicht zwangläufig mit Religion verknüpft werden. Denn all diese Dinge kann es auch bei Atheisten geben. Inwiefern wären es denn bei ihnen "Glaubensfragen"? Im Sinne von Lebenseinstellung?

            Bitte verstehe mich nicht falsch, aber ich gewinne den Eindruck, dass wir dabei sind, aneinander vorbei zu diskutieren und damit ist weder uns, noch den anderen Usern gedient. Offenbar meinst Du etwas Anderes, wenn Du von "Glauben" und "Glaubensfragen" sprichst, als ich, weil ich diese Begriffe in einem engeren Sinne verwende.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Wer muß denn gleich über "Glauben im religiösen Sinne" sprechen? Bin ich hier im falschen Film oder was?
            Urteile selbst:
            Zitat von Ich, Q Beitrag anzeigen
            Mich würde mal interessieren ob ihr "Christen" seid! Nich ob ihr getauft Konfermirt oder so seid, sondern ob ihr "glaubt"!
            Hier soll/kann auch diskutiert werden, ob ihr den glauben gut findet oder nich! Ob ihr ihn altmodisch findet und und und!
            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Ich glaube woran ich mich erinnern kann. Da mir Gott nicht begegnet war, glaube ich daran, daß die Welt unter der Oberfläche kalt und sehr bedrohlich sein kann, daß man aber ab und zu genau das brauch, um wieder nach vorne blicken zu können.
            Dazu muß ich keine Brücke zur Religion schlagen.
            Du glaubst an Deine Erfahrungen? - Das tue ich auch. Du ziehst Deine Schlüsse daraus? - Ich ebenso.
            Aber nicht alles, woran ich diesbezüglich "glaube", ist bei mir an Religion gekoppelt. In diesem Thread rücke ich natürlich das Topic ins Zentrum, aber ich bin kein Mönch, daher dreht sich in meinen Leben nicht alles um Glauben - auch, wenn er mir wichtig ist.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Letzteres ist das was ich an der Religion hasse.
            Wenn mir ein geistlicher "Würdenträger" erzählen will "Jesus sei in mir".
            Also, in mir ist er nicht.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Die Genialität meines Geistes hat mich nicht nur vor schlimmerem bewahrt, sie hat mir einen Weg aus der Situation gezeigt. In einem Traum. Diesen Taum konnte nur ich verstehen. Denn er war so PERFEKT auf meine Situation zugeschnitten als sei es ein Gemälde von mir. Kühl, aber klar und präzise. Und nichts anderes brauchte ich. Eine präzise "Wegbeschreibung".
            Um was für eine "Wegbeschreibung" handelt es sich?

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Und ich weiß noch genau, daß ich in dem Traum zu mir gesagt habe: "genau so mach ich es". Punkt. Damit war mein "Gebet" beendet. Ich habe das am anderen Tag den "Erwachsenen" genau so verständlich gemacht und nichts konnte mich davon abbringen.
            Da war weder ein Jesus, noch hatte eine höhere Intelligenz ihre Finger im Spiel.
            Das ist GLAUBE. Das ist....Bushido. Nein. Jedenfals......kann der Geist so einiges. Was man aber erst weiß, wenn man es erlebt hat. Daran führt kein Weg vorbei. Für diese Erkenntnis nicht.
            Da helfen dir keine Bibelzitat (noch deren Interpretation) und kein "Gottvertrauen" (der Herr wirds richten).....nur DU alleine veränderst deine Welt. Das ist alles.
            Ich habe fetig.
            Du gehst also den Weg des Bushido, richtig? Diesen Begriff kenne ich nur aus der TV-Serie Shogun.
            Dann hast Du natürlich eine völlig andere Sichtweise als ich und ich konnte darauf nicht eingehen, da Du "die Katze" ja erst jetzt aus "dem Sack" lässt.
            Genau genommen kann ich auch jetzt noch nicht darauf eingehen, denn dazu müsste ich mehr über Boshido wissen. Magst Du mich erhellen?

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Wieso läßt du immer andere für dich sprechen? Hast du selbst nichts zu sagen/zu erzählen?
            Nun, Diskussionen gestalten sich doch dynamisch und diese Dynamik führte uns dazu, Paulus - eine biblische Person - zu thematisieren. Ich finde es reichlich schwierig, eine biblische Figur ohne Bezugname zur Bibel zu disktutieren.

            Angenommen, wir würden über Luke Skywalker diskutieren, wäre es da nicht legitim, auf dass SW-Canon zu verweisen und u. U. auch Passagen zu zitieren? Oder wie stellt Du dir das vor?

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Woran glaubst du? Wo_ran_glaubst_du!
            Das weiß ich immer noch nicht.
            Dies ist mein 570er Beitrag in diesem Thread, der aktuell insgesamt 4195 Beiträge umfasst. Damit habe ich aufgerundet 13,6 % aller Postings in diesem Thread verfasst. Da habe ich mich doch mehr als genug dazu geäußert und deutlich gemacht, dass ich im Zweifel ja zu Gott sage (so könnte man es treffend zusammenfassen). Persönlicher, als ich bereits schreibe, werde ich aber hier in der Öffentlichkeit nicht werden.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Fragen zu Religion....pfff, die kann ich mir selbst beantworten. Da brauche ich dich nicht dazu.
            Ganz wie Du meinst.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Das ist ein Scherz. Ach nein, das ist Religion. Und wenn etwas "Religion" ist, dann ist es sch... egal woran man glaubt, denn Religion ist ja Gesetz. Nicht wahr? So ist es doch?
            Nun, mir schien, Du vermutetest bei Paulus einen rhetorischen Trick, als er von vierzig Schlägen weniger einen schrieb. Dabei nahm er einfach nur bezug auf die damals übliche Praxis und dies habe ich erläutert. Eine Sachinformation, die hilft zu verstehen, warum Paulus sich diesbezüglich so ausdrückte.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Glaube hat im Prinzip garnichts damit zu tun. Es sind nur Regeln die minutiös eingehalten werden, um die breite Masse zu kontrollieren.
            Eine Religion, die zum reinen Regelwerk verkümmert, erscheint mir "leer".

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Wenn die breite Masse sieht "ah, die halten sich an den Codex - weniger als 40 Schläge", dann gibt es von der Seite schon mal keinen "Aufstand", weil die breite Masse denkt "wer sich an den Codex hält, der verhält sich moralisch korrekt".
            Ob Gesetz oder Religion, es geht um Kontrolle.
            Genau so gut hätte es auch "200 weniger 5" heißen können, "weil man in der Summe nicht mehr als 195 Schläge geben dürfe" oder dergleichen. Die Hauptsache ist, es gibt eine klare Vorgabe, die der Masse vorgaukelt "es handele sich um moralische Verteter ihrer Religion/des Gesetzes".
            Da ist was drann.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Das interessiert mich nicht, weil der Mann mit seinem "Wirken" NICHTS bei mir bewirkt.
            Von mir aus hätte der sich mit den "Urapostel" auch über Papierschnipsel streiten können, die ein Kind bei der "Schnitzeljagt" ausgelegt hat.
            Streitfrage(n): "worauf deutet dieses Papierschnipsel hin, ging es nach links oder ging es nach rechts"
            Urapostel: "wir gehen nach links"
            Paulus: "nein wir gehen nach rechts"
            Von daher......was soll der Quatsch? Die einen gehen nach links, die anderen gehen nach rechts. Irgendwann schließt sich der Kreis(lauf) und wir treffen alle wieder aufeinander.
            Meine Erläuterung diente zur Erklärung, warum Paulus sich überhaupt genötigt sah, sich zu verteidigen. Da es sich bei Paulus um eine biblische Person handelt, habe ich es logischerweise anhand der Bibel erklärt.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            2. Korinther 1:
            "Denn wie die Leiden des Christus überreich auf uns kommen, so ist auch durch den Christus unser Trost überreich."
            Somit sagt er ja im Prinzip, daß ER diese Leiden (Christi) hat erdulden müssen, da sie überreich auf ihn kamen. ER und kein anderer mußte erdulden was Christus erduldet hat.
            Wie er das auslegt entkräftet nicht den Fakt, daß er sich damit ein Monopol auf seine Person als "kompetenter Prophet" schafft.
            aber da ich ja nicht auf die paulinischen Schriften eingehen darf, kann ich meine Behauptung natürlich nicht anhand des Textes untermauern. Aber Paulus bezog die Urchristen in Korinth sehrwohl in den Leiden ein und verwendete hier das Wort "teilhaftig". Ein Monopol beanspruchte er keineswegs.

            BTW, Paulus war kein Prophet, sondern ein Apostel.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Ich frage mich warum du sie überhaupt zitierst.
            Wenn ich etwas von dir erwarten würde dann, daß du das einfach bei mir sein läßt, und mir deine Meinung mit deinen eigenen Worten mitteilst.
            Das wäre m.E. integer und anständiger als das Zitieren "großer Männer", mit denen du, mit Verlaub, nicht das geringste zu tu hast. Ob sie groß waren, indem was sie vorgaben zu sein, ist eh dahin gestellt. Das interessiert mich aber auch nicht weiter, weil es schlicht nicht meiner Überzeugung entspricht, daß ich das Verhalten von jemandem nachahmen müsse, um ein besserer Mensch zu sein. Ob ich meinen nächsten liebe, hängt davon ab was der nächste mir gegenüber tut - womit wir wieder ein Stück weit beim sozialen Verhalten sind.
            Ich muß niemanden lieben der mich schlägt oder misshandelt. Punkt.
            Wie fragest Du mich doch noch? "Du hast deine Sichtweise und fertig?"

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Du wirst mich auch niemals vom Gegenteil überzeugen. Und schon garnicht wirst du mich auch nur annähernd dazu bringen, einen einzigen Gedanken daran zu verschwenden....ich muß mich zusammen reißen....daß MEIN Leid, das Leid eines "Christus" sei, was auf/über mich gekommen wäre. So als sei ich es nicht mal wert mein EIGENES Leid zu ertragen und daraus meine eigenen Schlüsse zu ziehen. Ich habe mich mit niemandem "überworfen" und kein anderer hat das Recht, das "an meiner Stelle für mich" zu tun, durch irgendwelche Zitate oder dergleichen.
            Du missverstehst mich gründlich. Wovon Du dich überzeugst, das überlasse ich natürlich Dir selbst.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Das Bibelzitat und deine Interpretation sollen mich in der Smme aber von etwas überzeugen, was aber nicht meiner Übrerzeugung entspricht.
            Da ich das "durchschaue" geht die gesamte Argumentation bei mir ins leere, und es bleibt mir nur übrig, dir das ganze aus meiner Sicht zu schildern.
            Wie willst Du mich durchschauen, wenn Du mich gar nicht verstehst?

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Hehe. Nein.
            Er war nicht frei in seiner Entscheidung. Er hat begriffen, daß er in seiner kleinen Welt nicht mehr der einzige "Kerkermeister" war. Entweder waren ALLE Gefangenen ebenso Kerkermeister oder das ganze "ging nicht mit rechten Dingen zu".
            Ich denke, über seine Position war er sich immer im klaren. Nur dass ein Erdbeben alles verändern könnte, daran hatte er natürlich nicht gedacht.

            Bemerkenswert an diese Geschichte finde ich, mit welcher Vergebungsbereitschaft die Urchristen ihrem Peiniger entgegen kamen. Damit hätte ich wohl größte Schwierigkeiten.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Und wieder einmal haben wir uns unnötigerweise an einem Bibelzitat aufgehalten.........worum ging es noch gleich........?
            Um Glauben, richtig? - Nun, ich betrachte die Bibel als eine Glaubensquelle. Aber ich habe nicht unterstellt, dass Du dies auch tun würdest.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            .........Du überzeugst mich nicht, daß die Bibel etwas bestimmtes "sagt" woran man glauben soll(te).
            Es gibt darin keine "geistigen Führer". Der einzige der dich darin führt bist du selbst.
            Also sei wachsam!
            Das bin ich.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Woher sollen andere wissen, wann es für dich genug ist, wenn du etwas von dir preis gibst?
            Sie können mMn schon beurteilen, ob ich bereits mehr als genug erzählt habe. Ob dies auch für mich genug ist, steht auf einen anderen Blatt.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Über den Tellerrand blickt man, indem man "das wovon man ausging" hinter sich läßt.
            Die Definition lautet:
            offen sein für Neues, Ungewohntes; weltoffen sein; neue Eindrücke bekommen; sehen, wie andere Menschen leben; einen weiten Horizont haben
            Quelle ueber den (eigenen) Tellerrand schauen / gucken / blicken; einen Blick ueber den eigenen Tellerrand werfen - Definition[]=rart_ou

            Eine andere Antwort lautet:
            Die Redewendung "über den Tellerrand sehen" bedeutet im übertragenen Sinne, etwas über den eigenen eingeschränkten Gesichtskreis zu betrachten oder etwas von einer höheren Warte aus zu beobachten.
            Quelle meaning - Was bedeutet "Über den Tellerrand sehen"? - German Language and Usage - Stack Exchange

            In ein fernes Land zu reisen, um seinen Gesichtskreis zu erweitern, bedeutet nicht, auszuwandern.
            Schüleraustausch dient z.B. dem Zweck, über den "Tellerrand" zu schauen.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Um diesen Blick "zu riskieren", mußtest du doch das vorhande "Erlernte" erst mal komplett außenvor lassen.
            Irrtum, man braucht dazu nur seinen Gesichtskreis zu erweitern.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Wie willst du da wirklich "über den Tellerrand blicken", wenn du ständig deine Bibelzitate hinter dir herziehst, um z.B. die Frage zu klären ob "soziales Verhalten" und "Glaube" unter einen Hut passen?
            Das kannst du nur, wenn du unvoreingenommen (....ohne Bebelzitate....) darüber nachdenkst.
            Religion betrifft m. W. immer den sozialen Bereich, aber der soziale Bereich betrifft keineswegs immer den religiösen Bereich. Leuchtet Dir dass denn nicht ein?

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Sobald du "über den Rand des Tellers" geblickt hast, ist der Teller ja nicht mehr da - weil aus dem Blick. Also bist du ab dem Moment wo anders als du vorher warst.
            Nein, man erweitert nur den Blick über den Teller hinaus. So, als würde man den ganzen Tisch betrachten, den Teller eingeschlossen.
            Es ist sogar sehr wichtig, diesen nicht aus dem Blick zu verlieren, um ihn aus der höheren Warte ins Gesamtbild einordnen zu können.

            Wenn wir über den "Tellerand der Erde" hinaus ins All blicken, ist es ungemein wichtig, die Erde nicht aus den Blick zu verlieren. Nur so können wir die Erde ins Gesamtbild einordnen.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Es geht dabei aber nicht bloß um "sehen mit den Augen"......warst du nur dort "mit deinem Kopf", weil du irgendwas "aufredendes" gelesen hast, kehrst du auch ganz schnell und einfach wieder zurück "zu deinem Teller"....warst du aber mit ALLEM dort was dich ausmacht....dann kehrst du niewieder zurück "zu deinem Teller".
            Dies erscheint mir nicht zwingend, wenn auch durchaus möglich.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Ich sprach über deine Logik in #4122. Darüber, daß der Glaube nicht von "sozialen Dingen" trennbar ist.
            Darauf hin hast du den "Korintherbrief" ins Spiel gebracht, um mich vom Gegenteil zu überzeugen.
            Und deshalb haben wir uns grade allgemein über Bibelzitate unterhalten, obwohl sich damit die Fragestellung "soziale Dinge kontra Religion" garnicht erörtern läßt, weil das die selbe Fragestellung wäre wie "Glaube kontra Religion".
            Wir kamen darauf, weil Du Glauben für unvereinbar mit Denken hälst (oder habe ich Dich falsch verstanden?). Daher habe ich - nach meiner persönlichen Erläuterung - ergänzend auf den Korintherbrief verwiesen, um zu zeigen, dass Paulus ebenfalls riet, mit Verstand zu glauben. Damit untermauerte ich, dass meine Behauptung, dass Glauben nur sinnvoll ist, wenn man ihn mit dem Verstand (und damit gedanklich) erfässt, auch im Einklang mit der Bibel ist, die ja für Christen bedeutsam ist. Somit sollte ein Christ mit Verstand glauben - dies ist jedenfalls meine Überzeugung.

            BTW, du hättest ja lediglich auf meinen persönlichen Absatz eingehen können, welcher über der biblischen Bezugname steht, verbunden mit der Bemerkung, dass Dich biblische Bezüge nicht interessieren.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Der Glaube und die Religion sind zwei verschiedene Dinge.
            Wenn die Religion sagt "liebe deinen nächsten", dann muß das religiös erzogene Kind trotzdem nicht daran glauben/danach handeln, weil es "im sozialen Umfeld" z.B. etwas ganz anderes erlebt hat, also:
            "soziale Dinge KONRTA Religion" und nicht "soziale Dinge kontra Glaube", denn der Glaube und soziale Dinge gehören zusammen. Du glaubst was du erlebst. Das ist in dir drin. Dagegen kommst du auch nicht an. Nur die Religion versucht dagegen anzukomme.
            Religion ist wie Politik. Viel sagen, nichts konkretes meinen.
            Wir redeten die ganze Zeit aneinander vorbei. Du verwendest das Wort Glauben in einem allgemeinen Sinne, ich im Bezug zum Thread-Thema.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Wieso ist das jetzt "gut"?
            Weil Du dich so davor schütz, manipuliert zu werden. Aber Du könntest trotzdem etwas zugänglicher sein.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Das mit dem "nicht böse sein", kann auch nicht immer funktionieren. Denn.......

            .......die Bosheit wird nicht unmündig in Bezug auf uns.
            Dementsprechend gebietet die Logik doch, daß wir wachsam bleiben, was wir aber nur dann können, wenn wir die Bosheit verstanden haben. Sprich wenn wir mündig bleiben und auch mal böse sind. Die Bosheit muß sich ja nicht gegen andere Menschen/anderes Leben etc. richten. Aber das Gefühl muß man mal gekannt haben, um es hinterher bewußt anders machen zu können/wollen.
            Dennoch sollte man das "Böse" nicht in sich "wohnen" lassen, sonden sich davon frei machen. So wie Vader sich vom Hass befreite und Luke rettete. Es geht darum, was uns bewegt. Hass sollte nicht unsere Triebfeder sein.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Was soll das heißen "den Krieg lernt"? Hast du das Kriegshandwerk gelernt bzw. hat dir jemand das Töten beigebracht oder kennst du jemanden mit solchen Kenntnissen?
            Ich denke mal "im Krieg praktizieren" sind die meisten unmündig. Ein Bezug zum Krieg hat dafür aber jeder, und dementsprechend auch eine eigene Meinung.
            Letzteres ist nur möglich, wenn man sich irgendwo noch die Frage "was ist Krieg" beantworten kann. Das heißt, die Information "was Krieg bedeutet" muß erhalten bleiben, damit man entsprechend in dem Maße "mündig" sein kann, um selbigen z.B. abzulehnen. Hat man die Information "was Krieg bedeutet", tangiert man gleichzeitig auch das "Böse".
            Kenobi und Yoda warnten Luke auch vor der Dunklen Seite der Macht. Aber sie empfahlen nicht, sie zu studieren, sondern ermahnten, sie zu meiden. So sollte man es auch mit dem Krieg machen.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Desweiteren muß man selber mal "böse" gewesen sein (und sei es nur ein klitze kleiner Wutausbruch, wobei z.B. eine Vase zu Bruch geht), um real verstehen zu können, aus welchen negtiven "Energieen" ein Krieg entstehen kann.
            Sich einfach nur "anzuschauen" wie sich Leute gegenseitig metzeln, erzeugt nur Fragezichen über dem Kopf. Wenn man aber weiß was z.b. "Wut" oder "Hass" ist, dann versteht man auch warum die sich metzeln......und so kann man sich bewußt dagegen entscheiden - auch gegen die negativen Energieen.
            Damit hatten auch die Urchristen zu kämpfen. Sie bildeten da keine Ausnahmen.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Die Sache funktioniert nur dann, wenn man sich bewußt gegen etwas stemmen kann, sprich wenn man negative Energie in positive Energie "umwandelt".
            Genau dies wird doch mit dem Schmieden der Schwerter zu Pflugscharen dargestellt: Eine bewusste Entscheidung gegen den Krieg und eine Umwandlung negativer Energien in positive Energien.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Ja. Und weiter? Was hat das mit der goldenen Regel zu tun?
            Das war nur ein Beispiel, für eine Glaubenslehre, die den sozialen Bereich betrifft.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Den Begriff "innertextliche Bedeutung" gibt es nicht.
            Oh - der Dichter Stéphane Mallarmé kannte aber diesen Begriff.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Erst einmal muß DU (der geneigte Leser) dem Text eine Bedeutung geben, ehe dieser überhaupt von dir verstanden werden kann.
            Soll ICH Deinen Postings eine Bedeutung geben? Oder ist es besser, wenn ich die darin enthaltende Bedeutung entnehmen kann?
            Aber ich gebe zu, dass Kommunikation ein komplizierter und u. U. schwieriger Prozess ist - dazu gehört im weitesten Sinne auch das Lesen.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Wenn du den Text verstanden hast, hast du ihm bereits eine "Bedeutung" auf bewußter und unbewußter Ebene gegeben, weil du nunmal nur mit entsprechenden Empfindungen Zusammenhänge begreifen kannst.
            Und genau in diesem "Schaffen einer Bedeutung" kommt die bisherige "goldene Regel" (oder sagen wir einfach: dein Lebensmotto, deine Lebenseinstellung, deine ganze Erfahrung) und natürlich deine Erziehung zum Tragen.
            Vielleicht fällt es uns deswegen zu schwer, einander zu verstehen - weil wir so unterschiedlich sind.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Das alles geschieht noch bevor du dazu kommst, komplexe Herangehensweisen wie "Bibelhermeneutik und Exegese" anzuwenden. Das heißt, wenn du diese Dinge anwendest, gibst du dem Text wieder eine "neue" Bedeutung auf einer ganz anderen Ebene.
            Ob diese dann noch mit deinen persönlichen Empfindungen übereinstimmt sei dahin gestellt.
            Unabhängig von einem "Zahlenbeispiel" kannst du also niemals "unabhängig" von dir selbst (von deiner persönlichen Erfahrungen, deinem Wesen) einen Text deuten, auch wenn du noch so gebildet bist.
            Natürlich ist die Rezeption ein subjektiver Prozess. Dennoch bemühe ich mich um eine möglichst objektive Betrachtung.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Du kannst die Bibel 1.000 mal von oben bis unten lesen, und trotzdem wird es immer Dinge an dir geben, die du dadurch niemals ändern wirst.
            richtig

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Ein Grund mag sein, daß du selber garnicht in der Bibel erwähnt wirst.
            Dennoch spricht sie micht an.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Die Autoten können nur das schreiben was sie selbst getan haben und warum. Was DU tun wirst kann kein Autor jemals zu Papier bringen.
            Das ist auch gar nicht notwendig. Dies kann man aber nur erkennen, wenn man bereit ist, über den subjektiven Tellerrand hinweg zu schauen und das ganze aus einer höhern Warte betrachtet.

            Es geht nicht so sehr um die konkrete Situation ansich, sondern um die daraus herleitbaren Grundsätze. Um die Botschaft im Subtext.
            Tierfabeln entsprechen sicher nicht unseren Erfahrungen, aber vermitteln dennoch sinnvolle Gedanken und Botschaften, über dies es sich lohnt, nachzudenken.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Ein "Bestandteil der Erziehung" ist nicht "die goldene Regel".
            Das kommt auf die Erziehung an.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Na und? Das kann man auch wo anders. Wieso soll ausgerechnet die Bibel am besten dafür geeignet sein?
            Für einen Christen ist die Bibel nun mal eine besondere Quelle für positive Impulse. Du kannst mir ja etwas über den Weg des Boshido erzählen.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Es ist jedermanns Sprachrohr. Es ist nicht nur "Beschallung des Volkes", sondern das Volk gibt seinen Kommentar dazu ab.
            Das ist der Unterschied.
            Ja, wie hier um Forum z.B.

            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
            Wie kommst du jetzt darauf, den in diesem Zusammenhang zu nennen?
            Ich kenne ihn aus dem Film Iron & Silk und war tief beeindruckt von diesem Wushu-Großmeister.
            Zuletzt geändert von Halman; 04.03.2012, 14:37.

            Kommentar


              Zitat von Halman Beitrag anzeigen


              Willst Du dazulernen?


              , ich stellte nur Deine Sichtweise meiner gegenüber. Sogesehen haben wir beide unsere Sichtweisen. Deine scheint mir sehr gefestigt zu sein.
              Ich habe schon was gelernt.
              Und zwar, wenn man über "Gott" redet, daß dann immer einer die Religion ins Spiel bringt.
              Der "Wilde" im Dschungel glaubt auch an Gott. Er nennt ihn nur anders: Dschungel.
              Nein halt.....wir nennen es "Dschungel"....die Frage ist "wie nennt uns der Wilde"....wahrscheinlich schießt der erst mal ein Pfeile auf uns ab, ehe er uns einen Namen gibt:
              Unkontaktiertes Volk: Die letzten "Wilden" « DiePresse.com
              Recht hat er........was haben wir auch seinen Lebensraum zu überfliegen.....sind wir "Götter"?

              Welcher "Religion" gehört er nun an? Sollte er die Bibel lesen?
              Oder hat er ev. viel mehr Ahnung von "Gott" als wir?
              Gibt die Bibel eine Antwort auf solche Fragen?
              Hmm....lernen wir weiter......voneinander.

              Das Kopfschütteln hättest du dir sparen können. Ich kompromittiere dich in der Öffentlichkeit auch nicht mit meinem "Kopfschütteln". Wenn meine Sichtweise für dich "zu gefestigt" ist kann ich ja nichts dafür.

              Alle Züge pfeifen, aber nicht alles was pfeift ist ein Zug.
              Wie bitte?!

              Dass ist hier das Abstraktionsprinzip anwende, hat schon seinen Sinn.
              Welchen?
              Abstraktionsprinzip (Wiki)
              Reden wir jetzt über das "deutsche Zivilrecht"?

              nicht immer. Rassenhass kann auch auf eine politische Ideologie begründet sein.
              Ja. Aber Ideologie ist nicht nur auf Politik zurück zu führen, sondern auch auf jeden einzelnen von uns, wie WIR uns anderen Kulturen gegenüber verhalten. Ob wir diesen Dingen gegenüber aufgeschlossen oder verchlossen sind.
              Von daher war dein "Kopfschüteln" mal wieder an der falchen Stelle.

              Dein "Kopfschütteln" gleicht jedesmal einer voreiligen "Wertschätzung", die angestellt wird ohne "die Rechung mit dem Wirt zu machen".

              Zumdem bezieht sich die Thread-Frage dannach, ob man gläubig ist, auf Glauben im religisiösen Sinne. Mir scheint es aber so zu sein, dass Du dass Wort Glauben in einen allgemeinerem Sinne verwendest.
              Wir befinden uns vorallem in unserer Diskussion über genau diese Fragestellung "ob Glaube etwas mit Religion zu tun hat".
              Ich meine, DAS dürfte doch mitlerweile bei dir angekommen sein.
              Fals aber nicht, wozu diskutierst du dann in einem Thread, wo es zwangsläufig zu genau solchen Diskussionen kommt?

              Du versuchst die Frage nach dem Glauben (an Gott oder was auch immer), auf die religiöse Schiene zu lenken,.....anscheinend um ständig mit irgendwelchen Bibelzitaten aufwarten zu können. Weil du sonst anscheinend "im Wald" stehst und nicht so recht weißt "woran du glauben sollst". Du sagst sogar selbst, du könnest zur Zeit (eigentlich schon eine längere Zeit, da du das Argument schon vor einem halben Jahr gebracht hast) nicht mehr richtig beten. Ja woran liegt es denn?
              Genau aus solchen Gründen:
              Religion hat für mich nichts mit Glaube zu tun. Das kannst du akzeptieren oder schlicht die Diskussion mit mir sein lassen.
              Eine andere Möglichkeit sehe ich da nicht, da ich mir von niemandem eine (aus meiner Sicht) "geistige Amputation" aufs Auge drücken lasse.

              In diesem Beispiel wird ja das vermitteltete Sozialverhalten an die Religion gekoppelt. Dies ist durchaus typisch, aber keineswegs zwingend.
              Es wird da garnichts "gekoppelt". Das eine ist die Religion, das andere ist das tatsächliche, das reale Umfeld.
              Beides geht Hand in Hand. Es ist für das Kind, welches dort aufwächst, NICHT von einander zu trennen, solange es in dieser Umgebung bleibt - und schon wieder sind wir ein Stück weit in "soziale Dinge" eingetaucht.
              Einen so starken Willen hat ein Kind für gewöhnlich nicht, daß es diese Dinge (die ansich hochkomplex sind) klar voneinander tennen kann.
              Genau das ist das Problem bei der Aussage "Glaube habe nichts mit sozialen Dingen zu tun".

              Diese Fragen müssen aber nicht zwangläufig mit Religion verknüpft werden. Denn all diese Dinge kann es auch bei Atheisten geben. Inwiefern wären es denn bei ihnen "Glaubensfragen"?

              Bitte verstehe mich nicht falsch, aber ich gewinne den Eindruck, dass wir dabei sind, aneinander vorbei zu diskutieren und damit ist weder uns, noch den anderen Usern gedient. Offenbar meinst Du etwas Anderes, wenn Du von "Glauben" und "Glaubensfragen" sprichst, als ich, weil ich diese Begriffe in einem engeren Sinne verwende.
              Da wir hier in einer Demokratie leben, darf ich durchaus auch bei Glaubensfragen einen völlig anderen Standpunkt vertreten. Auch wenn du damit überhaupt nichts anfangen kannst, weil du das ev. vollständig ablehnst oder schlicht Angst davor hast, daß die Fragestellung ev. viel einfacher zu beantworten sein könnte als man sich das im Allgemeinen vorstellt.

              Urteile selbst:
              Mich würde mal interessieren ob ihr "Christen" seid! Nich ob ihr getauft Konfermirt oder so seid, sondern ob ihr "glaubt"!
              Hier soll/kann auch diskutiert werden, ob ihr den glauben gut findet oder nich! Ob ihr ihn altmodisch findet und und und!
              Da steht:
              "sondern ob ihr "glaubt"!"
              @ alle
              Kann das jeder lesen?
              @ Halman
              Da steht nicht:
              "sondern ob ihr an Gott-, an die Bibel-, an Raumschiffe-, an Seelenpartner(innen)-, an kleine grüne Männchen-, etc.-, glaubt. Da steht nur:
              .....ob ihr "glaubt". Punkt.
              Woran ich glaube habe ich dir gesagt. Warum ich daran glaube habe ich ein Stück weit erhellt.
              Wenn es dir bloß unangenehm ist, daß jemand so denkt bzw. über Glauben redet, dann mußt du dir überlegen, warum das bei dir so ist. Ich habe jedenfals mit diesem "Fehler" den du mir ankreiden willst, "von wegen der Thread handele ja von einer ganz anderen Fragestellung", nichs zu tun. Das ist nämlich genau die Fragestellung. Auch wenn du das nicht wahr haben willst oder denkst, du müsstest hier jemanden in Schutz nehmen, weil meine Denkweise seine "konstruierte (angeblich konsistente) Scheinwelt" konfrontiert, wodurch dieser dann.....was ich...."Selbstmord(?)" begehen könnte.
              Was dich im Übrigen nichts anginge, wenn du ein echter Prediger wärst, ein "Bote des Wortes".

              Du glaubst an Deine Erfahrungen? - Das tue ich auch. Du ziehst Deine Schlüsse daraus? - Ich ebenso.
              Wo ist dann dein Problem?
              Aber nicht alles, woran ich diesbezüglich "glaube", ist bei mir an Religion gekoppelt.
              Was hat das mit mir zu tun?

              In diesem Thread rücke ich natürlich das Topic ins Zentrum, aber ich bin kein Mönch, daher dreht sich in meinen Leben nicht alles um Glauben - auch, wenn er mir wichtig ist.
              Wenn du ein Mönch wärst, würde sich in deinem Leben alles um RELIGION drehen. Um DEINE Religion. In meinem Leben dreht sich ALLES um den Glaube, aber nicht unbedingt um Gott bzw. um Christus oder deren "Botschaft". Es gibt auch andere viel einleuchtender Botschaften von ganz gewöhnlichen Menschen (auch von solchen die nichtmal den Mund aufmachen.....), von (oberflächlich betrachtet) ganz einfachen/alltäglichen Dingen. Wenn du das nicht erkennst oder nicht mal anerkennen willst, dann suche den "Fehler" wie gesagt bei dir. Nicht bei mir!
              Ich mache keinen Fehler, ich glaube.
              Wird Zeit, daß das endlich mal bei dir ankommt.

              Also, in mir ist er nicht.
              Bleibt mehr für dich selbst.

              Um was für eine "Wegbeschreibung" handelt es sich?
              Um den Inhalt des Traumes. Den habe ich aber zensiert.

              Du gehst also den Weg des Bushido, richtig?
              Junge, Junge. Du bist der hartnäckigste "Schubladendenker" den ich je gelesen habe.
              Einmal ist es Bushido, wenn Bushido hilft. Ein anderes mal ist es Gott, wenn Gott hilft. Wieder ein anderes mal ist es Zen, wenn Zen hilft.
              Ich bin doch flexibel. Ich habe doch einen eigenen Weillen, und zudem habe ich einen Kopf zwischen den Ohren, der mir das selbständige Denken erlaubt.
              Also was genau kapierst du grade nicht?

              Diesen Begriff kenne ich nur aus der TV-Serie Shogun.
              Tja, dafür kann ich leider nichts. M.E. wird z.B. auch in dem Film "der 13. Krieger" über Bushido geredet:
              die 13 Krieger sitzen am Tisch des "Königs" und reden mit dessen Sohn über "Glück im Kampf".
              Der Anführer der 13 Krieger meint zu dem Sohn, daß Glück einem oft das Leben rettet u.s.w..
              Ich bin mir nicht sicher ob die da wirklich über "Glück" reden.....wenn du verstehst was ich meine. Nein? Auch gut. Gehört auch nicht hier her.

              Dann hast Du natürlich eine völlig andere Sichtweise als ich und ich konnte darauf nicht eingehen, da Du "die Katze" ja erst jetzt aus "dem Sack" lässt.
              Ich lasse keine Katzen aus irgendwelchen Säcken, nur weil ich mal den Begriff "Bushido" verwende, du dann sofort darauf anspringst und mich in eine Schublade steckst.
              Vielleicht solltest du einfach mal aufhören, jeden der einen bestimmten Begriff verwendet, gleich in eine bestimmte Schublade zu stecken.
              Man kann auch den Begriff "Bushido" gebrauchen ohne gleich "den Weg des Kreigers" verinnerlicht zu haben.

              Genau genommen kann ich auch jetzt noch nicht darauf eingehen, denn dazu müsste ich mehr über Boshido wissen. Magst Du mich erhellen?
              Nein. mag ich nicht.
              Da ich selber nicht "den Weg des Kriegrs" gehe, mir aber wohl gelegentlich das Prinzip "ausgeliehen" habe, um bestimmte Probleme zu lösen bzw. mit selbigen fertig zu werden. Ein Krieger bin ich dann noch lange nicht. Also was soll das jetzt.....?

              Du bist für mich auch kein Gläubiger in dem Sinne "du seist ein Christ", nur weil du überdurchschnittlich "Bibelkundiger" bist. Jedenfals hast du mich noch nich davon überzeugt "wie sehr du ein Christ bist". Dazu mußt du dich schon ein bischen mehr anstrengen.

              Nun, Diskussionen gestalten sich doch dynamisch und diese Dynamik führte uns dazu, Paulus - eine biblische Person - zu thematisieren. Ich finde es reichlich schwierig, eine biblische Figur ohne Bezugname zur Bibel zu disktutieren.

              Angenommen, wir würden über Luke Skywalker diskutieren, wäre es da nicht legitim, auf dass SW-Canon zu verweisen und u. U. auch Passagen zu zitieren? Oder wie stellt Du dir das vor?
              Mit Verlaub, aber die Diskussion mit dir empfinde ich zum Teil alles andere als "dynamisch".
              Um den Einwurf mit "Luke Skywalker" aufzugreifen:
              würdest du NUR den SW-Canon heranziehen, um z.B. irgend eine Charaktereigenschaft Lukes in einer ganz bestimmten Situation zu deuten, dann würde ich dir gerade das Gegenteil zum Vorwurf machen. Denn es gibt ebenso den "Film-Charakter", dessen Deutung sich viel "dynamischer" gestaltet als das starre Zitieren "eines Canons" respektive (um das eigentliche Thema mit einzubeziehen) "der Bibel".

              In einem Film können nur ganz elementare Dinge rüber gebracht werden, weil es da nunmal keine "Sprechblasen" gibt. Das heißt eine "düstere Umgebung" ist einfach "eine düstere Umgebung" ohne daß da irgendwelche "Worte in der Luft hingen", die dieser Umgebung einen "Charakter" zuweisen. Welchen Charakter eine düstere Umgebung für jeden persönlich hat, muß daher für jeden einzelnen Zuschauer offen gelassen werden, damit sich jeder auf seine persönliche Art "einbringen" kann.

              Im Prinzip "liest" sich die Bibel wie eine Aneinanderreihung von Drehbuch-Szenen.
              In welchem Kontext man das liest, sollte man jedem selbst überlassen.
              Das Problem an der Bibel ist allerdings, daß dem ganzen schon eine eigenwillige "Überschrift" .....und das ist der Wille Gottes/Christi..... verpasst wurde.
              Dem muß man aber nicht Folge leiste und man kann den Text trotzdem lesen ohne dabei zu erblinden. Letzteres ist das was du offensichtlich nicht (an)erkennen willst.

              Dies wird mein 570er Beitrag in diesem Thread, der aktuell insgesamt 4195 Beiträge umfasst. Damit habe ich aufgerundet 13,6 % aller Postings in diesem Thread verfasst. Da habe ich mich doch mehr als genug dazu geäußert und deutlich gemacht, dass ich im Zweifel ja zu Gott sage.
              So wie ich das mitgekriegt habe - sofern ich Herr meiner Sinne war - sagst du vorallem "ja zur Bibel".
              Was du mit Gott zu schaffen hast weiß ich dadurch noch immer nicht. Ich denke ich kenne ihn besser als du, weil ich die Bibel nicht brauche um mich zumindest "über ihn unterhalten zu können".

              So könnte man es treffend zusammenfassen. Persönlicher, als ich bereits schreibe, werde ich aber hier in der Öffentlichkeit nicht werden.
              Demzufolge bleibst du komplett unpersönlich, weil "deine persönliche Meinung zur Bibel" m.E. nichts zur Sache tut, ob und an was du glaubst.

              Ganz wie Du meinst.
              Ich sage es immer genau so wie ich es meine.
              Zumindest darin kannst du dir sicher sein.

              Nun, mir schien, Du vermutetest bei Paulus einen rhetorischen Trick, als er von vierzig Schlägen weniger einen schrieb. Dabei nahm er einfach nur bezug auf die damals übliche Praxis und dies habe ich erläutert. Eine Sachinformation, die hilft zu verstehen, warum Paulus sich diesbezüglich so ausdrückte.
              Nein. Ich vermute doch ganz eindeutig einen "Trick" bei der allgemeinen Formulierung der "Juden" bezüglich der "Regeln ihrer Religion", womit sie die "Gemeinde" kontrollieren wollen.
              Sie schaffen ein Gesetz "weniger als 40 Schläge" und schon haben sie "die Grenzen der moralischen Vertretbarkeit" geschaffen. Eine Grenze die kein "Gläubiger" (hier ganz bewußt in Anführungszeichen geschrieben) wagen würde in Frage zu stellen, in dem Sinne, daß auch 39 Schläge schon viel zu viel seien etc.. Sprich, wenn einer 39 mal zuhaut ist er "moralisch im Recht".

              Oder was ganz banales: wenn ein "gläubiger Christ" Gewalt partu ablehnt, dann ist er "moralisch im Recht". Und genau das ist Schwachsinn.
              Auch wer Gewalt anwendet kann unter Umständen moralisch im Recht sein - sogar mehr als derjenige der untätig daneben steht.
              Z.B. bei der Verteidigung des Heimes, bei der Selbstverteidigung (bei Kindern nennt man es "Selbstbehauptung") oder schlicht bei der Wahrnehmung der eigenen Zivielcourage.
              Von daher ergeben die minuziös einzuhaltenen "Regeln einer Religion" im wahren Leben kaum einen Sinn. Außer eben in Situation, wo sie zufälligerweise zutreffend sind.

              Eine Religion, die zum reinen Regelwerk verkümmert, erscheint mir "leer".
              Demzufolge ist die Einhaltung des "Sabbat" eine inhaltlich leere "Regel".
              Selbstverständlich kann man auch am Sonntag arbeiten, wenn man über der Woche nicht dazu kommt oder wenn die Erledigung der Arbeit absolut notwendig ist.

              Da ist was drann.
              Das haben korrekte Aussagen so an sich.

              Meine Erläuterung diente zur Erklärung, warum Paulus sich überhaupt genötigt sah, sich zu verteidigen.
              Warum sah er sich denn genötigt? Wenn die die Unwahrheit sagen, dann wird das jedem anderen "Gläubigen" doch ebenfals direkt auffallen.
              Ab einem gewissen "Level" müßten sich grundsätzliche Sachverhalte doch ganz von selbst verstehen, egal ob es um Glaube, um Religion oder um ganz alltägliche Dinge geht.

              Da es sich bei Paulus um eine biblische Person handelt, habe ich es logischerweise anhand der Bibel erklärt.
              Ist das nicht ein.....irgendwasSchluss.
              Für mich ist es nicht logisch, warum du unbedingt - weil es dir logisch erscheint - eine "biblische Person" heranziehen mußt, um einen einfachen Sachverhalt auf der Kommunikationseben zu erörtern.

              aber da ich ja nicht auf die paulinischen Schriften eingehen darf, kann ich meine Behauptung natürlich nicht anhand des Textes untermauern. Aber Paulus bezog die Urchristen in Korinth sehrwohl in den Leiden ein und verwendete hier das Wort "teilhaftig". Ein Monopol beanspruchte er keineswegs.

              BTW, Paulus war kein Prophet, sondern ein Apostel.
              Ein Apostel ist für mich nur eine andere Bezeichnung für ein "Prophet", der clevererweise durch seine "andere Bezeichnung" der Argumentation ausweicht "er beanspruche die Beauftragung durch Gott", weil er ja stattdessen "ein durch Gott beauftragter/gesandter sei" und somit ja nicht mehr "beansprucht". Also im Prinzip jemand der vorgibt, auf Augenhöhe mit Chritus zu stehen, wenn er "das Wort Gottes verkündet".
              Für mich ist das nur eine andere Bezeichnung für die selbe Zielsetzung.

              Wie fragest Du mich doch noch? "Du hast deine Sichtweise und fertig?"
              Genau so ist es. Ich hingegen habe meine Sichtweise und begründe diese.
              Erkennst du den Unterschied?

              Du missverstehst mich gründlich. Wovon Du dich überzeugst, das überlasse ich natürlich Dir selbst.
              Du hast mich nach all dem Zitieren und Kommentieren der Bibelgeschichte "Paulus und Silas im Gefängnis" gefragt:
              "Welchen Eindruck erhälst Du nun von Paulus?"
              Meine Antwort darauf war sinng. "es geht nicht um Paulus, da dieser nur eine Nebenrolle spiele".
              Dami warst du aber nicht zufrieden und hast weiterhin versucht, mich von "der Nächstenliebe von Paulus" zu überzeugen.
              Ich interpretiere das aber nicht als "Nächstenliebe", weil ich meine eigenen Schlüsse ziehe.
              Also versuche mich nicht von etwas zu überzeugen, mit einer Geschichte die das aus meiner Sicht nicht rüber bringt. Überlasse es, wie du selbst sagst, mir wovon ich mich "überzeuge".

              Wie willst Du mich durchschauen, wenn Du mich gar nicht verstehst?
              Wie soll ich dich verstehen, wenn du, um einen Sachverhalt zu klären Bibelzitate bringst und diese interpretierst, welche ich aber ganz anders lese als du, und somit schon von vornerein ganz anders interpretiere als du?
              Da ich deine Zielsetzung in sachlicher Hinsicht folglich nicht nachvollziehen kann, stelle ich Vermutungen an, was deine Zielsetzung insgesamt wohl sein mag. Und fals es jene ist, die ich nun angesprochen habe, wollte ich nachdrücklich klarstellen, daß diese bei mir ins Leere geht.

              Ich denke, über seine Position war er sich immer im klaren. Nur dass ein Erdbeben alles verändern könnte, daran hatte er natürlich nicht gedacht..
              Das Erdbeben hat er doch garnicht mitbekommne. Er wacht auf und sieht, daß alle Türen geöffnet sind.
              "Offene Türen" bedeutet für ihn: "ich habe versagt". Letzteres ist das, was er sich nicht "gedacht" hätte. Nun "denkt" er aber genau das und das erschüttert ihn wie ein "Erdbeben" - in Mark und Bein.
              Die "Gefangenen" brauchen ja nicht mehr "erschüttert" zu werden, "die sind ja schon frei" - aus dem Grund haben sie gebetet.
              Der letzte der in seinem Inneren noch hat "erschüttert" werden müssen - um frei zu sein - war der Kerkermeister. Und genau darum gehts in der Geschichte:
              um "eine Erschütterung in der Macht, als haben hunderte kurz aufgejubelt, um gleich wieder ganz besonnen dazusitzen".

              Bemerkenswert an diese Geschichte finde ich, mit welcher Vergebungsbereitschaft die Urchristen ihrem Peiniger entgegen kamen. Damit hätte ich wohl größte Schwierigkeiten
              Dabei muß das mit Vergebung garnichts zu tun haben.
              Viele haben die gleiche Überzeugung und wollen einen einzelnen auf ihre Seite ziehen.
              "Das Wohl vieler, es wiegt schwerer als das weniger oder eines Einzelnen", im wahrsten Sinne der Bedeutung. DENN:
              der Kerl MUSS ebenfals "befreit" werden, weil sie (die Gefangenen) ansonsten verfolgt und ev. ermordet würden.
              SO aber haben sie sich nun auch als "Römer" (bei politisch hohen "Würdenträgern") zu erkennen geben können - weil sie den Kerkermeister "befreit" haben -, und können unbehelligt weiter ziehen.
              Das ist um Längen besser als "flüchtig" zu sein.

              Schonmal über diesen einfachen Sachverhalt nachgedacht..........?

              Um Glauben, richtig? - Nun, ich betrachte die Bibel als eine Glaubensquelle. Aber ich habe nicht unterstellt, dass Du dies auch tun würdest.
              Die Erzählungen von Geschichten lassen sich aber widerlegen bzw. auch ganz rational erklären.
              Von daher ist doch "das woran man glaubt" nicht durch die Bibel abgedeckt (woher soll die Bibel auch wissen woran jemand glaubt, der an Gott glaubt....). Es sind Erzählungen (teils mit außergewöhnlichen Wahrnehmungen bestückt....), die man so oder so verstehen kann. Nichts weiter.
              Mit der Bibel einen Sachverhalt zu klären ist unmöglich. Weil es eben nur "Geschichten" sind.

              Das bin ich.
              Was bist du? Überzeugt bist du - aus welchem Grund auch immer - aber von "Wachsamkeit" scheinst du mir weit entfernt zu sein.

              Sie können mMn schon beurteilen, ob ich bereits mehr als genug erzählt habe. Ob dies auch für mich genug ist, steht auf einen anderen Blatt.
              Wie soll dich jemand beurteilen der dich, nach deinen eigenen Worten, "nicht durchschauen kann"?
              Der einzige der dich durchschauen kann, der lesen kann was in dir vorgeht, bist du selbst.
              Von daher kannst nur du alleine entscheiden "wann es für dich genug ist".
              Wie es aussieht wendest du nur einen Bruchteil deines Potentials an, um zu beurteilen "ob und an was du glaubst".
              Meine Meinung dazu ist lediglich, daß du niemals von der Bibel erfahren wirst, ob und an was du glaubst.

              Die Definition lautet:

              Quelle ueber den (eigenen) Tellerrand schauen / gucken / blicken; einen Blick ueber den eigenen Tellerrand werfen - Definition[]=rart_ou

              Eine andere Antwort lautet:

              Quelle meaning - Was bedeutet "Über den Tellerrand sehen"? - German Language and Usage - Stack Exchange

              In ein fernes Land zu reisen, um seinen Gesichtskreis zu erweitern, bedeutet nicht, auszuwandern.
              Schüleraustausch dient z.B. dem Zweck, über den "Tellerand" zu schauen.
              Es gibt auch die japanische "Sichtweise" über den obligatorischen "Durchblick":
              "....in der Lage, einen Schritt zurück zu machen, um das Ganze in einem grösseren (zeitlichen wie gesellschaftlichen) Kontext zu sehen...."
              Wann hast du das letzte mal einen Schritt zurück gemacht, von der "Bibel"?
              Wann hast du dir das letzte mal angeschaut, "was deine Motivation war sie überhaupt zu lesen"?
              Wann hast du dir das letzte mal angeschaut, "welche Motivation andere hatten, dich möglicherweise zu manipulieren"?
              u.s.w.

              Du willst mir keine Bibelzitate mehr andrehen.
              "Du willst nachhause gehen und dein Leben überdenken" (Obi Wan)

              Irrtum, man braucht dazu nur seinen Gesichtskreis zu erweitern.
              Indem man sich neuem öffnet ohne sich von altem kompromittieren* zu lassen......

              * im Sinne von Manipulation

              Religion betrifft m. W. immer den sozialen Bereich, aber der soziale Bereich betrifft keineswegs immer den religiösen Bereich. Leuchtet Dir dass denn nicht ein?
              Nein.
              Wenn "der soziale Bereich keineswegs immer den religiösen Bereich betrifft", dann "betrifft Religion auch keineswegs immer den sozialen Bereich".
              Leuchtet dir das nicht ein?

              Glaube betrifft allerdings immer beides. Jeder glaubt an irgendwas.....

              Nein, man erweitert nur den Blick über den Teller hinaus. So, als würde man den ganzen Tisch betrachten, den Teller eingeschlossen.
              Es ist sogar sehr wichtig, diesen nicht aus dem Blick zu verlieren, um ihn aus der höheren Warte ins Gesamtbild einordnen zu können.
              Der Blick "über den Tellerrand" bedeutet: du blickst von einer höherwertigen Position aus, "auf den Teller zurück". Von daher bist du ein Stück weit "aus deinem Schatten (besagtem Teller) getreten" um dein bisheriges Verständnis zu über*denken.
              Erst dann kannst du dein bisheriges Vertändnis "um diesen neuen (höherwertigen) Blick " erweitern.

              * bedeutet in dem Fall tatsächlich "darüber", "über den Dingen"

              Wenn wir über den "Tellerand der Erde" hinaus ins All blicken, ist es ungemein wichtig, die Erde nicht aus den Blick zu verlieren. Nur so können wir die Erde ins Gesamtbild einordnen.
              Wie "ordnest" du eigentlich die Erde "in das Gesamtbild" ein - um sie nicht aus dem Blick zu verlieren?
              M.W. kannst du das nur, indem du sie dir vom All aus betrachtet/vorstellst/anblickst........

              Nun kannst du diese "wissenschaftlich" betrachten und das "woran du glaubst" dazu addieren.

              Dichtest du allerdings Religion hinzu, dann betrachtest du die Welt etwa so:

              Du würdest sie "vereinheitlichen".....ganz egal wie "positiv" das gemeint ist.
              Eine Vereinheitlichung (Gleichschaltung) der Welt (in "Fachkreise": neue Weltordnung) kennt keine Grenzen.
              Und das KANN nicht gut sein.

              Wo wäre der Unterschied zu dem was dieser hier so in die Welt posaunt:
              "Es ist eine grosse Angst da, dass die Welt zu schnell herausfinden könnte, was der Religion und der Geistes- oder Gedankenkontrolle wirklich zugrunde liegt." (Quelle)

              Der Unterschied wäre doch nur der, daß ein "Schöpfer-Gott" an der Stelle "das allsehenden Auges" stünde. Es gäbe faktisch nur die Aussage "dieser Gott ist moralisch korrekt" bzw. "seine von uns minoziös eingehaltenen Gesetze sind moralisch korrekt".
              Und darauf würde sich dann die "christliche Weltordnung" aufbauen.

              Dies erscheint mir nicht zwingend, wenn auch durchaus möglich.
              Dann ziehe die Möglichkeit in Betracht, daß es zwingend "in einem anderen Licht" erscheint, sobald man den Tellerrand hinter sich läßt - weil man darüber hinaus blickt.

              Ich sagte ja bereits, daß "über den Tellerrand blicken" nicht nur etwas mit "sehen mit den Augen" zu tun hat.

              Wir kamen darauf, weil Du Glauben für unvereinbar mit Denken hielst.
              Nö. Das habe ich nie gesagt. Glaube ohne zu denken. DAS ist für mich nicht vereinbar.

              Daher habe ich auf den Korintherbrief verwiesen, um zu zeigen, dass Paulus aber riet, mit Verstand zu glauben.
              Ach darum also. Warum hast du nicht selber gedacht und mir das dann mitgeteilt, anstatt zu zietieren was andere denken und sagen? Traust du deinem eigenen "Verstand" nicht?

              Damit untermauerte ich, dass meine Behauptung, dass Glauben nur sinnvoll ist, wenn man ihn mit dem Verstand (und damit gedanklich) erfässt, auch im Einklang mit der Bibel ist, die ja für Christen bedeutsam ist. Somit sollte ein Christ mit Verstand glauben - dies ist jedenfalls meine Überzeugung.
              Mit dem Verstand kann ich aber auch ohne die Bibel an etwas glauben.

              BTW, du hättest ja lediglich auf den Absatz über der biblischen Bezugname eingehen können, verbunden mit der Bemerkung, dass Dich biblische Bezüge nicht interessieren.
              Ich begründe gerne meine "Bemerkungen", um Missverständnissen vorzubeugen.
              Z.B. daß ich gesagt hätte "glaube habe nichts mit Denken zu tun". Da ich hier nur noch am denken bin, kann das nicht auf meinem Mist gewachsen sein.
              Schau lieber nochmal nach von wem solche Sprüche kommen, bevor du mir hier etwas unterstellst.

              Wir redeten die ganze Zeit aneinander vorbei. Du verwendest das Wort Glauben in einem allgemeinen Sinne, ich im Bezug zum Thread-Thema.
              Ich vewende das Wort Glauben ebenfalls in Bezug auf das Thread-Thema.
              Und das war jetzt das letzte mal, daß ich mir von dir gegenteiliges habe unterstellen lassen!

              Weil Du dich so davor schütz, manipuliert zu werden. Aber Du könntest trotzdem etwas zugänglicher sein.
              Ich denke, daß in dem Falle "Kooperation" genügen muß. Ich war dermaßen kooperativ, daß ich mir sogar die Mühe gemacht habe, meine Sichtweise zu der Geschichte mit "Paulus und Silas im Gefängnis" ausführlich zu erläutern. Ich habe mich also damit intensiv auseinader gesetzt. Das hat erst mal Zeit gekostet u.s.w.
              Was soll jetzt dieses "zugänglich" bedeuten? Ich ziehe halt andere Schlüsse aus der Geschichte als du.
              Hast du ein Problem damit?

              Dennoch sollte man das "Böse" nicht in sich "wohnen" lassen, sonden sich davon frei machen. So wie Vader sich vom Hass befreite und Luke rettete. Es geht darum, was uns bewegt. Hass sollte nicht unsere Triebfeder sein.
              Wer spricht denn von "in sich wohnen lassen" und davon "Hass als Triebfeder zu nutzen" - was im übertragenen Sinne ja heiße, man bleibt ein böser Mensch?
              Hörst du mir nicht zu, liest du nicht was ich schreibe?!

              Ich schrieb sinng. man muß "das Gefühl mal gekannt haben". Ab dem Zeitpunkt brauch man eine gewisse "Willenskraft". Das läßt sich nunmal nicht vermeiden.
              Aus dem Grund muß man auch seinen "Verstand" einsetzen, in welchem aber wenigstens die Informaton "wie fühlte sich böse an" verankert sein muß, um selbiges Gefühl zu vermeiden.
              "Vermeide, von dem du weißt, daß es nicht gut ist". Dazu mußt du mündig bleiben, in dem Wissen "was nicht gut war".

              Kenobi und Yoda warnten Luke auch vor der Dunklen Seite der Macht. Aber sie empfahlen nicht, sie zu studieren, sondern ermahnten, sie zu meiden. So sollte man es auch mit dem Krieg machen.
              Mit dem Krieg kann man nichts.....machen.
              Der Krieg "bricht aus", wenn man nicht wachsam genug ist, dieses zu vermeiden. Dazu muß man aber wissen wie sie Symptome sind, die einen Krieg ausbrechen lassen.
              Das heißt du muß ein "Arzt" sein, um die "Krankheit" Krieg vermeiden/verhindern zu können. Dadurch wirst du zwangsläufig mit der Symptomatik des Krieges vertraut, sprich du "tangierst" den Krieg/das Böse auf intellektuelle Weise.
              Dadurch wirst du noch lange kein "Kireger" mit einer Waffe in der Hand.
              Du wirst ein "Wissender", ein "geistiger Führer deiner selbst", ein "Meister deiner Seel".
              Nenn es wie du willst.

              Damit hatten auch die Urchristen zu kämpfen. Sie bildeten da keine Ausnahmen.
              Die Problematik ist heute viel komplexer als noch zu "Urzeiten des Christentums".
              Diejenigen die die Gedanken anderer kontrollieren wollen, machen ebenfals Krieg.
              Sie bekämpfen sich sogar untereinander, mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln.

              Genau dies wird doch mit dem Schmieden der Schwerter zu Pflugscharen dargestellt: Eine bewusste Entscheidung gegen den Krieg und eine Umwandlung negativer Energien in positive Energien.
              Einige Waffen sollte man aber "zur Schau stellen", damit jeder sieht mit welch "grausamem Werkzeug" die "Krieger der alten Tage" aufeinander los gingen, damit jeder sieht wie grausam der Krieg ist. Nur so kann man ihn nachhaltig vermeiden. Löscht man aber jedwede Erinerung aus, so wird er wieder ausbrechen, weil es einfach keine "Warnhinweise" mehr gibt bzw. keine "Zeitzeugen" (in Form einiger "antiker Waffen").

              Das war nur ein Beispiel, für eine Glaubenslehre, die den sozialen Bereich betrifft.
              Die "Glaubenslehre" dass Jesus Gottes Sohn ist, ist eine "Sache des Glaubens". Ja.
              Aber wieso sollte es das nicht mehr sein, nachdem man diese "Glaubenssache" in die "goldene Regel" gepackt hat, die man sich selbst aufstellt?
              Bekommt die "Glaubenslehre" einen anderen Inhalt, dadurch daß sich jemand an seine eigene "goldene Regel" hält - was im Grunde nicht mehr heißt als daß jemand seinen eigenen Verstand einsetzt?

              Oh - der Dichter Stéphane Mallarmé kannte aber diesen Begriff.
              Somit ist die Bibel reine "Dichtkunst"?

              Soll ICH Deinen Postings eine Bedeutung geben?
              Das tust du doch eh schon. Also was soll die Frge?
              Oder ist es besser, wenn ich die darin enthaltende Bedeutung entnehmen kann?
              Wenn du das nicht kannst, werde ich das schon klarstellen.

              Vielleicht fällt es uns deswegen zu schwer, einander zu verstehen - weil wir so unterschiedlich sind.
              Wir wollen ja auch nicht heiraten oder.......?

              Natürlich ist die Rezeption ein subjektiver Prozess. Dennoch bemühe ich mich um eine möglichst objektive Betrachtung.
              Warum? Und was ist "objektiver" an deiner Interpretation als an meiner?

              richtig
              Was genau ist nun "richtig", Herr Lehrer? Ich meine, ich schrieb ja schon in der Schule gerne "gute Noten", aber viel wichtiger ist es mir, wenn ich erklärt bekomme warum jemand einer Meinung mit mir ist.

              Dennoch spricht sie micht an.
              Mich spricht z.B. der grüne Einband an. Ich finde die Farbe wirkt "lebendig". Wie das Moos an Bäumen.
              Bei der "unendlichen Geschichte" hat mich auch zuerst der Einband angesprochen....und erst als ich das Buch gelesen hatte.....auch die beiden Schlangen.
              Bei der Bibel bin ich über das "Moos" noch nicht hinaus gekommen.

              Das ist auch gar nicht notwendig.
              Du meinst "möglich"?

              Dies kann man aber nur erkennen, wenn man bereit ist, über den subjektiven Tellerrand hinweg zu schauen und das ganze aus einer höhern Warte betrachtet.
              Das kommt jetzt aber ein bischen "überheblich" rüber. Ich kann auch ein Buch aus einer höheren Warte aus lesen, OHNE daß ich das Gelesene nach den Regeln der "Bibelhermeneutik und Exegese" analysiere. Denn zum einen bin ich ein allgemein gebildeter Mensch, und zum anderen habe ich hinsichtlich der Fragestellung "ob ich glaube" eigene Erfahrungen gemacht.

              Es geht nicht so sehr um die konkrete Situation ansich, sondern um die daraus herleitbaren Grundsätze. Um die Botschaft im Subtext.
              Ich sehe halt andere Botschaften als du. Und jetzt?
              Damit habe ich meinen Tellerrand, entsprechend meiner Möglichkeiten erweitert.
              Bei Fragen zum Glauben ist das legitim.
              Wenn du denkst, du könntest deinen Tellerrand mit "Bibelhermeneutik und Exegese" erweitern, dann tu das wenn es dir Spaß macht.
              Nur solltest du nicht annehmen, daß du mir und anderen alleine dadurch "überlegen" bist, wenn es nur darum geht "ob man glaubt".
              Das bist du nicht.

              Tierfabeln entsprechen sicher nicht unseren Erfahrungen, aber vermitteln dennoch sinnvolle Gedanken und Botschaften, über dies es sich lohnt, nachzudenken.
              Tierfabeln vermitteln sinnvolle Gedanken, weil sie genau unseren Erfahrungen entsprechen, sofern wir gewillt sind darüber nachzusinnen.
              Die Bibel geht da schon ein bischen weiter. Dort machen nicht wenige Erfahrungen, die erst mal jenseits von "rationalem Denken" liegen.
              Wie sich der geneigte Leser solche "Wunder" dekodiert, sollte man jedem selbst überlassen.
              Denn was wir nicht wollen ist ja:
              Gleichschaltung etc......das wollen wir nicht, denn das hätte nichts mehr damit zu tun "ob wir glauben".

              Das kommt auf die Erziehung an.
              Nein. Ein "Bestandteil" (Erziehung) ist ein Bestandteil.

              Für einen Christen ist die Bibel nun mal eine besondere Quelle für positive Impulse.
              Aber nicht unbedingt für einen "Gläubigen". Desweiteren beurteile ich einen Christen nicht daran, wie gut dieser die Bibel kennt. Ich beurteile ihn erst mal daran, wie er sich mir und anderen gegenüber verhält. Anschließend interessiert es mich vielleicht was er über die Bibel zu sagen hat.

              Ja, wie hier um Forum z.B.
              Oder z. B. so.

              Ich kenne ihn aus dem Film Iron & Silk und war tief beeindruckt von diesem Wushu-Großmeister.
              Konntest du irgendwelche Lehren daraus ziehen?
              Zuletzt geändert von arthur; 04.03.2012, 23:39.

              Kommentar


                @arthur, auf Deinen Megabeitrag antworte ich später. Nur eines vorweg: Du nimmst mich anscheinend nicht so wahr, wie ich bin. Mag sein, dass ich für diesen Umstand verantwortlich bin, schließlich erhältst Du deinen Eindruck durch meine Postings und kannst nicht anderes machen, als diese zu lesen und zu deuten. Und dass, was Du daraus deutest entspricht nicht meiner Person. Dies entnehme ich deiner Reflektion.
                Du bist zornig über einen "Halman", der gar nicht existiert. (Den "Halman", den Du wahrnimmst, mag ich auch nicht. )

                Tatsächlich respektiere ich Dich und halte dich für recht intelligent und erfahren. Aber dennoch hast Du offenbar Schwierigkeiten, meine Postings zu verstehen. Dies mag daran liegen, dass ich meine Gedanken darin nicht so gut transportiere, ich mich meine. Dabei bemühe ich mich um eine klare, direkte Sprache, indem ich möglichst exakt das schreibe, was ich auch meine. Nicht mehr, nicht weniger.

                Wenn ich bspw. schreibe, "ich hatte den Eindruck, du wolltest aussagen dass Denken und Glaube unvereinbar seinen ...", dann informiere ich Dich darüber, wie ich eine Aussage von Dir verstanden habe. Dann kannst Du feststellen, ob ich sie richtig oder falsch verstanden habe. Im Falle eines Irrtums kannst Du mich korrigieren und wir können konstruktiv weiter diskutieren.
                Du deutest dies aber als Unterstellung - quasi als Vorwurf. Wollte ich dies tun, dann würde ich dies deutlicher zum Ausdruck bringen. Ich hatte nur bis jetzt nicht verstanden, in welchem Sinne Du überhaupt vom Glauben sprichst. Daher das Missverständnis.

                Natürlich ist ein Glaube auch ohne Bezug zu einer schriftlichen Überlieferung möglich. Sie kann sich einfach auf die Beobachtung der Welt stützen und diese ist eine sehr wichtige "Säule" meines Glaubens. Ich hatte mal in Posting 3576 fünf "Säulen" meines Glaubens aufgeführt:
                1. die "Welt" (Universum inklusive Erde) als Schöpfung begriffen;
                2. der Mensch selbst, insbesondere das Gewissen;
                3. die Bibel (für mich der Bibelkanon mit den 66 Bibelbüchern, welche z.B. die Elberfelder Bibel enthält) als Gottes inspiriertes Wort verstanden;
                4. die Archäologie, welche Bruchstückhaft biblische Angaben stützt;
                5. in einigen Fällen persönliche Glaubenserfahrungen (Prof. Dr. Thomas Schwartz sprach sinngemäß vom "Lebensexperiment des Glaubens")

                Punkt 1 ist, wie Du dir denken kannst, sehr umstritten. Punkt 2 ebenso, aber ich vermute, dass Du damit was anfangen kannst. Punkt 3 kommt für Dich nicht in betracht (aber üblicherweise für Christen). Punkt 4 untermauert den 3. Punkt. Punkt 5 ist hier kaum disktutierbar, da via Internet kaum vermittelbar. Aber genau dies verlangst Du von mir.
                Dies ist aber 1. kaum möglich (liegt in der Natur der Sache) und 2. viel zu persönlich. Das geht der Öffentlichkeit nichts an!
                Objektivierbar sind die Punkte 1, 3 und 4 und daher konzentrierte ich mich darauf. Die 2. "Säule des Glaubens" hat mit dem Hineinhorchen in sich selbst zu tun und ist höchst subjektiv. Dies könnte man auch einfach psychologisch deuten und offengestanden liegt es mir auch nicht, dies zum Gegenstand der Diskussion zu machen.
                Emotionsgeladene Gespräche, die das Soziale ins Zentrum rücken, mag ich nicht. Lieber ist mir eine Diskussion auf der Sachebene über ein logisches Thema, bspw. theoretische Physik.

                BTW, heißt nono und bedeutet nein. Nichts weiter.

                Magst Du keine Smilies? Also, ich mag sie.
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                Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                Wie viel Zeit denn noch? Tote können nicht büßen!
                Das brauchen sie auch nicht, denn das haben sie schon zu genüge durch ihren Tod.

                Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                Und die Lebenden sind doch eher uneinsichtig und zerstören nur - begründet durch Dummheit und Habgier. Die meisten Menschen sind ungläubig und nicht zur Reue fähig.
                Ja, die meisten, aber nicht alle. Vielleicht ist Gott ja geduldig mit verirrten, schwarzen Schafen wie mir.

                Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                Was ist eine Gebetserfahrung? Kann man sich so etwas nicht auch einbilden? Soll kein Vorwurf sein, aber eine Selbsttäuschung ist doch möglich.
                Natürlich, dass ist ja das Problem.
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                Zitat von gdfggfd Beitrag anzeigen
                hi
                herzlich willkommen hier im Forum, gdfggfd.

                Zitat von gdfggfd Beitrag anzeigen
                ich bin freikirchlich, ich bin der meinung das die bibel viele sachen erklärt die mir sonst irrational vorkommen.
                Darf ich fragen, welche Sachen? Vielleicht ein oder zwei Beispiele?

                Zitat von gdfggfd Beitrag anzeigen
                ausserdem denke ich, das es unmöglich ist durch taten erlösung zu bekommen. es steht schließlich auch in der bibel durch taten kann man keine erlösung bekommen. man kann sich die erlösung nur schenken lassen.
                so ist es.
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                Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                Der Zen nimmt das für sich in Anspruch.Allerdings denke ich,dass ihm andere Schulen da widersprechen.
                Natürlich, ansonsten müssten sie ja auch Zen vermitteln.

                Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                Aus Zen-Sicht ist es einfach absurd, sich ins Netz der vielen Ansichten zu begeben.Anstatt darüber zu streiten,wie welches Wort des Buddha nun genau aufgefasst werden sollten: soll man sich hinsetzten und in der Art meditieren, die Buddha gelehrt hat.
                Könnte man sich nicht genau darüber streiten? Oder wurde dieses so klar vermittelt, dass es da keinen Interpretationsspielraum gibst? Meditieren alle Buddhisten auf die gleiche Weise, oder gibt es auch da Unterschiede?

                Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                Ansonsten?Nichts glauben.Nicht einmal Buddhas Worte!Sich zu nichts zwingen.Keine Veränderungen in der Persönlichkeit mit Gewalt anstreben. Nicht über das Leben nach dem Tod und den Sinn des Lebens spekulieren - einfach sitzen und Zazen üben.Die rechte Einsicht und rechte Handlung kommt dann (langsam) von selbst.Das ist die ganze Lehre des Zen.Die (wenigen) oft paradoxen Zen-Texte lassen sich auch nur so erklären:Sie sollen dem Verstand bewusst seine Grenzen aufzeigen,wenn es um nicht verifizierbare Glaubenssätze geht.Allerdings ist der Zen defacto explizit pantheistisch.Die Richtigkeit dieser Weltsicht soll man aber auch nicht glauben,sondern in der Meditation erfahren,was auch (jedenfalls subjektiv) passiert.
                Interessant. Also erfährt man sowas, wie eine spirituelle Energie? Könnte man dies das Qi nennen?
                Wenn das so ist, dann wären wir ja alle miteinander verbunden - oder nicht?

                Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                Was jetzt aber kein Beleg dafür ist, dass diese innere Erfahrung objektiv richtig ist.Neurowissenschaftler können da inzwischen auch andere Theorien anführen.Das durch Zazen gezielt und bewusst die Hirnaktivität während der Meditation verändert wird steht jedenfalls außer Frage.Das lässt sich messen.
                Dies ist auch nicht weiter überraschend. Schließlich soll das Zazen ja auch etwas im menschlichem Geist bewirken und da dieser vom Gehirn erzeugt wird, sollten Techniken, die den Geist beeinflussen, zwangläufig neurologische Aktivititäten verändern.

                Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                Dennoch kommt man (ebenso wie viele Buddhisten auch) zu keiner Einigung darüber, wie die Texte wirklich interpretiert werden sollen.Man gerät (wie der Zen sagt) in das Netz unterschiedliche Ansichten.
                Ja, arthur und ich können uns z.B. nicht einigen. Allerdings kann man schon Kernbotschaften entnehmen, die eindeutig sind.
                Eine Kernbotschaft Buddhas lautet wohl vereinfach gesagt, das Zazen zu praktizieren, um so Begierde und Leid zu überwinden (bzw. zu minimieren). Ganz klar eine Zielsetzung und ein Weg (eine "Technik"), mit der man sich dem Ziel annähert.
                Die Bibel hat als Kernbotschaft, dass man nur die Goldene Regel und das Gebot der Nächstenliebe beachten müsste, anstatt sich von seinen Begierden beherrschen zu lassen, um gerecht zu handeln.
                Gut, sie hat auch die Kernbotschaft, dass es einen Schöpfergott gibt, auf den man hoffen kann. Dies ist aber an die anderen Kernbotschaften gekoppelt.

                Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                Das scheint mir der wichtigste Punkt sein,nachdem man Religionen/Lehren aller Art beurteilen kann: Wer die beobachtbare Realität verdrehen oder verleugnen muss,um seinen Glauben aufrechtzuerhalten, ist auf dem Holzweg.
                Das ist logisch.

                Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                Ja der Prediger ist mein Lieblingstext in der Bibel.Wundert mich ehrlich gesagt sogar sehr,dass man ihn (als die Bibel zusammgestellt wurde) überhaupt aufgenommen hat.Ist eigentlich in vielen Punkten sehr unbiblisch,was da steht.Defacto dasselbe wie hier : blasphemous rumours
                Nun, ich sehe das Buch Prediger als eine weise und philosophische Ergänzung der biblischen Polyphonie an. Zudem gibt es durchaus Parallelen zwischen Salomo und Jesus. So erklärt der Prediger, dass weltliche Bestrebungen ein Windhauch oder Nichtigkeit sind. Jesus ermunterte dazu, sich stattdessen Schätze im Himmel aufzuhäufen.

                Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                Schon klar.Womit aber die Frage bleibt: Wenn Gott ein Paradis erschaffen kann, warum hat er es nicht gleich getan?
                Nun, laut der Bibel tat er das ja. Der Abkehr des Menschen führte zum Verlust des Paradieses.

                Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                Das kann rein logisch betrachtet nicht stimmen.
                Warum nicht?

                Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                Das ist eine sehr schöne Hoffnung.Aber warum hat er nicht gleich so eine Welt erschaffen?
                Laut der Bibel erschuf er die Welt "sehr gut". Der Mensch erwählte sich aber einen gewalttätigen und leidvollen Weg und verlor so das Paradies.

                Kommentar


                  @ Halman

                  Ich bin tatsächlich ein bischen zornig, weil ich weiß daß du auch ganz anders argumentieren kannst. Und wenn du das tust habe ich den Eindruck, daß da ein ganz anderer "Halmen" spricht als jender, der in einem ihm persönlich wichtigen Thema dermaßen oft die Bibel rezitiert.
                  Zum einen habe ich dir ja schon des öfteren gesagt, daß ich nicht gerne "fremde" Texte interpretiere, um auf die "Meinung" - welche ebenfals nur eine Interpretation des Textes ist - einzugehen. Dabei habe ich das Gefühl "neben mir zu stehen" und zu "beobachten" wie ich mich mit jemandem "austausche". Ein echter Austausch ist das (für mich) aber nicht, weil ich ja bloß "eine Interpretation eines Textes formuliere", der mich aber im Grunde nicht persönlich anspricht.
                  Warum sollte ich also darauf eingehen wollen, und dabei noch recht "glücklich lächeln", wenn mir das absolut nicht liegt?
                  Freilich bin ich ein bischen intelligent und weiß mich auszudrücken, aber es bringt mir persönlich nichts, mich über etwas zu unterhalten, was geschrieben wurde als "soziale Dinge" (das aktuelle Beispiel eben...) sowas von anders ausgesehen haben, daß sie quasi von einem anderen Stern stammen könnten.

                  Die Antike ist Geschichte. Selbst im Bereich der Kampfkunst, die zum großen Teil aus der selben Zeit stammt wie die "Urchristen", kann man nicht mehr "vom Erfinder auf das Heute schließen". Heute ist einfach heute. Das Hier und Jetzt. Es gibt Probleme aufgrund des Fortschrittes, da hätten die Urchristen einen Herzstillstand erlitten, wenn sie nur den Gedanke daran zugelassen hätten. Aber warum soll unsereins einen Herzstillstand erleiden, indem man sich (vorallem intellektuell) zurück entwickelt?
                  Ich weiß auch ohne viel "Aufregung", daß was falsch läuft.
                  Die Bibel ist für mich nur ein "Zeitzeuge" einer Welt die ich nie begreifen werde, weil ich im hier und jetzt lebe. Ich kann nicht zurück, um nachzuschauen ob das wirklich so war, ob die Menschen wirklich so gedacht haben etc.. Ich kann also nur "glauben" was in der Bibel steht.
                  Und genau das ist der Grund, warum ich so einen "Zeitzeugen" nicht zum Bestandteil meines Glaubens mache bzw. zum Bestandteil dessen "woran ich glaube".

                  Wenn es dir nicht um Punkt 5 geht, worum geht es dir dann? Eine persönliche Meinung setzt sich doch nicht aus Bibelzitaten zusammen. Ebensowenig setzt sie sich aus mathematischen Formeln und wissenschaftlichen Tatsachen zusammen. Der persönliche Glaube ist ausschließlich perönlich vermittelbar, weil alles andere schon irgendwo geschrieben steht. Was irgendwo geschrieben steht und nicht von dir persönlich verfasst wurde, kann jeder andere ebenso "sein Eigen nennen".
                  Wenn es "die Öffentlichkeit nichts angeht, was du persönlich glaubst/denkst", was genau willst du dann in genau diesem Thread erreichen? Es wird doch eindeutig danach gefragt "was du persönlich glaubst/denkst".

                  Da das "in dich selbst hinein horchen" so subjektiv für dich ist, solltest du das mal als Hinweise sehen, daß genau das der Grund sein könnte, warum "dein Glaube nicht stark genug sei", wie du selbst annimmst. Wenn du daran glauben würdest was in der Bibel steht, dann würden dich die Texte ja immer stärker und stärker machen, dich aber nicht negativ beeinflussen in dem Sinne, daß du z.B. nicht mehr richtig beten kannst. Im Prinzip ist doch das Gebet "das Zen des Christentums" (jetzt nimm bloß nicht wieder den Begriff "Zen" als Anlass eine Schublade auf zu machen....), wie kann es also sein, daß du nicht mehr beten kannst?
                  Drüber mußt du doch irgendwas wissen. Du bist ja nicht dumm. Du weißt genau, daß die Antwort darauf NICHT in der Bibel zu finden ist und auch nicht in diesem Forum. Du bist nicht irgendwie "ungläubiger" als andere, nur weil du nicht die Worte in einem Buch findest, die dich ev. wieder im Gebet bestärken. Wenn du nicht beten kannst, ist etwas in dir blockiert (durch innere Impulse) oder aber du brauchst das Gebet garnicht mehr, bist dir darüber aber noch nicht im Klaren, weil du krampfhaft nach einer Lösung - in der Bibel - suchst. Vergeblich "jagst" du dem obligatorischen Zentrum deines Glaubens hinterher, ignorierst dabei aber den Bereich in deinem Inneren, den du nur "subjektiv" wahrnehmen kannst.
                  Nenne es wie du willst, es ist eine Blockade die du wohl zuerst aufschlüsseln mußt.

                  Nein ich mag keine "negativen Smilies".....sie vermitteln negative Energie.

                  Kommentar


                    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                    Natürlich, ansonsten müssten sie ja auch Zen vermitteln.
                    Es ist zwar im Buddhismus nicht üblich andere Schulen zu kritisieren,aber da hier eh' keine anderen Schulen sind...... Ich beurteile die Schulen immer nach dem Palikanon dem (historisch sicher) einzigen buddhistischen Text,der teilweise auf Aussagen Buddhas selbst zurück geht.

                    Meine persönliche Einschätzung:

                    a)Der Theravada Buddhismus erkennt nur den Palikanon an und hat meine volle Wertschätzung.

                    b)Beim Mahayana gibt's viele Unterströmungen, deshalb habe ich auch viele verschiede Meinungen.Es gibt sogar Richtungen die M.E mehr Christentum sind als Buddhismus,womit ich diese Stömungen nicht abwerten will.Aber sie haben M.E aus Buddha eine Art Jesus gemacht und den Buddhismus zu einer Art Christentum.Aber die starke Betonung des Mitgefühls im Mahayana gefällt mir sehr gut.Interessant für dich vielleicht: Im Mahayana geht ein Erwachter (Bodhisatva) nicht ins Nirvana ein; sondern inkarniert immer und immer wieder (meistens extra an besonders schlimmen Orten)bis alle Wesen zusammen erlöst sind. Wenn Paradies,dann für Alle. Christus selbst wird da inzwischen auch oft als einer von vielen (tausenden) Bodhisatvas gesehen.Viele Formen des Mahayana sind also nicht meine Art Buddhismus,aber er ist mir dennoch meistens sehr,sehr sympathisch.

                    c)Mit dem tibetischen Buddhismus kann ich überhaupt nichts anfangen,was witzig ist,weil ausgerechnet diese Form im Westen oft für den kompletten Buddhismus gehalten wird.Dabei ist's nur eine ungewöhnliche, kleine Schule.Die Grundzüge des Buddhismus sind zwar enthalten,aber dazu oft viele schamanistische/esoterische Praktiken.Dazu noch Wahrsagerei aus Knochen und Sternen et cetera.Nicht Alles ist verkehrt.Aber ich glaub' nicht das Buddha komplett gut geheißen hätte,was die teilweise so treiben.Vorsichtig ausgedrückt.

                    Bei allen Schulen habe ich aber das Problem,dass sie vorausetzen,das ich etwas glaube.Auch beim Theravada. Denn alle Schulen setzten die Lehre von der Wiedergeburt voraus,an die ich so nicht glaube.Deshalb reiner Zen (der merkwürdigerweise als Unterschule des Mahayana gilt) weil Zen gar nichts glaubt und damit M.E dem historischen Buddha am Nächsten ist.

                    Könnte man sich nicht genau darüber streiten? Oder wurde dieses so klar vermittelt, dass es da keinen Interpretationsspielraum gibst? Meditieren alle Buddhisten auf die gleiche Weise, oder gibt es auch da Unterschiede?
                    Es gibt Unterschiede.Theravada und Zen verwenden beinahe identische neutrale Achtsamkeits-Techniken,die aus dem Palikanon stammen.Der Mahayanna meditiert stark auf die Liebe zu allen Wesen.Der tibetische Buddhismus macht ne' Menge, übliche buddhistische Techniken ebenso wie "Seelenreisen", visueller "Dämonenbannung", Erweckung/Transformation sexueller Energie............
                    Interessant. Also erfährt man sowas, wie eine spirituelle Energie? Könnte man dies das Qi nennen?
                    Befrei' dich mal endlich vom Chi. Das hat mit dem Buddhismus selbst wenig zu tun.Auch wenn es die Shaolin Mönche in ihren Meditationen visualisieren. Außer im tibetischen/chinesischen Buddhismus arbeitet die Lehre nicht mit der Vorstellung ominöser spiritueller Zauberkräfte,die man erwecken kann. Das ist sogar völlig unbuddhistisch. Vom Palikanon aus betrachtet.
                    Dies ist auch nicht weiter überraschend. Schließlich soll das Zazen ja auch etwas im menschlichem Geist bewirken und da dieser vom Gehirn erzeugt wird, sollten Techniken, die den Geist beeinflussen, zwangläufig neurologische Aktivititäten verändern.
                    Die Veränderungen sind bei langjährigen und sehr viel meditierenden Menschen sogar recht stark.ich hab' ja mal ein Vid verlinkt.
                    Eine Kernbotschaft Buddhas lautet wohl vereinfach gesagt, das Zazen zu praktizieren, um so Begierde und Leid zu überwinden (bzw. zu minimieren). Ganz klar eine Zielsetzung und ein Weg (eine "Technik"), mit der man sich dem Ziel annähert.
                    Da würde dir ein Theravada-Buddhist was husten.Buddha lehrte Vipassana.Zazen kann man es eigentlich auch nennen,aber korrekt ausgedrückt lehrte Buddha Vipassana. Aber sonst hast du es richtig geschildert.Und an ihr erkennt man auch gut,wie wenig Buddha an glaubenssystemen aller Art interessiert war.Zitat wiki:
                    Die Vipassana-Praxis und das Erreichen ihrer Ziele ist grundsätzlich an keine Religionszugehörigkeit gebunden. Vipassana-Meditation wird auch von Nicht-Buddhisten geübt und gelehrt.
                    Vipassana
                    Nun, laut der Bibel tat er das ja. Der Abkehr des Menschen führte zum Verlust des Paradieses.
                    Du machst das gerne halman, je nach Situation mit einer anderen Wahrheiten argumentieren.Aber ich merk's. Wenn die moderne naturwissenschaftliche Weltsicht richtig ist,gab es den Garten Eden nicht.Entweder akzeptierst du die naturwissenschaftliche Weltsicht oder nicht.Wenn du sie akzeptierst kannst du die Sündenfallgeschicht hier nicht als Argument verwenden.
                    Laut der Bibel erschuf er die Welt "sehr gut". Der Mensch erwählte sich aber einen gewalttätigen und leidvollen Weg und verlor so das Paradies.
                    Ich merk's schon wieder. Du kommst um die Entscheidung nicht drumherum. Wenn es nie einen Garten Eden gab,nie Adam un Eva sondern Neandertaler et certera taugt das Argument nicht.
                    Warum nicht?
                    Nee.Oder? Soll ich das jetz wirklich alles anführen? Außerdem ist das sowieso völlig unerheblich,weil sich die Frage eigentlich nicht stellt.Es stellt sich vielmehr die Frage,warum Gott nicht sofort ein Paradies erschaffen hat,die immer noch offen ist.Und ich werde es wieder merken.
                    Zuletzt geändert von Space Girl; 05.03.2012, 06:47.
                    Millionen Menschen sehnen sich nach Unsterblichkeit -
                    und wissen nichts mit einem verregneten Sonntagnachmittag anzufangen.

                    Kommentar


                      Ist Glaube Religion?

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Ich habe schon was gelernt.
                      Und zwar, wenn man über "Gott" redet, daß dann immer einer die Religion ins Spiel bringt.
                      Der "Wilde" im Dschungel glaubt auch an Gott. Er nennt ihn nur anders: Dschungel.
                      Dies würde ich als Naturreligion bezeichnen.

                      Im Grunde sind wir uns nur über die Terminologie uneinig und so kann man nicht erfolgreich kommunizieren. Ich verwende die Wörter Religion und Glauben als Quasi-Synomyme, Du grenzt die Begriffe voneinander ab.
                      Mag sein, dass Du unter Religion ein religiöses Regelwerk verstehst und unter Glauben eine spirituelle Weltsicht, die frei von starren Regeln ist. Es wäre hilfreich gewesen, wenn Du dies klarer erläutert hättest.

                      Vielleicht ist dir bekannt, dass die Theologen Karl Barth und Dietrich Bonhoeffer die Begriffe Glauben und Religion voneinander abgrenzen, indem sie den Glauben losgelöst von religiösen Festlegungen betrachten.
                      Aufgrund unserer Diskussion habe ich es recherchiert. Diese Abgrenzung ist mir neut und daher setzte ich die Begriffe Glauben und Religion im Rahmen dieser Diskussion quasi gleich. Aber streng genommen, sind die Wörter Religion und Glauben keine Synomyme, da stimme ich Dir zu.
                      Ich denke, dass der [religiöse] Glaube der wesendliche Kern einer [Glaubens]Religion ist (es scheint schwerlich, den Begriff Religion überhaupt zu definieren, denn der Zen-Buddhismus gilt auch als Religion, obwohl der Zen-Buddhismus keinerlei Glauben vermittelt).
                      Laut Karl Barth vermitteln die Evangelien einen Glauben, welcher sich nicht durch menschliche religiöse Festlegungen eingrenzen lässt. Tatsächlich ist für einen Christen Liebe, Glaube und Hoffnung wichtiger, als ein [religiöses] Regelwerk. Ein Christ orientiert sich mehr an Grundsätzen, als an Regeln. Sogesehen lebt ein Christ mehr einen Glauben, als eine "Religion" im Sinne eines Regelwerkes.

                      Um es auf den Punkt zu bringen: Die christlichen Bibelschriften vermitteln in erster Linie einen Glauben (im Sinne von Karl Barth).

                      Quelle Religion ? Wikipedia

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Welcher "Religion" gehört er nun an?
                      Der traditionellen Naturreligion seines Stammes, denke ich.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Sollte er die Bibel lesen?
                      Wenn er will, warum nicht?

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Oder hat er ev. viel mehr Ahnung von "Gott" als wir?
                      Gibt die Bibel eine Antwort auf solche Fragen?
                      Hmm....lernen wir weiter......voneinander.
                      Wenn man die Geschichten von Adam und Eva, sowie von Kain und Abel, methaphorisch deutet, dann kann man annehmen, dass die Urvölker Gott auf natürliche Weise näher sind, als wir. Aber darüber erlaube ich mir kein Urteil.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Das Kopfschütteln hättest du dir sparen können. Ich kompromittiere dich in der Öffentlichkeit auch nicht mit meinem "Kopfschütteln".
                      = Ja
                      = Nein
                      Und nein kann ich auch mit einen Kopfschütteln sagen. Dies ist normale Kommunikation und hat nichts mit kompromittieren zu tun.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Wie bitte?!
                      Das ist etwas zum Nachdenken. - Ersetze "Züge" mit Religion und "pfeifen/pfeift" mit sozial. Etwa so: Alle Religionen sind sozial, aber nicht alles, was sozial ist, ist Religion.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Welchen?
                      Abstraktionsprinzip (Wiki)
                      Reden wir jetzt über das "deutsche Zivilrecht"?
                      Mir scheint, Du hast meinen Beitrag kopiert und dann in Deinen Beitrag in Word ausgearbeitet, bevor ich in editiert habe. Inzwischen steht das Wort in Anführungszeichen.
                      Tatsächlich kenne ich den Begriff aus meiner juristisch geprägten Ausbildung und leite daraus ein allgemeines "Prinzip der Abstraktion" ab. Dies erscheint mir logisch und bringt den Vorteil, Sachveralte analytischer und klarer erfassen zu können.

                      Wir sollten nur unsere Terminologie angleichen. Dies dürfte einer klareren Kommunikation förderlich sein. Daher schlage ich vor, bei Unklarheiten den fraglichen Begriff zu isolieren und zu klären.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Ja. Aber Ideologie ist nicht nur auf Politik zurück zu führen, sondern auch auf jeden einzelnen von uns, wie WIR uns anderen Kulturen gegenüber verhalten. Ob wir diesen Dingen gegenüber aufgeschlossen oder verchlossen sind.
                      Von daher war dein "Kopfschüteln" mal wieder an der falchen Stelle.

                      Dein "Kopfschütteln" gleicht jedesmal einer voreiligen "Wertschätzung", die angestellt wird ohne "die Rechung mit dem Wirt zu machen".
                      Dies ist ein gutes Beispiel dafür, wie der Kommunikationsprozess zwischen uns zu Missverständnissen führt.
                      Bei meiner Antwort ging ich davon aus, dass die Begriffe Religion und Glauben als Quasi-Synomyme verwendet werden (dies hängt damit zusammen, dass bei den entsprechenden Absätzen beide Begrifflichkeiten verwendet wurden). Unter dieser Prämisse kam ich zu dem Schluss, dass Sozialverhalten, welches aus Überzeugungen abgeleitet wird, eben nicht immer in religiosen Glauben wurzeln muss.
                      Wenn Du aber mit Glauben eine wie auch immer geartete Überzeugung meinst, ob nun religiöser Natur oder nicht, dann ist dies natürlich eine andere Aussage. In dem Fall wäre meine Rezeption nicht im Sinne des Autors (das bist ja Du ) und logischerweise meine Antwort unpassend. Mein Verweis auf die politische Ideologie wäre nach meiner korrigierten Rezeption bereits in dem Wort "glaubt" im 2. Absatz enthalten.

                      Fällt Dir auf, dass unsere Ansichten diesbezüglich näher beieinander liegen, als es auf den ersten Blick scheint?

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Wir befinden uns vorallem in unserer Diskussion über genau diese Fragestellung "ob Glaube etwas mit Religion zu tun hat".
                      Ich meine, DAS dürfte doch mitlerweile bei dir angekommen sein.
                      Fals aber nicht, wozu diskutierst du dann in einem Thread, wo es zwangsläufig zu genau solchen Diskussionen kommt?
                      Nun, die editierte Version des Absatzes lautet: Zumdem bezieht sich die Thread-Frage dannach, ob man gläubig ist, auf Glauben im religiösen Sinne. Mir scheint es aber so zu sein, dass Du dass Wort Glauben in einen allgemeinerem Sinne verwendest, indem man bspw. an ein Lebensprinzip glaubt. Dies ist auch völlig in Ordnung. Wir haben uns nur missverstanden.
                      (Das Blaue ist ergänzt am 04.03.2012 um 14:37 Uhr ergänzt. Offenbar bezogs Du dich auf mein Posting in der uneditierten Rohfassung.)

                      BTW, Dein Betrag wurde 7 Stunden und 4 Minuten nach meinen Edit gepostet. Aber Du konntest ja nicht wissen, dass ich mein Posting editiert hatte (das Kleingeschriebene hätte ich vermutlich auch übersehen ).

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Du versuchst die Frage nach dem Glauben (an Gott oder was auch immer), auf die religiöse Schiene zu lenken,.....anscheinend um ständig mit irgendwelchen Bibelzitaten aufwarten zu können.
                      Nein, dies ist nicht der Grund. Ich verwandte Glauben und Religion als eng verwandte Begriffe als Quasi-Synomyme, insbesondere seitdem Dannyboy mich in Posting #3417 für einen "semantischen Trick" i.V.m. dem vieldeutigen Wort Glauben kritisierte. Daher bezog ich mich in der Diskussion mit Dir bei diesem Begriff streng an religiösen Glauben - also Religion.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Weil du sonst anscheinend "im Wald" stehst und nicht so recht weißt "woran du glauben sollst". Du sagst sogar selbst, du könnest zur Zeit (eigentlich schon eine längere Zeit, da du das Argument schon vor einem halben Jahr gebracht hast) nicht mehr richtig beten. Ja woran liegt es denn?
                      Das ist zu persönlich und daher tabusiere ich es.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Genau aus solchen Gründen:
                      Religion hat für mich nichts mit Glaube zu tun. Das kannst du akzeptieren oder schlicht die Diskussion mit mir sein lassen. Eine andere Möglichkeit sehe ich da nicht, da ich mir von niemandem eine (aus meiner Sicht) "geistige Amputation" aufs Auge drücken lasse.
                      Man kann also glauben ohne Religion? Dieser Sichtweise ist mir neu. Ich ging bisher immer davon aus, dass glauben automatisch bedeutet, religiös zu sein und somit eine Religion zu haben.

                      Das Problem ist, dass das Wort Glauben vieldeutig ist (s. Posting #3417).

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Es wird da garnichts "gekoppelt". Das eine ist die Religion, das andere ist das tatsächliche, das reale Umfeld.
                      Beides geht Hand in Hand. Es ist für das Kind, welches dort aufwächst, NICHT von einander zu trennen, solange es in dieser Umgebung bleibt - und schon wieder sind wir ein Stück weit in "soziale Dinge" eingetaucht.
                      Einen so starken Willen hat ein Kind für gewöhnlich nicht, daß es diese Dinge (die ansich hochkomplex sind) klar voneinander tennen kann.
                      Genau das ist das Problem bei der Aussage "Glaube habe nichts mit sozialen Dingen zu tun".
                      Dies habe ich nicht ausgesagt. Vielmehr habe ich darauf hingewiesen, dass soziale Dinge nicht zwingend mit Religion zu tun haben. Nun könnte man untersuchen, ob diese Aussage auch für Glauben - entkoppelt von Religion - gilt.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Da wir hier in einer Demokratie leben, darf ich durchaus auch bei Glaubensfragen einen völlig anderen Standpunkt vertreten.
                      Selbstverständlich. Darauf schwor ich sogar einen Eid. Dies ist aber glücklicherweise nicht unser Problem.
                      Es geht nur um Missverständnisse, die aus unterschiedlichen Bedeutungs-Auffassungen bezüglich des Begriffs Glauben resultieren. Überspitz formuliert: Wer sprechen nicht die gleiche "Sprache".

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Auch wenn du damit überhaupt nichts anfangen kannst, weil du das ev. vollständig ablehnst oder schlicht Angst davor hast, daß die Fragestellung ev. viel einfacher zu beantworten sein könnte als man sich das im Allgemeinen vorstellt.
                      Beim Editieren habe ich eine Frage hinzugefügt (blauer Satz): Inwiefern wären es denn bei ihnen "Glaubensfragen"? Im Sinne von Lebenseinstellung?

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Da steht:
                      "sondern ob ihr "glaubt"!"
                      @ alle
                      Kann das jeder lesen?
                      @ Halman
                      Da steht nicht:
                      "sondern ob ihr an Gott-, an die Bibel-, an Raumschiffe-, an Seelenpartner(innen)-, an kleine grüne Männchen-, etc.-, glaubt. Da steht nur:
                      .....ob ihr "glaubt". Punkt.
                      Der erste Satz lautet: Mich würde mal interessieren ob ihr "Christen" seid! Dies ist eindeutig ein Bezug zur Religion. Auch der Thread-Titel lautet: Gläubig?// Ansichten zu Religion(en)

                      Kann das jeder lesen?

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Woran ich glaube habe ich dir gesagt. Warum ich daran glaube habe ich ein Stück weit erhellt.
                      Wenn es dir bloß unangenehm ist, daß jemand so denkt bzw. über Glauben redet, dann mußt du dir überlegen, warum das bei dir so ist. Ich habe jedenfals mit diesem "Fehler" den du mir ankreiden willst, "von wegen der Thread handele ja von einer ganz anderen Fragestellung", nichs zu tun. Das ist nämlich genau die Fragestellung.
                      Einverstanden.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Auch wenn du das nicht wahr haben willst oder denkst, du müsstest hier jemanden in Schutz nehmen, weil meine Denkweise seine "konstruierte (angeblich konsistente) Scheinwelt" konfrontiert, wodurch dieser dann.....was ich...."Selbstmord(?)" begehen könnte.
                      Was dich im Übrigen nichts anginge, wenn du ein echter Prediger wärst, ein "Bote des Wortes".
                      Bitte tue uns den Gefallen, und interpretiere nicht so viel in meine Postings hinein. Lese bitte einfach nur, was da steht. Wie haben nur ein Problem bezüglich des Verständnisses eines vieldeutigen Wortes (Glauben) und des schwer defininierbaren Begriffes Religion. Dahinter stecken bei mir keine Motivationen oder Hintergedanken. Es geht mir nur um Klarheit.

                      BTW, eine konstruierte Scheinwelt, die logisch konsistent ist, bleibt eine konstruierte Scheinwelt. Aber falls Du mit Deinem Scharfsinn eine Inkonsistenz finden kannst, welche ich übersehe, dann kannst Du sie ja offenlegen.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Wo ist dann dein Problem?
                      Das Problem ist rein kommunitiver Natur.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Was hat das mit mir zu tun?
                      Bewertest Du alles von Deinem subjektiven Standpunkt aus?

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Wenn du ein Mönch wärst, würde sich in deinem Leben alles um RELIGION drehen. Um DEINE Religion. In meinem Leben dreht sich ALLES um den Glaube, aber nicht unbedingt um Gott bzw. um Christus oder deren "Botschaft". Es gibt auch andere viel einleuchtender Botschaften von ganz gewöhnlichen Menschen (auch von solchen die nichtmal den Mund aufmachen.....), von (oberflächlich betrachtet) ganz einfachen/alltäglichen Dingen. Wenn du das nicht erkennst oder nicht mal anerkennen willst, dann suche den "Fehler" wie gesagt bei dir. Nicht bei mir!
                      Ich mache keinen Fehler, ich glaube.
                      Wird Zeit, daß das endlich mal bei dir ankommt.
                      Die Zeit scheint gekommen zu sein. Allerdings habe ich allenfalls eine vage Vorstellung davon, woran Du glaubst. Nun bin ich neugierig.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Um den Inhalt des Traumes. Den habe ich aber zensiert.
                      Das respektiere ich.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Junge, Junge. Du bist der hartnäckigste "Schubladendenker" den ich je gelesen habe.
                      Bitte überinterpretiere meine Fragen nicht. Du nanntes einen Begriff, dem ich dem asiatischen Raum zuordnen konnte und daher fragte ich nach, ob Du diese Glaubensansichten vertritts.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Einmal ist es Bushido, wenn Bushido hilft. Ein anderes mal ist es Gott, wenn Gott hilft. Wieder ein anderes mal ist es Zen, wenn Zen hilft.
                      Ich bin doch flexibel. Ich habe doch einen eigenen Weillen, und zudem habe ich einen Kopf zwischen den Ohren, der mir das selbständige Denken erlaubt.
                      Also was genau kapierst du grade nicht?
                      Vor Dieser Antwort fehlten mir die nötigen Informationen.

                      Also ziehst Du praktmatisch aus mehren Glaubenslehren Dinge heraus, die Dir nützlich erscheinen?

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Tja, dafür kann ich leider nichts. M.E. wird z.B. auch in dem Film "der 13. Krieger" über Bushido geredet:
                      die 13 Krieger sitzen am Tisch des "Königs" und reden mit dessen Sohn über "Glück im Kampf".
                      Der Anführer der 13 Krieger meint zu dem Sohn, daß Glück einem oft das Leben rettet u.s.w..
                      Ich bin mir nicht sicher ob die da wirklich über "Glück" reden.....wenn du verstehst was ich meine. Nein? Auch gut. Gehört auch nicht hier her.
                      Schade, ich hoffte doch in der Tat, Du würdest etwas über Boshido erzählen. Was ziehst Du denn Nützliches für Dich heraus?

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Ich lasse keine Katzen aus irgendwelchen Säcken, nur weil ich mal den Begriff "Bushido" verwende, du dann sofort darauf anspringst und mich in eine Schublade steckst.
                      Dafür, dass es Dir so leicht fällt, auszuteilen, bist Du aber ziemlich empfindlich.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Vielleicht solltest du einfach mal aufhören, jeden der einen bestimmten Begriff verwendet, gleich in eine bestimmte Schublade zu stecken.
                      Man kann auch den Begriff "Bushido" gebrauchen ohne gleich "den Weg des Kreigers" verinnerlicht zu haben.
                      Mal ist es Bushido, mal ist es Gott und mal ist es Zen. Okay, und wie darf ich mir dies konkreter Vorstellen, oder ist dies tabu?

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Nein. mag ich nicht.
                      Da ich selber nicht "den Weg des Kriegrs" gehe, mir aber wohl gelegentlich das Prinzip "ausgeliehen" habe, um bestimmte Probleme zu lösen bzw. mit selbigen fertig zu werden. Ein Krieger bin ich dann noch lange nicht. Also was soll das jetzt.....?
                      Nun, ich nahm an, dass Bushido für Dich eine wichtige Rolle in Deinem "Glauben" spielt.
                      Inwiefern kann das Prinzip des Bushido helfen, Probleme zu lösen?

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Du bist für mich auch kein Gläubiger in dem Sinne "du seist ein Christ", nur weil du überdurchschnittlich "Bibelkundiger" bist. Jedenfals hast du mich noch nich davon überzeugt "wie sehr du ein Christ bist". Dazu mußt du dich schon ein bischen mehr anstrengen.
                      Und wie soll ich das anstellen? Würde Dich ein Seelenstripp überzeugen? Setz das Topic etwa voraus, derart persönlich zu werden, wenn man über Glauben spricht? Das sehe ich mit Verlaub nicht ein. Mein Selbstschutz geht da vor. (Du zensierst doch auch Deinen Traum, was ich völlig richtig finde.)

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Mit Verlaub, aber die Diskussion mit dir empfinde ich zum Teil alles andere als "dynamisch".
                      Um den Einwurf mit "Luke Skywalker" aufzugreifen:
                      würdest du NUR den SW-Canon heranziehen, um z.B. irgend eine Charaktereigenschaft Lukes in einer ganz bestimmten Situation zu deuten, dann würde ich dir gerade das Gegenteil zum Vorwurf machen. Denn es gibt ebenso den "Film-Charakter", dessen Deutung sich viel "dynamischer" gestaltet als das starre Zitieren "eines Canons" respektive (um das eigentliche Thema mit einzubeziehen) "der Bibel".
                      Nirgends vertrat ich den Stanpunkt, man solle NUR den Canon zitieren (zudem in SW vorrangig die Filme gehören, also alles, was On Screen zu sehen und zu hören ist). Allerdings kommt man höchstwahrscheinlich nicht drum herum, auf das Canon (insbesondere die Filme) Bezug zu nehmen. Jedenfalls bei so detaillierten Diskussionen, wie wir sie im allgemeinen führen.

                      Wenn sich die Dynamik der Diskussion so entwickelt, dass eine biblische Person thematisiert wird, so wüsste ich nicht, wie man sie unter Ausschluss der Bibel adäquat diskutieren sollte. Die logische Alternative wäre, biblische Personen nicht zum Gegenstand der Diskussion zu machen.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      In einem Film können nur ganz elementare Dinge rüber gebracht werden, weil es da nunmal keine "Sprechblasen" gibt. Das heißt eine "düstere Umgebung" ist einfach "eine düstere Umgebung" ohne daß da irgendwelche "Worte in der Luft hingen", die dieser Umgebung einen "Charakter" zuweisen. Welchen Charakter eine düstere Umgebung für jeden persönlich hat, muß daher für jeden einzelnen Zuschauer offen gelassen werden, damit sich jeder auf seine persönliche Art "einbringen" kann.
                      Hier erlaubt dann der Film (in Bezug auf SW wäre das das G-Canon) einen Interpretationspielraum, was für Diskussionen interessant ist.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Im Prinzip "liest" sich die Bibel wie eine Aneinanderreihung von Drehbuch-Szenen.
                      So könnte man die geschichtlichen Bibelbücher sehen, wie z.B. die Apostelgeschichte. Aber die Bibel enthält auch prophetische Schriften (wie Jesaja und Offenbarung) und Bücher der Weisheit bzw. Lehrbücher, wie z.B. das Buch Prediger oder die paulinischen Briefe. Da passt dann die Analogie nicht mehr.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      In welchem Kontext man das liest, sollte man jedem selbst überlassen.
                      Was meint Du hier mit Kontext? (Ich möchte ein unnötiges Missverständis bzgl. der verwendeten Begrifflichkeit vermeiden.)

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Das Problem an der Bibel ist allerdings, daß dem ganzen schon eine eigenwillige "Überschrift" .....und das ist der Wille Gottes/Christi..... verpasst wurde.
                      Dem muß man aber nicht Folge leiste und man kann den Text trotzdem lesen ohne dabei zu erblinden. Letzteres ist das was du offensichtlich nicht (an)erkennen willst.
                      Willst Du damit andeuten, dass ich blind sei?

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      So wie ich das mitgekriegt habe - sofern ich Herr meiner Sinne war - sagst du vorallem "ja zur Bibel".
                      Was du mit Gott zu schaffen hast weiß ich dadurch noch immer nicht. Ich denke ich kenne ihn besser als du, weil ich die Bibel nicht brauche um mich zumindest "über ihn unterhalten zu können".
                      Ein Fundament des christlichen Glaubens ist nun mal die Bibel, ist das so überraschend?

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Demzufolge bleibst du komplett unpersönlich, weil "deine persönliche Meinung zur Bibel" m.E. nichts zur Sache tut, ob und an was du glaubst.
                      Für Christen ist dies aber von fundamentaler Bedeutung und berührt sie sehr persönlich.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Ich sage es immer genau so wie ich es meine.
                      Zumindest darin kannst du dir sicher sein.
                      Fein.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Nein. Ich vermute doch ganz eindeutig einen "Trick" bei der allgemeinen Formulierung der "Juden" bezüglich der "Regeln ihrer Religion", womit sie die "Gemeinde" kontrollieren wollen.
                      Dies bezieht sich aber auf das traditionelle Judentum und nicht auf das damals junge Christentum. Dann wäre es kein paulinischer Trick, sondern ein jüdischer.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Sie schaffen ein Gesetz "weniger als 40 Schläge" und schon haben sie "die Grenzen der moralischen Vertretbarkeit" geschaffen. Eine Grenze die kein "Gläubiger" (hier ganz bewußt in Anführungszeichen geschrieben) wagen würde in Frage zu stellen, in dem Sinne, daß auch 39 Schläge schon viel zu viel seien etc.. Sprich, wenn einer 39 mal zuhaut ist er "moralisch im Recht".
                      So wurde es wohl damals allgemein gesehen. Allerdings war es eine Strafe für Schuldige und die einzige sog. "Schuld" der Urchristen bestand darin, ihren Glauben zu vertreten.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Oder was ganz banales: wenn ein "gläubiger Christ" Gewalt partu ablehnt, dann ist er "moralisch im Recht". Und genau das ist Schwachsinn.
                      Gandhi sah das anders und war damit erstaunlich erfolgreich. Einstein riet, um Geiste Gandhis zu handeln Albert Einstein über Gandhi - YouTube

                      Und hier ein Brief von Einstein an Gandhi:

                      Quelle Einsteins Brief an Gandhi | Kollermedia.at

                      Leider trafen sich diese beiden große Männer nie persönlich. Doch folgende Aussagen Einsteins über Gandhi finde ich bemerkenswert: "Künftige Generationen werden kaum glauben, dass einer wie er in Fleisch und Blut auf dieser Erde gewandelt ist."

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Auch wer Gewalt anwendet kann unter Umständen moralisch im Recht sein - sogar mehr als derjenige der untätig daneben steht.
                      Z.B. bei der Verteidigung des Heimes, bei der Selbstverteidigung (bei Kindern nennt man es "Selbstbehauptung") oder schlicht bei der Wahrnehmung der eigenen Zivielcourage.
                      Von daher ergeben die minuziös einzuhaltenen "Regeln einer Religion" im wahren Leben kaum einen Sinn. Außer eben in Situation, wo sie zufälligerweise zutreffend sind.
                      ja, dem stimme ich zu. Jesus kritisierte ja die religiösen Führer seiner Zeit dafür, dass sie kleinlich alle Regeln einhalten wollten und sogar noch zusätzliche erfanden und es so dem Volk schwer machten. Jesus trat nicht für ein leeres und herzloses, religiöses Regelwerk ein, sondern für einen lebendigen Glauben, indem man nach Grundsätzen lebt. Dies kann im Einzelfall auch bedeuten, entgegen einer Regel zu handeln, um "den Geist der Regel" zu entsprechen.
                      Nur stumpfsinnig Regeln einzuhalten, erscheint mir kalt, leer und inhaltslos. Wo ist die Erleuchtung? Vielmehr sollte man mit Verstand Glauben und den Sinn erfassen.
                      Die christliche Botschaft ist kein Regelwerk, sondern eine gute Boschaft mit einer großen, geistigen Tiefe.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Demzufolge ist die Einhaltung des "Sabbat" eine inhaltlich leere "Regel".
                      Selbstverständlich kann man auch am Sonntag arbeiten, wenn man über der Woche nicht dazu kommt oder wenn die Erledigung der Arbeit absolut notwendig ist.
                      Im Judentum ist der Sabbat heilig, aber Christen sind nicht mehr an den starren Buchstaben des Gesetzes gebunden. Christen leben den "Sabbat" dadurch aus, indem sie "Raum" für ihren Glauben schaffen - sie sollten nicht zulassen, dass dieser unter weltlichen Beschäftigungen eingeht.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Warum sah er sich denn genötigt? Wenn die die Unwahrheit sagen, dann wird das jedem anderen "Gläubigen" doch ebenfals direkt auffallen.
                      Ab einem gewissen "Level" müßten sich grundsätzliche Sachverhalte doch ganz von selbst verstehen, egal ob es um Glaube, um Religion oder um ganz alltägliche Dinge geht.
                      Die Geschichte bezeugt das Gegenteil. Paulus befürchtete zurecht, dass die "Überapostel" das Urchristentum verwässern und die Urchristen in Korinth vom Glauben abbringen könnten.
                      Es ist von "Wölfen in Schafspelzen" die Rede und sogar von Antichristen. Solche Personen entwickelten sich offenbar bereits in der 2. Hälfte des 1. Jahrhundet zu einem wachsende Problem.
                      Ich denke, dass solche Leute nach dem Tod der Apostel die Führung übernahmen. Alles weitere ist Kirchengeschichte.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Ist das nicht ein.....irgendwasSchluss.
                      Für mich ist es nicht logisch, warum du unbedingt - weil es dir logisch erscheint - eine "biblische Person" heranziehen mußt, um einen einfachen Sachverhalt auf der Kommunikationseben zu erörtern.
                      Als aber Paulus zum Gegenstand der Diskussion wurde, erschien es mir logisch, auf die Bibel bezug zu nehmen. Das bedeutet nicht, dass es zwingend notwendig war, Paulus überhaupt zu thematisieren. Wenn man dies aber tut, dann ist dies schwerlich unter Ausschluss der Bibel möglich.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Ein Apostel ist für mich nur eine andere Bezeichnung für ein "Prophet", der clevererweise durch seine "andere Bezeichnung" der Argumentation ausweicht "er beanspruche die Beauftragung durch Gott", weil er ja stattdessen "ein durch Gott beauftragter/gesandter sei" und somit ja nicht mehr "beansprucht". Also im Prinzip jemand der vorgibt, auf Augenhöhe mit Chritus zu stehen, wenn er "das Wort Gottes verkündet".
                      Für mich ist das nur eine andere Bezeichnung für die selbe Zielsetzung.
                      Jüdische Propheten waren gewissemaßen "Einzelkämpfer" und sie zeichneten sich durch besondere Aufträge aus. Sie waren speziell von Gott beauftrage Personen, die mit einer besonderen Aufgabe betraut wurden (man denke an Moses: Exodus der Hebräer). So sollte der letzte jüdische Prophet, Johannes der Täufer, die Juden auf das Kommen des Messias vorbereiten und Jesus taufen.
                      Die Apostel verkündeten aber alle gleichermaßen das Evangelium. Als Gesandte Christi war ihr Aufgabenfeld breiter angelegt und weniger speziell. Sie arbeiten im Team am Aufbau der Gemeinde.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Genau so ist es. Ich hingegen habe meine Sichtweise und begründe diese.
                      Erkennst du den Unterschied?


                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Dabei muß das mit Vergebung garnichts zu tun haben.
                      Viele haben die gleiche Überzeugung und wollen einen einzelnen auf ihre Seite ziehen.
                      "Das Wohl vieler, es wiegt schwerer als das weniger oder eines Einzelnen", im wahrsten Sinne der Bedeutung. DENN:
                      der Kerl MUSS ebenfals "befreit" werden, weil sie (die Gefangenen) ansonsten verfolgt und ev. ermordet würden.
                      SO aber haben sie sich nun auch als "Römer" (bei politisch hohen "Würdenträgern") zu erkennen geben können - weil sie den Kerkermeister "befreit" haben -, und können unbehelligt weiter ziehen.
                      Das ist um Längen besser als "flüchtig" zu sein.
                      Nun, dann haben die Christen weise gehandelt und dies völlig im Einklang mit dem Grundsatz der Nächstenliebe. Denn ihre Handlungsweise war heilsam für alle Beteiligten.

                      BTW, Weisheit ist ja auch eine biblische Tugend.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Schonmal über diesen einfachen Sachverhalt nachgedacht..........?


                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Was bist du? Überzeugt bist du - aus welchem Grund auch immer - aber von "Wachsamkeit" scheinst du mir weit entfernt zu sein.
                      Bitte keine "Ferndiagnosen".

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Wie soll dich jemand beurteilen der dich, nach deinen eigenen Worten, "nicht durchschauen kann"?
                      Der einzige der dich durchschauen kann, der lesen kann was in dir vorgeht, bist du selbst.
                      Von daher kannst nur du alleine entscheiden "wann es für dich genug ist".
                      Darauf wollte ich gar nicht hinaus. Ich wollte nicht behaupten, dass das Thema erschöpf sei. Die Leserschaft kann hier mMn schon Aussagen darüber tätigen, ob ich meinen Glauben zu genüge dargelegt habe oder nicht. Dies muss mich natürlich nicht abhalten, auf aktuelle Beiträge zu andworten, um bspw. die Frage zu behandeln: Ist Glaube Religion?

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Wie es aussieht wendest du nur einen Bruchteil deines Potentials an, um zu beurteilen "ob und an was du glaubst".
                      Aha

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Meine Meinung dazu ist lediglich, daß du niemals von der Bibel erfahren wirst, ob und an was du glaubst.
                      Stimmt. Die Bibel macht keinerlei Aussagen darüber, ob ich an die darin vermittelten Inhalte auch glaube.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Es gibt auch die japanische "Sichtweise" über den obligatorischen "Durchblick":
                      "....in der Lage, einen Schritt zurück zu machen, um das Ganze in einem grösseren (zeitlichen wie gesellschaftlichen) Kontext zu sehen...."
                      Wann hast du das letzte mal einen Schritt zurück gemacht, von der "Bibel"?
                      Wann hast du dir das letzte mal angeschaut, "was deine Motivation war sie überhaupt zu lesen"?
                      Wann hast du dir das letzte mal angeschaut, "welche Motivation andere hatten, dich möglicherweise zu manipulieren"?
                      u.s.w.
                      Wann? In der Gegenwart.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Du willst mir keine Bibelzitate mehr andrehen.
                      "Du willst nachhause gehen und dein Leben überdenken" (Obi Wan)
                      Ich bin Halman, geistige Tricks bei mir nicht funktionieren.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Nein.
                      Wenn "der soziale Bereich keineswegs immer den religiösen Bereich betrifft", dann "betrifft Religion auch keineswegs immer den sozialen Bereich".
                      Leuchtet dir das nicht ein?
                      Nein, es sei denn, Du kannst mir eine Religion nennen, die keine Aussagen über das Sozialverhalten tätigt. (Falls Du darauf anspielst, dass sich nicht alle religiösen Inhalte auf soziale Aspelte beziehen - nun ja, dies hatte ich bereits ausgesagt.)

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Glaube betrifft allerdings immer beides. Jeder glaubt an irgendwas.....
                      Meinst Du mit "beides" Religion und soziale Aspekte?

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Wie "ordnest" du eigentlich die Erde "in das Gesamtbild" ein - um sie nicht aus dem Blick zu verlieren?
                      M.W. kannst du das nur, indem du sie dir vom All aus betrachtet/vorstellst/anblickst........

                      Nun kannst du diese "wissenschaftlich" betrachten und das "woran du glaubst" dazu addieren.
                      Über den Tellerand zu schauen könnte man so deuten, dass man an "Höhe" gewinnt, um so einen größeren Gesamtüberblick zu bekommen.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Der Unterschied wäre doch nur der, daß ein "Schöpfer-Gott" an der Stelle "das allsehenden Auges" stünde. Es gäbe faktisch nur die Aussage "dieser Gott ist moralisch korrekt" bzw. "seine von uns minoziös eingehaltenen Gesetze sind moralisch korrekt".
                      Und darauf würde sich dann die "christliche Weltordnung" aufbauen.
                      Was spricht dagegen, recht zu üben, Güte zu lieben, Nächstenliebe zu praktizieren und den Nächsten so zu behandeln, wie man selbst behandelt werden will?

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Nö. Das habe ich nie gesagt. Glaube ohne zu denken. DAS ist für mich nicht vereinbar.
                      Nun, als ich sagte, dass ich ein nachdenklicher Mensch bin, fragtest Du mich, ob da noch Zeit zum Glauben bleibt.

                      Mit diesem Gedanken im Kopf deutete ich Deine Aussage aus Posting #4143 irrtümlich so, dass Du Glauben und Denken für unvereinbar hälst. Du schriebst: Für mich schon. Denn ich habe es ja selber erlebt, daß Glauben noch lange nicht Denken ist. Erst wenn man etwas durchdacht hat, weiß man woran man geglaubt hat bzw. erst ab dann ist man in der Lage, beides getrennt zu betrachten. (arthur)
                      Für mich gehört Beides zusammen. Aber im Grunde liegen wir in diesem Punkt gar nicht so weit in unseren Ansichten auseinander ...

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Ach darum also. Warum hast du nicht selber gedacht und mir das dann mitgeteilt, anstatt zu zietieren was andere denken und sagen? Traust du deinem eigenen "Verstand" nicht?
                      Nun, bevor ich auf Korinther zu sprechen kam, schrieb ich in Posting #4145 dazu dies: Das Denken hat ja viel mit dem Verstand zu tun und man betrachtet etwas, um es zu verstehen.
                      Wenn wir nun bspw. einen Text betrachten, der unverständlich ist, von welchen Wert ist dies? Tatsächlich erscheint es nur sinnvoll, wenn wir denn Sinn des Textes oder der Rede mit den Verstand erfassen können.
                      Wenn ein Mensch also gedankenlos glaubt, was glaubt er dann? Weiß er überhaupt, was er glaubt?

                      Ferner gab ich beim Bibelzitat diesen Hinweis: (der Kontext mag etwas zu viel Text sein, es reicht, dass fett makierte zu lesen. Der Rest ist Service .):

                      Im Korinther-Zitat ist folgender Vers fett makiert: Brüder, seid nicht Kinder am Verstand, sondern an der Bosheit seid Unmündige, am Verstand aber seid Erwachsene! (1. Korinther 14:20)

                      Mir wurde hier schon vorgewurfen, Lehren zu vertreten, die gar nicht christlich seien. Ich befürchtete, dass man meine Behauptung, dass man mit Verstand glauben sollte, für unvereinbar mit christlichen Glauben halten könnte. Diesem wollte ich vorbeugen. Zumal ich es für zumutbar halte, einen Vers zu lesen (der Rest war Service, falls jemand am Kontext interessiert wäre).

                      Du hättest den "Service" also einfach ignorieren können und stattdessen lediglich auf meinen persönlichen Absatz eingehen können. (Der Bezug zum Korinther-Brief sollte nur als Ergänzung und zur Untermauerung dienen.)

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Mit dem Verstand kann ich aber auch ohne die Bibel an etwas glauben.
                      Ja, sicher.

                      Nach meinen Edit lautet meine Aussage nun: Wir kamen darauf, weil Du Glauben für unvereinbar mit Denken hälst (oder habe ich Dich falsch verstanden?). Daher habe ich - nach meiner persönlichen Erläuterung - ergänzend auf den Korintherbrief verwiesen, um zu zeigen, dass Paulus ebenfalls riet, mit Verstand zu glauben.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Ich begründe gerne meine "Bemerkungen", um Missverständnissen vorzubeugen.
                      Z.B. daß ich gesagt hätte "glaube habe nichts mit Denken zu tun". Da ich hier nur noch am denken bin, kann das nicht auf meinem Mist gewachsen sein.
                      Schau lieber nochmal nach von wem solche Sprüche kommen, bevor du mir hier etwas unterstellst.
                      Nun, in Posting #4140 sagte ich aus: Denken ist geistig und Glauben ebenfalls. Für mich ist dies kein Widerspruch.
                      Und darauf antwortetest Du: Für mich schon. Denn ich habe es ja selber erlebt, daß Glauben noch lange nicht Denken ist. Erst wenn man etwas durchdacht hat, weiß man woran man geglaubt hat bzw. erst ab dann ist man in der Lage, beides getrennt zu betrachten.
                      Die Wendung "Für mich schon", las sich für mich so, als wenn Du damit aussagen wolltest, dass Glauben und Denken unvereinbar seien (da Du offenbar daron doch einen Widerspruch siehst).

                      Die strenge Trennung von Glauben und Denken setzt Du als notwendig voraus, um gedanklich über den Glauben reflektieren zu können.
                      Und dies bedeutet für mich, mit Verstand zu glauben, denn nun wird Glauben und Denken in "Dialog" gebracht. Somit ist dies aus von meinem Standpunkt kein Widerspruch. Dies bedeutet aber nicht, dass ich Glauben und Denken gleich setzen würde. Für mich gehört das zusammen, was Du getrennt betrachtest.

                      Wie mir scheint, beschreiben wir auf unterschiedliche Weise verwandte Sichtweisen. Oder um Kenobi sinngemäß zu zitieren: 'Viele Wahrheiten sind von unseren persönlichen Standpunkt abhängig.' Und unsere Standpunkte unterscheiden sich.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Ich denke, daß in dem Falle "Kooperation" genügen muß. Ich war dermaßen kooperativ, daß ich mir sogar die Mühe gemacht habe, meine Sichtweise zu der Geschichte mit "Paulus und Silas im Gefängnis" ausführlich zu erläutern. Ich habe mich also damit intensiv auseinader gesetzt. Das hat erst mal Zeit gekostet u.s.w.
                      Was soll jetzt dieses "zugänglich" bedeuten? Ich ziehe halt andere Schlüsse aus der Geschichte als du.
                      Hast du ein Problem damit?
                      Nein, ein Problem habe ich eher mit Aussagen, wie dieser: Was bist du? Überzeugt bist du - aus welchem Grund auch immer - aber von "Wachsamkeit" scheinst du mir weit entfernt zu sein.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Wer spricht denn von "in sich wohnen lassen" und davon "Hass als Triebfeder zu nutzen" - was im übertragenen Sinne ja heiße, man bleibt ein böser Mensch?
                      Hörst du mir nicht zu, liest du nicht was ich schreibe?!
                      Es geht AFAIK nicht um Wissen und Unwissen (also um das Kopfwissen, sondern um das sinnbildliche "Herz". Dies wollte ich damit verdeutlichen.
                      Ich verstehe die Gedanken so, dass man den Krieg und die Bosheit nicht im "Herzen" haben sollte. Darin sehe ich keine Appelle, die einen anraten, tatsächlich unwissend zu werden.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Mit dem Krieg kann man nichts.....machen.
                      Der Krieg "bricht aus", wenn man nicht wachsam genug ist, dieses zu vermeiden. Dazu muß man aber wissen wie sie Symptome sind, die einen Krieg ausbrechen lassen.
                      Das heißt du muß ein "Arzt" sein, um die "Krankheit" Krieg vermeiden/verhindern zu können. Dadurch wirst du zwangsläufig mit der Symptomatik des Krieges vertraut, sprich du "tangierst" den Krieg/das Böse auf intellektuelle Weise.
                      Dadurch wirst du noch lange kein "Kireger" mit einer Waffe in der Hand.
                      Du wirst ein "Wissender", ein "geistiger Führer deiner selbst", ein "Meister deiner Seel".
                      Nenn es wie du willst.
                      Aber aus dem "Herzen" sollte man den Krieg verbannen und stattdessen zu Friedensstiftern werden. Darum geht es doch.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Die Problematik ist heute viel komplexer als noch zu "Urzeiten des Christentums".
                      Diejenigen die die Gedanken anderer kontrollieren wollen, machen ebenfals Krieg.
                      Sie bekämpfen sich sogar untereinander, mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln.
                      Ja, die Welt ist komplexer geworden und raffnierter, wenn es um Manipulation geht.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Die "Glaubenslehre" dass Jesus Gottes Sohn ist, ist eine "Sache des Glaubens". Ja.
                      Aber wieso sollte es das nicht mehr sein, nachdem man diese "Glaubenssache" in die "goldene Regel" gepackt hat, die man sich selbst aufstellt?
                      Bekommt die "Glaubenslehre" einen anderen Inhalt, dadurch daß sich jemand an seine eigene "goldene Regel" hält - was im Grunde nicht mehr heißt als daß jemand seinen eigenen Verstand einsetzt?
                      Das kommt darauf an, ob man die Glaubenslehre verändert.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Somit ist die Bibel reine "Dichtkunst"?
                      Die Bibel einer Literaturgattung zuzuordnen ist schwerlich möglich, da mehrere Stile in den vielen Bibelbüchern auftauchen. Sie reichen vom Prosa (typisch für den Pentateuch), über Poesie (Hiob) und sogar Liedersammlungen (Psalmen).
                      Im Schöpfungsbericht scheint mir Prosa und Poesie zu verschmelzen, dies ist aber eher eine persönliche Sichtweise. Sogesehen ist die Bibel literarisch in Teilen verwandt mit Dichtung und erzählerische Texte können lyrische Passagen enthalten.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Warum? Und was ist "objektiver" an deiner Interpretation als an meiner?
                      Bezüglich Deiner Objektivität machte ich an der Stelle keinerlei Aussagen.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Was genau ist nun "richtig", Herr Lehrer? Ich meine, ich schrieb ja schon in der Schule gerne "gute Noten", aber viel wichtiger ist es mir, wenn ich erklärt bekomme warum jemand einer Meinung mit mir ist.
                      Nun, es ist richtig, dass sich gewisse Dinge nicht ändern, auch wenn man die Bibel lies. So werde ich kein vollkommender Mann, sondern bleibe menschlich und neige weiterhin dazu, Fehler zu begehen. Erwarte also keine Vollkommenheit von mir.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Du meinst "möglich"?
                      Wie kommst Du darauf?

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Nein. Ein "Bestandteil" (Erziehung) ist ein Bestandteil.
                      Warum sollte die Goldende Regel nicht über die Erziehung vermittelt werden. Eltern können ihren Kindern doch lehren, andere so zu behandeln, wie sie selber behandelt werden wollen.

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Aber nicht unbedingt für einen "Gläubigen". Desweiteren beurteile ich einen Christen nicht daran, wie gut dieser die Bibel kennt. Ich beurteile ihn erst mal daran, wie er sich mir und anderen gegenüber verhält. Anschließend interessiert es mich vielleicht was er über die Bibel zu sagen hat.
                      Wie sagte Jesus so schön: An ihren Früchten (d.h. Taten) werdet ihr sie erkennen.
                      Meine Früchte sind wohl nur bescheiden. Aber immerhin habe ich diesen Beitrag editiert, um Dich nicht unnötig zu erzürnen. Okay?

                      Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                      Konntest du irgendwelche Lehren daraus ziehen?
                      Den Film sah ich leider nicht von Anfang an. Die erste Szene, die ich sah, war eine Schwertübung von Meister Pan Qingfu und ich war sehr beeindruckt. Ich erkannte gleich, dass dies ein echter Meister war. Er unterrichtete Mark Salzman und zeigte ihm Wushu-Übungen.
                      Mark war aber auch angetan von den traditionellen Thai Chi-Übungen. Meister Pan erfuhr davon und dies verletzte ihn in seinem Stolz, denn sein Schüler sollte ja SEINE Übungen trainieren. Daraufhin trainierte Mark diese so lange, bis er sich beherrschte und ging dann zu seinem Meister zurück. Dieser nahm sie ab und zeigte sich sehr zufrieden und freundlich. Nun durfte Mark Salzman Wushu unterrichten.
                      Es war schon faszinierend, einen echten Wushu-Meister zu sehen, auch wenn es nur im TV war.

                      Die Geschichte lehrte mir etwas über Loyalität und Einsicht. Sehr gefallen hatte mir, dass Meister Pan Qingfu seinen Schüler die Chance gewährte, seinen Fehler zu korrigieren. Er war zwar konsequent, aber nicht unerbittlich.
                      Auch lehrte mich die Geschichte etwas über Respekt.
                      Zuletzt geändert von Halman; 06.03.2012, 14:28.

                      Kommentar


                        Ist Glaube Religion?
                        Ich mache daraus mal eine These, weil ich denke daß die Frage genau so gemeint war.

                        These: Glaube ist Religion

                        Die These ist gültig nach Hypothese 1: Halmans "Canon" (von Halman bezeichnet als "innertextliche Deutung")
                        Überprüfung der Hypothese 1:
                        Nach Halmans Canon ist der Schöpfergott der Beginn der Welt.
                        Ergebnis nach Überprüfung:
                        die These ist gültig

                        Die These ist ungültig nach Hypothese 2: arthurs "Logik"
                        Überprüfung der Hypothese 2:
                        Nach arthurs Logik ist der Schöpfergott ein Produkt der Welt
                        Ergebnis nach Überprüfung:
                        die These ist ungültig

                        Grafische Darstellung:

                        Auf der linken Seite ist die Hypothese 1 -, auf der rechten Seite die Hypothese 2 dargestellt.

                        Gemäß der Hypothese 1 (Halman) wird der Glaube per "innertextlicher Deutung" (Bibel, Tanach, die 10 Gebote.....) und der daraus resultiernden Schlußfolgerung "es gibt einen Schöpfergott" erarbeitet. Gemäß des Grundsatzes "es wird eine Wahrheit (z. B. die Existenz Gottes) unterstellt" erschließt sich eine komplette Welt.

                        Gemäß der Hypothese 2 (arthur) wird nur daran geglaubt, wovon man sich, durch eigenständiges Denken und selbst gemachte Erfahrung, eine feste Meinung gebildet hat. Daraus erschließt sich nicht eine komplette Welt, es erschließt sich auch keine zufriedenstellende Schlußfolgerung. Aber zumindest kann man sich bei letzterem absolut sicher sein.

                        Zusammenführung beider Hypothesen:

                        der "gemeinsame Blick" ergibt ein "drittes Auge", welches sich eine "Welt-Religion" (Halmans und arthus Glaube) "erschließt" und an Fragen "glaubt" die noch offen sind und an Dinge die noch nicht beantwortet sind.
                        Es erschließt sich eine Welt die eben "noch nicht erschlossen" ist, aber dennoch genau die selben Grenzen hat, wie eine Welt die "komplett erschlossen" wäre.


                        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                        Um es auf den Punkt zu bringen: Die christlichen Bibelschriften vermitteln in erster Linie einen Glauben (im Sinne von Karl Barth).
                        Nur wenn man daran glauben will.

                        Der traditionellen Naturreligion seines Stammes, denke ich.
                        Was ist "traditionell"?
                        Vorallem, wer entscheidet das nun "für den Wilden"? Wir?

                        Wenn er will, warum nicht?
                        Wie käme er dazu lesen zu lernen?

                        Wenn man die Geschichten von Adam und Eva sowie von Kain und Abel methaphorisch deutet, dann kann man annehmen, dass die Urvölker Gott auf natürliche Weise näher sind, als wir. Aber darüber erlaube ich mir kein Urteil.
                        Warum nicht?
                        Ist doch ganz einfach:
                        kann von uns jemand behaupten "irgend etwas oder irgend jemandem näher zu sein" als "der Wilde dem Dschungel"?
                        Nein. Denn der Wilde lebt in dem Dschungel. Wir hingegen leben wohl kaum "in Gott". Jedenfals nicht real.

                        = Ja
                        = Nein
                        Und nein kann ich auch mit einen Kopfschütteln sagen. Dies ist normale Kommunikation und hat nichts mit kompromittieren zu tun.
                        Dann schreib doch einfach "nein". Geht sogar viel schneller als erst das Smiliefenster auf zu machen.

                        Das ist etwas zum Nachdenken. - Ersetze "Züge" mit Religion und "pfeifen/pfeift" mit sozial. Etwa so: Alle Religionen sind sozial, aber nicht alles, was sozial ist, ist Religion.
                        Das wäre jetzt das erste mal dass ich lese, Religionen sei sozial. Meines Wissens sind es die Menchen die entweder sozial oder unsozial sind.

                        Mir scheint, Du hast meinen Beitrag kopiert und dann in Deinen Beitrag in Word ausgearbeitet, bevor ich in editiert habe. Inzwischen steht das Wort in Anführungszeichen.
                        Tatsächlich kenne ich den Begriff von meiner juristisch geprägten Ausbildung und leite daraus ein allgemeines "Prinzip der Abstraktion" ab. Dies erscheint mir logisch und bringt den Vorteil, Sachveralte analytischer und klarer erfassen zu können.

                        Wir sollten nur unsere Terminologie angleichen. Dies dürfte einer klareren Kommunikation förderlich sein. Daher schlage ich vor, bei Unklarheiten den fraglichen Begriff zu isolieren und zu klären.
                        Ich habe dein Editieren schon mitbekommen. Daher steht bei mir "deutsches Zivilrecht" ebenfalls in Anführungszeichen.

                        Dies ist ein gutes Beispiel dafür, wie der Kommunikationsprozess zwischen uns zu Missverständnissen führt.
                        Bei meiner Antwort ging ich davon aus, dass die Begriffe Religion und Glauben als Quasi-Synomyme verwendet werden (dies hängt damit zusammen, dass bei den entsprechenden Absätzen beide Begrifflichkeiten verwendet wurden). Unter dieser Prämisse kam ich zu dem Schluss, dass Sozialverhalten, welches aus Überzeugungen abgeleitet wird, eben nicht immer in religiosen Glauben wurzeln muss.
                        Wenn Du aber mit Glauben eine wie auch immer geartete Überzeugung meinst, ob nun religiöser Natur oder nicht, dann ist dies natürlich eine andere Aussage. In dem Fall wäre meine Rezeption nicht im Sinne des Autors (das bist ja Du ) und logischerweise meine Antwort unpassend. Mein Verweis auf die politische Ideologie wäre nach meiner korrigierten Rezeption bereits in dem Wort "glaubt" im 2. Absatz enthalten.
                        Ich schrieb ja:
                        "Woran jemand fest glaubt, ist maßgebend für sein "soziales Verhalten"."
                        Woran jemand fest glaubt muß nicht religiös sein. Bleibt also nur die "Überzeugung", sprich "wovon sich jemand durch nachprüfen (das kann auch Denken sein) eine feste Meinung gebildet hat". Selbstverständlich glaubt derjenige dann auch an seine feste Meinung, weil er diese schließlich durch Erfahrung "gewonnen" hat.
                        Das ist....ebenfals....Glaube.

                        Fällt Dir auf, dass unsere Ansichten diesbezüglich näher beieinander liegen, als es scheint?
                        Das Missverständnis liegt m.E. darin, daß ich dich als "gläubiger Christ" eingestuft hatte. Nun scheint es so als seist du das nur in Bezug auf die Bibel.
                        Denn du machst jeden anderen Bezug "wovon du dir durch nachprüfen (eigenständiges Denken und selbst gemachte Erfahrung) eine feste Meinung gebildet hättest" unkenntlich.
                        Von daher vermag ich nicht zu erkennen, ob unsere Ansichten bezüglich des Glaubens "nahe beieinander liegen".

                        Nun, die editierte Version des Absatzes lautet: Zumdem bezieht sich die Thread-Frage dannach, ob man gläubig ist, auf Glauben im religiösen Sinne. Mir scheint es aber so zu sein, dass Du dass Wort Glauben in einen allgemeinerem Sinne verwendest, indem man bspw. an ein Lebensprinzip glaubt. Dies ist auch völlig in Ordnung. Wir haben uns nur missverstanden.
                        (Das Blaue ist ergänzt am 04.03.2012 um 14:37 Uhr ergänzt. Offenbar bezogs Du dich auf mein Posting in der uneditierte Rohfassung.)

                        BTW, Dein Betrag wurde 7 Stunden und 4 Minuten nach meinen Edit gepostet. Aber Du konntest ja nicht wissen, dass ich mein Posting editiert hatte (das Kleingeschriebene hätte ich vermutlich auch übersehen ).
                        Auch die editierte "Special Edition" macht den ersten Satz nicht ungeschehen.

                        Dieses Wort "Lebensprinzip", das ist nichts anderes als Glaube. Du kannst es ja nicht "etwas leben", wenn du selber nicht daran glaubst bzw. wenn du nicht "an dich selbst glaubst". Was das Lebensprinzip ist, entscheidet jeder für sich selbst. Ebenso entscheidet jeder für sich selbst, woran man glaubt und woran nicht, auch durch nachprüfen etc..

                        Nein, dies ist nicht der Grund. Ich verwandte Glauben und Religion als eng verwandte Begriffe als Quasi-Synomyme, insbesondere seitdem Dannyboy mich in Posting #3417 für einen "semantischen Trick" i.V.m. mit vieldeutigen Wort Glauben kritisierte. Daher bezog ich mich bei diesem Begriff streng an religiösen Glauben - also Religion.
                        Religion ist für mich nicht "religiöser Glaube", weil man bei Religion m.E. nicht glaubt, sondern lediglich dem Sinn bestimmter Gedankengänge frönt, bis es eben zur Gewohnheit wird und man sich einredet man würde daran "glauben".
                        Würde man es aber wieder "nachprüfen (durch eigenständiges Denken und selbst gemachte Erfahrung)", so würde sich eine ganz andere Meinung herausbilden.
                        Von daher kann es m.E. nicht "Glaube" sein, sich ausdauernd und intensiv bestimmte Gedankengänge aus irgend einem Buch oder über die Reden eines "Geistlichen" in den Kopf zu stopfen, in der Absicht, aus sich selbst "einen besseren Menschen zu machen".

                        Wenn ein Gedanke nicht aus dem eigenen Hirn kommt, warum sollte er dann demjenigen "gehören", warum sollte er "sein Eigen sein"?

                        Das ist zu persönlich und daher tabusiere ich es.
                        Eben. Es ist nur so.....auf intellektueller Basis kann mir jemand viel erzählen, über den Glauben, die Religion und den ganzen Rest. Auf intellektueller Basis leben wir alle "auf unserem Raumschiff" und fliegen damit unentwegt um die Sonne, weil wir grade nichts besseres zu tun haben als im Weltall "rumzuhängen". Eine Richtungsänderung war einmal vorgesehen.....wäre da nicht.....das Paradies gewesen, in dem wir so jämmerlich versagt haben.
                        Was du mir erzählst, klingt für mich nicht anders als "die Erde dreht sich, dreht sich, dreht sich.....um sich selbst, um die Sonne, um ein schwarzes Loch". Alles dreht sich. Und jetzt?
                        Sollen wir uns nun darauf einigen, daß wir uns alle um etwas drehen? Also gut, wir einigen uns darauf, daß wir uns alle um etwas drehen, daß sich dieses etwas um etwas anderes dreht, was sich abermals um etwas dreht, was sich.....".
                        Wir drehen uns halt....nicht wirklich um das, was wir eigentlich sagen wollen, weil wir uns
                        1) über das offensichtliche "austauschen" und
                        2) du zu dem offensichtlichen eine angebliche "Kernaussage der Bibel - Nächtenliebe" (oder so) hinein interpretierst (siehe: Paulus und Silas im Gefängnis)

                        Ich behalte erst mal - genau wie du - das offensichtliche im Blick, interpretiere aber nichts da hinein, was nicht meinem eigenen Hirn entspringt - so hoffe ich zumindest.
                        Und darum....darum reden wir aneinande vorbei. Das ist genau der Grund.
                        Eine "Kernaussage der Bibel" gibt es m.E. nicht. Und fals es eine solche geben sollte, die man auf jeden Text in der Bibel anwendet, dann wende ich sie bewußt erst recht nicht an.

                        Und ich lasse mir nicht autoritär "auf Auge" drücken, dass Glaube gefälligst nichts mit Religion zu tun hätte. Auf religiöse Glaubensvorstellungen trifft dies offenkundig nicht zu.
                        Nun, wenn mein Glaube nichts mit Religion zu tun hat, dann wirst du dir genau das wohl oder übel "aufs Auge drücken lassen" müssen.
                        Ansonsten wüßte ich nicht wie du angemesse auf etwas reagiere willst, was du nicht mal wahrnehmen willst, weil es dir zu "autoritär" erscheint.

                        Das Problem ist, dass das Wort Glauben vieldeutig ist (s. Posting #3417).
                        Hier gehts nicht um ein Wort und dessen Bedeutung, hier geht es um persönliche Ansichten:
                        Gläubig?// Ansichten zu Religion(en)
                        Das kann man ausweiten zu:
                        Ansichten zum Glauben
                        Und genau darüber reden wir. Ich zumindest......ich nehme an du auch?

                        Dies habe ich nicht ausgesagt. Vielmehr habe ich darauf hingewiesen, dass soziale Dinge nicht zwingend mit Religion zu tun haben. Nun könnte man untersuchen, ob diese Aussage auch für Glauben - entkoppelt von Religion - gilt.
                        Ich habe das eingehend "untersucht". Zwingend ist es für andere nicht, für mich hingegen war es mal untrennbar.

                        Selbstverständlich. Darauf schwor ich sogar einen Eid. Dies ist aber glücklicherweise nicht unser Problem.
                        Es geht nur um Missverständnisse, die aus unterschiedlichen Bedeutungs-Auffassungen bezüglich des Begriffs Glauben resultieren. Überspitz formuliert: Wer sprechen nicht die gleiche "Sprache".
                        Nein! Ich habe keine andere "Bedeutungsauffassung" vom Befriff Glauben. Und es liegt auch nicht daran, daß wir nicht "die selbe Sprache" sprechen würden.
                        Ich habe eine andere Auffassung von der BEDEUTUNG "was Glaube ist" bzw. davon, welche Umstände einen dazu bringen "zu glauben" egal an was oder an wen. Nach meiner Auffassung muß man nicht an einen Gott oder ähnliches glauben, um - in des Begriffes "Glauben" wahrster Bedeutung - "an etwas zu glauben".
                        Wenn du das nicht "glaubst" bzw. nicht wahr haben willst, ist das, wie gesagt, nicht mein Fehler. Und es ist auch nicht mangelnde Kenntnis meinerseits, was den BEGRIFF "Glauben" anbelangt.

                        Beim Editieren habe ich eine Frage hinzugefügt (blauer Satz): Inwiefern wären es denn bei ihnen "Glaubensfragen"? Im Sinne von Lebenseinstellung?
                        Ich meine jedenfals nichts anderes, wenn ich von "Glauben" rede als es der Begriff "Glauben" allgemein meint:
                        "etwas für wahr halten". DAS ist die Kernaussage des Begriffes "Glauben".
                        Von den Dingen die ich einmal für wahr hielt habe ich teilweise berichtet und sie folgerichtig als das "woran ich glaube" (was ich für wahr halte) deklariert.
                        Was ich erzählt habe war also im Sinne dieses Threads legitim.
                        Ich rede über das "woran ich glaube" genau so wie du das tust. Nur daß ich dazu halt keinen Gott und auch keine Bibelzitate benötige, weil ich eben nicht über Religion rede.

                        Der erste Satz lautet: Mich würde mal interessieren ob ihr "Christen" seid! Dies ist eindeutig ein Bezug zur Religion. Auch der Thread-Titel lautet: Gläubig?// Ansichten zu Religion(en)

                        Kann das jeder lesen?
                        Anscheinend kannst auch du den ersten Beitrag des TE lesen. Nur begriffen hast du diesen noch nicht.
                        Das erste (der erste Satz) ist eine Bekundung des persönlichen Interesses, weil sich der TE offensichtlich selber als "Christ" sieht.
                        Dann folgt aber ein weiterer bedeutender Satz:
                        Nich* ob ihr getauft Konfermirt oder so seid, sondern ob ihr "glaubt"!

                        Das heißt also es geht dem TE NICHT um den Bezug zu Religion, wenn er danach fragt "ob sich jemand als Christ bezeichnet". Insofern bleibt die Frage nach der Religion OFFEN, auch dann wenn sich jemand als "Christ" bezeichent, im Sinne des Eröffnungs-Posts vom TE.
                        Der TE hat im Topik auch das "Gläubig?" ganz deutlich mit zwei "//" vom zweiten Teil des Topiks getrennt. Das heißt der TE betrachtet den Glauben (bzw. "ob man glaubt") nicht zwingend mit Religion "gekoppelt", und macht das wieder in seinem 1. Beitrag deutlich.

                        Der TE sagt z.B. auch:
                        "ich bin wissender Christ!" mit der Begründung, daß viele den Begriff "Glauben" mit "glauben" verwechseln. Z.B. daß enige einfach "glauben" was ihnen erzählt wird oder was in der Bibel (ev. Konfirmantenuntericht....) oder in sonstigen "heiligen" Schriften steht.

                        Er macht desweiteren überdeutlich, daß er nicht den "Glaube an Gott aufgrund seiner religiösen Zugehörigkeit" meint, indem er "Gott" mit seinem "Arm" vergleicht, von dem er ja auch "wisse", daß der noch "an ihm dran ist". Das heißt also der TE brauch seine Religion im Prinzip garnicht, weil er auch so "weiß" daß Gott noch "an ihm dran ist".
                        Er "weiß" es einfach und fertig. Ohne große Worte, ohne Bezug auf seine "Taufe", seine "Konfirmation" oder auf sonstige "religiöse Riten".

                        Genau so geht es mir im Prinzip auch. Nur bin ich mir nicht sicher ob mich das zu einem "Christ" macht. Denn ich kann schon recht "kühl" und "steril" rüber kommen (einigen wir uns auf "zornig") und sehr "unangenehm" werden. Wirklich "sehr unangenehm". Hmmm....einigen wir uns auf "unbequem".

                        * sprich das ist NICHT von Interesse für den TE.....

                        Einverstanden.
                        Aha.

                        Bitte tue uns den Gefallen, und interpretiere nicht so viel in meine Postings hinein. Lese bitte einfach nur, was da steht. Wie haben nur ein Problem bezüglich des Verständnisses eines vieldeutigen Wortes. Dahinter stecken bei mir keine Motivationen oder Hintergedanken. Es geht mir nur um Klarheit.

                        BTW, eine konstruierte Scheinwelt, die logisch konsistent ist, bleibt eine konstruierte Scheinwelt. Aber falls Du mit Deinem Scharfsinn eine Inkonsistenz finden kannst, welche ich übersehe, dann kannst Du sie ja offenlegen.
                        Bei einem gewissen "Käptain" habe ich das ja schon getan.
                        Seine konstruierte Scheinwelt ist inkonsistent.

                        Das Problem ist rein kommunitiver Natur.
                        Welche Probleme hast du damit?

                        Bewertest Du alles von Deinem subjektiven Standpunkt aus?
                        Nein. Daher frage ich ja, was es mit mir zu tun hat, wenn du das woran DU glaubst an Religion koppelst?
                        Garnichts. Ich koppele NICHTS an Religion.

                        Die Zeit scheint gekommen zu sein. Allerdings habe ich allerfalls eine vage Vorstellung davon, woran Du glaubst. Nun bin ich neugierig.
                        Naja, ich glaube eben an etwas. Das ist doch schon mal ein Vortschritt.

                        Das respektiere ich.
                        Schick.

                        Bitte überinterpretiere meine Fragen nicht. Du nanntes einen Begriff, dem ich dem asiatischen Raum zuordnen konnte und daher fragte ich nach, ob Du diese Glaubensansichten vertritts.
                        Gelegentlich.

                        Vor Dieser Antwort fehlten mir die nötigen Informationen.

                        Also ziehst Du praktmatisch aus mehren Glaubenslehren Dinge heraus, die Dir nützlich erscheinen?
                        Im "Glaube" ist das legitim.

                        Schade, ich hoffte doch in der Tat, Du würdest etwas über Boshido erzählen. Was ziehst Du denn Nützliches für Dich heraus?
                        Z.B. niemals aufzugeben auch wenn alles dafür spricht, daß man "scheitern" wird:
                        "nichts steht geschrieben"
                        Oder auch mal die eigene Meinung vertreten, auch wenn man damit alleine da steht.....

                        Dafür, dass es Dir so leicht fällt, auszuteilen, bist Du aber ziemlich empfindlich.
                        Du doch auch.

                        Mal ist es Bushido, mal ist es Gott und mal ist es Zen. Okay, und wie darf ich mir dies konkreter Vorstellen, oder ist dies tabu?
                        Warum mußt du dir immer alles "konkret" vorstellen? Nicht mal "Meditation" ist etwas konkretes.
                        Weiter oben hast du noch gesagt:
                        "Bitte überinterpretiere...............nicht."
                        Das gilt dann wohl auch für Begriffe die ich verwende. Sobald du diese konkretisieren willst, überinterpretierst du ebenfals.

                        Nun, ich nahm an, dass Bushido für Dich eine wichtige Rolle in Deinem "Glauben" spielt.
                        Inwiefern kann das Prinzip des Bushido helfen, Probleme zu lösen?
                        Das kommt auf die Person an. Von der Person "Halman" weiß ich bisher nur, daß er Bibelkundiger ist und z.Z. nicht richtig beten kann.
                        Letzteres gibt mir zu Denken.

                        Und wie soll ich das anstellen? Würde Dich ein Seelenstripp überzeugen? Setz das Topic etwa voraus, derart persönlich zu werden, wenn man über Glauben spricht? Das sehe ich mit Verlaub nicht ein. Mein Selbstschutz geht da vor. (Du zensierst doch auch Deinen Traum, was ich völlig richtig finde.)
                        Du konkretisierst schon wieder. Niemand sprach von einem "Seelentripp" oder von sowas wie einer "Geistreise".

                        Nirgends vertrat ich den Stanpunkt, man solle NUR den Canon zitieren (zudem in SW vorrangig die Filme gehören, also alles, was On Screen zu sehen und zu hören ist). Allerdings kommt man höchstwahrscheinlich nicht drum herum, auf das Canon (insbesondere die Filme) Bezug zu nehmen. Jedenfalls bei so detaillierten Diskussionen, wie wir sie führen.
                        Wenn sich die Dynamik der Diskussion so entwickelt, dass eine biblische Person thematisiert wird, so wüsste ich nicht, wie man sie unter Ausschluss der Bibel adäquat diskutieren sollte. Die logische Alternative wäre, biblische Personen nicht zum Gegenstand der Diskussion zu machen.
                        Nirgends machte ich dir zum Vorwurf "du würdest nur die Bibel zitieren". Ich meinte das Beispiel "mit der Interpretation der Geschichte vom Kerkermeister, nach einer für mich nicht nachvollziehbaren Logik einer innertextlichen Bedeutung", welche anscheinend schon vorhanden ist bevor man angefangen hat zu lesen.......
                        Würdest du diese Art der Diskussion auch anwenden, um z.B. soziale Dinge zu "interpretieren", dann wäre die Diskussion ebenfals nicht "dynamisch". Denn du würdest ein "Denk-Schema" anwenden während ich erst mal Mühe hätte, zu verstehen wie du das auf das wesentliche (den reinen Text) beziehst und warum.

                        Hier erlaubt dann der Film (in Bezug auf SW wäre das das G-Canon) einen Interpretationspielraum, was für Diskussionen interessant ist.
                        Bei Diskussionen über die Macht, kann selbst dieser G-Canon missverständlich sein. Die am weitesten verbreitete Annahme über die Macht bezüglich des "G-Canon" ist wohl die, daß die Macht ausschließlich in "hell" und "dunkel" unterteilt wäre, weil das von der Dramaturgie her so dargestellt wird.

                        So könnte man die geschichtlichen Bibelbücher sehen, wie z.B. die Apostelgeschichte. Aber die Bibel enthält auch prophetische Schriften und Bücher der Weisheit bzw. Lehrbücher, wie z.B. das Buch Prediger oder die paulinischen Briefe. Da passt dann die Analogie nicht mehr.
                        Was meint Du hier mit Kontext? (Ich möchte ein unnötiges Missverständis bzgl. der verwendeten Begrifflichkeit vermeiden.)
                        Z.B. ob das Buch Prediger oder die paulinischen Briefe "prophetische Schriften und Bücher der Weisheit bzw. Lehrbücher sind".
                        Solch einen "Kontext" meine ich. Es sollte doch jedem selbst überlassen sein, ob man z.B. das Buch "Prediger" wie eine prophetische Schrift liest oder eben doch nur als eine Geschichte interpretiert.

                        Willst Du damit andeuten, dass ich blind sei?
                        Nein.
                        Möchtest du denn blind sein?

                        Ein Fundament des christlichen Glaubens ist nun mal die Bibel, ist das so überraschend?
                        Nein. Allerdings würde ich den Satz umformulieren:
                        "Ein Fundament eines christlichen Glaubens ist die Bibel"
                        Sprich die Bibel ist ein mögliches Fundament. Dann sollte man aber noch beten können........

                        Für Christen ist dies aber von fundamentaler Bedeutung und berührt sie sehr persönlich.
                        Falsch:
                        "für einige Christen ist das von Bedeutung"
                        Auch wenn diese ev. in der Mehrzahl sind, bedeutet das nicht, daß die Bibel unbedingt das Fundament eines christlichen Glaubens sein muß.

                        Dies bezieht sich aber auf das traditionelle Judentum und nicht auf das damals junge Christentum. Dann wäre es kein paulinischer Trick, sondern ein jüdischer.
                        Das sagte ich doch:
                        ......."einen "Trick" bei der allgemeinen Formulierung der "Juden"

                        So wurde es wohl damals allgemein gesehen. Allerdings war es eine Strafe für Schuldige und die einzige sog. "Schuld" der Urchristen bestand darin, ihren Glauben zu vertreten.
                        Ich sehe da keinen Widerspruch zu meiner Ausführung über die Schaffung der Juden einer "moralischen Vorstellung".

                        Gandhi sah das anders und war damit erstaunlich erfolgreich. Einstein riet, um Geiste Gandhis zu handeln Albert Einstein über Gandhi - YouTube

                        Und hier ein Brief von Einstein an Gandhi:

                        Quelle Einsteins Brief an Gandhi | Kollermedia.at

                        Leider trafen sich diese beiden große Männer nie persönlich. Doch folgende Aussagen Einsteins über Gandhi finde ich bemerkenswert: "Künftige Generationen werden kaum glauben, dass einer wie er in Fleisch und Blut auf dieser Erde gewandelt ist."
                        Albert Einstein schrieb:
                        "Wir dürfen hoffen, dass Ihr Beispiel über die Grenzen Ihres Landes hinaus wirken und dazu beitragen wird, dass an die Stelle kriegerischer Konflikte Entscheidungen einer internationalen Instanz treten,....."
                        Ob es letzten Endes die Entscheidung zur "bedingungslosen Friedfertigkeit" nach dem Vorbild Gandhis (....daß man sich z.B. niederknüppeln läßt ohne sich zu wehren....) sein muß, das hat Einstein offen gelassen.
                        Was Einstein meint sagt er ganz konkret:
                        ".....deren Durchführung von allen garantiert wird."
                        Er will "eine Entscheidung deren Durchführung von allen garantiert wird".
                        Diesbezüglich bewundert er Gandhi für dessen Art, wie er dieses Ziel erreicht hat, wohlweißlich: er (Einstein) selbst ist nicht "Gandhi".

                        ja, dem stimme ich zu. Jesus kritisierte ja die religiösen Führer seiner Zeit dafür, dass sie kleinlich alle Regeln einhalten wollten und sogar noch zusätzliche erfanden und es so dem Volk schwer machten. Jesus trat nicht für ein leeres und herzloses, religiöses Regelwerk ein, sondern für einen lebendigen Glauben, indem man nach Grundsätzen lebt. Dies kann im Einzelfall auch bedeuten, entgegen einer Regel zu handeln, um "den Geist der Regel" zu entsprechen.
                        Nur stumpfsinnig Regeln einzuhalten, erscheint mir kalt, leer und inhaltslos. Wo ist die Erleuchtung? Vielmehr sollte man mit Verstand Glauben und den Sinn erfassen.
                        Die christliche Botschaft ist kein Regelwerk, sondern eine gute Boschaft mit einer großen, geistigen Tiefe.
                        Ich vertrete zwar nicht die "christliche Botschaft" originalgetreu, stimme aber im Kern diesen Ausführungen zu.

                        Im Judentum ist der Sabbat heilig, aber Christen sind nicht mehr an den starren Buchstaben des Gesetzes gebunden. Christen leben den "Sabbat" dadurch aus, indem sie "Raum" für ihren Glauben schaffen - sie sollten nicht zulassen, dass dieser unter weltlichen Beschäftigungen eingeht.
                        Demzufolge wäre der "Raum" auch dann gegeben, wenn man bei der Arbeit eine kurze Pause macht und inne hält.

                        Die Geschichte bezeugt das Gegenteil. Paulus befürchtete zurecht, dass die Überapostel das Urchristentum verwässern und die Urchristen in Korinth vom Glauben abbringen könnten.
                        Es ist von "Wölfen in Schafspelzen" die Rede und sogar von Antichristen. Solche Personen entwickelten sich offenbar bereits in der 2. Hälfte des 1. Jahrhundet zu einem wachsende Problem.
                        Ich denke, dass solche Leute nach dem Tod der Apostel die Führung übernahmen. Alles weitere ist Kirchengeschichte.
                        Vielleicht hatte die Geschichte recht und Paulus lag falsch.
                        Die Menschen sind nicht zu ändern bzw. in Schubladen zu stecken, ganz egal wie "heilig" die Absichten sind, dieses zu beeinflussen.

                        Als aber Paulus zum Gegenstand der Diskussion wurde, erschien es mir logisch, auf die Bibel bezug zu nehmen. Das bedeutet nicht, dass es zwingend notwendig war, Paulus überhaupt zu thematisieren. Wenn man dies aber tut, dann ist dies schwerlich unter Ausschluss der Bibel möglich.
                        Es war vielleicht nicht "zwingend notwendig" Paulus zu thematisieren, dennoch warst du es, der Paulus thematisierte als es um die Frage ging "was ist Nächstenliebe".
                        Meiner Meinung nach gibt die Geschichte "Paulus und Silas im Gefängnis" darauf keine Antwort, wenn man sich nur an dem Text orientiert. Die Nächstenliebe wird faktisch erst durch eine bestimmte "Interpretations-Technik" (Bibelhermeneutik und Exegese) verdeutlicht.

                        Jüdische Propheten waren gewissemaßen "Einzelkämpfer" und sie zeichneten sich durch besondere Aufträge aus. Sie waren speziell von Gott beauftrage Personen, die mit einer besonderen Aufgabe betraut wurden (man denke an Moses: Exodus der Hebräer). So sollte der letzte jüdische Prophet, Johannes der Täufer, die Juden auf das Kommen des Messias vorbereiten und Jesus taufen.
                        Die Apostel verkündeten aber alle gleichermaßen das Evangelium. Als Gesandte Christi war ihr Aufgabenfeld breiter angelegt und weniger speziell. Sie arbeiten im Team am Aufbau der Gemeinde.
                        Das alles ist "woran man glauben kann", was aber nicht erwiesen ist.
                        Besonders der Part wo jemand "von Gott beaftragt" ist, sollte doch hellhörig machen.

                        Was gibt es da zu meckern?

                        Nun, dann haben die Christen weise gehandelt und dies völlig im Einklang mit dem Grundsatz der Nächstenliebe. Denn ihre Handlungsweise war heilsam für alle Beteiligten.

                        BTW, Weisheit ist ja auch eine biblische Tugend.
                        Ich kann auch "im Einklang mit der Nächstenliebe" handel und dabei ganz eigene egoistische Ziele verfolgen.
                        Dadurch bin ich zwar kein "Heiliger" aber meine Tat erfüllt ihren Zweck in "weiser Vorraussicht":
                        sie überzeugt andere "für die Ziele einer Gemeinschaft".

                        Warum nicht?

                        Bitte keine "Ferndiagnosen".
                        Nach meinem Empfinden bist du nicht wachsam, was deinen Glaube betrifft.

                        Darauf wollte ich gar nicht hinaus.
                        Aber ich.

                        Stimmt. Die Bibel macht keinerlei Aussagen darüber, ob ich an die darin vermittelten Inhalte auch glaube.
                        Sie macht auch keine Aussage darüber ob und an was du sonst noch glaubst. etc..

                        Wann? In der Gegenwart.
                        wie kommt es, daß ich davon noch nichts mitbekommen habe?

                        Ich bin Halman, geistige Tricks bei mir nicht funktionieren.
                        Das war eine "Gedankenverschmelzung" über große Distanz.

                        Nein, es sei denn, Du kannst mir eine Religion nennen, die keine Aussagen über das Sozialverhalten tätigt. (Falls Du darauf anspielt, dass sich nicht alle religiösen Inhalte auf soziale Aspelte beziehen - nun ja, dies hatte ich bereits ausgesagt.)
                        Das kann ich.
                        JEDE Religion macht keine Aussage über Sozialverhalten.
                        Es werden moralische Grundsätze formuliert und in Regeln gepackt. Daraus wird dann das soziale Verhalten abgeleitet, ohne daß irgendwo sinng. ausgesagt wird "ihr müsst euch genau so und nicht anders verhalten". Es wird nur sinng. gesagt "was passiert, wenn man sich nicht daran hält".

                        Meinst Du mit "beides" Religion und soziale Aspekte?
                        Ja.

                        Über den Tellerand zu schauen könnte man so deuten, dass man an "Höhe" gewinnt, um so einen größeren Gesamtüberblick zu bekommen.
                        Daher der "Blick auf die Erde" aus sehr großer "Höhe".

                        Was spricht dagegen, recht zu üben, Güte zu lieben, Nächstenliebe zu praktizieren und den Nächsten so zu behandeln, wie man selbst behandelt werden will?
                        Da spricht nichts dagegen. Aber es spricht etwas dagegen, einen Grundsatz, der das Verhalten nachhaltig beeinflußt, JEDEM ins Hirn pflanzen zu wollen, ganz egal wie "ehrenvoll" oder wie "heilig" die Absichten sind. Denn Gleichschaltung führt zur Ausschaltung (zur Ausrottung) des eigenen Willens. Das wäre geistige Apmutation an der Menschheit.
                        Jemandem zu sagen "liebe deinen Nächsten", um ihm einen "Grundsatz" zu vermitteln nach dem man sich richten kann, ist nicht das selbe, wie die Zielsetzung "alle sollen dem selben Grundsatz folgen". Wenn ALLE friedlich sind, nie einen "Aufstand" machen, sich nie wehren, dann werden einige wenige genau diese Situation für ihre eigenen egoistischen Ziele ausnutzen.

                        Nun, als ich sagte, dass ich ein nachdenklicher Mensch bin, fragtest Du mich, ob da noch Zeit zum Glauben bleibt.

                        Mit diesem Gedanken im Kopf deute ich Deine Aussage aus Posting #4143 irrtümlich so, dass Du Glauben und Denken für unvereinbar hälst. Du schriebst: Für mich schon. Denn ich habe es ja selber erlebt, daß Glauben noch lange nicht Denken ist. Erst wenn man etwas durchdacht hat, weiß man woran man geglaubt hat bzw. erst ab dann ist man in der Lage, beides getrennt zu betrachten. (arthur)
                        Für mich gehört Beides zusammen. Aber im Grunde liegen wir in diesem Punkt gar nicht so weit in unseren Ansichten auseinander ...
                        Das rot geschriebene muß dem "woran man glaubt" vorangehen. Ansonsten "weiß" man ja nicht genau "woran man glaubt" und man würde bloß "glauben", daß man "an etwas bestimmtes glaubt", was man aber erst dann "wissentlich" tut, wenn man über das "woran man glaubt" nachgedacht hat.
                        Letzteres tat ich eben und so kam es, daß Glauben ohne vorher nachgedacht zu haben für mich nicht "vertretbar" ist. Denken ohne zu Glauben hingegen ist sehr wohl "vertretbar" - natürlich nicht von jedem, das ist mir klar.

                        Nun, bevor ich auf Korinther zu sprechen kam, schrieb ich in Posting #4145 dazu dies: Das Denken hat ja viel mit dem Verstand zu tun und man betrachtet etwas, um es zu verstehen.
                        Wenn wir nun bspw. einen Text betrachten, der unverständlich ist, von welchen Wert ist dies? Tatsächlich erscheint es nur sinnvoll, wenn wir denn Sinn des Textes oder der Rede mit den Verstand erfassen können.
                        Wenn ein Mensch also gedankenlos glaubt, was glaubt er dann? Weiß er überhaupt, was er glaubt?

                        Ferner gab ich beim Bibelzitat diesen Hinweis: (der Kontext mag etwas zu viel Text sein, es reicht, dass fett makierte zu lesen. Der Rest ist Service .):

                        Im Korinther-Zitat ist folgender Vers fett makiert: Brüder, seid nicht Kinder am Verstand, sondern an der Bosheit seid Unmündige, am Verstand aber seid Erwachsene! (1. Korinther 14:20)

                        Mir wurde hier schon vorgewurfen, Lehren zu vertreten, die gar nicht christlich seien. Ich befürchtete, dass man meine Behauptung, dass man mit Verstand glauben sollte, für unvereinbar mit christlichen Glauben halten könnte. Diesem wollte ich vorbeugen. Zumal ich es für zumutbar halte, einen Vers zu lesen (der Rest war Service, falls jemand am Kontext interessiert wäre).

                        Du hättest den "Service" also einfach ignorieren können und stattdessen lediglich meinen Absatz eingehen können.
                        Das ist aber nicht "dein persönlicher Satz". Du hast dir diesen Satz nur ausgeliehen, um damit zu argumentieren, daß wir "in Bosheit unmündig sein sollen".
                        Nun dem stimme ich schlicht nicht zu. Warum das habe mit meinen eigenen Worten erläutert. M.E. kam noch kein geeignetes Argument, was gegen meine Argumentation spricht.

                        Ja, sicher.

                        Nach meinen Edit lautet meine Aussage nun: Wir kamen darauf, weil Du Glauben für unvereinbar mit Denken hälst (oder habe ich Dich falsch verstanden?). Daher habe ich - nach meiner persönlichen Erläuterung - ergänzend auf den Korintherbrief verwiesen, um zu zeigen, dass Paulus ebenfalls riet, mit Verstand zu glauben.
                        Man kann m.E. unbeirrt an etwas glauben ohne groß darüber nachzudenken (denken tut man immer), wenn man VORHER schonmal darüber nachgedacht, es nachgeprüft und eigene Erfahrungen gemacht hat.

                        Nun, in Posting #4140 sagte ich aus: Denken ist geistig und Glauben ebenfalls. Für mich ist dies kein Widerspruch.
                        Und daraus antwortetest Du: Für mich schon. Denn ich habe es ja selber erlebt, daß Glauben noch lange nicht Denken ist. Erst wenn man etwas durchdacht hat, weiß man woran man geglaubt hat bzw. erst ab dann ist man in der Lage, beides getrennt zu betrachten.
                        Die Wendung "Für mich schon", las sich für mich so, als wenn Du damit aussagen wolltest, dass Glauben und Denken unvereinbar seien.

                        Die strenge Trennung von Glauben und Denken setzt Du als notwendig voraus, um gedanklich über den Glauben reflektieren zu können.
                        Und dies bedeutet für mich, mit Verstand zu glauben, denn nun wird Glauben und Denken in "Dialog" gebracht. Somit ist dies kein Widerspruch. Dies bedeutet aber nicht, dass ich Glauben und Denken gleich setzen würde. Für mich gehört das zusammen, was Du getrennt betrachtest.

                        Wie mir scheint, beschreiben wir auf unterschiedliche Weise verwandte Sichtweisen.
                        Au Backe.

                        Du verwechselst hier einfach, daß "Denken ohne zu Glauben" sehr wohl machbar ist, aber nicht "Glauben ohne zu Denken".
                        Du KANNST nicht glauben ohne zu denken.

                        Und selbstvertändlich ist "Glauben" nicht "Denken".
                        Aber sobald du glaubst DENKST du auch etwas bzw. an etwas.
                        Ist das echt so kompliziert, diesen einfachen (von dir rot markierten) Satz zu verstehen?

                        Nein, ein Problem habe ich eher mit Aussagen, wie dieser: Was bist du? Überzeugt bist du - aus welchem Grund auch immer - aber von "Wachsamkeit" scheinst du mir weit entfernt zu sein.
                        Nicht ablenken. Der Satz hat mit meiner Frage "ob du ein Problem damit hast, daß ich andere Schlüsse ziehe" nichts zu tun.

                        Es geht nicht um Wissen und Unwissen (also um das Kopfwissen, sondern um das sinnbildliche "Herz". Dies wollte ich damit verdeutlichen.
                        Ich verstehe die Gedanken so, dass man den Krieg und die Bosheit nicht im "Herzen" haben sollte. Darin sehe ich keine Appelle, die einen anraten, tatsächlich unwissend zu werden.
                        Man hat die Bosheit nicht im "Herzen", wenn man immer noch weiß was Krieg ist.
                        Weiß man aber "was Krieg ist", bleibt man ein Stück weit "mündig", weil man den Gedanke ja vortsetzen - und Taten folgen lassen - könnte.
                        Insofern behält sich dieses Zitat "an der Bosheit seid Unmündige" mehrere Optionen offen.
                        Egal wie man sich verhält, man liegt immer falsch und macht sich somit immer "schuldig".
                        Das heißt im Klartext, hier wird eine "Sünde auf Lebenszeit" attestiert (in anderen Bereichen würde man "kriminalisiert" werden), weil NIEMAND unmündig sein/werden kann was "Bosheit" betrifft.
                        Wobei "Bosheit" eine Frage der Interpretation ist bzw. ein "an moralische Werte" gekoppelter Begriff. Und was Moral ist bestimmt ja nicht der Einzelne, sondern stets eine kleine Gruppe von Leuten.

                        Aber aus dem "Herzen" sollte man den Krieg verbannen und stattdessen zu Friedensstiftern werden. Darum geht es doch.
                        Das kommt für mich darauf an, wie der "Friede" definiert ist.

                        Ja, die Welt ist komplexer geworden und raffnierter, wenn es um Manipulation geht.
                        Es geht schon lange nicht mehr nur um Manipulation. Es geht ganz eindeutig um unsere Existenzgrundlage, um unsere frei Meinung, die komplett von der Regierung in den Medien unterdrückt wird (bei Themen, die der Regierung unangenehm sind, werden die Kommentare zensiert und es wird den Redakteuren gedroht, bestimmte Themen garnicht erst anzusprechen).
                        Hier herrscht bereits ein KRIEG. Da werde ich mir sicher nicht gestatten, darin "unmündig" zu werden meine Meinung gegen die "Mächtigen" durch zu boxen. Ganz im Gegenteil. Dann werde ich selber zum Krieg auf rethorischer Eben.
                        Nicht umsonst wandern Presseleute aus, kündigen bei ihren Zeitungen in Deutschland, und verkünden vom Ausland her den Deutschen, wie es in ihrem eigenen Land wirklich zugeht.
                        Es war noch nie so notwendig wie heute, absolut mündig zu werden "was Krieg bedeutet" bzw. darin "wie man überlebt" als jeamals zuvor.

                        Sicher hast du schon irgendwo aufgeschnappt, wir stünden kurz vor einem Bürgerkrieg.
                        Was willst du nun tun, willst du solange friedfertig sein, bis dir der Staat dein Dach über dem Kopf weg nimmt?

                        Vielleicht weißt du es nicht, aber im "Zensus 2011" werden z.B. Fragen gestellt wie
                        "Um welche Art von Gebäude handelt es sich"
                        "Wieviele Wohnungen befinden sich im Gebäude"
                        "Welchem Gebäudetyp entspricht das Gebäude"
                        "In welchem Jahr wurde das Gebäude fertig gestellt"
                        "Wie groß ist die Fläche der Wohnung"
                        "Wieviele Räume hat die Wohnung"
                        "Befindet sich in der Wohnung ein WC"
                        "Befindet sich in der Wohnung eine Badewanne oder Dusche?"
                        u.s.w.

                        Merkst du was? Im Ernst jetzt:
                        es geht garnicht um die "Bevölkerungszahl", es geht um "Wohnfläche pro Person", um "Sanitäre Einrichtungen pro Person" etc.PP..

                        Irgendwann bekommt jeder, der nach einer bestimmten Vorgabe "mehr als genug Wohnfläche und sanitäre Einrichtung besitzt" vom Staat einen Migranten in die Wohnung/sein Haus gesetzt.

                        Das ist z.B. mal ein konkreter Grund sich zu wehren und absolut mündig darin zu sein, wie man sich wehren kann.

                        Das kommt darauf an, ob ma die Glaubenslehre verändert.
                        Garnicht. Sagte ich doch.

                        Die Bibel einer Literaturattung zuzuordnen ist schwerlich möglich, da mehrere Stile in den vielen Bibelbüchern auftauchen. Sie reichen vom Prosa (typisch für den Pentateuch), über Poesie (Hiob) und sogar Liedersammlungen (Psalmen).
                        Im Schöpfungsbericht scheint mir Prosa und Poesie zu verschmelzen, dies ist aber eher eine persönliche Sichtweise. Sogesehen ist die Bibel literarisch in Teilen verwandt mit Dichtung und erzählerische Texte können lyrische Passagen enthalten.
                        Somit hat der Begriff "innertextliche Bedeutung" den du immer verwendest, nicht nur etwas mit dem Dichter Stéphane Mallarmé zu tun.
                        Denn die Geschichte von "Paulus und Silas im Gefängnis" ist sicher keine Dichtkunst.
                        Womit der Begriff "innertextliche Bedeutung" in Bezug auf die se Geschichte wieder hinfällig wäre.

                        Bezüglich Deiner Objektivität machte ich an der Stelle keinerlei Aussagen.
                        Ich stelle die Frage trotzdem.

                        Nun, es ist richtig, dass sich gewisse Dinge nicht ändern, auch wenn man die Bibel lies. So werde ich kein vollkommender Mann, sondern bleibe menschlich und neige weiterhin dazu, Fehler zu begehen. Erwarte also keine Vollkommenheit von mir.
                        Da verstehe ich jetzt den Bezug zu meiner Aussage nicht.
                        Ich sagte:
                        "Du kannst die Bibel 1.000 mal von oben bis unten lesen, und trotzdem wird es immer Dinge an dir geben, die du dadurch niemals ändern wirst."
                        Vollkommenheit wird garnicht erwartet.

                        Wie kommst Du darauf?
                        "Was DU tun wirst kann kein Autor jemals zu Papier bringen."
                        Ergo:
                        "Das ist auch gar nicht möglich." Gäbe es eine Notwendigkeit (das zu Papier zu bringen woran du glaubst), wäre es für den Autor unmöglich diese zu erfüllen.

                        Warum sollte die Goldende Regel nicht über die Erziehung vermittelt werden. Eltern können ihren Kindern doch lehren, andere so zu behandeln, wie sie selber behandelt werden wollen.
                        Das hat keiner angezweifelt. Es bleibt trotzdem nur ein Bestandteil der gesamten Erfahrung, weil sich diese auch aus anderen Bereichen zusammen setzt.
                        Z.B. aus eigenen Gedanken.

                        Wie sagte Jesus so schön: An ihren Früchten (d.h. Taten) werdet ihr sie erkennen..
                        Meine Früchte sind wohl nur bescheiden. Aber immerhin habe ich diesen Beitrag editiert, um Dich nicht unnötig zu erzürnen. Okay?
                        Wolltest du mich ursprünglich erzürnen?


                        Zum Editieren:
                        ev. könntest du über deine Beiträge als Überschrift etwa "Beta-Version" schreiben.
                        Dann weiß ich in Zukunft, daß der Text nicht die endgültige Fassung ist.
                        Ist das Editieren beendet, wäre eine Änderung der Überschrift in "endgültige Fassung" nicht verkehrt.
                        Zuletzt geändert von arthur; 08.03.2012, 06:24. Grund: Schreibfehler.........

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                          Hier mal meine Gedanken zum Glauben ... muss aber keiner darauf antworten.

                          Bei der Religion gibt es etwas Fiktives, an das man glaubt, um seinem Leben einen Sinn zu verleihen oder man glaubt vielleicht deswegen, weil die Angst vor dem Tod so präsent ist. Es ist doch beruhigend, zu hoffen, dass danach noch etwas kommt.

                          Glauben kann man an alles, das einem aus logischer Sicht möglich erscheint. Man kann an die Evolutionstheorie glauben, an sich selbst (?) oder an die Reinkarnation. Diese Dinge sind einfacher zu glauben, weil keine bestimmten Anforderungen an den Menschen gestellt werden. Bei der Bibel ist viel Glaube erforderlich: an die Bibel, an Gott, an Jesus und an die Menschen, die die Bibel oder Christenheit interpretieren.

                          Glaube ich an die Reinkarnation, hat dies keine Auswirkungen auf mein Leben, außer dass ich beruhigter sterbe. Glaube ich an die Evolution, bin ich nicht verpflichtet, mich an Grundsätze zu halten, es sei denn, andere zwingen mich indirekt dazu. An Gott zu glauben, bedeutet, sein Leben darauf einzustellen ... jede Verunsicherung erschüttert und lässt zweifeln. Die Folge ist u. U., dass man sich gedrängt fühlt, sein vermeintliches 'Wissen' zu teilen, um sich zu stärken.

                          Ich weiß nicht, ob es einen Gott gibt, aber wenn er existiert, wird er nicht strafend und lieblos sein. Oder sollte ich lieber Angst vor ihm haben, weil ich nicht verstehe, wieso alles existiert, und ich mir nichts selber vormachen will zu meiner eigenen Beruhigung? Mir macht der Gedanke an den Tod manchmal panische Angst ... muss ich diese Angst haben, weil ich nicht glaube? Oder bin ich zu verurteilen, weil ich nicht glaube?
                          "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                          Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                            Da das "in dich selbst hinein horchen" so subjektiv für dich ist, solltest du das mal als Hinweise sehen, daß genau das der Grund sein könnte, warum "dein Glaube nicht stark genug sei", wie du selbst annimmst.
                            Wie soll man objektiv in sich selbst hinein horchen? Dies ist doch ein Blick nach innen.
                            Die Deutung der Welt als Schöpfung wäre der Blick nach außen. Dies kann man anhand objektiver Kriterien diskturieren. So könnten wir uns in einem Museum darüber einigen, dass wirklich mal Dinosaurier auf der Erde lebten usw.

                            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                            Wenn du daran glauben würdest was in der Bibel steht, dann würden dich die Texte ja immer stärker und stärker machen, dich aber nicht negativ beeinflussen in dem Sinne, daß du z.B. nicht mehr richtig beten kannst.
                            Oh, dass liegt bei mir nicht an der Bibel - jedenfalls nicht direkt.

                            Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                            Im Prinzip ist doch das Gebet "das Zen des Christentums" (jetzt nimm bloß nicht wieder den Begriff "Zen" als Anlass eine Schublade auf zu machen....), wie kann es also sein, daß du nicht mehr beten kannst?
                            Drüber mußt du doch irgendwas wissen. Du bist ja nicht dumm. Du weißt genau, daß die Antwort darauf NICHT in der Bibel zu finden ist und auch nicht in diesem Forum. Du bist nicht irgendwie "ungläubiger" als andere, nur weil du nicht die Worte in einem Buch findest, die dich ev. wieder im Gebet bestärken. Wenn du nicht beten kannst, ist etwas in dir blockiert (durch innere Impulse) oder aber du brauchst das Gebet garnicht mehr, bist dir darüber aber noch nicht im Klaren, weil du krampfhaft nach einer Lösung - in der Bibel - suchst. Vergeblich "jagst" du dem obligatorischen Zentrum deines Glaubens hinterher, ignorierst dabei aber den Bereich in deinem Inneren, den du nur "subjektiv" wahrnehmen kannst.
                            Nenne es wie du willst, es ist eine Blockade die du wohl zuerst aufschlüsseln mußt.
                            Das Gebet könnte man tatsächlich als das "Zen des Christentums" bezeichnen. Um Grunde gibt es zwei wesendliche Blockarden für das Beten:
                            • Zweifel
                            • Schuldgefühle

                            Oftmals eine Kombination von Beiden. Meine Zweifel hatte ich mehrfach erwähnt.

                            BTW, dein letzter Beitrag hat mir gut gefallen und bringt einiges an Klarheit. Darauf werde ich aber erst später antworten, weil er doch sehr lang und komplex ist.
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                            Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                            a)Der Theravada Buddhismus erkennt nur den Palikanon an und hat meine volle Wertschätzung.
                            Könnte man sagen, dass der Palikanon der minimale Konsens unter allen Buddhisten ist? Also der Kanon, an dem man sich nicht vorbeimogeln kann?

                            Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                            b)Beim Mahayana gibt's viele Unterströmungen, deshalb habe ich auch viele verschiede Meinungen.Es gibt sogar Richtungen die M.E mehr Christentum sind als Buddhismus,womit ich diese Stömungen nicht abwerten will.Aber sie haben M.E aus Buddha eine Art Jesus gemacht und den Buddhismus zu einer Art Christentum.Aber die starke Betonung des Mitgefühls im Mahayana gefällt mir sehr gut.Interessant für dich vielleicht: Im Mahayana geht ein Erwachter (Bodhisatva) nicht ins Nirvana ein; sondern inkarniert immer und immer wieder (meistens extra an besonders schlimmen Orten)bis alle Wesen zusammen erlöst sind. Wenn Paradies,dann für Alle. Christus selbst wird da inzwischen auch oft als einer von vielen (tausenden) Bodhisatvas gesehen.Viele Formen des Mahayana sind also nicht meine Art Buddhismus,aber er ist mir dennoch meistens sehr,sehr sympathisch.
                            Ist Bodhisatva hier gleichzusetzen mit Buddha? Ich dachte wirklich, dass Buddha nach allmeiner Überzeugung der Buddhisten im Nirvana ist. Aber diese Sichtweise ist interessant und mir völlig neu.
                            Dies geht ja über die Befreiung vom persönlichem Leid hinaus und führt zur einer Heilung für die ganze Welt. Ist dies nicht eine Hoffnung, die auf einen Glauben basiert? Mir scheint, das Mahayana vermittelt einen Glauben.
                            Was mir ebenfalls sympathisch ist, ist die starke Motivation, durch Mitgefühl auch Leid im Umfeld zu minimieren. Obwohl ich denke, dass sich zumindest darin alle Buddhisten einig sind.
                            Aber die Überzeugung, dass dies dank Bodhisatva auch geschehen wird, erscheint natürlich optimistisch.

                            Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                            c)Mit dem tibetischen Buddhismus kann ich überhaupt nichts anfangen,was witzig ist,weil ausgerechnet diese Form im Westen oft für den kompletten Buddhismus gehalten wird.Dabei ist's nur eine ungewöhnliche, kleine Schule.Die Grundzüge des Buddhismus sind zwar enthalten,aber dazu oft viele schamanistische/esoterische Praktiken.Dazu noch Wahrsagerei aus Knochen und Sternen et cetera.Nicht Alles ist verkehrt.Aber ich glaub' nicht das Buddha komplett gut geheißen hätte,was die teilweise so treiben.Vorsichtig ausgedrückt.
                            Das wusste ich nicht. Ich dachte immer, der Dalai-Lama wäre sowas wie der "Papst" der Buddhisten.

                            Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                            Bei allen Schulen habe ich aber das Problem,dass sie vorausetzen,das ich etwas glaube.Auch beim Theravada. Denn alle Schulen setzten die Lehre von der Wiedergeburt voraus,an die ich so nicht glaube.Deshalb reiner Zen (der merkwürdigerweise als Unterschule des Mahayana gilt) weil Zen gar nichts glaubt und damit M.E dem historischen Buddha am Nächsten ist.
                            Also hast Du ein Problem damit, etwas zu glauben. Hm - offengestanden kann ich dies gut verstehen. Wäre ich Buddhist, dann vermutlich Zen-Buddhist, denn die Lehre von der Reinkarnation, um so nach unzählichen leidvollen Leben endlich das Nirvana zu erreichen, setzt in der Tat seeehr viel Glauben voraus. Betrachtet man alle Lebewesen, müsste ich ja annehmen, meistens als Bakterium wiedergeboren zu werden.
                            Ist diese Lehre vom Hindusmus entlehnt? Soweit ich weiß, lehrt dieser auch die Reinkarnation.

                            Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                            Es gibt Unterschiede.Theravada und Zen verwenden beinahe identische neutrale Achtsamkeits-Techniken,die aus dem Palikanon stammen.Der Mahayanna meditiert stark auf die Liebe zu allen Wesen.Der tibetische Buddhismus macht ne' Menge, übliche buddhistische Techniken ebenso wie "Seelenreisen", visueller "Dämonenbannung", Erweckung/Transformation sexueller Energie............
                            Welche Form des Buddhismus ist eigentlich in Indien verbreitet? Ist es das Mahayana? Ich frage deshalb, weil Buddha ja Inder war.

                            Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                            Befrei' dich mal endlich vom Chi.
                            Wie soll ich mich von der "Lebenskraft" befreihen?

                            Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                            Das hat mit dem Buddhismus selbst wenig zu tun.
                            Okay, Du bist die Expertin.

                            Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                            Auch wenn es die Shaolin Mönche in ihren Meditationen visualisieren.
                            Nun, die Shaolin-Mönche beeindruckten mich sehr, da ich sie mal life erleben durfte.

                            Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                            Außer im tibetischen/chinesischen Buddhismus arbeitet die Lehre nicht mit der Vorstellung ominöser spiritueller Zauberkräfte,die man erwecken kann. Das ist sogar völlig unbuddhistisch. Vom Palikanon aus betrachtet.
                            Welche spirituelle Energie zapft der Zen-Buddhist an? Ist es seine persönliche, oder geht es darüber hinaus. Ich frage deshalb, weil Du mal den Pantheismus i.V.m. mit Buddhismus erwähntest.

                            Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                            Du machst das gerne halman, je nach Situation mit einer anderen Wahrheiten argumentieren.Aber ich merk's. Wenn die moderne naturwissenschaftliche Weltsicht richtig ist,gab es den Garten Eden nicht.Entweder akzeptierst du die naturwissenschaftliche Weltsicht oder nicht.Wenn du sie akzeptierst kannst du die Sündenfallgeschicht hier nicht als Argument verwenden.
                            Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                            Ich merk's schon wieder. Du kommst um die Entscheidung nicht drumherum. Wenn es nie einen Garten Eden gab,nie Adam un Eva sondern Neandertaler et certera taugt das Argument nicht.
                            Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                            Nee.Oder? Soll ich das jetz wirklich alles anführen? Außerdem ist das sowieso völlig unerheblich,weil sich die Frage eigentlich nicht stellt.Es stellt sich vielmehr die Frage,warum Gott nicht sofort ein Paradies erschaffen hat,die immer noch offen ist.Und ich werde es wieder merken.
                            Nun, deutet man das Edenparadies wörtlich, so hat man in der Tat ein Problem mit der Prähistorie des Menschen. Aber dies betrifft nicht die Dinosauerier, die langen Zeiträume tierischen Lebens vor dem Menschen, sondern nur die Menschheitsgeschichte (und Vorgeschichte) selbst.

                            Die biblische Urgeschichte (insbesondere Exodus 1:1-11) scheint am schwierigsten mit modernen Erkenntnissen vereinbar zu sein. Wenn ich hier eine adäquate Lösung anzubieten hätte, dann hätte ich diese längst präsentiert und wäre nicht so von Zweifeln geplagt.
                            Die biblische Urschichte ist in der Tat historisch schwer fassbar und, absehen von der Geschichte Abrahams, in der Bibel in relativ knappen Worten überliefert. Laut Zenger gilt Abraham als der letzte Vertreter der biblischen Urgschichte und der erste Vertreter der jüdischen Geschichte. Somit verknüpft die abrahamische Geschichte (Exodus 11:27 bis Exodus 25:11) das Judentum mit der Urgeschichte und verleiht ihm somit in der der Torah eine urgeschichtliche Wurzel. Letztenendes ist die "Wurzel" für alle abrahamischen Religionen bedeutsam.

                            In der katholischen Kirche wird die biblische Urgeschichte metaphorisch gedeutet und das Eden-Drama symbolisch interpretiert. Jesus kam demnach, weil der Mensch in der Urgeschichte darin versagte, auf Gottes Wegen zu wandeln. Dieses Versagen wird in Adam verkörpert und in metaphorischer Hinsicht trat Jesus an seiner Stelle.
                            Anstatt also weiterhin den Weg der Gewalt und der Begierde zu gehen, sollten wir uns an Jesus orientieren und den Weg der Liebe und des Glaubens wählen. Dies ist mit Opferbereitschaft verbunden und findet im Opfer Jesu den stärksten Ausdruck.

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                              Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                              Glauben kann man an alles, das einem aus logischer Sicht möglich erscheint. Man kann an die Evolutionstheorie glauben, an sich selbst (?) oder an die Reinkarnation. Diese Dinge sind einfacher zu glauben, weil keine bestimmten Anforderungen an den Menschen gestellt werden. Bei der Bibel ist viel Glaube erforderlich: an die Bibel, an Gott, an Jesus und an die Menschen, die die Bibel oder Christenheit interpretieren.

                              Glaube ich an die Reinkarnation, hat dies keine Auswirkungen auf mein Leben, außer dass ich beruhigter sterbe. Glaube ich an die Evolution, bin ich nicht verpflichtet, mich an Grundsätze zu halten, es sei denn, andere zwingen mich indirekt dazu.
                              Man kann auch an die Elektrizitätstheorie glauben. Das verpflichtet einen auch zu keinen Grundsätzen.
                              Oder man glaubt an die Schwerkrafttheorie Einsteins.

                              Na gut, dann muss man sich an die Lichtgeschwindigkeit halten. pech gehabt.



                              An Gott zu glauben, bedeutet, sein Leben darauf einzustellen ... jede Verunsicherung erschüttert und lässt zweifeln.
                              An Gott zu glauben, bedeutet, alles in Hinsicht seines Glaubens zu deuten.
                              Erschütterungen und zweifel werden gar nicht zugelassen.

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                                Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                                Man kann auch an die Elektrizitätstheorie glauben. Das verpflichtet einen auch zu keinen Grundsätzen.
                                Oder man glaubt an die Schwerkrafttheorie Einsteins.

                                Na gut, dann muss man sich an die Lichtgeschwindigkeit halten. pech gehabt.
                                Hm, man kann auch an die eingebildete Intelligenz glauben.


                                An Gott zu glauben, bedeutet, alles in Hinsicht seines Glaubens zu deuten.
                                Erschütterungen und zweifel werden gar nicht zugelassen.
                                Sie sind oft vorhanden, werden aber verdrängt.
                                "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                                Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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