Gläubig? - Ansichten zu Religionen - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Gläubig? - Ansichten zu Religionen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Mir ist ein Doppelaccount unterstellt worden, weil E.T. die gleiche IP-Adresse hat. Da wir den gleichen Router nutzen, lässt sich dies nicht vermeiden. E.T. wird auf dieses Thema antworten, sobald er nicht mehr deaktiviert ist, denn es ist feststellbar, dass wir verschiedene Rechner benutzen.

    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Wirklich? Aber das ist ja natürliche Selektion
    Natürliche Selektion? Diese von Dir erwähnte Selektion findet in den benachteiligten Entwicklungsländern heute noch statt. Nur weil in den 'reichen' Ländern eine Behandlung rechtzeitig erfolgt und kranke Kinder eher überleben, sind die Nachkommen nicht automatisch gesünder, ... im Gegenteil: die kranken Veranlagungen werden weiter vererbt, was die Degeneration begünstigt.

    Jedes System, dass sich selbst überlassen wird, fällt in niedrigere Organisationsformen zurück >> Chaos. Zufällige Mutation ist nie positiv. Die großartige Vielfalt ist für die Evolution nicht von Nutzen und würde deshalb fehlen.

    Das Beispiel mit der Seeanemone zeigt doch, dass sie nie gezwungen war, sich zu verändern bzw. weiter zu entwickeln ... es gab sie damals und sie existiert heute noch, war also immer lebensfähig. Daher beweist die Ähnlichkeit eines Genoms die Evolution nicht und eine Abspaltung muss nicht erfolgt sein.

    Es ist wieder mal eine Glaubensfrage, was man nun für richtig hält, bis andere 'Ähnlichkeiten' ermittelt werden. Die Evolution begründet sich auf Annahmen, aber deshalb halte ich sie nicht für unmöglich.

    Es stehen heute noch keine Impfstoffe gegen Malaria zur Verfügung, mit der Einführung eines Impfstoffes wird derzeit nicht vor 2019 gerechnet. Die zunehmende Resistenz des Erregers stellt ein großes Problem dar.

    Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
    Oder mal ein krasses Beispiel : Die Pest !
    Ich könnte mich echt übergeben (milde ausgedrückt) wenn ich so einen Blödsinn lese !
    Blödsinn??? Bei weitem nicht! Ich habe es geahnt, dass die Pest als Beispiel angeführt werden würde.

    Dass wir heutzutage nicht mehr an der Pest erkranken, liegt z. T. an der Hygiene und unserer Ernährung. Wie damals würde diese Krankheit heutzutage bei Mangelernährung und schlechten hygienischen Zuständen viele Opfer bringen, da sie nicht wirklich ausgerottet ist.

    Wir können keine Krankheiten ausrotten, wir können nur die Bedingungen beseitigen, die zur Krankheit geführt haben. Die Pest ist ohne Impfung verschwunden, weil einfach bessere Lebensumstände da waren. Mangelernährung/Hunger, Unsauberkeit, Kälte, Immunschwäche usw. begünstigen den Ausbruch von Krankheiten ... damals wie heute. Aber durch die Globalisierung ist die Gefahr einer Pandemie jetzt größer.

    Naturwissenschaft ist die Wissenschaft vom Unbeobachtbaren, das durch Theorienbildung und Dateninterpretation erschlossen wird. Wissenschaft kann niemals nach sicheren "Beweisen" und Wahrheiten, sondern immer nur nach (fehlbaren) Belegen und Erklärungen suchen! Auf Ursprungsfragen sind naturwissenschaftliche Erkenntnismethoden nur beschränkt anwendbar.

    Schöpfung und Evolution schließen sich nicht gegenseitig aus. Auch wenn ich der Evolutionstheorie kritisch gegenüber stehe, heißt es noch lange nicht, dass der Schöpfungsbericht der Wahrheit näher kommt. Ich stelle so manches in Frage, bin Agnostiker und halte mich durchaus für objektiv.
    "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

    Kommentar


      Zitat von Taanae Beitrag anzeigen



      Jedes System, dass sich selbst überlassen wird, fällt in niedrigere Organisationsformen zurück >> Chaos. Zufällige Mutation ist nie positiv.
      Falsch.
      z.B.: Eine zufällige Mutation vor weniger als 7000 Jahren hat dazu geführt, das ich Milchzucker auch im Erwachsenenalter gut vertrage und meinen bevorzugten Käse zum Abendbrot haben konnte.

      Das Beispiel mit der Seeanemone zeigt doch, dass sie nie gezwungen war, sich zu verändern bzw. weiter zu entwickeln ... es gab sie damals und sie existiert heute noch, war also immer lebensfähig. Daher beweist die Ähnlichkeit eines Genoms die Evolution nicht und eine Abspaltung muss nicht erfolgt sein.
      Inwiefern soll die Tatsache, das die natürliche Selektion auf die Seeanemone stabilisierend gewirkt hat, gegen die Evolution sprechen?


      Es stehen heute noch keine Impfstoffe gegen Malaria zur Verfügung,
      Na und? Es ging um Therapien, nicht um Impfungen.



      . Die zunehmende Resistenz des Erregers stellt ein großes Problem dar.
      Doofe Evolution. Macht den Erreger resistent.



      Wir können keine Krankheiten ausrotten, wir können nur die Bedingungen beseitigen, die zur Krankheit geführt haben.
      Die Pocken gelten als ausgerottet.


      Naturwissenschaft ist die Wissenschaft vom Unbeobachtbaren, das durch Theorienbildung und Dateninterpretation erschlossen wird. Wissenschaft kann niemals nach sicheren "Beweisen" und Wahrheiten, sondern immer nur nach (fehlbaren) Belegen und Erklärungen suchen!
      Das hast du ja schön abgeschrieben.



      Schöpfung und Evolution schließen sich nicht gegenseitig aus.
      Da Schöpfung beliebig ist, schließt es sich mit gar nichts aus. Daher ist es eine Erkenntnisbremse.

      Kommentar


        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
        Falsch.
        z.B.: Eine zufällige Mutation vor weniger als 7000 Jahren hat dazu geführt, das ich Milchzucker auch im Erwachsenenalter gut vertrage und meinen bevorzugten Käse zum Abendbrot haben konnte.
        Oder: eine Mutation hat zur Lactoseintoleranz geführt, also ein Gendefekt ... ist wohl richtiger.

        Die Pocken gelten wie der Medinawurm (Dracontiasis) als ausgerottet, stimmt.
        "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

        Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

        Kommentar


          Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
          Oder: eine Mutation hat zur Lactoseintoleranz geführt, also ein Gendefekt ... ist wohl richtiger.
          Nein. Lactoseintoleranz ist kein Gendefekt, denn Laktoseintoleranz wird durch das korrekte Funktionieren eines Gen-Ausschalters hervor gerufen.

          Bevor Menschen Milchvieh hielten, war Laktosetoleranz, also die Fähigkeit, das Enzym Laktase bis ins Erwachsenenleben zu produzieren, eine schädliche Verschwendung.

          Ein anderes Beispiel ist das Gen FoxP2. Seit der Trennung der menschlichen Erblinie von der der Schimpansen ist dieses Gen zweimal mutiert (ohne ausselektiert zu werden). Damit hat es eine zusätzliche reaktive Stelle für Proteinkinase C erhalten.
          FoxP2 ist beim Menschen essentiell wichtig für unsere Sprachfähigkeit.

          Kommentar


            Laktoseintoleranz ist bei allen erwachsenen Säugetieren der Normalzustand. Der Wiki-Artikel hierzu ist auch für Nicht-Biologen gut verständlich. Viele Mutationen werden praenatal bereits selektiert und können nicht vererbt werden. Andererseits dürfte es bei jedem lebensfähigen Individuum viele mehr oder weniger irrelevante Mutationen geben. In meiner Schulzeit (Bio-LK anfangs der 80er Jahre) ging man noch davon aus, dass Mutationen extrem selten wären. Trisomie 21, Sichelzellen, Bluter-Gen: viel mehr wurde nicht erwähnt.
            Slawa Ukrajini!

            Kommentar


              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
              Nein. Lactoseintoleranz ist kein Gendefekt, denn Laktoseintoleranz wird durch das korrekte Funktionieren eines Gen-Ausschalters hervor gerufen.
              Du meinst, Laktoseintoleranz ist eine epigenetische Veränderung, die durch Vererbung im Laufe der Zeit zu einer Mutation wird?


              FoxP2 ist beim Menschen essentiell wichtig für unsere Sprachfähigkeit.
              FoxP2 funktionieren bei Mensch und Schimpanse unterschiedlich.
              Warum Schimpansen nicht sprechen können
              "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

              Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

              Kommentar


                Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                Du meinst, Laktoseintoleranz ist eine epigenetische Veränderung, die durch Vererbung im Laufe der Zeit zu einer Mutation wird?




                FoxP2 funktionieren bei Mensch und Schimpanse unterschiedlich.
                Warum Schimpansen nicht sprechen können
                Laktosetoleranz ist die Mutation, Laktoseintoleranz beim erwachsenen Säugetier ist der Normalfall!
                Slawa Ukrajini!

                Kommentar


                  Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                  Du meinst, Laktoseintoleranz ist eine epigenetische Veränderung, die durch Vererbung im Laufe der Zeit zu einer Mutation wird?
                  Nein. Wie kommst du auf so einen Blödsinn?


                  FoxP2 funktionieren bei Mensch und Schimpanse unterschiedlich.
                  Warum Schimpansen nicht sprechen können
                  Ja, das habe ich doch geschrieben?

                  Deine These, keine Mutation kann positive Effekte haben, ist dadurch widerlegt.

                  Kommentar


                    Epigenetik
                    Durch äußere/chem. Einflüsse oder Lebensstil/Ernährung und Verhaltensänderung wird gesteuert, welche Gene deaktiviert werden. Da diese erworbenen Eigenschaften vererbt werden können, könnte die Laktoseintoleranz durch Abschaltung zur Laktosetoleranz geführt haben. Dies ist aber noch keine Mutation.
                    Epigenetik: der Übercode


                    Es wurde geschrieben:

                    Eine zufällige Mutation vor weniger als 7000 Jahren hat dazu geführt, das ich Milchzucker auch im Erwachsenenalter gut vertrage ...
                    >>> Mutation führt zu Laktosetoleranz

                    Lactoseintoleranz ist kein Gendefekt, denn Laktoseintoleranz wird durch das korrekte Funktionieren eines Gen-Ausschalters hervor gerufen.
                    >>> Gen-Ausschalter = Epigen oder Mutation? führt zur Laktoseintoleranz

                    Laktosetoleranz ist die Mutation, Laktoseintoleranz beim erwachsenen Säugetier ist der Normalfall!
                    >>> Mutation führt zu Laktosetoleranz

                    Was denn nun?
                    "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

                    Kommentar


                      Es handelt sich nicht um eine epigenetische Modifikation, sondern um eine echte Mutation. Und zwar auf dem Gen LCT auf Chromosom 2. Genauer C 13910 und G 22018 die durch T und A ersetzt wurden (C =Cytosin, G = Guanin, T* Thymin, A = Adenin)
                      Homo sapiens lactase (LCT), RefSeqGene on chromosome 2 - Nucleotide - NCBI
                      Zuletzt geändert von Dannyboy; 23.11.2011, 22:20.

                      Kommentar


                        Da sich gerade ein User als tiamat30 angemeldet hat, bin ich neugierig auf diesen link zum Enuma elisch gestoßen:

                        Tiamat
                        Slawa Ukrajini!

                        Kommentar


                          Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                          Es handelt sich nicht um eine epigenetische Modifikation, sondern um eine echte Mutation.
                          Oh, danke für diese genaue Info!

                          Mensch, ich bin also doch ein Affe 'gewesen'... So ein Mist, jetzt muss ich mein ganzes Leben überdenken. Alles bricht wie ein Kartenhaus zusammen. Jetzt weiß ich wenigstens, warum ich so dumm bin.
                          "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                          Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

                          Kommentar


                            Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                            Oh, danke für diese genaue Info!

                            Mensch, ich bin also doch ein Affe 'gewesen'... So ein Mist, jetzt muss ich mein ganzes Leben überdenken. Alles bricht wie ein Kartenhaus zusammen. Jetzt weiß ich wenigstens, warum ich so dumm bin.
                            Ähm, die Hominiden haben gemeinsame Vorfahren mit den Affen.
                            Ich hoffe, es schockiert Dich nicht noch mehr, dass wir alle die Prokaryonten als Vorfahren haben. Von daher besteht für uns alle noch etwas Hoffnung.
                            Slawa Ukrajini!

                            Kommentar


                              Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                              Oh, danke für diese genaue Info!

                              Mensch, ich bin also doch ein Affe 'gewesen'... So ein Mist, jetzt muss ich mein ganzes Leben überdenken. Alles bricht wie ein Kartenhaus zusammen. Jetzt weiß ich wenigstens, warum ich so dumm bin.
                              Bitte bitte, keine Ursache.

                              Kommentar


                                Obwohl sie hier sicher schon öfter genannt wurde, erwähne ich sie mal:
                                In der Vorlesung für theoretische Philosophie nehmen wir gerade Metaphysik durch und im Kontekt auch die bekanntesten Gottesbeweise, die die Philosophen und Theologen seit tausenden von Jahren beschäftigen.

                                Die drei Berühmtesten:
                                1. Der Kosmologische Gottesbeweis
                                2. Der Teleologoische Gotesbeweis
                                3. Der Ontologische Gottesbeweis

                                Ganz Kurz geht es in ihnen darum:

                                1. Der Kosmologische Gottesbeweis:
                                Nach dem "Prinzip des zureichenden Grundes" (Kant) hat jede kontingente Wahreit eine notwendige Wahrheit als Ursache.
                                Kontingente Dinge können sein, müssen aber nicht, dass heisst, sie sind nicht essentiel für die Existenz der Welt. Die notwendigen Wahrheiten aber haben selbst keine Ursache, sind also nichtkoningent und somit auf sich selbst zurückzuführen und somit die grundlegene Ursache für die Welt.
                                Eine solche notwendige Wahrheit ist Gott, der der Urgrund für die Welt ist, selbst aber keinen Grund (Schöpfer) hat, also zuerst da war. Er, Gott, existiert also aus sich selbst heraus.

                                2. Der Teleologoische Gotesbeweis:
                                Da die Welt existiert und vieles (alles) wie (absichtlich) "designt" erscheint, muss es einen Schöpfer ("Designer") geben, die alles schuf.
                                Wissenschaftler wie Darwin (Evolutionstheorie) haben diesen "Beweis" wiederlegt, indem sie herausfanden, das vieles (wenn nicht alles) in der Natur durch Zufall entstanden ist.
                                Aber nach dem teleologoischen Gotesbeweis geht den Dingen, die keinen Designer haben ihr Sinn verloren.
                                Dieser Gotteseweis ist sehr nahe an der christlich-fundamentalistichen Theorie vom "Intelligent Design", was nur ein anderes Wort für Kreationismus ist.
                                Für mich ist dieser Gottesbeweis von allen der schwächste.

                                3. Der Ontologische Gottesbeweis:
                                Dieser besagt folgendes (in der Version von Descartes nach Anselm von Canterbury):
                                Prämisse 1: Ein vollkommenes Wesen (ens perfectissimum) hat alle Vollkommenheiten
                                Prämisse 2: Existenz ist eine Vollkommenheit
                                Schlussfolgerung: Ergo: Ein vollkommenes Wesen existiert.
                                Es gibt da noch Einwände, Verbesserungvorschläge usw, aber ich nenne mal nur diese einfache Version.

                                Der Beweis dem ich selbst am ehestem zustimmen würde ist der kosmologische, der auch am nächstem an der Physik ist (Big Bang als Urgrund für die Welt). Aber auch der ontologische hat seine Vorzüge, vor allem wenn man annimmt, das Gott ein denkendes und handelndes Individuum ist. Lediglich den teleologischen lehne ich ab, da ich nicht daran glaube dass ein göttliches Wesen das Universum wie es ist (so auch den Menschen) bewusst genau so und nicht anders geschaffen hat.

                                Wenn ich eine "Glaubensart" angeben müsste, würde ich mich am ehesten einen Deisten nennen.
                                Im Deismus glaubt man, dass Gott oder ein göttliches Wesen zwar existiert, dieser/dieses aber niemals aktiv in das Weltgeschehen eingegriffen hat.
                                Zuletzt geändert von Marschall Q; 26.11.2011, 16:36.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X