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    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Über Fantasieprodukte wie Sintflut oder Garten Eden zu schwadronieren, finde ich müßig.
    Nun, der Sintflutbericht weist einige Parallelen zum Gilgamesch-Epos auf. Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere verwandte Flutsagen.
    Auch gibt es die Theorie, dass das Schwarze Meer mal ein Süsswasser-See gewesen sei und durch eine "Sintflut" zum Schwarzen Meer wurde:
    Das nasse Inferno am Bosporus, behaupten seit Jahren die Geologen Walter Pitman und William Ryan aus den USA, sei die Vorlage für die biblische Sintflut-Erzählung. Ihr Hauptbeweis sind zwei verschiedene Muscheltypen vom Grund des Schwarzen Meeres. Die einen hatten vor 7500 Jahren in Süßwasser gelebt, die anderen 500 Jahre vorher im Salzwasser. Folgerung: Salzwasser muss ins Schwarze Meer eingedrungen sein.
    Zitat aus diesem Link Vor 7500 Jahren - Der Wassersturz am Bosporus - Wissen - sueddeutsche.de

    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Die Schöpfung hat keinen intrinsischen Sinn. Sinn und Wert ist etwas, wass wir als Beobachter den Dingen zuweisen.
    Nun, wenn man einen Schöpfer annimmt, könnte dieser doch auch seiner Schöpfung einen Sinn zugewiesen haben.

    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Sie ist kein Irrtum, sondern Tatsache.
    Zu dieser Theorie gibt es unterschiedliche Meinungen. So z.B. die von Wolf-Ekkehard Lönnig.

    Folgendes Zitat habe ich mal rausgesucht:
    Denn weder die molekulargenetischen Arbeiten Lönnigs noch die des Münchner Mikrobiologen Siegfried Scherer sind pseudowissenschaftlich, sondern von der scientific community gefördert und begutachtet. Einzig ihre metaphysischen Schlussfolgerungen, die im Naturgeschehen keinen Zufall, sondern das vernünftig gerichtete Werk eines Designers walten sehen, sind teleologische Glaubensbekenntnisse.

    Aber das sind die Erwiderungen vieler Darwinisten auf die Intelligent Designer leider auch. Was verschiedene Gründe hat, die auch aus den Schwierigkeiten der Evolutionstheorie selbst erwachsen, zum Beispiel die 40fache Entstehung des Auges im Tierreich widerspruchsfrei zu erklären oder die Existenz von Erscheinungen ohne naturgeschichtliche Vorläufer wie die der Augenflecken bei Schmetterlingen aus den Darwinschen Mechanismen von Mutation und Selektion herzuleiten. Wie das Neue in die Welt kommt, das, weil es keine Vorläufer hat, nicht ab*geleitet werden kann, ist mit Darwin nicht zu erklären. Es ist, und das sei nur am Rande erwähnt, in diesem Zusammenhang kein Zufall, dass einer der interessantesten nicht religiös fundierten Angriffe auf die darwinistische Evolutionstheorie von dem Schmetterlingsspezialisten Vladimir Nabokov stammt.

    ...

    Tatsächlich sind bereits die einfachsten Lebensformen wie Einzeller auf biochemischer Ebene dermaßen komplex strukturiert, dass es wirklich nicht ganz leicht ist anzunehmen, dass durch zufällige Mutationen das eine zum anderen gekommen sei, um dann einen lebensfähigen Organismus hervorzubringen. Die Design-Theoretiker reden in diesem Fall gern von der »irreduziblen Komplexität«.
    Zitat aus diesem Link jungle-world.com - Archiv - 51/2005 - Thema - Kann das alles Zufall sein?
    Zuletzt geändert von Halman; 18.11.2011, 13:44.

    Kommentar


      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
      Nun, der Sintflutbericht weist einige Parallelen zum Gilgamesch-Epos auf. Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere verwandte Flutsagen.
      Natürlich. Seitdem Menschen in Flusstälern Ackerbau betreiben, sind Flutkatastrophen ein wiederkehrendes Problem. Es ist kein Wunder, das sich Menschen mit solchen archetypischen Ängsten in Form von Sagen und Legende auseinander setzen.

      Auch gibt es die Theorie, dass das Schwarze Meer mal ein Süsswasser-See gewesen sei und durch eine "Sintflut" zum Schwarzen Meer wurde:
      In den Harry-Potter-Romanen kommt ein Ort namens London vor.
      Die Annahme, "London existiert, also beruht Harry Potter auf eine wahren Geschichte", würdest du doch wohl nicht zustimmen.



      Nun, wenn man einen Schöpfer annimmt, könnte dieser doch auch seiner Schöpfung einen Sinn zugewiesen haben.
      Der Kosmos ist voller sinnloser Dinge.

      Zu dieser Theorie gibt es unterschiedliche Meinungen. So z.B. die von Wolf-Ekkehard Lönnig: INTERNET LIBRARY / Intelligent-Design-Theorie Wolf-Ekkehard Lönnig.

      Folgendes Zitat habe ich mal rausgesucht:

      Zitat aus diesem Link jungle-world.com - Archiv - 51/2005 - Thema - Kann das alles Zufall sein?

      Dumme Menschen schreiben dumme Sachen. Ist dir schon einmal in den Sinn gekommen, das diese Crackpots die Evolutionstheorie aufgrund ihrer eigenen religiösen Agenda ablehnen?
      Aber manche wollen einfach zwanghaft an dem Mythos der "irreduziblen Komplexität" festhalten.

      Was an der 40fachen Entstehung des Auges soll denn schwierig zu erklären sein? Die primitivsten Formen können nur zwischen hell und dunkel unterscheiden.

      Genau so gut könnte man die Schwerkraft bezweifeln. Oh halt



      Self-reproduction of supramolecular giant vesicles combined with the amplification of encapsulated DNA : Nature Chemistry : Nature Publishing Group

      Zitat von Nature Chemistry Oktober 2011
      The construction of a protocell from a materials point of view is important in understanding the origin of life. Both self-reproduction of a compartment and self-replication of an informational substance have been studied extensively, but these processes have typically been carried out independently, rather than linked to one another. Here, we demonstrate the amplification of DNA (encapsulated guest) within a self-reproducible cationic giant vesicle (host). With the addition of a vesicular membrane precursor, we observe the growth and spontaneous division of the giant vesicles, accompanied by distribution of the DNA to the daughter giant vesicles. In particular, amplification of the DNA accelerated the division of the giant vesicles. This means that self-replication of an informational substance has been linked to self-reproduction of a compartment through the interplay between polyanionic DNA and the cationic vesicular membrane. Our self-reproducing giant vesicle system therefore represents a step forward in the construction of an advanced model protocell.
      Die Komplexität ist ziemlich reduzibel.

      Erbliche Variation und Selektion kann äußerst komplexe Strukturen schaffen.
      Zuletzt geändert von Dannyboy; 18.11.2011, 07:25.

      Kommentar


        Freier Wille

        Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
        Nun im Allgemeinen ist es mit dem freien Willen recht einfach.

        ...So oder so hätte ich mich also bei jedem Ereignis entscheiden können.
        Es ist weder einfach noch kann man sich wirklich frei und unbeeinflusst entscheiden.

        Unsere Entscheidungsfähigkeit hängt ab von den Bedingungen, die wir vorfinden. Bei eingeschränkter Gesundheit, unter finanziell ungünstigen Voraussetzungen und durch den Einfluss anderer sind wir nicht in der Lage, alle Optionen zu erkennen. Unser freier Wille wird laufend manipuliert und auch chemisch beeinflusst. Je besser unsere Voraussetzungen, desto freier unser eigener Wille. Wir werden nicht nur durch die Medien irritiert, sondern die Gesellschaft übt Druck (Schule, Geld, Konventionen etc.) aus, damit wir uns als Herdentiere lieber anpassen, um nicht ausgrenzt zu werden. Was ist daran frei?

        Es gibt im Leben genug Vorgaben, die es zu erfüllen gilt ... ansonsten wird schnell man zum Außenseiter. Wir ernähren uns auch oft falsch von dem, das uns zur Verfügung steht. Z. B. sind in vielen Lebensmitteln Fluoride enhalten, die nachweislich willensschwach machen (Fluorid ist Hauptwirkstoff in Psychopharmaka und Neuroleptika). Wenn unsere Ernährung von außen ohne unser Wissen beeinflusst wird und auch damit unser psychisches Wohlbefinden, und wir keine Chancengleichheit erfahren, wie soll sich da ein freier Wille entwickeln? Wir fühlen die Freiheit nicht ... wie sollen wir da frei denken, frei entscheiden?

        Mangelhaftes Wissen macht uns abhängig und wir 'glauben' irgendwann nicht mehr daran, etwas verändern zu können. Daher haben wir auch kaum die Möglichkeit, etwas "richtig" frei zu entscheiden. Wir lassen denken, lassen entscheiden. Ist dies unsere eigene Schuld, wenn uns dies noch nicht mal bewusst ist? Der freie Wille muss dem Menschen bewusst sein und es darf kein Zwang zu spüren sein, ansonsten wird der Mensch immer das tun/denken/wollen, was erwartet wird. Oder ist der freie Wille auch innerhalb eingeschränkter Freiheiten möglich?
        "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

        Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

        Kommentar


          @ Taanae

          Du vermischst hier Willens- und Handlungsfreiheit. Du solltest Dich mit stoischer Philosophie oder Existenzialismus, z.B. Sartres Romanen (Falls Du keine Kopfschmerzen wegen "Das Sein und das Nichts" bekommen willst.) beschäftigen. Streich in deinem Beitrag jedes "wir" und "man". Laß die Leute reden. Freiheit bedeutet, sich mit den Konsequenzen des Lebens auseinander zu setzen und unangenehme Folgen bewußt zu wählen. Freiheit ist die individuelste Form des Daseins, eine Pflicht gegenüber sich selbst, "ja" oder "nein" zu sagen. Völlig ernstgemeint ist sie ein absolutes Wertsystem. Etwas Freiheit ist so wie ein bisschen schwanger
          Slawa Ukrajini!

          Kommentar


            Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
            Evolution bedeutet Entwicklung durch Anpasung.
            Wir entwickeln uns durch Anpassung, das ist aber noch lange keine Evolution. Tiere und Pflanzen passen sich ihrer Umgebung an. Der Mensch kann sich durch veränderte Lebensbedingungen ebenfalls an neue Situationen gewöhnen.

            Wenn Darwins Theorie stimmt, dann sollte es Millionen von Übergangsformen geben – Tiere und Pflanzen in unterschiedlichen Stadien der Transformation in andere Arten durch Mutation und natürliche Auslese. Wenn die Evolution wahr wäre, dann sollten wir in der Tat weit mehr Übergangsformen als völlig ausgereifte, völlig funktionsfähige Arten finden können. Hinzu kommt, dass wir dann auch unter den mehr als einer Million Arten auf Erden und den noch zahlreicheren Fossilientypen solche finden sollten, die sich allmählich verändern. Aber es wurden keine solchen Übergangsformen gefunden.

            Da die Evolutions-Theorie nicht beweisbar ist wie immer behauptet, ist es für mich fraglich, ob jemals eine Evolution stattfand.
            "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

            Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

            Kommentar


              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
              Du scheinst dich auf das Big-Bounce-Modell zu beziehen. Das ist etwas anderes, als das diskutierte Modell der chaotischen Inflation.
              Wenn ich mir diese Grafik des inflationären Multiversums ansehe, dann stellt sich für mich dar, dass ausgehend von der ursprünglichen Domäne verschiedene Zweige abzweigen, in denen verschiedene Domänen hervorgehen und auch wieder enden, um entweder in andere Domänen überzugehen oder deren Zweig vollständig enden zu lassen.
              Wenn sich also diese Domänen entwickeln, also ihr Radius vergrößert, dann ist das für mich darauf übertragbar, dass sich deren Raum vergrößert und somit die Raumzeit. Nimmt aber ihr Radius wieder ab ist dies mit der Verkleinerung des Raumes meinem Verständnis nach gleichzusetzen, welcher diesem Modell nach dem Übergang in eine neue Domäne vorausgeht.
              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
              Du scheinst ein Inkompatibilist zu sein.
              Von was soll die Entscheidung frei sein? Von Zwängen?
              Geschenkt, solange wir über psychisch gesunde Menschen sprechen.

              Frei von Erfahrung, Ration, Emotion? Kaum.
              Seltsam, alles was Dir nicht passt, scheint "geschenkt" zu sein, aber darauf wollte ich ohnehin nicht hinaus.
              Erfahrung, Verstand und Emotionen sind zwar Grundlage unserer Entscheidungen, aber nichts kann wirklich vorhersagen, welcher dieser Einflüsse vor allem in spontanen oder unbedeutend erscheinenden Entscheidungen die anderen Einflüsse maßgeblich überwiegt.

              Wenn man sich aber nach dem richtet, wie die einzige Möglichkeit bestanden hätte, dass Luzifer alle Menschen zu Gott hätte zurückführen können, dann wäre es nur über Zwang gegangen. Dieser Zwang steht also in der Tat dem freien Willen entgegen.
              Normalerweise ist es jedoch so, dass niemand von Anfang an unter einem solchen Zwang steht, und falls dem doch so sein sollte, stellt sich immer noch die Frage ob man nicht trotz dieses dann vermutlich familiären oder persönlichen Zwangs Entscheidungen treffen kann, die aus diesem Zwang befreien. Ist man jedoch vorher frei von entsprechendem Zwang, dann ist entsprechend nachher folgendem unsere Entwicklung der Entscheidungen vorher mit maßgeblich entscheidend für unsere spätere Situation.
              Das bedeutet nicht, dass man eine Zwangssituation immer vorhersehen kann.
              Wäre das anders würde man diese wohl vermeiden wollen, aber zumindest kann man immer das beste daraus machen.
              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
              Unsinn.
              Aus welcher Sichtweise heraus?
              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
              Selbst ich kann mit meinem begrenzten Einblick bei den mir nahestehenden Menschen mit sehr großer Sicherheit einschätzen, wie sie sich in bestimmten Situationen entscheiden. Menschen verhalten sich nicht akausal.
              Das mag stimmen, aber dennoch können einzelne Entscheidungen durchaus unvorhersehbar erscheinen, vor allem wenn man einen Menschen doch nicht ausreichend kennt, um seine Entscheidung verstehen zu können.
              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
              Das steht nicht im Widerspruch zum freien Willen, sondern nur zu einer falschen Definition des Begriffs.

              Über Fantasieprodukte wie Sintflut oder Garten Eden zu schwadronieren, finde ich müßig.
              Sicher ist es müßig, über Eingriffe eines Schöpfers Beispiele zu bringen, wenn der Diskussionspartner nicht den Zusammenhang sehen will.
              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
              Nö. Die DNA ist ein wesentlicher Bestandteil und ist eine Erbschaft des last universal common ancestors. So wie die Festplatte ein wichtiger Bestandteil eines Computers ist. Die DNA ist ein Langzeitinformationsspeicher. Sie kann in komplementäre DNA und in RNA kopiert werden.
              Wenn die DNS (und ich bleibe absichtlich bei Desoxiribonukleinsäure, da wir hier in einem deutschen Forum schreiben und ich daher aufgrund der Existenz einer deutschen Abkürzung die englische Abkürzung vermeiden will) nicht die Basis von Leben darstellt, dann würde mich interessieren, wie ein Lebewesen ohne DNS aussieht oder überhaupt existenzfähig ist.
              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
              Die Schöpfung hat keinen intrinsischen Sinn. Sinn und Wert ist etwas, wass wir als Beobachter den Dingen zuweisen.
              Dies mag manchem so erscheinen. Aber ich denke nicht, dass ich mit der Annahme allein dastehe, dass die Schöpfung durchaus einen Sinn hat. Darüber zu diskutieren, der diesen Sinn nicht sehen will, halte ich jedoch durchaus für müßig - wesentlich sinnloser sogar als die Notwendigkeit von nachträglichen Eingriffen eines allwissenden Schöpfers.
              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
              Unsere DNS besteht aus vier verschiedenen Nucleotidbasen, rechnet man chemische Modifikationen dazu, sieben verschiedene. Aber es gibt dutzende unterschiedlicher Nucleotide.
              Die auch noch andersartig angeordnet sein kann. Und ein völlig anderes genetisches Programm tragen können.
              Es ist schon erstaunlich, welche Vielfalt mögliche Variationen der DNS zulässt oder?
              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
              Was für ein Schöpfer?
              Seltsam. Ich glaubte doch tatsächlich, dass dies klar wäre. Schließlich bedeutet das Wort Gott Schöpfer.
              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
              Meine Quelle ist der Literatur- und Kulturkritiker Harold Bloom, ein angesehener Professor an der Yale-Universität.
              Ich will seine Leistungen nicht schmälern, da ich diesen Professor und seine Arbeiten nicht einmal kenne, aber wofür man heutzutage in der Wissenschaft angesehen wird oder werden kann ist nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal.
              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
              Würden sie denn etwas anderes sagen, wenn es nicht so wäre?
              Entgegen des Systems der römisch-katholischen Kirche und deren Netzwerk weiterer Abwandlungen, zu denen die Kirche Jesu Christi - Der Heiligen der letzten Tage nicht gehört, ist das Finanzsystem letzterer tatsächlich transparent genug, sodass jeder, der sich damit beschäftigt, daraus erkennen kann, wofür jeder einzelne Cent verwendet wird. Gerade darin liegt der Vorteil eines freiwilligen Zehnten, anstatt der staatlich durchgedrückten Steuer.
              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
              Deine Vorstellung zum "freien Willen" ist so antiquiert, wie die Idee, die Erde müsse ein Planet im Zentrum des Universums sein.
              Da es keinen Planeten im Zentrum des Universums gibt, kann man natürlich zum Schluß kommen, das es keine Erde gibt.

              Oder eben, das die Definition des Begriffs "Erde" aus einer veralterten Vorstellung rührt.
              Natürlich ist die Vorstellung, dass die Erde im Mittelpunkt des Universums ist, falsch, aber dass etwas antiquiert ist, ist kein haltbarer Grund, dass diese Annahme falsch sei. Schon vor der Etablierung der römisch-katholischen Kirche war ein heliozentrisches Weltbild bekannt und wurde dennoch als antiquiert oder falsch abgelehnt. Wozu das führte, dürfte klar sein.
              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
              Quatsch. Das ist keine optische Täuschung, sondern eine Pendelbewegung.
              Ich meinte, dass es eine Täuschung ist, dass man aus dem Taumeln der Erdrotationsachse auf ein periodisches durchbrechen des galaktischen Äquators schließen kann.
              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
              Sie ist kein Irrtum, sondern Tatsache.
              Eine "Tatsache" die sich aufgrund von Beweisen belegen lässt, die niemand (rein zufällig) beabsichtigt haben könnte, um selbst denen einen Weg der Erkenntnis zu liefern, die einen Schöpfer ablehnen, der (sofern er als Schöpfer existiert und diese begründet hat) Leben, Vielfalt und Komplexität in diese Schöpfung brachte?
              Sorry aber entweder ist es Unsinn, dass man auch nur die geringste Annahme hat, dass es einen Gott geben kann, der das Universum erschaffen haben könnte und dann doch tatsächlich annimmt, dass alles so erklärt werden kann wie es eine Wissenschaft erklärt, die in ihrer Grundlage davon ausgeht, dass Zeit in Hinsicht auf Entwicklung immer stabil sein muss.
              Schon allein die Existenz eines Gottes lässt sich allein aus der Sicht der Begrenztheit des Universums nicht erklären, wenn man berücksichtigt, dass die Raumzeit des Universums erst mit dessen Beginn begann. Ein eventueller Schöpfer müsste also für die Grundlage seiner eine andere Raumzeit kennen, als die, welche Teil der Schöpfung ist, welche dieser Schöpfer.
              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
              Evolution bedeutet Entwicklung durch Anpasung.
              Dagegen habe ich nichts geschrieben.
              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
              Und doch tragen wir, anders als Schwarzafrikaner, die Gene der Neandertaler in uns.
              Ob Gene aktiv oder inaktiv sind, bedeutet nicht unbedingt, dass sie gar nicht vorhanden sind.
              _________________________________________________________________
              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Das Problem der Zugänglichkeit von Information ergibt sich doch schon in unserer Domäne. Unser beobachtbares Universum umfasst ja nur ein Teil davon (an dieser Stelle gehe ich weiter von Lindes ewiger Inflation aus). Am besten zitiere an dieser Stelle einen Fachmann, der dies viel besser versteht. Agent Scullie erklärte mir diesen Umstand so:
              Zitat von Agent_Scullie Beitrag anzeigen
              stell dir einen Beobachter an einem Punkt im Raum vor, und ein Testteilchen, das sich durch die inflationäre Expansion von diesem Punkt fortbewegt. Je größer der Abstand des Testteilchens zum Beobachter wird, desto mehr muss das vom Testteilchen emittierte Licht gegen die Expansion des Raumes ankämpfen, um zum Beobachter zu gelangen. Überschreitet der Abstand des Testteilchens zum Beobachter eine kritische Marke, so kommt überhaupt kein Licht mehr vom Testteilchen beim Beobachter an. Das Licht kommt nicht mehr gegen die Expansion des Raumes an. Diese kritische Marke ist gerade der EH. Für den Beobachter sieht es daher in gewisser Hinsicht so aus, als wäre er von einem umgedrehten schwarzen Loch umgeben.
              Das gestaltet es noch interessanter und lässt meinem Verständnis nach noch zusätzlich Aspekte der Steady-State-Theorie einfließen, dass zwischen bereits existierendem Raum immer neuer entsteht. Denn wenn die Lichtgeschwindigkeit konstant ist, aber zwischen dem Testteilchen und dem Beobachter immer neuer Raum entsteht, dann wird diese Neuentstehung irgendwann dafür sorgen, dass mehr Raum entsteht, als die Informationen des Testteilchens mit Lichtgeschwindigkeit überwinden können.
              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Vor vielen Jahren wurde in einer TV-Sendung mal behauptet, dass die Sterne, welche näher zum Zentrum liegen, irgendwann ins supermassive Schwarze Loch stürzen, wohingegen die äußeren Sterne sich immer weiter entfernen sollen. Wir sollten demnach genau dort sein, wo nicht klar ist, in welcher Richtung es geht. Aber vermutluch wurde damals die Dunkle Materie noch nicht berücksichtigt.
              Nun, dazu kann ich nichts sagen, aber zu dunkler Materie und dunkler Energie gibt es ja angeblich die haarsträubendsten Ideen. Klassisch gesehen würde es aber eigentlich schon ausreichen, dass eine Umlaufbahn und Umlaufgeschwindigkeit zu einem Gleichgewicht der Zentripetalkraft gegenüber der Gravitation führt (nach Einstein eigentlich gegenüber der Krümmung der Raumzeit).
              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Die nützen ohne RNA und Proteine aber gar nichts. Und selbst, wenn all diese organischen Moleküle alle gemeinsam im Wasser schwimmen würden, hätte man nichts weiter als mikrobiologischen Salat.
              RNS ist, soweit ich weiß, eine Form der DNS. Während die DNS eine Doppelhelix darstellt, besteht die RNS aus einem einfachen, und demnach offenen Strang dar, welcher durch entsprechende Nukleotide wieder gefüllt wird. Diese Aufspaltung der DNS zur RNS kann man sich vermutlich ähnlich vorstellen, wie eine Zellteilung. In der Basis ist es wohl vielleicht auch dasselbe.
              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Vielleicht ist die DNA ja nicht kompatibel.
              Möglich.
              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Ich glaube nicht, dass der freie Wille erst durch eine Täuschung ermöglich wird. Außerdem bleibt die Willensfreiheit auch bei Kenntnis der Wahrheit erhalten, schließlich können sich Menschen bewusst im Widerspruch zu dem, was sie als wahr und richtig erkennen, entscheiden.
              So entschied sich Adam, ohne getäuscht wurden zu sein und dies gilt sicher auch für Luzifer. Dieser versuchte Jesus in der Wüste uns zog somit die Möglichkeit in Betracht, dass sich Gottes Sohn wider besseren Wissens für den bösen Weg entscheiden könnte. Der Teufel geht also von dieser Möglichkeit aus. Ist ja auch logisch, ist er doch selbst das beste Beispiel dafür.

              Im Gegensatz dazu ist der biblische Gott ein Garant für Wahrheit. So komponierte und sang bereits König David in den Psalmen: In deine Hand gebe ich meinen Geist. / Jahwe, du hast mich erlöst, / du, der wahrhaftige Gott. (Psalm 31:6, EeÜ) (Hebr.: ’El ’eméth - "Gott der Wahrheit")
              Umd im längsten der Psalmen heißt es: Dein ganzes Wort ist verlässlich und wahr, / dein gerechtes Urteil gilt für alle Zeit. (Psalm 119:160), NeÜ
              Daher ist es auch korrekt, ha’Él mit der [wahre] Gott und ha’Adhṓn mit der [wahre] Herr zu übersetzen (der hebräische Artikel ha macht den wahren Gott Irsaels kenntlich).

              Gottes Sohn spiegelt die Wahrhaftigkeit seines Vateres vollkommen wieder und darum schrieb Johannes über Jesus: 14 Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. - ... 17 Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.(Johannes 1:14 u. 17)
              Jesus brachte dies auf dem Punkt, als er gemäß Johannes 14:6 sagte: ... "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich."
              Auch versprach Jesus in Johannes 15:26 in Bezug auf den Heiligen Geist: "Wenn der Beistand gekommen ist, den ich euch von dem Vater senden werde, der Geist der Wahrheit, der von dem Vater ausgeht, so wird der von mir zeugen."
              Wenn Gottes Sohn also den Geist, der vom Vater ausgeht, als den "Geist der Wahrheit" bezeichnet, wie könnte jemals irgendein Trug von ihm ausgehen? Dies geschiehe nie! Vielmehr ist es so, wie Jesus gem. Johannes 17:17 im Gebet zu seinem Vater sagte: "Heilige sie durch die Wahrheit! Dein Wort ist Wahrheit."
              Im Einklang damit müssen auch seine Anbeter frei von Trug sein, denn: Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten. (Johannes 4:24)
              Freier Wille wird erst durch Gegensatz möglich. Durch den Gegensatz zwischen Gut und Böse (um einen möglichst offensichtlichen aufzugreifen) können wir uns entscheiden, das eine oder andere in jeder Situation zu wählen.
              Wer jedoch denkt, dass er nur noch die Wahl zu einem Extrem hat, weil er bereits vorher einen Weg begangen hat, beispielsweise weil er das Böse dem Guten (möglicherweise aus Trotz) vorzog, der nutzt nur eine Ausrede, denn umkehren, selbst wenn es nur eine geistige Umkehr ist, kann jeder.

              Weil aber jeder die Wahl hat, sehe ich darin einen Zweck, dass es gegenüber dem Glauben eine Alternative zum Weg des Glaubens gibt. Der Weg der Erkenntnis, der nicht auf Glauben begründet ist, sondern auf Erkenntnisse der Wissenschaft, führt meinem Verständnis nach, sofern man bereit ist, über das letztlich nachweisbare hinaus zu gehen, zur gleichen Wahrheit göttlicher Existenz. Das bedeutet nicht, dass Erkenntnis nur durch Wissenschaft möglich ist - jedenfalls nicht nur durch Wissenschaft in dem Sinne, dass sie sich allein auf entsprechend empirische Beweise stützt. Zählt man jedoch Philosophie ebenfalls dazu, so kann ich darüber auch einen Weg der Erkenntnis sehen, der mit dem Weg des Glaubens in Verbindung steht, ohne dass empirische Beweise erforderlich sind.

              Der Weg die Wahrheit und das Leben. Das ist ein interessanter Ausspruch.
              Natürlich habe ich keine Zweifel daran, dass Christus der Weg war und (auch wenn nicht mehr als Sterblicher) noch immer ist und immer sein wird, denn er ist den Christen als Wegweiser ein ewiges Vorbild. Die Wahrheit ist er indem er Zeugnis von der Liebe, der Schöpfung, von Gott und von der göttlichen Moral gibt, sofern sie ein Mensch irgendwo verstehen kann. Das Leben, insbesondere das ewige Leben wird unterschiedlich gedeutet, letztlich besagt es aber eine Existenz in der Gegenwart Gottes. Daher kommt danach auch die Aussage: Niemand kommt zum Vater, außer durch mich.

              Ich sagte nicht, dass ein Trug vom Geist der Wahrheit ausgeht. Ich sagte nur, dass eventuell "Beweise" vorhanden sind, die einen alternativen Weg (gegenüber dem Glauben) zur Wahrheit ermöglichen.
              Wenn Gott weiß, dass der Mensch über den freien Willen verfügt, und wenn er alle Menschen so sehr geliebt hat, dass er seinen erstgeborenen (und im Fleisch einziggezeugten) Sohn sandte, um all denen die Erlösung zu ermöglichen, die an ihn glauben, wäre es dann nicht unfair denen gegenüber, die für Glauben zu verklemmt sind, dass sie nur auf Beweise reagieren, wenn er ihnen nicht durch Beweise einen Weg mit letztlich demselben Ziel gibt?
              Ist diese Wahrheit - nämlich das Ziel - nicht wichtiger als die Erkenntnisse auf dem Weg zu dieser Wahrheit?
              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Das Solsystem bewegt sich tatsächlich relativ zum galaktischen Äquator. Die Neigung der Erde spielt dabei keine Rolle.
              Nun, wenn dem so ist, dann habe ich daran nichts auszusetzen.
              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Willkommen im Boot. Dennoch halte ich es für hilfreich, das Uni-Protokoll zu lesen.
              Ich vergeiche mich hier mit einem Sieg: Ein bisschen bleibt immer haften.

              Es ist wie mit Jesu Worten an seine Jünger: Sie verstanden ihn auch nur teilweise, doch später verstanden sie mehr.
              Ich muss ehrlich sein, dass ich dazu noch immer nicht gekommen bin. Da ich jedoch heute Abend und morgen Vormittag arbeiten und dann auch noch eine Ansprache für eine Sonntagsversammlung in der Kirche vorbereiten muss, werde ich frühestens Sonntag Abend dazu kommen, dieses Uni-Protokoll anzufangen zu lesen.
              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Wenn ich mir die Tragweite der Behauptung vor Augen führe, die "Beweise" wären absichtlich von Gott gestreut wurden, um einen Glauben an ihm zu erschweren, dann lehne ich diese fixe Idee als wahrheitsliebender Mensch in der Tat kategorisch ab.
              Dann könnte ich ebensogut archäologische Funde, wie die Qumram-Schriften und den Moabiterstein, als "gestreute Beweise" deuten.
              Nein die Beweise sind nicht da, um den Glauben an ihn zu erschweren, sondern im Gegenteil, um die Wahrheit Gottes durch stärkeren Glauben leichter anzuerkennen. Für diejenigen, denen es offenbar unmöglich ist, an ihn zu glauben, bieten die Beweise eine Möglichkeit, durch geistige Weiterentwicklung (durch immer neue Erkenntnisse) am Ende ebenfalls die Wahrheit zu erkennen, wenn sie mit dem, was ihnen offensichtlich wird, über das hinaus gehen, was wissenschaftlich bewiesen werden kann.
              Auch wenn die Beweise nicht Zeugnis von der Wahrheit geben, sondern nur einen Weg der Erkenntnis zur letztlichen Wahrheit ermöglichen, dann können diese Beweise für sich vielleicht nur Fakes sein, aber dennoch auf den Weg zur Wahrheit führen, für diejenigen, die solche Beweise brauchen, um die Wahrheit irgendwann anzuerkennen.
              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Das Begriff Evolution leitet sich vom lateinischen Wort evolvere (‚entwickeln‘) ab und bedeutet Entwicklung.
              Gemäß der Evolutionstheorie ist die Ursache für diese Entwicklung die Anpassung.
              Dagegen habe ich nichts auszusetzen. Allerdings sollte klar sein, dass die Evolutionstheorie eine wissenschaftliche Theorie ist, die sich auf genetische Fakten sowie auf Fossilien stützt. Dadurch will ich diese Beweise nicht abwerten, vor allem nicht in den genetischen Grundlagen, die ja auch gegenwärtig sind. Ich wollte damit immer nur aufzeigen, dass darin durchaus ein Sinn der Wahrheit steht, der eine Alternative zur Schöpfungslehre der Genesis bietet und dennoch zur gleichen grundlegenden Wahrheit eines Schöpfergottes führen kann. Darin liegen Zweck (der Weg zur Wahrheit) und Wahrheit (die geistige Rückkehr zu Gott) in dem Weg, den ich durch diesen Gegensatz zwischen Wissenschaft (begründet auf "Beweisen") und Glauben erkennbar machen wollte.
              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Das ist wahr. Meine persönliche Vermutung ist, dass sie in vorsintflutlicher Zeit fielen, ohne dies genauer eingrenzen zu wollen.
              Die Engel mögen schon beim Sündenfall angefangen haben zu grübeln und ein Teil von ihnen schlug sich auf die Seite Satans, was sich offenbarte, als sie unrechtmäßig ihre himmlischen Wohnstätten verließen und auf der Erde die Nephilim (נְפִילִים) zeugten.
              Möglich wäre es.
              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Nein, obwohl es da wohl Parellelen gibts. Das prophetische Klagelied in Hesekiel 28:1-19 richtet sich gegen den Fürsten von Tyrus. Hierbei wird eine Analogie zum schirmenden Cherub in Eden (Luzifer) gebraucht.
              Babylon wurde ja durch die Meder und Perser besiegt, Tyrus durch Alexander den Großen.
              Ach so.
              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Das ist aber eine völlig andere Sichtweise.
              Soweit ich mich recht entsinne, ist die Evolutionstheorie nur auf genetische Verwandtschaft (Ähnlichkeit) begründet, die man sich als Variation durch Anpassung erklärt. Dies muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass genetische Ähnlichkeit auch durch eine längerfristige Entwicklung einer Anpassung tatsächlich entstanden sein muss (ausgehend von eventuell vorheriger Gleichheit).
              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Das ist aber nicht das Bild, welches die Bibel über ha’Él, den wahren Gott, vermittelt. In Psalm 31:6 wird er als ’El ’eméth besungen, als der Gott der Wahrheit.
              Weiter oben habe ich ja heute etwas über alternierende Wege zur Wahrheit geschrieben. Vielleicht macht es das deutlicher.
              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Würde ich an eine Schöpfung von 6000 Jahren dauer (die 6 Tage) glauben, müsste ich es vermutlich so sehen. Würde dies aber nicht die Wahrhaftigkeit Gottes tangieren?
              Nö. Wieso?
              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Glücklicherweise gibt es keinen zwingenden Grund zu glauben, mit den Schöpfungstagen seinen Tage von je 1000 Jahren gemeint.
              Die üblichen Übersetzungen von 1. Mose 2:2 sind diesbezüglich sprachbedingt etwas ungenau, wenn es heißt: ... und er ruhte am siebten Tag von all seinem Werk, das er gemacht hatte.
              Wie lange ruhte er denn? Einen Tag? Dies ist etwas kurz für den Schöpfergott. 1000 Jahre? Wäre denkbar.
              Schauen wir mal: In 1. Mose 2:2 steht im hebräischen das Wort wajjischbóth, welches im Imperfekt steht (nicht zu verwechseln mit dem deutschen Imperfekt). Damit wird eine unvollendete, fortlaufende Handlung beschrieben, obwohl sie in der Vergangenheit liegt.
              Das sehr lebendige Althebräisch weist diese Besonderheit auf, abgeschlossende Handlungen im Perfekt und fortlaufende Handlungen im Imperfekt auszudrücken und zwar unabhängig davon, ab diese in der Vergangenheit, in der Gegenwart oder in der Zukunft liegen.

              Dauert dieses Ruhen noch an? Wäre denkbar.
              Meinem Überzeugung nach gibt hierüber der Hebräerbrief aufschluss, aus dessen 11. Kapitel ich hier auszugsweise zitieren möchte:
              3 Wir gehen nämlich in die Ruhe ein als die, die geglaubt haben, wie er gesagt hat: "So schwor ich in meinem Zorn: Sie sollen nimmermehr in meine Ruhe eingehen!", obwohl die Werke von Grundlegung der Welt an geschaffen waren. 4 Denn er hat irgendwo von dem siebten Tag so gesprochen: "Und Gott ruhte am siebten Tag von allen seinen Werken." 5 Und an dieser Stelle wiederum: "Sie sollen nimmermehr in meine Ruhe eingehen!"
              An dieser Stelle zitierte der Schreiber Psalm 95:11 und wandte dies auf die Genesis und somit dem Ruhetag Gottes an. Dies kann man so deuten, dass zurzeit der Niederschrift dieser Schriften der Ruhetag noch andauerte. Daher glaube ich, dass auch heute noch die Aussicht besteht, in Gottes Sabbatruhe einzugehen:
              9 Also bleibt noch eine Sabbatruhe dem Volk Gottes übrig.
              10 Denn wer in seine Ruhe eingegangen ist, der ist auch zur Ruhe gelangt von seinen Werken wie Gott von seinen eigenen.
              11 Lasst uns nun eifrig sein, in jene Ruhe einzugehen, damit nicht jemand nach demselben Beispiel des Ungehorsams falle!
              Denn Gott ruht noch immer von seinen Schöpfungswerken. (Allerdings ist dies keine übliche kirchliche Lehre, obwohl sie AFAIK aus dem Hebräerbrief hervorgeht und mit der Beobachtung übereinstimmt.)
              Wenn dieses Ruhen Gottes noch andauert, so frage ich mich, wieso er dann die Sintflut losgelassen und das Volk Ägyptens schlug um das Volk Israel zu befreien? Ich sehe zwar einen Sinn darin, aber es wäre ein Widerspruch zu noch bestehenden Ruhe. Vielmehr würde ich annehmen, dass er das einhält, was er nach der Sintflut versprach, dass er eine solche Gewalt nicht mehr auf die Menschen loslassen wollte.
              Andererseits, wer in einer Naturgewalt wie einem Beben, einem Vulkanausbruch, einer Flutwelle, einem Sturm und so weiter den Zorn Gottes sieht, der sollte nach Möglichkeit vielleicht mal darüber Gedanken machen, ob man nicht selbst dafür verantwortlich ist, dass man in einer entsprechend gefährdeten Zone wohnt. Man kann auch entsprechend umsiedeln und sich unnötiges Leid zukünftig ersparen. Wer aus Trotz oder Heimatgefühl dennoch an einem so gefährdeten Ort bleibt, der braucht sich nicht wundern, wenn man in Zukunft noch einmal Leid durch eine Naturkatastrophe ertragen muss. Das hat dann nichts mit Gottes Strafe oder Gottes Zorn zu tun, sondern einfach nur mit menschlicher Torheit.
              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Beehoven hatte die Idee, Schillers Gedicht An die Freude (1786) zu vertonen. Doch erst im Jahre 1823 entschied sich Beehoven dafür, anstelle einer „finale instromentale“ für den Chor (Uraufführung 1824).
              Schillers Gedicht wurde also 48 Jahre vor der Uraufführung veröffentlich, indem sein Gedicht als grandiose Ode an die Freude vertont wurde.
              War das so rum? Seltsam. Dann habe ich den biographischen Film über Schiller falsch verstanden.
              Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
              Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
              Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

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                Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                Wenn Darwins Theorie stimmt, dann sollte es Millionen von Übergangsformen geben – Tiere und Pflanzen in unterschiedlichen Stadien der Transformation in andere Arten durch Mutation und natürliche Auslese. Wenn die Evolution wahr wäre, dann sollten wir in der Tat weit mehr Übergangsformen als völlig ausgereifte, völlig funktionsfähige Arten finden können. Hinzu kommt, dass wir dann auch unter den mehr als einer Million Arten auf Erden und den noch zahlreicheren Fossilientypen solche finden sollten, die sich allmählich verändern. Aber es wurden keine solchen Übergangsformen gefunden.

                Da die Evolutions-Theorie nicht beweisbar ist wie immer behauptet, ist es für mich fraglich, ob jemals eine Evolution stattfand.
                TalkOrigins.org: Transitional Fossils FAQ

                Erstaunlich, dass es sogar hier in Deutschland doch einige Leute gibt, die den Creationisten auf den Leim gehen.

                Evolution ist ein Fakt. Die aktuelle synthetische Evolutionstheorie ist die derzeit beste Theorie diesen Fakt zu erklären, und vielfach bestätigt.
                Nahezu nichts in unserer Welt macht einen Sinn, ohne Evolution.
                Oder hat Gott spontan eine Sorte von Bakterien in den letzten paar Jahren erschaffen, die Nylon essen können, und wieso nicht von Anfang an?

                TalkOrigins.org: Evolution is a Fact and a Theory

                (Einfach nur weil es so angenehm ist, TO zu verlinken, weil sie da eine schöne Auflistung aller dämlichen Creazzi-Argumente haben.)

                €: Zum freien Willen meinte ich durchaus den physikalischen Determinismus, bzw. wenn man auf der Quantenebene den Zufall mit einrechnet, bleibt lediglich übrig, dass wir entweder von zufälligen Impulsen gelenkt sind, oder von determinierten (oder einer Kombination davon). - Wo da die "Freiheit der Entscheidung" liegt, seh ich nicht
                Nothing in this world that's worth having comes easy.
                Carl Sagan - The dragon in my garage

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                  @ Tanaae
                  Die allermeisten Übergangsformen sind natürliche, vom Körper der Mutter abgebrochenen Schwangerschaften. Anpassung gefällt mir als Begriff in der Evolutionstheorie nicht, weil dieser (für mich) ein "Geschmäckle" von bewußter Entscheidung hat. Ein lebendiges Individuum passt in seine Ökosphäre oder nicht. Ob Mutationen einen Überlebensvorteil bieten, oder nicht ist Zufall. Oft bleibt es bei mono-individuellen Spezies. Damit ist die Chance, Übergangsformen zu finden, sehr nahe bei Null.
                  Ich würde "Arten" als Übergangsformen von "Gattungen" sehen, damit würde sich dieser Ansatz von Dir quantitativ schon sehr reduzieren.
                  Slawa Ukrajini!

                  Kommentar


                    Und um die Sache noch interessanter zu machen : 8,5% unseres Genoms bestehen aus Virengenen !
                    Ich empfehle diesen Artikel : scinexx | Der „Feind“ in uns: Symbiotische Viren als Triebkräfte unserer Evolution? - Virus endogene Retroviren virale Gene - Virus, endogene Retroviren, virale Gene, HERV, Viren, Evolution, Symbiose, Herpes, Selektion, Retrovirus, HIV, Multiple Skle .
                    Tatsächlich könnten diese Virengene einen großen Einfluß auf unsere Evolution gehabt haben.
                    Man muss sich wohl nicht nur auf Zufälle verlassen.
                    Life is the Emperor's currency - spend it well

                    Ein Deutscher windet sich nicht in juristischen Formulierungen, sondern er spricht Fraktur ! (aus : "Er ist wieder da" von Timur Vermes)

                    Kommentar


                      Symbiotische Viren ist ein sehr gutes Stichwort in dem Link.
                      Immerhin leben wir Menschen, wie andere Lebensformen ebenso, mit mehreren Kg von Mikroorganismen in Koexistenz. Uns stark schadende Organismen sind Kollateralschäden der Evolution.
                      Slawa Ukrajini!

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                        Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                        Wir entwickeln uns durch Anpassung, das ist aber noch lange keine Evolution. Tiere und Pflanzen passen sich ihrer Umgebung an. Der Mensch kann sich durch veränderte Lebensbedingungen ebenfalls an neue Situationen gewöhnen.
                        Evolution ist nicht Anpassung von Individuen, sondern ANpassung von Populationen durch Veränderung von Allelfrequenzen.

                        Wenn Darwins Theorie stimmt, dann sollte es Millionen von Übergangsformen geben – Tiere und Pflanzen in unterschiedlichen Stadien der Transformation in andere Arten durch Mutation und natürliche Auslese.
                        Die Übergangsformen befinden sich in der Regel in der natürlichen Variationsbreite.
                        Deutlich wird es übrigens bei Ringspezies.
                        Auch wenn es keine richtige Ringspezies ist, wäre der Larus argentatus - fuscus-Formenkreis zu nennen. So sind die Übergänge zwischen Silbermöwe, Mantelmöwe, Mittelmeermöwe, Armeniermöwe, Steppenmöwe, Heringsmöwe, Ostsibirienmöwe, Kamtschatkamöwe und amerikanische Silbermöwe fließend, was die Taxonomie sehr schwierig macht.

                        Wenn die Evolution wahr wäre, dann sollten wir in der Tat weit mehr Übergangsformen als völlig ausgereifte, völlig funktionsfähige Arten finden können.
                        Nicht funktionsfähige Arten überleben nicht lange. In der Regel nicht mal die Geburt.

                        Hinzu kommt, dass wir dann auch unter den mehr als einer Million Arten auf Erden und den noch zahlreicheren Fossilientypen solche finden sollten, die sich allmählich verändern. Aber es wurden keine solchen Übergangsformen gefunden.
                        Jeder ist eine Übergangsform. Es gibt nur Übergangsformen.
                        Das keine Übergangsformen gefunden wurden, ist schlicht falsch.

                        Die sogenannten fehlenden Übergänge resultieren vielmehr aus unserem Schubladendenken, indem wir Lebewesen künstlich in Gattungen, Familien, Ordnungen, Klassen einteilen. Diese hierarchischen Klassifizierungen sind aber fiktiv.

                        Da die Evolutions-Theorie nicht beweisbar ist wie immer behauptet, ist es für mich fraglich, ob jemals eine Evolution stattfand.
                        Keine Theorie ist beweisbar.
                        Auch die Gravitationstheorie ist nicht beweisbar. Ist es fraglich, das Schwerkraft existiert?

                        In den Naturwissenschaften kann man Belege für Theorien sammeln, indem man Hypothesen aus den Theorien ableitet, die dann getestet werden können.

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                          Zitat von Ascy Beitrag anzeigen
                          Erstaunlich, dass es sogar hier in Deutschland doch einige Leute gibt, die den Creationisten auf den Leim gehen.

                          Evolution ist ein Fakt. Die aktuelle synthetische Evolutionstheorie ist die derzeit beste Theorie diesen Fakt zu erklären, und vielfach bestätigt.
                          Noch gehe ich niemandem auf den Leim, bin auch kein Creationist. Ich zweifle an allem, was nicht eindeutig ist und erwiesen ist die Evolutionstheorie eben noch nicht.

                          Die synthetische Evolutionstheorie und die Entstehung von neuen Arten
                          "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                          Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                            Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                            .

                            Erfahrung, Verstand und Emotionen sind zwar Grundlage unserer Entscheidungen, aber nichts kann wirklich vorhersagen, welcher dieser Einflüsse vor allem in spontanen oder unbedeutend erscheinenden Entscheidungen die anderen Einflüsse maßgeblich überwiegt.
                            Warum nicht?
                            Aus welcher Sichtweise heraus?
                            Aus der objektiven.

                            Das mag stimmen, aber dennoch können einzelne Entscheidungen durchaus unvorhersehbar erscheinen, vor allem wenn man einen Menschen doch nicht ausreichend kennt, um seine Entscheidung verstehen zu können.
                            Ja, weil man diesen Menschen nicht ausreichend kennt. Wenn man aber ausreichend Kenntnis hat, ist das kein Problem mehr.
                            Nimmst du an, das dein "Gott" keine ausreichenden Kenntnisse hat?


                            Wenn die DNS (und ich bleibe absichtlich bei nicht die Basis von Leben darstellt, dann würde mich interessieren, wie ein Lebewesen ohne DNS aussieht oder überhaupt existenzfähig ist.
                            DNA als Langzeitinformationsspeicher ist ein integraler Bestandteil irdischen Lebens. Es gibt aber auch andere Speichermedien. RNA zum Beispiel reicht bei vielen Viren. PNA, also Peptidonukleinsäuren wären theoretisch denkbar.

                            Aber DNA hat sich in der Evolution als beste Lösung durchgesetzt. Sie ist stabiler als RNA und organisiert sich bereitwillig in Doppelhelixstrukturen.

                            Es ist schon erstaunlich, welche Vielfalt mögliche Variationen der DNS zulässt oder?
                            Ja. Um komplexere Strukturen durch Variation und Selektion zu ermöglichen, werden höhere Strukturelemente benötigt. Es bilden sich übergeordnete Regulationseinheiten heraus, die multiple Wirkungen haben.
                            Daher können kleine Änderungen manchmal sehr große Wirkungen erzeugen, während sie meistens wirkungslos sind.



                            Ich meinte, dass es eine Täuschung ist, dass man aus dem Taumeln der Erdrotationsachse auf ein periodisches durchbrechen des galaktischen Äquators schließen kann.
                            Ja, das ist eine Täuschung. Man kann aus dem Taumeln der Erdrotationsachse nicht auf das periodische Durchbrechen des galaktischen Äquators schließen.
                            Das Taumeln der Rotationsachse geschieht innerhalt von einigen Jahrzehntausenden. Das Pendeln durch den galaktischen Äquator benötigt 60 Mio Jahre.

                            Zwei völlig verschiedene Dinge, die man nicht miteinander verwechseln darf.


                            Sorry aber entweder ist es Unsinn, dass man auch nur die geringste Annahme hat, dass es einen Gott geben kann, der das Universum erschaffen haben könnte
                            Ja, da gebe ich dir recht, das ist Unsinn.

                            und dann doch tatsächlich annimmt, dass alles so erklärt werden kann wie es eine Wissenschaft erklärt, die in ihrer Grundlage davon ausgeht, dass Zeit in Hinsicht auf Entwicklung immer stabil sein muss.
                            Das ist ein Paradigma, das sich durch seinen Erfolg zu bestätigen hat.
                            Aber wie wir ja spätestens seit Einstein wissen, ist Zeit nicht stabil.

                            Schon allein die Existenz eines Gottes lässt sich allein aus der Sicht der Begrenztheit des Universums nicht erklären, wenn man berücksichtigt, dass die Raumzeit des Universums erst mit dessen Beginn begann.
                            Ich habe auch nicht vor, die Existenz eines Gottes aus der Sicht der Begrenztheit des Universums zu erklären.
                            Daraus folgt ja die Annahme der Nichtexistenz.

                            Ein eventueller Schöpfer müsste also für die Grundlage seiner eine andere Raumzeit kennen, als die, welche Teil der Schöpfung ist, welche dieser Schöpfer.
                            Und was erklärt dann diese Raumzeit des Schöpfers?

                            Ob Gene aktiv oder inaktiv sind, bedeutet nicht unbedingt, dass sie gar nicht vorhanden sind.
                            Nein, aber genetische Analysen zeigen, das sie nicht vorhanden sind. Unsere Vorfahren hatten Sex mit Neandertalern. Die VOrfahren der Schwarzafrikaner nicht.



                            RNS ist, soweit ich weiß, eine Form der DNS.
                            Umgekehrt. DNS ist eine Form der RNS. Allerdings wird die Ribose an der C2-Position desoxigeniert. Außerdem werden Vorstufen des Uracil an der C-5-Position methyliert. DNS ist dadurch stabiler als RNS.

                            Während die DNS eine Doppelhelix darstellt, besteht die RNS aus einem einfachen, und demnach offenen Strang dar, welcher durch entsprechende Nukleotide wieder gefüllt wird.
                            Was meinst du mit "füllen"? Die RNA wird nicht gefüllt. Sie dient als Regulator, indem sie mit der DNA interagiert oder als Vorlage für die Proteinsynthese oder als Ribozym.


                            .
                            Andererseits, wer in einer Naturgewalt wie einem Beben, einem Vulkanausbruch, einer Flutwelle, einem Sturm und so weiter den Zorn Gottes sieht, der sollte nach Möglichkeit vielleicht mal darüber Gedanken machen, ob man nicht selbst dafür verantwortlich ist, dass man in einer entsprechend gefährdeten Zone wohnt. Man kann auch entsprechend umsiedeln und sich unnötiges Leid zukünftig ersparen.
                            Du meinst, wenn du umziehst, findet "Gott" dich nicht mehr?
                            Oder meinst du, das "Gottes Zorn" einfach nur schlecht gezielt ist, und allerlei Kollateralschaden verursacht?


                            .
                            EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                            Dannyboy schrieb nach 14 Minuten und 43 Sekunden:

                            Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                            Noch gehe ich niemandem auf den Leim, bin auch kein Creationist. Ich zweifle an allem, was nicht eindeutig ist und erwiesen ist die Evolutionstheorie eben noch nicht.

                            Die synthetische Evolutionstheorie und die Entstehung von neuen Arten
                            Wow, ich habe das nur überflogen und schon nach fünf Sätzen reihenweise Fehler entdeckt. Oder sagen wir besser, "Auslassungen".
                            Ja, Archaeopteryx besaß schon Schwungfedern, aber seine Brustmuskulatur war schwach, so das er kein guter Flieger war. Mehr ein Kurzstreckengleiter.

                            Was in dem Artikel wohl vergessen wird, ist die dritte Funktion von Federn. Außer zum fliegen und zur Körperisolation sind Federn ein Schmuckmerkmal. Federn sind als Körperschmuck ein evolutionärer Vorteil, selbst dann, wenn sie noch nicht zum fliegen genutzt werden können.
                            Entsprechende Dinosaurerfunde hat man mittlerweile gemacht.

                            Auch der angeblich unerklärliche Umwandlung der Kiemen zu Gehörgängen betrifft, hätte man sich vielleicht mal über "Spritzlöcher" informieren sollen.
                            Zuletzt geändert von Dannyboy; 18.11.2011, 21:30. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                              Natürlich. Seitdem Menschen in Flusstälern Ackerbau betreiben, sind Flutkatastrophen ein wiederkehrendes Problem. Es ist kein Wunder, das sich Menschen mit solchen archetypischen Ängsten in Form von Sagen und Legende auseinander setzen.
                              Einst fällt mir auf: Du hast dich nie damit hinreichend beschäftigt (so scheint es zumindest).

                              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                              In den Harry-Potter-Romanen kommt ein Ort namens London vor.
                              Die Annahme, "London existiert, also beruht Harry Potter auf eine wahren Geschichte", würdest du doch wohl nicht zustimmen.
                              Die Parallelen zwischen den Flutmythen lassen auf einen gemeinsamen Ursprung und eine ungewöhnlich große Flut schließen. Daher ist die Sintflut AFAIK kein Fantasieprodukt, sondern eine religiöse Überlieferung, die auf ein historisches Urereignis zurückgeht.

                              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                              Der Kosmos ist voller sinnloser Dinge.
                              Von Deinem Standpunkt.
                              _________________________________________________________________

                              Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                              ... Unser freier Wille wird laufend manipuliert und auch chemisch beeinflusst. J...
                              Das ist leider wahr. Du hast ja ausführlich dargelegt, wie dies geschieht. Aber das was manipuliert wird, ist aus menschlicher Sicht real: der freie Wille.
                              _________________________________________________________________

                              Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                              Wenn ich mir diese Grafik des inflationären Multiversums ansehe, dann stellt sich für mich dar, dass ausgehend von der ursprünglichen Domäne verschiedene Zweige abzweigen, in denen verschiedene Domänen hervorgehen und auch wieder enden, um entweder in andere Domänen überzugehen oder deren Zweig vollständig enden zu lassen.
                              Wenn sich also diese Domänen entwickeln, also ihr Radius vergrößert, dann ist das für mich darauf übertragbar, dass sich deren Raum vergrößert und somit die Raumzeit. Nimmt aber ihr Radius wieder ab ist dies mit der Verkleinerung des Raumes meinem Verständnis nach gleichzusetzen, welcher diesem Modell nach dem Übergang in eine neue Domäne vorausgeht.
                              Willkommen im Club, diese Grafik hatte ich auch fehlinterpretiert, indem ich irrtümlich grafische Darstellungen den Urknall betreffend darauf übertragen hatte.
                              Am besten löst man sich davon und fragt sich, was hier dargestellt werden soll. Diese ewige chaotische Inflation von Domänen findet in einer flachen Raumzeit statt!

                              Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                              Seltsam. Ich glaubte doch tatsächlich, dass dies klar wäre. Schließlich bedeutet das Wort Gott Schöpfer.
                              Das uralte Wort El (Gott) bedeutet vermutlich so viel wie Mächtiger (verwandt mit Eloah, was ja auch Gott heißt).
                              Das hebräische Wort für Schöpfer lautet Bōré (ein Titel des biblischen Schöpfergottes, z.B. in Jes 40:28); der häufiger mit der Majestätsform Elohim genannt wird.

                              Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                              Natürlich ist die Vorstellung, dass die Erde im Mittelpunkt des Universums ist, falsch, aber dass etwas antiquiert ist, ist kein haltbarer Grund, dass diese Annahme falsch sei. Schon vor der Etablierung der römisch-katholischen Kirche war ein heliozentrisches Weltbild bekannt und wurde dennoch als antiquiert oder falsch abgelehnt. Wozu das führte, dürfte klar sein.
                              Kurioserweise macht die Bibel diesbezüglich keinerlei Angaben. In Hiob 26:7 (EU) steht: ... hängt die Erde auf am Nichts. Sie schwebt einfach frei im leeren Raum, "aufgehängt" an Gravitation.

                              Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                              Schon allein die Existenz eines Gottes lässt sich allein aus der Sicht der Begrenztheit des Universums nicht erklären, wenn man berücksichtigt, dass die Raumzeit des Universums erst mit dessen Beginn begann.
                              Sofern man vom Urknall ausgeht. Gemäß Lindes ewiger Inflation ist die Raumzeit ewig, ebenso nach dem Big Bounce. Folglich muss die Raumzeit gar nicht ihren Anfang mit dem Beginn unseres Universums haben.

                              Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                              Ein eventueller Schöpfer müsste also für die Grundlage seiner eine andere Raumzeit kennen, als die, welche Teil der Schöpfung ist, welche dieser Schöpfer.
                              Ich stimme darin überein, dass der Schöpfergott nicht den physischen Gesetzen unserer Raumzeit unterliegt.

                              Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                              Ob Gene aktiv oder inaktiv sind, bedeutet nicht unbedingt, dass sie gar nicht vorhanden sind.
                              Ich tippe mal darauf, dass Dannyboy von existenten Genen ausgeht, unabhängig davon davon, ob sie aktiv sind oder nicht.
                              So mögen die Neandertaler-Gene in uns inaktiv sein, aber bei Schwarzafrikanerin sind sie erst gar nicht erst im Genom enthalten.
                              _________________________________________________________________

                              Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                              RNS ist, soweit ich weiß, eine Form der DNS. Während die DNS eine Doppelhelix darstellt, besteht die RNS aus einem einfachen, und demnach offenen Strang dar, welcher durch entsprechende Nukleotide wieder gefüllt wird. Diese Aufspaltung der DNS zur RNS kann man sich vermutlich ähnlich vorstellen, wie eine Zellteilung. In der Basis ist es wohl vielleicht auch dasselbe.
                              Die RNS dient dazu, die DNS abzulesen. Nach DNS-Sequenzen werden RNS-Sequenzen erzeugt, welche wiederum die Verkettung von Protoinen bestimmen und so Proteine erzeugen.
                              So habe ich es jedenfalls noch aus meinem Bio-Unterricht im Kopf. Aber man möge mir verzeien, wenn es nicht ganz korrekt ist, immerhin ist die Abendschule bei mir über eine Dekade her.

                              Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                              Ich muss ehrlich sein, dass ich dazu noch immer nicht gekommen bin. Da ich jedoch heute Abend und morgen Vormittag arbeiten und dann auch noch eine Ansprache für eine Sonntagsversammlung in der Kirche vorbereiten muss, werde ich frühestens Sonntag Abend dazu kommen, dieses Uni-Protokoll anzufangen zu lesen.
                              Das verstehe ich doch, diese Dinge gehen natürlich vor. Lies es, wenn Du Ruhe und Zeit hast.

                              Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                              Nein die Beweise sind nicht da, um den Glauben an ihn zu erschweren, sondern im Gegenteil, um die Wahrheit Gottes durch stärkeren Glauben leichter anzuerkennen. Für diejenigen, denen es offenbar unmöglich ist, an ihn zu glauben, bieten die Beweise eine Möglichkeit, durch geistige Weiterentwicklung (durch immer neue Erkenntnisse) am Ende ebenfalls die Wahrheit zu erkennen, wenn sie mit dem, was ihnen offensichtlich wird, über das hinaus gehen, was wissenschaftlich bewiesen werden kann.
                              Auch wenn die Beweise nicht Zeugnis von der Wahrheit geben, sondern nur einen Weg der Erkenntnis zur letztlichen Wahrheit ermöglichen, dann können diese Beweise für sich vielleicht nur Fakes sein, aber dennoch auf den Weg zur Wahrheit führen, für diejenigen, die solche Beweise brauchen, um die Wahrheit irgendwann anzuerkennen.
                              Dann müssen Tatsachen, die man feststellt, uns auch die Wahrheit vermitteln. Wäre die Welt nur 10.000 Jahre alt, hätte Gott sie sicher nicht manipuliert, um sie älter erscheinen zu lassen. Wenn sie älter erscheint, ist sie es auch.
                              Man könnte natürlich unsere Methoden zur Bestimmung von Fakten bemängeln. So erscheint die C14-Methode wasserdicht, schließlich erfolgt der Zerfall von Isotopen unabhängig von äußeren Einflüssen. Doch könnte die mittlere Dichte von C14 im Laufe der Zeit Schwankungen unterliegen, denn diese unterliegt sehr wohl äußeren Einflüssen.
                              Wir lesen also eine "C14-Uhr" ab, deren Lauf nicht zwingenderweise gleichmäßig verläuft.

                              Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                              Nö. Wieso?
                              Ganz einfach, weil die Welt viel älter ist als 6.015, 6.033 oder 10.000 Jahre ist (je nach Rechnung). Sie dürfte eher 13,75 Milliarden Jahre alt sein und unsere Erde rund 4,5 Milliarden Jahre.
                              Eine Glaube, der erklärt, unsere Welt sei nur um die 6.015 bis 10.000 Jahre alt, widerspricht erwiesenden Tatsachen. Somit tangieren diese Fakten diese Form der Religiösität.

                              Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                              Wenn dieses Ruhen Gottes noch andauert, so frage ich mich, wieso er dann die Sintflut losgelassen und das Volk Ägyptens schlug um das Volk Israel zu befreien? Ich sehe zwar einen Sinn darin, aber es wäre ein Widerspruch zu noch bestehenden Ruhe.
                              Nun, Gott ruhte an seinem Sabbat lediglich von seinen Schöpfungwerken, wie in der Genesis zu lesen ist: 2 Und Gott vollendete am siebten Tag sein Werk, das er gemacht hatte; und er ruhte am siebten Tag von all seinem Werk, das er gemacht hatte. 3 Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn; denn an ihm ruhte er von all seinem Werk, das Gott geschaffen hatte, indem er es machte. (Genesis 2:2-3)

                              Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                              War das so rum? Seltsam. Dann habe ich den biographischen Film über Schiller falsch verstanden.
                              Friedrich Schiller starb im Jahre 1805. Erst ab dem Jahre 1815 begann Beethoven seine letzte Sinfonie zu komponieren. Die Uraufführung von Beethoven 9. Sinfonie war am 7. Mai 1824.
                              Leider konnte Friedrich Schiller nie erleben, wie sein Gedicht An die Freude vertont wurde.
                              _________________________________________________________________

                              Zitat von Ascy Beitrag anzeigen
                              €: Zum freien Willen meinte ich durchaus den physikalischen Determinismus, bzw. wenn man auf der Quantenebene den Zufall mit einrechnet, bleibt lediglich übrig, dass wir entweder von zufälligen Impulsen gelenkt sind, oder von determinierten (oder einer Kombination davon). - Wo da die "Freiheit der Entscheidung" liegt, seh ich nicht
                              Die Strukturen im Gehirn sind - obwohl winzig - bereits groß genug, so dass der Interdeterminismus der Quantenmechanik hier kaum mehr eine Rolle spielt - glücklicherweise, ansonsten würden wir ohne Ursache völlig chaotisch agieren.
                              Ich würde das Gehirn aber auch nicht als ein mechanisches Urwerk ansehen.

                              Dies erinnert mich an eine Diskussion mit Agent Scullie, Dannyboy, arthur und Thomas W. Riker. Vielleich magst Du ab hier reinschauen.

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                                Die sog. Präzession, die Kreiselbewegung um den Pol der Ekliptik, dauert 25.700 Jahre, das Platonische Jahr. In 12.000 Jahren wird Wega der Polarstern sein, 2800 v.Chr war alpha Draconis der Polarstern, die Wikinger benutzten um 800 32 H Camelopardis als Polarstern, obwohl dieser relativ unscheinbar ist. Daher verschiebt sich alle 2140 Jahre der Frühlingspunkt um ein Tierkreissternbild, was die Astrologen aber nicht berücksichtigen.
                                Das ganze Sonnensystem bewegt sich übrigens in 17532 Jahren 1 Lichtjahr in Richtung des Sonnenapex im Sternbild Herkules.
                                Slawa Ukrajini!

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