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    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Da zur damaligen Zeit der Konflikt zwischen Paulus und Petrus zur Missionierung von Heiden nicht lange zurücklag, habe ich die große Masse aus allen Nationen immer als Paulus Heidenchristen verstanden.
    Das klingt durchaus plausibel, immerhin dürfte die Menge an Heidenchristen aus allen Völkern die Zahl der Judenchristen aus nur einem Volk deutlich übersteigen.

    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Man gehört nicht per Geburt zum auserwählten Volk, aber durch den Glauben an Jesus Opferton wird man mit seinem Blut reingewaschen. Dies war die Offenbarung an die damaligen Christen, dass nicht mehr nur die Herkunft entscheidend ist und nicht nur die kleine Zahl an Juden, die Christus als den ihnen offenbarten Messias erkannten, sondern alle Nationen Rettung erfahren können.
    Dem stimme ich vollstens zu.

    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Ich glaube an das Priestertum aller Gläubigen.
    Okay, gemäß den biblischen Briefen scheint sich dies auf alle Urchristen zu beziehen, aber für wen sind die Gläubigen dann Priester?

    Die Priester in alter Zeit verrichteten ihren Dienst, um als Mittler zwischen Gott und dem Volk zu fungieren.
    Oder sollten die Gläubigen als Priester für die Ungläubigen fungieren?
    _________________________________________________________________

    Zitat von Vanth_ Beitrag anzeigen
    Und was genau wird damit gemeint, wenn man fragen darf? Ich kann mir darunter nicht wirklich etwas vorstellen. Da musst du schon etwas näher erläutern. Mit Israel bringe ich lediglich das Land in Verbindung.
    Ja, aber seitdem mit der Taufe des Römers Kornelius und seiner Hausgemeinschaft auch Nichtjuden zu Christen wurden, entstand natürlich die Frage, ob sie sich beschneiden lassen müssten. Es entstand diesbezüglich sogar ein heftiger Streit.
    In der Apostelgeschichte kann man lesen, dass entschieden wurde, dass die Beschneidung im Fleische überflüssig geworden war.
    Paulus erklärte dies nocht genauer im Römerbrief: 2:28 Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, noch ist die äußerliche Beschneidung im Fleisch Beschneidung; 29 sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und Beschneidung ist die des Herzens, im Geist, nicht im Buchstaben. Sein Lob kommt nicht von Menschen, sondern von Gott.
    Nach der paulinischen Lehre waren also der Römer Kornelius und seine Familie innerlich "Juden", da sie ihre "Herzen" im Geist beschnitten hatten. Sich geistig zu beschneiden bedeutet, sich vom Geist leiten zu lassen.
    Im Galaterbrief wird dieser Gedankte bestätigt: 6:15 Denn weder Beschneidung noch Unbeschnittensein gilt etwas, sondern eine neue Schöpfung. 16 Und so viele dieser Richtschnur folgen werden - Friede und Barmherzigkeit über sie und über das Israel Gottes!
    Indem die Unbeschnittenen der Richtschnur der christlichen Lehren folgte, beschnitten sie sich im "Herzen" auf geistige Weise.

    Sie werden sogar als "neue Schöpfung" bezeichnet, wobei hier meiner Überzeugung nach auf die Salbung mit Heiligen Geist bezug genommen wird.
    Petrus schrieb über sie in seinem ersten Brief: 2:9 Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, eine heilige Nation, ein Volk zum Besitztum, damit ihr die Tugenden dessen verkündigt, der euch aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht berufen hat; 10 die ihr einst "nicht ein Volk" wart, jetzt aber ein Volk Gottes seid; die ihr "nicht Barmherzigkeit empfangen hattet", jetzt aber Barmherzigkeit empfangen habt.
    Sie waren nun sein Volk geworden, weil sie Gottes Barmherzigkeit empfangen hatten, denn sie hatten den Heiligen Geist Gottes emfpangen und waren auserwählt für ein "königliches Priestertum".
    Paulus schrieb über diese in 2. Korinther: 1:21 Der uns aber mit euch festigt in Christus und uns gesalbt hat, ist Gott, 22 der uns auch versiegelt und die Anzahlung des Geistes in unsere Herzen gegeben hat.
    Hier bestätigt Paulus, dass die >heilige Nation<, wie Petrus die Urchristen nannten, vom heiligen Geist gesalbt und versiegelt wurden.
    Die Urchristen, welche die Offenbarung des Johannes empfingen, werden diese zuvor geschriebenen Dinge sicher geglaubt haben.
    In der Offebarung steht: 7:2 Und ich sah einen anderen Engel von Sonnenaufgang heraufsteigen, der das Siegel des lebendigen Gottes hatte; und er rief mit lauter Stimme den vier Engeln zu, denen gegeben worden war, der Erde und dem Meer Schaden zuzufügen, 3 und sagte: Schadet nicht der Erde noch dem Meer noch den Bäumen, bis wir die Knechte unseres Gottes an ihren Stirnen versiegelt haben. 4 Und ich hörte die Zahl der Versiegelten: 144 000 Versiegelte, aus jedem Stamm der Söhne Israels.
    Demnach war die Versiegelung noch nicht abgeschlossen. Die 12 Stämme Irsaels, die Johannes in der Offenbarung aufzählt, weisen zwei Abweichungen gegenüber den buchstäblichen 12 Stämmen auf: So entfällt der Stamm Dan in seiner Auflistung und dafür wird der Priesterstamm Levi genannt. Okay, dieser Stamm existierte ja auch wirklich in Israel (es waren 12 Stämme + dem Stamm Levi). Hier sehe ich einen Bezug zum Priestertum und dies passt doch gut zum 1. Petrus 2:9, indem Petrus den Urchristen ein "königliches Priestertum" in Aussicht stellt.
    Ferner entfällt der Stamm Ephraim und dafür wird der Stamm Josef aufgeführt, der im alten Israel gar nicht existierte. Dies sehe ich als Hinweis, dass Johannes hier gar nicht vom buchstäblichen Israel schrieb, sondern vom Israel Gottes, wie es im Galaterbrief heißt.

    Zitat von Vanth_ Beitrag anzeigen
    Ich kenne niemanden der der Meinung ist, dass Jesus in Wirklichkeit Gott selbst war. Jedenfalls in meinen Bekanntenkreis glauben die, die glauben, daran, dass Jesus Gottes Sohn war. Nicht mehr und nicht weniger.
    Nun, Du schriebst: Das Wesentliche im christlichen Glauben ist ja auch, dass man Gott als den Sohn Gottes ansieht.
    Und ich sehe Gott nicht als den Sohn Gottes an.

    Zitat von Vanth_ Beitrag anzeigen
    Dann ist er zwar das Produkt aus Inzucht, aber womöglich kannte man das damals noch nicht.
    Ehrlich gesagt, verwundert mich immer dieses fleischliche Denken in Bezug auf geistige Dinge. Sowas wie ein biologisches Geschlecht gibt es nach meiner Überzeugung bei Geistwesen nicht.
    Gott kann Dinge erschaffen, die vorher noch nicht da waren. Dies drückt auch der hebräische Begriff bara (schaffen) aus, der nur auf ihn angewandt wird.
    Er erschuf seinen Sohn und danach die Engel durch seinen Sohn. So wurde er der Vater seine Geschöpfe. Dies ist keine biologische Vaterschaft, sondern eine geistige.
    Nimm als Beispiel die Erschaffung Adams. Gott formte ihn aus dem Erdboden, ganz ohne Göttin, und so wurde Adam Gottes Sohn.

    Zitat von Vanth_ Beitrag anzeigen
    Wenn man mich fragen würde, woran ich glauben würde, wenn ich glauben würde, würde ich vermutlich antworten, dass Jesus wirklich Gottes Sohn war, aber nicht Gott selbst. Etwas Anderes klingt für mich einfach auch etwas unglaubwürdig...unglaubwürdiger, als der ganze Rest drumrum.
    Das ist genau das, woran ich glaube.

    Zitat von Vanth_ Beitrag anzeigen
    Wäre er ein Hohepriester gewesen, so kommt er meiner Meinung nach einfach zu oft in der Bibel vor. Ich muss zugeben, dass ich die Bibel noch nicht einmal wirklich angefasst habe, aber von den Dingen, die man so hört....
    Jesus war auf der Erde der Messias. Er starb und wurde drei Tage später auferweckt, um schließlich in den Himmel zu fahren. Dort setzte er sich zur Rechten seines Vaters und ersetzte das aaronische Priestertum, indem er nun der Mittler zu Gott wurde.
    Jesus sagte gemäß Johannes: 14:6 ... Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.
    In altjüdischer Zeit ermöglichte das levitische Priestertum den Zugang zu Gott, den durch sie wurden ja die Opfergaben dargebracht (das persönliche Gebet ermöglichte natürlich zu jeder Zeit darüber hinaus eine persönliche Beziehung zu Gott, ebenso der persönliche Glauben, aber dieser schloss damals die Akzeptanz des aaronischen Priesterums in ihrer Mittlerfunktion mit ein). Doch nun trat Jesus an ihrer Stelle. Im Hebräerbrief wird dies ausführlich dargelegt und einen Auszug möchte ich daraus zitieren: 14 Da wir nun einen großen Hohenpriester haben, der durch die Himmel gegangen ist, Jesus, den Sohn Gottes, so lasst uns das Bekenntnis festhalten! 15 Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern der in allem in gleicher Weise wie wir versucht worden ist, doch ohne Sünde. 16 Lasst uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zur rechtzeitigen Hilfe!

    Zitat von Vanth_ Beitrag anzeigen
    Wenn Gott die Gebete der Menschen nicht erhört bzw. beantwortet, so ist es sinnlos zu beten, denn kein Mensch, der noch bei vollem geistigen Bewusstsein war, hat jemals eine Antwort bekommen. Jetzt könntest du natürlich kontern, dass die Person womöglich nur aus atheistischer Sicht nicht mehr bei vollem geistigen Verstand war, jedoch glaube ich, dass du weißt, was ich meine.
    Ja, natürlich. Und sicherlich sollte man sehr skeptisch werden, wenn Personen behaupten, eine Antwort oder Offenbarung von Gott erhalten zu haben. Dahinter verbergen sich oft Scharlatane oder psychisch/geistig erkrankte Personen.
    Allerdings rechne ich mich zu keiner dieser genannten Personengruppen und habe durchaus Gebetserfahrungen erlebt. Sie waren höchst selten und man kann sich natürlich schnell etwas einbilden. Daher bin ich hier sehr selbstkritisch, aber so zwei bis drei Erfahrungen kann ich nicht einfach so abtun. Allerdings habe ich mich entschlossen, hierauf nicht näher einzugehen, weil diese erstens schwerlich schriftlich vermitteltbar sind und zweitens via Internet alles andere als glaubwürdig erscheinen können. Wenn ich etwas im Internet von Gebetserfahrungen lese würde, würde ich denken: Ja - klar, und der nächste reist durch die Zeit.

    Zitat von Vanth_ Beitrag anzeigen
    Wenn Gott die Gebete nicht beantwortet, so haben sie keinen Zweck. Womöglich helfen sie den Menschen, da sie denken, dass Gott sie erhören wird, aber das ist doch dann lediglich Hochstapelei.
    Vielleicht erhört er sie ja doch, zumindest einige Gebete. Und vielleicht antwortet er auf eine Weise, die wir nicht erwarten würden.

    Zitat von Vanth_ Beitrag anzeigen
    Die Ganze Bibel ist schwer zu verstehen bzw. einfach sinnlos geschrieben. Man könnte einfach einmal eindeutig schreiben, sodass keine Freiheiten für falsche Interpretationen bleibt. Dann müssten sich die Christen auf der Welt wenigstens nicht mehr mit der Frage beschäftigen, wie einzelne Bibelstellen lauten. Nungut..irgendwie muss man einen Glauben ja am Leben erhalten.
    Nun, hierbei sollte man berücksichtigen, dass die Bibel im Altertum verfasst wurde. Daher erscheint es heute natürlich schwerer verständlich, als damals. Ferner sollte man bedenken, dass uns in der Regel nur Übersetungen vorliegen. Urtextnahe Übersetzungen, wie die Elberfelder Bibel, erscheinen schwerer verständlich, als freiere Übersetzungen, wie Hoffnung für alle, aber letztere könnte zu Fehlschlüssen führen, weil sie sich meiner Meinung nach zuweit vom Urtext entfernt hat.
    Zudem legten gerade Bibelschreiber wie Johannes Wert darauf, möglichst viel Tiefgründigkeit in einfachen Worten zu legen. Das hat den Vorteil, dass man die einfache Sprache recht leicht übersetzen kann und je näher die Übersetzung dem Urtext kommt, je besser transportiert sie meiner Auffassung nach auch die Tiefgründigkeit des biblischen Textes.

    Zitat von Vanth_ Beitrag anzeigen
    Gott hat für seine Kinder gleich zu sorgen. Sowohl im Himmel, als auch auf Erden. Er kann sich hier nicht um die Bedürfnisse und Sorgen kümmern und auf einmal im Himmel der allwissende und gutmütige Vater sein. Das geht einfach nicht. Man kann seinem Kind doch auch nicht einfach die Liebe entziehen und ihm seine Fragen nicht beantworten und sich im weiteren Verlauf des Lebens plötzlich für das Leben des Anderes interessieren. Das hat keinen Sinn und keine Gleichheit.
    Nun, aus Sicht gläubiger Christen gibt es nach meinem Verständnis fünf Säulen des Glaubens:
    1. die "Welt" (Universum inklusive Erde) als Schöpfung begriffen;
    2. der Mensch selbst, insbesondere das Gewissen;
    3. die Bibel (für mich der Bibelkanon mit den 66 Bibelbüchern, welche z.B. die Elberfelder Bibel enthält) als Gottes inspiriertes Wort verstanden;
    4. die Archäologie, welche Bruchstückhaft biblische Angaben stützt;
    5. in einigen Fällen persönliche Glaubenserfahrungen (Prof. Dr. Thomas Schwartz sprach sinngemäß vom "Lebensexperiment des Glaubens")

    Sogesehen gibt es aus Sicht gläubiger Menschen sehr wohl Anworten von Gott, wenn auch nicht auf die Weise, an die man zuerst denken würde.

    Zitat von Vanth_ Beitrag anzeigen
    Ein Vater hat dafür zu sorgen, dass sein Kind zu keiner Zeit Qualen erleiden muss. Wenn er der Meinung ist, dass sein Kind in späterer Zeit es gut haben wird und deshalb der Meinung ist, dass die bösen und schlechten Geschehnisse im Moment nicht ins Gewicht fallen, so ist dieser Mensch kein guter Vater. Übertragbar auf Gott, da wir alle ja seine Kinder sind.
    Siehe es doch mal so: Wenn uns Gerechtigkeit widerfahren würde, dann würde all das über uns kommen, was wir verdienen. (Ein Gedanke aus der SciFi-Serie Babylon 5, geäußert von Ranger Marcus Cole.)

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      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
      Die Priester in alter Zeit verrichteten ihren Dienst, um als Mittler zwischen Gott und dem Volk zu fungieren.
      Oder sollten die Gläubigen als Priester für die Ungläubigen fungieren?
      Ein Christ braucht keinen menschlichen Mittler zwischen sich und Gott, dafür hat er einerseits den Hl. Geist, der in ihm wohnt, und andererseits Jesus Christus als Fürsprecher, der die Sünden reinwäscht.

      "Das Reich Gottes kommt nicht mit äußerlichen Gebärden 21 man wird auch nicht sagen: Siehe hier! oder: da ist es! Denn sehet, das Reich Gottes ist inwendig in euch."
      "Wisset ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?"

      Und außerdem:
      "Und die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt bei euch, und ihr bedürfet nicht, daß euch jemand lehre; sondern wie euch die Salbung alles lehrt..." Denn: "Uns aber hat es Gott offenbart durch seinen Geist; denn der Geist erforscht alle Dinge"


      Wir brauchen keinen Priester als Mittler, denn wir haben den Heiligen Geist in uns und Jesus als Hohepriester über uns.
      Wir brauchen keinen Priester als Lehrer, denn nur der Hl. Geist in uns kann uns lehren, denn nur er kennt Gott und nur er kann alle Dinge ergründen.

      Kurzum jeder ist sich selbst und anderen Priester durch den ihm innewohnenden Geist. Jeder hat eine direkte Beziehung zu Gott, ohne Menschen dazwischen zu benötigen.

      Kommentar


        Ich werde zur Beantwortung dieser Fragen aus dem Buch Mormon zitieren
        Zitat von newman Beitrag anzeigen
        Wir haben den Hl. Geist empfangen.
        Welches Priestertum wendet denn der Hl. Geist in uns an?
        Code:
        Zitat aus dem Schriftenführer des Buches Mormon zum [B]Priestertum[/B]:
        Die Vollmacht und Macht, die Gott dem Menschen gibt, in allem für die Errettung des Menschen zu handeln ([B]LuB 50:26-27[/B]). Männliche Mitglieder der Kirche, die das Priestertum tragen, sind in Kollegien organisiert und sind bevollmächtigt, heilige Handlungen zu vollziehen und bestimmte Verwaltungsaufgaben in der Kirche auszuüben.
        Ihre Salbung soll ihnen ein immerwährendes Priestertum sichern ([B]Exodus 40:15; Numeri 25:13)[/B]. Ich habe euch ordiniert ([B]Johannes 15:16[/B]). Ihr seid als ein geistliches Haus, ein heiliges Priestertum aufgebaut ([B]1. Petrusbrief 2:5[/B]). Ihr seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum ([B]1. Petrusbrief 2:9; Exodus 19:6[/B]). Männer werden aufgrund ihres außerordentlichen Glaubens und ihrer guten Werke als Hohepriester berufen ([B]Alma 13:1-12[/B]). Ich gebe dir Macht zu taufen ([B]3. Nephi 11:21[/B]). Ihr werdet Macht haben, den Heiligen Geist zu spenden ([B]Moroni 2:2[/B]). Ich werde euch das Priestertum durch die Hand Elijas offenbaren ([B]LuB 2:1; JSLg 1:38[/B]) Der Herr bestätigte auch auf Aaron und seine Nachkommen ein Priestertum ([B]LuB 84:18[/B]). Dieses größere Priestertum hat die Führungsaufgabe im Evangelium ([B]LuB 84:19[/B]). Er nahm Mose aus ihrer Mitte, ebenso das Heilige Priestertum ([B]LuB 84:25[/B]). Der Eid und Bund des Priestertums wird beschrieben ([B]LuB 84:33-42[/B]). Das Priestertum hat durch die Linie eurer Väter fortbestanden ([B]LuB 86:8[/B]). In der Kirche gibt es zwei Priestertümer ([B]LuB 107:1[/B]). Das erste Priestertum ist das heilige Priestertum nach der Ordnung des Sohnes Gottes ([B]LuB 107:2-4[/B]). Die Recht des Priestertums sind untrennbar mit den Mächten des Himmels verbunden ([B]LuB 121:36[/B]). Kraft des Priestertums kann und soll keine Macht und kein Einfluss anders geltend gemacht werden ([B]LuB 121:41[/B]). Jedes glaubenstreue, würdige männliche Mitglied der Kirche darf das Priestertum empfangen ([B]LuB AE-2[/B]) Wir glauben, daß man von Gott berufen werden muß ([B]GA 1:5[/B]).
        
        [B]Aaronisches Priestertum[/B]:
        Das geringere Priestertum ([B]Hebräer 7:11-12; LuB 107:13-14[/B]). Seine Ämter sind Bischof Priester, Lehrer  und Diakon ([B]LuB 84:30; 107:10, 14-15, 87-88[/B]). In alter Zeit, unter dem Gesetz des Mose, gab es Hohepriester, Priester und Leviten. Das Aaronische Priestertum wurde Mose offenbart, weil die Israeliten in alter Zeit sich gegen Gott auflehnten. Sie weigerten sich, sich heiligen zu lassen und das Melchisedekische Priestertum und seine Verordnungen zu empfangen ([B]LuB 84:24-25[/B]). Das Aaronische Priestertum befaßt sich mit den zeitlichen und äußerlichen Verordnungen des Gesetzes und des Evangeliums ([B]1. Chronik 23:27-32; LuB 84:26-27; 107:20[/B]) Es hat die Schlüssel des Dienstes von Engeln, des Evangeliums der Umkehr und der Taufe inne ([B]LuB 13[/B]). In dieser Evangeliumszeit wurde das Aaronische Priestertum am 15. Mai 1829 auf Erden wiederhergestellt. Johannes der Täufer übertrug es Joseph Smith und Oliver Cowdery am Ufer des Susquehanna, bei Harmony, Pennsylvania ([B]LuB 13 JSLg 1:68-73[/B]).
        Und er wird den Bund eines immerwährenden Priestertums haben ([B]Numeri 25:13[/B]). Der Herr wird die Söhne Levis rein machen und läutern ([B]Maleachi 3:3; 3. Nephi 24:3[/B]). Keiner nimmt sich eigenmächtig diese Würde ([B]Hebräer 5:4[/B]). Vollkommenheit kommt nicht durch das levitische Priestertum ([B]Hebräer 7:11[/B]). Dieses Priestertum wird nie von der Erde genommen werden, bis die Söhne Levi ein Opfer opfern ([B]LuB 13:1[/B]). Joseph Smith und Oliver Cowdery wurden zum Aaronischen Priestertum ordiniert ([B]LuB 27:8[/B]). Das geringere Priestertum hat den Schlüssel des Dienstes von Engeln inne ([B]LuB 13:1; 84:26[/B]). Es gibt zwei Priestertümer, nämlich das Melchisedekische und das Aaronische ([B]LuB 107:1[/B]). Das zweite Priestertum wird das Priestertum Aarons genannt ([B]LuB 107:13[/B]).    
        
        [B]Priester, Aaronisches Priestertum[/B]:
        Ein Amt im Aaronischen Priestertum. Vor alters hatten nur Aaron und seine Nachkommen das höchste Amt im Levitischen Priestertum inne. Als Christus das Gesetz des Mose erfüllte, wurde diese Einschränkung aufgehoben.
        Die Pflichten eines Priesters im Aaronischen Priestertums werden beschrieben ([B]LuB 20:46-52[/B])
        
        [B]Lehre und Bündnisse 13[/B]:
        Euch, meinen Mitknechten, übertrage ich im Namen des Messias das Priestertum Aarons, das die Schlüssel des Dienstes von Engeln und die des Evangeliums der Umkehr und die der Taufe durch Untertauchen zur Sündenvergebung innehat; und es wird nie mehr von der Erde genommen werden, bis die Söhne Levi wieder in Rechtschaffenheit ein Opfer opfern.  
        
        [B]Lehre und Bündnisse 20:46-51[/B]:
        [B]46[/B] Die Pflicht des Priesters ist es, zu predigen, zu lehren, zu erläutern, zu ermahnen, zu taufen und das Abendmahl zu segnen [B]47[/B] und das Haus eines jeden Mitgliedes zu besuchen und sie zu ermahnen, daß sie sowohl laut als auch im Verborgenen beten und allen Pflichten in der Familie nachkommen. [B]48[/B] Und er kann auch andere zum Priester, Lehrer oder Diakon ordinieren. [B]49[/B] Und er soll in den Versammlungen die Führung übernehmen, wenn kein Ältester anwesend ist; [B]50[/B] aber wenn ein Ältester anwesend ist, soll er nur predigen, lehren, erläutern, ermahnen und taufen [B]51[/B] und das Haus eines jeden Mitglieds besuchen, um sie zu ermahnen, daß sie sowohl laut als auch im Verborgenen beten und allen Pflichten in der Familie nachkommen.
        
        [B]Melchisedekisches Priestertum[/B]:
        Das Melchisedekische Priestertum ist das höhere oder größere Priestertum; das Aaronische Priestertum ist das geringere Priestertum. Zum Melchisedekischen Priestertum gehören die Schlüssel der geistigen Segnungen der Kirche. Durch die Handlungen des höheren Priestertums wird den Menschen die Macht des Göttlichen kundgetan ([B]LuB 84:18-25; 107:18-21[/B]). Gott hat dieses höhere Priestertum zuerst Adam offenbart. Die Patriarchen und Propheten jeder Evangeliumszeit hatten diese Vollmacht ([B]LuB 84:6-17[/B]). Es wurde zunächst das Heilige Priestertum nach der Ordnung des Sohnes Gottes genannt. Später wurde es als das Melchisedekische Priestertum bekannt ([B]LuB 107:2-4[/B]). Als die Kinder Israel aufhörten, nach den Rechten und Bündnissen des Melchisedekischen Priestertums zu leben, nahm der Herr das höhere Gesetz fort und gab ihnen das geringere Priestertum und ein geringeres Gesetz ([B]LuB 84:23-26[/B]). Diese wurden das Aaronische Priestertum und das Gesetz des Mose genannt. Als Jesus auf die Erde kam, stellte er bei den Juden das Melchisedekische Priestertum wieder her und begann, unter ihnen die Kirche aufzurichten. Doch gingen das Priestertum und die Kirche durch Abfall vom Glauben wieder verloren. Sie wurden später durch Joseph Smith jun. wiederhergestellt ([B]LuB 27:12-13; 128:20; JSLg 1:73[/B]). Innerhalb des Melchisedekischen Priestertums gibt es die Ämter des Ältesten, Hohepriesters, Patriarchen, Siebzigers und Apostels ([B]LuB 107[/B]). Das Melchisedekische Priestertum wird immer ein Teil des Reiches Gottes auf Erden sein. Der Präsident der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage ist der Präsident des hohen oder Melchisedekischen Priestertums, und er hat die Schlüssel inne, die zum Reich Gottes auf Erden gehören. Es wird jeweils nur ein Mann zu einer Zeit als Präsident berufen, und er ist der einzige Mensch auf Erden, der die Vollmacht hat, alle Schlüssel des Priestertums zu gebrauchen ([B]LuB 107:64-67; 132:7[/B]).
        Christus wird ein Priester auf ewig nach der Ordnung Melchisedeks sein ([B]Psalmen 110:4; Hebräer 5:6,10; 7:11[/B]). Das Melchisedekische Priestertum vollzieht das Evangelium ([B]Hebräer 7; LuB 84:18-25[/B]). Melchisedek übte mächtigen Glauben aus und empfing das Amt des Hohen Priestertums ([B]Alma 13:18[/B]). Das Melchisedekische Priestertum wurde Joseph Smith und Oliver Cowdery übertragen ([B]LuB 27:12-13; JSLg 1:72[/B]). Dieses Priestertum wird durch Eid und Bund empfangen ([B]LuB 84:33-42[/B]). Es gibt zwei Abteilungen oder Hauptteile: das Melchisedekische Priestertum und das Aaronische Priestertum ([B]LuB 107:6[/B]). Das Melchisedekische Priestertum hat das Recht, alle geistigen Segnungen zu spenden ([B]LuB 107:8-18[/B]). Mose, Elias und Elija übergaben Joseph Smith und Oliver Cowdery Schlüssel des Priestertums ([B]LuB 110:11-16[/B]). Nun gebe ich euch die Beamten bekannt, die zu meinem Priestertum gehören, damit ihr dessen Schlüssel innehaben könnt ([B]LuB 124:123[/B]). 
        
        [B]Priester, Melchisedekisches Priestertum[/B]:
        Jemand der für andere Menschen auf Gott gerichtete religiöse Handlungen vollzieht. Häufig sind in den heiligen Schriften Priester eigentlich Hohepriester nach der Ordnung Melchisedeks ([B]Alma 13:2[/B]). Jene, die nach der Auferstehung eine Fülle der Herrlichkeit Gottes empfangen, werden Priester und Könige in der celestialen Welt.  
        Melchisedek war ein Priester des höchsten Gottes ([B]Genesis 14:18[/B]). Du bist Priester auf ewig nach der Ordnung Melchisedeks ([B]Psalmen 110:4; Hebräer 5:6; 7:11,21[/B]). Christus hat uns zu Königen gemacht und zu Priestern vor Gott, seinem Vater ([B]Offenbarung 1:6; 5:10; 20;6[/B]). Denkt daran, daß der Herr Gott, Priester ordiniert hat nach seiner heiligen Ordnung ([B]Alma 13:1-20[/B]). Diejenigen, die in der Auferstehung der Gerechten hervorkommen, sind Priester und Könige ([B]LuB 76:50, 55-60[/B]).  
        
        [B]Lehre und Bündnisse 84:18-27, 33-42:[/B]
        [B]18[/B] Und der Herr bestätigte auch auf Aaron und seine Nachkommen, durch alle ihre Generationen, ein Priestertum, und dieses Priestertum besteht ebenfalls fort und verbleibt immerdar bei dem Priestertum das nach der heiligen Ordnung Gottes ist. [B]19[/B] Und dieses größere Priestertum vollzieht das Evangelium und hat den Schlüssel des Geheimnisses des Reiches inne, nämlich den Schlüssel der Gotteserkenntnis. [B]20[/B] Darum wird in seinen Verordnungen die Macht des Göttlichen kundgetan. [B]21[/B] Und ohne seine Verordnungen und ohne die Vollmacht des Priestertums wird die Macht des Göttlichen den Menschen im Fleische nicht kundgetan; [B]22[/B] denn ohne dies kann kein Mensch das Angesicht Gottes, nämlich des Vaters sehen und leben. 
        [B]23[/B] Dies nun lehrte Mose die Kinder Israel in der Wildnis in klarer Weise und trachtete eifrig danach, sein Volk zu heiligen, damit sie das Angesicht Gottes sehen könnten; [B]24[/B] aber sie verhärteten ihr Herz und konnten seine Gegenwart nicht ertragen; darum schwor der Herr in seinem Grimm, denn sein Zorn war gegen sie entflammt, sie sollten, solange sie in der Wildnis seien, nicht in seine Ruhe eintreten, und diese Ruhe ist die Fülle seiner Herrlichkeit. [B]25[/B] Darum nahm er Mose aus ihrer Mitte, ebenso auch das Heilige Priestertum; [B]26[/B] und das geringere Priestertum bestand fort, und dieses Priestertum hat den Schlüssel des Dienstes von Engeln und des vorbereitenden Evangeliums inne; [B]27[/B] und dieses Evangelium ist das Evangelium der Umkehr und der Taufe und der Sündenvergebung und das Gesetz der fleischlichen Gebote, das der Herr in seinem Grimm unter den Kindern Israel im Haus Aaron fortbestehen ließ bis Johannes, den Gott erweckte und der von Mutterleib an vom Heiligen Geist erfüllt war. 
        ...
        [B]33[/B] Denn diejenigen, die treu sind, so daß sie diese zwei Priestertümer erlangen, von denen ich gesprochen habe, und ihre Berufung groß machen, werden vom Geist geheiligt, so daß sich ihr Körper erneuern wird. [B]34[/B] Sie werden Söhne Moses und Aarons und Nachkommen Abrahams und die Kirche und das Reich und die Auserwählten Gottes. [B]35[/B] Und alle, die dieses Priestertum empfangen, die empfangen auch mich, spricht der Herr; [B]36[/B] denn wer meine Knechte empfängt, der empfängt mich; [B]37[/B] und wer mich empfängt, der empfängt meinen Vater; 
        [B]38[/B] und wer meinen Vater empfängt, der empfängt meines Vaters Reich; darum wird ihm alles gegeben werden, was mein Vater hat. [B]39[/B] Und dies ist gemäß dem Eid und Bund der zum Priestertum gehört. [B]40[/B] Darum: Alle diejenigen, die das Priestertum empfangen, die empfangen auch diesen Eid und Bund meines Vaters, den er nicht brechen kann und der unverrückbar ist. [B]41[/B] Wer aber diesen Bund bricht, nachdem er ihn empfangen hat, und sich gänzlich davon abwendet, der wird weder in dieser Welt noch in der künftigen Welt Vergebung der Sünden erlangen. [B]42[/B] Und weh all denen, die nicht zu diesem Priestertum kommen, das ihr empfangen habt, das ich jetzt auf euch, die ihr heute anwesend seid, durch meine eigene Stimme aus den Himmeln bestätige; und ich selbst habe den himmlischen Scharen und meinen Engeln in bezug auf euch Verantwortung übertragen.
        
        [B]Lehre und Bündnisse 107:1-20:[/B]
        In der Kirche gibt es zwei Priestertümer, nämlich das Melchisedekische und das Aaronische, welches das Levitische Priestertum einschließt. [B]2[/B] Das erste wird deshalb das Melchisedekische Priestertum genannt, weil Melchisedek ein so großer Hohepriester war. [B]3[/B] Vor seinen Tagen hieß es das Heilige Priestertum nach der Ordnung des Sohnes Gottes. [B]4[/B] Aber aus Achtung oder Ehrfurcht vor dem Namen des Allerhöchsten Wesens und um die allzu häufige Wiederholung seines Namens zu vermeiden, nannten sie, die Kirche, in alten Tagen dieses Priestertum nach Melchisedek, oder das Melchisedekische Priestertum. [B]5[/B] Alle anderen Vollmachten oder Ämter in der Kirche sind Beigaben zu diesem Priestertum.
        [B]6[/B] Aber es gibt zwei Abteilungen oder Hauptteile - einmal das Melchisedekische Priestertum, zum Anderen das Aaronische oder Levitische Priestertum. [B]7[/B] Das Amt eines Ältesten fällt unter das Priestertum Melchisedeks. [B]8[/B] Das Melchisedekische Priestertum hat das Recht auf die Präsidentschaft inne und hat Macht und Vollmacht über alle Ämter in der Kirche in allen Zeitaltern der Welt, um in geistigen Belangen zu amtieren. [B]9[/B] Die Präsidentschaft des Hohen Priestertums nach der Ordnung Melchisedeks hat das Recht, in allen Ämtern der Kirche zu amtieren. [B]10[/B] Hohepriester nach der Ordnung Melchisedekischen Priestertums haben das Recht, unter der Leitung der Präsidentschaft in ihrem eigenen Bereich in geistigen Belangen zu amtieren und auch im Amt des Ältesten, Priesters (der Levitischen Ordnung), Lehrers, Diakons und Mitglieds.
        [B]11[/B] Ein Ältester hat das Recht, an seiner Stelle zu amtieren, wenn der Hohepriester nicht anwesend ist. [B]12[/B] Hohepriester und Älteste sollen in geistigen Belangen amtieren, im Einklang mit den Bündnissen und Geboten der Kirche; und sie haben das Recht, in all diesen Ämtern der Kirche zu amtieren, wenn keine höheren Autoritäten anwesend sind. [B]13[/B] Das zweite Priestertum wird das Priestertum Aarons genannt, weil es Aaron und seinen Nachkommen in all ihren Generationen übertragen wurde. [B]14[/B] Es wird deshalb das geringere Priestertum genannt, weil es eine Beigabe zum größeren oder Melchisedekischen Priestertum ist und die Macht hat, äußerliche Verordnungen zu vollziehen. [B]15[/B] Die Bischofschaft ist die Präsidentschaft dieses Priestertums und hat die Schlüssel oder Vollmacht desselben inne.
        [B]16[/B] Niemand hat ein gesetzliches Recht auf dieses Amt, die Schlüssel dieses Priestertums innezuhaben, außer er sei ein buchstäblicher Abkömmling Aarons. [B]17[/B] Aber da ein Hoherpriester des Melchisedekischen Priestertums die Vollmacht hat, in allen geringeren Ämtern zu amtieren, darf er im Amt des Bischofs amtieren, wenn kein buchstäblicher Abkömmling Aarons gefunden werden kann; Voraussetzung ist, daß er berufen und unter den Händen der Präsidentschaft des Melchisedekischen Priestertums zu dieser Macht eingesetzt und ordiniert wird. [B]18[/B] Die Macht und Vollmacht des höheren oder Melchisedekischen Priestertums ist es die Schlüssel aller geistigen Segnungen der Kirche innezuhaben - [B]19[/B] sie genießen den Vorzug, daß sie die Geheimnisse des Himmelreiches empfangen, daß sich ihnen die Himmel auftun, daß sie mit der allgemeinen Versammlung und Kirche des Erstgeborenen in Verbindung stehen und sich der Gemeinschaft mit Gott, dem Mittler des Neuen Bundes, und deren Gegenwart erfreuen. [B]20[/B] Die Macht und Vollmacht des geringeren oder Aaronischen Priestertums ist es, die Schlüssel des Dienstes von Engeln innezuhaben und die äußerlichen Verordnungen zu vollziehen, den Buchstaben des Evangeliums, die Taufe der Umkehr zur Sündenvergebung, im Einklang mit den Bündnissen und Geboten.
        Ich hoffe, dass Dir das eine entsprechende Antwort gibt.
        Zitat von newman Beitrag anzeigen
        Gibt es nicht.
        Wenn das Blut unsere Kleidung reingewaschen hat gibt es nichts mehr, das uns voneinander unterscheiden kann. Vor der Reinwaschung war vielleicht der eine reiner als der andere, danach ist jedes Kleid gleichermaßen weiß.

        Auch deuten viele Gleichnisse darauf hin, dass vor Gott alle gleich sind. So z.B. das Gleichnis vom Weinberg. Am Ende beschweren sich die schon von Anfang an arbeiteten, dass die erst zur letzten Stunde kamen denselben Lohn wie sie bekommen. Das lässt sich auf das Reich Gottes übertragen. Im Reich Gottes bekommen alle denselben Grad der Herrlichkeit (Lohn) oder wie auch immer man das nennen soll.

        Die Gnade Gottes erreichen wir nicht durch unsere eigenen Werke. Aus Sicht Gottes ist jeder sündig und nach dem Leistungsprinzip hat eigentlich kein einziger seine Gegenwart verdient. Darum hat er Jesus geschickt, um uns diese Sünden zu nehmen. Das einzige, das an uns ist, ob wir das Geschenk annehmen und an Jesus glauben oder es ablehnen.
        Code:
        Zitat aus dem Schriftenführer des Buches Mormon zur [B]Herrlichkeit:[/B]
        In den Heiligen Schriften bezieht sich der Begriff Herrlichkeit oft auf Gottes Licht und Wahrheit. Er kann sich auch auf einen bestimmten Zustand des ewigen Lebens oder der Herrlichkeit Gottes beziehen. In Form des Verbs verherrlichen bezieht er sich auch auf Lob oder Ehre.
        Heilig ist der Herr der Heerscharen: Die ganze Welt ist erfüllt mit seiner Herrlichkeit ([B]Jesaja 6:3; 2. Nephi 16:3[/B]). Wir werden verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit ([B]2. Korinther 3:18[/B]). Er wird mich emporheben, daß ich mit ihm in Herrlichkeit wohne ([B]Alma 36:28[/B]). Die Herrlichkeiten, die in der Auferstehung empfangen werden, unterscheiden sich entsprechend der Rechtschaffenheit (LuB 76:50-119). Die Herrlichkeit Gottes ist Intelligenz ([B]LuB 93:36[/B]). Es ist Gottes Herrlichkeit, die Unsterblichkeit und das ewige Leben zustande zu bringen ([B]Mose 1:39[/B]). Ich sah zwei Personen von unbeschreiblicher Helle und Herrlichkeit ([B]JSLg 1:17[/B]). 
        
        [B]Grade der Herrlichkeit[/B]:
        Unterschiedliche Reiche im Himmel. Beim letzten Gericht wird jedem ein ewiger Wohnort in einem spezifischen Reich der Herrlichkeit zugewiesen, außer denen, die Söhne des Verderbens sind.
        Jesus hat gesagt: Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen ([B]Johannes 14:2; Ether 12:32[/B]). Der Glanz der Sonne ist anders als der Glanz des Mondes, anders als der Glanz der Sterne ([B]1. Korinther 15:40-41[/B]). Paulus wurde bis in den dritten Himmel entrückt ([B]2. Korinther 12:2[/B]). Es gibt einen Platz ohne irgendeine Herrlichkeit und mit immerwährender Strafe ([B]LuB 76:30-38,43-45[/B]). Es gibt drei Grade der Herrlichkeit ([B]LuB 76:50-113; 88 20-32[/B]).
        
        [B]Celestiale Herrlichkeit[/B]:
        Die höchste der drei Grade der Herrlichkeit, den jemand nach diesem Leben erreichen kann. Hier werden die Rechtschaffenen in der Gegenwart Gottes, des Vaters, und seines Sohnes Jesus Christus wohnen.
        Die Herrlichkeit des Celestialen ist eine eigene ([B]1. Korinther 15:40; LuB 76:96[/B]). Paulus wurde bis in den dritten Himmel entrückt ([B]2. Korinther 12:2[/B]). Die celestiale Herrlichkeit wurde in einer Vision gezeigt ([B]LuB 76:50-70[/B]). Wenn die Heiligen wollen, daß ich ihnen einen Platz in der celestialen Welt gebe, dann müssen sie sich darauf vorbereiten ([B]LuB 78:7[/B]). Wer nicht imstande ist, nach dem Gesetz eines celestialen Reiches zu leben, kann nicht in einer celestialen Herrlichkeit leben ([B]LuB 88:15-22[/B]). In der celestialen Herrlichkeit gibt es drei Himmel; es wird dargelegt, was erforderlich ist, um den höchsten zu erlangen ([B]LuB 131:1-2[/B]). Kinder die vor dem Alter der Verantwortlichkeit sterben, sind im celestialen Reich errettet ([B]LuB 137:10[/B]).
        
        [B]Terrestriale Herrlichkeit:[/B]
        Der zweite der drei Grade der Herrlichkeit, in denen Menschen nach dem letzten Gericht leben werden.
        Paulus sah eine terrestriale Herrlichkeit, gleich der Herrlichkeit des Mondes ([B]1. Korinther 15:40-41[/B]). Joseph Smith und Sidney Rigdon sahen die terrestriale Herrlichkeit ([B]LuB 76:71-80[/B]). Die Herrlichkeit der Terrestrialen übertrifft die der Telestialen ([B]LuB 76:91[/B]). Wer nicht nach dem Gesetz eines terrestrialen Reiches leben kann, kann nicht in einer terrestrialen Herrlichkeit leben ([B]LuB 88:23,30,38[/B]).
        
        [B]Telestiale Herrlichkeit[/B]:
        Der niedrigste der drei Grade der Herrlichkeit, in denen Menschen nach dem letzten Gericht leben werden.
        Paulus sah eine Herrlichkeit der Sterne ([B]1. Korinther 15:40-41[/B]). Joseph Smith und Sidney Rigdon sahen die telestiale Herrlichkeit ([B]LuB 76:81-90[/B]). Die Bewohner der telestialen Welt waren so unzählbar wie die Sterne ([B]LuB 76:109-112[/B]). Wer nicht nach dem Gesetz eines telestialen Reiches leben kann, kann nicht in einer telestialen Herrlichkeit leben ([B]LuB 88:24,31,38[/B]).
        Da diese Auszüge aus der Schrift der Kirche sind, ist es naheliegend, dass diese der Kirchenlehre entsprechen. Insbesondere in Bezug auf die Grade der Herrlichkeit entsprechen diese nicht unbedingt meiner Ansicht, da ich nicht zwischen räumlichen Reichen unterscheide, sondern eher in Hinsicht auf das Maß des Einklangs mit dem eigenen göttlichen Gewissen, welches nicht mehr unterdrückt werden kann. Dieses mag vielleicht zunächst gewöhnungsbedürftig sein, wenn man es als ein ständiges Gericht des eigenen Selbst sieht, aber es ermöglicht über den eigenen geistigen Weg der Umkehr, Nächstenliebe, Vergebungsbereitschaft, Demut und Reue eine Entwicklung zu größerer eigener Glückseligkeit, die mit entsprechender Herrlichkeit gleichgesetzt werden kann. Entgegen der Kirchenlehre, wonach nur in der celestialen Herrlichkeit eine ewige Ehe als Grundlage zum ewigen Leben (also nicht nur ewige Existenz, sondern auch einschließlich ewiger Schöpfungskraft) glaube ich daher auch, dass entsprechend für die ewige Existenz gesiegelte Ehen (gemäß beispielsweise Matthäus 16:19 und 18:18) auch in der Ewigkeit Bestand haben können, sofern es dem Willen des Ehemanns und der Ehefrau auch in der Ewigkeit entspricht (laut Kirchenlehre erfordert dies auch die entsprechende Würdigkeit beider, das celestiale Reich zu ererben).

        Zu den Abkürzungen:
        LuB bedeutet Lehre und Bündnisse
        JSLg bedeutet Joseph Smith Lebensgeschichte
        AE bedeutet Amtliche Erklärung
        GA bedeutet Glaubensartikel

        EDIT:
        Zitat von newman Beitrag anzeigen
        EDIT:
        Ach so du warst ja Mormone. Ihr glaubt nicht an die Bibel allein. Von daher kann man das nicht vergleichen. Im Grunde ist das Mormonentum wie der Islam eine neue Religion, die zwar an den gleichen Ursprung, die gleichen Propheten etc. glaubt, aber nicht nur an die sondern auch an den Propheten Mohammed oder bei euch den Propheten Josep Smith.
        Ich war nicht nur Mormone, ich bin es immer noch. Ich denke nicht, dass ich an Mohammed glaube, aber ich glaube sowohl wahrhaftig an Jesus Christus, als auch an Joseph Smith und die Propheten, die ihm folgten bis in die heutige Zeit. Ich habe zwar einige andere Ansichten zu einigen Belangen, aber ich kann die Auffassung der Kirchenlehre verstehen und akzeptieren, da sie in gewisser Hinsicht optimal auf das vorbereitet (jedenfalls in Hinsicht auf die Ewigkeit), was ich als wahr ansehe.
        Zitat von newman Beitrag anzeigen
        Ein Christ braucht keinen menschlichen Mittler zwischen sich und Gott, dafür hat er einerseits den Hl. Geist, der in ihm wohnt, und andererseits Jesus Christus als Fürsprecher, der die Sünden reinwäscht.
        So ist es. Deshalb kann ein Christ auch im Gebet selbst mit Gott sprechen und Antworten erhalten, wenn er im starken Glauben darum bittet.
        Zitat von newman Beitrag anzeigen
        "Wisset ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?"
        Das ist eine sehr interessante Äußerung. Sie bedeutet nicht nur, dass das Göttliche in jedem selbst ist, sondern auch dass der Körper eines Wesens aufgrund seiner Eigenschaft als Tempel des Göttlichen Heilig ist. Daher ist dieser vor allem zu bewahren, was schädlich für den Körper ist, da dieser sonst entweiht würde. Dies gilt sowohl für die Gesundheit, als auch was überflüssige physische Veränderungen wie Tätowierungen, Piercings oder ähnliches angeht. In Bezug auf die Gesundheit gibt es im Buch Mormon noch ein Wort der Weisheit in Lehre und Bündnisse, welches auch heute noch durchaus aktuell ist und vor Nahrungs- und Genussmitteln warnt, die seinerzeit und sogar selbst heute nach weltlicher Sicht noch als nicht gesundheitlich bedenklich gelten, aber im eigenen gesundheitlichen Interesse dennoch vermieden werden sollten.
        Zuletzt geändert von J_T_Kirk2000; 30.10.2011, 21:52.
        Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
        Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
        Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

        Kommentar


          Zitat von Vanth_ Beitrag anzeigen
          Ich weiß nicht, welcher Konfession du angehörst, aber ich schätze einfach mal Katholisch.
          Wenn ich dies wäre, würde ich die katholische Theologie vertreten und hätte auch entsprechende Kenntnisse aufweisen können, um Dir diese bezüglich Deines Referates exakter vermitteln zu können. Dann hätte ich doch wissen müssen, wie die katholischen Theologen versuchen, die biblische Lehre der Auferstehung mit der traditionellen Lehre von der unsterblichen Seele im zu Einklang bringen.

          Zitat von Vanth_ Beitrag anzeigen
          Ich liege wahrscheinlich falsch, aber glauben die Katholiken nicht auch, dass Gottes Sohn Jesus ist?
          Ja, das glauben sie, aber darüber hinaus glauben sie, dass dieser ungeschaffen und damit gleich ewig, herrlich und allmächtig ist wie der Vater und dies widerspricht eindeutig der Bibel.
          _________________________________________________________________

          Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
          Wenn ich das richtig verstehe, werden Gott (El) also nur andere Eigenschaften zugesagt, um ihn zu beschreiben. Bei Elohim, scheint es die Betonung seiner göttlichen Majestät zu gehen (daher vermutlich die Mehrzahl von Eloah), El Shaddaj würde Gott, der Allmächtige bedeuten, El Olam wäre der ewige Gott und El Eljon hieße Gott, der Höchste.


          Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
          Auch dies bezieht sich wieder auf ein und denselben Gott, aber ich vermisse irgendwie den Zusammenhang zu den anderen Göttern des Ugarit, aus welchem der jüdische Glaube ja hervorging.
          Dann bin ich mal so kühn und bezweifle dies. Es stimmt natürlich, dass in Keilschrifttexten von Ugarit die Gottesbezeichnung El 1400 v. Chr. erstmal nachweisbar ist und dieser wird auch als höchster Gott und Schöpfer beschrieben. Ferner soll der Stiergott El mit zwei Göttinnen Götter und Dämonen gezeugt haben.
          Allerdings glaubten gemäß der Thora Noah, Sem, Abraham, Isaak und Jakob bereits vor dieser Zeit an ha'Él (den [einen] wahren Gott). In der Zeitspranne zwischen Abraham und Moses (etwa in den Tagen Hiobs) könnte sich doch der abrahamische Glauben mit dem der Kanaaniter vermischt haben.
          Vielleicht war es also genau umgekehrt: Aus ha'Él wurde der Stiergott El, dem weitere Götter hinzugefügt wurden.

          Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
          Wieso sich Petrus daran hielt, kann ich nur dann begreifen, wenn Christus zu dem Zeitpunkt das Sühnopfer noch nicht vollbracht hatte, also entweder als Petrus Christus noch nicht kannte, oder zu der Zeit als Petrus noch ein Jünger oder Apostel von Christus war. Durch das Sühnopfer und die Auferstehung wurde ja dieses Opfergebot abgelöst.
          Allerdings war Petrus als frommer Jude immer noch tief verwurzelt im traditionellen Judentum. Daher war es für ihn undenkbar "unreine" Tiere zu essen.
          Daher erhielt er folgende Vision:
          Zitat aus Apostelgeschichte 10:
          9 Am folgenden Tag aber, während jene reisten und sich der Stadt näherten, stieg Petrus um die sechste Stunde auf das Dach, um zu beten. 10 Er wurde aber hungrig und verlangte zu essen. Während sie ihm aber zubereiteten, kam eine Verzückung über ihn. 11 Und er sieht den Himmel geöffnet und ein Gefäß, gleich einem großen, leinenen Tuch, herabkommen, an vier Zipfeln auf die Erde herabgelassen; 12 darin waren allerlei vierfüßige und kriechende Tiere der Erde und Vögel des Himmels. 13 Und eine Stimme erging an ihn: Steh auf, Petrus, schlachte und iss! 14 Petrus aber sprach: Keineswegs, Herr! Denn niemals habe ich irgendetwas Gemeines oder Unreines gegessen. 15 Und wieder erging eine Stimme zum zweiten Mal an ihn: Was Gott gereinigt hat, mach du nicht gemein! 16 Dies aber geschah dreimal; und das Gefäß wurde sogleich hinaufgenommen in den Himmel.
          Dies ging der Taufe der ersten Heidenchristen voraus. Die Vision veranschaulicht, dass die "unreinen" Heiden nun durch Jesus gereinigt wurden, womit eine Abgrenzung durch die mosaischen Speisevorschriften nicht mehr notwendig war.

          Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
          Ich habe mir das ganze 12. Kapitel durchgelesen (was ja nicht viele Verse sind) und muss sagen, dass die Bezeichnung dass eine Frau aufgrund der Geburt ein bis zwei Monate unrein ist und daher zu nichts heiligem darf in höchstem Maße sexistisch ist. Es liegt mir fern, dies Gott zum Vorwurf zu machen, aber ich bezweifle, dass dies tatsächlich von Elohim geäußert wurde. Dies würde eher der Frauenfeindlichkeit entsprechen, die man JHWH zuschrieb, aber selbst JHWH, den ich als vorirdische Form Jesu Christi verstehe wäre wohl kaum frauenfeindlich, da er zumindest als Jesus Christus ebenso große Nächstenliebe innehatte, wie der himmlische Vater (also Elohim).
          Natürlich erscheint dies heute befremdlich, aber man sollte bedenken, dass wir es hier mit einem altertümlichen, orientalen Kulturkreis zu tun haben. Ferner gibt es im mosaischen Gesetz einige Reinheitsvorschriften, die durchaus hygienisch sinnvoll waren (was ich durchaus bemerkenswert finde, hatte man damals doch keine Kenntnisse über Mikroben). So galt man als unrein, wenn man einen Toten berührt hatte oder Aas gegessen hatte.
          _________________________________________________________________

          Zitat von newman Beitrag anzeigen
          Gibt es nicht.
          Wenn das Blut unsere Kleidung reingewaschen hat gibt es nichts mehr, das uns voneinander unterscheiden kann. Vor der Reinwaschung war vielleicht der eine reiner als der andere, danach ist jedes Kleid gleichermaßen weiß.


          Zitat von newman Beitrag anzeigen
          Auch deuten viele Gleichnisse darauf hin, dass vor Gott alle gleich sind. So z.B. das Gleichnis vom Weinberg. Am Ende beschweren sich die schon von Anfang an arbeiteten, dass die erst zur letzten Stunde kamen denselben Lohn wie sie bekommen. Das lässt sich auf das Reich Gottes übertragen. Im Reich Gottes bekommen alle denselben Grad der Herrlichkeit (Lohn) oder wie auch immer man das nennen soll.
          Ja, dieses Gleichnis veranschaulich dieses Prinzip ziemlich gut.

          In Markus 4 sagte Jesus im Abschluss seines Gleichnisses vom Sämann: 20 Und die auf die gute Erde Gesäten sind jene, die das Wort hören und aufnehmen und Frucht bringen: eines dreißig- und eines sechzig- und eines hundertfach.
          Jeder bringt Frucht nach seinen Fähigkeiten, doch Gott ist nicht parteisch und macht keine Unterschiede.

          Zitat von newman Beitrag anzeigen
          Die Gnade Gottes erreichen wir nicht durch unsere eigenen Werke. Aus Sicht Gottes ist jeder sündig und nach dem Leistungsprinzip hat eigentlich kein einziger seine Gegenwart verdient. Darum hat er Jesus geschickt, um uns diese Sünden zu nehmen. Das einzige, das an uns ist, ob wir das Geschenk annehmen und an Jesus glauben oder es ablehnen.
          , man denke nur an die zwei Scherflein der armen Witwe. Obwohl ihre beiden Kupfermünzen nur einen ganz geringen Wert hatten, war ihre Opfergabe für Gott sehr wertvoll.

          Zitat von newman Beitrag anzeigen
          EDIT:
          Ach so du warst ja Mormone. Ihr glaubt nicht an die Bibel allein. Von daher kann man das nicht vergleichen. Im Grunde ist das Mormonentum wie der Islam eine neue Religion, die zwar an den gleichen Ursprung, die gleichen Propheten etc. glaubt, aber nicht nur an die sondern auch an den Propheten Mohammed oder bei euch den Propheten Josep Smith.
          Ja, dem stimme ich zu. Ansicht haben wir es hier mit einer neuen Religion zu tun.
          So wie das Christentum im ersten Jahrhundert für die Juden eine neue Religion mit neuen Schriften war und der Islam mit dem Koran um 600 für die Christen neu war, so ist das Mormonentum für uns heute eine neue Religion, die erfordert, Josep Smith als Propheten anzuerkennen und darüber hinaus voraussetzt an weitere Schriften zu glauben.

          Zitat von newman Beitrag anzeigen
          Ein Christ braucht keinen menschlichen Mittler zwischen sich und Gott, dafür hat er einerseits den Hl. Geist, der in ihm wohnt, und andererseits Jesus Christus als Fürsprecher, der die Sünden reinwäscht.
          Ja, Christen haben einen Gottes Sohn als Hohepriester - den besten, den man sich denken kann!

          Zitat von newman Beitrag anzeigen
          "Das Reich Gottes kommt nicht mit äußerlichen Gebärden 21 man wird auch nicht sagen: Siehe hier! oder: da ist es! Denn sehet, das Reich Gottes ist inwendig in euch."
          Eine alternative Übersetzung gibt den Vers so wieder: "Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es beobachten könnte; 21 auch wird man nicht sagen: Siehe hier! Oder: Siehe dort! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch."
          Vielleicht spielte Jesus darauf an, dass er mitten unter ihnen war, denn er war der König des Reiches.

          Zitat von newman Beitrag anzeigen
          "Wisset ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?"
          Ja, die Urchristen waren mit Heiligen Geist gesalbt und wurden so zu einer Heiligen Nation, dem Israel Gottes - zu Gottes Tempel. - Aber wer kann das noch heute für sich beanspruchen?
          Ehrlich gesagt, fühle ich mich nicht besonders heilig.

          Zitat von newman Beitrag anzeigen
          Kurzum jeder ist sich selbst und anderen Priester durch den ihm innewohnenden Geist. Jeder hat eine direkte Beziehung zu Gott, ohne Menschen dazwischen zu benötigen.
          arthur hob vor einiger Zeit den "Funken" Gottes hervor. Diesen hatte ich als Gottes Heiligen Geist gedeutet.
          Sogesehen kann jeder Mensch etwas von diesen "göttlichen Funken" erhalten, ganz ohne aaronisches Priestertum, weil wir einen vortrefflicheren Hohepriester beim Vater haben: Jesus Christus!

          Oh, dies klingt schon wieder wie eine Predigt.
          Zuletzt geändert von Halman; 31.10.2011, 01:40.

          Kommentar


            @J_T_Kirk2000

            Die Sache ist die, dass ich das Buch der Mormonen und Joseph Smith als Propheten nicht anerkenne.
            Darum können wir nicht auf derselben Ebene diskutieren.

            Allerdings ist es gut, dass wir hier auch mehrere Glauben beisammen haben und interessant auch von anderen Glaubensrichtungen zu erfahren.

            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
            Vielleicht spielte Jesus darauf an, dass er mitten unter ihnen war, denn er war der König des Reiches.
            Beides ist richtig. Es ist in uns. Aber wo zwei oder drei zusammen kommen ist er auch mitten unter uns.

            Aber wer kann das noch heute für sich beanspruchen?
            Jeder.

            In Römer 8:
            "Denn ihr habt nicht einen Geist empfangen, der euch zu Sklaven macht, so dass ihr euch immer noch fürchten müsstet, sondern ihr habt den Geist empfangen, der euch zu Söhnen macht, den Geist, in dem wir rufen: Abba, Vater!"

            führt Paulus kein Selbstgespräch. Er sagt nicht Ich habe den Geist empfangen, der mich zum Sohn macht. Sondern ihr habt den Geist empfangen, der euch zu Söhnen macht...

            Ehrlich gesagt, fühle ich mich nicht besonders heilig.
            Das musst du auch gar nicht.
            Denn es bedeutet nicht, dass du jemals wirklich heilig wirst. Manche hören vielleicht sensibler auf ihr Herz, in dem er steckt, manche weniger. Dafür kann man sich bestimmt auch etwas sensibilisieren. (Deswegen betone ich immer, das das Christentum eigentlich als innere Religion verstanden werden muss) Aber zu Jesus wird keiner von uns. Die Apostel haben sicher noch ein Stück mehr als wir empfangen, um wie Jesus, der nicht überall gleichzeitig sein konnte, Wundertaten vollbringen zu können. Aber selbst die waren nicht Fehlerlos (siehe Petrus 3malige Verleugnung).

            Es bedeutet schlicht, dass du einen direkten Draht zu Gott hast, egal wo du dich befindest - auch ganz ohne weltliche Priester, Gotteshäuser usw.. Und es bedeutet, dass in dir ein Stück Göttlichkeit steckt.

            Kommentar


              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Dann bin ich mal so kühn und bezweifle dies. Es stimmt natürlich, dass in Keilschrifttexten von Ugarit die Gottesbezeichnung El 1400 v. Chr. erstmal nachweisbar ist und dieser wird auch als höchster Gott und Schöpfer beschrieben. Ferner soll der Stiergott El mit zwei Göttinnen Götter und Dämonen gezeugt haben.
              Allerdings glaubten gemäß der Thora Noah, Sem, Abraham, Isaak und Jakob bereits vor dieser Zeit an ha'Él (den [einen] wahren Gott). In der Zeitspranne zwischen Abraham und Moses (etwa in den Tagen Hiobs) könnte sich doch der abrahamische Glauben mit dem der Kanaaniter vermischt haben.
              Vielleicht war es also genau umgekehrt: Aus ha'Él wurde der Stiergott El, dem weitere Götter hinzugefügt wurden.
              Die von mir hervorgehobenen Sätze sind für mich am interessantesten.
              Ich bin nicht sicher, ob deren Aussage stimmt, gerade weil sie sich letztlich in der Herkunft anderer Götter (oder auch Dämonen) widersprechen, aber sie zeigen die Möglichkeit auf, dass es zwar vermutlich den einen höchsten gibt (womit ich auch kein Problem habe), aber dass es auch andere gibt, die vielleicht nicht Götter in dem Sinne sind, dass sie das (hiesige) Universum oder diese Welt erschaffen haben, aber wer kann schon festlegen, dass dies alles und sonst gar nichts mehr ist.
              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Allerdings war Petrus als frommer Jude immer noch tief verwurzelt im traditionellen Judentum. Daher war es für ihn undenkbar "unreine" Tiere zu essen.
              Daher erhielt er folgende Vision:

              Dies ging der Taufe der ersten Heidenchristen voraus. Die Vision veranschaulicht, dass die "unreinen" Heiden nun durch Jesus gereinigt wurden, womit eine Abgrenzung durch die mosaischen Speisevorschriften nicht mehr notwendig war.
              Da ist etwas dran, aber es zeigt auch, dass sich einige noch immer anderen Vorstellungen verschließen (oder zumindest damals für neue Ansichten noch nicht bereit waren).
              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Natürlich erscheint dies heute befremdlich, aber man sollte bedenken, dass wir es hier mit einem altertümlichen, orientalen Kulturkreis zu tun haben. Ferner gibt es im mosaischen Gesetz einige Reinheitsvorschriften, die durchaus hygienisch sinnvoll waren (was ich durchaus bemerkenswert finde, hatte man damals doch keine Kenntnisse über Mikroben). So galt man als unrein, wenn man einen Toten berührt hatte oder Aas gegessen hatte.
              Sicher war es aus hygienischen Gründen wichtig, entsprechende Vorsicht walten zu lassen, aber was ich so bedenklich finde, ist die Sichtweise (ich finde bloß diese Stelle in der Schrift nicht mehr, aber ich weiß dass es in den Paulinischen Briefen erwähnt ist, wo es um das Verhalten von Frauen in der Gemeinde geht) gegenüber den Frauen, dass sie sich den Männern unterzuordnen haben, was auch in anderen Schriftstellen (auch im Neuen Testament) hervorgeht.
              _________________________________________________________________

              Zitat von newman Beitrag anzeigen
              @J_T_Kirk2000

              Die Sache ist die, dass ich das Buch der Mormonen und Joseph Smith als Propheten nicht anerkenne.
              Darum können wir nicht auf derselben Ebene diskutieren.

              Allerdings ist es gut, dass wir hier auch mehrere Glauben beisammen haben und interessant auch von anderen Glaubensrichtungen zu erfahren.
              Sofern Du zumindest an die Botschaften der Bibel glaubst, halte ich es nicht für zu viel erwartet, wenn Du das, womit ich mich in Bezug auf den Schriftenführer in Hinsicht auf entsprechende Bibelstellen mit dem Zitieren abgeplagt habe. Wenn Du jemals so viel Text zitiert hast, dann kannst Du Dir sicher auch vorstellen, dass man daran eine ganze Weile schreibt.

              Was dieselbe Ebene der Diskussion angeht, so ist das eine Sache, aber ich hoffe inständig, dass dies nicht wertend gemeint war. Im Übrigen heißt das nicht das Buch der Mormonen, sondern das Buch Mormon, benannt nach einem Propheten im Altertum. Die Bezeichnung Mormonen stammte nicht von Mitgliedern der Kirche, sondern ist vielmehr eine Art Spitzname, welcher ihnen von Außenstehenden aufgrund von Halbwissen gegeben wurde (wobei dieses Halbwissen vermutlich auf Gerüchte und Anfeindungen gegenüber dem und Ausgrenzung des Unbekannten entstand).
              So zum Beispiel empfinde ich es als pure Verleumdung, die Mormonen nicht als Christen zu akzeptieren. In vieler Hinsicht sind Mormonen wesentlich christlicher als diverse christliche Glaubensrichtungen. Die Mormonen sind, im Gegensatz zu diesen diversen anderen christlichen Glaubensrichtungen urchristlich und es ist erbärmlich, dass es diesen Begriff, urchristlich überhaupt gibt, denn es zeigt auf, dass christlich, im Gegensatz zu urchristlich von den Werten, die Christus lehrte, in vieler Hinsicht abfiel.

              UM ES ABER ZU BETONEN beziehe ich mich in Bezug auf diverse christliche Glaubensrichtungen NICHT AUF ALLE CHRISTLICHEN GLAUBENSRICHTUNGEN.
              Doch diejenigen, die absichtlich in Vergangenheit oder Gegenwart unter dem Vorwandt der Christlichkeit bewusst andere Werte vermitteln oder unchristliche Methoden einsetzen um die Grundlagen ihrer Glaubensrichtung zu erhalten, als Christus sie lehrte (die Bibel dafür als Quelle zu haben, genügt vollkommen, wenn man die darin enthaltenen Aussagen nicht in irgendeiner Form durch Interpretation abwandelt oder einschränkt).
              In dieser Hinsicht schätze ich das Buch Mormon sehr, denn es gibt als von der Bibel unabhängige Sekundärquelle sowohl Zeugnis von den ursprünglichen Aussagen der Bibel und bekräftigt diese so, als auch dass es von Christus als Sohn Gottes ebenfalls Zeugnis gibt (ebenfalls unabhängig von der Bibel).

              Wenn man also ein tatsächlicher Christ ist, in dem Sinne, dass man in der Tat an das glaubt was Christus lehrte (und nicht unbedingt, an das, was einige "christliche" Kirchen daraus machten), dann sehe ich lediglich ein Interesse daran, dass man das Buch Mormon nicht wenigstens einmal liest, um nach Antworten zu suchen. Dieses eine Interesse ist die Furcht vor dem Unbekannten. Nichts anderes kann ein Grund sein, der auf wirklich christlichem Glauben begründet ist, denn das Buch Mormon ist ebenso ein Zeugnis von Jesus Christus wie die Bibel (insbesondere die 4 Evangelien im Neuen Testament).

              In Wikipedia bin ich über eine recht vorurteilshaltige Diskussion gestolpert, in Bezug darauf, ob Mormonen auch Christen sind, ihre Kirche also christlichen Werten entspricht und daher überhaupt als Kirche angesehen werden sollte. Daraus entstand in mir die Erkenntnis, dass das, was heute als christlich angesehen wird, insofern wie leider sehr vieles von der ursprünglichen Lehre Christi verfälscht, missbraucht, zum Machtinteresse jeweiliger Kirchen verdreht oder gänzlich erfunden wurde, dann bin ich froh, dass die Kirche Jesu Christi - Der Heiligen der letzten Tage wohl nicht als christlich angesehen wird, aber zweifelsohne urchristlich IST.

              Da in der Vergangenheit und unter dem Deckmantel der Geheimhaltung, durch die Führung der katholischen Kirche, immer wieder Leid entstand (sowohl im großen Rahmen beispielsweise in Hinsicht auf Kreuzzüge, Inquisition, Verfolgung und Hinrichtung von angeblichen Ketzern und Hexen, wirtschaftliche und volksverhetzende Ausgrenzung über viele Jahrhunderte mit der Folge entsprechenden Massenmordes in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, als auch im eher persönlichen Rahmen, wie zum Beispiel Misshandlung und Missbrauch von Kindern), kann ich diese katholische Kirche nicht wirklich als christlich ansehen, denn sie kam zu sehr in Vergangenheit und Gegenwart von der christlichen Lehre ab und in der Hinsicht bin ich froh, dass ich nichts mit der katholischen Kirche zu tun habe (und diese auch nicht mehr seit meinem damaligen Austritt aus der evangelischen Kirche durch entsprechende Kirchensteuern unterstütze, denn egal wie eine Kirche heißt, solange sie in diesem Netzwerk der katholischen Kirche ist, dient sie (wenn auch unter anderem Namen) noch immer der Machterhaltung der katholischen Kirche, was die staatlichen Steuereinnahmen angeht.
              Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
              Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
              Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

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                Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                Sofern Du zumindest an die Botschaften der Bibel glaubst, halte ich es nicht für zu viel erwartet, wenn Du das, womit ich mich in Bezug auf den Schriftenführer in Hinsicht auf entsprechende Bibelstellen mit dem Zitieren abgeplagt habe. Wenn Du jemals so viel Text zitiert hast, dann kannst Du Dir sicher auch vorstellen, dass man daran eine ganze Weile schreibt.
                Um die vielen Angaben nachzulesen, brauch ich noch etwas Zeit.

                Was dieselbe Ebene der Diskussion angeht, so ist das eine Sache, aber ich hoffe inständig, dass dies nicht wertend gemeint war.
                Nein, das war nicht wertend gemeint. Ich meine nur, dass wir auf verschiedenen Glaubensgrundlagen diskutieren und das funktioniert nicht.
                Genausowenig wie ich es bei einem Juden wertend meinen, dass wir nicht auf derselben Ebene diskutieren können, weil er nicht an Christus als Messias glaubt.
                Denn genauso wie für mich als Christ das NT, das der Jude ablehnt, wichtiger Bestandteil ist die Bibel inkl. des AT richtig zu interpretieren, ist für dich das das Buch Mormon wichtiger Bestandteil die Bibel richtig zu interpretieren.

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                  Zitat von newman Beitrag anzeigen
                  Um die vielen Angaben nachzulesen, brauch ich noch etwas Zeit.
                  Nun ja so viele aus der Bibel sind es ja auch nicht, die ich durch die Zitate aus dem Schriftenführer in Form von Querverweisen herangezogen habe.
                  Wie sicher ebenfalls zu erkennen ist, sind mehrere auch mehrfach angeführt.
                  Zitat von newman Beitrag anzeigen
                  Nein, das war nicht wertend gemeint. Ich meine nur, dass wir auf verschiedenen Glaubensgrundlagen diskutieren und das funktioniert nicht.
                  Genausowenig wie ich es bei einem Juden wertend meinen, dass wir nicht auf derselben Ebene diskutieren können, weil er nicht an Christus als Messias glaubt.
                  Denn genauso wie für mich als Christ das NT, das der Jude ablehnt, wichtiger Bestandteil ist die Bibel inkl. des AT richtig zu interpretieren, ist für dich das das Buch Mormon wichtiger Bestandteil die Bibel richtig zu interpretieren.
                  So kann man das wohl sehen. Beispielsweise finde ich sehr interessant, dass das Buch Mormon in Hinsicht auf Henoch sehr viel mehr zu berichten hat, als es in der Überlieferung der Bibel erhalten ist. Da es im Kontext zu den Büchern Moses ist, würde mich dahingehend interessieren, wie viel in der Thora enthalten ist.
                  Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
                  Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
                  Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

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                    Israel Gottes und Auferstehung

                    Zitat von newman Beitrag anzeigen
                    Allerdings ist es gut, dass wir hier auch mehrere Glauben beisammen haben und interessant auch von anderen Glaubensrichtungen zu erfahren.


                    Zitat von newman Beitrag anzeigen
                    Die Apostel haben sicher noch ein Stück mehr als wir empfangen, um wie Jesus, der nicht überall gleichzeitig sein konnte, Wundertaten vollbringen zu können. Aber selbst die waren nicht Fehlerlos (siehe Petrus 3malige Verleugnung).
                    Ja, das ist wahr. - Aber nun bin ich neugierig: Heißt dass, Du glaubst, an die Wundertaten und geistigen Gaben im 1. Jahrhundert unter den Urchristen? Wenn dem so ist, warum gibt es sie heute nicht mehr? Wurden sie, wie ich behauptet hatte, gemäß 1. Korinther 13 weggetan, so dass nur Liebe, Glaube und Hoffnung geblieben ist?

                    Zitat von newman Beitrag anzeigen
                    Es bedeutet schlicht, dass du einen direkten Draht zu Gott hast, egal wo du dich befindest - auch ganz ohne weltliche Priester, Gotteshäuser usw.. Und es bedeutet, dass in dir ein Stück Göttlichkeit steckt.
                    Dast ist ein sehr tröstlicher Gedanke. - Dennoch entstehen da einige Fragen in meinem Kopf ...

                    Gemäß 2. Mose 19:6 wurde den >Söhnen Israels< folgendes in Aussicht gestellt: Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation sein. ...
                    Offenbar wurde dem Volk Israel die Gelegenheit geboten, das melchisedekische Priestertum zu erhalten, wenn der alte mosaische Bund erfüllt ist.
                    Dies wurde in Jeremia 31 prophezeit:
                    31 Siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da schließe ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund: 32 nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe an dem Tag, als ich sie bei der Hand fasste, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen - diesen meinen Bund haben sie gebrochen, obwohl ich doch ihr Herr war, spricht der HERR27. 33 Sondern das ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel nach jenen Tagen schließen werde, spricht der HERR: Ich werde mein Gesetz in ihr Inneres legen und werde es auf ihr Herz schreiben. Und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein. 34 Dann wird nicht mehr einer seinen Nächsten oder einer seinen Bruder lehren und sagen: Erkennt den HERRN! Denn sie alle werden mich erkennen von ihrem Kleinsten bis zu ihrem Größten, spricht der HERR. Denn ich werde ihre Schuld vergeben und an ihre Sünde nicht mehr denken.
                    Dies wird auch im Hebräerbrief zitiert und dann in Hebräer 8:13 erklärt: Indem er von einem "neuen" Bund spricht, hat er den ersten für veraltet erklärt; was aber veraltet und sich überlebt, ist dem Verschwinden nahe.
                    Also sollte der mosaische Bund zu einem neuen Bund führen, indem den Juden in Aussicht gestellt wurde, ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation zu sein.
                    Darum wurde Jesus auch zum "Hause Israels" gesandt, damit die Juden die verheißende Gelegenheit wahrnehmen könnten, denn dies war gemäß den Schriften ihr Vorrecht.
                    In Daniel 9 wurde von Engel Gabriel prophezeit: 24 Siebzig Wochen (Jahrwochen) sind über dein Volk und über deine heilige Stadt bestimmt, um das Verbrechen zum Abschluss zu bringen und den Sünden ein Ende zu machen und die Schuld zu sühnen und eine ewige Gerechtigkeit einzuführen und Vision und Propheten zu versiegeln und ein Allerheiligstes zu salben.
                    War Jesus nicht der Allerheiligste, der gesalbt wurde? Das wäre passen, denn Jesus wurde mit heiligen Geist gesalbt und wurde so zum Messias oder Christus (Gesalbter) und machte so den Sünden ein Ende, indem er die Schuld sühnte. So versiegelte er die Propheten (was mMn kaum Raum für weitere Propheten nach Jesus lässt).
                    War nicht das Volk Israels dieser Prophezeihung wegen in Erwartung des Messias, als Johannes der Täufer predigte, so dass sie ihn fragten, ob er der Messias sei?
                    Aber sehen "hören" wir weiter, was Gabriel prophezeit: 27 Und stark machen wird er einen Bund für die Vielen, eine Woche lang; und zur Hälfte der Woche wird er Schlachtopfer und Speisopfer aufhören lassen. ...
                    In der Mitte der siebzigsten Jahrwoche sollten also Schlachtopfer und Speisofper aufhören. Dies geschah, als Jesus ein für allemahl sein Sühnopfer darbrachte, indem er gekreuzigt wurde.
                    Doch den Juden wurde bis zum Ende der Jahrwoche die Gelegenheit gegeben, ein Königreich von Priestern zu werden.
                    Die Taufe des Römers Kornelius und seiner Hausgemeinschaft müsste also den Abschluss der 70. Jahrwoche markieren, d.h., seit dem Jahr 36 steht auch Heiden die Tür offen zum Reich Gottes.

                    Übereinstimmend mit Hosea 4:6 sagte Jesus gem. Matthäus 21:43 zu den Juden: ... "Das Reich Gottes wird von euch weggenommen und einer Nation gegeben werden, die seine Früchte bringen wird."

                    Daher offenbarte Petrus den Christen (Juden- wie auch Heidenchristen) in seinem 1. Brief: 9 Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, eine heilige Nation, ...
                    Passt dies nicht hervorragend zu der Verheißung in 2. Mose 19:6, in der es heißt: Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation sein. ...? (vgl. bitte 1 Petrus 2:5)
                    Gemäß Jesu Worten (s. o. Matthäus 21:43) ging dieses Vorrecht auf das "Israel Gottes" über, denn in Galater 6:16 heißt es: Und so viele dieser Richtschnur folgen werden - Friede und Barmherzigkeit über sie und über das Israel Gottes!

                    An dieses >Israel Gottes schrieb Johannes die Offenbarung:
                    1:4 Johannes den sieben Gemeinden, die in Asien sind: Gnade euch und Friede von dem, der ist und der war und der kommt, und von den sieben Geistern, die vor seinem Thron sind, 5 und von Jesus Christus, der der treue Zeuge ist, der Erstgeborene der Toten und der Fürst der Könige der Erde! Dem, der uns liebt und uns von unseren Sünden erlöst hat durch sein Blut 6 und uns gemacht hat zu einem Königtum, zu Priestern seinem Gott und Vater: Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
                    Johannes stellte fest, dass die Empfänger der Offenbarung durch Jesu Erlösung zu einem Königtum, zu Priestern gemacht waren.

                    In Offenbarung 5 wird über sie prophezeit: 9 Und sie singen ein neues Lied und sagen: Du bist würdig, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen; denn du bist geschlachtet worden und hast durch dein Blut Menschen für Gott erkauft aus jedem Stamm und jeder Sprache und jedem Volk und jeder Nation 10 und hast sie unserem Gott zu einem Königtum und zu Priestern gemacht, und sie werden über die Erde herrschen!
                    Wie verstehst Du diesen Gedanken, dass die königlichen Priester über die Erde herschen sollen? (Hier noch mal die Bestätigung, dass das Israel Gottes aus allen Völkern stammt.)

                    In der Offenbarung werden uns zwei Gruppen von Menschen vorgestellt, die von Gott durch Jesu Sühnopfer von ihren Sünden reingewaschen werden. Handelt es sich um Judenchristen und Heidenchristen? Diese Deutung erscheint durchaus sinnvoll.
                    Jesus wurde ja auch zu den Juden gesandt und sprach: 32 Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn es hat eurem Vater wohlgefallen, euch das Reich zu geben.
                    Aber Moment, sagte er nicht, Matthäus 21:43, dass das Reich von den Juden " ...weggenommen und einer Nation gegeben werden, die seine Früchte bringen wird."?
                    Gemäß Johannes 10:14 sagte Jesus: 16 Und ich habe andere Schafe, die nicht aus diesem Hof sind; auch diese muss ich bringen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde, ein Hirte sein.
                    Handelt es sich bei der "kleinen Herde" nun um die Judenchristen, oder um das Israel Gottes? Wenn es das Israel Gottes ist, wer sind dann die anderen Schafe?

                    Schauen wir mal, was die Offenbarung 14 über die erste Gruppe berichtet: 3 Und sie singen ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier lebendigen Wesen und den Ältesten; und niemand konnte das Lied lernen als nur die 144 000, die von der Erde erkauft waren. 4 Diese sind es, die sich mit Frauen nicht befleckt haben, denn sie sind jungfräulich; diese sind es, die dem Lamm folgen, wohin es auch geht. Diese sind aus den Menschen als Erstlingsfrucht für Gott und das Lamm erkauft worden.
                    Die von der Erde Erkauften aus den 12 Stämmen Israels (dieses Israel enthält die Stämme Levi und Joseph und letzteren gab es im buchstäblichen Israel nicht) singen ein "neue Lied" und dies scheint mir eine Parallele zu Offenbarung 5:9 zu sein. Ferner werden sie als Erstlingsfrucht beschrieben? Warum, gibt es auch eine Zweite?
                    Ja, denn in Offenbarung 7 wird sie uns vorgestellt: ... Und siehe, eine große Volksmenge, die niemand zählen konnte, aus jeder Nation und aus Stämmen und Völkern und Sprachen, stand vor dem Thron und vor dem Lamm, bekleidet mit weißen Gewändern und Palmen in ihren Händen.

                    In Offenbarung 7:14 erklärt einer der himmlischen Ältesten: Diese sind es, die aus der großen Bedrängnis kommen, und sie haben ihre Gewänder gewaschen und sie weiß gemacht im Blut des Lammes.
                    Diese Erkärung erinnert ich an Daniel 12:1, wo prophezeit wird: Und in jener Zeit wird Michael auftreten, der große Fürst, der für die Söhne deines Volkes eintritt. Und es wird eine Zeit der Bedrängnis sein, wie sie noch nie gewesen ist, seitdem irgendeine Nation entstand bis zu jener Zeit. Und in jener Zeit wird dein Volk gerettet werden, jeder, den man im Buch aufgeschrieben findet.
                    Ist hier von der selben Begebenheit die Rede?
                    Eine weitere Parallele gibt es Matthäus 24: 21 Denn dann wird große Bedrängnis sein, wie sie von Anfang der Welt bis jetzt nicht gewesen ist und auch nie sein wird. 22 Und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen werden jene Tage verkürzt werden.

                    Dies bringt mich zu einer sehr schwer verständlichen Prophezeihung aus der Offenbarung 20,4: Und ich sah Throne, und sie setzten sich darauf, und das Gericht wurde ihnen übergeben; und ich sah die Seelen derer, die um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen enthauptet worden waren, und die, welche das Tier und sein Bild nicht angebetet und das Malzeichen nicht an ihre Stirn und an ihre Hand angenommen hatten, und sie wurden lebendig und herrschten mit dem Christus tausend Jahre.
                    Herrschten sie etwas als königliche Priester für 1000 Jahre über die Erde? Denn in Offenbarung 5:10 heißt es ja: ... und hast sie unserem Gott zu einem Königtum und zu Priestern gemacht, und sie werden über die Erde herrschen!
                    Dies wird in Offenbarung 20:6 nochmal bekräftigt: Glückselig und heilig, wer teilhat an der ersten Auferstehung! Über diese hat der zweite Tod keine Macht, sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein und mit ihm herrschen die tausend Jahre.

                    Schrieb Paulus in 1. Korinther 15 über die erste Auferstehung: 22 Denn wie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden. 23 Jeder aber in seiner eigenen Ordnung: der Erstling, Christus; sodann die, welche Christus gehören bei seiner Ankunft; ...
                    Wer sind jene, die dem Christus angehören? Handelt es sich hierbei um das Israel Gottes, um die königliche Priesterschaft? Ist das die "kleine Herde"?

                    Aus 1. Thessalonicher 4 geht hervor, dass die "Toten in Christus" zuerst auferstehen werden: 16 Denn der Herr selbst wird beim Befehlsruf, bei der Stimme eines Erzengels und bei dem Schall der Posaune Gottes herabkommen vom Himmel, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen; ...
                    Dies ist die erste Auferstehung. Darauf folgt die die zweite Auferstehung, von welcher die Offenbarung berichtet:
                    Zitat aus Offenbarung 20:
                    12 Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Thron stehen, und Bücher wurden geöffnet; und ein anderes Buch wurde geöffnet, welches das des Lebens ist. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben war, nach ihren Werken.
                    Dies erinnert mich an den letzten Satz aus Daniel 12:1, in dem es heißt: ... Und in jener Zeit wird dein Volk gerettet werden, jeder, den man im Buch aufgeschrieben findet.

                    Und so wird die 2. Auferstehung in Offenbarung 20 beschrieben: 13 Und das Meer gab die Toten, die in ihm waren, und der Tod und der Hades gaben die Toten, die in ihnen waren, und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. 14 Und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geworfen. Dies ist der zweite Tod, der Feuersee. 15 Und wenn jemand nicht geschrieben gefunden wurde in dem Buch des Lebens, so wurde er in den Feuersee geworfen.
                    (Hier wird auch deutlich, dass der Hades nicht identisch mit dem Feuersee ist. Wer den 1. Tod stirb, landet im Hades, wer den 2. Tod stirb, im Feuersee.)

                    Wenn dies vollbracht ist, geschieht Folgendes: 24 dann das Ende, wenn er das Reich dem Gott und Vater übergibt; wenn er alle Herrschaft und alle Gewalt und Macht weggetan hat. 25 Denn er muss herrschen, bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat.
                    26 Als letzter Feind wird der Tod weggetan.

                    Dann, wenn niemand mehr [den 1. oder 2. Tod] sterben wird, wird sich Offbarung 21:4 erfüllt haben: 4 Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.

                    BTW, hier eine Bibelstelle aus 1. Korinther 15, welche der Gleichheit in Majestät von Gott, dem Vater, und Jesus Christus widerspricht: 27 "Denn alles hat er seinen Füßen unterworfen." Wenn es aber heißt, dass alles unterworfen sei, so ist klar, dass der ausgenommen ist, der ihm alles unterworfen hat. 28 Wenn ihm aber alles unterworfen ist, dann wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott alles in allem sei.

                    Wie verstehst Du diese Prophezeihungen im Zusammenhang? (Ich weiß, diese theologische Abhandlung ist sehr komplex.)

                    BTW:
                    • ... der ist und der war und der kommt ... ist Gott, der Allmächtige.
                    • die ... "sieben Geistern, die vor seinem Thron sind ..." stellt den Heiligen Geist dar. Über sie heißt es in Offenbarung 4:5: Und aus dem Thron gehen hervor Blitze und Stimmen und Donner; und sieben Feuerfackeln brennen vor dem Thron, welche die sieben Geister Gottes sind. (die erinnert doch an die 120 Feuerzungen zu Pfingsten 33 n. Chr.)
                    • Jesus Christus ist natürlich der Logos, der Sohn Gottes.

                    _________________________________________________________________

                    Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                    Da ist etwas dran, aber es zeigt auch, dass sich einige noch immer anderen Vorstellungen verschließen (oder zumindest damals für neue Ansichten noch nicht bereit waren).
                    Gerade Petrus viel es schwer, von seinen Traditionen loszulassen, doch als er sah, dass über Kornelius und seine Hausgemeinschaft der Heilige Geist ausgeossen wurde, erkannte er sofort, dass Gott nicht parteiisch war und dass er diesen Heiden die Wassertaufe nicht verweigern konnte. Er begriff also sehr schnell den Sinn seiner Vision.

                    Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                    Sicher war es aus hygienischen Gründen wichtig, entsprechende Vorsicht walten zu lassen, aber was ich so bedenklich finde, ist die Sichtweise (ich finde bloß diese Stelle in der Schrift nicht mehr, aber ich weiß dass es in den Paulinischen Briefen erwähnt ist, wo es um das Verhalten von Frauen in der Gemeinde geht) gegenüber den Frauen, dass sie sich den Männern unterzuordnen haben, was auch in anderen Schriftstellen (auch im Neuen Testament) hervorgeht.
                    Ja, diese Stellen wirken auch auf mich befremdlich, aber auch hier sollte man bedenken, in welchem Kulturkreis diese Schriften entstanden.
                    Aber so schlimm kann Paulus als Mensch gar nicht gewesen sein, jedenfalls nötigte Lydia, nachdem sie Paulus zugehört hatte, ihn und seinen jüngeren Beleiter, bei ihr zu Gast zu sein:
                    Zitat aus Apostelgeschichte 16:
                    13 Und am Tag des Sabbats gingen wir hinaus vor das Tor an einen Fluss, wo wir eine Gebetsstätte vermuteten; und wir setzten uns nieder und redeten zu den Frauen, die zusammengekommen waren.14 Und eine Frau mit Namen Lydia, eine Purpurkrämerin aus der Stadt Thyatira, die Gott anbetete, hörte zu; deren Herz öffnete der Herr, dass sie achtgab auf das, was von Paulus geredet wurde. 15 Als sie aber getauft worden war und ihr Haus, bat sie und sagte: Wenn ihr urteilt, dass ich an den Herrn gläubig sei, so kehrt in mein Haus ein und bleibt! Und sie nötigte uns.

                    .
                    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                    Halman schrieb nach 36 Minuten und 11 Sekunden:

                    Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                    So kann man das wohl sehen. Beispielsweise finde ich sehr interessant, dass das Buch Mormon in Hinsicht auf Henoch sehr viel mehr zu berichten hat, als es in der Überlieferung der Bibel erhalten ist. Da es im Kontext zu den Büchern Moses ist, würde mich dahingehend interessieren, wie viel in der Thora enthalten ist.
                    Dies berichtet die Thora über Henoch in 1 Mose 5: 18 Und Jered lebte 162 Jahre und zeugte Henoch. 19 Und Jered lebte, nachdem er Henoch gezeugt hatte, 800 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 20 Und alle Tage Jereds betrugen 962 Jahre, dann starb er. - 21 Und Henoch lebte 65 Jahre und zeugte Metuschelach. 22 Und Henoch wandelte mit Gott, nachdem er Metuschelach gezeugt hatte, 300 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 23 Und alle Tage Henochs betrugen 365 Jahre. 24 Und Henoch wandelte mit Gott; und er war nicht mehr da, denn Gott nahm ihn hinweg. -
                    Henoch war also der Erstgeborene Jereds und hatte noch weitere Schwestern und Brüder. (Jered war sehr langlebig - seine Lebenspanne von 962 Jahren wird nur von der Metuschelach um 3 Jahre übertroffen.)
                    Henoch wurde mit 65 Jahren Vater des langlebigesten Menschen auf Erden, der im Jahr der Sintflut starb (aber vermutlich nicht infolge der Flut - sogesehen konnte Metuschelach in der Tat sagen: "Nach mir die Sintflut", aber dies ist natürlich nur meine Fantasie. )
                    Die entscheidene Aussage über Henoch ist, dass er mit Gott zumindest die 300 Jahre seit der Geburt seines Erstgeborenen wandelte. Er bekam weitere Söhne und Töchter, von denen es niemand in die Arche schaffte - entweder, weil sie nicht auf ihren Vater hörten, oder weil sie getötet wurden. Auf jedenfall war das Leben in der vorsintflutlichen Zeit so bedrückend für Henoch, dass Gott in hinweg nahm.
                    Etwas vergleichbares wird ansonsten nur vom Propheten Elia in 2. Könige 2:11 ausgesagt: Und es geschah, während sie gingen, gingen und redeten, siehe da: ein feuriger Wagen und feurige Pferde, die sie beide voneinander trennten! Und Elia fuhr im Sturmwind auf zum Himmel.
                    Elia war ein wirklich bedeutener Prophet, durch den sogar der Sohn einer Witwe von Gott von den Toten wieder aufweckt wurde - die erste Auferweckung eines Toten in der Bibel überhaupt!

                    Henoch dürfte ein Vorläufer Noahs gewesen sein, der als Prophet die Menschen vor der Sintflut warnte und sie zur Reue aufforderte. Vermutlich wurde er deshalb von den Menschen bedrängt und schließlich von Gott hinweggenommen.
                    Dass er nirgends zu finden war, deutet an, dass man nach im suchte.

                    Judas, der Halbbruder Jesu, berichtet über Henoch: 14 Es hat aber auch Henoch, der Siebente von Adam an, von ihnen geweissagt und gesagt: "Siehe, der Herr ist gekommen mit seinen heiligen Myriaden, 15 Gericht auszuüben gegen alle und alle Gottlosen zu überführen von allen ihren Werken der Gottlosigkeit, die sie gottlos verübt haben, und von all den harten Worten, die gottlose Sünder gegen ihn geredet haben."
                    Die heiligen Myriaden verstehe ich als Anspielung auf die Engel. Da ich in Verbindung mit der Sintflut aber keine Aktivität von Engeln erkenne, vermute ich, dass hier Henoch weiter in die Zukunft blickte.
                    Gemäß der Thora hatte er ja auch 300 Jahre Zeit zum prophezeihen, also viel länger als Moses.

                    Natürlich fällt dies alles in die biblische Urzeit, die historisch kaum fasstbar ist. Abraham gilt als der letzte Vertreter der Urzeit und der erste der jüdischen Erzväter.
                    Zuletzt geändert von Halman; 31.10.2011, 18:39. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

                    Kommentar


                      @Halman

                      Tschuldigung ich kann dir jetzt grad nicht ganz folgen.
                      Du würfelst verschiedene Gleichnisse, die in verschiedenem Kontext erzählt wurden, zusammen und vermengst das irgendwie mit dem Offenbarungstext. Ich bin nicht sicher, ob ich den roten Faden richtig aufgeschnappt habe.
                      Was genau willst du aussagen?

                      Meine Meinung:
                      Wir sind alle zu Priestern geworden, die außer ihrem Hohepriester keinen Menschen benötigen.
                      Und außerdem gilt die geistige Beschneidung, nach der nicht mehr nur bekehrte Juden vor den Thron Gottes kommen sondern Menschen aus alle Nationen.
                      Das sind für mich zwei unabhängige Aussagen.

                      Es steht doch im Gleichnis mit den Schafen selbst geschrieben:
                      "und dieselben muß ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und wird eine Herde und ein Hirte werden."

                      Nicht zwei Herden, eine Herde!! Die neuen Schafe, werden nachdem sie herbeigeführt wurden nicht von den alten Schafen zu unterscheiden sein.

                      Mit dem Lukastext hat das nichts zu tun. Dort geht es darum, dass man sich keine Sorgen machen soll. Die Bezeichnung "kleine Herde" zeigt einfach nur wie winzig unsere kleinlichen Sorgen in Gottes Augen sind und wie wenig wir unserem großen Hirten vertrauen, dass wir uns von diesen kleinlichen Sorgen gleich ins Bockshorn jagen lassen. Ebenso wie "So fürchte dich nicht, du Würmlein Jakob" in Jesaja 41


                      Und über was sie in den 1000 Jahren herrschen? Keine Ahnung. Der Abschnitt ist für einen Menschen imho nicht verständlich. Ich sprach daher von der Priesterschaft Heute. Allerdings sehe ich nicht, dass sie über irgendwelche Menschen herrschen könnten. Denn Offenbarung sagt: "diese lebten und regierten mit Christo tausend Jahre. Die andern Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis daß tausend Jahre vollendet wurden"

                      D.h. es gibt im Tausendjährigen Reich zwei Arten von Menschen: Entweder man ist Herrscher (die Christen) oder man ist Tod bis zur zweiten Auferstehung.

                      Daher vermute ich, dass das Beherrschte keine Menschen sind sondern die Erde/Schöpfung selbst (Tiere, Pflanzen, evtl. gar die Engel, die ja auch Christus dienen sollen, mit dem man gemeinsam herrscht)

                      Es gibt noch eine zweite Möglichkeit:
                      Kurz vorher heißt es : "Und er griff den Drachen, die alte Schlange, welche ist der Teufel und Satan, und band ihn tausend Jahre 3 und warf ihn in den Abgrund und verschloß ihn und versiegelte obendarauf, daß er nicht mehr verführen sollte die Heiden"

                      D.h. es könnten neben den Christen der 1. Auferstehung noch Heiden leben, welche die große Trübsal irgendwie überlebt haben. Über diese könnten die auferstandenen Christen als Herrscher eingesetzt werden.
                      Zuletzt geändert von newman; 31.10.2011, 19:37.

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                        Zitat von newman Beitrag anzeigen
                        @Halman

                        Tschuldigung ich kann dir jetzt grad nicht ganz folgen.
                        Oh - ich muss mich entschuldigen. Vermutlich habe ich mein Posting nicht gut genug strukturiert.

                        Zitat von newman Beitrag anzeigen
                        Du würfelst verschiedene Gleichnisse, die in verschiedenem Kontext erzählt wurden, zusammen und vermengst das irgendwie mit dem Offenbarungstext. Ich bin nicht sicher, ob ich den roten Faden richtig aufgeschnappt habe.
                        Was genau willst du aussagen?
                        Nun, ich wollte aufzeigen, dass das verheißende königliche Priesterum von dem buchstäblichen Israel auf das Israel Gottes übergegangen ist.
                        Diese Gruppe wird in Offenbarung 5 beschrieben: 8 Und als es das Buch nahm, fielen die vier lebendigen Wesen und die vierundzwanzig Ältesten nieder vor dem Lamm, und sie hatten ein jeder eine Harfe und goldene Schalen voller Räucherwerk; das sind die Gebete der Heiligen. 9 Und sie singen ein neues Lied und sagen: Du bist würdig, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen; denn du bist geschlachtet worden und hast durch dein Blut Menschen für Gott erkauft aus jedem Stamm und jeder Sprache und jedem Volk und jeder Nation 10 und hast sie unserem Gott zu einem Königtum und zu Priestern gemacht, und sie werden über die Erde herrschen!

                        Dieses Israel Gottes wurde durch das Lamm (Jesus) aus jedem Volk "erkauft" und ihnen wurde das königliche Priestertum übertragen.
                        Sind diese nicht identisch mit den 12 Stämmen Israels in der Offenbarung? Denn diese Stämme enthalten zum einen den Priesterstamm Levi und zum anderen den Stamm Jospeh, der im irdischen Israel gar nicht existierte?
                        Auch sie singen ja ein neues Lied und wurden von der Erde "erkauft": 3 Und sie singen ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier lebendigen Wesen und den Ältesten; und niemand konnte das Lied lernen als nur die 144 000, die von der Erde erkauft waren.
                        Besangen die 24 Ältesten in Kapitel 5 nicht die 144.000, welche von der Erde erkauft wurden? Wenn ja, dann sind sie die Erben Christi für ein königliches Priestertum aus dem geistigen Israel Gottes.

                        Zitat von newman Beitrag anzeigen
                        Und über was sie in den 1000 Jahren herrschen? Keine Ahnung. Der Abschnitt ist für einen Menschen imho nicht verständlich. Ich sprach daher von der Priesterschaft Heute. Allerdings sehe ich nicht, dass sie über irgendwelche Menschen herrschen könnten. Denn Offenbarung sagt: "diese lebten und regierten mit Christo tausend Jahre. Die andern Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis daß tausend Jahre vollendet wurden"
                        Ja, aber was ist mit der großen Volksmenge Aus Offenbarung 7, welche die Bedrängnis überlebt? Es heißt doch: Diese sind es, die aus der großen Bedrängnis kommen, und sie haben ihre Gewänder gewaschen und sie weiß gemacht im Blut des Lammes. ... 17 denn das Lamm, das in der Mitte des Thrones ist, wird sie hüten und sie leiten zu Wasserquellen des Lebens, und Gott wird jede Träne von ihren Augen abwischen.
                        Dies passt doch zu der Formulierung aus Offenbarung 21, wo es heißt: Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.
                        Also gibt es außer den königlichen Priestern noch die große Volkmenge, welche die große Bedrängnis überleben und zu Wasserquellen des Lebens geführt werden und somit nicht mehr sterben müssen.
                        Denn zu den Toden bzw. Auferweckten gehören sie ja nicht und zu den Söhnen Israels auch nicht.

                        Zitat von newman Beitrag anzeigen
                        D.h. es gibt im Tausendjährigen Reich zwei Arten von Menschen: Entweder man ist Herrscher (die Christen) oder man ist Tod bis zur zweiten Auferstehung.
                        Ja, aber warum werden sich nach ihren Taten gerichtet. In Römer 6 steht doch: 7 Denn wer gestorben ist, ist freigesprochen von der Sünde. ... 23 Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.
                        Daraus folgere ich, dass die Toden ohne Sünde sind (mit Ausnahme jener, die den zweiten Tod sterben und in den Feuersee kommen).
                        Auch werden sie gerichtet, nach ihren Werken gemäß den neuen Buchrollen, die erst nach der Offenbarung geöffnet werden.

                        Bezüglich der Auferstehung verweise ich auf meine Postings #3448 und #3451.

                        Zitat von newman Beitrag anzeigen
                        Daher vermute ich, dass das Beherrschte keine Menschen sind sondern die Erde/Schöpfung selbst (Tiere, Pflanzen, evtl. gar die Engel, die ja auch Christus dienen sollen, mit dem man gemeinsam herrscht)

                        Es gibt noch eine zweite Möglichkeit:
                        Kurz vorher heißt es : "Und er griff den Drachen, die alte Schlange, welche ist der Teufel und Satan, und band ihn tausend Jahre 3 und warf ihn in den Abgrund und verschloß ihn und versiegelte obendarauf, daß er nicht mehr verführen sollte die Heiden"

                        D.h. es könnten neben den Christen der 1. Auferstehung noch Heiden leben, welche die große Trübsal irgendwie überlebt haben. Über diese könnten die auferstandenen Christen als Herrscher eingesetzt werden.
                        Nun, ich denke, es gibt noch die große Volksmenge, welche die große Bedrängnis überleben. Dies erinnert mich an die Sintflut und die Acht Seelen in der Arche, oder an Lot und seine Familie, welche aus Sodom flohen.

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                          Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                          Ja, aber was ist mit der großen Volksmenge Aus Offenbarung 7, welche die Bedrängnis überlebt?
                          Ok, die haben also die Bedrängnis überlebt, im Himmel waren sie auch irgendwann mal, vor Gottes Thron sogar.

                          Du bist also der Meinung nur diejenigen, die das "Glück" hatten irgendwann in den vielen Jahrtausenden vor der großen Trübsal zu sterben dürfen regieren. Und die Unglücklichen, die zum falschen Zeitpunkt geboren wurden, und es schaffen trotz all der Katastrophen und Kriege die große Trübsal lebendig zu überstehen müssen dümmliche Sklavendienste leisten. Und obwohl das nur eine einzige mickrige Generation ist, die während der Bedrängnis geboren wurde und sie überlebte, wird sie doch als große Volksmenge bezeichnet.
                          Klingt irgendwie alles nicht ganz logisch.
                          Ich gleibe bei meinem Punkt 2. Die Beherrschten sind die Heiden, die zwar nicht mehr verführt werden aber auch nicht herrschen.

                          Naja, da ich die große Trübsal eh nicht erleben werde, würde ich zu den Glücklichen zählen, die tot sind und auferstehen

                          Kommentar


                            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                            Ja, aber seitdem mit der Taufe des Römers Kornelius und seiner Hausgemeinschaft auch Nichtjuden zu Christen wurden, entstand natürlich die Frage, ob sie sich beschneiden lassen müssten. Es entstand diesbezüglich sogar ein heftiger Streit.
                            In der Apostelgeschichte kann man lesen, dass entschieden wurde, dass die Beschneidung im Fleische überflüssig geworden war.
                            Paulus erklärte dies nocht genauer im Römerbrief: 2:28 Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, noch ist die äußerliche Beschneidung im Fleisch Beschneidung; 29 sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und Beschneidung ist die des Herzens, im Geist, nicht im Buchstaben. Sein Lob kommt nicht von Menschen, sondern von Gott.
                            Nach der paulinischen Lehre waren also der Römer Kornelius und seine Familie innerlich "Juden", da sie ihre "Herzen" im Geist beschnitten hatten. Sich geistig zu beschneiden bedeutet, sich vom Geist leiten zu lassen.
                            Im Galaterbrief wird dieser Gedankte bestätigt: 6:15 Denn weder Beschneidung noch Unbeschnittensein gilt etwas, sondern eine neue Schöpfung. 16 Und so viele dieser Richtschnur folgen werden - Friede und Barmherzigkeit über sie und über das Israel Gottes!
                            Indem die Unbeschnittenen der Richtschnur der christlichen Lehren folgte, beschnitten sie sich im "Herzen" auf geistige Weise.
                            Ooo…Halman. Das nächste Mal schreibe ich sicher nicht mehr, dass du das näher erläutern sollst, sondern eher kurz. Das sind ja grauenvoll viele Buchstaben. Aber danke, dass du dir Sorgen machst, dass ich keine Beschäftigung hätte. Das schätze ich sehr.
                            Und ich verstehe immer noch nicht, was das mit Israel zu tun hat. Auch im Zusammenhang mit dem noch angehängten Text, welchen ich jetzt nicht zitiere, weil der Post sonst zu lang und unübersichtlich werden würde. Aber wenn es zu schwer zu erklären ist, sodass es auch blöde Menschen verstehen, solltest du es lieber sein lassen. Das würde mich sonst zu sehr verwirren. Im Grunde ist das ja auch nicht nötig zu wissen oder?


                            Nun, Du schriebst: Das Wesentliche im christlichen Glauben ist ja auch, dass man Gott als den Sohn Gottes ansieht.
                            Und ich sehe Gott nicht als den Sohn Gottes an.
                            Und wieso verbesserst du mich erst jetzt?!? Ich meine natürlich, dass Jesus eigentlich Gottes Sohn sei. Meine Aufmerksamkeitsspanne ist sehr gering, weshalb ich für so „lange“ Beiträge immer dementsprechend brauche und wenn ich es schnell mache, kommen solche Fehler hinein. Verzeih mir.

                            Ehrlich gesagt, verwundert mich immer dieses fleischliche Denken in Bezug auf geistige Dinge. Sowas wie ein biologisches Geschlecht gibt es nach meiner Überzeugung bei Geistwesen nicht.
                            Wieso erkennt nie jemand, wenn ich etwas nicht so meine, wie ich es schreibe. Das deprimiert auf Dauer. Das war natürlich nicht so gemeint, aber das war durchaus auch an dem Smilie erkennbar.
                            Ich glaube nicht an geistige Dinge, wie du daran glaubst. Im Bezug auf Gott. Natürlich schließe ich nicht sofort aus, dass es ein höheres geistiges Wesen gibt oder auch mehrere, aber das nenne ich dann sicherlich nicht Gott, weil diese höhere Wesen meiner Meinung nach dann trotzdem nicht die Menschheit erschaffen hat. Ich glaube an die Evolution und an wirtschaftliche Tatsachen, aber eine Existenz dieser Wesen schließe ich deshalb nicht aus. Ein Glaube an einen Gott, wie du es tust, erscheint mir nach meiner Sicht deshalb aber trotzdem einfach übertrieben.

                            Gott kann Dinge erschaffen, die vorher noch nicht da waren. Dies drückt auch der hebräische Begriff bara (schaffen) aus, der nur auf ihn angewandt wird.
                            Er erschuf seinen Sohn und danach die Engel durch seinen Sohn. So wurde er der Vater seine Geschöpfe. Dies ist keine biologische Vaterschaft, sondern eine geistige.
                            Nimm als Beispiel die Erschaffung Adams. Gott formte ihn aus dem Erdboden, ganz ohne Göttin, und so wurde Adam Gottes Sohn.
                            Und wer hat Gott geschaffen? Oder glaubst du nicht an den Urknall? Das ist keineswegs eine lächerliche Frage, denn es gibt genauso Christen, die auch an den Urknall glauben, aber auch an einen Gott. In dem Sinne, dass Gott den Urknall erschaffen hat. Glaubst du wirklich, dass Gott die Welt erschaffen hat und das Universum, etc. noch nicht so existiert hat? Das klingt schon so unlogisch. Was hatte Gott denn für Hobbys, wenn noch Nichts existiert hat und er sich nur auf seinem eigenen Hintern langweilen konnte? Jetzt nicht bezogen auf den Urknall. Vor der Erschaffung der Erde musste Gott ja auch schon existieren. Sonst hätte er sie nicht schaffen können. Ein Leben ohne Untertanen, die ich in die Irre leiten kann, fände ich ja schon etwas langweilig. Zum Glück bin ich nicht Gott. *schweiß von der Stirn wisch*

                            Das ist genau das, woran ich glaube.
                            Das ist es auch, an was die meisten Christen glauben. Für mich immer noch ein totaler Schwachsinn, aber macht ihr ruhig. Wie du weißt, teile ich deine Ansicht ja, wenn ich den Glauben interpretieren müsste….so wie du, denkt eigentlich die Mehrheit der Christen. Ich habe keine Quelle zu Hand, aber nach eigenen Erfahrungen ist das durchaus der Fall.

                            Jesus war auf der Erde der Messias. Er starb und wurde drei Tage später auferweckt, um schließlich in den Himmel zu fahren. Dort setzte er sich zur Rechten seines Vaters und ersetzte das aaronische Priestertum, indem er nun der Mittler zu Gott wurde.
                            Jesus sagte gemäß Johannes: 14:6 ... Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.
                            In altjüdischer Zeit ermöglichte das levitische Priestertum den Zugang zu Gott, den durch sie wurden ja die Opfergaben dargebracht (das persönliche Gebet ermöglichte natürlich zu jeder Zeit darüber hinaus eine persönliche Beziehung zu Gott, ebenso der persönliche Glauben, aber dieser schloss damals die Akzeptanz des aaronischen Priesterums in ihrer Mittlerfunktion mit ein). Doch nun trat Jesus an ihrer Stelle. Im Hebräerbrief wird dies ausführlich dargelegt und einen Auszug möchte ich daraus zitieren: 14 Da wir nun einen großen Hohenpriester haben, der durch die Himmel gegangen ist, Jesus, den Sohn Gottes, so lasst uns das Bekenntnis festhalten! 15 Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern der in allem in gleicher Weise wie wir versucht worden ist, doch ohne Sünde. 16 Lasst uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zur rechtzeitigen Hilfe!
                            Und wer saß links von Gott? Ernsthaft. Das wäre mal interessant zu wissen. Kann auch sein, dass da niemand saß, aber es wäre interessant zu wissen, wer da saß.
                            Hast du nicht gemeint, dass Jesus in Wirklichkeit überhaupt nicht Gottes Sohn war, sondern nur der Hohenpriester? Jetzt hast du mich abgründig verwirrt. In deinen verlinkten Bibelstellen () steht nämlich eindeutig, dass mit Jesus der Sohn Gottes gemeint ist. Jedenfalls liest sich das für mich so. Wenn die Bibelschreiber damit nur einen Hohenpreister meinen würden, so würden sie sicherlich nicht Vater und Sohn als Metaphern verwenden. Das ist einfach unlogisch und nicht nachvollziehbar. Natürlich wäre es möglich, dass sie Vater genutzt haben, um darauf aufmerksam zu machen, dass er der Schaffer der Menschheit ist und Sohn, um deutlich zu machen, dass er ein Mensch sei. Die andere Lösung erscheint mir aber plausibler. Wie schon geschrieben: Die Bibel spricht in Rätseln. Ob das so sinnvoll für das Verständnis ist? Darüber lässt sich wohl streiten. Wäre die Bibel eindeutig, wäre der Glaube womöglich schon vor langer Zeit erloschen.

                            Ja, natürlich. Und sicherlich sollte man sehr skeptisch werden, wenn Personen behaupten, eine Antwort oder Offenbarung von Gott erhalten zu haben. Dahinter verbergen sich oft Scharlatane oder psychisch/geistig erkrankte Personen.
                            Allerdings rechne ich mich zu keiner dieser genannten Personengruppen und habe durchaus Gebetserfahrungen erlebt. Sie waren höchst selten und man kann sich natürlich schnell etwas einbilden. Daher bin ich hier sehr selbstkritisch, aber so zwei bis drei Erfahrungen kann ich nicht einfach so abtun. Allerdings habe ich mich entschlossen, hierauf nicht näher einzugehen, weil diese erstens schwerlich schriftlich vermitteltbar sind und zweitens via Internet alles andere als glaubwürdig erscheinen können. Wenn ich etwas im Internet von Gebetserfahrungen lese würde, würde ich denken: Ja - klar, und der nächste reist durch die Zeit.
                            Sehe ich auch so. Meistens sind es psychisch erkrankte Personen, die meinen, dass sie von Gott eine Eingebung bekommen haben oder sonst irgendwie zu höherem berufen sind. Eigentlich bin ich tolerant, aber diese Leute haben für mich schon einen an der Klatsche. Kann mir ja egal sein. Jedem das, was er will. Wenn man damit glücklich wird.
                            Die meisten Menschen sehen auch nicht ein, dass sie geistig womöglich nicht auf ganzer Höhe sind. Das soll es durchaus auch geben. Also ist es kein Wunder, dass du dich nicht zu den genannten Personengruppen zählst. Verneinung ist ja ein wichtiger Punkt in der Erkrankung. Okay…du gehörst nicht dazu. Es ist etwas Anderes, wenn man für sich selbst denkt, dass man eine Erfahrung hatte und diese jedoch auch selbstkritisch betrachtet und wenn man damit öffentlich ins Internet geht. Letzteres finde ich nicht so toll. Der Glaube ist etwas Persönliches. So etwas gehört meiner Meinung nach in die virtuelle Welt. Kann jeder sehen wie er will, aber meines wäre es sicher nicht. Jedoch wäre ich schon daran interessiert zu wissen, was genau diese Gebetserfahrungen waren, wenn du jedoch nicht darüber schreiben willst, ist es auch in Ordnung.


                            Vielleicht erhört er sie ja doch, zumindest einige Gebete. Und vielleicht antwortet er auf eine Weise, die wir nicht erwarten würden.
                            Es bringt Nichts auf eine Weise zu antworten, die selbst die Gläubigen und Betenden nicht wahrnehmen. So kann nämlich keiner behaupten, dass Gott etwas getan hätte, was ihm weiterhilft. Im Gegenteil. Glaubst du nicht, dass es viele Menschen gibt, die stark anfangen zu zweifeln, wenn sie jeden Tag beten und nie eine Antwort kommt? Gott braucht sich nicht wundern, wenn er seine Anhänger verliert. In keins der Weise. Mich würde es auch extrem deprimieren, wenn ich jeden Tag irgendwas machen würde und diese Tat nie zu dem gewünschten Erfolg führt. Irgendwann würde ich damit aufhören, weil es nicht mehr logisch nachvollziehbar und sinnvoll erscheint.

                            Nun, hierbei sollte man berücksichtigen, dass die Bibel im Altertum verfasst wurde. Daher erscheint es heute natürlich schwerer verständlich, als damals. Ferner sollte man bedenken, dass uns in der Regel nur Übersetungen vorliegen. Urtextnahe Übersetzungen, wie die Elberfelder Bibel, erscheinen schwerer verständlich, als freiere Übersetzungen, wie Hoffnung für alle, aber letztere könnte zu Fehlschlüssen führen, weil sie sich meiner Meinung nach zuweit vom Urtext entfernt hat.
                            Zudem legten gerade Bibelschreiber wie Johannes Wert darauf, möglichst viel Tiefgründigkeit in einfachen Worten zu legen. Das hat den Vorteil, dass man die einfache Sprache recht leicht übersetzen kann und je näher die Übersetzung dem Urtext kommt, je besser transportiert sie meiner Auffassung nach auch die Tiefgründigkeit des biblischen Textes.
                            Und selbst urbiblische Übersetzungen führen nicht zu dem gewünschten Erfolg, denn auch dort ist noch alles doppeldeutig zu verstehen. Und die normale Bibel, wie wir sie haben, führt genauso leicht in die Irre. Wie kann man dann die Kreuzritter verurteilen? Sie haben nach der Bibel gehandelt. Sie haben sie nur falsch verstanden und interpretiert. Oder ihr interpretiert sie falsch und Gott ist in Wirklichkeit ein höheres Wesen, welches gewaltbereit und böse ist. Wer weiß? Ihr könnte euch nie sicher sein. Und du brauchst gar nicht versuchen dagegen zu argumentieren, denn es ist nun mal so, dass ihr nie sagen könnt, dass die Bibel von euch richtig interpretiert worden war. Das ist einfach nicht möglich. Zumal man bedenken muss, dass die deutsche Fassung nicht einmal die richtige Fassung ist. Vielleicht wurde da schon Mist gebaut…wer weiß das schon.
                            Es bringt Nichts, wenn man die bibel tiefgründig schreibt und sie danach niemand versteht. Jedenfalls so versteht, wie Gott es gerne möchte. Dann sollte man lieber eindeutig schreiben und sie nicht mit Metaphern vollklatschen.


                            Nun, aus Sicht gläubiger Christen gibt es nach meinem Verständnis fünf Säulen des Glaubens:
                            1. die "Welt" (Universum inklusive Erde) als Schöpfung begriffen;
                            2. der Mensch selbst, insbesondere das Gewissen;
                            3. die Bibel (für mich der Bibelkanon mit den 66 Bibelbüchern, welche z.B. die Elberfelder Bibel enthält) als Gottes inspiriertes Wort verstanden;
                            4. die Archäologie, welche Bruchstückhaft biblische Angaben stützt;
                            5. in einigen Fällen persönliche Glaubenserfahrungen (Prof. Dr. Thomas Schwartz sprach sinngemäß vom "Lebensexperiment des Glaubens")

                            Sogesehen gibt es aus Sicht gläubiger Menschen sehr wohl Anworten von Gott, wenn auch nicht auf die Weise, an die man zuerst denken würde.
                            Wie haben wir erste letztens gelernt: Das Gewissen ist eine Sache, auf die Menschen seit Jahrhunderten eine Antwort suchen, da keiner genau weiß, was es ist. Wie habe ich das gelernt: In Gewissensvorhang geht es darum, dass ein Mensch konkret von einer sittlichen Forderung getroffen wird. Ich finde das Gewissen ist nur ein interessantes Thema, da es bei jedem unterschiedlich ist. Man kann abgestumpft werden und das Gewissen somit unterdrücken oder man ist eben sehr sensibel. Wo hier die Antwort von Gott ist, kann ich jedoch nicht sehen, denn das Gewissen ist etwas ganz Persönliches, worauf Gott keinen Einfluss hat. Taten und Ereignisse verändern Menschen und verändern das Gewissen. Darauf hat sogar Gott keinen Einfluss.
                            Wo siehst du in all dem die Antworten? Ich spreche davon, dass Gott nicht reagiert, wenn Menschen beten und um seine Hilfe betteln? Das sind nicht die Antworten, die einem Menschen in so einer Situation helfen werden. Die Archäologie stütz lediglich die Aussagen, die wissenschaftlich erklärbar sind, wie z.B. die Existenz von Jesus im Allgemeinen. Das bedeutet nach meiner Auffassung überhaupt Nichts. Und das ist schon überhaupt keine Antwort von Gott.
                            Glaubenserfahrungen beziehen sich auf Dinge, die bestimmt nicht als Antwort von Gott gelten können. Wenn jemand betet, dass doch bitte seine Mutter aus dem Koma erwachen soll und sie daraufhin aus dem Koma erwacht, ist das noch lange kein Beweiß von der göttlichen Existenz oder der Antwort Gottes. Im Übrigen müsste sich Gott nämlich dann Gedanken drüber machen, wer genau es verdient, dass die Verwandten aus dem Koma erwachen. Der mit dem stärkeren Glauben? Das würde das Bild des gerechten Gott extrem ins Wanken bringen, obwohl es bei mir sowieso schon gestürzt ist.
                            Antworten Gottes kann es nicht nur in symbolischer Form geben, ohne dass man sich sicher ist, ob es nun von Gott allein geschehen ist oder natürliche Hintergründe hat. Er sollte sich einmal direkt äußern oder ist er dazu nicht im Stande. Wir sind seine Kinder und er hat sich gefälligst um diese zu kümmern und wenn jemand Sorgen hat und zu ihm betet und bettelt, so hilft man diesem und versucht das Problem zu beseitigen. So würde es ein guter Vater machen…glaube ich. Er ist allmächtig…wieso sollte er das nicht auch hinbekommen?


                            Siehe es doch mal so: Wenn uns Gerechtigkeit widerfahren würde, dann würde all das über uns kommen, was wir verdienen. [SIZE="1"](Ein Gedanke aus der SciFi-Serie Babylon 5, geäußert von Ranger Marcus Cole.)
                            Ein dämlicher Gedanke, wenn die Leute, die ihn lesen, nicht verstehen. Oder ich bin zu blöd dafür, was man auch nicht ausschließen kann. Außerdem mag ich Babylon 5 nicht…kreuzigt mich, aber das ist eher der Fall von meiner Schwester.
                            Was ist daran so schlimm, wenn wir das bekommen, was wir verdienen? Dann gäbe es um einiges weniger an Leid. Das ist es doch, was er eigentlich wollte. Dann müssten die, die anderen das Leben wahrlich zur Hölle machen, selber in einer Art Hölle leben und die Leute, die täglich ihr Bestes geben, hätten endlich etwas, was als Belohnung gelten kann. Man wird schon in dem jetzigen Leben bestraft und nicht erst im späteren Leben nach dem Tod. Daran ist doch Nichts schlecht. Diejenigen, die Sünden begehen, merken das schon, während sie dies tun und werden es sich zweimal überlegen, ob sie eine Tat wirklich vollbringen oder lieber ein gutes Leben leben.

                            Wenn ich dies wäre, würde ich die katholische Theologie vertreten und hätte auch entsprechende Kenntnisse aufweisen können, um Dir diese bezüglich Deines Referates exakter vermitteln zu können. Dann hätte ich doch wissen müssen, wie die katholischen Theologen versuchen, die biblische Lehre der Auferstehung mit der traditionellen Lehre von der unsterblichen Seele im zu Einklang bringen.
                            Ich habe doch geschrieben, dass ich womöglich falsch liege. Siehst du? Ich sorge schon mal vor, falls ich tatsächlich mit einer Behauptung nicht ins Schwarze treffe. Guck? Da habe ich mich gut rausgeredet, nicht wahr?
                            Bezüglich dem Referat köpfe ich euch jetzt einfach mal allesamt virtuell….und mich natürlich noch dazu. Leider bekomme ich wahrscheinlich nur eine zwei und da ich in der Kurzarbeit eine eins geschrieben habe, muss ich in der nächste Ex eine eins schreiben, um auf eine eins im Zeugnis zu kommen. Und das nur, weil ich das Christentum vom Mittelalter genommen habe und nicht die Vorstellungen vom Leben nach dem Tod aus der heutigen Sicht. Dann hätte sie sagen müssen, dass wir uns nicht auf die Bibel beziehen sollen. Ich kann ja auch nicht Gedankenlesen.

                            Ja, das glauben sie, aber darüber hinaus glauben sie, dass dieser ungeschaffen und damit gleich ewig, herrlich und allmächtig ist wie der Vater und dies widerspricht eindeutig der Bibel.
                            Die spinnen die Katholiken.
                            _______________

                            Zitat von J_T_Kirk2000
                            Wenn Jesus das Ergebnis von Inzucht ist, um wie viel mehr sind dann auch alle anderen Menschen das Ergebnis von Inzucht, die ja letztlich nur von Adam abstammen (da selbst Eva aus einer Rippe Adams geschaffen wurde)?
                            Jesus hatte zumindest ein göttliches Elternteil, nämlich den himmlischen Vater, während Maria menschlich war und somit ihre Ahnen bis auf Adam und Eva zurückzuführen sein sollten.
                            An den Smilies arbeiten wir ja noch.
                            Wenn Jesus durch Gott mit Maria gezeugt wurde, so hat Gott mit seinem eigenen Kind „geschlafen“. Das war ein Witz. Verstehst du? Ein Wunder, dass unter Christen die Inzucht trotzdem so verpönt ist, wenn wir doch alle von den gleichen Menschen abstammen sollten und diese logischerweise auch miteinander geschlafen haben müssen, damit kleine Babys rauskommen.

                            Sorry aber ich habe eigentlich immer Antworten auf meine Gebete erhalten und fast immer kam die Antwort, sofern es eine einfache mit ja oder nein zu beantwortende Frage war, bereits im Gebet, andererseits kam sie oftmals in der darauf folgenden Zeit im Rahmen von wenigen Tagen (entweder durch andere Menschen oder in Träumen).
                            Dazu sage ich jetzt einfach Nichts und belasse es lieber dabei.

                            Wirkliche elterliche Liebe bedeutet, für jedes Kind gleichermaßen da zu sein, Hilfe, Beistand und Antwort zu geben, wenn es diese haben möchte, aber auch keine Belastung für das Kind zu sein und ihm seine Freiräume zu lassen, die es braucht, um sich zu entwickeln. Genau das ist die Handlungsweise des himmlischen Vaters. Wenn man um Antwort bittet und darauf vertraut, Antwort zu erhalten, egal auf welche Weise, der wird auch Antwort erhalten. Wer um Hilfe bittet (sei es Antwort, Zuversicht oder geistige Kraft), wird auch diese gemäß seiner Glaubensstärke und Glaubenstreue erhalten. Gott drängt sich nicht auf und schränkt die (geistige) Freiheit von niemandem ein, sondern seine Liebe ist unendlich und daher zeigt sich, dass der freie Wille des Menschen ihm wichtiger ist, als dass er sich über diesen hinwegsetzen würde
                            Wenn es so ist, wie du es beschreibst, so gibt es ja leider keine wahre elterliche Liebe. Das ist schon schade, denn er behandelt die Menschen ja nicht gleich, wenn du Antworten auf deine Gebete bekommst und andere jahrelang darauf warten und Nichts passiert, obwohl sie im Glauben genauso stark sind, wie jeder andere. Wenn das elterliche Liebe sein soll, so kann ich das nicht nachvollziehen. Er kann nicht einem viel und dem anderen überhaupt Nichts geben. Das ist unfair und zugleich nicht väterlich.

                            Ich kann mir vorstellen, sofern Du auf diesen Text antwortest, ganz sicher mit Deiner Interpretation elterlicher Liebe wieder etwas auszusetzen hast, aber während Du dahingehend auch nur eine Antwort erwägst, lies diese Zeilen noch einmal durch (am besten alles, was ich bezogen auf Zitate von Dir geschrieben habe), blicke (geistig) in Dein Herz, Dein Gewissen und auf das, was Du als höchstes Maß geistiger Glückseligkeit und bester Grundlage für ein glückliches Miteinander darin erkennen kannst, betrachte das von mir geschriebene mit dem, was Dir Dein Herz und Gewissen in dieser Hinsicht sagen und dann erst antworte darauf, was ich Dir geschrieben habe.
                            Ich habe immer etwas auszusetzen. Und was soll ich jetzt antworten? Dass ich es trotzdem als Schwachsinn erachte? Elterliche Liebe ist doch relativ und kein Vater behandelt all seine Kinder gleich.



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                            Zuletzt geändert von Vanth_; 02.11.2011, 20:30.
                            Nur wer vergessen wird, ist tot.
                            Du wirst leben.

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                              Zitat von Vanth_ Beitrag anzeigen
                              Und das nur, weil ich das Christentum vom Mittelalter genommen habe und nicht die Vorstellungen vom Leben nach dem Tod aus der heutigen Sicht.
                              Die da wäre

                              Es gibt doch gar keine heutige Sicht. Die heutige Sicht heißt Religionsfreiheit und so existieren verschiedene heutige Sichten verschiedener Glaubensrichtungen nebeneinander.
                              Oder die heutige Sicht des Papstes und der katholischen Kirche? Dazu müsste man natürlich wissen, was die Kirche alles so veröffentlicht. Da frägst du hier natürlich die falschen, Katholiken gibts glaube ich keine im Topic.

                              Das zeigt nur mal wieder wie nutzlos so ein Fach ist. Total subjektiv. Noten aus dem Bauch heraus.


                              PS: Seit wann hast du ein eigenes Smiley und ich als Moderator hab keins

                              Kommentar


                                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                                Die da wäre

                                Es gibt doch gar keine heutige Sicht. Die heutige Sicht heißt Religionsfreiheit und so existieren verschiedene heutige Sichten verschiedener Glaubensrichtungen nebeneinander.
                                Oder die heutige Sicht des Papstes und der katholischen Kirche? Dazu müsste man natürlich wissen, was die Kirche alles so veröffentlicht. Da frägst du hier natürlich die falschen, Katholiken gibts glaube ich keine im Topic.

                                Das zeigt nur mal wieder wie nutzlos so ein Fach ist. Total subjektiv. Noten aus dem Bauch heraus.
                                Vom Papst wohl kaum, da ich in den evangelischen Religionsunterricht gehe. Sonst wird immer gesagt, dass man sich auf die Bibel beziehen soll, aber
                                jetzt anscheinend nicht. Und wenn man mal in Wikipedia, etc. schaut, steht nur die Fassung dort, die wir vorgetragen haben. Vielleicht dürfen wir ja noch ein Referat halten, um die Note auszubessern.

                                PS: Seit wann hast du ein eigenes Smiley und ich als Moderator hab keins
                                Ein Mordauf...ähm...Smilieauftrag. Vielleicht bekommst du ja auch einen.
                                Nur wer vergessen wird, ist tot.
                                Du wirst leben.

                                ---- RIP - mein Engel ----

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