Zitat von newman
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Die Priester in alter Zeit verrichteten ihren Dienst, um als Mittler zwischen Gott und dem Volk zu fungieren.
Oder sollten die Gläubigen als Priester für die Ungläubigen fungieren?
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Zitat von Vanth_
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In der Apostelgeschichte kann man lesen, dass entschieden wurde, dass die Beschneidung im Fleische überflüssig geworden war.
Paulus erklärte dies nocht genauer im Römerbrief: 2:28 Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, noch ist die äußerliche Beschneidung im Fleisch Beschneidung; 29 sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und Beschneidung ist die des Herzens, im Geist, nicht im Buchstaben. Sein Lob kommt nicht von Menschen, sondern von Gott.
Nach der paulinischen Lehre waren also der Römer Kornelius und seine Familie innerlich "Juden", da sie ihre "Herzen" im Geist beschnitten hatten. Sich geistig zu beschneiden bedeutet, sich vom Geist leiten zu lassen.
Im Galaterbrief wird dieser Gedankte bestätigt: 6:15 Denn weder Beschneidung noch Unbeschnittensein gilt etwas, sondern eine neue Schöpfung. 16 Und so viele dieser Richtschnur folgen werden - Friede und Barmherzigkeit über sie und über das Israel Gottes!
Indem die Unbeschnittenen der Richtschnur der christlichen Lehren folgte, beschnitten sie sich im "Herzen" auf geistige Weise.
Sie werden sogar als "neue Schöpfung" bezeichnet, wobei hier meiner Überzeugung nach auf die Salbung mit Heiligen Geist bezug genommen wird.
Petrus schrieb über sie in seinem ersten Brief: 2:9 Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, eine heilige Nation, ein Volk zum Besitztum, damit ihr die Tugenden dessen verkündigt, der euch aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht berufen hat; 10 die ihr einst "nicht ein Volk" wart, jetzt aber ein Volk Gottes seid; die ihr "nicht Barmherzigkeit empfangen hattet", jetzt aber Barmherzigkeit empfangen habt.
Sie waren nun sein Volk geworden, weil sie Gottes Barmherzigkeit empfangen hatten, denn sie hatten den Heiligen Geist Gottes emfpangen und waren auserwählt für ein "königliches Priestertum".
Paulus schrieb über diese in 2. Korinther: 1:21 Der uns aber mit euch festigt in Christus und uns gesalbt hat, ist Gott, 22 der uns auch versiegelt und die Anzahlung des Geistes in unsere Herzen gegeben hat.
Hier bestätigt Paulus, dass die >heilige Nation<, wie Petrus die Urchristen nannten, vom heiligen Geist gesalbt und versiegelt wurden.
Die Urchristen, welche die Offenbarung des Johannes empfingen, werden diese zuvor geschriebenen Dinge sicher geglaubt haben.
In der Offebarung steht: 7:2 Und ich sah einen anderen Engel von Sonnenaufgang heraufsteigen, der das Siegel des lebendigen Gottes hatte; und er rief mit lauter Stimme den vier Engeln zu, denen gegeben worden war, der Erde und dem Meer Schaden zuzufügen, 3 und sagte: Schadet nicht der Erde noch dem Meer noch den Bäumen, bis wir die Knechte unseres Gottes an ihren Stirnen versiegelt haben. 4 Und ich hörte die Zahl der Versiegelten: 144 000 Versiegelte, aus jedem Stamm der Söhne Israels.
Demnach war die Versiegelung noch nicht abgeschlossen. Die 12 Stämme Irsaels, die Johannes in der Offenbarung aufzählt, weisen zwei Abweichungen gegenüber den buchstäblichen 12 Stämmen auf: So entfällt der Stamm Dan in seiner Auflistung und dafür wird der Priesterstamm Levi genannt. Okay, dieser Stamm existierte ja auch wirklich in Israel (es waren 12 Stämme + dem Stamm Levi). Hier sehe ich einen Bezug zum Priestertum und dies passt doch gut zum 1. Petrus 2:9, indem Petrus den Urchristen ein "königliches Priestertum" in Aussicht stellt.
Ferner entfällt der Stamm Ephraim und dafür wird der Stamm Josef aufgeführt, der im alten Israel gar nicht existierte. Dies sehe ich als Hinweis, dass Johannes hier gar nicht vom buchstäblichen Israel schrieb, sondern vom Israel Gottes, wie es im Galaterbrief heißt.
Zitat von Vanth_
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Und ich sehe Gott nicht als den Sohn Gottes an.
Zitat von Vanth_
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Gott kann Dinge erschaffen, die vorher noch nicht da waren. Dies drückt auch der hebräische Begriff bara (schaffen) aus, der nur auf ihn angewandt wird.
Er erschuf seinen Sohn und danach die Engel durch seinen Sohn. So wurde er der Vater seine Geschöpfe. Dies ist keine biologische Vaterschaft, sondern eine geistige.
Nimm als Beispiel die Erschaffung Adams. Gott formte ihn aus dem Erdboden, ganz ohne Göttin, und so wurde Adam Gottes Sohn.
Zitat von Vanth_
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Zitat von Vanth_
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Jesus sagte gemäß Johannes: 14:6 ... Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.
In altjüdischer Zeit ermöglichte das levitische Priestertum den Zugang zu Gott, den durch sie wurden ja die Opfergaben dargebracht (das persönliche Gebet ermöglichte natürlich zu jeder Zeit darüber hinaus eine persönliche Beziehung zu Gott, ebenso der persönliche Glauben, aber dieser schloss damals die Akzeptanz des aaronischen Priesterums in ihrer Mittlerfunktion mit ein). Doch nun trat Jesus an ihrer Stelle. Im Hebräerbrief wird dies ausführlich dargelegt und einen Auszug möchte ich daraus zitieren: 14 Da wir nun einen großen Hohenpriester haben, der durch die Himmel gegangen ist, Jesus, den Sohn Gottes, so lasst uns das Bekenntnis festhalten! 15 Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern der in allem in gleicher Weise wie wir versucht worden ist, doch ohne Sünde. 16 Lasst uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zur rechtzeitigen Hilfe!
Zitat von Vanth_
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Allerdings rechne ich mich zu keiner dieser genannten Personengruppen und habe durchaus Gebetserfahrungen erlebt. Sie waren höchst selten und man kann sich natürlich schnell etwas einbilden. Daher bin ich hier sehr selbstkritisch, aber so zwei bis drei Erfahrungen kann ich nicht einfach so abtun. Allerdings habe ich mich entschlossen, hierauf nicht näher einzugehen, weil diese erstens schwerlich schriftlich vermitteltbar sind und zweitens via Internet alles andere als glaubwürdig erscheinen können. Wenn ich etwas im Internet von Gebetserfahrungen lese würde, würde ich denken: Ja - klar, und der nächste reist durch die Zeit.
Zitat von Vanth_
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Zitat von Vanth_
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Zudem legten gerade Bibelschreiber wie Johannes Wert darauf, möglichst viel Tiefgründigkeit in einfachen Worten zu legen. Das hat den Vorteil, dass man die einfache Sprache recht leicht übersetzen kann und je näher die Übersetzung dem Urtext kommt, je besser transportiert sie meiner Auffassung nach auch die Tiefgründigkeit des biblischen Textes.
Zitat von Vanth_
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- die "Welt" (Universum inklusive Erde) als Schöpfung begriffen;
- der Mensch selbst, insbesondere das Gewissen;
- die Bibel (für mich der Bibelkanon mit den 66 Bibelbüchern, welche z.B. die Elberfelder Bibel enthält) als Gottes inspiriertes Wort verstanden;
- die Archäologie, welche Bruchstückhaft biblische Angaben stützt;
- in einigen Fällen persönliche Glaubenserfahrungen (Prof. Dr. Thomas Schwartz sprach sinngemäß vom "Lebensexperiment des Glaubens")
Sogesehen gibt es aus Sicht gläubiger Menschen sehr wohl Anworten von Gott, wenn auch nicht auf die Weise, an die man zuerst denken würde.
Zitat von Vanth_
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