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    Zitat von Vanth_ aka black_hole
    Denkt ihr, dass es sinnvoll wäre, wenn ich auch den Atheismus ins Referat einbeziehe? Es ist zwar keine Religion, aber hat schon ziemlich viele Anhänger bekommen und die Vorstellungen sind dort so grundverschieden, dass man leicht Stoff zusammenbekommen würde.
    Ehrlich gesagt verstehe ich nicht ganz die Zielrichtung des Referats. Es soll um den Tod in einzelnen Religionen gehen, und dann wird nach Monotheismus, Polytheismus und fernöstlichen Religionen unterschieden. Diese Abgrenzung kann nicht unbedingt dazu herangezogen werden, die Haltungen über das Verhältnis zum Tod zu systematisieren. Wenn es um das Verhältnis zum Tod geht, muss doch die Frage lauten, wie geht es nach dem Sterben weiter, und nicht, gibt es in einer Religion Götter, und wenn ja, wie viele und wie hat man sich das vorzustellen. Es gibt z.B. auch christliche Strömungen, wie die Gnostiker, die von einer Wiedergeburt ausgehen.

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      Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
      Ehrlich gesagt verstehe ich nicht ganz die Zielrichtung des Referats. Es soll um den Tod in einzelnen Religionen gehen, und dann wird nach Monotheismus, Polytheismus und fernöstlichen Religionen unterschieden. Diese Abgrenzung kann nicht unbedingt dazu herangezogen werden, die Haltungen über das Verhältnis zum Tod zu systematisieren. Wenn es um das Verhältnis zum Tod geht, muss doch die Frage lauten, wie geht es nach dem Sterben weiter, und nicht, gibt es in einer Religion Götter, und wenn ja, wie viele und wie hat man sich das vorzustellen. Es gibt z.B. auch christliche Strömungen, wie die Gnostiker, die von einer Wiedergeburt ausgehen.
      Wir wollten zuerst über Ritualmorde halten, aber das wurde uns verweigert. *grummel*
      Dann haben wir uns eben für das Thema Tod entschieden.
      Im Referat soll es hauptsächlich darum gehen, wie die einzelnen Religionen sich den Tod vorstellen und vor allem, wie das Leben nach dem Tod ist. Letzterer Punkt ist ausschlaggebend. Und dann haben wir uns einfach erstmal die Weltreligionen ausgesucht, da die einfach erläutert werden müssen.
      Nur wer vergessen wird, ist tot.
      Du wirst leben.

      ---- RIP - mein Engel ----

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        Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
        @Dannyboy


        Radionuklide können erzeugt werden durch kosmische Strahlung oder als Zerfallsprodukt und zerfallen aufgrund ihrer Instabilität. Also Reaktion erfolgt auf Reaktion ... ist das nichts?

        Der Zerfall eines Radionuklids ist keine Reaktion auf ein bestimmtes vorhergehendes Ereignis.
        Wie sie entstehen, spielt keine Rolle.
        Das "Nichts aus dem Nichts" entstehen könnte, ist ein Scheinargument. Diese Gesetzmäßigkeit kann nämlich nur für den Makrokosmos Gültigkeit beanspruchen. Für die Urknallsingularität kann sie nicht gelten. Der Mikrokosmos der Quantenwelt ist indeterministisch. Da entsteht ständig Etwas aus dem Nichts. Die Wirkung zeigt sich im Casimireffekt.

        Der Urknall ist keine wissenschaftliche These und mit derzeitigen Theorien nicht erklärbar.
        Das sehen Wissenschaftler und Wissenschaftstheoretiker aber anders. Sie ist eine wissenschaftliche These, weil sie falsifizierbare Annahmen macht.
        Und Erklärungen gibt es im Dutzend billiger.


        Zitat von arthur
        Warum einen Stein?
        Warum nicht? Wenn der Pantheist die materielle Natur und ihre Gesetzmäßigkeiten mit Gott identifiziert, dann ist auch ein Stein Gott.

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          Zitat von Vanth_ aka black_hole
          Im Referat soll es hauptsächlich darum gehen, wie die einzelnen Religionen sich den Tod vorstellen und vor allem, wie das Leben nach dem Tod ist. Letzterer Punkt ist ausschlaggebend. Und dann haben wir uns einfach erstmal die Weltreligionen ausgesucht, da die einfach erläutert werden müssen.
          Wenn es um Wiedergeburt geht, ist Wicca sicher eine sinnvolle Wahl. Du musst beim Buddhismus nur aufpassen, dass du da differenzierst und nicht Fehlinterpretationen aufsitzt. Der Reinkarnationsglaube in der Hochreligion ist was ganz anderes als im Volksglauben und hat wenig damit zu tun, was man sich gemeinhin unter "Wiedergeburt" vorstellt.

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            Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
            Wenn es um Wiedergeburt geht, ist Wicca sicher eine sinnvolle Wahl. Du musst beim Buddhismus nur aufpassen, dass du da differenzierst und nicht Fehlinterpretationen aufsitzt. Der Reinkarnationsglaube in der Hochreligion ist was ganz anderes als im Volksglauben und hat wenig damit zu tun, was man sich gemeinhin unter "Wiedergeburt" vorstellt.
            Wiedergeburt kommt sicher noch mit rein, obwohl es auch interessant ist, ob es Glauben gibt, die keine Wiedergeburt vorraussetzen.
            Über den Nudismus finden sich bestimmt auch einige Bücher zu in der Bücherei. Ich werde mich mal durchwühlen. Wir haben uns es sowieso aufgeteilt. Meine Freundin macht Judentum, Islam und Buddismus und ich Christentum Mittelalter, Christentum jetzt, Hinduismus und halt den Glauben des Polytheismus. Für Buddismus bin ich also überhaupt nicht verantwortlich, aber ich gebe das so weiter, damit unser Referat auch inhaltlich richtig ist.
            Nur wer vergessen wird, ist tot.
            Du wirst leben.

            ---- RIP - mein Engel ----

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              Wie wäre es mit Shintoismus.

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                Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                Wie wäre es mit Shintoismus.
                Zwar auch bekannt (ich kenne es jedenfalls), aber ich denke, dass es über "Wicca" mehr Informationen gibt. Wir müssen leider schon in ca. 1,5 Wochen halten und da bleibt nicht die Zeit, noch viel rauszusuchen. Aber falls der Wicca-Kult nicht die Anforderungen entspricht, gucke ich mir auch mal deinen Vorschlag näher an. Danke an Alle.
                Nur wer vergessen wird, ist tot.
                Du wirst leben.

                ---- RIP - mein Engel ----

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                  Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                  "Bildung" ist ein Privileg, nicht die Schulpflicht ... die ist für viele Kinder kein "Genuss". Das meiste Erlernte wird vergessen, da meist kein ganzheitlicher Unterricht erfolgt. Ich will da aber nicht ins Detail gehen. Ich befürworte eine Umwandlung der Schulpflicht in eine Bildungspflicht mit Einbeziehung von home- und unschooling.
                  Und damit ein Chaos verursachen? Wie will ein Unternehmer herausfinden, ob dieser Bewerber für seinen Betrieb geeignet ist, solange dieser kein genormtes Abschlussdiplom besitzt?

                  Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                  Du bist also für Stagnation, weil sich unsere Situation im Vergleich zur Vergangenheit d. E. verbessert hat?
                  Ich bin dafür, nicht die Hölle vom Himmel herunter zu beten. Wir leben nicht in einer Leistungsgesellschaft, da unsere Gesellschaft nie etwas anderes war.

                  Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                  Der Mensch hat in den vorangegangenen Jahrhunderten eine teilweise deutlich schlechtere Behandlung erfahren als wir. Aber dies geschieht auch heute noch überall auf der Welt. Du darfst da doch nicht von den Gegebenheiten in unserem Land ausgehen. Nur weil wir es bequemer haben, sind wir nicht glücklicher ... wer kann schon "scheinbare" Freiheit ohne entsprechendes Geld genießen? Das Resultat dieser Freiheit ist Langeweile, Depression, Kriminalität etc.
                  Da du von "Leistungsgesellschaft" geredet hast, nahm ich an, wir sprechen von der westeuropäischen. Weltweit zu spekulieren macht keinen Sinn.

                  Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                  Du widersprichst Dich da aber selbst. Leben wir im absoluten Luxus oder unter unwürdigen Bedingungen?
                  Im absoluten Luxus. WIR. Und damit meine ich den west- und mitteleuropäischen Durchschnittsbürger.

                  Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                  Jede Zeit hat ihre negativen wie auch positiven Aspekte. Wichtig ist nicht allein der Vorteil der Globalisierung, die Chance zur Bildung oder der bisher erzielte Fortschritt, sonst wären wir im Vergleich zu späteren Jahrhunderten wohl ziemlich bemitleidungswerte Kreaturen. Zumindest würde ich mir diese Zeit nicht aussuchen, hätte ich die Wahl.
                  Welche Zeit würdest du dir dann aussuchen?

                  Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                  Jetzt bin ich baff. Also glauben Atheisten auch an etwas, nämlich an die Negation des Theismus? Ich dachte wirklich, Du lehnst den Gedanken ab, dass der Atheismus auch eine Art Glauben darstellt.
                  Nun, ein Mensch kann doch seinen Glauben ändern, in welcher Richtung auch immer.
                  Ich weiß nicht, wo in diesem Beitrag ich das gesagt haben könnte. Ich hatte nur darauf hingewiesen, dass die meisten Leute behaupten, sie seien aufgeklärt und dem Irrglauben entwachsen, wogegen sie bei der kleinsten Schwierigkeit wieder in diese Verhaltensmuster zurückfallen.

                  Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                  Diese 99% erscheinen mir rein willkürlich.
                  Kannst es auch nur "nahezu absolute Sicherheit" ersetzen.

                  Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                  Dies würde zumindest die extrem fein abgestimmten Anfangsbedingungen erklären.
                  Dann müsste die Evolution auch etwas Göttliches sein.
                  Vielleicht ist der Urknall nur öfters passiert, bis er dann einmal geklappt hat?
                  Zuletzt geändert von Uriel Ventris; 07.10.2011, 19:36. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

                  Kommentar


                    Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                    Und damit ein Chaos verursachen? Wie will ein Unternehmer herausfinden, ob dieser Bewerber für seinen Betrieb geeignet ist, solange dieser kein genormtes Abschlussdiplom besitzt?
                    Mir ging es nur um Schule, nicht um Ausbildung. Abschlüsse sind durchaus auch von alternativ beschulten Kindern/Jugendlichen durch einen ergänzenden Schulbesuch zu erlangen. Ein Unternehmer ist durchaus in Lage, durch bestehende Tests die Kenntnisse eines Bewerbers zu deuten. Das Abschlussdiplom sagt nicht viel über Fähigkeiten aus, sondern nur über Erlerntes. Ein Autodidakt hat im Regelfall mehr Hintergrundwissen und kann ganzheitlicher arbeiten.


                    Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                    Welche Zeit würdest du dir dann aussuchen?
                    Nicht die ganz nahe Zukunft, da die Natur sich erst von der Zerstörung erholen muss und die Menschen vermutlich, katastrophenliebend wie sie sind, noch für einige unangenehme Überraschungen sorgen werden. Ein paar Jahrhunderte würde ich überspringen wollen.
                    "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

                    Kommentar


                      Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                      Mir ging es nur um Schule, nicht um Ausbildung. Abschlüsse sind durchaus auch von alternativ beschulten Kindern/Jugendlichen durch einen ergänzenden Schulbesuch zu erlangen. Ein Unternehmer ist durchaus in Lage, durch bestehende Tests die Kenntnisse eines Bewerbers zu deuten. Das Abschlussdiplom sagt nicht viel über Fähigkeiten aus, sondern nur über Erlerntes. Ein Autodidakt hat im Regelfall mehr Hintergrundwissen und kann ganzheitlicher arbeiten.
                      Genormte Abschlüsse sagen dir trotzdem etwas über die Mindestkenntnisse aus, die ein Bewerber besitzen muss.

                      Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                      Nicht die ganz nahe Zukunft, da die Natur sich erst von der Zerstörung erholen muss und die Menschen vermutlich, katastrophenliebend wie sie sind, noch für einige unangenehme Überraschungen sorgen werden. Ein paar Jahrhunderte würde ich überspringen wollen.
                      Wer garantiert dir, dass es nicht schlechter wird?

                      Kommentar


                        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                        Aber nichts sinnvolles.
                        Das beurteile ich aber anders.

                        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                        Schöner semantischer Trick. Du verwendest Glaube in unterschiedlichen Bedeutungskontexten und stellst so eine Scheinäquivalenz her.
                        Uriel Ventris fragte in seinem Posting: Woran hat man dann das ganze Leben geglaubt? Diese Frage bezog sich auf den Atheismus als Weltbild, an welches man demnach glaubte.

                        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                        Wenn ich sage, "Meine Nase läuft, ich habe Kopfschmerzen, ich glaube ich habe mich erkältet", drücke ich dann eine religiöse Annahme aus?
                        Nein, aber auszusagen, man glaube an den Atheismus, bedeutet an ein bestimmtes Weltbild zu glauben. Dies ähnelt dem Glauben an einer Religion.

                        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                        So wie Schwerkraft?
                        Dann kann man auch einen Stein anbeten.
                        Der Stein wäre demnach wohl ein winziger Teil von "Gott". Ich vermute mal, dass Pantheisten nicht beten.

                        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                        Woher weißt du, das "nichts von nichts" kommt.
                        Die Quantenmechanik zeigt ganz klar, das Wirkungen ohne direkte Ursache existieren.
                        Ja, und Teilchen entstehen ganz ohne Ursache - hoppla, da sind ja Felder beteiligt.

                        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                        Der Zerfall eines radioaktiven Nuklids wird durch nichts ausgelöst.
                        Hier sprechen wir aber über ein Nuklid, nicht über nichts. Wenn etwas existiert, muss es irgendwo herkommen oder schon immer da gewesen sein. Damit ein Nuklid zerfallen kann, muss es existieren.

                        Natürlich kann man chaotische Anfangsbedingungen postulieren, aber dann hätte man Gott eben durch diese ersetzt. Dem einen mag dies glaubhaft erscheinen, der andere zweifelt es an oder lehnt es gar ab. Ich zweifle - wie es so meine Art ist.

                        Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                        Nun, ich nehme an, es ist hier üblich, die Neulinge ob ihrer Kenntnisse zu testen, um sie besser kategorisieren zu können.
                        Mag sein, dass einige User so verfahren.

                        Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                        Vor der Enstehung von Materie und Raumzeit muss bei der Urknall-"Theorie" , um von den uns bekannten Naturgesetzen auszugehen, zuvor eine Energie- oder auch Geistform vorhanden gewesen sein, die einen Anfang in Gang gesetzt hat. Es ist schließlich nicht möglich, dass etwas aus NICHTS entsteht.
                        Streng genommen gibt es kein Davor in der Urknalltheorie, weil die Zeit mit der Expansion der Anfangssinglarität ihren Anfang nahm. Gehe einfach davon aus, dass demnach nur die Raumzeit und alles innerhalb dieser Raumzeit (also die ganze Energie, welche in Form von Galaxienhaufen und Strahlung organisiert ist) existiert.
                        Man postuliert also diese nulldimensionale Singularität, aus der alle Weltlinien hervorgehen, als gegeben und postuliert ferner, dass diese sich ausdehnt, indem der Raum selbst expandiert.
                        Reduziert man zwecks Vorstellbarkeit das Ganze gedanklich um eine räumliche Dimension, so erhält man einen Trichter, die Spitze wäre die Anfangssinglarität. Die Höhe des Trichters veranschaulicht nun die Zeit. Nur wird auch klar, wieso die Raumzeit nicht expandieren kann, weil diese ja den ganzen Trichter umfasst. Dieser wird nur durch die Spitze "berandet". Dieser Trichter kann am Besten als etwas Seiendes begriffen werden und umfasst alle Ereignisse des Universums, beginnend mit dem Urknall.
                        Die Theorie ist durchaus in sich logisch und sogar sehr bedeutend, enthalten doch alle kosmologischen Modelle, die ernst genommen werden, ein expandierendes Universum. Nun über die Anfangsbedingungen ist man sich uneinig. Und hier stellen sich natürlich Fragen. Man könnte sagen, die Physik kehrt zu ihren philosophischen Wurzeln zurück.

                        Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                        Nur, dieses "Etwas" ist nicht ebenfalls enstanden im Domino-Effekt. Der Urknall ist keine wissenschaftliche These und mit derzeitigen Theorien nicht erklärbar.
                        Aber die Urknalltheorie wird doch eben im physikalischen Urknallmodell wissenschaftlich erklärt. Hierzu wird die Rotverschiebung der Galaxien im Lichte der ART als Expansion des Raumes gedeutet. Denk man dies zurück, gelangt man bei der klassisch formulierten ART zur nulldimensionalen Anfangssingularität, aus der demanch alles hervorgegangen sein muss. Unglücksehligerweise führt uns dieses Modell zu einem Punkt, der uns nicht erkären kann, warum er zu unserem Universum wurde.

                        Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                        Da wir existieren, ist das Vorhandensein einer unbekannten Energieform keine Illusion. Die Unendlichkeit oder das "Ewige" hat in unserer Vorstellungskraft einen fragwürdigen Platz, aber außerhalb von bestehenden Parametern durchaus seine Berechtigung.
                        Das Ewige gibt es auch durchaus in der Kosmologie, so ist Lindes chaotische Inflation ewig.
                        _________________________________________________________________

                        Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                        Was für einen Kreis?
                        Der Kreis der immer wiederkehrenden Situation, dass Menschen milliardenfach eine Wahl treffen müssen.

                        Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                        Warum einen Stein?
                        Erwarte von Dannyboy bitte nicht zu viel Fantasie.
                        _________________________________________________________________

                        Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                        Du begründest aber Deinen Glauben auch auf die Erkenntnisse anderer ... Du profitierst von deren vermeintlichem Wissen. Dies doch auch, um Zweifel auszugleichen? Da ich einen ähnlichen Fall und die daraus resultierenden Konflikte kenne, sah ich Übereinstimmungen ... mag mich irren.
                        Wenn ein Mensch sein Weltbild bildet, spielt neben der persönlichen Beobachtung doch auch die Kommunikation mit Menschen eine Rolle. Dann wird man das Gehörte oder Gelesende in Beziehung zur Beobachtung setzen und schauen, ob es zusammenpasst.

                        Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                        Dein Glaube tangiert mich aber nicht weiter. Jeder sucht sich irgendwo passende Antworten auf bestehende Fragen oder verdrängt.
                        Ich suche lieber, als zu verdrängen.

                        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                        Der Zerfall eines Radionuklids ist keine Reaktion auf ein bestimmtes vorhergehendes Ereignis.
                        Wie sie entstehen, spielt keine Rolle.
                        Das "Nichts aus dem Nichts" entstehen könnte, ist ein Scheinargument. Diese Gesetzmäßigkeit kann nämlich nur für den Makrokosmos Gültigkeit beanspruchen. Für die Urknallsingularität kann sie nicht gelten. Der Mikrokosmos der Quantenwelt ist indeterministisch. Da entsteht ständig Etwas aus dem Nichts. Die Wirkung zeigt sich im Casimireffekt.
                        Dieser Effekt zeigt doch, dass das Vakuum eben kein Nichts ist. Sie beruht IMHO auf Vakuumfluktuationen. Der Interdemismus der Quantenmechanik ermöglich doch keine Wirkung aus dem purem Nichts oder eine Erzeugung von Energie. Dein Einwand tangiert daher meine Aussage, Nichts kommt aus Nichts, höchstenst peripher.

                        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                        Das sehen Wissenschaftler und Wissenschaftstheoretiker aber anders. Sie ist eine wissenschaftliche These, weil sie falsifizierbare Annahmen macht.
                        Und Erklärungen gibt es im Dutzend billiger.
                        Welche Annahmen könnten denn falsifiziert werden?

                        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                        Warum nicht? Wenn der Pantheist die materielle Natur und ihre Gesetzmäßigkeiten mit Gott identifiziert, dann ist auch ein Stein Gott.
                        Nur ein winzig kleiner Teil, so wie man selbst. Alles wäre demnach Teil des Ganzen, so ähnlich wie die Macht in Star Wars.
                        _________________________________________________________________

                        Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                        Ich weiß nicht, wo in diesem Beitrag ich das gesagt haben könnte. Ich hatte nur darauf hingewiesen, dass die meisten Leute behaupten, sie seien aufgeklärt und dem Irrglauben entwachsen, wogegen sie bei der kleinsten Schwierigkeit wieder in diese Verhaltensmuster zurückfallen.
                        Deinen Satz, Woran hat man dann das ganze Leben geglaubt?, habe ich entsprechend gedeutet.

                        Befremdlich finde ich, dass Du Religiösität - und hier insbesondere den christlichen Glauben - als Irrglauben abstempelst.
                        Vieles mag sogar irrig sein, aber dies so kathegorisch zu behaupten, erscheint mir doch willkürlich.

                        Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                        Kannst es auch nur "nahezu absolute Sicherheit" ersetzen.
                        Das ändert nichts an der Willkürlichkeit der Aussage.

                        Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                        Dann müsste die Evolution auch etwas Göttliches sein.
                        Dieser Gedanke drängt sich natürlich auf.

                        Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                        Vielleicht ist der Urknall nur öfters passiert, bis er dann einmal geklappt hat?
                        IMHO ist der Urknall ein einmahliges Ereignis, der sich nicht ständig wiederholt. Man könnte sagen, die Anfangssingularität hatte nur einen Versuch.
                        Eleganter ist hier Lindes chaotische Inflation. Die hat nämlich unendlich viele Versuche.

                        Kommentar


                          Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                          Genormte Abschlüsse sagen dir trotzdem etwas über die Mindestkenntnisse aus, die ein Bewerber besitzen muss.
                          Natürlich, da sag' ich auch nichts gegen. Ich bin nur gegen die antiquierte Zwangsbeschulung von Kindern und für eine freie Wahl der Beschulung. Abschlüsse, Berufsausbildung und Studium erfolgen in einem späteren Alter und verhindern keine individuelle Entwicklung mehr.

                          Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                          Wer garantiert dir, dass es nicht schlechter wird?
                          Niemand, aber es wird erst schlechter. Hm, ich werde noch ein paar Jahrhunderte drauf legen. Werde das Jahr 3100 anvisieren.
                          Wenn die Weltbevölkerung sich dezimiert hat, sind die Menschen wieder hoch motiviert und haben dann hoffentlich aus ihren Fehlern gelernt.

                          Nun, das werde ich ja bei meiner nächsten Zeitreise sehen.
                          "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                          Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                            Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                            Natürlich, da sag' ich auch nichts gegen. Ich bin nur gegen die antiquierte Zwangsbeschulung von Kindern und für eine freie Wahl der Beschulung. Abschlüsse, Berufsausbildung und Studium erfolgen in einem späteren Alter und verhindern keine individuelle Entwicklung mehr.
                            Kinder und Jugendliche lernen nun mal am Besten. Außerdem hab ich nichts dagegen, dass ich diese ersten 20 Jahre meines Lebens meine Ruhe habe - arbeiten werde ich später noch genug.

                            Wenn du damit andererseits das bundesdeutsche Bildungssystem meinst, das ist ein anderes Problem.

                            Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                            Niemand, aber es wird erst schlechter. Hm, ich werde noch ein paar Jahrhunderte drauf legen. Werde das Jahr 3100 anvisieren.
                            Wenn die Weltbevölkerung sich dezimiert hat, sind die Menschen wieder hoch motiviert und haben dann hoffentlich aus ihren Fehlern gelernt.

                            Nun, das werde ich ja bei meiner nächsten Zeitreise sehen.
                            Na dann viel Spaß.

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                              Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                              Kinder und Jugendliche lernen nun mal am Besten.

                              Wenn du damit andererseits das bundesdeutsche Bildungssystem meinst, das ist ein anderes Problem.
                              Kinder lernen dann am besten, wenn sie motiviert sind.

                              Der Neurobiologe Prof. Dr. Hüther nimmt hier in einem Video und einem Interview Stellung zu unserem Bildungssystem.

                              Video: Gerald Hüther Schulen der Zukunft - YouTube

                              Interview: Erziehungskunst? Waldorfpädagogik heute: Wir brauchen keine Gewächshäuser, sondern offene Schulen!

                              Dies ist nicht gerade ein Religionsthema und passt nicht hierher. Daher möchte ich hier nicht weiter darauf eingehen, auch um eine mögliche Polemik zu vermeiden.
                              "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                              Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                                Das beurteile ich aber anders.
                                Tja, aber mehr als den dogmatischen Abbruch eines infiniten Regresses hattest du nicht zu bieten, wenn ich mich recht erinnere.

                                Uriel Ventris fragte in seinem Posting: Woran hat man dann das ganze Leben geglaubt? Diese Frage bezog sich auf den Atheismus als Weltbild, an welches man demnach glaubte.
                                Dann war es eine ungünstige Formulierung von Ventris. Es gibt keinen atheistischen Glauben. Nicht im Sinne eines religiösen Systems.

                                Man ist Atheist, weil man erkennt, wie unplausibel die Gottesvorstellung ist.

                                Nein, aber auszusagen, man glaube an den Atheismus, bedeutet an ein bestimmtes Weltbild zu glauben. Dies ähnelt dem Glauben an einer Religion.
                                Es gibt aber kein bestimmtes Weltbild. Sicher werden die meisten Atheisten außerdem noch Rationalisten und Naturalisten sein. Aber mit einer Religion kann das nicht gleichgesetzt werden.


                                Der Stein wäre demnach wohl ein winziger Teil von "Gott". Ich vermute mal, dass Pantheisten nicht beten.
                                Es würde jedenfalls nicht viel Sinn machen. Daher weiß ich auch nicht, welcher Sinn überhaupt hinter einen Pantheismus stecken soll.


                                Ja, und Teilchen entstehen ganz ohne Ursache - hoppla, da sind ja Felder beteiligt.
                                Ja, mathematisch wird das so formuliert. Aber es handelt sich nicht um eine kausale Ursache.

                                Hier sprechen wir aber über ein Nuklid, nicht über nichts.
                                Spielt keine Rolle. Es ging ja darum, das es Wirkungen ohne Ursache gibt.

                                Wenn etwas existiert, muss es irgendwo herkommen oder schon immer da gewesen sein.
                                Warum? Sei es drum. Selbst wenn man annimmt, das Nichts aus Nichts entstanden sein kann, warum soll dann der Ursprung irgendetwas mit Gott zutun haben?
                                Und warum dann ausgerechnet mit diesem wahnsinnigen schizophrenen Geschöpf der Bibel?
                                Warum nicht Quetzalcoatl? Wotan? Ba'al?

                                Das ist ein willkürlicher Kurzschluß.

                                Douglas Gasking schrieb einmal in Anlehnung an den ontologischen Gottesbeweis folgendes
                                Zitat von Gasking
                                1) Die Erschaffung der Welt ist die größte vorstellbare Errungenschaft

                                2) Der Wert einer Errungenschaft ist das Produkt der Qualität und der Fähigkeit des Schöpfers

                                3)Je größer die Unfähigkeit des Schöpfers, desto eindrucksvoller die Errungenschaft

                                4) Die größte Behinderung für den Schöpfer ist seine Nichtexistenz

                                5) Größer als ein existierender Schöpfer wäre also ein nichtexistierender Schöpfer

                                6) Da nichts größer sein kann als Gott, existiert Gott nicht

                                Natürlich kann man chaotische Anfangsbedingungen postulieren, aber dann hätte man Gott eben durch diese ersetzt.
                                Tja nun, das macht die Naturwissenschaft schon ziemlich lange.

                                Chaotische Anfangsbedingungen sind nunmal wesentlich wahrscheinlicher, als derart hochkomplexe Anfangsbedingungen einer intelligenten Gottheit, die im Nirgends existiert.

                                Dem einen mag dies glaubhaft erscheinen, der andere zweifelt es an oder lehnt es gar ab. Ich zweifle - wie es so meine Art ist.
                                Das ist nur eine Frage der Gewohnheit.


                                Das Ewige gibt es auch durchaus in der Kosmologie, so ist Lindes chaotische Inflation ewig.
                                Paul Steinhardt hatte einige sehr treffende Einwände. Lindes chaotische Inflation hat das Problem, das sie überhaupt nicht erklärt, wieso unser Universum nicht ganz anders ist. Das anthropische Prinzip greift hier nicht.



                                Dieser Effekt zeigt doch, dass das Vakuum eben kein Nichts ist.
                                Und der Urknall ging aus einer Singularität hervor. Das ist auch kein Nichts.

                                Sie beruht IMHO auf Vakuumfluktuationen. Der Interdemismus der Quantenmechanik ermöglich doch keine Wirkung aus dem purem Nichts
                                Was ist pures Nichts?



                                Welche Annahmen könnten denn falsifiziert werden?
                                Man hätte feststellen können, das die kosmische Hintergrundstrahlung nicht existiert.
                                Man hätte vielleicht eine ganz andere Zusammensetzung chemischer Elemente finden können.
                                Zuletzt geändert von Dannyboy; 07.10.2011, 22:52.

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