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    Halman aus dir werde ich einfach nicht schlau (Kann man auch als Kompliment sehen).
    Ich verfolge den Thread schon länger, hab mich aber zurückgehalten und nur gelesen.
    Irgendwie hab ich den Eindruck gewonnen, daß du in einer tiefen Glaubenskrise steckst. Wenn ich das richtig verstanden habe, hast du früher mal fest an Gott geglaubt, bist dir jetzt aber nicht mehr so sicher und zweifelst (Korrigiere mich wenn ich mich irre).
    Da muß ich dir leider sagen, das man nur das eine kann : Entweder man glaubt, oder man zweifelt. Da gibts kein Mittelding, es sei denn du würdest Agnostiker, aber dann wärst ja kein Christ mehr. Auch deine ganzen
    Bibelzitate und dein eifriges Verteidigen der Bibel scheint mir ein Anzeichen dafür zu sein, daß du dich selbst überzeugen willst gläubig zu sein.
    Ich spekuliere mal : Dein Unterbewußtsein hat sich von Gott verarbschiedet aber dein rationales Selbst hat das noch nicht erkannt oder will es nicht warhaben.
    Natürlich kann ich keine Gedanken lesen und ich will dir nichts unterstellen oder auf dir rumhacken, vielleicht liege ich ja auch ganz falsch, aber vielleicht solltest du dir mal in dieser Richtung Gedanken machen.
    Zur Bibel kann ich nur sagen, daß es ein Machmerk von Menschen ist, genauso wie jeder Roman, allerdings über einen seeehr langen Zeitraum geschrieben und teilweise erst mal nur mündlich weiter gegeben.
    Dann kamen noch die Religionen und haben sich dann die Texte herausgepickt, die ihnen am besten in den Kram gepaßt hatten.
    Und da menschliche Werke in der Regel eher unperfekt bis im ungünstigsten Fall schlicht unwahr sind, vertraue ich der Bibel nur so weit, wie ich Halman werfen kann (und da ich eher ein verweichlichter, der Nahrung sehr zugetaner Mensch bin, kann ich den bestimmt nicht weit werfen).
    Zudem gibt es in der Bibel selbst so viele Widersprüchlichkeiten,
    daß kein Mensch sie ernst nehmen sollte (wieder meine Meinung).
    Was ich total in dieser Glaubensdiskussion hasse ist der Spruch :
    "Das Universum ist unwarscheinlich, also muss es einen Gott geben."
    Da frage ich mich dann schon : Wenn schon das Universum unwarscheinlich ist, wie warscheinlich ist dann ein Gott der das erschaffen hat ? (Meine Antwort lautet : noch unwarscheinlicher)
    Und dann stellt sich noch eine Frage : Wie errechne ich die Warscheinlichkeit des Universums ?
    Meiner Meinung nach ist das schlicht unmöglich, denn dafür bräuchten wir ja erst mal eine Datengrundlage, z.B.: Viele viele Universen gibt es ? Wie sehen die anderen Universen aus ?
    Ich meine wir brauchen doch irgendwelche Daten um eine Warscheinlichkeit zu berechnen.
    Und ich behaupte das jeder, der meint die Warscheinlichkeit des Universums ausgerechnet zu haben, sich irrt oder lügt.
    P.S.: Halman nicht böse sein, ich wollte deinen "heißen Stuhl" nicht noch heißer machen. Ich mag dich trotzdem
    Life is the Emperor's currency - spend it well

    Ein Deutscher windet sich nicht in juristischen Formulierungen, sondern er spricht Fraktur ! (aus : "Er ist wieder da" von Timur Vermes)

    Kommentar


      Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
      [...]nur so weit, wie ich Halman werfen kann (und da ich eher ein verweichlichter, der Nahrung sehr zugetaner Mensch bin, kann ich den bestimmt nicht weit werfen).
      keine Gewalt gegen andere Forenmitlieger hier! Außerdem müsstest du ihn ja dazu erst von seinem heißen Stuhl herunterheben

      Kommentar


        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
        Dir ist aber schon bekannt, dass das Christentum voll von polytheistischen Götterdarstellungen ist?
        Marienkult, Heiligenkult unterscheiden sich nicht wesentlich.
        Und auch der Schöpfer wird gern mal dargestellt.
        z.B. in der Sixtinischen Kapelle.
        Ja, dass ist mir bekannt. Diese Entwicklung kam meins Wissens erst in der nach-nizänischen Theologie auf. Daher orientiere mich mich an der vor-nizänischen Theologie und unternehme den kühnen Versuch, mit dem Urchristentum anzunähern.

        Kennst Du den Monumentalfilm Quo Vadis? Gut, dass ist ein Film und keine historische Studie, aber die alten Monumentalfilme zeigen anschaulich, wie man etwa sich die Urchristen vorstellen könnte. Wie hätten die wohl über die späteren Bildnisse in den Kirchen gedacht. Kannst Du dir vorstellen, dass sie davon angetan wären?

        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
        Pure Willkür.
        Inwiefern ist es Willkür Religionen nach ihren wesendlichen Charakter zu unterteilen. So erscheint es mir sinnvoll, die monotheistischen Religionen einer Gruppe zuzuordnen. Im nächsten Schritt stellt man fest, dass sie alle jüdische Wurzeln haben. Daher erscheint mir ein Studium des Ersten Testaments logisch.
        Okay, ich nahm gleich die Bibel - aber nach meinem Urteil führt das Erste Testament zum Zweiten Testament und dies glaube ich heute noch. Zudem kam ich zu dem Schluss, dass der Messias das Siegel der Propheten ist, womit keine weiteren Propheten mehr zu erwarten sind. Daher ziehe ich den Islam nicht in betracht.

        Übrigens, mit meiner viel zu kurzen Erzählung als Antwort auf Ezri Chaz' Kritik wollte ich keinesfalls eine Argumentation vorbringen. Darunter verstehe ich eine kleine Erörterung, ein einzelner "Weil-Satz", der ein Argument vorbringt, reicht für mich nicht, ein paar Absätze als Argumentation zu betrachten. Laut Wikipedia ist eine Verknüpfung von mehreren Argumenten eine Argumentation.

        Zum einen habe ich meine Erzählung verkürzt dargestellt und bewusst unpräzise formuliert, weil ich zu persönliche Dinge nicht öffentlich poste. Daher erscheint es leider schwammig, aber ich denke, ich bin hier offen genug.
        Zum anderen bezieht sich das auf eine Zeit, in der ich meine Vorgehensweise als zufriedenstellend systematisch bewertete - heute sind meine Kriterien strenger. Daher stelle ich auch alte Entscheidungen in Frage.
        Mein religiöser Werdegang als Jugendlicher entspricht sicher nicht akademischen Maßstäben, aber bei wem ist das denn so? Muss man mich dafür tadeln?
        Außerdem ist mein sog. "systematischer" Entscheidungsprozess noch nicht abgeschlossen.

        Bezüglich des sog. Fehlschlusses gehst Du AFAIK von der Prämisse aus, dass noch keine Entscheidung vorliegt. Aber bei mir ist dem nicht so. Ich hatte mich bereits entschieden. Also brauche ich keinen weiteren Grund mehr für eine Entscheidung. Um davon abzurücken, bräuchte ich einen hinreichenden Grund und den habe ich nicht.

        Angenommen, Du währest kein überzeugter Atheist, sondern würdest eine religiöse Orientierung in betracht ziehen (ich weiß, dass würdest Du nicht tun, soll nur hypthetisch sein), wie würdest Du dabei vorgehen?

        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
        Na Bravo. Vorher hieß es bei dir stets, die Verneinung zieht die Möglichkeit des Verneinten in Betracht.
        Ähm - was habe ich denn jetzt anders gemacht?

        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
        Um die Welt als Schöpfung zu sehen, muss man von einen Schöpfer ausgehen. Wenn du nun die Anschauung der Welt als Schöpfung zu einem Hinweis auf den Schöpfer umdeutest, erzeugst du einen Zirkel.
        Ein Zirkelschluss ist gar nicht notwendig. Man kann auch so argumentieren, wie der Bibelschreiber: "4 Denn jedes Haus wird von jemand erbaut; der aber alles erbaut hat, ist Gott." (Hebräer 3:4) Um hinter dem Haus einen Erbauer zu sehen, bedarf es keines Zirkelschlusses, sondern der Fähigkeit, das Objekt richtig zu deuten.
        Um also auf einen Schöpfer zu schließen, muss man das Universum lediglich als "Haus" deuten.
        Dir erscheint die Deutung "Haus" sicher falsch (nehme ich mal an) - Du siehst etwas anderes (vielleicht währe als Analogie eine Tropfsteinhöhle passend).

        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
        Und nein, irgendwelche Unwahrscheinlichkeiten zählen nicht. Die können erst als Argument gebracht, wenn alle Informationen über die Welt vorliegen.
        Dann müsste man Agnostiker sein, weil man kein Urteil fällen kann.

        Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
        Irgendwie hab ich den Eindruck gewonnen, daß du in einer tiefen Glaubenskrise steckst. Wenn ich das richtig verstanden habe, hast du früher mal fest an Gott geglaubt, bist dir jetzt aber nicht mehr so sicher und zweifelst (Korrigiere mich wenn ich mich irre).
        Das ist zutreffend.

        Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
        Da muß ich dir leider sagen, das man nur das eine kann : Entweder man glaubt, oder man zweifelt. Da gibts kein Mittelding, es sei denn du würdest Agnostiker, aber dann wärst ja kein Christ mehr.
        Ein Agnostiker verweigert die Festlegung, da er es für unmöglich hält, ich strebe aber danach.
        Und Du hast recht, entweder, man glaubt, oder man zweifelt. Im Jakobus-Brief wird auch der Zweifler beschrieben:
        Zitat aus Jakobus 1:
        5 Wenn aber jemand von euch Weisheit mangelt, so bitte er Gott, der allen willig gibt und keine Vorwürfe macht, und sie wird ihm gegeben werden. 6 Er bitte aber im Glauben, ohne irgend zu zweifeln; denn der Zweifler gleicht einer Meereswoge, die vom Wind bewegt und hin und her getrieben wird.
        7 Denn jener Mensch denke nicht, dass er etwas von dem Herrn empfangen werde, 8 ist er doch ein wankelmütiger Mann, unbeständig in allen seinen Wegen.
        Sogesehen habe ich einen schlechten Stand. Ehrlich gesagt würde ich mich über eine Antwort von J_T_Kirk2000 hierzu freuen.

        Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
        Auch deine ganzen Bibelzitate und dein eifriges Verteidigen der Bibel scheint mir ein Anzeichen dafür zu sein, daß du dich selbst überzeugen willst gläubig zu sein.
        Ich spekuliere mal : Dein Unterbewußtsein hat sich von Gott verarbschiedet aber dein rationales Selbst hat das noch nicht erkannt oder will es nicht warhaben.
        Natürlich kann ich keine Gedanken lesen und ich will dir nichts unterstellen oder auf dir rumhacken, vielleicht liege ich ja auch ganz falsch, aber vielleicht solltest du dir mal in dieser Richtung Gedanken machen.
        Das werde ich. Bisher ging ich immer davon aus, dass mein Unterbewusstsein am Glauben hängt und mein bewusstes, rationales Denken mich mit Zweifeln bombardiert. Um es sinngemäß nach Lorien aus Babylon 5 zu sagen: 'Zweifel sind eine Reaktion des Verstandes. Vielleicht sollte ich lieber auf mein Herz hören.'

        Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
        Dann kamen noch die Religionen und haben sich dann die Texte herausgepickt, die ihnen am besten in den Kram gepaßt hatten.
        Die Zusammenstellung des Bibelkanons ist eine komplexe Geschichte. Ohne hierauf genauer eingehen zu wollen, kann ich aber sagen, dass die alten Kirchenväter den Kanon in vor-nizänischer Zeit keineswegs willkürlich festlegten, sondern dies mit großer Sorgfalt und Sachverstand taten.

        Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
        Zudem gibt es in der Bibel selbst so viele Widersprüchlichkeiten, daß kein Mensch sie ernst nehmen sollte (wieder meine Meinung).
        Kannst Du mir zwei bis drei Widersprüche nennen? Nur Mut, hier im Forum brachte schon ein User einen Widerspruch vor, den ich nicht aufklären konnte.

        Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
        Was ich total in dieser Glaubensdiskussion hasse ist der Spruch :
        "Das Universum ist unwarscheinlich, also muss es einen Gott geben."
        Da frage ich mich dann schon : Wenn schon das Universum unwarscheinlich ist, wie warscheinlich ist dann ein Gott der das erschaffen hat ? (Meine Antwort lautet : noch unwarscheinlicher)
        Und dann stellt sich noch eine Frage : Wie errechne ich die Warscheinlichkeit des Universums ?
        Meiner Meinung nach ist das schlicht unmöglich, denn dafür bräuchten wir ja erst mal eine Datengrundlage, z.B.: Viele viele Universen gibt es ? Wie sehen die anderen Universen aus ?
        Ich meine wir brauchen doch irgendwelche Daten um eine Warscheinlichkeit zu berechnen.
        Und ich behaupte das jeder, der meint die Warscheinlichkeit des Universums ausgerechnet zu haben, sich irrt oder lügt.
        Tja, hier müsste sich mMn eine komplexe Diskussion über Kosmologie anschließen, die hier aber off topic ist. Agent Scullie hatte ich bereits ermuntert, einen Thread zu eröffnen, aber nun bleibt es wohl an mir hängen.

        @Agent Scullie, arthur, black_hole, Dannboy, EREIGNISHORIZONT, Ezri Chaz, J_T_Kirk2000, OliverE, Uriel Ventris
        @Alle User
        Um über Kosmologie zu diskutieren, könnte man zum einen eine streng physikalische Diskussion führen und dort die Kosmologien erörtern und darügerhinaus auf Basis der Physik spekulieren.
        Aber man könnte außerdem auch die Diskussion allgemeiner auf einer religiös-philosophischen Ebene geisteswissenschaftlich unter Einbeziehung der Physik führen.
        Meine Idee ist, zwei Thread zu eröffen. Man könnte sich natürlich auch nur auf einen beschränken. Doch bevor ich mir Eröffnungspostings erdenke, erbitte ich von euch eine Antwort auf folgende Frage: Woran bezüglich einer kosmologischen Diskussion währet ihr interessiert?

        Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
        P.S.: Halman nicht böse sein, ich wollte deinen "heißen Stuhl" nicht noch heißer machen. Ich mag dich trotzdem
        Das freut mich. Dein Beitrag gefällt mir sogar gut. Schließlich muss ich hier damit rechnen, dass nicht jeder meine Ansichten vertritt - sowas soll in Foren vorkommen. Wichtig ist mir hierbei eine gewisse Empathie und diesbezüglich können sich hier einige bei Dir eine Scheibe abschneiden.

        Mit jeder Botschaft geben wir neben der Sachinformation auch immer etwas von uns selbst preis (Selbstkundgabe). Außerdem verbirgt sich in jeder Botschaft auch ein Beziehungshinweis und ein Appell.
        Alle vier Seiten der Kommunikation sind gleich bedeutend und sollten beachtet werden. Das hilft, Kommunkationsfehler zu vermeiden.


        .
        EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

        Halman schrieb nach 52 Sekunden:

        Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
        keine Gewalt gegen andere Forenmitlieger hier! Außerdem müsstest du ihn ja dazu erst von seinem heißen Stuhl herunterheben
        Da runter zu kommen, wäre gar nicht schlecht.
        Zuletzt geändert von Halman; 15.06.2011, 15:04. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

        Kommentar


          Zitat von Halman Beitrag anzeigen
          Also, ich hörte heute die Kirchenglocken und ich wurde dadurch keinesfalls verletzt. Aber der Straßenlärm störte mich ungemein.
          Wenn das so ist, verzichten ab sofort auch alle auf Autos. Nach deiner Vorstellung säßen wir aber heute noch in der Steinzeit fest.



          Ist die Welt ihrer Natur nach eine Schöpfung oder nicht? Das ist meine Frage.
          Nein. Das war alles schon da und wurde nicht erschaffen.


          Das ist gerade ein Kernpunkt der christlichen Lehre. Demnach kann ein vollkommener Mensch sündenlos sein. Das galt für Adam und Eva sowie für den zweiten Adam: Jesus. Nur Nachkommen sündiger Menschen können dieses Ziel nicht erreichen.
          Und darüber haben wir auch schon diskutiert, denn kein Mensch kann sündenlos sein und selbst Adam und Eva waren bestimmt nicht sündenlos, denn sie waren trotzdem Menschen und Menschen sind nicht sündenlos.

          Unter strenggläubig verstehe ich jemanden, der sich streng nach seinen Glauben ausrichtet. Franziskus von Assisi war strenggläubig - ich bin weit davon entfernt.
          Wie ich schon geschrieben habe, versteht unter strenggläubig wohl jeder etwas Anderes und Atheisten und Christen sind dort wohl ganz anderer Meinung.

          Endet nicht lediglich der Maya-Kalender 2012?
          Jep. Und zu glauben, dass deshalb die Welt untergeht ist lächerlich. Wenn ich einen Kalender verfassen würde, würde ich ihn auch nicht unendlich schreiben, denn das geht nicht. Also ist es logisch, dass der Kalender auch irgendwann enden muss. Logisch.

          Das von Moses überlieferte Gesetz, mit 613 Ver- und Geboten.
          Aaaaa...und ich habe es doch gewusst.

          Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
          keine Gewalt gegen andere Forenmitlieger hier! Außerdem müsstest du ihn ja dazu erst von seinem heißen Stuhl herunterheben
          Steht er denn nie davon auf? Tut doch weh. Autsch.

          Zitat von Halman Beitrag anzeigen
          Um über Kosmologie zu diskutieren, könnte man zum einen eine streng physikalische Diskussion führen und dort die Kosmologien erörtern und darügerhinaus auf Basis der Physik spekulieren.
          Aber man könnte außerdem auch die Diskussion allgemeiner auf einer religiös-philosophischen Ebene geisteswissenschaftlich unter Einbeziehung der Physik führen.
          Meine Idee ist, zwei Thread zu eröffen. Man könnte sich natürlich auch nur auf einen beschränken. Doch bevor ich mir Eröffnungspostings erdenke, erbitte ich von euch eine Antwort auf folgende Frage: Woran bezüglich einer kosmologischen Diskussion währet ihr interessiert?
          An überhaupt keiner. Ich habe eine Physikphobie. Eröffne doch einfach einen Thread, der deinen Vorstellungen entspricht. Wenn jemand noch was dazuzufügen hat, kannst du es ja auch im Nachhinein tun.



          Das freut mich. Dein Beitrag gefällt mir sogar gut. Schließlich muss ich hier damit rechnen, dass nicht jeder meine Ansichten vertritt - sowas soll in Foren vorkommen. Wichtig ist mir hierbei eine gewisse Empathie und diesbezüglich können sich hier einige bei Dir eine Scheibe abschneiden.
          Ich mag dich auch, obwohl manche deiner Ansichten dämlich sind.


          Da runter zu kommen, wäre gar nicht schlecht.
          Ich weiß nicht, ob dir das hilft, aber du könntest es mit Aufstehen versuchen.
          Nur wer vergessen wird, ist tot.
          Du wirst leben.

          ---- RIP - mein Engel ----

          Kommentar


            (Alle Zitate von Halman)
            Das werde ich. Bisher ging ich immer davon aus, dass mein Unterbewusstsein am Glauben hängt und mein bewusstes, rationales Denken mich mit Zweifeln bombardiert. Um es sinngemäß nach Lorien aus Babylon 5 zu sagen: 'Zweifel sind eine Reaktion des Verstandes. Vielleicht sollte ich lieber auf mein Herz hören.'
            Das Blöde am Glauben ist doch, daß man sich ihn nicht wirklich aussuchen kann bzw.
            sich dazu zwingen kann an etwas zu Glauben.
            Das ist so eine schwarz-weiß-Geschichte : entweder man glaubt, oder nicht. Auch ich WOLLTE mal an Gott glauben (inspiriert durch meine fanatischen Christen-Großeltern( und wenn ich fanatisch sage, meine ich das auch)). Ich hab versucht regelmäßig zu beten, aber ich kam mir dabei so falsch vor, denn es waren nur leere Worte ohne den Glauben dahinter, deswegen hab ich damit aufgehört. Wenn man nicht von sich aus glaubt, dann wird man nie Gläubig, wer das doch behauptet ist ein Heuchler.
            Das werde ich. Bisher ging ich immer davon aus, dass mein Unterbewusstsein am Glauben hängt und mein bewusstes, rationales Denken mich mit Zweifeln bombardiert. Um es sinngemäß nach Lorien aus Babylon 5 zu sagen: 'Zweifel sind eine Reaktion des Verstandes. Vielleicht sollte ich lieber auf mein Herz hören.'
            Nicht alles was im Fernsehen kommt ist auch war !
            Vielleicht will dein Verstand das du glaubst aber dein Herz hat schon anders entschieden.
            Die Zusammenstellung des Bibelkanons ist eine komplexe Geschichte. Ohne hierauf genauer eingehen zu wollen, kann ich aber sagen, dass die alten Kirchenväter den Kanon in vor-nizänischer Zeit keineswegs willkürlich festlegten, sondern dies mit großer Sorgfalt und Sachverstand taten.
            Also haben/hatten deiner Meinung nach diese "alten Kirchenväter" sowohl das Wissen als auch die Authorität zu entscheiden was zur Bibel gehört und was nicht ? Also meine Grundeinstellung, das nämlich Menschen fehlbar sind (und auch oft das falsche tun) kennste ja schon.
            Worauf basiert eigentlich deine Annahme, daß ausgerechnet diese Leute das konnten, wo doch selbst heute heftigste Debatten darüber geführt werden, was denn nun authentisch ist oder zur Bibel gehört (und wir wissen heute mehr als die früher)
            Kannst Du mir zwei bis drei Widersprüche nennen? Nur Mut, hier im Forum brachte schon ein User einen Widerspruch vor, den ich nicht aufklären konnte.
            Nö.......Ach du erwartest eine genauere Antwort ?
            Ich habe mich vor langer Zeit schon mit der Bibel beschäftigt und sie für mich verworfen. Das meißte hab ich mittlerweise vergessen und hab ehrlich keine Lust mehr mich nochmal mit dem Schinken zu beschäftigen.
            Außerdem verstehe ich diesen ganzen Rummel um die Bibel nicht.
            Wenn ich gläubig wäre , würde ich mich weder einer Religion anschließen noch in der Bibel lesen. Ich würde direkt zu Gott sprechen und diese ganzen Fan-Clubs (und hier passt das Wort Fan perfekt) links liegen lassen.
            Denn gäbe es einen allwissenden/allmächtigen Gott (Wobei das eine das andere ausschließt) würde er mich sowieso hören und meine persönliche
            Meinung ist, daß wenn es Gott gäbe würde er sich sicherlich köstlich über
            die lustigen kleinen Menschlein mit ihren lustigen Religionen und Büchlein amüsieren.
            Und nebenbei, ich hab keinen Bock mehr auf Bibelzitate (du kleiner Missionar --> <--- )(Um sicher zu gehen : Der Smiley zeigt einen Witz an !)
            Life is the Emperor's currency - spend it well

            Ein Deutscher windet sich nicht in juristischen Formulierungen, sondern er spricht Fraktur ! (aus : "Er ist wieder da" von Timur Vermes)

            Kommentar


              Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
              Wenn das so ist, verzichten ab sofort auch alle auf Autos. Nach deiner Vorstellung säßen wir aber heute noch in der Steinzeit fest.
              Ja, aber bitte nicht die Steine behauen - das macht so ein Lärm.

              Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
              Wie ich schon geschrieben habe, versteht unter strenggläubig wohl jeder etwas Anderes und Atheisten und Christen sind dort wohl ganz anderer Meinung.
              Das ist wohl so. Fü mich war Mutter Theresa steng gläubig.

              Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
              Jep. Und zu glauben, dass deshalb die Welt untergeht ist lächerlich. Wenn ich einen Kalender verfassen würde, würde ich ihn auch nicht unendlich schreiben, denn das geht nicht. Also ist es logisch, dass der Kalender auch irgendwann enden muss. Logisch.
              Aaaaa...und ich habe es doch gewusst.
              Also, wenn der Kalender zuende geht, endet doch die Zeit und ohne Zeit kann die Welt nicht sein. Also Weltende.

              Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
              An überhaupt keiner. Ich habe eine Physikphobie. Eröffne doch einfach einen Thread, der deinen Vorstellungen entspricht. Wenn jemand noch was dazuzufügen hat, kannst du es ja auch im Nachhinein tun.
              Nun, ich warte mal noch ein paar Antworten hierzu ab.

              Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
              Ich mag dich auch, obwohl manche deiner Ansichten dämlich sind.
              Ich mag dich auch, auch wenn Du ein Schwarzes Loch bist.

              Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
              Ich weiß nicht, ob dir das hilft, aber du könntest es mit Aufstehen versuchen.
              In meinem Alter ist das gar nicht so leicht.

              Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
              Also haben/hatten deiner Meinung nach diese "alten Kirchenväter" sowohl das Wissen als auch die Authorität zu entscheiden was zur Bibel gehört und was nicht ? Also meine Grundeinstellung, das nämlich Menschen fehlbar sind (und auch oft das falsche tun) kennste ja schon.
              Worauf basiert eigentlich deine Annahme, daß ausgerechnet diese Leute das konnten, wo doch selbst heute heftigste Debatten darüber geführt werden, was denn nun authentisch ist oder zur Bibel gehört (und wir wissen heute mehr als die früher)
              Die alten Kirchenväter waren doch viel näher an den historischen Ereignissen drann, als wir heute. Ihnen mögen Überlieferungen und Dokumente zugänglich gewesen sein, die wir heute nicht mehr haben.

              Bei der Zusammenstellung des Bibelkanons hielten die alten Kirchenväter die gnostischen Apokryphen mit recht raus. Zum einen deshalb, weil diese ganz andere Lehren enthalten, als die christlichen Schriften, zum anderen deshalb, weil die vier christlichen Evangelien nun mal vorgnostisch sind.

              Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
              Und nebenbei, ich hab keinen Bock mehr auf Bibelzitate (du kleiner Missionar --> <--- )(Um sicher zu gehen : Der Smiley zeigt einen Witz an !)
              Das war doch nur ein treffsicher ausgewählter Vers, der genau zum Thema Zweifler passte. In diesem Vers beschrieb Jakobus in gewisser Weise mich.
              Zuletzt geändert von Halman; 15.06.2011, 17:12.

              Kommentar


                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                Ja, aber bitte nicht die Steine behauen - das macht so ein Lärm.
                Ok, ok. Dann wandern wir eben noch weiter zurück...in die Gummizeit.

                Das ist wohl so. Fü mich war Mutter Theresa steng gläubig.
                Und sonst niemand? Nur Mutter Theresa? ... Wer ist Mutter Theresa?

                Also, wenn der Kalender zuende geht, endet doch die Zeit und ohne Zeit kann die Welt nicht sein. Als Weldende.
                Ich glaube, dass du was getrunken hast. Soviele Rechtschreibfehler findet man normalerweise in deinen Beiträgen nicht und die Sinnlosigkeit ist auch neu hinzugekommen. Wenn ein Kalender zu Ende geht, schreibt man einen neuen Kalender. So einfach ist das.


                Ich mag dich auch, auch wenn Du ein Schwarzes Loch bist.
                Danke.


                In meinem Alter ist das gar nicht so leicht.
                Kann ich verstehen.
                Nur wer vergessen wird, ist tot.
                Du wirst leben.

                ---- RIP - mein Engel ----

                Kommentar


                  Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                  Bei der Zusammenstellung des Bibelkanons hielten die alten Kirchenväter die gnostischen Apokryphen mit recht raus. Zum einen deshalb, weil diese ganz andere Lehren enthalten, als die christlichen Schriften, zum anderen deshalb, weil die vier christlichen Evangelien nun mal vorgnostisch sind.

                  Das war doch nur ein treffsicher ausgewählter Vers, der genau zum Thema Zweifler passte. In diesem Vers beschrieb Jakobus in gewisser Weise mich.
                  Und wer sagt, daß die anderen Lehren die verkehrten sind ?
                  Ich meinte nicht dein aktuelles Zitat, sondern Zitate im allgemeinen, die bestimmt kommen würden wenn wir über die Widersprüche diskutieren.
                  Life is the Emperor's currency - spend it well

                  Ein Deutscher windet sich nicht in juristischen Formulierungen, sondern er spricht Fraktur ! (aus : "Er ist wieder da" von Timur Vermes)

                  Kommentar


                    Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
                    Vielleicht will dein Verstand das du glaubst aber dein Herz hat schon anders entschieden.
                    Ein sehr guter Einwand!
                    Hab etwas nachgedacht über diese Bemerkung und mir fiel etwas ein. Wenn jemand zu mir sagt, er glaubt zB an Gott ohne dabei irgendwelche "Fakten" für den Grund zu bemühen, bin ich geneigt das viel leichter zu verstehen.
                    Ist es nicht komisch, dass so etwas intimes und privates oft diskutiert wird, als stände man vor einem "Gericht"? Ich meine, dass ist doch in der Tat etwas, also die Frage nach dem "Wwarum und wieso gibt es uns", welches unsere innersten Gefühle weckt, bzw bewegt. Kann sich keiner an euch an die ersten Gedanken in diese Richtung erinnern? Wenn man sich versucht auf ganz kindlicher Ebene halt vorzustellen, was das alles ist und warum? Bei mir jedenfalls war und ist das wie eine innere Achterbahnfahrt.
                    Höre ich, in diesem Fall lese ich die ganzen sachlichen "Beweise und Fakten", bewegt sich nichts bei mir emotional.

                    Ich möchte an dieser Stelle, und seid bitte nicht genervt darüber, eine kleine Geschichte erzählen, die ich in Indien erlebt habe.
                    Ich war damals zum wiederholten Male in Calcutta zum Arbeiten. Bin Krankenpfleger von Beruf.
                    In der Sudder Street, das ist die Straße mit den ganzen Lodges und Hostels für die Bagpacker und Voluntärs, traf man so ziemlich die ganze Welt.
                    Darunter war ein Amerikaner, Frank sein Name. Vom Beruf Innenarchitekt, kam aus New York und war bereits seit einigen Jahren in Calcutta.
                    Ich kannte Frank schon von meinem vorherigen Aufenthalt dort und dieses Mal sah er noch schlechter und kränker aus, als zuvor. Lag daran, dass er sich in den vielen kleinen Opium Shops bediente. Diese sind eigentlich so ne Art "Aufladestation" für die armen Rickshaw Pullers, welche nur aus Haut und Knochen bestehen und ohne dem Opium gar nicht ihren Job machen könnten. Leider werden diese Orte auch von Touris angelaufen wie halt Frank.
                    Irgendwann erzählte mir ein dann ein Inder, den ich schon länger kannte, eine Geschichte über Kali, die Schutzgöttin der Stadt Calcutta und so ziemlich die blutrünstigste Figur im hinduistischen Götterreigen.
                    Wenn jemand als Gast zu Kali kommt, empfängt sie ein mit Kraft und Freude als Geschenk. Wer zu lange bleibt, dem bittet sie zur Kasse. Also Kopf ab.
                    Frank war zu lange Gast bei Kali und bezahlte mit seinem Leben. Mir ging diese Geschichte sehr nah und ich kann mich gut erinnern, wie ich immer wieder erschauderte beim Anblick der Kali Skulptur. Noch heute kommt das vor.

                    Was ich damit sagen will ist, dass ein Glaube, manifestiert durch eine ganz persönliche emotionale Erfahrung, einen ganz anderen Stellenwert hat, als das rituelle rationelle "Nachglauben" von etwas was uns als "richtig" und "kulturell" eingebläut wird.
                    Natürlich spreche ich beispielsweise einigen hier im Thread nicht ab, dass sie ihre ganz eigenen emotionalen Momente hatten und haben, was ihren Glauben betrifft. Aber könnte es nicht sein, dass genau diese hier auch schweigen, weil sie gar nicht irgendwas vermitteln müssen?
                    "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                    DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
                    ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

                    Kommentar


                      Guter Beitrag EREIGNISHORIZONT !!!
                      Deshalb respektiere ich auch eher jemanden, der sagt er glaubt eben als jemand der dann mit mir diskutieret WARUM er glaubt.
                      Der Verdacht liegt nahe, bzw. ich glaube (lol) das die, die ihren Glauben vehement erklären wollen gar nicht wirklich "von Herzen" glauben, sondern Verstandesgemäß glauben WOLLEN (auch wenn ihnen
                      das so vielleicht gar nicht bewußt ist).
                      Denn sind wir doch mal ehrlich : Der (religiöse)Glaube hat nichts mit Verstand zu tun (rational KANN man den Glauben NICHT erklären) sondern nur mit Gefühl

                      Edit:
                      Ich denke das du Halman ein spiritueller Mensch bist und das ist per se nichts schlechtes.
                      In gewisser Weise bin ich das auch , ABER nur nach der allgemeinen Definition (aka Wikipedia,erster Satz) :
                      Spiritualität (...) bedeutet im weitesten Sinne Geistigkeit und KANN eine auf Geistiges aller Art
                      ODER im engeren Sinn auf Geistliches in spezifisch religiösem Sinn ausgerichtete Haltung meinen
                      Ich bin spirituell, allerdings ohne Religion,Geisterglaube,Esoterik,..oder vergleichbares.
                      Du hattest glaube ich weiter vor im Thread mal gepostet wie du in der Natur bzw. im Wald
                      Gottes Energie spüren kannst.
                      Wenn ich durch den Wald oder Park gehe kann ich auch eine Energie spüren, die hat aber nichts
                      göttliches, sondern stamm aus dem Wissen.Zum Beispiel wenn ich mir die Bäume ansehe bin ich mir
                      bewußt das da unzählige Zellen, vereint in einer Lebensform, vor sich hinarbeiten.
                      Wenn ich mir bewußt werde, daß ein Teil des Sauerstoffes, den ich einatme, vorher durch diese
                      Bäume ausgeatmet wurde sehe ich die Verbindung zu der Natur und ich bin ein Teil von ihr, ob ich will
                      oder nicht, das vergessen leider sehr viele Menschen zu schnell. Tatsächlich können die Bäume ohne
                      Menschen wunderbar weiterexistieren, wir brauchen die Bäume aber zum überleben.
                      Und dann schweifen meine Gedanken ab...Mir fällt ein, daß die meißten Atome im Baum, genauso wie die meinen,
                      in einem oder mehreren sterbenden Sternen erbrütet wurden und schon bin ich im Kosmos, ja im
                      Universum angekommen und wie doch alles irgendwie zusammenhängt und wie klein die Menscheit doch ist
                      im angesichts des Universum, dann empfinde ich einen gewissen Trost dabei.
                      Und schon hab ich einen "spirituellen Spaziergang" durch den Park gemacht und hab wieder Energie getankt.
                      Ich informiere mich auch sehr viel über Wissenschaft (natürlich versteh ich da längst nicht alles) und
                      ziehe da auch viel Energie und Spiritualität raus,vor allem wenn mir mal wieder ein Zusammenhang klar geworden ist.
                      Ich persönlich benötige keinen Gott dafür, mein "Herz" mag keine Religion, so war ich schon als kleines Kind (trotz
                      seeeehr religiöser Großeltern).
                      Vielleicht wäre das ja auch ein Weg für dich Halman,über welche größere Wunder kann man denn staunen als die des Kosmos (im
                      Großen wie im kleinsten) ? Und die passieren tatsächlich und direkt vor unseren Augen.

                      Ok, Redeschwall vorbei...weitermachen !
                      Zuletzt geändert von OliverE; 15.06.2011, 18:47.
                      Life is the Emperor's currency - spend it well

                      Ein Deutscher windet sich nicht in juristischen Formulierungen, sondern er spricht Fraktur ! (aus : "Er ist wieder da" von Timur Vermes)

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                        Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
                        Und ich glaube immernoch nicht, dass Jesus perfekt war, denn so wie ich das verstanden habe, ist Jesus auch nur ein Mensch gewesen und Menschen machen Fehler und sündigen und deshalb muss dies auch Jesus getan haben, egal ob er nun Gottes Sohn war oder nicht.
                        Im Fleisch war Christus vermutlich ebenso menschlich, wie jeder andere Mensch auch. Was das Geistige angeht, war und ist er der Sohn Gottes.
                        Allerdings ist jeder Mensch geistig einer himmlischen Existenz entsprechend, ebenso wie jeder Engel. Manche Menschen haben sogar geistige Gabe und entsprechende Bestimmungen inne, die denen von Engeln entsprechen.
                        Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
                        Unter dem Begriff versteht wohl jeder etwas Anderes, aber ich verstehe darunter, dass diese Person wirklich an Gott glaubt und der festen Überzeugung ist, dass es einen solchen gibt. Sowas fasse ich schon als strenggläubig auf, aber wahrscheinlich siehst du das anders.
                        Nun, dann bin ich wohl in Hinsicht auf meine Erinnerungen und das damit verbundene Verständnis streng gläubig, welches zudem in einer auf irdische Horizonte begrenzte Sichtweise dem Evangelium praktisch identisch ist, in dessen Kirche ich seit ein paar Jahren Mitglied bin.
                        Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
                        Wenn es denn einen Gott gibt. Wenn es keinen gibt, ist "deine" Kirche auch nur eine große Lüge.
                        Du müsstest wissen, wie ich über die Existenz Gottes denke.
                        Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
                        Aber gibt es einen Beweis, dass Maria Jungfrau war? Ich glaube nicht, denn das ist unmöglich und solange etwas nicht bewiesen ist, glaube ich nicht an das Unwahrscheinliche, sondern an das, was ich mir leichter selber erklären kann.
                        Ich denke, es könnte vielleicht auch nach so langer Zeit noch einen Beweis geben, indem man die genetischen Überreste nutzt, um quasi einen Vaterschaftstest und Mutterschaftstest zu machen. Letzteres erscheint zwar idiotisch, da man kaum anzweifeln kann, wenn eine Mutter ihr KInd austrägt, dass es tatsächlich auch ihres ist, aber nach gut 2000 Jahren muss man schon etwas genauer an diese Sache herangehen.
                        Ausgehend davon, dass Christus der Sohn Marias und des himmlischen Vaters ist, lässt sich eigentlich nur die Mutterschaft durch Maria nachweisen, jedoch wird sich kein Vater ermitteln lassen, egal wie weit man das Suchmuster ausdehnt, sofern überhaupt nach so langer Zeit entsprechende Überreste aus der Gegend aufzufinden sind. Allerdings kann es durchaus möglich sein, dass eindeutige Variationen im genetischen Code Jesu Christi vorhanden sein konnten, die ihm in einigen Situationen bessere Möglichkeiten und vielleicht sogar genetisch basiertes Wissen ermöglichen konnten, welche anderen Menschen eher nicht gegeben waren oder gar eindeutig auf eine Herkunft schließen lassen, die nicht irdischen Ursprungs war.
                        Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
                        Ach komm schon! Wer so einen Scheiß (tschuldigung) Glauben schenkt, hat auch nicht mehr alle Tassen im Schrank. Dass die Welt untergehen soll, ist der größte Schwachsinn, den die Menschheit je verzapft hat und das soll was heißen. Wer daran glaubt ist selber schuld und ist wahrscheinlich enttäuscht, wenn die Welt doch nicht untergeht. Und wenn die Welt doch untergeht, kann es mir auch schon egal sein.
                        Ich glaube nicht an einen Weltuntergang. Allenfalls könnte die Menschheit aussterben, was allerdings genauso gut an dem Selbstzerstörungsdrang der Menschheit selbst liegen kann.
                        Dass aber in astronomischer Hinsicht sich ein spektakuläres Ereignis anbahnt, dürfte außer Frage stehen - darin sind sich Wissenschaft und Mythologien einig - letztere sogar seit hunderten und sogar tausenden von Jahren.
                        Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
                        Was war nochmal das "mosaische Gesetz"?
                        Das bezog sich zum Einen auf die Gebote und andererseits auf die administrativen Konsequenzen zur Erfüllung der unbedingten Gerechtigkeit.
                        Die Gebote wurden nicht abgelöst, aber in Folge des Sühnopfers wurde der Teil der unbedingten Gerechtigkeit insofern erfüllt, das Christus für all jene diese zumindest in geistiger Hinsicht auf sich nimmt und sogar in weltlicher Hinsicht Vergebung ermöglicht, welche dieses Sühnopfer wahrhaft annehmen.
                        In der Wahrhaftigkeit liegt dabei der einzige Haken.
                        Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
                        Ich finde, dass sich daraus garnichts ableiten lässt. Er könnte genauso Technologie benutzen können und sie wäre nicht sichbar gewesen. Dass er seinen Jüngern von dieser Technologie nicht hätte erzählen können, ist ja auch klar, da die damalige Bevölkerung für so eine Erkenntnis nicht geschaffen war.
                        Das ist verständlich, hätte aber nicht erklärt, wieso beispielsweise Petrus über das Wasser auf Christus zu laufen konnte und sobald er sein Vertrauen verlor unterzugehen begann. Es erklärt auch nicht, wieso die Apostel ihre geistigen Gaben auch nach der Rückkehr Christi in den Himmel weiter nutzen konnten.
                        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                        Ich bin keine Gnostiker, sondern eher ein Anhänger des Arianismus und lehne daher die nach-nizänische Theologie ab.
                        Zumindest in letzterer Hinsicht bin ich eindeutig Deiner Meinung, was da aus der urchristlichen Lehre gemacht wurde, damit die römisch-katholischen Kirche ihre Macht etablieren und halten konnte, ist die größte Beleidigung gegen alles eigentlich Christliche. Auch wenn das heute nicht mehr absichtlich der Fall ist, so sind die Folgen allein in den Evangelien der meisten christlichen Kirchen immer noch vorhanden, ebenso wie in den zwischenmenschlichen Sicht- und Handlungsweisen.
                        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                        Erreichbar, aber nicht selbstverständlich - so sehe ich das auch.

                        Was hälst Du vom Hohelied der Liebe? (1. Korinther 13)
                        Habe ich gerade durchgelesen. Vielen Dank für die Stellenangabe.
                        Ich finde es in meinem Fall nur blöd, dass mir nicht die Liebe fehlt, sondern das Vertrauen.
                        Wenn man ohne die Liebe schon trotz aller christlichen Werte und Lebensart nichts ist, als was fühlt man sich dann, wenn man die Liebe, christlichen Werte und Lebensart hat, aber nicht in der Lage ist, aufgrund des fehlenden Vertrauens, die verheißenen geistigen Gaben zu nutzen.
                        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                        In der Apostelgeschichte wird ja auch die Opferbereitschaft der Urchristen beschrieben. Die Opfer waren immer freiwillig und nie staatlich organisiert.
                        So ist es wohl.
                        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                        Das Papsttum widerspricht ohnehin der jesuanischen Lehre. Aber dies hatte ich ja schon erklärt.
                        Muss ich wohl verpasst haben, aber es wird auch im Folgenden deutlich.
                        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                        Dies ist ein bemerkenswerter Gedanke. Die Kirche fürchtete die Übersetzung des Buches, auf dass sie sich angeblich stützte.
                        Und wenn man die heutzutage allgemein als christlich angesehenen Werte mit denen der urchristlichen Lehre vergleicht, werden die Folgen dieser Handlungen der mittelalterlichen römisch-katholischen Kirche zwar schon recht deutlich, jedoch bei weitem deutlicher, wenn man bedenkt, was im Mittelalter alles im Namen der Kirche geschehen ist.
                        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                        Das ist gerade ein Kernpunkt der christlichen Lehre. Demnach kann ein vollkommener Mensch sündenlos sein. Das galt für Adam und Eva sowie für den zweiten Adam: Jesus. Nur Nachkommen sündiger Menschen können dieses Ziel nicht erreichen.
                        Jeder Mensch, unabhängig von den Sünden seiner Vorfahren ist von Geburt an sündenfrei, denn niemand ist für die Taten seiner Vorfahren verantwortlich.
                        Die Möglichkeiten die Christus innehatte, um das Sühnopfer erfüllen zu können, resultierten meiner Ansicht nach eher aus der durch seine göttliche Herkunft größeren Widerstandsfähigkeit, damit er das Leid der Sünden der Welt ertragen konnte, um nicht vor der Erfüllung des Sühnopfers zu sterben.
                        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                        Unter strenggläubig verstehe ich jemanden, der sich streng nach seinen Glauben ausrichtet. Franziskus von Assisi war strenggläubig - ich bin weit davon entfernt.
                        Wenn man danach geht, bin ich schon weniger streng gläubig. Ich bin mir nur meines Verständnisses bezüglich der eigenen seelischen Erinnerungen so sicher, wie man es nur sein kann. Dennoch würde ich mich jedoch selbst dahingehend demnach nicht als streng gläubig bezeichnen, denn das wichtigste zur Nutzung der verheißenen geistigen Gaben fehlt mir noch: das ausreichend starke Vertrauen.
                        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                        Endet nicht lediglich der Maya-Kalender 2012?
                        Das ist ein Irrtum. Der Maya-Kalender ist zyklisch. Nur der gegenwärtige große Zyklus, welcher im Übrigen der mittlerweile 13. ist, endet dann.
                        Vielmehr ist es sogar so, dass angeblich eine geistige Weiterentwicklung im neuen Zyklus stattfinden soll - eine Entwicklung, die man vielleicht mit dem Millennium und der Verherrlichung der Welt am Ende des Millenniums gemäß der Offenbarung des Johannes gleichsetzen kann.
                        [QUOTE=Halman;2574787]
                        Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
                        Das von Moses überlieferte Gesetz, mit 613 Ver- und Geboten.
                        Okay, das ist schon entschieden besser, als das was ich davon weiß.
                        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                        Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
                        Da muß ich dir leider sagen, das man nur das eine kann : Entweder man glaubt, oder man zweifelt. Da gibts kein Mittelding, es sei denn du würdest Agnostiker, aber dann wärst ja kein Christ mehr.
                        Ein Agnostiker verweigert die Festlegung, da er es für unmöglich hält, ich strebe aber danach.
                        Und Du hast recht, entweder, man glaubt, oder man zweifelt. Im Jakobus-Brief wird auch der Zweifler beschrieben:
                        Zitat von Jakobus 1
                        5 Wenn aber jemand von euch Weisheit mangelt, so bitte er Gott, der allen willig gibt und keine Vorwürfe macht, und sie wird ihm gegeben werden. 6 Er bitte aber im Glauben, ohne irgend zu zweifeln; denn der Zweifler gleicht einer Meereswoge, die vom Wind bewegt und hin und her getrieben wird.
                        7 Denn jener Mensch denke nicht, dass er etwas von dem Herrn empfangen werde, 8 ist er doch ein wankelmütiger Mann, unbeständig in allen seinen Wegen.
                        Sogesehen habe ich einen schlechten Stand. Ehrlich gesagt würde ich mich über eine Antwort von J_T_Kirk2000 hierzu freuen.
                        Vielleicht hilft Dir die Version der Bibel weiter, die ich habe. Aus der gleichen Schriftstelle geht in meiner Einheitsübersetzung folgendes hervor:
                        Zitat von Jakobus 1:5-8
                        5 Fehlt es aber einem von euch an Weisheit, dann soll er sie von Gott erbitten; Gott wird sie ihm geben, denn er gibt allen gern und macht niemand einen Vorwurf.
                        6 Wer bittet, soll aber voll Glauben bitten und nicht zweifeln; denn wer zweifelt ist wie eine Welle, die vom Wind hin und her getrieben wird.
                        7 Ein solcher Mensch bilde sich nicht ein, dass er vom Herrn etwas erhalten wird.
                        8 Er ist wie ein Mann mit zwei Seelen, unbeständig auf all seinen Wegen.
                        Vielleicht liegt es nur an meinem Verständnis dazu, denn für mich ist vor allem die Bibel, die ich habe, dahingehend klar.
                        Vielleicht hilft es aber, wenn man bedenkt, dass man wenn man von einem Gott inständig und ohne Zweifel bittet und dies zudem voll Glauben macht, dass man sich dahingehend auch entsprechend auf das Problem konzentriert, wodurch man sich aus der Sicht eines Glaubens an Gott geistig für die Erfahrung der Hilfe Gottes öffnet, während man aus atheistischer Sicht aus eigener Kraft heraus sowohl Antwort erhält und andererseits somit umso mehr auf die eigene innere Stimme hört.
                        Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
                        Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
                        Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

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                          Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                          Ja, dass ist mir bekannt. Diese Entwicklung kam meins Wissens erst in der nach-nizänischen Theologie auf. Daher orientiere mich mich an der vor-nizänischen Theologie und unternehme den kühnen Versuch, mit dem Urchristentum anzunähern.
                          Welches eher eine jüdische Sekte war.

                          Wie hätten die wohl über die späteren Bildnisse in den Kirchen gedacht. Kannst Du dir vorstellen, dass sie davon angetan wären?
                          die Auseinandersetzung gab es ja im Altertum. Die Ikonoklasten haben brutal gehaust.
                          Und letztendlich hat sich ja an dieser Kritik auch der Islam entzündet.

                          Inwiefern ist es Willkür Religionen nach ihren wesendlichen Charakter zu unterteilen. So erscheint es mir sinnvoll, die monotheistischen Religionen einer Gruppe zuzuordnen. Im nächsten Schritt stellt man fest, dass sie alle jüdische Wurzeln haben.
                          Das stimmt nicht. Der Hinduismus ist so monotheistisch wie das Christentum, das ja auch Gott spaltet. Die Hindus gehen da nur ein wenig weiter.

                          Zweitens besteht die Willkür darin, Monotheismus über den Polytheismus zu stellen.

                          Daher erscheint mir ein Studium des Ersten Testaments logisch.
                          Okay, ich nahm gleich die Bibel - aber nach meinem Urteil führt das Erste Testament zum Zweiten Testament und dies glaube ich heute noch. Zudem kam ich zu dem Schluss, dass der Messias das Siegel der Propheten ist, womit keine weiteren Propheten mehr zu erwarten sind. Daher ziehe ich den Islam nicht in betracht.
                          Das ist ein Zirkelschluss. Wie unlogisch das ist, kannst du leicht erfahren, wenn du einen Moslem auf deinen logischen Schluss hin ansprichst. Der wird dir die Unsinnigkeit deiner Behauptung darlegen.

                          Muss man mich dafür tadeln?
                          Außerdem ist mein sog. "systematischer" Entscheidungsprozess noch nicht abgeschlossen.
                          Systematisch kann man nur zum Agnostizismus kommen.

                          Aber es ist sowieso ein Mythos zu glauben, es gäbe rationale Entscheidungen ohne Emotion.

                          Bezüglich des sog. Fehlschlusses gehst Du AFAIK von der Prämisse aus, dass noch keine Entscheidung vorliegt. Aber bei mir ist dem nicht so.
                          Ich hatte mich bereits entschieden. Also brauche ich keinen weiteren Grund mehr für eine Entscheidung.
                          Daher sind alle deine Gründe, die du nennst, eben falsch.
                          Weil sie nachgeschoben sind.


                          Angenommen, Du währest kein überzeugter Atheist, sondern würdest eine religiöse Orientierung in betracht ziehen (ich weiß, dass würdest Du nicht tun, soll nur hypthetisch sein), wie würdest Du dabei vorgehen?
                          Gar nicht. Das geschieht automatisch. Da sind wir nicht frei. Wir können viellecht handeln, wie wir wollen, aber wir können nicht wollen, was wir wollen (frei nach Schopenhauer).
                          Du könntest dich darauf zurück ziehen, das die Religion eben ein psychologisches Bedürfnis darstellen kann.

                          Ähm - was habe ich denn jetzt anders gemacht?
                          Eine Falsifikation ist eben nur eine Falsifikation. DU benutzt aber die Falsifikation, um eine andere These zu verifizieren.
                          Das geht aber nur in einem geschlossenen Weltbild mit einem echten Dilemma.
                          Das liegt aber in der Regel nicht vor. Einfach weil es zu jeder Aussage eben mehrere Alternativen geben kann.

                          Ein Zirkelschluss ist gar nicht notwendig. Man kann auch so argumentieren, wie der Bibelschreiber: "4 Denn jedes Haus wird von jemand erbaut; der aber alles erbaut hat, ist Gott." (Hebräer 3:4) Um hinter dem Haus einen Erbauer zu sehen, bedarf es keines Zirkelschlusses, sondern der Fähigkeit, das Objekt richtig zu deuten.
                          Der Zirkelschluss besteht ja darin, das Objekt als Haus zu deuten. Das geschieht, weil man stillschweigend schon von einem Erbauer ausgeht.


                          Dann müsste man Agnostiker sein, weil man kein Urteil fällen kann.
                          Nicht unbedingt. Der Naturwissenschaftler fällt z.B. stets vorläufige Urteile.

                          Das werde ich. Bisher ging ich immer davon aus, dass mein Unterbewusstsein am Glauben hängt und mein bewusstes, rationales Denken mich mit Zweifeln bombardiert.
                          Oh ja. Daher hast du auch Schwierigkeiten, rationale Zweifel zu äußern.


                          Die Zusammenstellung des Bibelkanons ist eine komplexe Geschichte. Ohne hierauf genauer eingehen zu wollen, kann ich aber sagen, dass die alten Kirchenväter den Kanon in vor-nizänischer Zeit keineswegs willkürlich festlegten, sondern dies mit großer Sorgfalt und Sachverstand taten.
                          Aber auch mit klaren Interessen. So wurde bekanntermaßen die Frauenfeindlichkeit mit der Zeit verschärft.
                          Zuletzt geändert von Dannyboy; 15.06.2011, 20:22.

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                            Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
                            Wenn ich durch den Wald oder Park gehe kann ich auch eine Energie spüren, die hat aber nichts
                            göttliches, sondern stamm aus dem Wissen.Zum Beispiel wenn ich mir die Bäume ansehe bin ich mir
                            bewußt das da unzählige Zellen, vereint in einer Lebensform, vor sich hinarbeiten.
                            Wenn ich mir bewußt werde, daß ein Teil des Sauerstoffes, den ich einatme, vorher durch diese
                            Bäume ausgeatmet wurde sehe ich die Verbindung zu der Natur und ich bin ein Teil von ihr, ob ich will
                            oder nicht, das vergessen leider sehr viele Menschen zu schnell. Tatsächlich können die Bäume ohne
                            Menschen wunderbar weiterexistieren, wir brauchen die Bäume aber zum überleben.
                            Und dann schweifen meine Gedanken ab...Mir fällt ein, daß die meißten Atome im Baum, genauso wie die meinen,
                            in einem oder mehreren sterbenden Sternen erbrütet wurden und schon bin ich im Kosmos, ja im
                            Universum angekommen und wie doch alles irgendwie zusammenhängt und wie klein die Menscheit doch ist
                            im angesichts des Universum, dann empfinde ich einen gewissen Trost dabei.
                            Das kann ich so voll und ganz unterschreiben. Allerdings empfinde ich keinen Trost im Sinne von "Linderung von Schmerz oder Pein", sondern eine vollständige innere Ruhe und Zufriedenheit, in dem Wissen, dass nichts wirklich endet und alles mit mir verwoben und verwandt ist. Das, was sich im Moment im Individuum 'Noir' "zusammengefunden" hat, wird sterben und vergehen, aber nie wirklich aufhören, zu existieren.
                            *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
                            *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
                            Indianische Weisheiten
                            Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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                              Ich habe gerade rausgefunden, dass man mit einer Tastenkombination ein Fenster schließen kann. *grummel* Also sind die Antworten entsprechend kurz, weil ich den Schrott schonmal geschrieben habe.

                              Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                              Im Fleisch war Christus vermutlich ebenso menschlich, wie jeder andere Mensch auch. Was das Geistige angeht, war und ist er der Sohn Gottes.
                              Allerdings ist jeder Mensch geistig einer himmlischen Existenz entsprechend, ebenso wie jeder Engel. Manche Menschen haben sogar geistige Gabe und entsprechende Bestimmungen inne, die denen von Engeln entsprechen.
                              Und trotzdem ist kein Mensch sündenlos und meiner Meinung war Jesus auch nicht sündenlos, denn er war nur ein Mensch, aber diese Meinung muss ich ja haben, da ich an keine göttliche Existens glaube.


                              Nun, dann bin ich wohl in Hinsicht auf meine Erinnerungen und das damit verbundene Verständnis streng gläubig, welches zudem in einer auf irdische Horizonte begrenzte Sichtweise dem Evangelium praktisch identisch ist, in dessen Kirche ich seit ein paar Jahren Mitglied bin.
                              Dass du strenggläubig bist, habe ich nie angezweifelt, jedoch muss man wissen, ob man es aus reinem Glauben tut oder ob es schon Zwanghaft ist.

                              Du müsstest wissen, wie ich über die Existenz Gottes denke.
                              Wenn ich es wissen müsste: Wieso erzählst du es mir dann nicht einfach? Wenn du dies nicht willst, akzeptiere ich es auch.

                              Ich denke, es könnte vielleicht auch nach so langer Zeit noch einen Beweis geben, indem man die genetischen Überreste nutzt, um quasi einen Vaterschaftstest und Mutterschaftstest zu machen. Letzteres erscheint zwar idiotisch, da man kaum anzweifeln kann, wenn eine Mutter ihr KInd austrägt, dass es tatsächlich auch ihres ist, aber nach gut 2000 Jahren muss man schon etwas genauer an diese Sache herangehen.
                              Ausgehend davon, dass Christus der Sohn Marias und des himmlischen Vaters ist, lässt sich eigentlich nur die Mutterschaft durch Maria nachweisen, jedoch wird sich kein Vater ermitteln lassen, egal wie weit man das Suchmuster ausdehnt, sofern überhaupt nach so langer Zeit entsprechende Überreste aus der Gegend aufzufinden sind. Allerdings kann es durchaus möglich sein, dass eindeutige Variationen im genetischen Code Jesu Christi vorhanden sein konnten, die ihm in einigen Situationen bessere Möglichkeiten und vielleicht sogar genetisch basiertes Wissen ermöglichen konnten, welche anderen Menschen eher nicht gegeben waren oder gar eindeutig auf eine Herkunft schließen lassen, die nicht irdischen Ursprungs war.
                              Ich glaube, ich muss hier nochmal nachfragen: Du willst einen Mutterschaftstest von Maria und Jesus machen? Das widerspricht sich aber eindeutig mit deinem Glaubensinhalt. Erstens ist es sogut wie unmöglich noch Überreste von Maria zu finden und zweites kann es keine Überreste von Jesus geben, da er ja nach der christlcihen Lehre aufgestiegen ist.

                              Ich glaube nicht an einen Weltuntergang. Allenfalls könnte die Menschheit aussterben, was allerdings genauso gut an dem Selbstzerstörungsdrang der Menschheit selbst liegen kann.
                              Dass aber in astronomischer Hinsicht sich ein spektakuläres Ereignis anbahnt, dürfte außer Frage stehen - darin sind sich Wissenschaft und Mythologien einig - letztere sogar seit hunderten und sogar tausenden von Jahren.
                              Selbst wenn es die Wissenschaft und die Mythologien bestätigen, glaube ich nicht an ein solchen Ereigniss. Schlichtweg, weil es keine Beweise dafür gibt und es alles nur Hirngespinste sind, um sich mal wieder über irgendwas aufzuregen, ect.


                              Das bezog sich zum Einen auf die Gebote und andererseits auf die administrativen Konsequenzen zur Erfüllung der unbedingten Gerechtigkeit.
                              Die Gebote wurden nicht abgelöst, aber in Folge des Sühnopfers wurde der Teil der unbedingten Gerechtigkeit insofern erfüllt, das Christus für all jene diese zumindest in geistiger Hinsicht auf sich nimmt und sogar in weltlicher Hinsicht Vergebung ermöglicht, welche dieses Sühnopfer wahrhaft annehmen.
                              In der Wahrhaftigkeit liegt dabei der einzige Haken.
                              Achso.

                              Das ist verständlich, hätte aber nicht erklärt, wieso beispielsweise Petrus über das Wasser auf Christus zu laufen konnte und sobald er sein Vertrauen verlor unterzugehen begann. Es erklärt auch nicht, wieso die Apostel ihre geistigen Gaben auch nach der Rückkehr Christi in den Himmel weiter nutzen konnten.
                              Petrus ist übers Wasser gelaufen? Man lernt immer wieder etwas dazu. Vielleicht war ja einfach der Akku von seinem "Überwassergeher" leer und deshalb ging er unter und der Vorwand mit dem Vertrauen wurde nur verwendet, damit Jesus Jüngern keine Zweifel aufkamen.
                              Weil Jesus vielleicht nicht der einzige Zeitreisende war?
                              Nur wer vergessen wird, ist tot.
                              Du wirst leben.

                              ---- RIP - mein Engel ----

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                                Alte Statements

                                Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
                                Und sonst niemand? Nur Mutter Theresa? ... Wer ist Mutter Theresa?
                                Hier habe ich einen Link für Dich Mutter Teresa | Biographie

                                Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
                                Und wer sagt, daß die anderen Lehren die verkehrten sind ?
                                Verkehrt in dem Sinne, dass die gnostischen Schriften eben keine christlichen Lehren sind. Hier ein Zitat von jemanden, der sich damit erheblich besser auskennt:
                                Zitat von Logan5:
                                ...
                                Gnosis ist ein sehr spannendes und komplexes Feld.
                                Ich versuche mich mal so kurz wie möglich zu fassen.

                                Zuerst handelt es sich dabei um keine Religion in dem Sinn, wie wir das Christentum oder das Judentum als Religionen begreifen. Vielmehr ist Gnosis eine Art Sammelbegriff für ähnlich geartete, aber keinesfalls identische religiöse Weltanschauungen, denen ganz unterschiedliche Mythen und Vorstellungen zugrunde liegen.

                                Das Wort selbst stammt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie "Erkenntnis".
                                Weisheit und Erkenntnis über das Wesen des Menschen, seinen Daseinszweck und die Welt, in der er sich wiederfindet, waren damals - ganz im Gegensatz zu heute - wichtige Begriffe, mit denen man sich ausgiebig beschäftigte.

                                Das Aufkommen gnostischer Glaubensströmungen fällt nicht zufällig in eine pessimistische Zeit gesellschaftlicher und lebensqualitativer Umbrüche. Gnosis hat einen stark weltverneinenden Charakter. Auf etwas zu wörtlich genommener Grundlage des Höhlengleichnisses Platons ist die Gnosis ein sprudelnder Quell wild wuchernder, phantasievoller und teils überaus komplexer Schöpfungsmythen, deren Gemeinsamkeiten darin bestehen, die Welt als einen Ort zu identifizieren, der eigentlich nicht existieren dürfte und der die Harmonie der eigentlich Weltgestalt - nämlich einer rein geistigen, immateriellen Sphäre - massiv stört. Aus den unterschiedlichsten Gründen sind aber Teile dieser göttlichen Existenz in unserer materiellen Welt gefangen und erst wenn der Prozess des Entstehens neuer Materie aufgehalten wurde und die Rückführung der göttlichen Funken in ihre eigentliche Sphäre gelungen ist, kann der Urzustand der Welt wieder hergestellt werden. Solche göttliche Lichtpartikel befinden sich auch in den Seelen vieler Menschen. Die "Erkenntnis" des Gnostikers besteht also darin, seine eigene partielle Göttlichkeit zu begreifen und daraufhin jeglicher Materie zu entsagen.

                                Auch Erlöserfiguren sind in der Gnosis weit verbreitet, die zunächst selbst durch Einfall göttlicher Partikel in die Welt erweckt werden und zur Erkenntnis ihrer wahren Natur gelangen, wonach sie versuchen auch andere zu befreien und ihnen Erkenntnis zu schenken. Der erlöste Erlöser sozusagen.

                                Ein interessantes Phänomen im Entstehen gnostischer Glaubensvorstellungen ist allerdings, dass es kaum Hinweise auf einen originären gnostischen Mythos gibt. Alle in gnostischen Kreisen verbreiteten Vorstellungen basieren auf bereits existierenden Glaubensansichten, derer sie sich gewissermaßen in parasitärer Weise bedienen.

                                Einige dieser Mythen nutzen die griechische Götterwelt als Grundlage, andere fußen auf philosophischen Ideen, die theologisch uminterpretiert und ausgebaut werden. Eine ganze Menge gnostischer Strömungen bedient sich dabei des geistigen und personalen Inventars des Judentums und in verstärkter Menge besonders des Christentums.

                                Nun verhält es sich so, dass Christentum und Gnosis in etwa zeitgleich auftreten und sich gegenseitig beeinflussen. Da es zu dieser Zeit noch keine Kanonisierung der Evangelien gibt, entstehen unzählige Mischformen und es ist selbstverständlich, dass sich diverse Gnostiker für Christen halten, weil sie sich gar nicht bewusst sind, dass christliches Gedankengut gnostisch umgedeutet wurde oder weil sie diese Auslegungsweise einfach für legitim halten.

                                Noch heute halten sich diverse Vorstellungen im Christentum, die eigentlich aus der Vorstellungswelt der Gnosis stammen - beispielsweise das ablehnende Verhältnis einiger Christen zur Sexualität, das der Materiefeindlichkeit der Gnostiker entspringt. Auch die Rolle der Frau wurde im Christentum durch die Gnosis abgewertet, da Frauen in diesen Bewegungen offenbar oft tragende Rollen hatten. Davon wollte man sich abgrenzen.

                                Überhaupt kam bei vielen Christen, die in der Gnosis eine Verfälschung ihrer Lehre sahen, der Wunsch auf, sich von dieser zu distanzieren. Das ist auch nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass es sich beim Christentum doch im Grunde um eine sehr lebensbejahende, den Menschen zugewandte und eigentlich durchaus fortpflanzungsbereite Religion handelt, während die Gnosis alles Körperliche ablehnt und die Meinung vertritt, die Welt sei von einem zweitklassigen Handwerkergott - einem Demiurgen - erschaffen worden oder gar durch einen Unfall entstanden.

                                Für Außenstehende waren aber Christentum und Gnosis kaum unterscheidbar, was die Missionstätigkeit massiv erschwert haben dürfte. Aus diesen Gründen entschloss man sich, die verbindlichen Glaubensschriften des Christentums in einem unveränderbaren Kanon festzulegen, den wir heute als "neues Testament" bezeichnen. Alle gnostisch gefärbten Schriften blieben außen vor. Es wurde sogar lange diskutiert, ob man das Johannes-Evangelium in den Kanon aufnehmen sollte oder nicht, da es in Verdacht stand, gnostischen Kreisen nahe zu stehen. Andere Meinungen verstanden es allerdings als direkte Antwort - sozusagen als eine Gegenschrift - zur Gnosis.

                                So schnell, wie die Bewegung der gnostischen Glaubensvorstellungen im ersten Jahrhundert gekommen war, so schnell war sie dann zwei Jahrhunderte später nahezu komplett wieder verschwunden. Vermutlich liegt das daran, dass die Gnosis sehr stark das Individuum ansprach und weniger auf Gemeinschaft setzte. Ohne Kirchenbildung ist es aber schwer, eine Glaubensweise längerfristig zu tradieren, also starben die Gnostiker einfach aus.

                                Leider sind die meisten Quellen, die wir zu diesem Phänomen besitzen in den Schriften der Kirchenväter oder diversen pseudopaulinischen Briefen des NT zu finden und diese sind natürlich polemischer Natur, denn man will ja kein gutes Haar an der Konkurrenz lassen. Dem entsprechend wirr und seltsam wirken dann auch die Beschreibungen entsprechender Schöpfungsmythen. Glücklicherweise gibt es aber auch die Schriften von Nag Hammadi, die durch einen schönen Zufall entdeckt wurden und etliche gnostische Originaltexte enthalten. Darunter eben auch viele apokryphe Evangelien.

                                Diese Apokryphen sind also keinesfalls irgendwelche Geheimschriften, die die böse Kirche vor den Gläubigen und dem Rest der Welt verheimlichen wollte - wie es manchmal in diversen Medien dargestellt wird - oder gar authentischere Texte, die irgendwelche Wahrheiten über Jesus enthalten würden, die uns der biblische Kanon bewusst verschweigt, sondern es ist einfach so, dass diese Schriften eine völlig andere Lehrmeinung als die christlichen Texte vertreten.

                                Und die ersten christlichen Evangelien, die uns überliefert sind, sind nun einmal vorgnostisch und hätten damit höheren Authentizitätsanspruch, als die viel später entstandenen Apokryphen. Sofern man hier von Authentizität sprechen kann, denn die kanonisierten Evangelien sind ja ebenfalls lange nach Jesus' Tod geschrieben worden.

                                Die Matrix - Trilogie spielt uns übrigens im Grunde genommen einen kompletten gnostischen Mythos vor, vom Leben in einer eigentlich nicht richtigen Welt, aus der man sich nur durch einen Akt der Selbsterkenntnis retten kann, über den erlösten Erlöser, bis hin zum Demiurgen, der die künstliche, widernatürliche Welt geschaffen hat und an dem Mann vorbei muss, um den Weg in die Freiheit zu erlangen.

                                Irgendwo im Iran lebt außerdem noch die relativ kleine Glaubensgruppe der Mandäer, deren Weltanschauung der Gnosis entspringt und die somit das einzige noch existierende Überbleibsel dieser religiösen Strömung darstellt.
                                Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
                                Ich meinte nicht dein aktuelles Zitat, sondern Zitate im allgemeinen, die bestimmt kommen würden wenn wir über die Widersprüche diskutieren.
                                Stimmt, eine Diskussion über biblische Widersprüche würde zwangläufig viele Bibelzitate erfordern.


                                @EREIGNISHORIZONT
                                Ich stimme OliverE zu, Dein Beitrag ist wirklich gut!

                                Nun, ich denke, der Glaube umfasst sowohl "Herz" und Sinn. Meiner Ansicht nach sollte ein Glaube nicht auf das Gefühl allein beschränkt sein, sondern mit dem Verstand im Einklang sein. Den Glauben lediglich zu fühlen, entspricht einfach nicht meiner Wesensart.
                                Andererseits hat die biblische Definition von Glauben viel mit Vertrauen zu tun. Aber für Vertrauen brauche ich eine solide Grundlage. - Naja, ich bin der Mann auf dem Floß.
                                Mein Fazit: Für solides Vertrauen (Glauben) braucht man Gefühl und Verstand. Wenn sie im Einklang sind, hat man einen stabilen Glauben, aber wenn sie im Widerstreit sind, dann ist man wankelmütig.


                                Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
                                Vielleicht wäre das ja auch ein Weg für dich Halman,über welche größere Wunder kann man denn staunen als die des Kosmos (im
                                Großen wie im kleinsten) ? Und die passieren tatsächlich und direkt vor unseren Augen.
                                Danke für Deinen guten Beitrag. In der Tat ist die Natur voller "Wunder" und das Universum übt eine große Faszination auf mich aus. Seit jeher war ich begeistert von phantastischen Filmen, Grusel- SciFi. usw. Daher auch mein Interesse an Science Fiction und Sterne! So kam ich auch zur Begeisterung für die theoretische Physik. Die Gravitation als Krümmung der Raumzeit zu beschreiben - dass hat in meinen Kopf gesessen - seitdem bin ich infiziert. Leider überfordert mich die Thematik.

                                An dieser Stelle möchte ich einen Abschnitt aus meinem Posting #1742 hier einfügen. Damals erzählte ich viel besser als in meiner von Agent Scullie zurecht kritisierten unzureichenden Zusammenfassung, wie ich zum Glauben stehe:

                                Ich für meinen Teil bin mit der trockenden, atheistischen Weltdeutung einfach unzufrieden.
                                Die Physik funktioniert zwar wunderbar in unserem Universum, vermag aber nicht zu erklären, warum es überhaupt existiert.
                                Es geht mir so ähnlich wie Palmer Joss in Contact, der zu Dr. Eleanor „Ellie“ Arroway sagte: "Eine Welt ohne Gott, nein würde ich nicht wollen." (frei aus dem Gedächnis zitiert und daher ohne Gewähr)

                                Ich würde mich irgendwo zwischen Palmer und Ellie einordnen, nur weniger intelligent. Dennoch behaupte ich, dass die Wissenschaften nur ein unvollständiges Bild unserer Welt vermitteln.
                                Ich habe gewissernmaßen gelernt, dass es einen Gott gibts, bin dann in Zweifeln gekommen - aber ich sehe keinen Grund, den Glauben völlig aufzugeben, nur weil Atheisten Monotheisten in der Beweispflicht sehen.
                                Da hängt auch das eine und andere Persönliche drann, was ich nicht öffentlich posten will (leider besitze ich nicht den Freimut eines J_T_Kirk2000 - eine Folge meiner Zweifel).
                                Daher zitiere ich Martin Luther: Ich stehe hier - ich kann nicht anders.

                                Die Furcht vor dem Tod spielt wohl auch eine Rolle. Auch persönliche Erlebnisse können einen Rolle spielen, wie bei J_T_Kirk2000.


                                Später verwies ich im Posting #1924 auf das "Lebens-Experiment", wie der Theologe Dr. Thomas Schwartz es nannte:

                                In einem Beitrag verwies ich mal auf eine Diskussion zwischen Prof. Harald Lesch und Dr. Thomas Schwartz, wo es um den Begriff der Wahrheit ging. Dort sprach der Theologe von etwas, was ich hier mal als "Lebens-Experiment des Glaubens" umschreiben möchte. Salopp gesagt: Man probiert quasi eine "Theorie des Glaubens" aus und wenn diese sich in der Erfahrung bestätigt, wird der Glaube befestigt.
                                Wenn man z.B. J_T_Kirk2000 sagen würde: Schau mal, es gibt doch keinen Grund, an einen Gott zu glauben ...
                                Müsste er da nicht widersprechen und auf seine Erfahrung und Erinnerung verweisen? Diese kann er in einem atheistischen Weltbild nicht unterbringen, also muss er annehmen, dass da mehr sein muss.

                                Erfahrungen diese Art habe ich nicht gemacht, daher kann ich sie auf mich auch nicht anwenden. Aber in meinem "Lebensexperiment" gibt es durchaus ein paar Erfahrungen, die für den christlichen Glauben sprechen. Ohne diese wäre ich vermutlich schwacher Atheist oder Agnostiker.
                                Posten werde ich das aber nicht, da es zum einen zu persönlich ist, zum anderen auch schwer zu erklären ist. (Es handelt sich nicht um übenatürliche Erscheinungen und dgl. Spektakuläres - dann müsste ich ja tief gläubig sein.)
                                Darum vergibt mir bitte, wenn ich Dich und andere nur mit dem lutherischen Ausspruch abspeise: Ich stehe hier - ich kann nicht anders.

                                Zusammenfassend hatte ich es mal so formuliert:
                                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                                Ich kam aus persönlichen Gründen in den 90ern zu einer christlichen Überzeugung und ich bin nicht bereit sie einfach aufzugeben, so sehr ich auch Zweifel entwickelt habe.
                                Um Martin Luther zu zitieren: "Ich stehe hier - ich kann nicht anders."

                                So folgere ich weiter, dass ein Kunstwerk sehr wohl auf einen Künstler hinweis, auch wenn ich dies nicht beweisen kann.]
                                Hier noch ein älteres Statement von mir.

                                Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                                Habe ich gerade durchgelesen. Vielen Dank für die Stellenangabe.
                                Ich finde es in meinem Fall nur blöd, dass mir nicht die Liebe fehlt, sondern das Vertrauen.
                                Wenn man ohne die Liebe schon trotz aller christlichen Werte und Lebensart nichts ist, als was fühlt man sich dann, wenn man die Liebe, christlichen Werte und Lebensart hat, aber nicht in der Lage ist, aufgrund des fehlenden Vertrauens, die verheißenen geistigen Gaben zu nutzen.
                                In diesem Falle bis Du nicht in der Lage das "Stückwerk" zu nutzen. Aber selbst, wenn es weggetan wäre, so bliebe Dir das Vollkommende - die Liebe. Was nützen die Gaben einen Menschen, der keine Liebe hat?

                                Stelle Dir einen Superhelden vor, der lieblos ist. Willst Du so jemanden begegnen? Von welchen Wert sind seine Superkräfte? Sie sind "Stückwerk". Besser, man begegnet einen Menschen, der voller Liebe ist, selbst wenn er zu gar nichts im stande ist. Wahrlich, dieser ist größer in den Augen Gottes, als ein liebloser Superheld.

                                Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                                Muss ich wohl verpasst haben, aber es wird auch im Folgenden deutlich.
                                Der Titel Papst bedeutet „Vater“ (lateinisch papa, griechisch πάππας, pappas). Daher wird er auch Santo Padre oder Heiliger Vater genannt. Dies ist ein direkter Verstoß gegen folgende jesuanische Lehre:
                                Zitat aus Matthäus 23:
                                8 Aber ihr sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn einer ist euer Meister; ihr aber seid alle Brüder. 9 Und ihr sollt niemanden unter euch Vater nennen auf Erden; denn einer ist euer Vater, der im Himmel ist. 10 Und ihr sollt euch nicht Lehrer nennen lassen; denn einer ist euer Lehrer: Christus. 11 Der Größte unter euch soll euer Diener sein. 12 Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht.
                                Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                                Jeder Mensch, unabhängig von den Sünden seiner Vorfahren ist von Geburt an sündenfrei, denn niemand ist für die Taten seiner Vorfahren verantwortlich.
                                Richtig, dass ändert aber nichts daran, dass wir unfähig sind, schuldfrei zu bleiben. Jesus konnte das.

                                Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                                Das ist ein Irrtum. Der Maya-Kalender ist zyklisch. Nur der gegenwärtige große Zyklus, welcher im Übrigen der mittlerweile 13. ist, endet dann.
                                Danke für die Richtigstellung.

                                Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                                Vielleicht hilft Dir die Version der Bibel weiter, die ich habe. Aus der gleichen Schriftstelle geht in meiner Einheitsübersetzung folgendes hervor:

                                ...
                                Danke.

                                Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                                Welches eher eine jüdische Sekte war.
                                Allgemein wird es so gesehen. Aber als christlich orientierter Mensch erkenne ich in Jesus den verheißenden Messias und somit die Erfüllung des Judentums. Nach meinem Verständnis des Ersten Testament führen die alten Schriften über Christus zum Christentum. Somit ist es keine Abspaltung (Sekte), sondern die Erfüllung!

                                Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                                Das stimmt nicht. Der Hinduismus ist so monotheistisch wie das Christentum, das ja auch Gott spaltet. Die Hindus gehen da nur ein wenig weiter.
                                Ich nehme an, Du spielst auf Brahman (ब्रह्मन्) an. Nun, dies ist für mich in der Tat eine neue Erkenntnis. Bisher kannte ich den Hinduismus lediglich als Polytheismus.

                                Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                                Zweitens besteht die Willkür darin, Monotheismus über den Polytheismus zu stellen.
                                Warum soll ich viele Götter annehmen, wenn ich nur einen Urgrund brauche?

                                Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                                Das ist ein Zirkelschluss. Wie unlogisch das ist, kannst du leicht erfahren, wenn du einen Moslem auf deinen logischen Schluss hin ansprichst. Der wird dir die Unsinnigkeit deiner Behauptung darlegen.
                                Ein Zirkelschluss liegt hier keinesfalls vor. Im Ersten Testament wird das "Siegel der Propheten" tatsächlich verheißen. Dies bezieht sich aber auf den Messias. Weitere Propheten sind nach ihm nicht vorgesehen. Diesbezüglich verweise ich auf mein "Daniel-Posting".

                                Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                                Aber es ist sowieso ein Mythos zu glauben, es gäbe rationale Entscheidungen ohne Emotion.
                                Wir sind halt keine Vulkanier.

                                Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                                Gar nicht. Das geschieht automatisch. Da sind wir nicht frei. Wir können viellecht handeln, wie wir wollen, aber wir können nicht wollen, was wir wollen (frei nach Schopenhauer).
                                Demnach kann ich nichts dafür.

                                Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                                Der Zirkelschluss besteht ja darin, das Objekt als Haus zu deuten. Das geschieht, weil man stillschweigend schon von einem Erbauer ausgeht.
                                Wenn ich aufgrund eines Kunstwerkes auf einen Künstler schließe, ist dies keinesfalls ein Zirkelschluss. Ich kann das Universum doch als "gestaltet" begreifen.

                                Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                                Oh ja. Daher hast du auch Schwierigkeiten, rationale Zweifel zu äußern.
                                Damit habe ich keine Schwierigkeiten, nur übernimmt ihr Atheisten diesen Part mit Bravour - ihr braucht meine Unterstützung nicht.

                                Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                                Aber auch mit klaren Interessen. So wurde bekanntermaßen die Frauenfeindlichkeit mit der Zeit verschärft.
                                Wie kommst Du darauf?

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