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    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    wenn man nach deiner Schilderung geht, ist deine Argumentation, dass eine Religion deine Phantasie schmälern würde, eigentlich nicht haltbar.

    Nein, meine Argumentation war, daß man keine Religion braucht um ein schönes phantasievolles Leben führen zu können.

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      Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
      auf der polytheistischen Seite wird die Schöpfung der Welt so beschrieben, dass die Welt von einem der vielen Götter, ich glaube es ist Vishnu, geträumt wird.
      Nein, das ist so nicht richtig.

      Vishnu gilt als die erhaltende Kraft, neben der schöpferschen Kraft (Brahma) und der zerstörerischen Kraft (Shiva).
      Alle zusammen gestalten und erhalten das Dharma, welches eine Art Regelwerk zur Erhaltung des Ganzen gilt, aber auch moralische und ethische Sitten diktiert.

      Shiva hat jenseits dieser Trinität aber auch einen sowohl schöpferischen als auch zerstörerischen Part. Der Tanz des Shivas stellt eine der bekanntesten Figuren aus dem Hinduismus dar, die auch als Kaufskulptur ihren Weg nach Westen fand. (Hab 2 davon bei mir stehen ) Im Tanz zerstört Shiva die Unwissenheit und somit das Universum und erschafft wieder neu. Solange der Tanz anhält, bleibt dieser Tonus erhalten.
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        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
        Hat der Logos laut der Bibel einen Anfang, oder war er schon immer da?
        Den Logos gibt es meiner bescheidenen Ansicht nach eben so lange wie Gott bzw. ab dem Zeitpunkt wo das Geistwesen zu [dem] Gott wurde.
        Und jetzt kommt der Hammer:
        der Logos ist aber auch das, was Gott als erstes erschaffen hat.....weil er finden musste (früher oder später...) was er suchte.......denn was geschieht ist bereits geschehen...........
        Vereinfacht gesagt, 1) sobald jemand einen Geist/Intelligenz/Vernunft (was auch immer) hat, dann hat derjenige einen Logos.
        2) wenn [der] Gott [den] Logos gebraucht (spirch, der strengt seine grauen Zellen an, seinen Schöpfergeist) dann wird das direkt mal zu Materie.....bzw. zu Fleisch.

        Stell dir vor, alles was du denkst geschieht. Dann ist es in dem Moment wo es real geschieht bereits (in deinem Kopf, dem Logos) geschehen.
        Allerdings woher hätte der Mensch z.B. wissen sollen wie ein Baum aussieht, wenn er vorher noch nie einen gesehen hat. Oder wie Tiere etc. aussehen.

        Der Gedanke ist m.E.:
        wenn es ein reales Ereignis wäre....., daß der Baum erschaffen wird, weil er vorher "gedacht" wurde und wenn der Baum "gedacht" wird, weil er bereits erschaffen wurde , .....dann könnte "hinter diesem Logos" nur ein Gott stecken, denn bei einem Menschen kann nur entweder (der Gedanke) oder (die Realität) geschehen und nicht beides zugleich.

        Es wird ja versucht die Welt (besonders "die Vernunft der Menschen") mit einem höheren Wesen zu erklären. Es wird aber nicht viel versucht sich zu verbiegen, um das auf logischer Ebene zu erklären, sondern es bleibt bei sinngemäßen Behauptungen wie "der Logos war bei Gott.......also ist die Welt entstanden" u.s.w..

        Ist der Logos gemäß der Bibel eine Geistgeschöpf mit Persönlichkeit, oder ein logisches, unpersönliches Schöpfungsprinzip?
        Der Logos ist ein Geistwesen, weil er und Gott (gemäß der obigen Beschreibung) ein und dasselbe sind.

        Bei Deinen Ausführungen bin ich mir nicht ganz sicher, wann Du dich auf der Ebene der Textinterpretation und wann auf die Deutung des interpretierten Textes befindest.
        Interpretation ist für mich eine Möglichkeit der Deutung.
        So wie du einen Baum interpretierst so deutest du ihn und umgekehrt.
        Beispiel:
        "die vier Jahreszeiten"
        Die Zeit erkennst du nicht ohne den Baum. Aber den Baum erkennst du zu jeder Zeit.
        Der Baum und die Zeit sind ein und dasselbe, aber erkennen kannst du die Zeit nur durch den Baum, weil du diesen "zu jeder Zeit erkennst".
        Ach so ja.....das war dann wohl die Interpretation.
        Die Deutung wäre hmmm.....der Baum ist bei der Zeit, weil er jedes Jahr über das ganze Jahr die Zeit angibt - wie eine Uhr.

        Wenn es sich unserer Wahrnehmung entzieht, bedeutet es doch nicht, dass es nicht ist. Das ist IMHO doch genau der Streitpunkt zwischen Atheisten und Theisten. Letztere sind auch bereit, an eine "transzendente Realität" zu glauben, in der sie die reale Welt "einbetten".
        Der Logos wäre also derjenige, der uns davon in Kenntnis setzt und hätte damit eine sehr wichtige Aufgabe. Damit wären die Evangelien von höchster Bedeutung. Dies wollte Johannes mit seinen einleitenden Worten wohl auch aussagen.
        Worte alleine überzeugen mich aber nicht. Auch keine Worte die "Wunder" beschreiben, die irgendwann vor 2000 Jahren geschehen sein sollen und nur den Sinn haben, mich von einer Wahrheit zu überzeugen, die ich nicht überprüfen kann, weil sie sich nunmal meiner Wahrnehmung entzieht. Jeder der "eine Reise" in die Transzendente Welt machen würde, der würde seine eigene Reise machen. Diese Reise wäre dann auch die direkte "Wahrnehmung einer Realität", die noch kein Mensch jemals in Worte gefasst hat.
        Aus dem Grund ist es unmöglich zu sagen, was genau "auf der anderen Seite" los ist.
        Auf der anderen Seite kann schlicht alles denkbare geschehen - oder eben nicht - jenachdem woran man glaubt bzw. mit welcher Erwartung man etwas anfängt.

        Das Leid, dass wir erleben, ist also schon beseitigt. - Aber diese Denkweise erfordert viel Glauben. Da ich mal mit einem fast zweifelsfreien gesegnet war, bin ich fähig, in solchen Bahnen zu denken und die Bibel auf diese Weise zu verstehen.
        Leid ist ein Feuer, das man selbst in die Hand nimmt aber (noch) nicht beherrscht.
        Das hört sich an wie ein Spruch, aber ich glaube das ist die Wahrheit.

        Es war quasi geschehen, da es ganz sicher war, dass es geschehen würde. Niemand kann Gottes Pläne durchkreuzen, selbst dann nicht, wenn er sie offenlegt.
        Ich denke "Gott war am Boden" und niemand (nicht mal der Tod) konnte ihn daran hindern "wieder auf zu stehen".

        Dieser Vergleich gefällt mir außerordenlich gut. Gewissermaßen leben wir in der "Nacht", seit vielen Generationen. Menschen, die in der Nacht leben, dürften Schwierigkeiten haben, an eine "Sonne" zu glauben. Selbst der "Mond" ist nur für die Gläubigen erkennbar, weil der Himmel wolkenverhangen ist und daher nicht eindeutig erkennbar ist. Doch er kündet von der Sonne und vom bevorstehenden Tag.
        Der Mond ist für alle erkennbar. Aber nicht die Lichtquelle, da nicht alle an etwas "glauben was man nicht sieht".

        Aber der Logos hat doch einen Anfang, oder nicht?
        Ja. Die Sonne (Gott).
        Die Sonne (Gott) ist nicht ohne das Licht (Logos) und das Licht (Logos) ist nicht ohne die Sonne (Gott). Sie sind dasselbe.
        Das können wir schlußfolgern, weil wir den Mond (Jesus) sehen.
        Vom Mond wissen wir - im Sinne der Wahrnehmung - ebenfals "Der Mond (Jesus) ist nicht ohne das Licht (Logos) und das Licht (Logos) ist nicht ohne den Mond (Jesus). Sie sind dasselbe - von der Wahrnehmung her.
        Daher schlußfolgern "wir" (also ich) daß es sich so auch bei Gott verhält, mit dem Unterchied, daß es sich bei Gott nicht nur um Wahrnehmung handelt, da dieser schließlich die Welt (durch den Logos) erschaffen hat (so wie das Sonnenlicht das Leben auf der Erde "erschafft").

        Dann wäre das Ziel der Erleuchtung die richtige Art der Liebe.
        Erleuchtung hat kein Ziel, sie ist das Ziel.
        Wie würdest Du diese defenieren?
        Das weiß ich nicht. Ich glaube auch nicht, daß es ein lohnenswerter Weg ist, sich darüber Gedanken zu machen, weil bei der Liebe immer jemand betrogen wird.
        "Die richtige Art zu Lieben" (also auch in der richtigen Dosierung u.s.w.) klingt wie die berüchtigte "Suche nach der Weltformel".

        Liebe heißt Respekt. Das bedeutet z.B., die Mutter kann nicht erwarten daß ihr Kind sie leibt, wenn sie keinen Respekt vor ihrem Kind hat. Beim Vater ist das genau so.
        Hmmmm....ein guter Anfang.

        Ja, schon. Aber jemand könnte sich auch eine andere Lichtquelle suchen.
        Du meinst es könnte jemand einen anderen Weg als "Gott" finden, um zur Erleuchtung zu gelangen? Ja, das ist durchaus möglich.

        Der Gott dieser Welt, Satan, verblendet also die Menschen als Engel des Lichts, damit sie das [Mond-]Licht des Evangeliums nicht sehen können. Das teuflische Licht der Verblendung könnte man mit dem Lichtsmog in den Großtstädten vergleichen. Dort können die Sterne sogar unsichtbar sein und dennoch mögen sich die Bewohner "erleuchtet" fühlen. (Hier haben wir übrigends die Bezeichnung theós , also den Titel Gott, abermals für ein anderes Geistgeschöpf, diesmal nicht für den Logos, sondern für Lucifer.)
        Vielleicht wäre das der Zeitpunkt oder Ort, wo man die Suche nach Gott ganz bewußt aufgeben sollte, damit der Satan sein Interesse an einem verliert.....und vorallem seine Daseinsberechtigung.

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          Zitat von Ezri Chaz Beitrag anzeigen
          Nein, meine Argumentation war, daß man keine Religion braucht um ein schönes phantasievolles Leben führen zu können.
          in Posting #2563 sagtest du:
          Religionen, also wenn ich mich wirklich einer solchen völlig hingeben würde, würde meine Sichtweise einschränken und das würde meine Phantasie schmälern, da bin ich mir sicher.

          Kommentar


            Letzteres ist eine Ich-Aussage, möglicherweise sehen das andere Leute für sich anders. Religionen, so aus meiner Sicht, schränken die Sichtweise ein, weil sie meist nur eine Sichtweise der Dinge zulassen.

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              Wieder ein Megabeitrag

              Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
              Ich finde es eine Frechheit, dass Kirchengeläute am Morgen nicht als Lärmbelästigung beschrieben werden darf. Hätte so oder so lieber einen Muhezin, das klingt schöner.
              Das Leuten der Kirchenglocken ist halt Tradition, ein altes Recht, dass man den Kirchen nun nachträglich nicht mehr so einfach nehmen kann. Ehrlich gesagt finde ich es auch nicht schlimm. Wie sagt man so schön: Man sollte die Kirche im Dorf lassen.

              Ein Vergleich zum Recht einer Gemeinde, sich Stadt zu nennen. Heutzutage muss eine Gemeide, wenn sie dass Stadtrecht erhalten will, städtische Strukturen (insbesodere einen Stadtkern) und eine Mindeseinwohnerzahl (ich meine, es waren 10.000) vorweisen.
              Es gibt aber auch alte Städte, die diese Bedinungen nicht erfüllen und sich dennoch STADT nennen dürfen. Das liegt daran, dass betreffende Gemeinden seit jeher Stadt heißen. Dieses alte Recht darf man ihnen nicht mehr absprechen.

              Der Pluto war einfach nicht lange genug Planet, um wirksamen Protest gegen die Abstimmung vorzubringen, die ihn zum Zwergplaneten degradierte.

              Zitat von Ezri Chaz Beitrag anzeigen
              Es gibt für die christliche Religion keinen Grund für Kirchengeläut.
              Gemäß der kirchlichen Tradition schon. Aber im Grunde hast Du schon recht.

              Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
              Was ich noch fragen wollte: Warum gibt es eigentlich diesen Zusammenhang zwischen christlich-konservativen Parteien und Wirtschaftsliberalismus? Heißt, warum fühlen sich solche Parteien (á la CDU) den (Wirtschafts-)Liberalen (á la FDP) nahe, obwohl ihre christlichen Gebote (Nächstenliebe etc.) sie eigentlich zu idealen Koalitionspartnern für sozialdemokratische Parteien machen sollte?
              Eine religiöse Orientierung ist grundsätzlich konservativer. Der Einsatz für soziale Gerechtigkeit gilt eben als revolutionär und nicht als konservativ.

              War Jesus noch ein revolutionärer Wanderprediger, der sich für die Armen einsetze, wandelten sich die Christen im Laufe der Geschichte zur konservativen Schicht der Wohlhabenen. Im Laufe der Jahrhunderte etablierte sich die kirchliche Traditadion als konservativer Maßstab in der Gesellschaft.
              Bereits mit Kaiser Konstantin begann der Einfluss der Kirche auf den Stadt und damit begann auch die enge Beziehung zwischen Geistlichkeit und Adel. Diese standen fortan für die konservative Gesellschaft und legten fest, was sich gehörte.
              Die soziale Revolution gegen diese Schichten löste sich insbesondere seit dem 19. Jahrhundert, im Zuge der Infragestellung der alten Werte, von den konservativen Ansichten. Es erwachte eine neue Art des rationalen Denkens. Die Fortschritte in der Astronomie, Physik und insbesondere in Darwins Evolutionstheorie stellten zudem die alten Denkmuster in Frage.
              Nicht ohne Grund ist der Kommunismus, welcher zu jener Zeit formuliert wurde, atheistisch.

              Wobei die Parteien mMn ohnehin nicht dem entsprechen, was sie vorgeben zu sein. Die CDU ist zwar den Kirchen näher, aber mMn nicht wirklich christlich, die SPD war mal sozial, aber das ist lange her, die FDP will liberal sein, aber das Maß der Freiheit richtet sich hier nach der Geldmenge, die jemand hat. Die Grünen erscheinen zurzeit wohl am glaubwürdigsten, auch wenn sie teilweise olivgrün sind.

              Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
              Gut, das stimmt. Aber so ist es ja auch in den USA. Die Partei, die sich stärker zum Christentum bekennt, ist in sozialpolitischer Hinsicht ein echter Dreckshaufen. Eigentlich sollte es umgekehrt sein, wenn sie schon immer von dieser sagenhaften christlichen Nächstenliebe lärmen.
              Aufgrund der Geschichte ist nun alles irgendwie verkehrt herum. Es ist so ähnlich, wie in Star Wars in den letzten Tagen der alten Republik. Die Jedi stehen auf der falschen Seite - gut und böse sind vertauscht.
              Das, was traditionell als christlich bezeichnet wird, hat sich schon Lichtjahre vom Urchistentum entfernt. Dies erkannte auch Gandhi, der mal sagte: "Europa ist heute nur dem Namen nach christlich. In Wirklichkeit betet es den Mammon an."

              Oder was denkt ihr über dieses Zitat:
              Zitat von Mahatma Gandhi:
              Ihr Christen habt in eurer Obhut ein Dokument mit genug Dynamit in sich, die gesamte Zivilisation in Stücke zu blasen, die Welt auf den Kopf zu stellen; dieser kriegszerrissenen Welt Frieden zu bringen. Aber ihr geht damit so um, als ob es bloss ein Stück guter Literatur ist, sonst weiter nichts.
              Das Zitate-Portal im Internet

              Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
              Ich finds immer lustig, dass Politiker christlicher Parteien immer betonen, dass bei ihnen das christliche Menschenbild im Mittelpunkt steht. Gut, man kann jetzt interpretieren, was das christliche Menschenbild ist, aber allgemein auf die Bibel begründet sollte die CDU ein sozialdemokratischer Verein sein. Aber die tun sich lieber mit Wirtschaftsliberalen zusammen. Und das die nicht gerade Philanthropen sind, das wissen wir wohl alle.
              Es stellt sich die Frage, was sie unter einem "christlichen Menschenbild" verstehen. Aber Deine kritische Haltung zeugt von "offenen Augen".

              Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
              also diese Argumentation ist ja schon mal völliger Blödsinn.
              Aha - schaun wir mal ...

              Ich schrieb ...: Die religiöse Orientierung hängt sicher auch von den Umwelteinflüssen ab. Als Inder hätte ich vermutlich einen viel größeren Bezug zum Hinduismus, als Jude würde ich meine Identität möglicherweise durch das Judentum definieren.
              Es dürfte für einen Menschen in seiner kurzen Lebenszeit vermutlich kaum möglich sein, der Reihe nach alle Religionen genau zu prüfen. Daher sollte man systemmatisch vorgehen.


              Inwiefern soll diese Einschätzung völliger Blödsinn sein? Natürlich hängt die Wahl der Religion auch von den Umwelteinflüssen ab. Die meisten Hindus leben in Indien.
              Auch gibt es viel zu viele Religionen, um alle der Reihe nach zu prüfen. Daher sollte man die Religionen in Gruppen einteilen und schauen, welche Relgionen miteinander verwandt sich, welche Grundlehren sie enthalten, zum bspw. ob sie monotheistisch oder polythestisch sind.
              Angenommen, man interessiert sich für den christlichen Glauben, dann sollte man sich mit der Glaubensquelle, der Bibel, vertraut machen. Dann kann man zur einer persönlichen Entscheidung gelangen.
              Überzeugt einen das nicht, kann man sich ja alternativ einer anderen Lehre zuwenden, vielleicht dem Hinduismus.

              Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
              Ein Bilderverbot ist in keinster Weise an Mono- oder Polytheismus geknüpft, es kann ebensogut eine monotheistische Religion geben, die es erlaubt, von dem einen Gott ein Bild zu machen, als auch eine polytheistische Religion, die es verbietet, von ihren Göttern Bilder anzufertigen. Dann muss bei bilderlaubenden Religionen außerdem noch unterschieden werden zwischen der Ansicht, dass das Bild eines Gottes nur ein Bild ist und nicht der Gott selbst, oder eben der Gott selbst (was impliziert, dass es nur ein einziges Bild pro Gottheit geben kann). Das biblische golden Kalb z.B. sollte der verehrte Gott selbst sein, während die alten Griechen zwar jede Menge Statuen von Zeus hatten, Zeus höchstselbst aber keine dieser Statuen war, sondern auf dem Olymp thronte.
              Das hast Du ganz richtig erkannt, tangiert aber meine verkürzte Darlegung höchstens peripher.

              Ich schrieb...: Ich schloss polytheistische Relgionen von vorn herein aus, weil bildhafte Götzen mich nicht ansprechen, und zog lediglich den Monotheismus als Alternative zum wissenschaftlichen Weltbild in betracht. So erreichte die Bibel nicht nur meinen Sinn, sondernd auch mein "Herz".

              Du bemängelst eine Argumenation, wo gar keine steht. In obigen beiden Sätzen beabsichtigte ich gar nicht, zu argumentieren, sondern lediglich kurz zu erzählen, wie mein Werdegang so war und ich ich so darüber denke. Das "Warum" wird dort nicht erläutert.
              Als ich aussagte, dass bildhafte Götterstaturen mich nicht ansprechen, hatte ich dieses gar nicht begründet, sondernd unbegründet ausgesagt. Es entspricht einfach nicht meiner Art, in einer Figur einen Gott zu sehen. Hier mag auch eine christliche Prägung eine Rolle spielen, aber darüber habe ich nie intensiv reflektiert. Daher habe ich es auch nicht näher erläutert.
              Mich spricht auch die Viele-Welten-Deutung nicht an. Manchmal entscheiden Menschen nach ihren persönlichen Vorlieben. Das mag nicht immer logisch sein.
              Eine Baptistengemeinde weckte mein Interesse am christlichen Monotheismus. Die Botschaft sagte mir zu und es wurde ein Götterbild vermittelt wurde, welches mir glaubhaft erschien. Götterstaturen wirken auf mich einfach unglaubwürdig. Vielleicht hatte ich sie immer zu buchstäblich gedeutet.
              Als ich in den 80ern meiner relgiösen Präferenz genauer nachging, kam ich so in meiner Jugend und einen Twents (es war ein längerer Prozess) zum christlichen Glauben, auch wenn ich kein Baptist wurde. Doch die Bibel erreichte meinen Sinn und mein "Herz".
              Dass, was Du als verfehlte Argumentation missverstehst, ist überhaupt keine, sondern eine stark verkürzte Erzählung aus meinen Leben.
              Die Kritik hätte also lauten müssen, dass meine Darlegung viel zu verkürzt sei, um aussagekräftig zu sein. Aber vielleicht will ich auf so persönliche Dinge auch gar nicht genauer eingehen, da ich hier eh schon auf denn "heißen Stuhl" sitze und Du mir nun auch noch Feuer gibts.

              Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
              Zum zweiten habe ich dir ja schon einmal erläutert, dass die Ansicht, dass ein einziger Gott existiert, keineswegs zwangsläufig zu einer bestimmten Religion führt (auch dann nicht, wenn für den ein Bilderverbot gelten soll). Man könnte z.B. einfach die Existenz Gottes als wahr annehmen, ohne die Juden als das auserwählte Volk oder Jesus als Gottes Sohn zu betrachten. Wenn es dir also nur nur um eine Alternative zu einem wissenschaftlichen Weltbild ohne Gott ankommt, sollte eine solche Sichtweise kein Problem für dich sein. Wenn du dennoch der christlichen Religion anhängst, deutet das darauf hin, dass da noch andere Einflüsse eine Rolle für dich spielten.
              Das hast Du ebenfalls richtig erkannt. Der Halbsatz: ... und zog lediglich den Monotheismus als Alternative zum wissenschaftlichen Weltbild in betracht, stellt eine unbegründete Sachaussage dar. Diese Präferenz muss natürlich nicht zwangsläufig zum Chistentum führen. Aber der nächste Satz: So erreichte die Bibel nicht nur meinen Sinn, sondernd auch mein "Herz". schien wohl einen zwingenden Zusammenhang zu vermitteln. Dies wollte ich damit aber keinesfalls zum Ausdruck bringen.
              Das Wort "so" benutze ich gern, um Erzählungen zu verkürzen. Diese Sprachweise habe ich wohl der Bibel entnommen, wo es auch mal heiß, und so begab es sich, um anzuzeigen, dass das eine zum anderen führte, ohne genauer darauf einzugehen. Damit wird keinesfalls ausgesagt, dass der Ablauf zwingend ist, sondernd einfach, dass es sich so entwickelte. Es hätte auch anders kommen können.
              Ich könnte auch schreiben: Anakin war voller Furcht und Schmerz. So verfiel er dem Bösen und wurde ein Sith.
              Zwingend ist dieser Zusammenhang nicht, es ist vielmehr eine geschichtliche Abfolge. Es ist auch keine Argumention, sondern ein verkürzter Bericht.

              Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
              Gott konnte von Abraham verlangen, dass der seinen Sohn opfert. Er hätte also auch ebensogut von ihm verlangen können: mach deine Frau dir an Stellung gleich und die Frauen deiner Sippe den Männern deiner Sippe an Stellung gleich.
              Das hätte er in der Tat.

              Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
              aber keine zwingende, so dass deren Anzweiflung kein Argument gegen den Atheismus darstellt.

              das macht es immer noch nicht zu einem Argument.
              Zumindest gegen den starken Atheismus, welche Gott absolut negiert.

              Wenn mich jemand fragt, dass er Außerirdische negiert, antworte ich darauf, dass ich mir dessen nicht so sicher bin. Damit ziehe ich die Möglichkeit von Außerirdischen automatisch in betracht und bezweifle die Negation. Das ist doch logisch.

              Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
              nein, das kannst du nicht. Du kannst vorbringen, dass die Schöpfung nicht unsichtbar sei, da wir sie nach der Lehre der Schöpfung fortwährend sehen. Jedoch steht nicht fest, dass die Lehre der Schöpfung richtig ist, und somit steht auch nicht fest, dass das, was wir sehen, die Schöpfung ist. Und solange das nicht feststeht, kann man nicht behaupten, wir würden durch die Schöpfung den Schöpfer sehen.
              Es steht auch nicht fest, ob das Spinnetzwerk existiert, da dies nur eine theoretische Deutung unserer Welt ist. Ich kann sie also ebensogut als Schöpfung deuten und folglich einen Schöpfer annehmen.

              Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
              nur die Schöpfung, nicht der Schöpfer.
              Richtig.

              Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
              wie ich schon sagte, gibt es im Hinduismus einmal das Konzept des Brahman, das man pantheistisch deuten kann, und das daran geknüpft ist, dass alle Dinge miteinander eins sind und die scheinbarer Vielheit eine Illusion ist. Brahman ist demnach das Eine, das alles ist. Jedes einzelne Ding ist Brahmnan. Das Selbst eines Menschen, Atman, ist ebenfalls Brahman. Zur Überwindung der Illusion der Vielheit muss der Mensch sein Selbst erkennen, dann erkennt er Brahman. Andererseits gibt es noch die polytheistische Seite, mit einer unüberschaubaren Vielzahl an Göttern. Zwischen diesen beiden Seiten besteht aber kein Widerspruch, denn so wie Brahman jedes Ding ist, sind auch alle Götter Brahman.
              Also könnte man sagen, dass Brahmnan die tiefere Wahrheit darstellt, die sich auch in vielen Göttern manifestiert?
              arthur scheint mir den Logos als eine solche "Gottheit", als Audrucks des größeren Schöpfergottes, zu deuten. Dies mag aber nur eine Annäherung an die Bezienung zwischen den hinduistischen Göttern und Brahmnan zu sein.
              Ein weinig erinnert mich das auch an die Matrix. Alles ist Illusion, nur die Matrix ist real. Oder passt die Analogie nicht?

              Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
              auf der polytheistischen Seite wird die Schöpfung der Welt so beschrieben, dass die Welt von einem der vielen Götter, ich glaube es ist Vishnu, geträumt wird.
              Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
              Nein, das ist so nicht richtig.

              Vishnu gilt als die erhaltende Kraft, neben der schöpferschen Kraft (Brahma) und der zerstörerischen Kraft (Shiva).
              Alle zusammen gestalten und erhalten das Dharma, welches eine Art Regelwerk zur Erhaltung des Ganzen gilt, aber auch moralische und ethische Sitten diktiert.
              Wenn Vishnu die Welt nicht "träumt", wer dann?

              Zitat von arthur Beitrag anzeigen
              Den Logos gibt es meiner bescheidenen Ansicht nach eben so lange wie Gott bzw. ab dem Zeitpunkt wo das Geistwesen zu [dem] Gott wurde.
              Und jetzt kommt der Hammer:
              der Logos ist aber auch das, was Gott als erstes erschaffen hat.....weil er finden musste (früher oder später...) was er suchte.......denn was geschieht ist bereits geschehen...........
              Vereinfacht gesagt, 1) sobald jemand einen Geist/Intelligenz/Vernunft (was auch immer) hat, dann hat derjenige einen Logos.
              2) wenn [der] Gott [den] Logos gebraucht (spirch, der strengt seine grauen Zellen an, seinen Schöpfergeist) dann wird das direkt mal zu Materie.....bzw. zu Fleisch.
              Das scheint mir zu katholischen Theologie zu passen, gemäß der Engel "instane Wesen" sind, ähnlich dem Wurmloch-Aliens aus DS9: Engel 1/3 - Harald Lesch und Thomas Schwartz
              Die biblische Darstellung vermittel aber AFAIK eindeutig auch für die Geistgeschöpfe sowas wie einen Zeitpfeil, der von der Vergangenheit in die Zukunft weist.

              Zitat von arthur Beitrag anzeigen
              Der Logos ist ein Geistwesen, weil er und Gott (gemäß der obigen Beschreibung) ein und dasselbe sind.
              Gemäß Johannes 1:1 nicht. Hierzu verweise ich auf meine auf den Urtext begründete Exegese in Verbindung mit dem biblischen Kontext.

              Zitat von arthur Beitrag anzeigen
              Worte alleine überzeugen mich aber nicht. Auch keine Worte die "Wunder" beschreiben, die irgendwann vor 2000 Jahren geschehen sein sollen und nur den Sinn haben, mich von einer Wahrheit zu überzeugen, die ich nicht überprüfen kann, weil sie sich nunmal meiner Wahrnehmung entzieht.
              Das ist leicht nachvollziehbar. Danke für die Klarstellung.

              Zitat von arthur Beitrag anzeigen
              Leid ist ein Feuer, das man selbst in die Hand nimmt aber (noch) nicht beherrscht.
              Das hört sich an wie ein Spruch, aber ich glaube das ist die Wahrheit.
              Was bedeutet diese "Wahrheit"?

              Zitat von arthur Beitrag anzeigen
              Ich denke "Gott war am Boden" und niemand (nicht mal der Tod) konnte ihn daran hindern "wieder auf zu stehen".
              So könnte man es ausrücken.

              Zitat von arthur Beitrag anzeigen
              Ja. Die Sonne (Gott).
              Die Sonne (Gott) ist nicht ohne das Licht (Logos) und das Licht (Logos) ist nicht ohne die Sonne (Gott). Sie sind dasselbe.
              Wie kommst Du darauf? Wie kann denn der Logos BEI Gott sein, wenn er Gott selbst ist? Wie kann er denn ein Mensch werden, wenn Gott im Himmel bleibt?

              Zitat von arthur Beitrag anzeigen
              Das können wir schlußfolgern, weil wir den Mond (Jesus) sehen.
              Vom Mond wissen wir - im Sinne der Wahrnehmung - ebenfals "Der Mond (Jesus) ist nicht ohne das Licht (Logos) und das Licht (Logos) ist nicht ohne den Mond (Jesus). Sie sind dasselbe - von der Wahrnehmung her.
              Vermittele Johannes nicht eher den Gedanken, dass der Logos die vormenschliche Existenz von Jesus ist, also ein und der selbe? Darum machte ich mir ja die Mühe, auf den griechischen Urtext zurückzugreifen, weil dieser Vers im Deutschen verwirrend ist.

              Zitat von arthur Beitrag anzeigen
              Daher schlußfolgern "wir" (also ich) daß es sich so auch bei Gott verhält, mit dem Unterchied, daß es sich bei Gott nicht nur um Wahrnehmung handelt, da dieser schließlich die Welt (durch den Logos) erschaffen hat (so wie das Sonnenlicht das Leben auf der Erde "erschafft").
              Demnach wäre nur Gott (die Sonne) real, das Licht und der Mond wären nur "Erscheinungen" Gottes, ähnlich wie die hinduistischen Götter Erscheinungen Brahmnans sind. Aber vermittelt Johannes nicht eher den Gedanken, dass der Logos sehr real ist? Er wurde zu einem konkreten Menschen.

              Zitat von arthur Beitrag anzeigen
              Erleuchtung hat kein Ziel, sie ist das Ziel.
              Was vermittelt die Erleuchtung? Welchen Inhalt hat sie?

              Zitat von arthur Beitrag anzeigen
              Das weiß ich nicht. Ich glaube auch nicht, daß es ein lohnenswerter Weg ist, sich darüber Gedanken zu machen, weil bei der Liebe immer jemand betrogen wird.
              Warum das denn?

              Zitat von arthur Beitrag anzeigen
              Liebe heißt Respekt. Das bedeutet z.B., die Mutter kann nicht erwarten daß ihr Kind sie leibt, wenn sie keinen Respekt vor ihrem Kind hat. Beim Vater ist das genau so.
              Hmmmm....ein guter Anfang.

              Unter Erleuchtung könnte man Weisheit und Glauben verstehen. Paulus sagte dazu: "Und wenn ich Weissagung habe und alle Geheimnisse und alle Erkenntnis weiß, und wenn ich allen Glauben habe, so dass ich Berge versetze, aber keine Liebe habe, so bin ich nichts." (1. Korinther 13:2)
              Ohne Liebe ist alles nichtig. Anschließend beschreibt er im Hohelied der Liebe die Agape (Liebe). Da ich es nicht kürzer zusammenzufassen vermag, zitiere ich es mal direkt:
              Zitat aus 1. Korinther 13:
              4 Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig, sie neidet nicht, die Liebe tut nicht groß, sie bläht sich nicht auf, 5 sie benimmt sich nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet Böses nicht zu, 6 sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit; sondern sie freut sich mit der Wahrheit, 7 sie erträgt alles (o. deckt alles zu), sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles.
              Wer so liebt, überhebt sich nicht über andere, benimmt sich anständig und sucht das Wohl des anderen. Diese Verse ermuntern mich, anderen zu vergeben und Unzulänglichkeiten zu ertragen. Schließlich möchte ich auch, dass die User mich hier ertragen.
              Aber von diesem Ideal bin ich noch weit entfernen.
              Anschließend beschreibt Paulus, dass die Gaben des Geistes weggetan werden, die Liebe aber bleibe
              Paulus verglich den Weg zur vollkommenden Liebe mit dem Weg eines Menschen, der erwachsen wird:
              Zitat aus 1. Korinther 13:
              11 Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind, urteilte wie ein Kind; als ich ein Mann wurde, tat ich weg, was kindlich war.
              (Dannyboy zitierte diesen Vers mal in einem anderen Zusammenhang.
              Paulus tat weg, was kindlich war, um das Ziel zu ereichen, erwachsen zu werden. Gottes Ziel ist das Vollkommende die Liebe. Sie ist größer als Glaube und Hoffnung.

              Zitat von arthur Beitrag anzeigen
              Du meinst es könnte jemand einen anderen Weg als "Gott" finden, um zur Erleuchtung zu gelangen? Ja, das ist durchaus möglich.
              Im Buddhismus zum Beispiel. Aber ich spielte mehr auf eine trügerrische "Erleuchtung" an.

              Zitat von arthur Beitrag anzeigen
              Vielleicht wäre das der Zeitpunkt oder Ort, wo man die Suche nach Gott ganz bewußt aufgeben sollte, damit der Satan sein Interesse an einem verliert.....und vorallem seine Daseinsberechtigung.
              Aber dann hätte er doch gewonnen und einen von der Suche abgebracht.
              Zuletzt geändert von Halman; 15.06.2011, 13:39.

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                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                Wobei die Parteien mMn ohnehin nicht dem entsprechen, was sie vorgeben zu sein. Die CDU ist zwar den Kirchen näher, aber mMn nicht wirklich christlich, die SPD war mal sozial, aber das ist lange her, die FDP will liberal sein, aber das Maß der Freiheit richtet sich hier nach der Geldmenge, die jemand hat.
                Dabei musst du beachten: der klassische Liberalismus hat sich in zwei Teile gespalten. Einerseits der Liberalismus der Person, der in allen westlichen Staaten umgesetzt ist. Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit usw.
                Dann der Wirtschaftsliberalismus. Enstanden als Aufbegehren gegen die merkantilistische Politik seit dem 17./18. Jahrhundert, sollte er eigentlich nie zum berüchtigen Manchester-Kapitalismus führen, sondern nur zur wirtschaftlichen Freiheit des Staatsvolkes. Die FDP gibt sich wirtschaftsliberal, also: Freiheit für den, der sie sich leisten kann.
                Und die SPD ist immer noch sozial, blöß können sie das nicht verkaufen. Die von Lauterbach vorgeschlagene Gesundheitsreform wäre ein Schritt in die richtige Richtung, um Zeichen zu setzen.

                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                Der Einsatz für soziale Gerechtigkeit gilt eben als revolutionär und nicht als konservativ.
                Schade. Dabei ist das der Grundgedanke Christi.

                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                Dies erkannte auch Gandhi, der mal sagte: "Europa ist heute nur dem Namen nach christlich. In Wirklichkeit betet es den Mammon an."
                JEDER betet den Mammon an, außer die, die keinen haben. Das kannst du nicht auf Europa beziehen, in allen Religionen ist das so.
                Und schon gar nicht ist Europa christlich... Und warum dem Namen nach? "Europa" ist doch ein altgriechischer Name?

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                  Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                  Das scheint mir zu katholischen Theologie zu passen, gemäß der Engel "instane Wesen" sind, ähnlich dem Wurmloch-Aliens aus DS9: Engel 1/3 - Harald Lesch und Thomas Schwartz
                  Die biblische Darstellung vermittel aber AFAIK eindeutig auch für die Geistgeschöpfe sowas wie einen Zeitpfeil, der von der Vergangenheit in die Zukunft weist.
                  Was ändert nun der Zeitpfeil an meiner Aussage?

                  Gemäß Johannes 1:1 nicht. Hierzu verweise ich auf meine auf den Urtext begründete Exegese in Verbindung mit dem biblischen Kontext.
                  Gemäß der "Gesandten-Christologie" wird lediglich der enge Bezug von "Anfang", "Wort" und "Gott" beschrieben und m.E. mit folgendem Satz quasi besiegelt:
                  "Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht".
                  Darin wird nicht von Weisheit gesprochen, sondern schlicht vom Logos als ein Teil des selben Gottes, durch den (durch den Logos - Bezug) alles erschaffen wurde.

                  Du hingegen vertrittst ancheinend die "Logos-Christologie". Diese ist laut meinen Recherchen jünger als die Niederschrift des Johannes (sprich die "Johannes-Christologie"), obgleich es die Theorie "der Logos sei eine Gottheit" wohl schon länger gab.
                  Sollte das jedoch ausschließlich von gnostischen Einflüssen geprägt sein, dann wäre diese Theorie frühestens 200 n. Chr. entstanden:
                  Gnosis

                  Daher gehen die Gnostiker davon aus, dass Jesus nicht der Sohn des Gottes der Juden ist, sondern – als eine Inkarnation des Christus – das Kind der vollkommenen Gottheit, also geistig verstanden, nicht etwa körperlich. (Christologie) (Hauptmerkmale der Gnosis)

                  Was bedeutet diese "Wahrheit"?
                  Simples Beispiel:
                  Wenn dich jemand schlägt, entsteht in dir ein Feuer. Um das Feuer wieder zu löschen, mußt du es auf irgend eine Art "in die Hand" (deine eigene Verantwortung) nehmen.
                  Tust du das nicht, übernimmt das Feuer (zum Teil) die Kontrolle und verbrennt dich (wenn das zu oft vorkommt) von innen.

                  Dann kann man noch differenzieren. Nehmen wir an du schlägst zurück (bevor du darüber nachdenkst....):
                  du kannst härter zurück schlagen, du kannst genau so hart zurück schlagen, du kannst schwächer zurück schagen.
                  Du kannst natürlich auch garnicht zurück schlagen, aber auch dann wird dich das Feuer früher oder später zu einer Reaktion zwingen, die alleine in deiner Verantwortung liegt.

                  Von daher denke ich, man kann dem Feuer nicht entkommen, aber man kann es beherrschen lernen.

                  Wie kommst Du darauf? Wie kann denn der Logos BEI Gott sein, wenn er Gott selbst ist? Wie kann er denn ein Mensch werden, wenn Gott im Himmel bleibt?
                  Na auf die Sonne und das Licht bezogen ist die Sache doch ziemlich eindeutig. Oder bedarf das einer Erklärung?
                  "Der Verstand Gottes" (um das mal vereinfacht zu sagen) und "Gott" wären ebenfals ein und dasselbe, auch wenn man sagen könnte "der Verstand war bei Gott".
                  Gott kann anscheinend alleine durch die Kraft seines Verstandes (Geistes) einen Sohn erschaffen. Warum auch nicht, immerhin ist er Gott. Alles andere ist ja auch genau so erschaffen worden: Gott sprach.......und schon war es geschehen.

                  Außerdem:
                  wenn "der Verstand Gottes" (Logos) eine eigene Persönlichkeit ist (ein Geistwesen), wer ist dann dieser Gott bzw. "durch welchen Logos hat Gott den Logos erschaffen"?

                  Vermittele Johannes nicht eher den Gedanken, dass der Logos die vormenschliche Existenz von Jesus ist, also ein und der selbe?
                  Das ist es doch immer noch.
                  Zwei Dinge können ein und das selbe sein und gleichzeitig zwei eigenständige Dinge, für die es auch verschiedene Begriffe gibt.
                  "Abnehmender-Mond", "zunehmender-Mond" und "Voll-Mond" sind verschiedene Begriffe für ein und denselben Mond.

                  Demnach wäre nur Gott (die Sonne) real, das Licht und der Mond wären nur "Erscheinungen" Gottes, ähnlich wie die hinduistischen Götter Erscheinungen Brahmnans sind. Aber vermittelt Johannes nicht eher den Gedanken, dass der Logos sehr real ist?
                  Ist der Mond etwa nicht real, ist eine Erscheinung etwas nicht real, ist das was in deinem Kopf geschieht etwa nicht real:
                  Wahrnehmung ist immer etwas reales, unabhängig davon ob das wahrgenommene real ist.

                  Was vermittelt die Erleuchtung? Welchen Inhalt hat sie?
                  Sie beinhaltet jedenfals mehr als die Sinne wahrnehmen könnten und mehr als der Verstand (im nicht erleuchteten Zustand) erfassen kann.
                  Es ist eine Bewußtseinserweiterung.

                  Warum das denn?
                  Liebe bedarf keiner Erwiderung.
                  Genau das kann aber auch (im schlechten Sinne) ausgenutzt werden.

                  Im Buddhismus zum Beispiel. Aber ich spielte mehr auf eine trügerrische "Erleuchtung" an.
                  Wie soll Erleuchtung "trügerisch" sein? Wenn man erleuchtet ist, kann einem nichts mehr "die Sinne" trüben, weil das eine rein spirituelle Angelegenheit ist.

                  Aber dann hätte er doch gewonnen und einen von der Suche abgebracht.
                  Eine ausgesetzte Suche ist ja nicht gleichbedeutend mit einer beendeten Suche.
                  Nicht mehr bewußt zu suchen kann zudem die Suche beschleunigen.

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                    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                    Das Leuten der Kirchenglocken ist halt Tradition, ein altes Recht, dass man den Kirchen nun nachträglich nicht mehr so einfach nehmen kann. Ehrlich gesagt finde ich es auch nicht schlimm. Wie sagt man so schön: Man sollte die Kirche im Dorf lassen.
                    Sagen die Leute, die nicht in der Nähe von Kirchen leben, die ihr elektronisches Geläut gern 10 Minuten und länger bimmeln lassen und das in einer Lautstärke, die einen starteten Jet noch übertrifft.
                    Ein Vergleich zum Recht einer Gemeinde, sich Stadt zu nennen. Heutzutage muss eine Gemeide, wenn sie dass Stadtrecht erhalten will, städtische Strukturen (insbesodere einen Stadtkern) und eine Mindeseinwohnerzahl (ich meine, es waren 10.000) vorweisen.
                    Es gibt aber auch alte Städte, die diese Bedinungen nicht erfüllen und sich dennoch STADT nennen dürfen. Das liegt daran, dass betreffende Gemeinden seit jeher Stadt heißen. Dieses alte Recht darf man ihnen nicht mehr absprechen.
                    Der Vergleich hinkt, Stadtrechte sind keine Körperverletzung.
                    Gemäß der kirchlichen Tradition schon. Aber im Grunde hast Du schon recht.
                    Welche kirchliche Tradition mag das wohl sein, das unverschämtes Dauergebimmel rechtfertigt. Oder andersherum, man muß nicht an allen Traditionen festhalten, die sich im Laufe der Zeit so ergeben.
                    Mit welchem christlichen Grundsatz mag diese sakrale Körperverletzung wohl in Einklang stehen?

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                      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                      Aha - schaun wir mal ...

                      Ich schrieb ...: Die religiöse Orientierung hängt sicher auch von den Umwelteinflüssen ab. Als Inder hätte ich vermutlich einen viel größeren Bezug zum Hinduismus, als Jude würde ich meine Identität möglicherweise durch das Judentum definieren.
                      Es dürfte für einen Menschen in seiner kurzen Lebenszeit vermutlich kaum möglich sein, der Reihe nach alle Religionen genau zu prüfen. Daher sollte man systemmatisch vorgehen.


                      Inwiefern soll diese Einschätzung völliger Blödsinn sein?
                      du hältst dich wohl für besonders schlau, wie?
                      Die Argumentation von dir, die ich zitiert habe, endete ja noch nicht an dieser Stelle, sondern ging noch weiter:

                      "Ich schloss polytheistische Relgionen von vorn herein aus, weil bildhafte Götzen mich nicht ansprechen, und zog lediglich den Monotheismus als Alternative zum wissenschaftlichen Weltbild in betracht. So erreichte die Bibel nicht nur meinen Sinn, sondernd auch mein "Herz"."

                      Weshalb diese Argumentation Blödsinn ist, habe ich erläutert.

                      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                      Das hast Du ganz richtig erkannt, tangiert aber meine verkürzte Darlegung höchstens peripher.

                      Ich schrieb...: Ich schloss polytheistische Relgionen von vorn herein aus, weil bildhafte Götzen mich nicht ansprechen, und zog lediglich den Monotheismus als Alternative zum wissenschaftlichen Weltbild in betracht. So erreichte die Bibel nicht nur meinen Sinn, sondernd auch mein "Herz".

                      Du bemängelst eine Argumenation, wo gar keine steht. In obigen beiden Sätzen beabsichtigte ich gar nicht, zu argumentieren, sondern lediglich kurz zu erzählen, wie mein Werdegang so war und ich ich so darüber denke. Das "Warum" wird dort nicht erläutert.
                      so einfach kannst du dich nicht aus der Affäre schmuggeln. In deinem Statement taucht das Wort weil auf, und wo das Wort weil auftaucht, da wird auch eine Frage nach einem Warum beantwortet. Du hast also das Argument, dass bildhafte Götzen dich nicht ansprächen, dafür vorgebracht, polytheistische Religionen auszuschließen. Somit stand da sehr wohl eine Argumentation.

                      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                      Als ich aussagte, dass bildhafte Götterstaturen mich nicht ansprechen, hatte ich dieses gar nicht begründet, sondernd unbegründet ausgesagt.
                      aber du hast es als Begründung für etwas anderes (das Ausschließen polytheistischer Religionen) herangezogen.

                      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                      Es entspricht einfach nicht meiner Art, in einer Figur einen Gott zu sehen.
                      jetzt argumentierst du schon wieder. Noch dazu mit einer Argumentation, auf die ich bereits eingegangen bin.

                      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                      Hier mag auch eine christliche Prägung eine Rolle spielen, aber darüber habe ich nie intensiv reflektiert. Daher habe ich es auch nicht näher erläutert.
                      Mich spricht auch die Viele-Welten-Deutung nicht an. Manchmal entscheiden Menschen nach ihren persönlichen Vorlieben. Das mag nicht immer logisch sein.
                      Eine Baptistengemeinde weckte mein Interesse am christlichen Monotheismus. Die Botschaft sagte mir zu und es wurde ein Götterbild vermittelt wurde, welches mir glaubhaft erschien. Götterstaturen wirken auf mich einfach unglaubwürdig. Vielleicht hatte ich sie immer zu buchstäblich gedeutet.
                      Als ich in den 80ern meiner relgiösen Präferenz genauer nachging, kam ich so in meiner Jugend und einen Twents (es war ein längerer Prozess) zum christlichen Glauben, auch wenn ich kein Baptist wurde. Doch die Bibel erreichte meinen Sinn und mein "Herz".
                      halten wir also fest: es war nicht diese Erwägung:

                      "Es dürfte für einen Menschen in seiner kurzen Lebenszeit vermutlich kaum möglich sein, der Reihe nach alle Religionen genau zu prüfen. Daher sollte man systemmatisch vorgehen.
                      Ich schloss polytheistische Relgionen von vorn herein aus, weil bildhafte Götzen mich nicht ansprechen, und zog lediglich den Monotheismus als Alternative zum wissenschaftlichen Weltbild in betracht.
                      "

                      die dich zum Christsein führte. Dein Christsein ist somit kein Resultat der systematischen Vorgehensweise, für die du hier plädiert hast.

                      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                      Dass, was Du als verfehlte Argumentation missverstehst, ist überhaupt keine,
                      doch, das hast du gerade selbst aufgezeigt. Du hast versucht dazulegen, dass dein Christsein aus einem systematischen Vorgehen hervorgegangen ist, um auf Ezris Chaz' Unterstellung, du habest andere Religionen für dich ausgeschlossen, einzugehen, und hast nun eingestanden, dass dein Christsein eben nicht darin begründet liegt. Du hast folglich eingestanden, dass deine Argumentation verfehlt war.

                      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                      Das hast Du ebenfalls richtig erkannt. Der Halbsatz: ... und zog lediglich den Monotheismus als Alternative zum wissenschaftlichen Weltbild in betracht, stellt eine unbegründete Sachaussage dar. Diese Präferenz muss natürlich nicht zwangsläufig zum Chistentum führen. Aber der nächste Satz: So erreichte die Bibel nicht nur meinen Sinn, sondernd auch mein "Herz". schien wohl einen zwingenden Zusammenhang zu vermitteln. Dies wollte ich damit aber keinesfalls zum Ausdruck bringen.
                      halten wir also abermals fest: dein Christsein liegt nicht in der von dir beschriebenen systematischen Vorgehensweise begründet.

                      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                      Das hätte er in der Tat.
                      dann ist dein Argument

                      "Die Zeit der Patriachen geht einfach auf die im damaligen Kulturkreis bedeutende Rolle der Stammvaterschaft zurück. Natürlich entspricht die biblische Terminologie dem damaligen Kulturkreis - wie denn sonst."

                      somit keine Entschuldigung dafür, dass er es nicht getan hat.

                      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                      Zumindest gegen den starken Atheismus, welche Gott absolut negiert.
                      gegen den genausowenig.

                      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                      Wenn mich jemand fragt, dass er Außerirdische negiert [ich nehme an, das sollte "ob ich Außerirdische negiere" heißen], antworte ich darauf, dass ich mir dessen nicht so sicher bin. Damit ziehe ich die Möglichkeit von Außerirdischen automatisch in betracht und bezweifle die Negation. Das ist doch logisch.
                      die Rede war nicht davon, was du bezweifelst, sondern ob das, was du vorbrachtest, ein Argument ist.

                      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                      Es steht auch nicht fest, ob das Spinnetzwerk existiert, da dies nur eine theoretische Deutung unserer Welt ist.
                      wie schon erläutert, kann man das so nicht sagen. Es steht nicht fest, ob das, was existiert, ein Spinnetzwerk ist. Es geht nicht um die Existenz von etwas, sondern um die Natur dessen, was existiert.

                      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                      Ich kann sie also ebensogut als Schöpfung deuten und folglich einen Schöpfer annehmen.
                      was du annehmen kannst, war nicht das Thema der Diskussion.

                      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                      Also könnte man sagen, dass Brahmnan die tiefere Wahrheit darstellt, die sich auch in vielen Göttern manifestiert?
                      arthur scheint mir den Logos als eine solche "Gottheit", als Audrucks des größeren Schöpfergottes, zu deuten.
                      Brahman ist aber keine solche "Gottheit", als Audrucks des größeren Schöpfergottes. Brahman ist kein Schöpfer der Welt, sondern die Welt selbst. Wenn im Hinduismus von der Schöpfung die Rede ist, dann ist damit die Schöpfung von Maya, der Illusion, gemeint. Die reale Welt, die Brahman selbst ist, wurde nicht geschaffen.

                      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                      Dies mag aber nur eine Annäherung an die Bezienung zwischen den hinduistischen Göttern und Brahmnan zu sein.
                      da Brahman kein Schöpfergott ist, ist es das gewiss nicht.

                      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                      Ein weinig erinnert mich das auch an die Matrix. Alles ist Illusion, nur die Matrix ist real. Oder passt die Analogie nicht?
                      in gewisser Hinsicht ja, allerdings kann sich der Mensch nach hinduistischer Lehre selbst von der Illusion befreien, indem er seinen Atman erkennt. Eine Befreiung aus der Matrix ist nur von außen, mit der Hilfe von Morpheus, möglich.

                      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                      Das scheint mir zu katholischen Theologie zu passen, gemäß der Engel "instane Wesen" sind, ähnlich dem Wurmloch-Aliens aus DS9
                      was sollen "instane Wesen" sein?


                      .
                      EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                      Agent Scullie schrieb nach 2 Minuten und 17 Sekunden:

                      Zitat von Ezri Chaz Beitrag anzeigen
                      Letzteres ist eine Ich-Aussage, möglicherweise sehen das andere Leute für sich anders. Religionen, so aus meiner Sicht, schränken die Sichtweise ein, weil sie meist nur eine Sichtweise der Dinge zulassen.
                      also war deine Argumentation, dass Religionen deine Phantasie schmälern würden
                      Zuletzt geändert von Agent Scullie; 14.06.2011, 17:28. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                        Zitat von Halman Beitrag anzeigen

                        Wenn mich jemand fragt, dass er Außerirdische negiert, antworte ich darauf, dass ich mir dessen nicht so sicher bin. Damit ziehe ich die Möglichkeit von Außerirdischen automatisch in betracht und bezweifle die Negation. Das ist doch logisch.


                        Es steht auch nicht fest, ob das Spinnetzwerk existiert, da dies nur eine theoretische Deutung unserer Welt ist. Ich kann sie also ebensogut als Schöpfung deuten und folglich einen Schöpfer annehmen.
                        Nein. Das eine ist eine wissenschaftliche Modellbildung, die hypothesengeleitet ist, welche auf Tatsachen beruhen.

                        Das schließen auf den Schöpfer ist dagegen ein simpler Fehlschluss.

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                          Sorry, ich war wohl schon eine ganze Weile nicht mehr in diesem Thema dabei.
                          Ich hatte in letzter Zeit auch kaum Zeit für das Forum, sodass ich dahingehend ziemlich eigeschränkt war.
                          Falls also Fragen schon beantwortet wurden, bitte ich um Entschuldigung.
                          Zwar war die Abgabe Abrahams an Melchisedek noch freiwillig, doch mit dem von Moses überlieferten Gesetz wurde es den Juden vorgeschrieben. Die Regelung war allerdings nicht so streng, wie sie die Pharisäer zur zeit Jesu auslegten.
                          Zehnt ? Wikipedia
                          Später wurde der Zehnte sogar noch verstaatlicht. Soviel zum Thema des Zehnten als freiwilliges Opfer.
                          Hierüber gibt es wohl keine völlig eindeutigen Auffassungen. In Posting #2082 findest Du eine Quelle, die meine Behauptung stütz, gemäß der die Evangelien etwa 37 - 67 Jahre nach Jesu Tod verfasst wurden. Runde ich das auf 40 bis 70 Jahre auf, so liegen wir nur mit der letzten Zahl um zwei Dekaden auseinander. Das ist nur eine geringfügige Unstimmigkeit.
                          Selbst wenn man die Schriftrollen wissenschaftlich anhand der chemischen Bestandteile analysiert, wird man wegen der Vielzahl an Schriftrollen schon zu mehreren Ausfertigungen gleicher Schriftstellen vermutlich keine eindeutigen Daten erhalten, sondern wohl eher immer nur anhand der enthaltenen Angaben über Staatsdiener und ähnliche Ämter Rückschlüsse ziehen können - oder auch durch signifikante Naturereignisse, so sie denn erwähnt und beispielsweise im Polareis Nachweise dafür gefunden wurden.
                          Das ist doch heutzutage genauso. Mich wundert ehrlich gesagt, dass hier von mehreren Usern angedeutet wird, dass die Nächstenliebe ach so selbstverständlich sein, als sei sie alltäglich. Auf was für einen glücklichen Planeten lebt ihr? Dort will ich auch hin.
                          Also, ich wohne auf dieser Erde, in der die Menschen sich in der Regel erst einmal selbst lieben. Die Nächstenliebe wird von der Geldliebe verdrängt. Wahre, aufopferungsvolle Nächstenliebe ist nach meiner Lebenserfahrung auf dieser Welt die Ausnahme.
                          Ehrlich gesagt, ist sie auch bei mir sehr spärlich ausgesprägt, aber immerhin bin ich ehrlich, bestehle niemanden und habe auch das Interesse des Gegenübers im Sinn (und ich bekomme leichte Gewissenbisse, wenn ich Dannyboy mit kontere, aber manchal kommt meine weltliche Seite durch).
                          Ich würde nicht behaupten, dass Nächstenliebe alltäglich sei.
                          Falls es anders rübergekommen sein sollte, möchte ich mich entschuldigen.
                          Allerdings ist diese Nächstenliebe, sofern sie aufrichtig ist und tatsächlich uneigennützig, ein moralisches Ideal, welches an sich ebenso einfach zu erreichen ist, wie es für jeden Menschen in Folge von Glückseligkeit durch gegenseitige Hilfe, alltäglich sein könnte, aber die Vergangenheit und Gegenwart lehren uns, dass sie dennoch niemals selbstverständlich sein kann.
                          Interessant, in Deiner Aufzählung erscheinen nur Mormonen. Was ist mit den anderen christlichen Religionen (Freikirchen usw.). Zählen die nicht?
                          Sorry, natürlich zählen die ebenso als Christen ebenso, wie andere religiöse Gruppen als Gläubige zählen und letztlich glaubt auch ein Atheist an etwas, auch wenn es keine Religion sein dürfte.
                          Selbst jemand der nach Anarchie strebt, glaubt vermutlich, dass diese besser als das heutige System wäre.
                          Wenn es aber danach geht, was laut dem entsprechenden Wikipedia-Artikel zur Einschätzung der Kirche Jesu Christi - Der Heiligen der letzten Tage als christliche Gemeinschaft oder Kirche im Sinne des Wortes angeht, dann werden meiner Ansicht nach Werte in die christliche Moral und Wahrheit hineininterpretiert, wo es weniger um Nächstenliebe, Demut und Vergebungsbereitschaft geht, als vielmehr darum, einer Gruppenzugehörigkeit zur römisch-katholischen Kirche zu entsprechen und beispielsweise den Zehnten nicht als freiwilliges und somit für den Charakter bedeutendes Opfer dazubringen, sondern als staatliche Steuer.
                          Wenn es also nach dieser Auffassung von christlich angeht, die nicht mehr viel mit den eigentlichen Lehren, Wahrheit und Vollmachten Chrsti zu tun hat, dann bin ich froh, nicht christlich, sondern demnach urchristlich zu sein, auch wenn dann per Definition die "Kirche Jesu Christi - Der Heiligen der letzten Tage" wohl nur noch im Namen den Begriff Kirche tragen dürfte, so wie manche das sehen.
                          Allerdings muss man auch dazu erwähnen, dass zum Einen der Papst seine Macht auf die Nachfolge des ersten Papstes nach Petrus stützt, wobei der erste Papst diese von Petrus erhalten haben soll, Jahrhunderte nachdem Petrus in Rom eigentlich nur zwei Dinge maßgeblich tat: das Evangelium zu verkünden und den Märtyrertod zu sterben. Das ist doch natürlich ein "Beweis" für die Vollmacht des Papstes.
                          Außerdem frage ich mich, ob es mit den Kreuzzügen nicht vielmehr mit Machtinteressen zu tun hatte, als mit christlicher Nächstenliebe, denn wo durch Kriege die Anhänger des Islam angegriffen wurden, wurden die Juden in eine wirtschaftliche Nische gedrängt (was später indirekt zum Holocaust führte), denn wieso hätte sonst die römisch-katholische Kirche die Übersetzung der Bibel befürchten sollen, wenn nicht deshalb, weil sie sich seit Jahrhunderten nicht an ihre eigenen moralischen Grundlagen hielt?
                          Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                          Krasses Beipsiel: die Börse.
                          Ganz ehrlich? Die Börse ist der größte Wirtschaftsbeschiss überhaupt, und hat vermutlich weit mehr Firmen und Privatpersonen in den Ruin getrieben, als es das Zinssystem allein jemals hätte bewerkstelligen können. Spekulationen waren schon immer ein dummerweise legalisierter Weg für profitgeile Egozentriker, denen das Leid, dass sie anderen damit bereiten vollkommen egal (gewesen) ist.
                          Sprich, jeder weiß im Grunde seines Herzens immer noch was Gut und Böse ist, aber man verliert schnell den Überblick auf welcher Seite man sich befindet. Es läßt sich daher auch nicht mehr an theoligische Gründsätze von vor 2000 Jahren knüpfen, wo selbst in der Politik die Schurken immer ihr wahres Gesicht zeigten.
                          Vor allem dem ersten Satz kann ich hier nur zustimmen, aber leider ist es auch so, dass man durchaus lernen kann, das Gewissen zum Schweigen zu bringen. Wenn man so weit ist, ist das Schlechte zu verlockend, um noch ernsthaft nach Gutem zu streben.
                          Egoistisch kommt es aber nur den Menschen vor. Mehr als damals haben heute die Worte "vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun" wohl eine viel tiefgreifendere Bedeutung. Denn heute kann wirklich niemand mehr vorausschauen, welche Auswirkungen einzelne Handlngen haben.
                          Die fehlende Begabung des Vorausschauens gab es schon immer. Damals wie heute und auch nicht erst seit Christus, denn ich glaube nicht, dass die Propheten einfach mal so verbannt oder getötet worden wären, und die Ignoranten durch die "Strafe Gottes" bestraft worden wären, hätten sie vorausschauend gehandelt. Das war so bei Mose, bei Noah, bei Babylon, Sodom und Gomorrha und noch bei vielen anderen biblischen Ereignissen.
                          Dennoch, wenn etwas unvorsichtig erscheint, oder wenn man einen Hinweis erhält, welcher zum Nachsinnen und Erforschen des eigenen Gewissens rät, sollte man da nicht innehalten, anstatt einfach vorauszusetzen dass alles gut geht?
                          Ich habe durch Visionen persönliche Warnungen erhalten, weil ich mich im Geist offen dafür halte und nicht etwa, weil ich als Mensch etwas besonderes wäre. Der Bibel nach gibt der Geist jedem Menschen die Gabe der persönlichen Offenbarung, nur muss man diese auch annehmen. Jedes Mal, wenn ich auf die Warnungen gehört habe, konnte ich die in der jeweilig enthaltenen Warnung eintretenden Konsequenzen vermeiden. Immer jedoch, wenn ich die Warnungen nicht beachtet hatte, traten die Konsequenzen meiner Entscheidungen ebenso ein.
                          Das würde aber bedeuteten, daß eigentlich niemand in den Himmel käme, weil es niemandem gelingen kann, zu jeder Zeit zu wissen wann man sündigt. Man kann es nicht überschauen.
                          Was "das Wohl anderer" angeht, müßte man sich daher ein viel differenzierteres "Gebot" einfallen lassen.
                          Wahre Glückseligkeit erlangt der, der Glück im Herzen fühlt, also mit sich und der Umwelt im Reinen ist, also auch mit dem eigenen Gewissen und mit seinen Mitmenschen und das kann jeder, der gelernt hat, wahre Vergebungsbereitschaft zu leben.
                          Die Taufe ist praktisch ein Ritual zur Reinwaschung der Sünde und zum ersten Glaubensbekenntnis - aus diesem Grunde war die Taufe in der Zeit der Heiligen Schriften nicht für die Kinder, die ohnehin unschuldig waren, sonder für die Erwachsenen. Außerdem steht in der Heiligen Schrift, dass die Kindstaufe ein Greuel vor Gott ist, ebenso wie es vermutlich ein Frevel ist, das vermutlich wichtigste und nicht ausgenommene Bündnis der Ehe, die vor Gott heilig ist und vor dem Menschen heilig sein sollte, das einzige unter den Bündnissen in Matthäus 16:19 sein sollte, welches trotz seiner Gültigkeit im Himmel wie auf Erden schon bei der Siegelung begrenzt wird.
                          Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
                          Mich würde mal interessieren ob auch dieser Jesus Christus frei von Sünde geboren würde !
                          Da alle Menschenkinder frei von Sünde geboren werden , sollte ER auch erst später gesündigt haben - da Christus biologisch und genetisch ein 100-prozentiger Mensch war mußte auch er erst mal gereinigt werden....
                          In der Tat, wie jedes Kind wurde auch Christus frei von Sünde geboren.
                          Demzufolge war Christus tatsächlich ''göttlich'' und würde erklären warum der Heiland keine Kinder zeugen könnte (denn Bastarde sind in der Regel unfruchtbar...)
                          Geschichten zu Folge, wonach Maria von Magdala mit ihm zusammen war, bis zu der Zeit wo er ein letztes Mal nach der Kreuzigung mit seinen Jüngern sprach, war sie auch von Jesus schwanger geworden. Aber da das zu den Apokryphen gehört, was verständlich ist, da es nicht im Interesse der machtorientierten römisch-katholischen Kirche entsprach, wird das kaum in der Bibel zu finden sein.
                          Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
                          Also so wie ich das im Religionsunterricht unter Schlafmangel aufgeschnappt habe, hatten die Priester nicht allzu viel an Jesus auszusetzen. Lediglich die finanziellen Einbußen waren ihnen ein Dorn im Auge. Die gläubigen Juden hingegen sahen Jesus als Gottelästerer an und wollten ihn wohl mehr tot sehen. Ob die einfachen Juden gewollt hätten, dass Jesus Notleidende heilt, kann man so nicht sagen, denn er heilte auch am Sabbat und der Sabbat ist schließlich ein Feiertag, wo man nicht arbeiten darf und anderen zu helfen war damals Arbeit.
                          Nun letztendlich konnte man damals wohl alles an Einwänden gegen Jesus von Seiten der Hohenpriester auf finanzielle Einbußen zurückverfolgen, denn selbst wenn es nur darum ging, dass die Menschen die Wundertaten beobachteten und daher an den Priestern zweifelten, oder wenn er mit den Priestern sprach, die versuchten, ihn mit Fragen weltliches Gesetz gegen mosaisches eine Falle zu stellen, dann konnte man alles bis zu dieser Profitgier zurückverfolgen, selbst bis hin zu dem Gebot der Sabbatheiligung.
                          Es ist und bleibt eine Sache der Auslegung.
                          Heute in Religion haben wir das Thema mit Jesus als "Sündenbock" behandelt und dabei konnte ich dank eurem Wissen klugscheißen. Nun ist mir aber trotzdem noch was unklar: Wenn Jesus die Sünden der Menschheit auf sich genommen hat und diese nun sündefrei ist, ist sie dies heutzutage dann auch noch? Denn eigentlcih waren die Menschen nur für den Moment als Jesus starb sündenfrei und danach wurden ja wieder Sünden aufgeladen, weshalb sie nicht mehr sündenfrei sind. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
                          Das Sühnopfer ist sowohl rückwirkend gewesen, als auch bis in die letzte Zeit für all jene die umkehren und den Namen Christi auf sich nehmen. Mit letzterem ist weniger gemeint, tatsächlich seinen Namen zu tragen, als vielmehr nach seinem moralischen Vorbild soweit es möglich ist zu leben, von begangenen Fehlern, soweit es möglich ist umzukehren und Wiedergutmachung zu erfüllen und vor allem wahrhaftig nach dem charakterlichen Ideal Jesu Christi als Vorbild für eigene Chraktereigenschaften zu streben. So wie Gott jedem Wahrheitssuchenden, der in vollem Vertrauen darum von Gott erbittet, Wahrheit und Weisheit freimütig gibt, so ist auch das Sühnopfer für jeden Menschen, der sein Leben freiwillig entsprechend ausrichtet, egal in welcher Zeit dieser Mensch lebt.
                          Also in unserer Klasse ist es etwa die Hälfte, die überhaupt wahrhaft daran glaubt, dass es einen Gott gibt. Die andere Hälfte glaubt entweder garnicht an Gott oder nur ein "bisschen". Und das auf einer katholischen Schule. Richtig strenggläubig findet sich nur eine in der Klasse.
                          Inwiefern "strenggläubig"?

                          Nunja. Ich denke, dass "deine" Kirche nicht wirklcih sonderlich bekannt ist und nur wirklich strenggläubige Menschen darin eintreten würden. Ich selbst habe nichtmal gewusst, dass es diese Abspaltung gibt.[/QUOTE]
                          Eigentlich ist es keine Abspaltung, sondern eine Wiederherstellung.
                          Bedenkt man, worauf sich die Grundlage der römisch-katholischen Kirche stützt, was zum Beispiel die Priestertumsvollmacht und erst recht die des Papstes angeht, dann war diese im Eigentlichen die Abspaltung von der eigentlich christlichen Kirche, die mit dem Tod der Apostel mit samt ihrer Priestertumsvollmachten verloren ging.
                          Inwiefern nun die Kirche Jesu Christi - Der Heiligen der letzten Tage eine Wiederherstellung ist - also ob nur die Wahrheit wiederhergestellt wurde oder auch die Priestertumsvollmacht - vermag ich nicht beweisen zu können, sondern ich habe nur meinen Glauben.
                          Und da haben die nachgeschaut? Ob sie noch Jungfrau war? Das glaube ich ja wohl nicht, denn genauso gut könnte sie Jesus auch von einem anderen Mann bekommen haben. Fremdgehen war damals bestimmt auch der Fall. Ich glaube einfach nicht daran, dass sie Jungfrau war bzw. dass Jesus der Sohn Gottes war. Dass Jesus exestiert hat, streite ich garnicht ab.
                          Da es dazu nichts gegenteiliges gibt, ist es wohl gerechtfertigt, den Gesprächen zwischen Gabriel und Maria vor der Zeugung Christi, und zwischen Gabriel und Josef während der Schwangerschaft Marias Glauben zu schenken.
                          Nun...zu Beginn wurden sie ja eingehalten, aber am Ende war es nur ein raffinierter Schachzug Hitlers, der ja "leider" in die Hose ging.
                          Ich bin froh, dass die Schachzüge Hitlers in die Hose gingen. Anderenfalls könnte selbst heute noch das gesamte deutschsprachige Volk von seinem Wahn verblendet sein.
                          Würde aber jeder für sich selbst glauben und gäbe es keine Kirche, die diese Gläubigen vereinen würden, hätte die Kirche nicht soviel Macht erreicht.
                          Ich habe mir heute ein Video angesehen, welches sich auf den 21.12.2012 bezieht. Da ist recht starker Tobak dabei aber interessant ist, dass sowohl die Maya, als auch die Hopi-Indianer, Hinduisten, Anhänger einer chinesischen Religion, die mir gerade nicht einfällt, und selbst die Wissenschaft eine Entwicklung angeblich prognostiziert und in welcher sie sich sowohl im Datum als auch in Hinsicht auf die bevorstehende Veränderung - ungeachtet von Details oder Ausmaßen, einig sind.
                          Es stimmt, dass Gläubige durch eine Zugehörigkeit zu einer Glaubensgruppe sowohl Einigkeit entwickeln, aber eben auch gegenseitige Erbauung und Stärkung des Glaubens finden.
                          Hab ich auch nicht gesagt. Sehe ich genauso wie du, aber es ist nunmal so, dass Christen auf einen Moslem anders zugehen als auf einen "Gleichgesinnten". Das ist traurig, aber wahr. Das ist natürlich nicht bei jedem der Fall, aber meistens ist es nunmal so. Damit will ich nicht sagen, dass wir Atheisten da anders sind, denn manche gehen dann auf jeden Glauben los, aber meistens ist es uns scheiß-egal.
                          Ich kann nur vermuten, woher die Anfeindungen zwischen dem Christentum und dem Islam stammen, aber am naheliegendsten wären die Kreuzzüge, die zwar angeblich im Namen Gottes geführt wurden, letztlich jedoch allein den Machtinteressen der Kirchenoberen dienten.
                          Genau aus dem gleichen Grund wurden die Juden wirtschaftlich abgedrängt und Wissenschaftler als Ketzer oder Naturheilkundler (oder wie immer man sie nennen will) und selbst einfache Menschen, auf die irgendjemand sauer war) als Hexen/r verfolgt und hingerichtet.
                          Bedenkt man, dass das Judentum und der Islam gleichermaßen aus den beiden direkten Nachfahren Abrahams abstammen soll, die demnach an den gleichen Gott Abrahams glauben, und bedenkt man weiter, dass auch Jesus Christus sowohl Jude war, als auch zum himmlischen Vater betete, welcher der gleiche Gott wie bei Abraham war, ist und immer sein wird, dann sollten alle Religionen, seien sie dem Judentum, dem Christentum oder dem Islam zugehörig, vielmehr nach Einigkeit streben, um die Wahrheit wiederherzustellen, die im Ursprung einen liebenden und verzeihenden Gott hatte, der von Ewigkeit bis in alle Ewigkeit wohlwollend war. Betrachtet man die Bibel, erkennt man, dass die Härte Gottes durch das mosaische Gesetz nur so hart war, wie das Volk störrisch gegenüber Gott war und als das Volk dafür annähernd bereit war, kam die Lehre der Vergebung und Nächstenliebe.
                          Es würde mich auch sehr überraschen, wenn die Thora oder der Koran sich zumindest auf die Zeit des alten Testaments so maßgeblich unterscheiden würden.
                          Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
                          Das ist aber keine blöde Frage. Darüber habe ich selbst schonmal nachgedacht, denn das wäre um einiges logischer...finde ich. Ich persönlich bin ja immernoch felsenfest davon überzeugt, dass Jesus eigentlich ein Mensch aus der Zukunft war und in die Vergangenheit gereist ist, um dort diese "Wunder" zu vollbringen. Aber das interessiert ja eh keinen. Außerdem hält mich dann immer jeder für verrückt..deshalb hab ichs bis jetzt noch nicht erwähnt.
                          Wenn er diese Wunder nicht gerade durch technische Hilfsmittel herbeigeführt hat, dann hat er sie zumindest aus einem Wissen heraus nutzbar gemacht, welches anderen ncht so offensichtlich war.
                          Wenn man bedenkt, dass Christus seinen Aposteln bei verschiedenen Gegebenheiten eingetrichtert hat, dass sie im festen Vertrauen in dieselben Gaben sogar noch weit mehr bewirken können (bestes Beispiel hierfür ist wohl Matthäus 21:21) als er getan hat.
                          Daraus lässt sich eigentlich nur ableiten, dass er weder Technologien noch technisches Wissen nutzte, sondern Wissen und Vertrauen in dieses Wissen in Bezug auf die Basis der Existenz von Materie und Energie, Raum und Zeit und deren gesamte Einheit.
                          Die Apostel hätten vielleicht nicht das Wissen verstanden, aber durch sein direktes Vorbild, hätten sie Vertrauen finden können, und hatten auch mehrmals entsprechendes Vertrauen entsprechend den Bibelgeschichten, vor allem nach dem Aufstieg Christi bewiesen.
                          Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
                          Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
                          Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

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                            Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                            Nun letztendlich konnte man damals wohl alles an Einwänden gegen Jesus von Seiten der Hohenpriester auf finanzielle Einbußen zurückverfolgen, denn selbst wenn es nur darum ging, dass die Menschen die Wundertaten beobachteten und daher an den Priestern zweifelten, oder wenn er mit den Priestern sprach, die versuchten, ihn mit Fragen weltliches Gesetz gegen mosaisches eine Falle zu stellen, dann konnte man alles bis zu dieser Profitgier zurückverfolgen, selbst bis hin zu dem Gebot der Sabbatheiligung.
                            Es ist und bleibt eine Sache der Auslegung.
                            Richtig. Die Frage wurde aber schon beantwortet...ist trotzdem richtig.

                            Das Sühnopfer ist sowohl rückwirkend gewesen, als auch bis in die letzte Zeit für all jene die umkehren und den Namen Christi auf sich nehmen. Mit letzterem ist weniger gemeint, tatsächlich seinen Namen zu tragen, als vielmehr nach seinem moralischen Vorbild soweit es möglich ist zu leben, von begangenen Fehlern, soweit es möglich ist umzukehren und Wiedergutmachung zu erfüllen und vor allem wahrhaftig nach dem charakterlichen Ideal Jesu Christi als Vorbild für eigene Chraktereigenschaften zu streben. So wie Gott jedem Wahrheitssuchenden, der in vollem Vertrauen darum von Gott erbittet, Wahrheit und Weisheit freimütig gibt, so ist auch das Sühnopfer für jeden Menschen, der sein Leben freiwillig entsprechend ausrichtet, egal in welcher Zeit dieser Mensch lebt.
                            Und ich glaube immernoch nicht, dass Jesus perfekt war, denn so wie ich das verstanden habe, ist Jesus auch nur ein Mensch gewesen und Menschen machen Fehler und sündigen und deshalb muss dies auch Jesus getan haben, egal ob er nun Gottes Sohn war oder nicht.

                            Inwiefern "strenggläubig"?
                            Unter dem Begriff versteht wohl jeder etwas Anderes, aber ich verstehe darunter, dass diese Person wirklich an Gott glaubt und der festen Überzeugung ist, dass es einen solchen gibt. Sowas fasse ich schon als strenggläubig auf, aber wahrscheinlich siehst du das anders.



                            Inwiefern nun die Kirche Jesu Christi - Der Heiligen der letzten Tage eine Wiederherstellung ist - also ob nur die Wahrheit wiederhergestellt wurde oder auch die Priestertumsvollmacht - vermag ich nicht beweisen zu können, sondern ich habe nur meinen Glauben.
                            Wenn es denn einen Gott gibt. Wenn es keinen gibt, ist "deine" Kirche auch nur eine große Lüge.

                            Da es dazu nichts gegenteiliges gibt, ist es wohl gerechtfertigt, den Gesprächen zwischen Gabriel und Maria vor der Zeugung Christi, und zwischen Gabriel und Josef während der Schwangerschaft Marias Glauben zu schenken.
                            Aber gibt es einen Beweis, dass Maria Jungfrau war? Ich glaube nicht, denn das ist unmöglich und solange etwas nicht bewiesen ist, glaube ich nicht an das Unwahrscheinliche, sondern an das, was ich mir leichter selber erklären kann.

                            Ich bin froh, dass die Schachzüge Hitlers in die Hose gingen. Anderenfalls könnte selbst heute noch das gesamte deutschsprachige Volk von seinem Wahn verblendet sein.
                            Deshalb stand mein "leider" auch in Anführungszeichen.

                            Ich habe mir heute ein Video angesehen, welches sich auf den 21.12.2012 bezieht. Da ist recht starker Tobak dabei aber interessant ist, dass sowohl die Maya, als auch die Hopi-Indianer, Hinduisten, Anhänger einer chinesischen Religion, die mir gerade nicht einfällt, und selbst die Wissenschaft eine Entwicklung angeblich prognostiziert und in welcher sie sich sowohl im Datum als auch in Hinsicht auf die bevorstehende Veränderung - ungeachtet von Details oder Ausmaßen, einig sind.
                            Es stimmt, dass Gläubige durch eine Zugehörigkeit zu einer Glaubensgruppe sowohl Einigkeit entwickeln, aber eben auch gegenseitige Erbauung und Stärkung des Glaubens finden.
                            Ach komm schon! Wer so einen Scheiß (tschuldigung) Glauben schenkt, hat auch nicht mehr alle Tassen im Schrank. Dass die Welt untergehen soll, ist der größte Schwachsinn, den die Menschheit je verzapft hat und das soll was heißen. Wer daran glaubt ist selber schuld und ist wahrscheinlich enttäuscht, wenn die Welt doch nicht untergeht. Und wenn die Welt doch untergeht, kann es mir auch schon egal sein.

                            Betrachtet man die Bibel, erkennt man, dass die Härte Gottes durch das mosaische Gesetz nur so hart war, wie das Volk störrisch gegenüber Gott war und als das Volk dafür annähernd bereit war, kam die Lehre der Vergebung und Nächstenliebe.
                            Es würde mich auch sehr überraschen, wenn die Thora oder der Koran sich zumindest auf die Zeit des alten Testaments so maßgeblich unterscheiden würden.
                            Was war nochmal das "mosaische Gesetz"?

                            Wenn er diese Wunder nicht gerade durch technische Hilfsmittel herbeigeführt hat, dann hat er sie zumindest aus einem Wissen heraus nutzbar gemacht, welches anderen ncht so offensichtlich war.
                            Wenn man bedenkt, dass Christus seinen Aposteln bei verschiedenen Gegebenheiten eingetrichtert hat, dass sie im festen Vertrauen in dieselben Gaben sogar noch weit mehr bewirken können (bestes Beispiel hierfür ist wohl Matthäus 21:21) als er getan hat.
                            Daraus lässt sich eigentlich nur ableiten, dass er weder Technologien noch technisches Wissen nutzte, sondern Wissen und Vertrauen in dieses Wissen in Bezug auf die Basis der Existenz von Materie und Energie, Raum und Zeit und deren gesamte Einheit.
                            Ich finde, dass sich daraus garnichts ableiten lässt. Er könnte genauso Technologie benutzen können und sie wäre nicht sichbar gewesen. Dass er seinen Jüngern von dieser Technologie nicht hätte erzählen können, ist ja auch klar, da die damalige Bevölkerung für so eine Erkenntnis nicht geschaffen war.
                            Nur wer vergessen wird, ist tot.
                            Du wirst leben.

                            ---- RIP - mein Engel ----

                            Kommentar


                              Argumente und Ansichten

                              Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                              JEDER betet den Mammon an, außer die, die keinen haben. Das kannst du nicht auf Europa beziehen, in allen Religionen ist das so.
                              Tja, mit Zitaten ist dass so eine Sache. Gandhi äußerte die Worte sicher in einem Kontext; ich vermute mal, sie stammen aus einem Interview, in dem es in der Fragestellung um Europa ging.
                              Sicher lässt sich Gandhis Aussage über Europa hinaus übertragen, insbesondere Amerika.

                              Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                              Und schon gar nicht ist Europa christlich... Und warum dem Namen nach? "Europa" ist doch ein altgriechischer Name?
                              Ganhdi bezog sich doch nicht auf den Kontinentalnamen. Man spricht doch vom "christlichen Europa", aufgrund der kirchlichen Tradition.

                              Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                              Was ändert nun der Zeitpfeil an meiner Aussage?
                              Deine Argumentation erweckte bei mir den Eindruck, als würdest Du dir Gott als ein Wesen vorstellen, für den es keinen Unterschied zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gibt. Dies erinnerte mich an Dr. Thomas Schwartz' theologische Beschreibung von Engeln, welche demnach außerhalb von Raum und Zeit existieren. Diese hätten sich bei ihrer Schöpfung bereits intantan entschieden, da es für sie keinen linearen Zeitablauf gibts.

                              Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                              Gemäß der "Gesandten-Christologie" wird lediglich der enge Bezug von "Anfang", "Wort" und "Gott" beschrieben und m.E. mit folgendem Satz quasi besiegelt:
                              "Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht".
                              Darin wird nicht von Weisheit gesprochen, sondern schlicht vom Logos als ein Teil des selben Gottes, durch den (durch den Logos - Bezug) alles erschaffen wurde.
                              Der Logos wird aber nicht als Teil Gottes beschrieben, sondern als sein Gesandter. Als Gott die Welt durch seinen Sohn erlöste, handelte es sich ja auch um zwei Personen: dem Sohn, der starb und dem Vater im Himmel.

                              Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                              Du hingegen vertrittst ancheinend die "Logos-Christologie". Diese ist laut meinen Recherchen jünger als die Niederschrift des Johannes (sprich die "Johannes-Christologie"), obgleich es die Theorie "der Logos sei eine Gottheit" wohl schon länger gab.
                              Sollte das jedoch ausschließlich von gnostischen Einflüssen geprägt sein, dann wäre diese Theorie frühestens 200 n. Chr. entstanden:
                              Gnosis
                              Nun, das Johannesevanglium wurde rund 100 Jahr früher verfasst.
                              Die älteste Papyrusfragment, das Papyrus Rylands 457 (ca. 125 n. Chr.), passt genau in das altgriechische Johannesevangelium und bestätigt seine Autenzität:

                              Quelle: Die berühmtesten Handschriftenfunde zur Bibel - Das Neue Testament

                              Ich bin keine Gnostiker, sondern eher ein Anhänger des Arianismus und lehne daher die nach-nizänische Theologie ab.

                              Aufgrund der theologischen Tiefgründigkeit mag man mir [hoffentlich] verzeihen, wenn ich nun "missioniere", weil ich an dieser Stelle direkt mit der Basis der Theologie, der Bibel, argumentiere. Es sei noch angemerkt, dass ich KEIN Theologie bin, sondern ein begrenzt Bibelkundiger.

                              Laut dem Hebräerbrief wurde Jesus versucht - Gott kann nicht versucht werden. Auch wurde er Hoherpriester vor Gott. Der Priester vor Gott ist natürlich nicht Gott selbst.
                              Zitat aus Hebräer 2:
                              17 Daher musste er in allem den Brüdern gleich werden, damit er barmherzig und ein treuer Hoherpriester vor Gott werde, um die Sünden des Volkes zu sühnen; 18 denn worin er selbst gelitten hat, als er versucht worden ist, kann er denen helfen, die versucht werden.
                              Dies ist im Einklang mit dem Johannes-Evangelium, auch mit Johannes 1 Vers 1: "Εν ἀρχή ἦν ὁ Λόγος καί ὁ Λόγος ἦν πρός τόν Θεόν καί Θεός ἦν ὁ Λόγος"
                              Der Schluss, "... καί Θεός ἦν ὁ Λόγος" (... und Gott war der Logos), bezieht sich nicht auf "... πρός τόν Θεόν ..." (bei dem Gott), sondern auf den ὁ Λόγος (der Logos).
                              Wir haben hier einen Gott (Elohim), ohne Anfang und eine göttliche Person (das Wort) mit einem Anfang. Nicht Gott kam auf die Erde, sondern Gottes Sohn verließ den Himmel und kam als Jesus auf die Erde. Nichts anderes lehrt die Bibel im Einklang mit dem Johannesevangelium:
                              Zitate aus Johannes 17:
                              3 Dies aber ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen. ... 5 Und nun verherrliche du, Vater, mich bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war!
                              Jesus war Gottes Gesandter und betete darum, wieder mit der göttlichen Herrlichkeit verherrlicht zu werden, wie er sie als der Logos besaß.

                              Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                              Daher gehen die Gnostiker davon aus, dass Jesus nicht der Sohn des Gottes der Juden ist, sondern – als eine Inkarnation des Christus – das Kind der vollkommenen Gottheit, also geistig verstanden, nicht etwa körperlich. (Christologie) (Hauptmerkmale der Gnosis)
                              Diese Lehre lehne ich ab. Laut der Bibel war Jesus ein Mensch, gleich Adam. Hier folge ich der paulinischen Lehre.

                              Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                              Von daher denke ich, man kann dem Feuer nicht entkommen, aber man kann es beherrschen lernen.
                              Danke für die gute Erklärung, arthur, nun habe ich es verstanden. Es geht also um Selbstbeherrschung. - Nun, diese ist laut Galater 5:23 die letzte der Früchte des Geistes, mit der ich zugegebendermaßen meine Schwierigkeiten habe, besonders wenn ich hier auf den "heißen Stuhl" sitze. Dieses "Feuer" zu beherrschen fällt mir besonders hier sehr schwer.

                              Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                              Außerdem:
                              wenn "der Verstand Gottes" (Logos) eine eigene Persönlichkeit ist (ein Geistwesen), wer ist dann dieser Gott bzw. "durch welchen Logos hat Gott den Logos erschaffen"?
                              Dazu brauchte er keinen Helfer. Elohim ist vom Logos nicht abhängig.

                              Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                              Ist der Mond etwa nicht real, ist eine Erscheinung etwas nicht real, ist das was in deinem Kopf geschieht etwa nicht real:
                              Wahrnehmung ist immer etwas reales, unabhängig davon ob das wahrgenommene real ist.
                              In dem Fall wäre auch Einbildung real.

                              Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                              Sie beinhaltet jedenfals mehr als die Sinne wahrnehmen könnten und mehr als der Verstand (im nicht erleuchteten Zustand) erfassen kann.
                              Es ist eine Bewußtseinserweiterung.
                              Unter Erleuchtung verstehe ich im christlichen Sinne einen Sinneswandel.

                              Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                              Liebe bedarf keiner Erwiderung.
                              Genau das kann aber auch (im schlechten Sinne) ausgenutzt werden.
                              Daher wird Christen in der Bibel geraten, vorsichtig zu sein.

                              Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                              Wie soll Erleuchtung "trügerisch" sein? Wenn man erleuchtet ist, kann einem nichts mehr "die Sinne" trüben, weil das eine rein spirituelle Angelegenheit ist.
                              Wenn es wirklich eine Erleuchtung ist - ja. Aber ein Mensch könnte seine Verblendung als Erleuchtung fehl interpretieren.

                              Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                              Eine ausgesetzte Suche ist ja nicht gleichbedeutend mit einer beendeten Suche.
                              Nicht mehr bewußt zu suchen kann zudem die Suche beschleunigen.
                              Wie dass denn?

                              Zitat von Ezri Chaz Beitrag anzeigen
                              Sagen die Leute, die nicht in der Nähe von Kirchen leben, die ihr elektronisches Geläut gern 10 Minuten und länger bimmeln lassen und das in einer Lautstärke, die einen starteten Jet noch übertrifft.
                              Der Vergleich hinkt, Stadtrechte sind keine Körperverletzung.
                              Also, ich hörte heute die Kirchenglocken und ich wurde dadurch keinesfalls verletzt. Aber der Straßenlärm störte mich ungemein.

                              Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                              Weshalb diese Argumentation Blödsinn ist, habe ich erläutert.
                              Kennst Du polytheistische Religionen ohne bildhafte Gottesdarstellungen?

                              Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                              so einfach kannst du dich nicht aus der Affäre schmuggeln. In deinem Statement taucht das Wort weil auf, und wo das Wort weil auftaucht, da wird auch eine Frage nach einem Warum beantwortet. Du hast also das Argument, dass bildhafte Götzen dich nicht ansprächen, dafür vorgebracht, polytheistische Religionen auszuschließen. Somit stand da sehr wohl eine Argumentation.
                              Ich brachte lediglich ein Argument vor, keine Verkettung von Argumenten zu einer Argumentation. Das lag auch nicht in meiner Absicht.
                              Laut dem Duden ist eine Argumentation eine Darlegung der Argumente.

                              Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                              aber du hast es als Begründung für etwas anderes (das Ausschließen polytheistischer Religionen) herangezogen.
                              Richtig. In meiner Jugend ging ich davon aus, dass alle nichtmonotheistischen Religionen Gottesbilder verwenden. Und ich ging immer davon aus, dass ein Schöpfergott nicht darstellbar ist - gewissermaßen ein Postulat. (Zugegebenermaßen war mir der Gedanke aus der Bibel bekannt, gewissemaßen als Inspirationsquelle.)

                              Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                              jetzt argumentierst du schon wieder. Noch dazu mit einer Argumentation, auf die ich bereits eingegangen bin.
                              Der Satz, "es entspricht einfach nicht meiner Art, in einer Figur einen Gott zu sehen", ist also bei Dir eine Argumentation. Dabei sagte ich lediglich etwas über meine persönliche Sichtweise aus.

                              Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                              halten wir also fest: es war nicht diese Erwägung:

                              "Es dürfte für einen Menschen in seiner kurzen Lebenszeit vermutlich kaum möglich sein, der Reihe nach alle Religionen genau zu prüfen. Daher sollte man systemmatisch vorgehen.
                              Ich schloss polytheistische Relgionen von vorn herein aus, weil bildhafte Götzen mich nicht ansprechen, und zog lediglich den Monotheismus als Alternative zum wissenschaftlichen Weltbild in betracht.
                              "

                              die dich zum Christsein führte. Dein Christsein ist somit kein Resultat der systematischen Vorgehensweise, für die du hier plädiert hast.
                              Der erste Absatz enthält eine Feststellung und einen Ratschlag.
                              Der zweite Absatz beschreibt viel zu kurz meinen Entscheidungsproszess.

                              Meine Systematik war damals einfach:
                              - Es muss einen Urgrund für das Universum geben
                              - Dieser Urgrund liegt nicht in vielen bildhaften Göttern begründet.
                              So blieb nach meinem damaligen Verständnis nur noch der Monotheismus über. Offen für dieses Weltbild war ich für die christliche Botschaft erreichbar. Und dass ich dieser im Laufe der Jahre auf dem Grund gegangen bin, solltest Du doch schon mitbekommen haben.

                              Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                              doch, das hast du gerade selbst aufgezeigt. Du hast versucht dazulegen, dass dein Christsein aus einem systematischen Vorgehen hervorgegangen ist, um auf Ezris Chaz' Unterstellung, du habest andere Religionen für dich ausgeschlossen, einzugehen, und hast nun eingestanden, dass dein Christsein eben nicht darin begründet liegt. Du hast folglich eingestanden, dass deine Argumentation verfehlt war.
                              Im Grunde wollte ich nur aussagen, dass man nicht alle Relgionen prüfen muss, um seine religiöse Orientierung zu begründen. Es wäre auch kaum machbar, alle Religionen gründlich zu studieren. Man kann sie aber systemmatisch in Gruppen einteilen, wie Polythismus und Monotheismus.

                              Wenn ein Atheist z.B. den Theismus negiert, braucht er hierzu nicht jede Religion zu prüfen. Es reicht ihm, den Urgrund zu verneinen. Ich bin eben zu einem anderen Schluss gekommen, der den Urgrund bejaht.

                              Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                              halten wir also abermals fest: dein Christsein liegt nicht in der von dir beschriebenen systematischen Vorgehensweise begründet.
                              Da ich den Urgrund bejahte, war ich offen für die christliche Botschaft. Darauf prüfte ich die Bibel und kam über lange Jahre zu einem instabilen Glauben. Meine Systematik weist also Fehler auf.

                              Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                              dann ist dein Argument

                              "Die Zeit der Patriachen geht einfach auf die im damaligen Kulturkreis bedeutende Rolle der Stammvaterschaft zurück. Natürlich entspricht die biblische Terminologie dem damaligen Kulturkreis - wie denn sonst."

                              somit keine Entschuldigung dafür, dass er es nicht getan hat.
                              Die Bibel spiegelt die Kulturkreise wieder, in denen sie verfasst wurde. Der biblische Gott kann also so begriffen werden, dass dieser sich den Kulturkreisen entsprechend offenbart, anstatt sie radikal umzuwälzen. Beim genaueren Hinsehen ist auch eine Entwicklung zu erkennen.
                              Zurzeit Arbrahams wurde vermittelt, dass Gott keine Menschenopfer will. Es wurde aber auch gelehrt, dass Menschen durch Glauben gesegnet werden.

                              Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                              gegen den genausowenig.
                              Aber natürlich. Eine starke Negation zieht die Möglichkeit des Verneinten doch nicht in betracht. Eine Negation stellt den Gegenstand der Betrachtung nicht in Frage, sondern sie antwortet mit nein.

                              Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                              die Rede war nicht davon, was du bezweifelst, sondern ob das, was du vorbrachtest, ein Argument ist.
                              Sobald ich einen Urgrund vermute, lautet meine Antwort eben nicht mehr nein. Das Nein nicht auszuschließen, reicht nicht, um Atheist zu sein.

                              Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                              wie schon erläutert, kann man das so nicht sagen. Es steht nicht fest, ob das, was existiert, ein Spinnetzwerk ist. Es geht nicht um die Existenz von etwas, sondern um die Natur dessen, was existiert.
                              Ist die Welt ihrer Natur nach eine Schöpfung oder nicht? Das ist meine Frage.

                              Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                              was du annehmen kannst, war nicht das Thema der Diskussion.
                              Doch, war es. Wenn ich die Welt im strengen Sinne als Schöpfung deute, beoabachte ich demnach eine Welt, die von einem Urgrund zeugt.

                              Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                              Brahman ist aber keine solche "Gottheit", als Audrucks des größeren Schöpfergottes. Brahman ist kein Schöpfer der Welt, sondern die Welt selbst. Wenn im Hinduismus von der Schöpfung die Rede ist, dann ist damit die Schöpfung von Maya, der Illusion, gemeint. Die reale Welt, die Brahman selbst ist, wurde nicht geschaffen.
                              Das Christentum geht ja von einen transzendenten Gott aus, lostgelöst von der Welt. Darf ich Brahman im Gegensatz dazu als immanent begreifen?

                              Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                              in gewisser Hinsicht ja, allerdings kann sich der Mensch nach hinduistischer Lehre selbst von der Illusion befreien, indem er seinen Atman erkennt. Eine Befreiung aus der Matrix ist nur von außen, mit der Hilfe von Morpheus, möglich.
                              Hm - der Buddhismus entstand ja in Indien. Ist das Nirvana mit dem erkennen des Atman vergleichbar?

                              Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                              was sollen "instane Wesen" sein?
                              Ich beziehe mich auf dieses Video Engel 1/3

                              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                              Nein. Das eine ist eine wissenschaftliche Modellbildung, die hypothesengeleitet ist, welche auf Tatsachen beruhen.

                              Das schließen auf den Schöpfer ist dagegen ein simpler Fehlschluss.
                              Warum? (Kein Latein bitte.)

                              Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                              Ich würde nicht behaupten, dass Nächstenliebe alltäglich sei.
                              Falls es anders rübergekommen sein sollte, möchte ich mich entschuldigen.
                              Du hast keinen Grund dich zu entschuldigen. Bezüglich der Nächstenliebe schrieb ich doch, dass ich es genauso sehe.

                              Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                              Allerdings ist diese Nächstenliebe, sofern sie aufrichtig ist und tatsächlich uneigennützig, ein moralisches Ideal, welches an sich ebenso einfach zu erreichen ist, wie es für jeden Menschen in Folge von Glückseligkeit durch gegenseitige Hilfe, alltäglich sein könnte, aber die Vergangenheit und Gegenwart lehren uns, dass sie dennoch niemals selbstverständlich sein kann.
                              Erreichbar, aber nicht selbstverständlich - so sehe ich das auch.

                              Was hälst Du vom Hohelied der Liebe? (1. Korinther 13)

                              Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                              Wenn es aber danach geht, was laut dem entsprechenden Wikipedia-Artikel zur Einschätzung der Kirche Jesu Christi - Der Heiligen der letzten Tage als christliche Gemeinschaft oder Kirche im Sinne des Wortes angeht, dann werden meiner Ansicht nach Werte in die christliche Moral und Wahrheit hineininterpretiert, wo es weniger um Nächstenliebe, Demut und Vergebungsbereitschaft geht, als vielmehr darum, einer Gruppenzugehörigkeit zur römisch-katholischen Kirche zu entsprechen und beispielsweise den Zehnten nicht als freiwilliges und somit für den Charakter bedeutendes Opfer dazubringen, sondern als staatliche Steuer.
                              In der Apostelgeschichte wird ja auch die Opferbereitschaft der Urchristen beschrieben. Die Opfer waren immer freiwillig und nie staatlich organisiert.

                              Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                              Allerdings muss man auch dazu erwähnen, dass zum Einen der Papst seine Macht auf die Nachfolge des ersten Papstes nach Petrus stützt, wobei der erste Papst diese von Petrus erhalten haben soll, Jahrhunderte nachdem Petrus in Rom eigentlich nur zwei Dinge maßgeblich tat: das Evangelium zu verkünden und den Märtyrertod zu sterben. Das ist doch natürlich ein "Beweis" für die Vollmacht des Papstes.
                              Das Papsttum widerspricht ohnehin der jesuanischen Lehre. Aber dies hatte ich ja schon erklärt.

                              Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                              Außerdem frage ich mich, ob es mit den Kreuzzügen nicht vielmehr mit Machtinteressen zu tun hatte, als mit christlicher Nächstenliebe, denn wo durch Kriege die Anhänger des Islam angegriffen wurden, wurden die Juden in eine wirtschaftliche Nische gedrängt (was später indirekt zum Holocaust führte), denn wieso hätte sonst die römisch-katholische Kirche die Übersetzung der Bibel befürchten sollen, wenn nicht deshalb, weil sie sich seit Jahrhunderten nicht an ihre eigenen moralischen Grundlagen hielt?
                              Dies ist ein bemerkenswerter Gedanke. Die Kirche fürchtete die Übersetzung des Buches, auf dass sie sich angeblich stützte.

                              Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                              Vor allem dem ersten Satz kann ich hier nur zustimmen, aber leider ist es auch so, dass man durchaus lernen kann, das Gewissen zum Schweigen zu bringen. Wenn man so weit ist, ist das Schlechte zu verlockend, um noch ernsthaft nach Gutem zu streben.
                              Ja, leider ist das wahr.


                              .
                              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                              Halman schrieb nach 11 Minuten und 59 Sekunden:

                              Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
                              Und ich glaube immernoch nicht, dass Jesus perfekt war, denn so wie ich das verstanden habe, ist Jesus auch nur ein Mensch gewesen und Menschen machen Fehler und sündigen und deshalb muss dies auch Jesus getan haben, egal ob er nun Gottes Sohn war oder nicht.
                              Das ist gerade ein Kernpunkt der christlichen Lehre. Demnach kann ein vollkommener Mensch sündenlos sein. Das galt für Adam und Eva sowie für den zweiten Adam: Jesus. Nur Nachkommen sündiger Menschen können dieses Ziel nicht erreichen.

                              Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
                              Unter dem Begriff versteht wohl jeder etwas Anderes, aber ich verstehe darunter, dass diese Person wirklich an Gott glaubt und der festen Überzeugung ist, dass es einen solchen gibt. Sowas fasse ich schon als strenggläubig auf, aber wahrscheinlich siehst du das anders.
                              Unter strenggläubig verstehe ich jemanden, der sich streng nach seinen Glauben ausrichtet. Franziskus von Assisi war strenggläubig - ich bin weit davon entfernt.

                              Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
                              Ach komm schon! Wer so einen Scheiß (tschuldigung) Glauben schenkt, hat auch nicht mehr alle Tassen im Schrank. Dass die Welt untergehen soll, ist der größte Schwachsinn, den die Menschheit je verzapft hat und das soll was heißen. Wer daran glaubt ist selber schuld und ist wahrscheinlich enttäuscht, wenn die Welt doch nicht untergeht. Und wenn die Welt doch untergeht, kann es mir auch schon egal sein.
                              Endet nicht lediglich der Maya-Kalender 2012?

                              Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
                              Was war nochmal das "mosaische Gesetz"?
                              Das von Moses überlieferte Gesetz, mit 613 Ver- und Geboten.
                              Zuletzt geändert von Halman; 15.06.2011, 13:35. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                                Kennst Du polytheistische Religionen ohne bildhafte Gottesdarstellungen



                                Richtig. In meiner Jugend ging ich davon aus, dass alle nichtmonotheistischen Religionen Gottesbilder verwenden. Und ich ging immer davon aus, dass ein Schöpfergott nicht darstellbar ist - gewissermaßen ein Postulat. (Zugegebenermaßen war mir der Gedanke aus der Bibel bekannt, gewissemaßen als Inspirationsquelle.)


                                Der Satz, "es entspricht einfach nicht meiner Art, in einer Figur einen Gott zu sehen", ist also bei Dir eine Argumentation. Dabei sagte ich lediglich etwas über meine persönliche Sichtweise aus.
                                Dir ist aber schon bekannt, dass das Christentum voll von polytheistischen Götterdarstellungen ist?
                                Marienkult, Heiligenkult unterscheiden sich nicht wesentlich.
                                Und auch der Schöpfer wird gern mal dargestellt.
                                z.B. in der Sixtinischen Kapelle.



                                Im Grunde wollte ich nur aussagen, dass man nicht alle Relgionen prüfen muss, um seine religiöse Orientierung zu begründen. Es wäre auch kaum machbar, alle Religionen gründlich zu studieren. Man kann sie aber systemmatisch in Gruppen einteilen, wie Polythismus und Monotheismus.
                                Pure Willkür.

                                Aber natürlich. Eine starke Negation zieht die Möglichkeit des Verneinten doch nicht in betracht. Eine Negation stellt den Gegenstand der Betrachtung nicht in Frage, sondern sie antwortet mit nein.
                                Na Bravo. Vorher hieß es bei dir stets, die Verneinung zieht die Möglichkeit des Verneinten in Betracht.

                                Sobald ich einen Urgrund vermute, lautet meine Antwort eben nicht mehr nein. Das Nein nicht auszuschließen, reicht nicht, um Atheist zu sein.
                                Deine Urgrund-Vermutung ist eben ein psychologischer Instinkt. Mehr nicht. Eine Folge der evolutionären Entwicklung unseres Gehirns. Wir haben ein soziales Gehirn und wenden dies auch auf die Umwelt an. Und plötzlich werden Umwelteinflüsse zu sozialen Interaktionen. Bis hin zum Kosmos selbst.


                                Warum? (Kein Latein bitte.)
                                Um die Welt als Schöpfung zu sehen, muss man von einen Schöpfer ausgehen. Wenn du nun die Anschauung der Welt als Schöpfung zu einem Hinweis auf den Schöpfer umdeutest, erzeugst du einen Zirkel.

                                Und nein, irgendwelche Unwahrscheinlichkeiten zählen nicht. Die können erst als Argument gebracht, wenn alle Informationen über die Welt vorliegen.

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