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    Zitat von K-Pax Beitrag anzeigen
    Der Grund, warum du von Moslems seltener Abscheu gegen "Atheisten" liest, ist der, weil das Wort in deren Sprachschatz nicht vorkommt. Die nennen Atheisten "Ungläubige". Was du als solcher von Eingefleischten zu erwarten hast, kannst du nachlesen. Es geht jedenfalls nicht gut für dich aus. Du bist wertloses Fleisch, das verstümmelt, geschändet und getötet werden soll.

    Ich weiß ja nicht, was Du bei mir gelesen haben willst, aber ich zitier es gern nochmal für Dich:

    Man merkt, ich bin gerade etwas in Rage und es hat mich eines gelehrt, christlichreligöse Menschen sind intolerant wenn es um ihre Religion geht und lassen einen nicht leben, bis sie einen bekehrt haben oder wenigstens beschimpft und geächtet haben.
    Bei Buddhisten und Hinduisten habe ich auf meine Person bezogen noch keine Bekehrungsversuche erlebt, allerdings von Moslems schon.
    Edit: Atheismus ist eine Krankheit

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      Ich finde es eine Frechheit, dass Kirchengeläute am Morgen nicht als Lärmbelästigung beschrieben werden darf. Hätte so oder so lieber einen Muhezin, das klingt schöner.
      "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
      DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
      ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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        Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
        Ich finde es eine Frechheit, dass Kirchengeläute am Morgen nicht als Lärmbelästigung beschrieben werden darf. Hätte so oder so lieber einen Muhezin, das klingt schöner.
        Ich könnte auf Beides verzichten, obwohl ich das Geläute von Kirchenglocken ausblenden kann. Bei den Gebetsrufen eines Muezzins wäre ich mir da nicht so sicher, weil es ungewohnt wäre und mich daher vermutlich mehr stören würde, als die Glocken.
        *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
        *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
        Indianische Weisheiten
        Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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          Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
          Ich finde es eine Frechheit, dass Kirchengeläute am Morgen nicht als Lärmbelästigung beschrieben werden darf. Hätte so oder so lieber einen Muhezin, das klingt schöner.
          Ist beides Lärmbelästigung

          Zitat von Noir Beitrag anzeigen
          Ich könnte auf Beides verzichten, obwohl ich das Geläute von Kirchenglocken ausblenden kann.
          Es gibt für die christliche Religion keinen Grund für Kirchengeläut.

          Aberglaube - Lärm: Glocken schaden der Gesundheit und Kirchenglocken schaden dem Tourismus

          Biblische Aspekte - Lärm: Glocken schaden der Gesundheit und Kirchenglocken schaden dem Tourismus

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            Zitat von Ezri Chaz Beitrag anzeigen
            Ist beides Lärmbelästigung
            Nö, ein Muhezin am Morgen gegen 5 im Sommer ist doch echt cool. Aber das ist halt subjektiv. Vom Prinzip her hast du natürlich recht. Ist beides Lärmbelästigung.
            "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
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              Zitat von Ezri Chaz Beitrag anzeigen
              In Europa mit all den Kirchen und entsprechend in den Medien
              Gotteshäuser will ich niemandem verbieten. Damit aber die Kirchen ihren Tamtam aufführen dürfen, sollten Moscheen endlich mal allgemein erlaubt sein. Natürlich unter Bauvorschriften, auch sollen nicht ganze Viertel zugepflastert werden. Was ich auffallen finde, ist, dass viele Religionen einen ihrer Grundsätze gerne vergessen: Maßhaltung. Maßhaltung ist meiner Meinung nach die wichtigste Lektion, die ein Mensch in seinem Leben lernen muss. Nicht zu viel, nicht zu wenig.

              Zitat von Ezri Chaz Beitrag anzeigen
              In den USA stehen Atheisten an unterster Stufe der Akzeptanz, noch unter Homosexuellen (was ich auch absolut schlimm finde). Die meisten Atheisten in den USA tun dann halt nach außen so, als seien sie Christen, damit sie ihren Job nicht verlieren oder damit ihnen nichts angetan wird.
              Das wird dann aber auch wieder unterschiedlich sein, alles in einen Topf werfen sollte man nicht. Das alles wird in Großstädten laxer gesehen werden als auf dem Land, genauso wie es in Städten allgemein mehr Atheisten gitb als auf dem Land.

              Zitat von Ezri Chaz Beitrag anzeigen
              Man merkt, ich bin gerade etwas in Rage und es hat mich eines gelehrt, christlichreligöse Menschen sind intolerant wenn es um ihre Religion geht und lassen einen nicht leben, bis sie einen bekehrt haben oder wenigstens beschimpft und geächtet haben.
              Also meine Eltern tun noch gerne so, als wären wir alle Christen, obwohl ihr meine häretischen Neigungen schon hundertfach ins Auge gesprungen sind- nach der letzten stinklangweiligen Osternachtsmesse, zu der ich des Familienfriedens willen jedes Jahr trotzdem erscheine, lässt sie mich aber in Ruhe; hat wohl endlich gecheckt, dass dieser Blödsinn nichts für mich ist.

              Allgemein ist die Region, in der ich lebe, katholisch geprägt; meinen Agnostizismus verkünde ich ganz offen, und allgemein habe ich aufgrund meines Vegetarismusses mehr Stirnrunzeln geerntet als wegen meiner religiösen Auffassung. Dem ganz normalen Pöbel ist Religion halt trotzdem egal.

              Was ich noch fragen wollte: Warum gibt es eigentlich diesen Zusammenhang zwischen christlich-konservativen Parteien und Wirtschaftsliberalismus? Heißt, warum fühlen sich solche Parteien (á la CDU) den (Wirtschafts-)Liberalen (á la FDP) nahe, obwohl ihre christlichen Gebote (Nächstenliebe etc.) sie eigentlich zu idealen Koalitionspartnern für sozialdemokratische Parteien machen sollte?

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                Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                Was ich noch fragen wollte: Warum gibt es eigentlich diesen Zusammenhang zwischen christlich-konservativen Parteien und Wirtschaftsliberalismus? Heißt, warum fühlen sich solche Parteien (á la CDU) den (Wirtschafts-)Liberalen (á la FDP) nahe, obwohl ihre christlichen Gebote (Nächstenliebe etc.) sie eigentlich zu idealen Koalitionspartnern für sozialdemokratische Parteien machen sollte?
                weil sie genau wissen, das christentum nix weiter ist als in genial geschäftsidee.
                christentum ist eh nur ein synonym für gier und ausbeutung unter fadenschinigem vorwand^^ passt also bestens zusammen.
                der normale christ ist ein ausbund an intoleranz... ausnahmen bestätigen die regel^^
                >ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                  Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                  Also meine Eltern tun noch gerne so, als wären wir alle Christen, obwohl ihr meine häretischen Neigungen schon hundertfach ins Auge gesprungen sind- nach der letzten stinklangweiligen Osternachtsmesse, zu der ich des Familienfriedens willen jedes Jahr trotzdem erscheine, lässt sie mich aber in Ruhe; hat wohl endlich gecheckt, dass dieser Blödsinn nichts für mich ist.
                  darf ich fragen, wie alt du bist? Bist du noch Kind/Jugendliche(r)?

                  Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                  Was ich noch fragen wollte: Warum gibt es eigentlich diesen Zusammenhang zwischen christlich-konservativen Parteien und Wirtschaftsliberalismus? Heißt, warum fühlen sich solche Parteien (á la CDU) den (Wirtschafts-)Liberalen (á la FDP) nahe, obwohl ihre christlichen Gebote (Nächstenliebe etc.) sie eigentlich zu idealen Koalitionspartnern für sozialdemokratische Parteien machen sollte?
                  einen solchen Zusammenhang gibt es doch gar nicht. Du solltest nicht von der deutschen CDU/CSU auf andere Länder (oder andere Parteien innerhalb Deutschlands) schließen. International betrachtet haben wirtschaftsliberalistische Parteien eigentlich keinen besonderen Hang zur Religiosität, man denke an die britische Tory Party oder die französische UMP. Historisch gesehen gab es in Deutschland zur Kaiserzeit und in der Weimarer Republik die ähnlich der CDU religiös ausgerichtete Zentrumspartei, die aber nicht besonders viel mit Wirtschaftsliberalismus am Hut hatte. Deren bevorzugter Koalitionspartner war tatsächlich die SPD, allerdings vornehmlich deswegen, weil die beiden zu den wenigen Befürwortern der Republik zählten.

                  Es ist allerdings tatsächlich so, dass in vielen Ländern die eher konservativ orientierten Teile der Bevölkerung sowohl der Religion als auch einem kapitalistischen Wirtschaftssystem zugeneigt sind. Der Religion deswegen, weil die halt zur Tradition gehört, dem Kapitalismus deswegen, weil ein sozialistisches System die Eigentumsverhältnisse zuungunsten dieser Bevölkerungsteile verschieben könnte. Hinzu kommt, dass sich sozialdemokratische Parteien zu einem gewissen Grad auf den Marxismus gründen, der bekanntlich den Atheismus propagiert. Deswegen sind sozialdemokratische Parteien stärker als andere bestrebt, die Religion aus der Politik herauszuhalten.

                  Kommentar


                    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                    darf ich fragen, wie alt du bist? Bist du noch Kind/Jugendliche(r)?
                    Jep. Und irgendwie wollten meine Eltern, dass ich wenigstens zu Ostern und Weihnachten in die Kirche gehe, damit meine Seele nicht ganz verloren ist. :aah: Aber damit ist jetzt Schluss.

                    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                    darf ich fragen, wie alt du bist? Bist du noch Kind/Jugendliche(r)?

                    einen solchen Zusammenhang gibt es doch gar nicht. Du solltest nicht von der deutschen CDU/CSU auf andere Länder (oder andere Parteien innerhalb Deutschlands) schließen. International betrachtet haben wirtschaftsliberalistische Parteien eigentlich keinen besonderen Hang zur Religiosität, man denke an die britische Tory Party oder die französische UMP. Historisch gesehen gab es in Deutschland zur Kaiserzeit und in der Weimarer Republik die ähnlich der CDU religiös ausgerichtete Zentrumspartei, die aber nicht besonders viel mit Wirtschaftsliberalismus am Hut hatte. Deren bevorzugter Koalitionspartner war tatsächlich die SPD, allerdings vornehmlich deswegen, weil die beiden zu den wenigen Befürwortern der Republik zählten.
                    Gut, das stimmt. Aber so ist es ja auch in den USA. Die Partei, die sich stärker zum Christentum bekennt, ist in sozialpolitischer Hinsicht ein echter Dreckshaufen. Eigentlich sollte es umgekehrt sein, wenn sie schon immer von dieser sagenhaften christlichen Nächstenliebe lärmen.

                    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                    Es ist allerdings tatsächlich so, dass in vielen Ländern die eher konservativ orientierten Teile der Bevölkerung sowohl der Religion als auch einem kapitalistischen Wirtschaftssystem zugeneigt sind. Der Religion deswegen, weil die halt zur Tradition gehört, dem Kapitalismus deswegen, weil ein sozialistisches System die Eigentumsverhältnisse zuungunsten dieser Bevölkerungsteile verschieben könnte. Hinzu kommt, dass sich sozialdemokratische Parteien zu einem gewissen Grad auf den Marxismus gründen, der bekanntlich den Atheismus propagiert. Deswegen sind sozialdemokratische Parteien stärker als andere bestrebt, die Religion aus der Politik herauszuhalten.
                    Ich finds immer lustig, dass Politiker christlicher Parteien immer betonen, dass bei ihnen das christliche Menschenbild im Mittelpunkt steht. Gut, man kann jetzt interpretieren, was das christliche Menschenbild ist, aber allgemein auf die Bibel begründet sollte die CDU ein sozialdemokratischer Verein sein. Aber die tun sich lieber mit Wirtschaftsliberalen zusammen. Und das die nicht gerade Philanthropen sind, das wissen wir wohl alle.

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                      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                      Die religiöse Orientierung hängt sicher auch von den Umwelteinflüssen ab. Als Inder hätte ich vermutlich einen viel größeren Bezug zum Hinduismus, als Jude würde ich meine Identität möglicherweise durch das Judentum definieren.
                      Es dürfte für einen Menschen in seiner kurzen Lebenszeit vermutlich kaum möglich sein, der Reihe nach alle Religionen genau zu prüfen. Daher sollte man systemmatisch vorgehen.
                      Ich schloss polytheistische Relgionen von vorn herein aus, weil bildhafte Götzen mich nicht ansprechen, und zog lediglich den Monotheismus als Alternative zum wissenschaftlichen Weltbild in betracht. So erreichte die Bibel nicht nur meinen Sinn, sondernd auch mein "Herz".
                      also diese Argumentation ist ja schon mal völliger Blödsinn. Ein Bilderverbot ist in keinster Weise an Mono- oder Polytheismus geknüpft, es kann ebensogut eine monotheistische Religion geben, die es erlaubt, von dem einen Gott ein Bild zu machen, als auch eine polytheistische Religion, die es verbietet, von ihren Göttern Bilder anzufertigen. Dann muss bei bilderlaubenden Religionen außerdem noch unterschieden werden zwischen der Ansicht, dass das Bild eines Gottes nur ein Bild ist und nicht der Gott selbst, oder eben der Gott selbst (was impliziert, dass es nur ein einziges Bild pro Gottheit geben kann). Das biblische golden Kalb z.B. sollte der verehrte Gott selbst sein, während die alten Griechen zwar jede Menge Statuen von Zeus hatten, Zeus höchstselbst aber keine dieser Statuen war, sondern auf dem Olymp thronte.

                      Zum zweiten habe ich dir ja schon einmal erläutert, dass die Ansicht, dass ein einziger Gott existiert, keineswegs zwangsläufig zu einer bestimmten Religion führt (auch dann nicht, wenn für den ein Bilderverbot gelten soll). Man könnte z.B. einfach die Existenz Gottes als wahr annehmen, ohne die Juden als das auserwählte Volk oder Jesus als Gottes Sohn zu betrachten. Wenn es dir also nur nur um eine Alternative zu einem wissenschaftlichen Weltbild ohne Gott ankommt, sollte eine solche Sichtweise kein Problem für dich sein. Wenn du dennoch der christlichen Religion anhängst, deutet das darauf hin, dass da noch andere Einflüsse eine Rolle für dich spielten.

                      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                      Die Machtstrukturen werden in der Bibel keinesfalls als gottgewollt dargestellt, vielmehr als eine Folge der menschlichen Sünde.
                      Die Zeit der Patriachen geht einfach auf die im damaligen Kulturkreis bedeutende Rolle der Stammvaterschaft zurück. Natürlich entspricht die biblische Terminologie dem damaligen Kulturkreis - wie denn sonst.
                      Gott konnte von Abraham verlangen, dass der seinen Sohn opfert. Er hätte also auch ebensogut von ihm verlangen können: mach deine Frau dir an Stellung gleich und die Frauen deiner Sippe den Männern deiner Sippe an Stellung gleich.


                      .
                      EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                      Agent Scullie schrieb nach 5 Minuten und 33 Sekunden:

                      Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                      Gut, das stimmt. Aber so ist es ja auch in den USA. Die Partei, die sich stärker zum Christentum bekennt, ist in sozialpolitischer Hinsicht ein echter Dreckshaufen.
                      und welche Partei soll das sein? Etwa die Republikaner? Du solltest hier nicht G.W. Bush als alleinigen Maßstab heranziehen. Die Amerikaner sind generell sehr religiös, da unterscheiden sich Republikaner und Demokraten nicht sonderlich.
                      Zuletzt geändert von Agent Scullie; 13.06.2011, 16:02. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                        Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                        Die Amerikaner sind generell sehr religiös, da unterscheiden sich Republikaner und Demokraten nicht sonderlich.
                        Naja, da Atheisten gesellschaftlich an unterster Stelle stehen in den USA, weiß man eigentlich gar nicht, wie religiös Amerikaner wirklich sind. Ich denke bei den "Religiösen" gibt es sicherlich eine große Anzahl derer, die nur Scheinreligiös sind, weil sie ansonsten einen Ausschluß aus Gesellschaft und Beruf befürchten müßten...

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                          Zitat von Ezri Chaz Beitrag anzeigen
                          Wie eingangs schon erwähnt, schreibe ich dann und wann Geschichtchen und Gedichtchen, meist schlecht als recht, aber auf jedenfall mit Phantasie. Religionen, also wenn ich mich wirklich einer solchen völlig hingeben würde, würde meine Sichtweise einschränken und das würde meine Phantasie schmälern, da bin ich mir sicher. Ich vereine in mir zwei Welten: Phantasie und Realität. Nagut, manche sagen, ich sei keine Realistin, sondern eine Pessimistin. Ja nun Pessimisten sind Realisten die meistens Recht haben
                          Ich habe vor nicht allzulanger Zeit eine kleine "Legende" geschrieben. Sie soll Haltern von Schlittenhunden helfen, wenn ihre geliebte Pelznase das Silbergeschirr anzieht. Normalerweise sprechen Haustierhalter von der Regenbogenbrücke. Diese stammt aus der nordischen Mythologie und ich dachte bei mir Oh nein, schon wieder bei einer fremden Mythologie geräubert. Da in Musher-Kreisen immer mal wieder der Begriff Silbergeschirr fiel, ich dazu aber nirgends eine Geschichte fand, habe ich halt einfach eine geschrieben. Sie ist pathetisch, kitschig, aber sie hinterläßt beim Leser ein gutes Gefühl. Ich mache von Anfang an klar, daß diese Geschichte reine Phantasie ist ohne jede reale Wahrheit. Sie ist lediglich ein Trauerbegleiter, die den Abschied leichter macht.

                          Das, liebe Halman, ist auch Atheismus. Schön, phantasievoll, kitschig, romantisch, pathetisch und frei
                          wenn man nach deiner Schilderung geht, ist deine Argumentation, dass eine Religion deine Phantasie schmälern würde, eigentlich nicht haltbar. Du sagst ja selbst, dass du zwischen Realität und Phantasie streng abgrenzt. Würdest du nun einer Religion anhängen, wären die Inhalte dieser Religion, wie z.B. die Lehre dass Gott existiert, für dich Realität. Und da Phantasie und Realität bei dir so strikt getrennt sind, sollten Elemente der Realität keinen großen Einfluss auf deine Phantasie haben, und diese deswegen auch nicht schmälern können.

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                            Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                            Jep. Und irgendwie wollten meine Eltern, dass ich wenigstens zu Ostern und Weihnachten in die Kirche gehe, damit meine Seele nicht ganz verloren ist. :aah: Aber damit ist jetzt Schluss.
                            Das hast du aber spät geschafft. Früher wurde ich auch immer mit Oma und Opa in die Kirche mitgeschleppt, weil Mama und Papa die Geschenke herrichten mussten, aber nach der Scheidung kommen Opa und Oma nicht mehr.
                            Nur wer vergessen wird, ist tot.
                            Du wirst leben.

                            ---- RIP - mein Engel ----

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                              Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
                              Das hast du aber spät geschafft. Früher wurde ich auch immer mit Oma und Opa in die Kirche mitgeschleppt, weil Mama und Papa die Geschenke herrichten mussten, aber nach der Scheidung kommen Opa und Oma nicht mehr.
                              Ich gebe zu: Messen können auch schön sein, in unserer Franziskanerkirche zum Beispiel. Das ist einfach besinnlich, und da müsste man kein Gläubiger sein, da kann man einfach wunderbar meditieren.

                              Aber dieser weihrauchgetränkte Schwachsinn, der in den meisten kleineren Kirchen abgeht... Kaum zu glauben. Ich habs irgendwie für den Familienfrieden getan, denn in diesen Sachen sind meine Eltern nun mal verblendete Narren, und diskutieren wollen sie erst recht nicht drüber.

                              @ Agent Scullie
                              Ich hab allgemein den Eindruck (und das ist nicht unbedingt nur wegen der Tea Party), dass die Republikaner mehr (geheuchelte) Religion in die Politik einfließen lassen als die Demokraten.

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                                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                                Dies scheint mir aber die beste Argumentation zu sein.
                                das hätte sich dann ja hiermit:

                                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                                Nun, ich nahm an, dass dies ein gängige Begründung für den Atheismus sei. Jedenfalls laut einer Webside, die ich aber leider nicht mehr wiederfinde.
                                Da dem laut Dir und Dannyboy wohl nicht so ist, zog ich meine Verallgemeinerung zurück und deutete sie als persönliche Argumentation um.
                                erledigt, und das hier:

                                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                                Das es die beste mir bekannte Begründung ist, die ich aber nicht für zwingend halte, bin ich kein Atheist.
                                gleich mit.

                                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                                Nicht allen, nur vielen. Das mag ein Irrtum sein. Unabhängig vom Anteil der Atheisten, die sich auf die von mir dargestellte Argumentation stützen, ist es ja eine mögliche Argumentation.
                                aber keine zwingende, so dass deren Anzweiflung kein Argument gegen den Atheismus darstellt.

                                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                                Der Zweifel reslutiert daraus, dass ich die Theorie, gemäß dem das Universum unendlich ist, nicht als gesicherte Erkenntnis einstufe.
                                das macht es immer noch nicht zu einem Argument.

                                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                                Nun, Dein Einwand ist berechtigt, dass Spinnetzwerk ist eine theoretische Beschreibung dessen, was man theologisch als Schöpfung bezeichnet. Paulus deutete die sichtbare Welt so:

                                Demnach kann ich behaupten, dass wir die Schöpfung sehen und daher auch den Únsichtbaren durch die sichtbare Schöpfung erkennen können.
                                nein, das kannst du nicht. Du kannst vorbringen, dass die Schöpfung nicht unsichtbar sei, da wir sie nach der Lehre der Schöpfung fortwährend sehen. Jedoch steht nicht fest, dass die Lehre der Schöpfung richtig ist, und somit steht auch nicht fest, dass das, was wir sehen, die Schöpfung ist. Und solange das nicht feststeht, kann man nicht behaupten, wir würden durch die Schöpfung den Schöpfer sehen.

                                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                                Das ist ebenso sichtbar, wie das Spinnetzwerk.
                                nur die Schöpfung, nicht der Schöpfer.

                                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                                Nun, der Schöpfer ist metaphysisch, der Schöpfung physisch. Ich finde, es ist schon ein Unterschied, ob man die Metaphysik aus der Forschung ausschließt, oder aber den größten Teil der physischen Welt.
                                im Hinblick auf die Unbefriedrigung für Kosmologen macht es keinen Unterschied. Die Existenz einer Metaphysis, die der kosmologischen Forschung unzugänglich ist, ist für Kosmologen mindestens ebenso unbefriedigend wie ein Unzugänglichsein eines wesentlichen Teils der Physis. Eher sogar noch unbefriedigender: bei dem unzugänglichen Teil der Physis kann man wenigstens noch davon ausgehen, dass dieser in gewissen Aspekten genauso aussieht wie der zugängliche Teil.

                                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                                Dar ich Dich darum bitten, den Hinduismus kurz zu erläutern? Was sind z.B. die typischen Vorurteile, was ist das Wesendliche in der Lehre. Wie funktioniert die Metaphysik im Hinduismus?
                                wie ich schon sagte, gibt es im Hinduismus einmal das Konzept des Brahman, das man pantheistisch deuten kann, und das daran geknüpft ist, dass alle Dinge miteinander eins sind und die scheinbarer Vielheit eine Illusion ist. Brahman ist demnach das Eine, das alles ist. Jedes einzelne Ding ist Brahmnan. Das Selbst eines Menschen, Atman, ist ebenfalls Brahman. Zur Überwindung der Illusion der Vielheit muss der Mensch sein Selbst erkennen, dann erkennt er Brahman. Andererseits gibt es noch die polytheistische Seite, mit einer unüberschaubaren Vielzahl an Göttern. Zwischen diesen beiden Seiten besteht aber kein Widerspruch, denn so wie Brahman jedes Ding ist, sind auch alle Götter Brahman.

                                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                                Darf daraus entnehmen, dass es zwei Ausprägungen des Hindusimus gibt? Inwiefern ist die Welt ein "Traum". Wie ist die Deutung in der anderen Ausprägung?
                                auf der polytheistischen Seite wird die Schöpfung der Welt so beschrieben, dass die Welt von einem der vielen Götter, ich glaube es ist Vishnu, geträumt wird.

                                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                                Könnte man sagen, im Panentheismus ist das Universum selbst Gott?
                                das trifft eher auf den Pantheismus zu.

                                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                                Dann wären wir ja ein Teil dieses Gottes. Das erinnert mich ein wenig an die Macht in Star Wars und hat möglicherweise Ähnlichkeit mit dem Brahman-Prinzip.
                                ganz recht, man kann die Macht als pantheistisches Konzept deuten.

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