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Gläubig? - Ansichten zu Religionen

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    Der psychische Terror ist hier sicherlich als mindestens genauso schlimm wie physischer Terror anzusehen. Scientology und die Zeugen Jehovas sind diesbezüglich schon lange in der Kritik.

    Meine ehemalige Freundin war bei den Zeugen und nach ihrem Ausstieg wurde sie regelrecht gestalked und dann gemieden. Verleumdnungen bei anderen waren an der Tagesordnung und sie hat dadurch eine Menge Freunde verloren.
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      Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
      Nun. Streng genommen wären viele Sekten dann auch eine eigene Religion, denn es gibt doch bestimmt auch Sekten, die einen eigenen Glaubensinhalt haben. Und selbst, wenn es nur eine Abspaltung einer "echten" Religion wäre, ist es doch irgendwie ungerecht, dass nur bestimmte Religion auch als eine solche anerkannt werden. Finde ich so nicht in Ordnung.
      Sekte ist auch eine willkürliche Definition und hängt stark von der Betonung von Freiheit vs. Sicherheit ab. In Deutschland ist man etwas kritischer, man traut den Menschen weniger zu, ist für die Manipulierbarkeit von Menschen sensibler und hat ein größeres Bedürfnis nach Sicherheit und Schutz, in den USA dagegen ist das Bedürfnis nach Freiheit größer und somit auch die Religionsfreiheit ausgedehnter. Da fällt eigentlich so ziemlich alles unter Religion, das nicht die nationale Sicherheit bedroht.

      Zitat von EREIGNISHORIZONT
      Der psychische Terror ist hier sicherlich als mindestens genauso schlimm wie physischer Terror anzusehen. Scientology und die Zeugen Jehovas sind diesbezüglich schon lange in der Kritik.
      Das ist natürlich auch nicht in Ordnung und außerdem ziemlich unchristlich.

      Ich kenne mich da zu wenig aus. Ich kenne nur eine einzige dieser Glaubensrichtung, bei mir hat noch nicht einmal einer geklingelt, und der merkt man es nicht wirklich an, wenn man es nicht weiß.

      Kommentar


        Zitat von newman Beitrag anzeigen
        Sekte ist auch eine willkürliche Definition und hängt stark von der Betonung von Religionsfreiheit ab. In Deutschland ist man da etwas kritischer, man traut den Menschen weniger zu und hat ein größeres Bedürfnis nach Sicherheit, in den USA dagegen ist das Bedürfnis nach Freiheit größer und somit auch die Religionsfreiheit ausgedehnter. Da fällt eigentlich so ziemlich alles unter Religion, das nicht die nationale Sicherheit bedroht.
        Ich finde einfach, dass man nicht sagen kann, dass das Christentum das Recht auf den Namen "Religion" hat und irgendeine andere Sekte nicht. Ich weiß ja auch nicht, woran festgemacht wird, wann eine Sekte eine Sekte ist und wann nicht.

        Das einzige, was man nicht sagen darf, wenn Zeugen Jehovas vor der Türe stehen ist: Ich habe keine Zeit. Wenn man das sagt, kommen die Leute nämlich immer wieder. Ich persönlich ziehe mir dann noch schnell mein Pentagramm T-Shirt an und sie kommen nie wieder.
        Nur wer vergessen wird, ist tot.
        Du wirst leben.

        ---- RIP - mein Engel ----

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          Für was ich auch bin das man selber Entscheiden soll ob man in der Schule Relgion als Fach wählen will oder halt nicht.Was fällt denn eindlich ein.? Und das denn noch als Pflicht zu machen letztes Jahr.?

          So was nenne ich Frech wo ich noch in der Schule war gab Ethik und Katolische Untericht und man sagte mir ich sollte mir 1 aussuchen und ich sagte ich will halt nichts von Religion wissen.Und bin zu denn Stunden auch nie hingegangen für was auch.?

          Das einfach ne Frecheit.

          Kommentar


            Zitat von Antiker 92 Beitrag anzeigen
            Für was ich auch bin das man selber Entscheiden soll ob man in der Schule Relgion als Fach wählen will oder halt nicht.Was fällt denn eindlich ein.? Und das denn noch als Pflicht zu machen letztes Jahr.?

            So was nenne ich Frech wo ich noch in der Schule war gab Ethik und Katolische Untericht und man sagte mir ich sollte mir 1 aussuchen und ich sagte ich will halt nichts von Religion wissen.Und bin zu denn Stunden auch nie hingegangen für was auch.?

            Das einfach ne Frecheit.
            Bin genau deiner Meinung. Meiner Meinung sollte kein Schüler dazu gezwungen werden an dem Religionsunterricht teilzunehmen. Nungut...ich habe meine Relilehrerin seit der 1. Klasse und mit ihr kann man sehr gut diskutieren, aber ich denke, dass es auch andere gibt, bei denen der Religionsunterricht zur Qual wird.
            Nur wer vergessen wird, ist tot.
            Du wirst leben.

            ---- RIP - mein Engel ----

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              Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
              Ich finde einfach, dass man nicht sagen kann, dass das Christentum das Recht auf den Namen "Religion" hat und irgendeine andere Sekte nicht. Ich weiß ja auch nicht, woran festgemacht wird, wann eine Sekte eine Sekte ist und wann nicht.
              In der Vergangenheit hatte die Kirche vermutlich einfach ihre gesellschaftlichen
              Einfluss benutzt Konkurrenten aus dem Geschäft zu nehmen.

              In der BRD ist die Hürde inzwischen aber ziemlich hoch, um vom Staat als Bedrohung klassifiziert und verboten zu werden. Das gelingt ja nicht einmal bei Scientology.


              Ist halt immer ein zweischneidiges Schwert die Religionsfreiheit. Das kommt stark darauf an wie viel Mündigkeit man einzelnen Menschen zutraut.
              Eine Grenze hat sie natürlich in anderen Gesetzen. Stalking ist genauso verboten wie Gewalt. Nur gegen Meidung kann man nichts machen.

              Kommentar


                ich meine jeder solle glauben was er will,denn soll mich die Schule aber nicht versuchen mir was von Religion einzureden.Das nenne ich Gehirn Wäsche und darum sollte man sich auch währen und denn Untericht denn einfach meiden,um denn Staat mal zu zeigen das in diesne Thema nichts zu melden haben.

                Kommentar


                  Toleranz existiert nicht ohne Intolteranz, ist wie mit dem Licht, würde ohne Schatten auch nicht existieren

                  Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
                  Bin genau deiner Meinung. Meiner Meinung sollte kein Schüler dazu gezwungen werden an dem Religionsunterricht teilzunehmen. Nungut...ich habe meine Relilehrerin seit der 1. Klasse und mit ihr kann man sehr gut diskutieren, aber ich denke, dass es auch andere gibt, bei denen der Religionsunterricht zur Qual wird.
                  Ich bin für absolute Trennung von Staat und Kirche und damit mein ich nicht nur die Abschaffung der Kirchensteuer, sondern auch daß der Staat auch andere Steuern für die Kirchen aufwendet. Und nein, gemeinnützige Einrichtungen gehen davon nicht kaputt oder ähnliches.

                  Zitat von Antiker 92 Beitrag anzeigen
                  ich meine jeder solle glauben was er will,denn soll mich die Schule aber nicht versuchen mir was von Religion einzureden.Das nenne ich Gehirn Wäsche und darum sollte man sich auch währen und denn Untericht denn einfach meiden,um denn Staat mal zu zeigen das in diesne Thema nichts zu melden haben.
                  Inhaltlich stimme ich Dir zu, aber anscheinend hast Du dich immerhin schon recht erfolgreich gegen Rechtschreibung und Grammatik gewehrt.
                  Aua nicht hauen, meine Finger sind Schuld, die haben das geschrieben. Nicht ich

                  Kommentar


                    Zitat von newman Beitrag anzeigen
                    Ach? Erzähl
                    Was willst Du wissen?

                    Zitat von newman Beitrag anzeigen
                    Sekte bedeutet doch eigentlich nichts weiter als Abspaltung, oder?
                    Das Wort Sekte leitet sich vom sequi ab, was folgen bedeudet und vom Begriff secare, der schneiden oder abtrennen bedeutet. Es geht also darum, jemanden oder einer Gruppe zu folgen, die sich von einer religiösen Gruppe abspalten.
                    SPOILERDank Wikipedia kann ich hier mit Wissen angeben, aber nicht black_hole oder Agent Scullie sagen. Die sollen denken, ich bin ganz schlau ...

                    Dies sagt der Online-Duden dazu:
                    Zitat aus Sekte - Artikel - duden.de :
                    kleinere Glaubensgemeinschaft, die sich von einer größeren Religionsgemeinschaft, einer Kirche abgespalten hat, weil sie andere Positionen als die ursprüngliche Gemeinschaft betont, hervorhebt
                    Beim bin ich auf diesen Link gestoßen: Sekte Definition

                    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                    betrachtet man den Atheismus als simple Negation des Theismus, ist der Pantheismus atheistisch. Man kann es aber auch so sehen, dass sich der Atheismus am Weltbild des Theismus orientiert, und lediglich das Element Gott aus diesem Weltbild streicht. Nach dieser Sichtweise steht der Pantheismus außerhalb von Theismus und Atheismus, da er das Theismus und Atheismus zugrundeliegende Weltbild negiert.
                    Danke für die Erleuterung.

                    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                    Auf die besagte "qualifizierte Argumentation" stützt sich der Atheismus aber nicht per se, so dass dein Gedankengang falsch ist.
                    Och, Agent Scullie, dieser Thread ist ja nun sehr lang, er hat mittlerweile biblische Ausmaße erreicht. Es wurden verschiedene Argumente und Meinungen pro und contra ausgetausch.
                    Was der Atheismus grundlegend für eine Weltsicht darstellt, weiß ich auch, wie Du hier sehen kannst. Aber irgendwie muss die Negation doch begründet werden.
                    Dann gehe ich es mal anders an: Wäre ich Atheist, würde ich es auf die von mir dargestellte Art und Weise machen. Da ich größte Zweifel an dieser Begründung habe, zweifle ich den Atheismus an.
                    Zweifle ich an, dass Columbus als erster Amerika entdeckte, ziehe ich in betracht, dass es ein anderer vor ihm war. Zweifle ich die Negation an, ziehe ich die Möglichkeit dessen in Betracht, was verneint wird.

                    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                    sie irritiert dich zu unrecht, da sich der Atheismus nicht zwangsläufig auf die besagte Argumtentation stützt.
                    Aber sie stütz sich doch auf das Ökonomieprinzip, oder nicht? Jedenfalls laut dem Verlauf dieser sehr langen Diskussion.
                    Auch sprach ich bereits die Unwahrscheinlichkeit unserer Existenz an. Darauf verwies Bynaus in Posting #1534 auf die flache Geometrie des Raumes und die daraus resultierende Unendlichkeit des Universums, welche jede Unwahrscheinlichkeit erlaubt.

                    Und ich bezweifle eben, dass das Universum unendlich ist.

                    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                    der erste Satz steht im Widerspruch zu den beiden anderen. Da es nicht darum geht, ob etwas existiert oder nicht, sondern darum, wie das, was existiert, beschaffen ist, ist es nicht korrekt zu sagen, Strings entzögen sich unserer Beobachtung, und es gäbe sie vielleicht nicht. Was sich unserer Beobachtung (bislang) entzieht, ist, ob Elementarteilchen fadenförmig sind. Und es ist nicht vielleicht so, dass Strings nicht existieren, sondern dass Elementarteilchen nicht fadenförmig sind.
                    Du bist wieder voll in Deinem Element.

                    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                    folgt man der LQG, sehen wir unentwegt ein Spinnetzwerk.
                    Das ist aber nur eine theoretische Deutung der Wirklichkeit (die ich aber zurzeit favorisiere). Sie ist ja nicht bewiesen.

                    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                    da sehe ich jetzt den Zusammenhang nicht.
                    Das ist mir schon aufgefallen. - Fällt nicht auf, dass ich viele Stunden Arbeit in meinen Postings stecke? Logan5 und newman lobten mein gut fundiertes Bibelwissen. Damit will ich nicht angeben, mir sind meine Fehler durchaus bewusst. Aber Dummheit würden sie doch nicht loben.

                    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                    für jene, die dir neurotische Infantilität unterstellen, tun sie das vermutlich.
                    Dann können sie vermutlich nicht richtig lesen. Ich meine, dass meine Postings eine solche Ansicht widerlegen.

                    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                    das hast du ebenfalls falsch verstanden. Dass wir nicht den Schluss ziehen können, dass überall im Universum die Naturkonstanten den gleichen Wert haben, bedeutet nicht, dass wir gar keine Schlüsse über das gesamte Universum ziehen können.
                    Dies scheint ein recht komplexes Thema zu sein, dass wir besser hier diskutieren sollten.

                    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                    warum sollte das für Theisten niederschmetternd sein? Der Theist geht ja ohnehin davon aus, dass nicht über alles umfassende Kenntnis erlangt werden kann. Z.B. über Gott nicht. Und es wäre ebenso denkbar, dass Gott ein Multiversum geschaffen hat, von dem nur ein Teil unserer Erkenntnis zugänglich ist.
                    So habe ich das noch gar nicht betrachtet. Ich dachte immer, ein Multiversum würde eher für den Atheismus sprechen, als nur ein Universum anzunehmen.

                    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                    dann wäre das die Vorstellung eines Gottes, über den erst recht keine umfassende Kenntnis erlangt werden kann, aber doch erst recht.
                    Für Kosmologen sicherlich. Aber dass muss sie ja nicht daran indern, die Schöpfung zu erforschen.

                    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                    wenn du sagst, die Feinabstimmung der Naturkonstanten lasse dich doch sehr am atheistischen Weltbild zweifeln, dann ist das bloße Unvermögen, eine intelligente Planung auszuschließen, aber ein reichlich schwaches Argument.
                    Wenn Du meinst. Argmumentiere ich so schlecht? Besser kann ich es nicht.

                    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                    da solltest du dir nicht zu sicher sein. Vielleicht gibt es ja Möglichkeiten, ein Multiversum nachzuweisen, die wir nur noch nicht kennen. Bei Lindes ewiger Inflation z.B. wird die Bildung unterschiedlicher Regionen mit unterschiedlichen Energiedichte des Inflatonfeldes auf Quantenfluktuationen zurückgeführt. Es wäre denkbar, dass sich nachweisen lässt, dass das zwangsläufig zur Bildung solcher Regionen führt.
                    Auch hier verweise ich auf dieses Unterforum. Wir können ja die Frage nach den Naturkonstanten zusammen mit Lindes ewiger Inflation diskutieren.

                    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                    da musst du mir erst einmal sagen, was du mit einem hinduistischen Gott meinst. Der Hinduismus kennt einmal das universelle Eine, das Brahman, das man als pantheistisches Konzept deuten kann, und andererseits einen Polytheismus mit ganz vielen theistisch gedachten Göttern.
                    Also darf ich mir Brahman nicht als persönlichen Gott vorstellen, wie z. B. Zeus? Ist die Beschreibung in diesem Link korrekt: Traum? Ich hörte mal, dass die Welt laut dem Hinduismus lediglich ein göttlicher Traum ist. Oder verwechsle ich da was?

                    Als Laie auf diesem Gebiet verknüpfe ich mit dem Hinduismus den Glauben an ganz viele Gottheiten, wobei vermutlich für jeden Gläubigen andere Gottheiten von Bedeutung sind.

                    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                    von seiten der Bibelverfasser.
                    Genau. Damit lehrt die Bibel keinen blinden Glauben.

                    Zitat von newman Beitrag anzeigen
                    Kann mir jemand erklären, welche historische oder Glaubensgrundlage diese extreme Abneigung hat, die Baptisten, Mormonen, Evangelikale und anderen christliche Fundamentalisten nicht in dieser Form erfahren?
                    Das mag damit zusammenhängen, dass sich ZJ stehts deutlich von den Kirchen abgegrenzt und diese offen kritisiert haben.

                    Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
                    Was verstehst du unter "Abspaltung"? Ich denke, dass es bestimmt auch Sekten gibt, die sich von keinem Glauben abgespaltet haben, sondern einfach gegründet wurden.
                    Umgangssprachlich nennt man das wohl auch Sekte. Damit wird der Begriff aber sehr schwammig und wenig aussagekräftig. Was meint man eigentlich, wenn man dieses Wort benutz?
                    Ursrpünglich bezieht es sich auf eine religiöse Absplitterung, der einige Nachfolgen. Paulus warnte vor solchen Sekten.

                    Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
                    Druck ist ein guter Stickpunkt. Ich denke nicht, dass Zeugen Jehovas bzw. andere Sektenmitglieder völlig von Druck befreit sind. Sie haben Aufgaben zu erfüllen und der Ausstieg aus Sekten ist oftmals nicht so einfach, wie man es sich vorstellt. Es gibt durchaus Sekten, bei denen sich der Ausstieg gefährlich gestaltet werde kann.
                    Dass Erwachsene immer Nein sagen können, bezweifle ich recht stark, denn der Druck der Sekte ist bestimmt auch nicht gering und "Nein" zu sagen, bedeutet dort bestimmt oftmals nichts Gutes.
                    Nach allem was ich weiß, ist es sehr viel schwieriger, ein ZJ zu bleiben, als damit aufzuhören. Damit verliert der Betreffende zwar den Kontakt zur Versammlung, aber diesen kann er jederzeit wieder aufbauen.

                    Zitat von newman Beitrag anzeigen
                    Bei den Zeugen Jehova wird Gewalt so weit ich weiß abgelehnt. Da könnte dann halt ein Ausstieg schätze ich mal damit verbunden seine alten sozialen Kontakte aufgeben zu müssen, was es vielen schwer macht.
                    Bei einem Ausstieg reißen in der Tat die sozialen Kontakte zu den Glaubenbrüdern ab. Das ist aber auch schon alles.

                    Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
                    Nun. Streng genommen wären viele Sekten dann auch eine eigene Religion, denn es gibt doch bestimmt auch Sekten, die einen eigenen Glaubensinhalt haben. Und selbst, wenn es nur eine Abspaltung einer "echten" Religion wäre, ist es doch irgendwie ungerecht, dass nur bestimmte Religion auch als eine solche anerkannt werden. Finde ich so nicht in Ordnung.
                    Das ist ein schwieriges Thema. Geht man z.B. davon aus, dass der katholische Glaube das richtige Christentum repräsentiert, dann wären Abspaltungen davon verfälschte Sekten. So eine Gruppe wird natürlich behaupten, sich dem Urchristentum anzunähern, von der sich die katholische Kirche längst entfernt hat.

                    Zitat von newman Beitrag anzeigen
                    Ich kenne mich da zu wenig aus. Ich kenne nur eine einzige dieser Glaubensrichtung, bei mir hat noch nicht einmal einer geklingelt, und der merkt man es nicht wirklich an, wenn man es nicht weiß.
                    Mein Kollege ist auch ein ZJ und er besuchte mich neulich und ließ mit Broschüren da, welche die Thematik Evolution und Schöpfung behandeln. Er ist völlig harmlos.

                    Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
                    Ich finde einfach, dass man nicht sagen kann, dass das Christentum das Recht auf den Namen "Religion" hat und irgendeine andere Sekte nicht. Ich weiß ja auch nicht, woran festgemacht wird, wann eine Sekte eine Sekte ist und wann nicht.
                    Die Großen sagen, die Kleinen sind Sekten, so ist das nun mal.

                    Im Grunde handelt es sich um religiöse Abspaltungen vom Original.

                    Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
                    Das einzige, was man nicht sagen darf, wenn Zeugen Jehovas vor der Türe stehen ist: Ich habe keine Zeit. Wenn man das sagt, kommen die Leute nämlich immer wieder. Ich persönlich ziehe mir dann noch schnell mein Pentagramm T-Shirt an und sie kommen nie wieder.
                    Nun, wenn Du sagst, dass Du keine Zeit hast, magst Du ja zu einem anderen Zeitpunkt Interesse haben, also kommen sie wieder.

                    Zitat von Antiker 92 Beitrag anzeigen
                    Für was ich auch bin das man selber Entscheiden soll ob man in der Schule Relgion als Fach wählen will oder halt nicht.Was fällt denn eindlich ein.? Und das denn noch als Pflicht zu machen letztes Jahr.?
                    Diese Pflicht scheint mir im Widerspruch zum Geist der Verfassung zu stehen. Es ist nicht die Angelegenheit des Staates, die Menschen religiös zu unterweisen. Daher stimme ich Dir in diesem Punkt zu.

                    Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
                    Bin genau deiner Meinung. Meiner Meinung sollte kein Schüler dazu gezwungen werden an dem Religionsunterricht teilzunehmen. Nungut...ich habe meine Relilehrerin seit der 1. Klasse und mit ihr kann man sehr gut diskutieren, aber ich denke, dass es auch andere gibt, bei denen der Religionsunterricht zur Qual wird.
                    Ich entsinne mich, dass mein Religonslehrer in der Grundschule mit uns betete. Ja, das waren ende der 70er noch andere Zeiten.

                    Zitat von Antiker 92 Beitrag anzeigen
                    ich meine jeder solle glauben was er will,denn soll mich die Schule aber nicht versuchen mir was von Religion einzureden.Das nenne ich Gehirn Wäsche und darum sollte man sich auch währen und denn Untericht denn einfach meiden,um denn Staat mal zu zeigen das in diesne Thema nichts zu melden haben.
                    Das nenne ich zivilen Ungehorsam, der ich sehr begrüße.

                    Zitat von Ezri Chaz Beitrag anzeigen
                    Ich bin für absolute Trennung von Staat und Kirche und damit mein ich nicht nur die Abschaffung der Kirchensteuer, sondern auch daß der Staat auch andere Steuern für die Kirchen aufwendet. Und nein, gemeinnützige Einrichtungen gehen davon nicht kaputt oder ähnliches.
                    Dann sind wir uns in diesem Punkt einig.

                    Kommentar


                      Zitat von Halman Beitrag anzeigen

                      Dann gehe ich es mal anders an: Wäre ich Atheist, würde ich es auf die von mir dargestellte Art und Weise machen. Da ich größte Zweifel an dieser Begründung habe, zweifle ich den Atheismus an.
                      Ich denke mal, das du eine andere Begründung heran ziehen würdest, wenn du Atheist wärst. Nämlich eine, die keine Zweifel weckt. Sonst wärst du ja kein Atheist.

                      Meine Begründung sieht jedenfalls anders aus.


                      Zweifle ich an, dass Columbus als erster Amerika entdeckte, ziehe ich in betracht, dass es ein anderer vor ihm war. Zweifle ich die Negation an, ziehe ich die Möglichkeit dessen in Betracht, was verneint wird.
                      Mich wundert die Hartnäckigkeit, mit der du das Argumentum ad Ignorantiam verteidigst.

                      Aber sie stütz sich doch auf das Ökonomieprinzip, oder nicht? Jedenfalls laut dem Verlauf dieser sehr langen Diskussion.
                      Das ist schon wichtig.


                      Auch sprach ich bereits die Unwahrscheinlichkeit unserer Existenz an.
                      Wir haben nicht den geringsten Schimmer, wie unwahrscheinlich unsere Existenz ist. Das ist wirklich ein Argument, das nur Betrüger und Schaumschläger verwenden können.
                      WIr wissen nicht, ob es sich um bedingte oder unbedingte Wahrscheinlichkeiten handelt.


                      Und ich bezweifle eben, dass das Universum unendlich ist.
                      Da ist es wieder. Das Ignoranz-Argument.



                      So habe ich das noch gar nicht betrachtet. Ich dachte immer, ein Multiversum würde eher für den Atheismus sprechen, als nur ein Universum anzunehmen.
                      Nö. DIe Multiversen wären nur eine mögliche Lösung für das Problem einer möglichen großen Unwahrscheinlichkeit unserer Existenz.

                      Eine mögliche Lösung.


                      Wenn Du meinst. Argmumentiere ich so schlecht? Besser kann ich es nicht.
                      Jedenfalls gibt es da ein paar Argumente, die du meiden solltest.


                      Bei einem Ausstieg reißen in der Tat die sozialen Kontakte zu den Glaubenbrüdern ab. Das ist aber auch schon alles.
                      Das ist eine ganze Menge.

                      Kommentar


                        Zitat von Halman Beitrag anzeigen

                        SPOILERDank Wikipedia kann ich hier mit Wissen angeben, aber nicht black_hole oder Agent Scullie sagen. Die sollen denken, ich bin ganz schlau ...
                        Halman!




                        Das ist mir schon aufgefallen. - Fällt nicht auf, dass ich viele Stunden Arbeit in meinen Postings stecke? Logan5 und newman lobten mein gut fundiertes Bibelwissen. Damit will ich nicht angeben, mir sind meine Fehler durchaus bewusst. Aber Dummheit würden sie doch nicht loben.
                        Ich kann dir nur 10-Finger Schreibsystem empfehlen! Das geht dann um einiges schneller.




                        Umgangssprachlich nennt man das wohl auch Sekte. Damit wird der Begriff aber sehr schwammig und wenig aussagekräftig. Was meint man eigentlich, wenn man dieses Wort benutz?
                        Ursrpünglich bezieht es sich auf eine religiöse Absplitterung, der einige Nachfolgen. Paulus warnte vor solchen Sekten.
                        Ich persönlich finde ja, dass das Wort "Sekten" viel zu abwertend benutzt wird. Es gibt bestimmt auch Sekten, die nichts "Böses" im Schilde führen.


                        Bei einem Ausstieg reißen in der Tat die sozialen Kontakte zu den Glaubenbrüdern ab. Das ist aber auch schon alles.
                        Das Problem an einer Sekte ist aber, dass derjenige davor schon alle anderen sozialen Kontake verloren hat, wie z.B. Freunde. Wenn dann auch noch der soziale Kontakt zu den Glaubensbrüdern abreist, steht er komplett alleine da.


                        Das ist ein schwieriges Thema. Geht man z.B. davon aus, dass der katholische Glaube das richtige Christentum repräsentiert, dann wären Abspaltungen davon verfälschte Sekten. So eine Gruppe wird natürlich behaupten, sich dem Urchristentum anzunähern, von der sich die katholische Kirche längst entfernt hat.
                        Die Frage ist doch, was eine "anerkannte Glaubenslehre" ist und was nicht. Meiner Meinung ist jede Glaubenslehre gleichzustellen mit der Glaubenslehre von den großen Weltreligionen.


                        Nun, wenn Du sagst, dass Du keine Zeit hast, magst Du ja zu einem anderen Zeitpunkt Interesse haben, also kommen sie wieder.
                        Meine ich ja.


                        Ich entsinne mich, dass mein Religonslehrer in der Grundschule mit uns betete. Ja, das waren ende der 70er noch andere Zeiten.
                        Habe ich schon erwähnt, dass ich auf eine katholische Schule gehe. Da wird jeden Tag in der Woche am Anfang der Schule ein Gebet gesprochen.
                        Nur wer vergessen wird, ist tot.
                        Du wirst leben.

                        ---- RIP - mein Engel ----

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                          Zitat von Halman Beitrag anzeigen

                          Was der Atheismus grundlegend für eine Weltsicht darstellt, weiß ich auch, wie Du hier sehen kannst. Aber irgendwie muss die Negation doch begründet werden.
                          Dann gehe ich es mal anders an: Wäre ich Atheist, würde ich es auf die von mir dargestellte Art und Weise machen. Da ich größte Zweifel an dieser Begründung habe, zweifle ich den Atheismus an.
                          Zweifle ich an, dass Columbus als erster Amerika entdeckte, ziehe ich in betracht, dass es ein anderer vor ihm war. Zweifle ich die Negation an, ziehe ich die Möglichkeit dessen in Betracht, was verneint wird.
                          Anscheinend weißt Du doch nicht so sicher, was Atheismus bedeutet. Atheismus ist vor allem eines: Es ist keine Lehre, kein Regelwerk, keine Wissenschaft, die die Welt erklärt.
                          Als Atheist glaubt man nicht, weder an noch nicht an. Man glaubt einfach nicht. Und ich persönlich als Atheistin akzeptiere Begriffe wie Unendlichkeit, Nichts usw. Also all jene Begriffe, die Religionen zu erklären versuchen, warum auch immer. Für mich gibt es keinen Anfang und kein Ende. Also für meine eigene Existenz schon, aber nicht für den Begriff Existenz selber.
                          Und ich bezweifle eben, dass das Universum unendlich ist.
                          Ist ja auch okay, daß Du zweifelst

                          Als Laie auf diesem Gebiet verknüpfe ich mit dem Hinduismus den Glauben an ganz viele Gottheiten, wobei vermutlich für jeden Gläubigen andere Gottheiten von Bedeutung sind.
                          ...und außerdem, aus der Sicht der Hinduisten, kann kein Gott alleine all die Dinge schaffen/machen. Was wiederrum dem menschlichen Ebenbild entspricht
                          Genau, damit lehrt die Bibel kleinen blinden Glauben
                          Die Bibel ist derart weit gefaßt, ich hatte sie ja auch mal mit Tarokarten verglichen, da paßt ja auch alles irgendwie, daß sie Menschen dazu verleitet ihre eigenen extremen Gedanken damit zu verknüpfen und ihre Fanatismen auszubilden.
                          Anders herum, je weniger Interpretationsspielraum, desto geringer die Wahrscheinlichkeit für Mißbrauch.


                          Nach allem was ich weiß, ist es sehr viel schwieriger, ein ZJ zu bleiben, als damit aufzuhören. Damit verliert der Betreffende zwar den Kontakt zur Versammlung, aber diesen kann er jederzeit wieder aufbauen.
                          Nach allem was ich weiß, binden dich die ZJ mit psychologischen Druck und man ist sehr unfrei in dieser "Gemeinschaft". Ein Beispiel aus der ehemaligen Nachbarschaft. Nachbarin sitzt weinend im Treppenhaus. Wir fragen, was denn los sei. Sie liebt jemanden, aber sie soll jemand anderen heiraten. Also eine verabredete Ehe. Macht sie es nicht, droht man ihr mit Ausschluß aus der Gemeinschaft. Da man aber in der Regel schon in einer starken psychischen Abhängigkeit zur Gemeinschaft ist, ist so ein Ausschluß, wenn man nicht freiwillig geht, schon sehr sehr böse.
                          Bei einem Ausstieg reißen in der Tat die sozialen Kontakte zu den Glaubenbrüdern ab. Das ist aber auch schon alles.
                          In der Regel wird von den Glaubensbrüdern noch nachgetreten und wenn die ZJ zufällig Verbindungen zum Arbeitgeber und/oder Vermieter hat, ist man recht schnell arbeits- und auch wohnungslos.


                          Mein Kollege ist auch ein ZJ und er besuchte mich neulich und ließ mit Broschüren da, welche die Thematik Evolution und Schöpfung behandeln. Er ist völlig harmlos.
                          Klar ist er harmlos, deswegen ist es ja sein Job nach neuen Mitgliedern zu suchen. Ist man erstmal drin, dann ists nicht mehr so harmlos, es sei denn man möchte, daß sein eigenes Leben fortan fremdbestimmt ist.



                          Ich entsinne mich, dass mein Religonslehrer in der Grundschule mit uns betete. Ja, das waren ende der 70er noch andere Zeiten.
                          Das ist nicht unbedingt ein Zeitphänomen sondern liegt sicherlich auch da dran, wo sich die Schule befand. Ich hatte jedenfalls in der Grundschule keinen Religionsunterricht aber dafür später in der Berufsschule, was recht lustig war, der Relilehrer war doch sehr fanatisch.

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                            Zitat von Ezri Chaz Beitrag anzeigen
                            Sie liebt jemanden, aber sie soll jemand anderen heiraten. Also eine verabredete Ehe. Macht sie es nicht, droht man ihr mit Ausschluß aus der Gemeinschaft.
                            Ich weiß, dass man von einer Heirat mit Andersgläubigen abrät, aber dass es sehr wohl vorkommt.
                            Kann es sein, dass es große Unterschiede unter den ZJ gibt wie streng eine Familie diese Empfehlungen auslegt?

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                              Zitat von newman Beitrag anzeigen
                              Ich weiß, dass man von einer Heirat mit Andersgläubigen abrät, aber dass es sehr wohl vorkommt.
                              Den den sie liebte, war in der gleichen ZJ-Gemeinde.
                              Kann es sein, dass es große Unterschiede unter den ZJ gibt wie streng eine Familie diese Empfehlungen auslegt?
                              Keine Ahnung, die Geschichte ist 15 Jahre her und ich hab unterdessen das Land gewechselt.

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                                Zitat von Ezri Chaz Beitrag anzeigen
                                Den den sie liebte, war in der gleichen ZJ-Gemeinde.
                                Das finde ich ungewöhnlich. Dass man von Heiraten mit Leuten desselben Glaubens abrät, wäre mir ganz neu. Das macht ja selbst aus Sicht eines streng fundamentalistischen Glaubens keinen wirklichen Sinn.
                                So wie ich das von einer Freundin mitbekommen habe, gibt es in ihren Gemeinden einen Frauenüberschuss, weswegen man als weibliche ZJ schon froh ist überhaupt einen Mann des eigenen Glaubens zu finden.


                                Häufig vermischt sich außerdem auch Glaube mit kultureller Tradition. Ich kenne ein paar pakistanische Christen, die auf Grund ihrer kulturellen Umgebung in der Ausübung ihres Glaubens Ähnlichkeiten zu Muslimen und Hindus angenommen haben. So wird das vorösterliche Fasten z.B. ähnlich wie das Fasten der Muslime zum Ramadan ausgeübt. Und geschichtlich bedingt gibt es noch ein stärkeres Kastendenken (Leute aus derselben Kaste werden als Verwandte angesehen), obwohl das reichlich wenig mit dem christlichen Glauben zu tun hat. Schwer manchmal zu beurteilen, welche Anwandlungen aus dem Glauben und welche aus der Tradition kommen.

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