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    Ich bin radikaler Anhänger des Agnostizismus. Ich würde sagen, dass ich wahrscheinlich nicht weiß, ob ich etwas weiß. Wenn mir jemand sagt „Ich glaube“ übersetze ich: „Ich begehre“ da wahrscheinlich Gott gemeint ist weiter: „Ich begehre Gott“. Wenn mir jemand sagt „Ich glaube an Gott“ übersetze ich: „Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass Gott existiert.“ Tja, so einfach mach ichs mir. Selbst wenn ich mit eigenen Augen meine etwas zu sehen, weiß ich immer noch nicht ob ichs gesehen habe. Da ich nicht weiß, was sehen ist, allein schon, da ich „Sehen“ nicht exakt definieren kann. Deshalb benutze ich ziemlich oft „glaube“ im Sinne von nicht wissen. -> Ich glaube der Tisch ist rund. Obwohl es eigentlich klar sein sollte, dass ich es nur glaube, hänge ich das komischerweise ziemlich oft dran, wahrscheinlich, damit die Kommunikation einfacher ist. Viele Leute fühlen sich nämlich anscheinend bedrängt, wenn man seine Meinung nicht als Mutmaßung kennzeichnet. Aus meiner Sicht sind selbst, scheinbar absolute Feststellungen nur Mutmaßungen. Genau genommen weiß ich selbst nicht, ob ich dem Agnostizismus zugetan bin. Genau genommen weiß ich weder ob ich was genau nehmen kann, noch ob ich irgendetwas bin. Usw. usw.

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      , willkommen hier im Forum, Artefakt und ich begrüße Dich in dieser angeregten Megadiskussion.

      Sehr interessant, was Du über die Unmöglichkeit schreibst, überhaupt etwas zu wissen. Diesbezüglich fällt mir ein Zitat von Gottfried Wilhelm Leibniz ein:
      Zitat von Leibniz:
      Obwohl gesagt wurde, daß dieses ganze Leben nichts als ein Traum ist und die physikalische Welt nichts als ein Phantasma sei, so sollte ich doch diesen Traum oder dieses Phantasma für real genug halten, falls wir, den Verstand wohl gebrauchend, nie von ihnen getäuscht worden sind.
      Was hälst Du von dieser Überlegung?

      Kommentar


        Zitat von Artefakt Beitrag anzeigen
        Ich bin radikaler Anhänger des Agnostizismus. Ich würde sagen, dass ich wahrscheinlich nicht weiß, ob ich etwas weiß. Wenn mir jemand sagt „Ich glaube“ übersetze ich: „Ich begehre“ da wahrscheinlich Gott gemeint ist weiter: „Ich begehre Gott“. Wenn mir jemand sagt „Ich glaube an Gott“ übersetze ich: „Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass Gott existiert.“ Tja, so einfach mach ichs mir. Selbst wenn ich mit eigenen Augen meine etwas zu sehen, weiß ich immer noch nicht ob ichs gesehen habe. Da ich nicht weiß, was sehen ist, allein schon, da ich „Sehen“ nicht exakt definieren kann. Deshalb benutze ich ziemlich oft „glaube“ im Sinne von nicht wissen. -> Ich glaube der Tisch ist rund. Obwohl es eigentlich klar sein sollte, dass ich es nur glaube, hänge ich das komischerweise ziemlich oft dran, wahrscheinlich, damit die Kommunikation einfacher ist. Viele Leute fühlen sich nämlich anscheinend bedrängt, wenn man seine Meinung nicht als Mutmaßung kennzeichnet. Aus meiner Sicht sind selbst, scheinbar absolute Feststellungen nur Mutmaßungen. Genau genommen weiß ich selbst nicht, ob ich dem Agnostizismus zugetan bin. Genau genommen weiß ich weder ob ich was genau nehmen kann, noch ob ich irgendetwas bin. Usw. usw.
        Darauf läuft es doch im Grunde hinaus, oder?

        Wirklich "wissen" - im Sinne einer unumstößlichen Wahrheit - können wir im Grunde genommen gar nichts, weil unsere Wahrnehmung immer subjektiv bleibt und nur bis zu einem gewissen Grad objektivierbar ist. Damit stehen alle Welterklärungsmöglichkeiten offen.

        Zitat von Leibniz:
        Obwohl gesagt wurde, daß dieses ganze Leben nichts als ein Traum ist und die physikalische Welt nichts als ein Phantasma sei, so sollte ich doch diesen Traum oder dieses Phantasma für real genug halten, falls wir, den Verstand wohl gebrauchend, nie von ihnen getäuscht worden sind.
        Und das ist natürlich die andere Seite der Beliebigkeit. Wir befinden uns im Grunde immer in einer Ambivalenz zwischen diesen beiden Polen - auf der einen Seite unwissend zu sein, auf der anderen uns trotzdem irgendwie einrichten zu müssen und deshalb Realitäten festzulegen. Das ist natürlich eine Gratwanderung.

        Ich ziehe es vor beides so offen wie möglich zu behandeln. Die Realität als solche ist bereits anzweifelbar und dennoch ist ihre Annahme ein wichtiges Werkzeug, in der Welt zurecht zu kommen. Das gilt für Glaubensrealitäten ebenso wie für wissenschaftliche Erklärungsmodelle. Sich zu sehr festzulegen schränkt einen nur ein. Jedenfalls empfinde ich das so.

        Jemanden, der sich in einer religiösen Weltsicht einrichtet kann ich ebenso gut verstehen, wie jemanden, der sich in einer wissenschaftsorientierten Weltanschauung wohler fühlt. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Größeren Wahrheitsanspruch hat in meinen Augen aber nichts davon.

        Es fällt natürlich leichter, sich in einem der beiden Weltbilder einzurichten, wenn möglichst viele Leute die eigene Auffassung teilen. Deshalb betreiben religiöse Menschen Mission. Was einen Atheisten dazu treibt, einem religiös denkenden Menschen die Religion austreiben zu wollen, entspringt genau derselben psychologischen Quelle.

        Bei Atheisten, die sich jeglicher Religiosität gegenüber geradezu feindseelig verhalten und sie aktiv ablehnen, statt dass es ihnen gleichgültig wäre, kehrt sich allerdings Atheismus in Antitheismus und entwickelt letztendlich genau die gleichen Züge, die religiöser Fundamentalismus aufweist. So gesehen, sind diese Antitheisten für den Atheismus genau das, was die Kreationisten für den Theismus sind. Extremisten, die glauben, die Wahrheit gefressen zu haben und allen Andersdenkenden haushoch überlegen zu sein. Mit solchen Weltanschauungen kann ich nichts anfangen.

        Wenn jemand religiöse Dogmen anprangert und im selben Atemzug auf wissenschaftlichen Dogmen besteht, finde ich das seltsam. Wenn jemand der Religion vorschreibt, das Denken auszubremsen und gleichzeitig fordert, jegliches Nachdenken über religiöse Hypothesen zu unterlassen, kommt mir das komisch vor. Wenn jemand verlangt, die Welt nur aus einem einzigen, nämlich dem verifizierbaren Blickwinkel zu betrachten, weil er diesen als einzig Wahr betrachtet, religiösen Auffassungen diese Denkweise aber gleichsam absprechen möchte, macht mich das stutzig. Wer in einer Welt, in der man von keiner Sache konkreter sprechen kann, als dass ihre Sicherheit an Wahrscheinlichkeit grenzt, seine persönliche Meinung als Absolutum darstellt, macht mich skeptisch.

        In meiner Weltsicht gibt es nichts Absoltutes in diesem Sinne.
        Zuletzt geändert von Logan5; 31.05.2011, 12:19.

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          Zwischen absoluter Wahrheit und relativistischer Beliebigkeit bestehen durchaus Zwischentönungen. Propabilistische Erkenntnisansätze wie Bayesianismus können helfen.

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            Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
            Natürlich kann man das nicht beweisen, also ist es auch unnötig, es zu fordern. Die Frage ist, ob logisches Denken die rein hypothetische Möglichkeit einer solchen Existenz kategorisch ausschließt. Das sehe ich nicht so.
            Och. Es gibt Religionslehrer, die fordern, dass man beweist, dass es keinen Gott gibt. Aber dies ist unmöglich, denn man kann nicht beweisen, dass etwas nicht exestiert, weil es ja nicht exestiert.

            @Halman!!!!
            Die Frage ist, ob logisches Denken die rein hypothetische Möglichkeit einer solchen Existenz kategorisch ausschließt.
            Kannst du mir den Satz bitte erklären! Büdde?
            Nur wer vergessen wird, ist tot.
            Du wirst leben.

            ---- RIP - mein Engel ----

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              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
              Zwischen absoluter Wahrheit und relativistischer Beliebigkeit bestehen durchaus Zwischentönungen.

              Propabilistische Erkenntnisansätze wie Bayesianismus können helfen.
              Auch damit bleibt Wahrscheinlichkeit Wahrscheinlichkeit. Man kann mit diesem Ansatz natürlich zu brauchbaren Ergebnissen kommen, aber es ist dennoch nicht so, dass sie keinen Spielraum mehr für andere Ansichten böten.

              Und was die Zwischentöne angeht - solange sie lediglich auf ein "Trotzdem bin ich näher an der Wahrheit, auch wenn ich sie genauso wenig in ihrer Absolutheit kenne, wie du." hinausliefen, würde es keinen großen Unterschied machen, außer vielleicht dem, dass ich dann anfangen würde von Infantilität zu sprechen. Hypothetisch gesagt.

              Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
              Och. Es gibt Religionslehrer, die fordern, dass man beweist, dass es keinen Gott gibt. Aber dies ist unmöglich, denn man kann nicht beweisen, dass etwas nicht exestiert, weil es ja nicht exestiert.
              Nicht weil es nicht existiert, sondern weil es nicht beweisbar ist. Insofern ist es ein Totschlagargument. Das schließt aber eine theoretisch denkbare Existenz nicht aus.

              Natürlich kann ich die Existenz einer Sache nicht damit beweisen, dass niemand ihre Nichtexistenz belegen kann. Ich kann aber aufgrund der Unmöglichkeit eines wissenschaftlichen Existenzbeweises genauso wenig automatisch auf eine eindeutige Nichtexistenz schließen.

              Ich kann ein Gefühl wie Liebe wissenschaftlich nicht nachweisen. Lediglich biochemische Vorgänge, die als Liebe interpretierbar wären - aber eben auch für Durfallsymptome sprechen könnten.

              Natürlich kann man jetzt nicht sagen, so etwas wie Liebe wäre eindeutig existent, weil niemand ihre Nichtexistenz beweisen kann. Trotzdem wäre es falsch zu behaupten, es gäbe sie nicht, denn schließlich behaupten ja verdammt viele Leute, sich schon mindestens einmal in ihrem Leben verliebt zu haben.

              Folgt man nun so mancher Antitheistenlogik, müsste man jetzt natürlich antworten, dass all diese Menschen lediglich an Neurosen und Wahnvorstellungen leiden, weil ja nichts existieren kann, was nicht einwandfrei empirisch nachweisbar ist. Gefühlsbegriffe sind aber immer rein subjektiv.

              Natürlich kann man auch soweit gehen, den Menschen komplett auf seine biochemischen Funktionen zu reduzieren und jegliche Individualität abzustreiten, die dem entsprechend ja rein illusorisch wäre. Dann hätte sich der Antitheist zwar erfolgreich von der Sklaverei der Religionen befreit, aber nur um sich gleich danach der Sklaverei seiner Körperfunktionen hinzugeben. Unter Freiheit verstünde ich ja schon nochmal etwas anderes.

              Wenn man diesen Gedanken aber einmal weiter denkt, müsste man letztendlich jegliche Materie auf ihre kleinsten Bausteine reduzieren, womit dann eigentlich alle Erscheinungsformen des Universums reine Illusion wären. Lediglich unser rein zufällig funktionierender, zu Psychosen neigender Verstand würde uns fälschlicherweise suggerieren, dass eine beliebige Anordnung von Molekülen ein Baum wäre.

              Die gesamte Welt wäre nicht so, wie wir sie wahrnehmen, sondern in unserer Vorstellung nur eine Fehlinterpretation des Zusammenspiels von Synapsen und Neurotransmittern. Komischerweise wirkt in einer dermaßen pragmatisch aufs rein Funktionale reduzierten Weltanschauung, die gänzlich ohne einen Gott auskäme, dieser plötzlich wieder gar nicht so unrealistisch.

              Wie man es dreht und wendet. Die Frage nach der Sinnhaftigkeit oder Sinnlosigkeit dieser Welt und damit auch die Frage nach irgend einer Art von Gott, bleibt unauflösbar.

              Deshalb bin ich der Meinung, dass jeder sich in der Welt so einrichten sollte, wie er sich damit wohl fühlt, solange dabei kein Dritter zu Schaden kommt. Deshalb nervt mich bezüglich religiöser Menschen dieses penetrante Absprechen wollen der Intelligenz und Unterstellen von Neurosen oder Infantilität durch diverse Antitheisten.

              Wir leben im 21. Jahrhundert in einer (mehr oder weniger) freien Gesellschaft, wo keiner dazu gezwungen wird, an etwas zu glauben, was er nicht glauben will. Für einen Atheisten ist Glauben im Grunde bedeutungslos, sodass er dem Wortsinn nach einfach keinen hat und benötigt. Solange er nicht davon beeinträchtigt wird, kann ihm die Tatsache, dass andere Menschen ein theistisches Weltbild vertreten doch einfach egal sein.

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                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                Nicht weil es nicht existiert, sondern weil es nicht beweisbar ist. Insofern ist es ein Totschlagargument. Das schließt aber eine theoretisch denkbare Existenz nicht aus.
                Wenn ich beweisen soll, dass etwas nicht exestiert, reicht eigentlcih schon der Beweis, dass die Gläubigen keinen Beweis für die Existenz hervorbringen können.

                Natürlich kann ich die Existenz einer Sache nicht damit beweisen, dass niemand ihre Nichtexistenz belegen kann. Ich kann aber aufgrund der Unmöglichkeit eines wissenschaftlichen Existenzbeweises genauso wenig automatisch auf eine eindeutige Nichtexistenz schließen.
                Das geht beides nicht, aber vor allem geht es nunmal nicht, dass man eine Nichtexistenz beweist. Das funktioniert einfach nicht, da man ja nicht einmal die existenz beweisen kann.


                Folgt man nun so mancher Antitheistenlogik, müsste man jetzt natürlich antworten, dass all diese Menschen lediglich an Neurosen und Wahnvorstellungen leiden, weil ja nichts existieren kann, was nicht einwandfrei empirisch nachweisbar ist. Gefühlsbegriffe sind aber immer rein subjektiv.
                Nunja. Das ist auch meine Logik, wenn ich das hier mal einwerfen darf. Ich glaube nicht an Gefühle, wie Liebe, Sehnsucht, ect. Das sind alles nur körperliche Funktionen.

                Natürlich kann man auch soweit gehen, den Menschen komplett auf seine biochemischen Funktionen zu reduzieren und jegliche Individualität abzustreiten, die dem entsprechend ja rein illusorisch wäre. Dann hätte sich der Antitheist zwar erfolgreich von der Sklaverei der Religionen befreit, aber nur um sich gleich danach der Sklaverei seiner Körperfunktionen hinzugeben. Unter Freiheit verstünde ich ja schon nochmal etwas anderes.
                Siehe oben. Ich bin kein "Kampatheist" wie Halman immer so schön sagt, aber trotzdem glabue ich nicht daran, dass die menschlichen Gefühle noch durch etwas anderes zustande kommen. Meiner Meinung nach sind das alles Körperfunktionen. Also ich habe auch die Einstellung und fühle mich "frei".

                Wenn man diesen Gedanken aber einmal weiter denkt, müsste man letztendlich jegliche Materie auf ihre kleinsten Bausteine reduzieren, womit dann eigentlich alle Erscheinungsformen des Universums reine Illusion wären. Lediglich unser rein zufällig funktionierender, zu Psychosen neigender Verstand würde uns fälschlicherweise suggerieren, dass eine beliebige Anordnung von Molekülen ein Baum wäre.
                Ist das denn nicht so? Für mich klingt das logisch.

                Die gesamte Welt wäre nicht so, wie wir sie wahrnehmen, sondern in unserer Vorstellung nur eine Fehlinterpretation des Zusammenspiels von Synapsen und Neurotransmittern. Komischerweise wirkt in einer dermaßen pragmatisch aufs rein Funktionale reduzierten Weltanschauung, die gänzlich ohne einen Gott auskäme, dieser plötzlich wieder gar nicht so unrealistisch.
                Hmm...das verstehe ich jetzt nicht so recht. Die einzelnen Bausteine eines Baumes z.B. ergeben am Ende ja den Baum. Das ist genauso, wie wenn man aus Lego etwas baut. Am Ende ergibt es eine Struktur. Logisch.

                Deshalb bin ich der Meinung, dass jeder sich in der Welt so einrichten sollte, wie er sich damit wohl fühlt, solange dabei kein Dritter zu Schaden kommt. Deshalb nervt mich bezüglich religiöser Menschen dieses penetrante Absprechen wollen der Intelligenz und Unterstellen von Neurosen oder Infantilität durch diverse Antitheisten.
                Jetzt bitte hör damit auf, ja? Hier stellst du die Atheisten dar, als würden nur sie die "Gläubigen" damit nerven, aber genauso ist es andersrum. Viele Gläubige wollen einen Atheisten mit allen Mitteln zum Glauben bewegen. Bitte stelle hier die "Gottlosen" nicht als Böse da. Genauso sind das nämlcih auch die Gläubigen und auch die Christen. Im Gegensatz zu vielen Glauben, ist der Atheismus aber ungefährlich.
                Nur wer vergessen wird, ist tot.
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                  Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                  Ich kann ein Gefühl wie Liebe wissenschaftlich nicht nachweisen. Lediglich biochemische Vorgänge, die als Liebe interpretierbar wären - aber eben auch für Durfallsymptome sprechen könnten.
                  Es scheint als würdest du Liebe für etwas Übernatürliches halten - etwas was sich unserem Wissen entzieht.
                  Abgesehen von typischen Merkmalen, z.B. Körpersprache, Verhaltensweisen, etc. lässt sich ja der "Verliebtheitszustand" tatsächlich biochemisch reduzieren; wenn noch nicht, aufgrund der gewaltigen Komplexität des Gehirns, komplett, so doch mindestens theoretisch.

                  Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                  Natürlich kann man jetzt nicht sagen, so etwas wie Liebe wäre eindeutig existent, weil niemand ihre Nichtexistenz beweisen kann. Trotzdem wäre es falsch zu behaupten, es gäbe sie nicht, denn schließlich behaupten ja verdammt viele Leute, sich schon mindestens einmal in ihrem Leben verliebt zu haben.
                  Jetzt nicht unbedingt auf das Liebe-Beispiel bezogen (da diese (zumindest theoretisch) nachweisbar ist), aber das ist nicht viel mehr als ein Argumentum ad populum "Weil viele Leute sagen verliebt zu sein, muss es Liebe geben".

                  Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                  Natürlich kann man auch soweit gehen, den Menschen komplett auf seine biochemischen Funktionen zu reduzieren und jegliche Individualität abzustreiten, die dem entsprechend ja rein illusorisch wäre. Dann hätte sich der Antitheist zwar erfolgreich von der Sklaverei der Religionen befreit, aber nur um sich gleich danach der Sklaverei seiner Körperfunktionen hinzugeben. Unter Freiheit verstünde ich ja schon nochmal etwas anderes.
                  Ich muss gestehen, ich habe den Gedanken eines wirklich "Freien Willens" schon immer für unrealistisch gehalten - eben aus diesen Gründen.
                  Aber mit der Illusion desselben lebt es sich auch sehr gut.

                  Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                  Deshalb bin ich der Meinung, dass jeder sich in der Welt so einrichten sollte, wie er sich damit wohl fühlt, solange dabei kein Dritter zu Schaden kommt. Deshalb nervt mich bezüglich religiöser Menschen dieses penetrante Absprechen wollen der Intelligenz und Unterstellen von Neurosen oder Infantilität durch diverse Antitheisten.

                  Wir leben im 21. Jahrhundert in einer (mehr oder weniger) freien Gesellschaft, wo keiner dazu gezwungen wird, an etwas zu glauben, was er nicht glauben will. Für einen Atheisten ist Glauben im Grunde bedeutungslos, sodass er dem Wortsinn nach einfach keinen hat und benötigt. Solange er nicht davon beeinträchtigt wird, kann ihm die Tatsache, dass andere Menschen ein theistisches Weltbild vertreten doch einfach egal sein.
                  Persönlich denke ich, dass die Welt am besten dran ist, wenn mündige, rationale Entscheidungen getroffen werden - ein (teilweise bestimmender) irrationaler Glaube an eine irrationale Göttlichkeit - schränkt mMn die Fähigkeit eines Menschen ein, eine gute, rationale Entscheidung zu treffen.

                  Nebenbei - es stört mich massiv dass das Wort "Glaube" als etwas positives wahrgenommen wird.
                  Glaube - und hier grenze ich ab zu dem in der Umgangssprache gebräuchlichen "Ich glaube es wird gleich regnen", welches eher ein "ich vermute (aufgrund XY), dass es gleich regnen wird" entspricht ab - ist für mich etwas gänzlich ablehnenswertes.
                  Es stellt für mich das Ablehnen des Denkens dar, das Ignorieren von Fakten und das völlig unbegründete Annehmen von Ideen, egal wie absurd und unbegründet.
                  Nothing in this world that's worth having comes easy.
                  Carl Sagan - The dragon in my garage

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                    Mein unqualifizierter Senf

                    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                    Warum sollte ich annehmen, dass unser beobachtbares Universum die Ausnahme darstellt. Die Annahme, unendlicher vieler Universen oder Regionen erscheint mir willkürlich, nur um ein atheistisches Weltbild zu retten.
                    Ist das jetzt die Aussage einer Kampfmissionarin? Ich muß das direkt so schreiben, weil hier ja das Wort Kampfatheist so gern verwendet wird.

                    Zitat von Ascy Beitrag anzeigen
                    Das Problem ist, man kann die Nichtexistenz von etwas nicht beweisen.
                    Ist ungefähr so sinnvoll wie die Frage "Was spricht denn gegen die Existenz von unsichtbaren Gartengnomen?"
                    Die gibt es zweifelsohne, also die Gartengnome und wenn wir schon dabei sind, natürlich gibt es auch all die Götter, die gern so ein vermessener Einzelgänger abschaffen würde.

                    Lieben Gruß von einer Atheistin, die weite Teile des Threads als unangemessenen Missionierungsversuch versteht und jetzt bestimmt das Prädikat: Kampfatheistin erhält.

                    Ich würds schon begrüßen, wenn man hier mehr von "könnte sein" oder "vielleicht" oder "möglicherweise" schreibt und nicht Dinge als Fakten hinstellt, die aufgrund ihres Alters und ihrer Geschichte doch eher spekulativ denn Fakten sind.
                    Zuletzt geändert von Ezri Chaz; 31.05.2011, 20:54.

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                      Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen

                      Und was die Zwischentöne angeht - solange sie lediglich auf ein "Trotzdem bin ich näher an der Wahrheit, auch wenn ich sie genauso wenig in ihrer Absolutheit kenne, wie du." hinausliefen, würde es keinen großen Unterschied machen, außer vielleicht dem, dass ich dann anfangen würde von Infantilität zu sprechen. Hypothetisch gesagt.
                      Du scheinst dich an der Selbstinfantilisierung der Gottanhänger zu stören. Aber das ist exakt der Kern der Religion. Die Religion ist voll, übervoll von Metaphern, die die Vater-Kind-Beziehung ausdrücken.

                      Ich bin sicher, Halman hätte keine Schwierigkeiten, auf die Schnelle einige hundert Zitate bringen. "Vater unser...".




                      Nicht weil es nicht existiert, sondern weil es nicht beweisbar ist. Insofern ist es ein Totschlagargument. Das schließt aber eine theoretisch denkbare Existenz nicht aus.
                      Welche Theorie lässt es denn denkbar erscheinen?


                      Ich kann ein Gefühl wie Liebe wissenschaftlich nicht nachweisen. Lediglich biochemische Vorgänge, die als Liebe interpretierbar wären - aber eben auch für Durfallsymptome sprechen könnten.
                      Ach, das sind doch alte Kamellen. Die Philosophie des Geistes ist da schon etwas weiter. Eine Reduktion auf biochemische Vorgänge, eine Entschlüsselung des Connectomes, die Zuordnung der somatischen Marker wäre eine vollkommen ausreichende Reduktion um Liebe nachzuweisen.

                      Natürlich ist das nicht dasselbe, wie das Gefühl selbst zu erleben. Aber es sollte langfristig kein Problem sein, festzustellen ob du verliebt bist oder nicht.
                      Was die Empfindung für dich bedeutet, ist ja eine andere Frage.

                      http://www.ted.com Sebastian Seung is mapping a massively ambitious new model of the brain that focuses on the connections between each neuron. He calls it o...



                      Folgt man nun so mancher Antitheistenlogik, müsste man jetzt natürlich antworten, dass all diese Menschen lediglich an Neurosen und Wahnvorstellungen leiden, weil ja nichts existieren kann, was nicht einwandfrei empirisch nachweisbar ist. Gefühlsbegriffe sind aber immer rein subjektiv.
                      Nein, da empfehle ich die Arbeiten von Antonio Damasio. Gefühle sind nicht rein subjektiv.
                      Schnippsle ich dir ein wenig in der ventromedialen Region des präfontalen Cortex herum, hat es sich bei dir ausgeliebt.

                      Natürlich kann man auch soweit gehen, den Menschen komplett auf seine biochemischen Funktionen zu reduzieren und jegliche Individualität abzustreiten,
                      Nein, soweit kann man nicht gehen. Denn jedes Gehirn ist nunmal individuell. Das liegt in der großen Plasitizität dieses selbstorganisierenden Gewebes.


                      . Dann hätte sich der Antitheist zwar erfolgreich von der Sklaverei der Religionen befreit, aber nur um sich gleich danach der Sklaverei seiner Körperfunktionen hinzugeben. Unter Freiheit verstünde ich ja schon nochmal etwas anderes.
                      Wir sind nicht Sklave unserer Körperfunktion, sondern wir sind die Körperfunktion. Natürlich darf man Freiheit nicht mehr wie vor 500 Jahren verstehen. Es handelt sich nicht um einen linearen unveränderlichen Mechanismus. Insofern sind wir frei.

                      Wenn man diesen Gedanken aber einmal weiter denkt, müsste man letztendlich jegliche Materie auf ihre kleinsten Bausteine reduzieren, womit dann eigentlich alle Erscheinungsformen des Universums reine Illusion wären. Lediglich unser rein zufällig funktionierender, zu Psychosen neigender Verstand würde uns fälschlicherweise suggerieren, dass eine beliebige Anordnung von Molekülen ein Baum wäre.
                      Ja, das ist keine Psychose, sondern Tatsache. Unser Verstand konstruiert aus elektromagnetischen Wellen, die durch die Anordnung der Moleküle beeinflusst werden, tatsächlich die Entität Baum. Nur das die Anordnung natürlich nicht beliebig ist.
                      Das ist auch insofern nicht fälschlich, weil es eben nützlich für unser Überleben in der Natur ist.


                      Die gesamte Welt wäre nicht so, wie wir sie wahrnehmen,
                      Die Welt IST nicht so, wie wir sie wahrnehmen. Allenfalls naive Realisten würden das annehmen.


                      sondern in unserer Vorstellung nur eine Fehlinterpretation des Zusammenspiels von Synapsen und Neurotransmittern.
                      Es ist eine Interpretation, richtig, aber nicht unbedingt eine Fehlinterpretation. Obwohl das auch vorkommt. Wie differenziert unsere Wahrnehmung ist, hängt von unserer Gehirntuning ab. Manche Spezialisten können 10.000 Gerüche und Geruchsnoten unterscheiden.
                      Ich kann das nicht.

                      http://www.ted.com Beau Lotto's color games puzzle your vision, but they also spotlight what you can't normally see: how your brain works. This fun, first-ha...



                      Wie man es dreht und wendet. Die Frage nach der Sinnhaftigkeit oder Sinnlosigkeit dieser Welt und damit auch die Frage nach irgend einer Art von Gott, bleibt unauflösbar.
                      Nur wenn du nach externaler Sinnhaftigkeit suchst. Wenn du die Puppe bist, deren Sinn es ist, gespielt zu werden, dann brauchst du einen Spieler.

                      ZUerst aber müsste man die Perspektive der Puppe verlassen.


                      Wir leben im 21. Jahrhundert in einer (mehr oder weniger) freien Gesellschaft, wo keiner dazu gezwungen wird, an etwas zu glauben, was er nicht glauben will. Für einen Atheisten ist Glauben im Grunde bedeutungslos, sodass er dem Wortsinn nach einfach keinen hat und benötigt. Solange er nicht davon beeinträchtigt wird, kann ihm die Tatsache, dass andere Menschen ein theistisches Weltbild vertreten doch einfach egal sein.
                      Nun, die Zahl der "antitheistischen Selbstmordattentäter" in Kirchen ist auch nicht so groß, oder?

                      Und mehr als ein paar wenige, mickrige Zeilen in so einem Forum würde ich dem Thema ja auch nicht opfern.
                      Zuletzt geändert von Dannyboy; 31.05.2011, 21:06.

                      Kommentar


                        Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                        Es fällt natürlich leichter, sich in einem der beiden Weltbilder einzurichten, wenn möglichst viele Leute die eigene Auffassung teilen. Deshalb betreiben religiöse Menschen Mission. Was einen Atheisten dazu treibt, einem religiös denkenden Menschen die Religion austreiben zu wollen, entspringt genau derselben psychologischen Quelle.
                        Nun, dann schwimme ich gegen den Strom. Aber nur so komme ich zur Quelle.

                        Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
                        Och. Es gibt Religionslehrer, die fordern, dass man beweist, dass es keinen Gott gibt. Aber dies ist unmöglich, denn man kann nicht beweisen, dass etwas nicht exestiert, weil es ja nicht exestiert.
                        Damit postulierst Du, dass Gott nicht existiert, obwohl Du erklärst, dass es unmöglich ist, dies zu beweisen. Dein Satz in unlogisch. Im Grunde sagst Du aus, dass die Unbeweisbarkeit von Etwas beweisen würde, dass es nicht existiert. Damit wäre aber aus der Unbeweisbarkeit plötzlich ein Beweis geworden. Für mich ist das eine in sich widersprüchliche Aussage.

                        Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
                        @Halman!!!!

                        Kannst du mir den Satz bitte erklären! Büdde?
                        Der Satz ist zwar von Logan5, aber okay.
                        Der Satz lautete:
                        Zitat von Logan5:
                        Die Frage ist, ob logisches Denken die rein hypothetische Möglichkeit einer solchen Existenz kategorisch ausschließt.
                        Mit anderen Worten: Die Frage ist, lässt sich Gott durch logisches Denken absolut ausschließen? Dazu müsste man von allen möglichen Weltbildern all jene ausschließen können, die den Theismus in irgendeiner Form enthalten. Dies würde auch den Pantheismus einschließen (Albert Einstein war vermutlich Pantheist).
                        Das Hautpargument der Atheisten ist anthropische Prinzip in Verbindung mit dem Ökonomieprinzip. Eine mir bekannte Argumention fasse ich mal so zusammen: Aus der Beobachterperspektive lässt sich kein objektiver Rückschluss auf das gesamte Universum schließen. Nehme einmal an, die meisten Fahrgäste von Zügen behaupten, die meisten Züge sind überfüllt. Lässt sich daraus schließen, dass dem so ist? Nun, der Schaffner hält dem entgegen, dass ebenso viele Züge leer sind. Nur reisen mit diesen viel weniger Fahrgäste und damit Beobachter. Dass die meisten Züge als überfüllt beobachtet werden, bedeutet also nicht, dass dies typisch für Züge sei, es könnte sogar eine Besonderheit sein.
                        Übertägt man dies auf das Universum, bedeutet dies, dass unsere Region deshalb für Leben so speziell geeigent erscheint, weil wir nur in solch einer Region leben können. Da muss aber nicht bedeuten, dass die Feinabstimmung der Naturkonstanten der Normalfall wäre. Wir leben in einem Sonderfall, der Leben zulässt, in einer Wüste eines Multiversums, in denen Beobachter nur in den Inseln des Lebens existieren.

                        So dürfte wohl die Weltsicht von Atheisten aussehen und ich schätze, dass Dannyboy diese Sichtweise so in etwa vertritt. Allerdings halte ich diese Argumentation nicht für zwingend, wenn sie auch logisch erscheint. Sie unterstellt, dass es ein Multiversum (oder ein Universum mit vielen unterschiedlichen Regionen) gibts, auf dem das Beispiel mit dem Zug übertragbar ist.
                        Aber können wir uns dessen wirklich so sicher sein? Nun, ich gehe davon aus, dass die Naturgesetze, welche wir im beobachtbaren Universum erkennen, auch darüber hinaus gelten. Warum sollte ich annehmen, dass hinter dem Teilchenhorizont andere Naturgesetze gelten. Es weist nichts darauf hin.
                        Bei einem Zug wissen wir natürlich, dass Waggons leer und überfüllt sein können, aber die Möglichkeit vieler Varianten bezüglich der Struktur von Universen bedeutet nicht, dass diese auch realisiert sind. Unser Beobachtungsauschnitt zeigt uns eine realisierte Möglichkeit und ich halte es für völlig legitim, davon auszugehen, dass nur diese auch realisiert ist. In diesem Weltbild wird es aber immer enger für den Atheistmus, weil die Naturkonstanten so beschaffen sind, dass sie ideal für unsere Existens sind. Wenn unser Universum nur die eine Natur hat, welche wir beobachten, stellt sich tatsächlich die Frage: Warum dem so ist?

                        Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                        Nicht weil es nicht existiert, sondern weil es nicht beweisbar ist. Insofern ist es ein Totschlagargument. Das schließt aber eine theoretisch denkbare Existenz nicht aus.
                        Damit könnte man die Frage beantworten, warum die Naturkonstanten gerade so abgestimmt sind, wie sie es sind. Aber wer das nicht in betracht ziehen will, kann ja an eine unendliches Mulitversum mit unendlich vielen Wahrscheinlichkeiten glauben und [willkürlich] annehmen, dass die uns bekannten Naturgesetze nur in unserem beobachtbarem Universum gelten. Aber als gesicherte Erkenntnis sollte man dies nicht einstufen.

                        Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                        Natürlich kann ich die Existenz einer Sache nicht damit beweisen, dass niemand ihre Nichtexistenz belegen kann. Ich kann aber aufgrund der Unmöglichkeit eines wissenschaftlichen Existenzbeweises genauso wenig automatisch auf eine eindeutige Nichtexistenz schließen.
                        Vollkommen richtig. Die Natur schert sich nämlich nicht darum, ob etwas auch beweisbar ist. So postuliert die Supertringtheorie Strings, welche 10^-15 Größenskalen unter dem der Atome liegen und damit weiter von den Atomen entfernt sind, als die Atome von uns (ein Atom ist 10^−10 m groß, ein String nur 10^-35 m). Wie will man Strings verifizieren oder falsifizieren? Dies ist meines Wissens tatsächlicher einer der Hauptkritikpunkte an der Superstingtheorie. Die Physik stößt in Regionen vor, die man zwar mathematisch erfassen kann, aber es wird immer schwieriger, diese Theorien zu überprüfen.
                        Es wäre durchaus möglich, dass Dinge existieren, die wir weder verifizieren, noch falsifizieren können.

                        Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                        Deshalb bin ich der Meinung, dass jeder sich in der Welt so einrichten sollte, wie er sich damit wohl fühlt, solange dabei kein Dritter zu Schaden kommt. Deshalb nervt mich bezüglich religiöser Menschen dieses penetrante Absprechen wollen der Intelligenz und Unterstellen von Neurosen oder Infantilität durch diverse Antitheisten.
                        Wer glaubt, dass meine Postings die Folge einer Neurose oder Infantilität ist, sollte sich mal darüber Gedanken machen, wie es mir mit einer neurotischen Infantilität gelingt, meine Beiträge zu verfassen und u.a. einem griechischen Satz zu erklären, obwohl ich gar kein Griechisch spreche. Aber vermutlich ist das nur der Sonderfall innerhalb eines Multiversums.
                        Aus der Beobachtung können ja keine Rückschlüsse gezogen werden, womit sich die Wissenschaft selbst ihres Kernstücks, nämlich der Beobachtung (gleich zu setzen mit Experiment), beraubt. Wenn man den Atheistmus damit begründet, das wissenschaftliche Arbeitsmethoden nicht geeinget sind, Aufschluss über das gesampte Universum zu erhalten, dann wundere ich mich, warum so viele Forscher dem Atheismus zugeneigt sind.

                        Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                        Wir leben im 21. Jahrhundert in einer (mehr oder weniger) freien Gesellschaft, wo keiner dazu gezwungen wird, an etwas zu glauben, was er nicht glauben will. Für einen Atheisten ist Glauben im Grunde bedeutungslos, sodass er dem Wortsinn nach einfach keinen hat und benötigt. Solange er nicht davon beeinträchtigt wird, kann ihm die Tatsache, dass andere Menschen ein theistisches Weltbild vertreten doch einfach egal sein.
                        Das sollte man meinen. Aber anscheinend entspricht dies nicht der menschlichen Natur. Die dahinter liegende Psychologie sprach Du bereits an.

                        Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
                        Wenn ich beweisen soll, dass etwas nicht exestiert, reicht eigentlcih schon der Beweis, dass die Gläubigen keinen Beweis für die Existenz hervorbringen können.
                        Die Unbeweisbarkeit mag doch in unserem begrenzten Horizont oder der Natur der Sache begründet liegen. Die Feinabstimmung der Naturkonstanten, verbunden mit der Annahme, dass überall die selben Naturgesetze gelten, lässt mich doch sehr am atheistischen Weltbild zweifeln.
                        Ein Multiversum kann mir nicht bewiesen werden. Das reicht dann eigentlich schon, oder?

                        Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
                        Das geht beides nicht, aber vor allem geht es nunmal nicht, dass man eine Nichtexistenz beweist. Das funktioniert einfach nicht, da man ja nicht einmal die existenz beweisen kann.
                        Mag sein, dass wir diesbezüglich nichts beweisen können, aber streng genommen kann auch keine Theorie bewiesen werden. Wir können aber Argumente und Denkmodelle entwickeln, die für oder gegen eine These sprechen.

                        Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
                        Nunja. Das ist auch meine Logik, wenn ich das hier mal einwerfen darf. Ich glaube nicht an Gefühle, wie Liebe, Sehnsucht, ect. Das sind alles nur körperliche Funktionen.
                        Dies biochemischen Funktionen lösen Prozesse aus, welche eben diese Gefühle sind.

                        Zitat von Ascy Beitrag anzeigen
                        Persönlich denke ich, dass die Welt am besten dran ist, wenn mündige, rationale Entscheidungen getroffen werden - ein (teilweise bestimmender) irrationaler Glaube an eine irrationale Göttlichkeit - schränkt mMn die Fähigkeit eines Menschen ein, eine gute, rationale Entscheidung zu treffen.
                        Das hängt doch ganz von den Glaubensinhalten ab. So fehlt es doch an Nächstenliebe in der Welt. Gebe es mehr davon, hätten wir weniger Probleme.

                        Zitat von Ascy Beitrag anzeigen
                        Nebenbei - es stört mich massiv dass das Wort "Glaube" als etwas positives wahrgenommen wird.
                        Glaube - und hier grenze ich ab zu dem in der Umgangssprache gebräuchlichen "Ich glaube es wird gleich regnen", welches eher ein "ich vermute (aufgrund XY), dass es gleich regnen wird" entspricht ab - ist für mich etwas gänzlich ablehnenswertes.
                        Es stellt für mich das Ablehnen des Denkens dar, das Ignorieren von Fakten und das völlig unbegründete Annehmen von Ideen, egal wie absurd und unbegründet.
                        Dies entspricht aber nicht der biblischen Definition von Glauben. Es gibt nämlich eine Kapitel, welcher den Glauben definiert und insebsonere den ersten Vers möchte ich hier untersuchen. In der Elberfelder Bibel steht:
                        Zitat aus Hebräer 11:
                        1 Der Glaube aber ist eine Wirklichkeit (oder Grundlage) dessen, was man hofft, ein Überführtsein von Dingen, die man nicht sieht.
                        Die blau makierten Wörte werde ich nun durch die griechischen Wörter ersetzen und dies anschließend kurz erläutern:
                        Zitat aus Hebräer 11:
                        1 Der Glaube aber ist eine hypóstasis dessen, was man hofft, ein élenchos von Dingen, die man nicht sieht.
                        Hypóstasis bedeutet so viel wie Grundlage und wurde in der Elberfelder Bibel recht treffend mit Wirklichkeit übersetz. Diesbezüglich verweise ich auf Wikipedia:
                        Zitat aus Hypostase ? Wikipedia :
                        „Hypostasis“ bedeutet hier „dauerhafter Bestand“, „Wirklichkeit“, „wahre (nicht nur scheinbare oder eingebildete) Existenz“.
                        Es geht hier also nicht um Einbildung, sondern um eine Grundlage mit wirklicher Substanz.
                        Élegchos wird in der lateinischem Vulgata mit argumentum übersetzt. Das vermittelt den Gedanken eines geprüften Arguments.
                        Glauben würde ich demnach als ein Vertrauen, basierend auf substantieller Grundlage geprüfter Argumente, defenieren.

                        Man könnte auch sagen: Glauben ist also die Substanz erhoffter Dinge, ein Beweis des nicht erscheinenden.
                        Person und Glaube. Der Wahrheit ... - Google Bücher

                        Natürlich gelten für einen Gläubigen auch die Schriftworte seiner Glaubensquelle als Grundlage für Argumente. Aber der christliche Glaube sollte schon fundamentiert sein und nicht auf Leichtgläubigkeit basieren. Dann wäre er auch nicht stabil.

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                          Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                          , willkommen hier im Forum, Artefakt und ich begrüße Dich in dieser angeregten Megadiskussion.

                          Sehr interessant, was Du über die Unmöglichkeit schreibst, überhaupt etwas zu wissen. Diesbezüglich fällt mir ein Zitat von Gottfried Wilhelm Leibniz ein:

                          Was hälst Du von dieser Überlegung?
                          Danke für die Begrüßung.
                          Das Zitat ist ein berechtigter Einwand, dessen Inhalt in Richtung Empirie geht.
                          Dieses „real genug halten“ ist aus meiner Sicht der Knackpunkt.
                          Wie soll ich entscheiden zu wissen, wie real genug etwas sein muss, damit es für mich real ist?
                          Für die Unterscheidung müsste ich eine Grenze ziehen.
                          Wenn meine Mutter sagt, sie sei meine Mutter muss sie nicht meine Mutter sein. Mein Computer verhält sich auch nicht immer gleich, zwar kann ich mit ein paar logischen Verknüpfungen, Programme machen, die theoretisch immer gleich laufen sollten, nur wenn ich mit einem Hammer drauf haue funzen die irgendwie nicht mehr.
                          Damit meine ich das Problem, dass man theoretisch, also in der Fantasie, die tollsten Sachen machen kann, inwieweit sie aber real sind oder bleiben, ist eine andere Sache.
                          Wie real etwas ist, ist eine reine Auslegungssache und somit eher Spekulation, was mich wieder zum Unwissen führt.


                          Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                          Darauf läuft es doch im Grunde hinaus, oder?

                          Wirklich "wissen" - im Sinne einer unumstößlichen Wahrheit - können wir im Grunde genommen gar nichts, weil unsere Wahrnehmung immer subjektiv bleibt und nur bis zu einem gewissen Grad objektivierbar ist. Damit stehen alle Welterklärungsmöglichkeiten offen.
                          Darum akzeptiere ich auch jede Meinung, egal wie abgefahren sie auch sein mag.
                          Wenn jemand sagt „Es gibt Gott, weil ich daran glaube“ ist das kein Problem für mich.
                          Ich richte mich nicht nur im Alltag eher an Wahrscheinlichkeiten, beruhend auf Erfahrungen aus. Im Falle von Gott gibt es keine mir bekannte Erfahrung oder Berichterstattung, um annehmen zu können, ob es wahrscheinlich ist, dass es einen gibt oder nicht.
                          Vielleicht auch, weil man sich unter Gott nichts Konkretes vorstellen kann.
                          Somit habe ich bei Gott nicht einmal eine Tendenz.
                          Wenn jedoch aus Amerika Gläubige kommen die meinen, dass die Datierung der Dinos nur ein Fake ist, halte ich das für fraglich, da alle anderen Ergebnisse falsch oder gefälscht sein müssten.
                          Mir scheint jeder Gläubige hat quasi seinen eigenen Glauben. Bei mir kommen mit unter 2 Zeugen Jehovas Tanten vorbei, mit denen ich mich gerne unterhalte und auch mal Kaffee trinke.
                          Ich staunte nicht schlecht, als eine auf die Frage warum man denn glauben soll „An irgendetwas muss der Mensch doch glauben, warum nicht an Jehova?“ antwortete. Kann man natürlich so sehen.

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                            Zitat von Ezri Chaz Beitrag anzeigen
                            Mein unqualifizierter Senf
                            Stelle Dein Licht doch nicht unter dem Scheffel.

                            Zitat von Ezri Chaz Beitrag anzeigen
                            Ist das jetzt die Aussage einer Kampfmissionarin? Ich muß das direkt so schreiben, weil hier ja das Wort Kampfatheist so gern verwendet wird.
                            Ist denn so kämpferisch, wenn ich eine Frage stelle und dann im nächsten Satz behaupte, dass mir die Annahme unendlich vieler Universum willkürlich erscheint? Das ist einfach meine Ansicht.
                            Aber vielleicht wird sie mit meinem letzten Posting verständlicher, ich habe sie nun ausführlicher dargelegt.
                            Mit geht es im Grunde nur darum, dass die Annahme, es gebe unendlich viele Universen, um so dem Dilemma der Unwahrscheinlichkeit unserer Existenz zu begegnen, lediglich eine zwar logische, aber keinesfalls eine zwingende Überlegung darstellt.

                            Zitat von Ezri Chaz Beitrag anzeigen
                            Lieben Gruß von einer Atheistin, die weite Teile des Threads als unangemessenen Missionierungsversuch versteht und jetzt bestimmt das Prädikat: Kampfatheistin erhält.
                            Den Begriff Kampfatheist habe ich nicht eingeführt, Logan5 übrigens auch nicht.
                            Es ist übrigenz so meine Art, auch direkt aus Büchern zu zitieren, warum sollte ich dies bei der Bibel nicht dürfen? Was ist daran unangemessen?

                            Zitat von Ezri Chaz Beitrag anzeigen
                            Ich würds schon begrüßen, wenn man hier mehr von "könnte sein" oder "vielleicht" oder "möglicherweise" schreibt und nicht Dinge als Fakten hinstellt, die aufgrund ihres Alters und ihrer Geschichte doch eher spekulativ denn Fakten sind.
                            Wenn ich über Star Wars schreibe, zitiere ich auch gern aus den SW-Büchern und schreibe Sätze wie diese:
                            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                            Dadurch konnte er Thwarns Kloneinheiten durch die Macht koordinieren.
                            Ähnlich gehe ich vor, wenn ich auf die Bibel bezug nehme. Wenn ich mit arthur über die Bedeutung eines biblischen Verses diskutiere, geht es darum, was dieser aussagt, bspw. dass ob der Logos Gott ist oder eben nicht. Über den Realitätsgehalt wurde damit freilich noch nichts ausgesagt.
                            Es ist grundsätzlich nicht meine Art, alles so unbestimmt zu formulieren. Ist das ein so großer Fehler? Sehe das doch bitte nicht so eng.

                            Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                            Die Religion ist voll, übervoll von Metaphern, die die Vater-Kind-Beziehung ausdrücken.

                            Ich bin sicher, Halman hätte keine Schwierigkeiten, auf die Schnelle einige hundert Zitate bringen. "Vater unser...".
                            So viele auch wieder nicht, aber Du hast schon recht, besonders in den Evangelien wird Gott als himmlischer Vater vorgestellt. Aber dieser Gedanke vermittelt doch eine gewisse Geborgenheit und ist ein Bild, womit wir Menschen etwas anfangen können. Darin sehe ich nichts Negatives.

                            Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                            Welche Theorie lässt es denn denkbar erscheinen?
                            Wie wäre es mit einer Theorie, die unser Universum trotz aller Unwahrscheinlichkeit aufgrund unserer Beobachtung als das einzig existente beschreibt und postuliert, dass die fein abgestimmten Naturkonstanten überall gelten? Da erscheint mit Gott denkbar.

                            Kommentar


                              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                              Nur wenn du nach externaler Sinnhaftigkeit suchst. Wenn du die Puppe bist, deren Sinn es ist, gespielt zu werden, dann brauchst du einen Spieler.

                              ZUerst aber müsste man die Perspektive der Puppe verlassen.
                              Genau das ist aber doch der Punkt.

                              Das Universum ist offenbar ein geschlossenes System.
                              Ob es außerhalb dieses Systems irgend etwas gibt, kann man aus dem Inneren heraus nicht beantworten.

                              Darüber zu spekulieren, wie dieses Außerhalb beschaffen sein könnte, führt natürlich, ganz wie du sagst, in die Beliebigkeit, nicht aber in die völlige Unmöglichkeit.

                              Der Frosch, der im Brunnen sitzt, bemisst das Ausmaß des Himmels am Brunnenrand. Was bleibt ihm auch anderes übrig. Trotzdem ist der Himmel größer, als es dem Frosch zugänglich ist.

                              Wenn ich annehmen kann, dass neben unserem Universum noch unzählige weitere Varianten existieren, dann kann ich auch annehmen, dass es denkbar ist, dass etwas außerhalb des Universums (oder der Universen, wie man will) existieren kann.

                              Damit stehen religiös denkenden Menschen in meinen Augen genügend Wege offen, um ihre Weltanschauung gänzlich gleichwertig neben der wissenschaftlichen zu parken und mir steht es weiterhin offen, mich zwischen nichts davon zu entscheiden, weil ich das Grundproblem für unlösbar halte.

                              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                              Nun, die Zahl der "antitheistischen Selbstmordattentäter" in Kirchen ist auch nicht so groß, oder?
                              Sie ist ungefähr so groß, wie die Zahl theistischer Versuche, einen kommunistischen Staat zu bilden und damit in Gewalt und Unterdrückung Andersdenkender zu enden. Oder so groß wie die Zahl gläubiger Löwen, die im alten Rom die Christen gefressen haben. Oder so groß wie die Zahl jüdischer Nazis, die sich am Völkermord beteiligt haben. Oder in etwa so groß wie die Zahl streng gläubiger Chinesen, die den Tibetern allenfalls eingeschränkte Religionsfreiheit gewähren.

                              Aber schön, dass wir es den Anittheisten zu verdanken haben, dass sich überhaupt so etwas wie Literatur entwickelt hat und durch diszipliniertes, handschriftliches Kopieren in antitheistischen Klöstern erhalten wurde.

                              Wenn du in deinem Fachgebiet glänzen und dermaßen mit entsprechenden Fachbegriffen um dich werfen kannst, dass kein normal gebildeter Mensch ohne solche Spezialkenntnisse mehr ohne stundenlanges Recherchieren nachvollziehen kann, ob deine Argumentation schlüssig ist oder nicht und dabei mit einer ordentlichen Schippe Überheblichkeit und Anmaßung nochmal gut einen drauf legst, dann bist du voll in deinem Element.

                              Wie kommt es, dass du dann beim Abwägen zwischen Nutzen und Schaden von Religiosität mit so plumpen, undifferenzierten Populismen um dich wirfst?

                              Der Antitheismus, den du hier betreibst nervt einfach nur. In der Regel finde ich es wirklich spannend, über diese Themen zu diskutieren und ganz ehrlich gesagt, finde ich viele deiner Argumente durchaus interessant, aber die herablassende Art, mit der du sie - ob nun direkt oder indirekt - vorbringst, empfinde ich als extrem kommunikationsstörend.

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                                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                                Aber schön, dass wir es den Anittheisten zu verdanken haben, dass sich überhaupt so etwas wie Literatur entwickelt hat und durch diszipliniertes, handschriftliches Kopieren in antitheistischen Klöstern erhalten wurde.
                                Wieso so zynisch? Nichtreligiöse Literatur hat doch auch die Zeiten überdauert.
                                Ägyptische oder Sumerische Schriften wurden sicherlich nicht in christlichen Klöstern aufbewahrt und abgeschrieben, oder?
                                Wenn du in deinem Fachgebiet glänzen und dermaßen mit entsprechenden Fachbegriffen um dich werfen kannst, dass kein normal gebildeter Mensch ohne solche Spezialkenntnisse mehr ohne stundenlanges Recherchieren nachvollziehen kann, ob deine Argumentation schlüssig ist oder nicht und dabei mit einer ordentlichen Schippe Überheblichkeit und Anmaßung nochmal gut einen drauf legst, dann bist du voll in deinem Element.
                                Witzig, das Gleiche denke ich von Dir und Halman auch. Ich komm mir bei Eurer Diskussion richtgehend doof und ungebildet vor und ignoriert werde ich auch noch.
                                Der Antitheismus, den du hier betreibst nervt einfach nur. In der Regel finde ich es wirklich spannend, über diese Themen zu diskutieren und ganz ehrlich gesagt, finde ich viele deiner Argumente durchaus interessant, aber die herablassende Art, mit der du sie - ob nun direkt oder indirekt - vorbringst, empfinde ich als extrem kommunikationsstörend.
                                Also ich finde dieses Sezieren von Bibelzitaten auch total nervig und ich les hier auch total selten Begriffe wie: "Möglicherweise, vielleicht, enventuell, aus meiner Sicht etc." Als sei alles was den Glauben betrifft unumstößliche Wahrheit und Atheisten sind eh alle doof und Kampfatheisten, die keinen Sinn für Symbolik haben.

                                Der Thread heißt: Gläubig? - Ansichten zu Religion(en)

                                Und das meiste, was ich hier lese sind Bibelzitate einer einzelnen Religion. Was ist mit all den anderen Religionen und vor allem, wann ist eine Religion und wann eine Sekte und wann ists eine Mythologie?
                                Zuletzt geändert von Ezri Chaz; 02.06.2011, 14:48.

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