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    Aber wieder einmal rückt die Bibel in den Mittelpunkt und es werden Zeilen und Wörter gewälzt und gewälzt. Letztendlich erinnert mich das an einen Kollegen, mit dem ich eigentlich gerne dieses Thema diskutiere. Also Glauben! Eine Zeit lang läuft es dann auch gut, die Diskussion ist spannend und man tauscht An- und Einsichten aus, lernt was vom anderen kennen. Bis dann die Bibel kommt...gähn...dann ist die Diskussion zu Ende.
    So ähnlich kommt mir das hier in diesem Thread vor. Will damit jetzt keinen angreifen, sondern nur hervorheben, wie erstickend die Bibel für solche Diskussionen im Allgemeinen ist.
    "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
    DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
    ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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      Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
      Aber wieder einmal rückt die Bibel in den Mittelpunkt und es werden Zeilen und Wörter gewälzt und gewälzt. Letztendlich erinnert mich das an einen Kollegen, mit dem ich eigentlich gerne dieses Thema diskutiere. Also Glauben! Eine Zeit lang läuft es dann auch gut, die Diskussion ist spannend und man tauscht An- und Einsichten aus, lernt was vom anderen kennen. Bis dann die Bibel kommt...gähn...dann ist die Diskussion zu Ende.
      So ähnlich kommt mir das hier in diesem Thread vor. Will damit jetzt keinen angreifen, sondern nur hervorheben, wie erstickend die Bibel für solche Diskussionen im Allgemeinen ist.
      Das Du das so empfindest, bedaure ich. arthur und ich interpretieren doch nur Johannes 1:1. Wir versuchen doch nur eine Exegese anhand des Urtextes.

      BTW diskutieren und arthur und ich immer so.

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        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
        Aber wenn ich es nicht "hinklatsche", sondern in den Text intregiere, dann MUSS Du es ja lesen. Willst du das?
        Ich glaube du hast mich falsch verstanden. Ich meine das in etwa so als Beispiel:

        Nicht:
        Kekse sind das:

        Kekse sind das Allerheiligste auf der Welt und haben die Macht die Welt zu verändern. Auch in der ganzen Galaxy sollten sie angebetet und veehrt werden.


        Sondern:
        Kekse werden in der Keksbibel als Allerheiligstens dargestellt und es wird ebenfalls erwähnt, dass diese auch in der weiten Galaxy angebetet und veehrt werden sollten.

        Verstehst du, was ich meine?

        Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
        Aber wieder einmal rückt die Bibel in den Mittelpunkt und es werden Zeilen und Wörter gewälzt und gewälzt. Letztendlich erinnert mich das an einen Kollegen, mit dem ich eigentlich gerne dieses Thema diskutiere. Also Glauben! Eine Zeit lang läuft es dann auch gut, die Diskussion ist spannend und man tauscht An- und Einsichten aus, lernt was vom anderen kennen. Bis dann die Bibel kommt...gähn...dann ist die Diskussion zu Ende.
        So ähnlich kommt mir das hier in diesem Thread vor. Will damit jetzt keinen angreifen, sondern nur hervorheben, wie erstickend die Bibel für solche Diskussionen im Allgemeinen ist.
        Genau so empfinde ich es auch. Eine Diskussion über den Glauben ist z.B. auch in der Schule eigentlcih immer ziemlich interessant, aber sobald die Bibel für den Christen nur noch als Diskussionsgrundlage dient ist es schlagartig vorbei mit dem Interesse. Vielmehr interessieren mich die Ansichten des Menschen und nicht von der Bibel.
        Nur wer vergessen wird, ist tot.
        Du wirst leben.

        ---- RIP - mein Engel ----

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          Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
          Ich glaube du hast mich falsch verstanden. Ich meine das in etwa so als Beispiel:

          Nicht:
          Kekse sind das: Kekse sind das Allerheiligste auf der Welt und haben die Macht die Welt zu verändern. Auch in der ganzen Galaxy sollten sie angebetet und veehrt werden.


          Sondern:
          Kekse werden in der Keksbibel als Allerheiligstens dargestellt und es wird ebenfalls erwähnt, dass diese auch in der weiten Galaxy angebetet und veehrt werden sollten.

          Verstehst du, was ich meine?


          Genau so empfinde ich es auch. Eine Diskussion über den Glauben ist z.B. auch in der Schule eigentlcih immer ziemlich interessant, aber sobald die Bibel für den Christen nur noch als Diskussionsgrundlage dient ist es schlagartig vorbei mit dem Interesse. Vielmehr interessieren mich die Ansichten des Menschen und nicht von der Bibel.

          Ganz genauso empfinde ich das auch. Wenn man Dinge als Möglichkeiten hinstellt, finde ich es inspirierend, wenn die Dinge als Fakten hingestellt werden, empfinde ich es missionierend.

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            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
            Das Du das so empfindest, bedaure ich. arthur und ich interpretieren doch nur Johannes 1:1. Wir versuchen doch nur eine Exegese anhand des Urtextes.

            BTW diskutieren und arthur und ich immer so.
            Deswegen schrieb ich, dass ich keinen hier angreifen will. Euch steht es natürlich frei in diesem Thread zu diskutieren und wer bin ich, euch den Inhalt zu diktieren?

            Ich meinte das im allgemeinen Sinne mit der Bibel, dass es halt erdrückend wirkt und die kreative Phase der Glaubenshinterfragung oder auch Interpretation zumindest bei mir abwürgt. Und als Beispiel nannte ich den hiesigen Verlauf, ohne jedoch dir oder sonst wem das vorzuwerfen.
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              Zitat von Ezri Chaz Beitrag anzeigen
              Wieso muß?

              In vielen Dingen des Lebens bekomm ich eine Wirkung zu spüren und wenn mich diese Wirkung interessiert ob positiv oder negativ, äußere ich mich zu dieser Wirkung und wenn ich es für mich notwendig erachte, ergründe ich dann die Ursache der Wirkung.
              Das würde ich noch nicht als Kritik bezeichnen sondern als eine Problemfeststellung.
              Wenn dann zwei Medikamente auf den Markt kommen, die das Problem lösen sollen, kann ich deren Problemlösungsstrategien kritisieren.
              Ich kann keine Tatsachen kritisieren, sondern nur Handlungen, Meinungen oder Denkweisen.

              Zitat von black_hole
              Deshalb sollte man das Zitat in das Argument einbauen und nicht einfach am Ende von einer Behauptung ein Bibelzitat hinklatschen.
              Ja, da hast du natürlich Recht.

              Aber Halman versucht doch seine Zitate immer in ein Argument mit einzubauen. Erst sagt er seine Meinung, dann bringt er das Zitat, von dem er seine Meinung ableitet, und dann erklärt er wie er das Zitat versteht. Das ist meiner Meinung nach nicht einfach nur hingeklatscht sondern bemüht es in die Argumentation einzubauen.

              Aber du kannst ihm ja helfen wie er zitieren soll, dass du es besser als Teil seiner Argumentation nachvollziehen kannst.

              Kommentar


                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                Ja, da hast du natürlich Recht.

                Aber Halman versucht doch seine Zitate immer in ein Argument mit einzubauen. Erst sagt er seine Meinung, dann bringt er das Zitat, von dem er seine Meinung ableitet, und dann erklärt er wie er das Zitat versteht. Das ist meiner Meinung nach nicht einfach nur hingeklatscht sondern bemüht es in die Argumentation einzubauen.
                Upps. Ich glaube das ist falsch rübergekommen. Ich beziehe meinen Post auf alle User, die in diesem Thread schreiben und Zitate verwenden. Bei Halman kann man seine Zitate immer getrost überlesen und versteht den Zusammenhang trotzdem. Mich stört es nur, wenn sich Gläubige nur auf die Bibel als Grundlage beziehen und nicht mehr auf seine eigene Meinung.

                Aber du kannst ihm ja helfen wie er zitieren soll, dass du es besser als Teil seiner Argumentation nachvollziehen kannst.
                Meine Hilfe braucht er nicht.
                Nur wer vergessen wird, ist tot.
                Du wirst leben.

                ---- RIP - mein Engel ----

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                  Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
                  Upps. Ich glaube das ist falsch rübergekommen. Ich beziehe meinen Post auf alle User, die in diesem Thread schreiben und Zitate verwenden.
                  Gibt es denn noch so viele andere?

                  Mich stört es nur, wenn sich Gläubige nur auf die Bibel als Grundlage beziehen und nicht mehr auf seine eigene Meinung.
                  Es kommt auf das Thema an.

                  Bei reinen Glaubensfragen bezieht man sich natürlich auf die Quelle des Glaubens. In diesem Fall eben die Bibel.
                  Ein Buddhist bezieht sich genauso bei seinem Glauben auf die buddhistische Lehre.
                  Das ist denke ich selbstverständlich.
                  Wenn man sich dafür entschieden hat an Gott glauben zu wollen und zwar an den christlichen bietet nur die christliche Bibel eine Beschreibung vom christlichen Gott und dem christlichen Glauben.

                  Allerdings gibt es andere Themen, die sich nicht konkret aus der Bibel ableiten lassen. Ethische Fragen z.B. Ein wichtiges und sehr praxisnahes Thema der Neuzeit ist z.B. wie ich mein Geld auf ethische Art und Weise anlege, ohne jemanden dafür auszubeuten.
                  Hier kann die Bibel keine Antwort geben. Sie kann höchstens sagen, dass Ausbeutung schlecht ist, aber sonst nichts. Also ist der eigene Grips gefragt.

                  Philosophische Abhandlungen von Theologen gehen meist auch über das bloße "Was sagt die Bibel aus" hinaus. Es gibt sehr intelligente Werke von Theologen, die sehr viel mehr als eine Aneinanderreihung von Bibelzitaten beinhalten. Bei konkreten Fragestellungen kann die Bibel oft nur ein Anfang, eine Grundmotivation, eine Grundleitlinie sein, an der sich die eigenen Gedanken messen sollten.

                  Nur wenn man sich die Frage stellt "Was sagt die Bibel/das Christentum über Glauben", dann nützt es einem nichts, wenn man ins Physikbuch schaut oder irgendeine eigene Meinung erfindet. Die Antwort auf diese Frage findet sich nur in der Bibel.

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                    Zitat von newman Beitrag anzeigen
                    Gibt es denn noch so viele andere?
                    Hmm...das ist ein guter Einwand. Ich wollte es nur allgemein formulieren.


                    Bei reinen Glaubensfragen bezieht man sich natürlich auf die Quelle des Glaubens. In diesem Fall eben die Bibel.
                    Ein Buddhist bezieht sich genauso bei seinem Glauben auf die buddhistische Lehre.
                    Das ist denke ich selbstverständlich.
                    Wenn man sich dafür entschieden hat an Gott glauben zu wollen und zwar an den christlichen bietet nur die christliche Bibel eine Beschreibung vom christlichen Gott und dem christlichen Glauben.
                    Natürlich bezieht man sich bei Glaubensfragen allein auf die Bibel aber auf alle Fragen kann man nicht mit der Bibel antworten, denn irgendwo muss es noch eine eigene Meinung über seinen Glauben geben. Ich finde es schöner, wenn Personen, auch Gläubige, nicht den ganzen Glauben auf ihre Glaubensschriften beziehen. Irgendwo muss ja auch noch Platz fürs freie Denken bleiben.

                    Allerdings gibt es andere Themen, die sich nicht konkret aus der Bibel ableiten lassen. Ethische Fragen z.B. Ein wichtiges und sehr praxisnahes Thema der Neuzeit ist z.B. wie ich mein Geld auf ethische Art und Weise anlege, ohne jemanden dafür auszubeuten.
                    Hier kann die Bibel keine Antwort geben. Sie kann höchstens sagen, dass Ausbeutung schlecht ist, aber sonst nichts. Also ist der eigene Grips gefragt.
                    Richtig.
                    Nur wenn man sich die Frage stellt "Was sagt die Bibel über Glauben", dann nützt es einem nichts, wenn man ins Physikbuch schaut oder irgendeine Meinung erfindet.
                    Stimme ich zu.
                    Nur wer vergessen wird, ist tot.
                    Du wirst leben.

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                      Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
                      Ich finde es schöner, wenn Personen, auch Gläubige, nicht den ganzen Glauben auf ihre Glaubensschriften beziehen. Irgendwo muss ja auch noch Platz fürs freie Denken bleiben.
                      Da sind wir uns einig.
                      Und das ist auch Mainstream im heutigen Christentum.

                      Höchstens einzelne fundamentalistische Gruppen sehen das anders.
                      Aber sogar die müssen irgendwann selbst denken, da die Bibel nunmal nicht zu allen Alltagsproblemen des 21. Jhd. eine Aussage trifft

                      Kommentar


                        Zitat von newman Beitrag anzeigen
                        Bei reinen Glaubensfragen bezieht man sich natürlich auf die Quelle des Glaubens. In diesem Fall eben die Bibel.
                        Ein Buddhist bezieht sich genauso bei seinem Glauben auf die buddhistische Lehre.
                        Das ist denke ich selbstverständlich.

                        Nicht unbedingt.
                        Ich kann mich erinnern, dass beim Schauen von TOS, und das ist wirklich wahr, ich mir immer die Frage stellte ob da irgendwo im Weltraum Gott wohnt und wer ist das überhaupt?
                        Ich habe darüber gerne sinniert und die Bibel spielte dabei überhaupt keine Rolle. Später habe ich diese zwar auch kennen gelernt, aber die Quelle meiner Ideen/Glauben(?) war und ist der Weltraum. Ich symbolisiere diesen für mich einfach als den Raum, wo ich mich mit diesen Themen am besten auseinandersetzen kann.

                        Heute ist für mich eine weitere wichtige Quelle dazu gekommen und das ist die Wissenschaft. Denn auch daraus leite ich für mich Glaubensfragen ab, die auch beeinhalten nach einem Schöpfer oder eine Kraft zu suchen.
                        Wenn ich mich nun Christ nennen möchte, darf ich das dann? Oder muss ich dann die Bibel quasi als Quelle akzeptieren?

                        Ich ordne mich nicht als ein Atheist ein. Ich bin davon überzeugt, dass es eine Kraft, ein Wesen, irgendetwas geben muss, was die Welt erschaffen hat. Solange ich es jedoch gedanklich nicht begreifen kann, spekuliere ich halt weiter.
                        "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
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                          Zitat von newman Beitrag anzeigen
                          Da sind wir uns einig.
                          Und das ist auch Mainstream im heutigen Christentum.
                          Das freie Interpretieren? Ich denke einfach, dass es keinen Menschen gibt, der direkt an das glauben möchte, was in der Bibel steht. Jeder hat seinen eigenen Glauben, indem alles so ist, wie er es sich vorstellt. Dass das freie Hineindenken in den christlichen Glauben immer mehr Zuspruch findet, ist mir heute auch im Religionsunterricht aufgefallen, als wir über das Thema Tod gesprochen haben und wie wir es uns vorstellen. Die Theorie von "Matrix" wollte mir aber irgendwie niemand abkaufen.
                          Höchstens einzelne fundamentalistische Gruppen sehen das anders.
                          Aber sogar die müssen irgendwann selbst denken, da die Bibel nunmal nicht zu allen Alltagsproblemen des 21. Jhd. eine Aussage trifft
                          Recht haste. Und selbst diese Gruppen werden ihre eigenen Gedanken zum Bibelinhalt haben.


                          .
                          EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                          black_hole schrieb nach 1 Minute und 43 Sekunden:

                          Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
                          Heute ist für mich eine weitere wichtige Quelle dazu gekommen und das ist die Wissenschaft. Denn auch daraus leite ich für mich Glaubensfragen ab, die auch beeinhalten nach einem Schöpfer oder eine Kraft zu suchen.
                          Wenn ich mich nun Christ nennen möchte, darf ich das dann? Oder muss ich dann die Bibel quasi als Quelle akzeptieren?
                          Ich würde ja mal sagen, dass du trotzdem Christ sein darfst, da du ja an den christlichen Gott glaubst, aber eben nicht die Bibel als Quelle anerkennst. Es steht ja auch nirgends geschrieben, dass die Anerkennung der Bibel als Glaubensbeweiß dient.
                          Zuletzt geändert von Vanth_; 27.05.2011, 17:39. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
                          Nur wer vergessen wird, ist tot.
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                            Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
                            Das freie Interpretieren?
                            Einmal die historisch-kritische Auslegung, aber auch dass man bei komplexen philosophischen Fragen sein eigenes Hirn benutzt, natürlich auf Basis der Bibel und des christlichen Glaubens, aber als Fundament, nicht als Einschränkung des Denkens.

                            Selbst Wissenschaft und Glaube müssen kein Widerspruch sein.
                            Die Urknalltheorie z.B. wurde von einem katholischen Priester, der gleichzeitig Astrophysiker war, erfunden.

                            Ich denke einfach, dass es keinen Menschen gibt, der direkt an das glauben möchte, was in der Bibel steht. Jeder hat seinen eigenen Glauben, indem alles so ist, wie er es sich vorstellt.
                            Ich denke das möchte müsste durch können ersetzt werden. Es gibt sicher einige, die es möchten, aber jeder Mensch macht seine eigenen Erfahrungen, denkt auf andere Weise und versteht symbolische Texte darum auch auf eine andere Weise. Selbst wenn sie es möchten, sie können es nicht. Und das ist auch gar nicht verboten. Es ist Absicht der biblischen Symbolik oder auch der Gleichnisse, dass jeder etwas für sich persönlich daraus ziehen kann. Im Gegensatz zur Wissenschaft soll ein Psalm nicht die Welt erklären, sondern dem Leser in seiner individuellen Lebenssituation Mut und Hoffnung schenken. Es ist also gewollt, dass sich jeder beim Lesen des Psalms etwas anderes vorstellt.

                            Die Theorie von "Matrix" wollte mir aber irgendwie niemand abkaufen.
                            Du weißt schon, dass "Matrix" sehr, sehr stark auf christliche Symbolik zurückgreift, in seine Geschichte sogar biblische Namen einbaut und in gewisser Weise die Vorstellung eines Lebens nach dem Tod und einer Schöpfung in die heutige wissenschaftlich geprägte Sprache übersetzt. Man muss sich dabei eigentlich nur vorstellen, dass Gott der Programmierer unserer Welt ist und die Naturgesetze der Programmcode.

                            Zitat von EREIGNISHORIZONT
                            Wenn ich mich nun Christ nennen möchte, darf ich das dann? Oder muss ich dann die Bibel quasi als Quelle akzeptieren?
                            Warum muss alles einen Namen und eine Schublade haben?
                            Verbieten kann es dir ja sowieso niemand.
                            Mir ist diese Form des Glaubens eigentlich ziemlich sympathisch, da er mehr aus dem Inneren als dem Äußeren kommt. Das ist etwas, in dem viele fromme Christen Defizite haben, da sie die Bibel zu sehr wie ein Gesetzbuch verstehen und zu sehr meinen Glaube habe etwas mit der äußerlichen Form zu tun, obwohl ich glaube, dass die christliche Lehre insbesondere im NT sehr viel mehr auch in Hinsicht auf eine "innere" Glaubenslehre bieten könnte.

                            Natürlich kannst du entweder allgemein an die Existent eines höheren Wesens glauben oder sogar an den christlichen Gott und trotzdem die Bibel ablehnen. Dein Argument wäre dann eben, dass die Bibel von Menschen geschrieben wurde, und mehr die subjektive Wirklichkeit dieser Menschen widerspiegelt als die ihres Gottes und darum von deren Vorstellungen verzerrt sei.

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                              An einen christlichen Gott glaube ich nicht.

                              @ Newman

                              Ich meinte meine Frage auch eher rhetorisch. Also natürlich muss nicht alles einen Namen haben, geschweige denn eine Schublade. Da sind wir uns völlig einig.

                              Ich sehe es so, da ich "Gott" nicht begreifen kann, nenne ich es halt "Das Unbegreifbare". Die, welche halt ein Namen brauchen oder wollen, nehmen halt Shiva, Jehova, Gott, Jave, Coca Cola oder McDonalds. Das ist nicht mal ironisch gemeint. EIn Brahmane hat mir mal erzählt, dass es völlig OK ist, sich selbst eine Gottheit zu erfinden. Diese Liberalität im Hinduismus finde ich sehr ansprechend.
                              "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                              DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
                              ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

                              Kommentar


                                Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
                                An einen christlichen Gott glaube ich nicht.
                                Dann bist du auch kein Christ
                                Wobei Christ ja im Grunde auch außerdem noch den Glauben an Christus einschließt, sonst bist du Jude.

                                Aber das heißt nicht, dass du ungläubig bist. Du hast halt einen anderen, deinen eigenen Glauben. Du bist ein EREIGNISHORIZONTalist

                                Kommentar

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