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    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Falsch. Ich habe hier nicht meine tolle Nächstenliebe angepriesen um dann allen, die meiner Weltsicht nicht folgen, ewige Verdammnis zu wünschen.
    Moment! Das habe ich auch nicht getan.
    Ich habe niemandem gegenüber, der meiner Weltsicht nicht folgt, weil dieser einen anderen Glauben hat, dass er die ewige Verdammnis erhält.
    Es steht nur eben in der Schrift, dass jene, welche die Schrift ähnlich abwandeln, wie Johannes schreibt: "Ich bezeuge jedem, der die prophetischen Worte dieses Buches hört: Wer etwas hinzufügt, dem wird Gott die Plagen hinzufügen, von denen in diesem Buch geschrieben steht. 19 Und wer etwas wegnimmt von den prophetischen Worten dieses Buches, dem wird Gott seinen Anteil am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt wegnehmen, von denen in diesem Buch geschrieben steht" (siehe Offenbarung des Johannes 21:18-19) bestraft werden sollten, denn die Folgen sind in den christlichen Kirchen real geworden.
    Einerseits wurde Petrus die Macht gegeben, Bündnisse zu siegeln, die auf Erden wie im Himmel Gültigkeit haben sollten, und dass einerseits der Mensch nicht trennen soll, was Gott verbunden hat, und dennoch werden außerhalb der Tempel der Kirche Jesu Christi Ehen nur noch bis zum irdischen Tod geschlossen, also von Anfang an limitiert und für den Himmel ungültig. Ebenso wurden Taufen nur bei jenen in der Zeit Christi durchgeführt, die sich selbst dazu entschieden hatten und eine Kindstaufe war nicht notwendig, da sie, sofern sie nicht alt genug wurden, um sich für die Taufe entscheiden zu können, ohnehin in den Himmel zurückgekehrt sind.
    Was die Verleumdung des Heiligen Geistes angeht, so stammt auch diese Äußerung, dass es die einzig unverzeihliche Sünde ist, nicht von mir, sondern entsprechendes steht in Matthäus 12:31-32, Markus 3:28-29 und Lukas 12:10 - drei verschiedenen in Überlieferung bis zur Sammlung der Schriften unabhängig voneinander stehenden Quellen, die dahingehend also eindeutig sein dürften.
    Wie Du siehst, ist es keineswegs von meinem Urteil tangiert und ich würde auch nicht behaupten, dass ein Mensch, welcher nicht weiß, was der Heilige Geist ist oder keine Erfahrungen mit Eingebungen des Heiligen Geistes bewusst erlebt hat, überhaupt in der Lage ist, sich so zu äußern, dass es als Verleumdung oder Lästerung gegen den Heiligen Geist angesehen werden kann.
    Wenn aber jemand persönliche Erfahrungen durch ein entsprechend persönliches Zeugnis vom Heiligen Geist oder sogar persönlichen Eingebungen durch den Heiligen Geist hatte, dann wäre dem entsprechenden Gesetz diese Sünde tatsächlich unverzeihlich.
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Ja. Es geht doch nicht um kleine Schwäche, sondern um ein schwerwiegendes charakterliches Defizit. Totalitäre Machtgier.
    Was davon soll Deiner Ansicht nach totalitäre Machtgier sein?
    Vollkommene Nächstenliebe oder noch nicht vollkommene Nächstenliebe?
    Egal ob diese nun vollkommen ist oder nicht, so ist und bleibt sie eine Charaktereigenschaft, welche dazu inspiriert, Notleidenden selbstlos zu helfen. Wenn das Machtgier sein soll, und erst recht eine totalitäre Machtgier, dann bin ich über deren Definition offenbar falsch informiert.
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Es geht ja nicht um deine Nächstenliebe, sondern um die deines seltsamen Gottes.
    Ich glaube, Du wusstest bisher nicht, ab wann man überhaupt in der Lage ist, den Heiligen Geist zu verleugnen - siehe oben in diesem Beitrag.
    Jemand der von ihm nicht wissen kann, kann ihn auch nicht verleugnen.
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Anderen grausame Strafen zu wünschen, nur weil sie sich nicht deiner Doktrin unterwerfen wollen, ist wesentlich mehr als unvollkommene Nächstenliebe.

    Das ist soziopathische Boshaftigkeit. DIe Gnadenlosigkeit eines totalitären Regimes.
    Ganz offensichtlich hast Du meine Äußerungen falsch verstanden oder falsch bewertet, denn ich bin nicht befugt, das was in der Bibel steht, anzufechten, und muss daher als Christ das für gerecht halten, was dahingehend in der Bibel steht.
    Wenn es also eine einzige unverzeihliche Sünde gibt, dann ist es so.
    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Vielleicht weiß J_T_Kirk2000 besser, warum gewisse Schriften als apokryph eingestuft wurden und andere nicht.
    Ich kann dazu auch keine professionelle Äußerung abgeben, aber angeblich waren wichtige Kriterien, dass die Autoren entweder Propheten Gottes waren, oder ihre Botschaft von solchen Propheten möglichst direkt erhalten hatten und dass ihre Lehre nach der gängigen Meinung der frühen Kirche in Einklang mit deren Interessen war.
    Vielleicht hilft aber auch folgendes: Apokryphen - Wikipedia
    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Eben. Außerdem lässt sich aufgrund spätantiker Schriften verifizieren, dass die Bibel sehr gut überliefert wurde. Strittig mag die Zeit vom ersten bis vierten Jahrhundert sein, aber diesbezüglich verwies ich bereits auf den Vergleich des
    Codex Vaticanus Graecus 1209 mit den rund zwei hundert Jahre älteren Papyrus 75.

    In dieser Verbindung mag auch die Liste der Papyri des Neuen Testaments hilfreich sein.
    Eigentlich wollte ich damit darauf hinweisen, dass die Kirche gegen de Übersetzung der Bibel war, da die Kirchenoberen zurecht einen Verlust ihrer Macht fürchteten, gerade weil sie sich bewusst waren, dass Kreuzzüge, Inquisition und vieles andere mehr, einschließlich der Haltung zur freien Wissenschaft, nicht der christlichen Lehre entsprachen, sondern dieser zuwider waren.
    Dadurch sah sich die römisch-katholische Kirche gezwungen, eine Religionsfreiheit zu ermöglichen, so wie diese gefordert wurde, um zumindest nicht alle Kirchenmitglieder zu verlieren.
    Wenn man bedenkt, dass viele auch der protestantischen Kirchen noch Untergruppen dieser gleichen katholischen Kirche sind, kann ich nur deshalb diese katholische Kirche als christlich anerkennen, weil sie weit mehr als damals diesen christlichen Werten entspricht - egal ob dies nun aus Machtinteressen geschieht oder weil diese sich tatsächlich auf die christliche Lehre der Bibel bezieht.
    Einerseits bin ich froh, dass die Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage keinen Bezug zur Verfälschung der ursprünglich biblischen Schriften durch die römisch-katholische Kirche insofern hat, dass diese sich allein auf eine entsprechend zensierte Bibel begrenzt.
    Das Buch Mormon widerspricht aber der Bibel nicht, sondern gibt lediglich Zeugnis von den Ereignissen in ihren Büchern und macht vieles aus der Bibel besser verständlich und offenbart in Hinsicht auf den Leitfaden für einen besseren christlichen Lebenswandel im Interesse der Heiligkeit des Lebens und auf Basis der Nächstenliebe größere Gebote, die über die auf der Nächstenliebe basierenden 10 Gebote hinaus gehen (wie zum Beispiel das Gebot der Weihung, der freiwilligen Zahlung des Zehnten, der Keuschheit vor der Ehe und das Wort der Weisheit, welches der Vermeidung von Süchten, Abhängigkeiten und gesundheitlichen Beeiträchtigungen durch falsche Ernährung und Genussmittel dient).
    Auch wird den Mitgliedern der Kirche immer geraten, sich so umfangreich wie möglich intellektuell und spirituell weiter zu entwickeln, was also sowohl die Wissenschaften angeht, ebenso wie beispielsweise auch die Heilige Schrift, was ihren vollen Umfang betrifft.
    Dahingehend würde ich selbst die Apokryphen nicht ausschließen und ich kann nachvollziehen, weshalb auch in der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tag immer betont wird, dass diese Apokryphen mit Vorsicht zu betrachten sind, da sie leicht missverständlich sein können.
    Ich habe mich bisher nur vor über einem Jahr mit dem Kindheitsevangelium des Thomas beschäftigt und muss sagen, dass dieses um Einiges leichter verständlich ist, als beispielsweise Jesaja, was aber auch kein Kunststück ist.
    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Ich habe mal gelesen, dass einiges dafür spricht, dass das Matthäus-Evangelium urpsrünglich in hebräisch verfasst wurde. Angeblich lag Hieronymus laut dem Werkt De viris illustribus im vierten Jahrhundert eine hebräische Urversion des Evengeliums vor.
    Dies scheint mir keineswegs gesichert zu sein. Ist Dir diesbezüglich etwas bekannt?
    Sorry, da kann ich nicht weiterhelfen, aber vielleicht findet sich dazu zum Beispiel etwas bei Google oder Wikipedia zum Matthäusevangelium und seinem Ursprung.
    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Wie hälst du es mit den Gnostikern?
    Was hälst Du von den Gnostikern?
    Das Problem ist, dass die Gnostiker nicht eindeutig klassifiziert sind - jedenfalls nicht laut Wikipedia.
    Wenn es bei den Gnostikern um Erkenntnis und christliche Werte angeht, dann glaube ich, dass sie der Wahrheit sehr nahe sind, sofern sich ihre Erkenntnis auf die göttliche Wahrheit wahrhaftig bezieht.
    Eine entsprechend eindeutige Passage ist mir im Wikipadiaartikel nicht aufgefallen.
    Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
    Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
    Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

    Kommentar


      Ich wurde evangelisch getauft. Bin jedoch am zweifeln was es mit Gott auf sich hat. Also wenn da oben (überhaupt) jemand ist, warum macht er nicht alles besser? (Endlose Energie, Raumschiffe, etc.)
      Beten tue ich nicht immer, vielleich mal- oder in der Kirche an Weinachten.


      Also glaube ich eher an den Urknall.
      "Zukunft, Vergangenheit, Gegenwart, Ich bekomme davon Kopfschmerzen!

      Kommentar


        Das ist eben wie im Fernsehen, wenn alle Probleme gelöst sind, wird es langweilig

        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
        Dann nimm halt den Lebensmüden, der tötet.
        Solche Spitzfindigkeiten spielen in der Praxis doch aber keine Rolle, weshalb diese Regel grundsätzlich IMHO durchaus sinnvoll ist.
        I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

        - George Lucas

        Kommentar


          Gnosis

          Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
          Dann nimm halt den Lebensmüden, der tötet.
          Die Goldene Regel steht ja nicht isoliert in der Bibel. Das Leben gilt in der Bibel als heilig.

          Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
          Es steht nur eben in der Schrift, dass jene, welche die Schrift ähnlich abwandeln, wie Johannes schreibt: "Ich bezeuge jedem, der die prophetischen Worte dieses Buches hört: Wer etwas hinzufügt, dem wird Gott die Plagen hinzufügen, von denen in diesem Buch geschrieben steht. 19 Und wer etwas wegnimmt von den prophetischen Worten dieses Buches, dem wird Gott seinen Anteil am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt wegnehmen, von denen in diesem Buch geschrieben steht" (siehe Offenbarung des Johannes 21:18-19) bestraft werden sollten, denn die Folgen sind in den christlichen Kirchen real geworden.
          Für Dannyboy entstand wohl der Eindruck, als wenn es christlich sein, einem Sünder die Strafe zu wünschen.
          Gemäß der Bibel nimmt Gott selbst zu dieser Frage Stellung:
          Zitat aus Hesekiel 33:
          11 So sprich zu ihnen: So wahr ich lebe, spricht Gott der HERR: Ich habe kein Gefallen am Tode des Gottlosen, sondern dass der Gottlose umkehre von seinem Wege und lebe. So kehrt nun um von euren bösen Wegen. Warum wollt ihr sterben, ihr vom Hause Israel?
          Als Gott den Propheten Jona nach Ninive sandte, kündigte der Prophet Gottes Strafgericht über die assyrische Hauptstadt an. Als die Niniviten dies hörten, bereuten sie ihre Sünden und kehrten um.
          Jona war darüber aber gar nicht glücklich, sondern sehr endtäuscht darüber, dass das göttliche Strafgericht ausbliebt.
          Daher unterwies Gott Jona, indem er ihn mit einer großen Pflanze erfreute. Als Gott die Planze verwelkten ließ, war Jona sehr traurig darüber.
          Zitat aus Jona 4:
          10 Und der HERR sprach: Dich jammert die Staude, um die du dich nicht gemüht hast, hast sie auch nicht aufgezogen, die in einer Nacht ward und in einer Nacht verdarb, 11 und mich sollte nicht jammern Ninive, eine so große Stadt, in der mehr als hundertundzwanzigtausend Menschen sind, die nicht wissen, was rechts oder links ist, dazu auch viele Tiere?
          Gott wünscht, dass die Sünder bereuen und Vergebung erlangen. Am Tod der Sünder hat er keinen Gefallen.
          Man könnte dies mit der Rolle von Eltern gegenüber ihren Kindern vergleichen: Manchmal sind die Eltern genötigt, ihre Kinder zu bestrafen. Haben sie gefallen daran? Nein, sie wünschen in der Tat, dass ihre Kinder ihre Fehler einsehen und sich korrigieren. Ihnen schmerz die Strafe wohmöglich mehr, als den Kindern.
          So bedauert Gott AFAIK auch die unumgängliche Strafe für die unverzeihliche Sünde gegen den Heiligen Geist.

          Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
          Eigentlich wollte ich damit darauf hinweisen, dass die Kirche gegen de Übersetzung der Bibel war, da die Kirchenoberen zurecht einen Verlust ihrer Macht fürchteten, gerade weil sie sich bewusst waren, dass Kreuzzüge, Inquisition und vieles andere mehr, einschließlich der Haltung zur freien Wissenschaft, nicht der christlichen Lehre entsprachen, sondern dieser zuwider waren.
          Eben.

          Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
          Das Problem ist, dass die Gnostiker nicht eindeutig klassifiziert sind - jedenfalls nicht laut Wikipedia.
          Wenn es bei den Gnostikern um Erkenntnis und christliche Werte angeht, dann glaube ich, dass sie der Wahrheit sehr nahe sind, sofern sich ihre Erkenntnis auf die göttliche Wahrheit wahrhaftig bezieht.
          Eine entsprechend eindeutige Passage ist mir im Wikipadiaartikel nicht aufgefallen.
          Da ich an dieser Stelle ebenfalls mit meinem bescheidenen "Latein" am Ende war, habe ich einen fachkundigen Freund um Hilfe gebeten. Logan5 hat mir erlaubt, die Informationen aus seiner PN zu posten, in der er sehr gut erleutert, was es mit der Gnosis auf sich hat:
          Zitat von Logan5
          ...
          Gnosis ist ein sehr spannendes und komplexes Feld.
          Ich versuche mich mal so kurz wie möglich zu fassen.

          Zuerst handelt es sich dabei um keine Religion in dem Sinn, wie wir das Christentum oder das Judentum als Religionen begreifen. Vielmehr ist Gnosis eine Art Sammelbegriff für ähnlich geartete, aber keinesfalls identische religiöse Weltanschauungen, denen ganz unterschiedliche Mythen und Vorstellungen zugrunde liegen.

          Das Wort selbst stammt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie "Erkenntnis".
          Weisheit und Erkenntnis über das Wesen des Menschen, seinen Daseinszweck und die Welt, in der er sich wiederfindet, waren damals - ganz im Gegensatz zu heute - wichtige Begriffe, mit denen man sich ausgiebig beschäftigte.

          Das Aufkommen gnostischer Glaubensströmungen fällt nicht zufällig in eine pessimistische Zeit gesellschaftlicher und lebensqualitativer Umbrüche. Gnosis hat einen stark weltverneinenden Charakter. Auf etwas zu wörtlich genommener Grundlage des Höhlengleichnisses Platons ist die Gnosis ein sprudelnder Quell wild wuchernder, phantasievoller und teils überaus komplexer Schöpfungsmythen, deren Gemeinsamkeiten darin bestehen, die Welt als einen Ort zu identifizieren, der eigentlich nicht existieren dürfte und der die Harmonie der eigentlich Weltgestalt - nämlich einer rein geistigen, immateriellen Sphäre - massiv stört. Aus den unterschiedlichsten Gründen sind aber Teile dieser göttlichen Existenz in unserer materiellen Welt gefangen und erst wenn der Prozess des Entstehens neuer Materie aufgehalten wurde und die Rückführung der göttlichen Funken in ihre eigentliche Sphäre gelungen ist, kann der Urzustand der Welt wieder hergestellt werden. Solche göttliche Lichtpartikel befinden sich auch in den Seelen vieler Menschen. Die "Erkenntnis" des Gnostikers besteht also darin, seine eigene partielle Göttlichkeit zu begreifen und daraufhin jeglicher Materie zu entsagen.

          Auch Erlöserfiguren sind in der Gnosis weit verbreitet, die zunächst selbst durch Einfall göttlicher Partikel in die Welt erweckt werden und zur Erkenntnis ihrer wahren Natur gelangen, wonach sie versuchen auch andere zu befreien und ihnen Erkenntnis zu schenken. Der erlöste Erlöser sozusagen.

          Ein interessantes Phänomen im Entstehen gnostischer Glaubensvorstellungen ist allerdings, dass es kaum Hinweise auf einen originären gnostischen Mythos gibt. Alle in gnostischen Kreisen verbreiteten Vorstellungen basieren auf bereits existierenden Glaubensansichten, derer sie sich gewissermaßen in parasitärer Weise bedienen.

          Einige dieser Mythen nutzen die griechische Götterwelt als Grundlage, andere fußen auf philosophischen Ideen, die theologisch uminterpretiert und ausgebaut werden. Eine ganze Menge gnostischer Strömungen bedient sich dabei des geistigen und personalen Inventars des Judentums und in verstärkter Menge besonders des Christentums.

          Nun verhält es sich so, dass Christentum und Gnosis in etwa zeitgleich auftreten und sich gegenseitig beeinflussen. Da es zu dieser Zeit noch keine Kanonisierung der Evangelien gibt, entstehen unzählige Mischformen und es ist selbstverständlich, dass sich diverse Gnostiker für Christen halten, weil sie sich gar nicht bewusst sind, dass christliches Gedankengut gnostisch umgedeutet wurde oder weil sie diese Auslegungsweise einfach für legitim halten.

          Noch heute halten sich diverse Vorstellungen im Christentum, die eigentlich aus der Vorstellungswelt der Gnosis stammen - beispielsweise das ablehnende Verhältnis einiger Christen zur Sexualität, das der Materiefeindlichkeit der Gnostiker entspringt. Auch die Rolle der Frau wurde im Christentum durch die Gnosis abgewertet, da Frauen in diesen Bewegungen offenbar oft tragende Rollen hatten. Davon wollte man sich abgrenzen.

          Überhaupt kam bei vielen Christen, die in der Gnosis eine Verfälschung ihrer Lehre sahen, der Wunsch auf, sich von dieser zu distanzieren. Das ist auch nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass es sich beim Christentum doch im Grunde um eine sehr lebensbejahende, den Menschen zugewandte und eigentlich durchaus fortpflanzungsbereite Religion handelt, während die Gnosis alles Körperliche ablehnt und die Meinung vertritt, die Welt sei von einem zweitklassigen Handwerkergott - einem Demiurgen - erschaffen worden oder gar durch einen Unfall entstanden.

          Für Außenstehende waren aber Christentum und Gnosis kaum unterscheidbar, was die Missionstätigkeit massiv erschwert haben dürfte. Aus diesen Gründen entschloss man sich, die verbindlichen Glaubensschriften des Christentums in einem unveränderbaren Kanon festzulegen, den wir heute als "neues Testament" bezeichnen. Alle gnostisch gefärbten Schriften blieben außen vor. Es wurde sogar lange diskutiert, ob man das Johannes-Evangelium in den Kanon aufnehmen sollte oder nicht, da es in Verdacht stand, gnostischen Kreisen nahe zu stehen. Andere Meinungen verstanden es allerdings als direkte Antwort - sozusagen als eine Gegenschrift - zur Gnosis.

          So schnell, wie die Bewegung der gnostischen Glaubensvorstellungen im ersten Jahrhundert gekommen war, so schnell war sie dann zwei Jahrhunderte später nahezu komplett wieder verschwunden. Vermutlich liegt das daran, dass die Gnosis sehr stark das Individuum ansprach und weniger auf Gemeinschaft setzte. Ohne Kirchenbildung ist es aber schwer, eine Glaubensweise längerfristig zu tradieren, also starben die Gnostiker einfach aus.

          Leider sind die meisten Quellen, die wir zu diesem Phänomen besitzen in den Schriften der Kirchenväter oder diversen pseudopaulinischen Briefen des NT zu finden und diese sind natürlich polemischer Natur, denn man will ja kein gutes Haar an der Konkurrenz lassen. Dem entsprechend wirr und seltsam wirken dann auch die Beschreibungen entsprechender Schöpfungsmythen. Glücklicherweise gibt es aber auch die Schriften von Nag Hammadi, die durch einen schönen Zufall entdeckt wurden und etliche gnostische Originaltexte enthalten. Darunter eben auch viele apokryphe Evangelien.

          Diese Apokryphen sind also keinesfalls irgendwelche Geheimschriften, die die böse Kirche vor den Gläubigen und dem Rest der Welt verheimlichen wollte - wie es manchmal in diversen Medien dargestellt wird - oder gar authentischere Texte, die irgendwelche Wahrheiten über Jesus enthalten würden, die uns der biblische Kanon bewusst verschweigt, sondern es ist einfach so, dass diese Schriften eine völlig andere Lehrmeinung als die christlichen Texte vertreten.

          Und die ersten christlichen Evangelien, die uns überliefert sind, sind nun einmal vorgnostisch und hätten damit höheren Authentizitätsanspruch, als die viel später entstandenen Apokryphen. Sofern man hier von Authentizität sprechen kann, denn die kanonisierten Evangelien sind ja ebenfalls lange nach Jesus' Tod geschrieben worden.

          Die Matrix - Trilogie spielt uns übrigens im Grunde genommen einen kompletten gnostischen Mythos vor, vom Leben in einer eigentlich nicht richtigen Welt, aus der man sich nur durch einen Akt der Selbsterkenntnis retten kann, über den erlösten Erlöser, bis hin zum Demiurgen, der die künstliche, widernatürliche Welt geschaffen hat und an dem Mann vorbei muss, um den Weg in die Freiheit zu erlangen.

          Irgendwo im Iran lebt außerdem noch die relativ kleine Glaubensgruppe der Mandäer, deren Weltanschauung der Gnosis entspringt und die somit das einzige noch existierende Überbleibsel dieser religiösen Strömung darstellt.
          Es ist schön, Freunde zu haben.

          Zitat von Deepspace98 Beitrag anzeigen
          Ich wurde evangelisch getauft. Bin jedoch am zweifeln was es mit Gott auf sich hat. Also wenn da oben (überhaupt) jemand ist, warum macht er nicht alles besser? (Endlose Energie, Raumschiffe, etc.)
          Warum sollte er? Der Mensch wandte sich doch von Gott ab und will alles alleine schaffen.
          Göttliche Segnungen setzen erst einmal voraus, sich ihm wieder zuzuwenden. Gemäß der Bibel ergriff Gott die Initative, indem er seinen Sohn sandte. Nun liegt es an uns, ihn anzunehmen.
          Aus meiner Sicht sind die Zweifel, derer ich mich nicht entziehen kann, die größte Hürde.

          Zitat von Deepspace98 Beitrag anzeigen
          Beten tue ich nicht immer, vielleich mal- oder in der Kirche an Weinachten.


          Also glaube ich eher an den Urknall.
          Also bist Du ein Zweifler? Dann sind wir uns gar nicht so unähnlich. Aber an den Urknall glaube ich nicht.

          Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
          Solche Spitzfindigkeiten spielen in der Praxis doch aber keine Rolle, weshalb diese Regel grundsätzlich IMHO durchaus sinnvoll ist.
          Sehe ich auch so.

          Kommentar


            Zitat von Deepspace98 Beitrag anzeigen
            Ich wurde evangelisch getauft. Bin jedoch am zweifeln was es mit Gott auf sich hat. Also wenn da oben (überhaupt) jemand ist, warum macht er nicht alles besser? (Endlose Energie, Raumschiffe, etc.)
            Würde Gott eingreifen, so würde er gegen die Entscheidungsfreiheit und die Freiheit des Glaubens arbeiten.
            Vielleicht läuft es in der Welt einfach noch nicht übel genug, sodass er ähnliche Erfordernis der Intervention sieht, wie in der Vergangenheit, aber das ist dann eigentlich ein gutes Zeichen, denn eine solche Intervention, war zumindest in der biblischen Vergangenheit immer eine Form der Zurechtweisung, jedoch durch Propheten immer eine mit einem Ausweg, für jene, die bereit zur Umkehr waren.
            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
            Für Dannyboy entstand wohl der Eindruck, als wenn es christlich sein, einem Sünder die Strafe zu wünschen.
            Gemäß der Bibel nimmt Gott selbst zu dieser Frage Stellung:

            Als Gott den Propheten Jona nach Ninive sandte, kündigte der Prophet Gottes Strafgericht über die assyrische Hauptstadt an. Als die Niniviten dies hörten, bereuten sie ihre Sünden und kehrten um.
            Jona war darüber aber gar nicht glücklich, sondern sehr endtäuscht darüber, dass das göttliche Strafgericht ausbliebt.
            Daher unterwies Gott Jona, indem er ihn mit einer großen Pflanze erfreute. Als Gott die Planze verwelkten ließ, war Jona sehr traurig darüber.

            Gott wünscht, dass die Sünder bereuen und Vergebung erlangen. Am Tod der Sünder hat er keinen Gefallen.
            Man könnte dies mit der Rolle von Eltern gegenüber ihren Kindern vergleichen: Manchmal sind die Eltern genötigt, ihre Kinder zu bestrafen. Haben sie gefallen daran? Nein, sie wünschen in der Tat, dass ihre Kinder ihre Fehler einsehen und sich korrigieren. Ihnen schmerz die Strafe wohmöglich mehr, als den Kindern.
            So bedauert Gott AFAIK auch die unumgängliche Strafe für die unverzeihliche Sünde gegen den Heiligen Geist.
            So ist es wohl.
            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
            Da ich an dieser Stelle ebenfalls mit meinem bescheidenen "Latein" am Ende war, habe ich einen fachkundigen Freund um Hilfe gebeten. Logan5 hat mir erlaubt, die Informationen aus seiner PN zu posten, in der er sehr gut erleutert, was es mit der Gnosis auf sich hat:

            Es ist schön, Freunde zu haben.
            Sehr interessant, der Querverweis zwischen Gnosis und Matrix.
            Da stellt sich mir die Frage, inwiefern die Gaben des Geistes (vgl. 1.Kornintherbrief 12) einen Bezug zur Gnosis haben, denn wie man es auch dreht oder wendet, so nutzt man doch, wenn man aus irgendwelchen Gründen (in der Bibel wird dazu wohl das Vertrauen in den Heiligen Geist betont) diese Gaben nutzt, eine Macht geistigen Wissens, welche, egal in welcher Form, auf die Erkenntnis der Basis der Existenz begründet ist.
            Diese Erkenntnis muss nicht einmal bewusst sein, sondern kann auch einfach eine Erkenntnis im Bereich des Unterbewusstseins sein, aber die Nutzung dieser Gaben kann ebenfalls für den Geist befreiend wirken.
            So habe ich durch meine seelischen Erinnerungen sehr spezifische Anleitungen zu ebenso spezifischen geistigen Gaben erhalten, welche zumindest in diesen Erinnerungen offenbar zu einem größeren Gefühl der geistigen und physischen Freiheit führten.
            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
            Also bist Du ein Zweifler? Dann sind wir uns gar nicht so unähnlich. Aber an den Urknall glaube ich nicht.
            Das Problem beim Zweifler ist (wenn ich da den Jakobusbrief 1:6-8 heranziehen darf) dass es recht unwahrscheinlich ist, dass er auf seine Gebete Antworten erhält, weil er es gar nicht erwartet.
            Erst wenn man seinen Geist offen hält, kann man auch Antworten erhalten - wenn man also "voll Glauben bittet" (siehe Jakobusbr. 1:6).
            Zumindest kann ich davon Zeugnis geben, dass ich sowohl als es um die Entscheidung ging, ob ich mich taufen lassen, und später, ob ich das Priestertum annehmen solle, Antworten auf meine Gebete direkt während dieser Gebete erhielt - nicht in Worten, aber in Ja-oder-Nein-Fragen entsprechend eindeutig durch ein betätigendes Gefühl, bei der Methodik Für-Für-Für-Gegen-Für das entsprechende Ereignis und ebenso eindeutig, unmissverständlich und ohne Widersprüche waren die Antworten noch während ich die Frage in Gedanken im Gebet stellte - als auch wesentlich stärkere Eingebungen durch den Heiligen Geist, wo ich nicht etwa im Gebet etwas gefragt hatte, aber bei entsprechenden Situationen auf der Welt, wo ich durch meine Gaben hätte helfen können, sofern ich darin schon das notwendige Vertrauen gehabt hätte, wobei mir diese Eingebungen klar sagten, dass die mir verheißenen Gaben notwendig sind, um ein Unheil zu verhindern.
            Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
            Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
            Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

            Kommentar


              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
              Dann nimm halt den Lebensmüden, der tötet.
              Du sollst nicht töten. - Zehn Gebote

              Kommentar


                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                Du sollst nicht töten. - Zehn Gebote


                Gilt das nur für Menschen oder auch für alle anderen Lebewesen - Tiere , Pflanzen , Pilze usw.....

                Was die 10 Gebote angeht - die sind dermassen abstrakt gehalten , dass sie nur eine gaaanz allgemeine Richtschnur sind !

                Schon die Juden des alten Testaments haben diese unzählige Male übertreten - und Gott hat viele Übertretungen auch gutgeheißen (kann man nachlesen...)

                Ich denke mal , daß unsere heutigen Gesetze gut genug sind um alle ''Sünden'' zu strafen - eigentlich ist Gott auch völlig überflüssig , da der Mensch eh macht was er will - und sollte der Mensch den Willen Gottes darstellen wäre es ein seeehr schlechter Gott....

                Ich halte mich an der Formulierung : ALLES GUTE KOMMT VON GOTT , SO WIE AUCH ALLES SCHLECHTE UND BÖSE VON IHM KOMMT......


                Da Gott/das Göttliche unteilbar ist müssen allen Eigenschaften auch IN GOTT kulminieren !

                Es gibt keinen guten oder schlechten Gott - denn es gibt ja auch keine gute oder schlechte Sonne (wer sich einen Sonnenbrand holt ist selber Schuld , es ist nicht die Schuld der Sonne !)

                Es entscheidet alleine der Mensch - was gut oder böse ist !

                Gott hat nur das Netz gesponnen - mit dem der Mensch Fische fängt , sich eine Hängematte draus baut oder.....einen anderen Menschen umbringt !
                Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.
                Also sprach Zarathustra (nietzsche)

                Kommentar


                  Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
                  Was die 10 Gebote angeht - die sind dermassen abstrakt gehalten , dass sie nur eine gaaanz allgemeine Richtschnur sind !
                  Allgemein sind sie sicherlich, aber allgemein zutreffend und nicht eine allgemeine Richtschnur.
                  Auch das Gebot des Opferns war von Anfang an nur ein Sinnbild einerseits für das Sühnopfer des Einziggezeugten des himmlischen Vaters und andererseits für das Gebot des Zehnten.
                  Die Zehn Gebote (der Dekalog), welche sich darauf beziehen, dass Gott verehrt werden soll; dass man seinen Nächsten lieben soll, wie sich selbst; dass man seine Eltern ehren soll, dass man weder morden, die Ehe brechen, kein falsches Zeugnis geben, noch nach dem trachten soll, was zu einem anderen gehört ist unmissverständlich.
                  Wenn ein gottesgläubiger Mensch gegen ein solches Gebot gehandelt hat, dann gibt es meiner Ansicht nach keine rechtmäßige Begründung außer der, sich selbst entsprechend zu verteidigen, weil jemand anderes ihm gegenüber gegen diese Gebote verstößt - aber dennoch ist eine entsprechende Gegenwehr möglich, ohne selbst gegen diese Gebote verstoßen zu müssen und sofern dies möglich ist, gibt es auch keine Rechtfertigung für einen solchen Verstoß.
                  Auch ein heiliger Krieg, Kreuzzug oder die Inquisition waren offensichtliche Verstöße gegen die Gebote, die nicht etwa im Sinne der christlichen Lehre waren, oder gar im Sinne des Gottes Israels, sondern sie waren einzig und allein im Sinne der Menschen, welche diese Handlungen ausgerufen haben.
                  Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
                  Schon die Juden des alten Testaments haben diese unzählige Male übertreten - und Gott hat viele Übertretungen auch gutgeheißen (kann man nachlesen...)
                  Menschen begehen Fehler, können das Gute wählen aber auch das Böse.
                  Nur durch diese Entscheidungsfreiheit können sie Seligkeit, aber auch Elend erfahren, können Liebe, Nächstenliebe, Geduld, aber auch Hochmut oder Hass entwickeln, was bedeutet, dass sie sich charakterlich nach dem Vorbild Gottes oder des Widersachers entwickeln können.
                  Ebenso, wie Menschen jedoch auch fehlgeleitet werden können, können sie auch fehldeuten - davor sind weder Propheten gefeit, noch jene, die die Heilige Schrift lesen und auslegen, davor sind Wissenschaftler sicher, noch alle anderen.
                  Zu behaupten, dass es keinen Gott geben kann, weil der Mensch Entscheidungsfreiheit hat, weil die Botschaft der Bibel sich im Laufe vieler Jahrhunderte weiter entwickelt hat, ähnlich wie das Volk Israel, ist, einfach ausgedrückt, absoluter Schwachsinn.
                  Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
                  Ich denke mal , daß unsere heutigen Gesetze gut genug sind um alle ''Sünden'' zu strafen - eigentlich ist Gott auch völlig überflüssig , da der Mensch eh macht was er will - und sollte der Mensch den Willen Gottes darstellen wäre es ein seeehr schlechter Gott....
                  Natürlich sind die meisten weltlichen Gesetze durchaus sinnvoll, aber man kann dahingehend nicht von den Gesetzen eines Staates auf die eines anderen schließen. Wenn man die Gesetze eines Staates betrachtet, welche ein tatsächlicher Garant sind, dass die Freiheit und das Wohl eines jeden Menschen insofern gewahrt bleibt, dass dadurch nicht die eines anderen gefährdet werden, dann ist offensichtlich, dass die biblischen 10 Gebote eine Vorbildfunktion dazu haben.
                  Interessant finde ich allerdings auch, wie viele Paragraphen ein weltliches Gesetz braucht, um das gleiche auszusagen, was allein die 10 Gebote aussagen, wobei man bei den Geboten noch nicht einmal alles zählen kann, da nicht alle sich auf weltliches beziehen - die Heilighaltung des Sabbat und die Ehrung Gottes sind schließlich keine weltlichen, sondern geistige Gebote.
                  Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
                  Ich halte mich an der Formulierung : ALLES GUTE KOMMT VON GOTT , SO WIE AUCH ALLES SCHLECHTE UND BÖSE VON IHM KOMMT......
                  Was von Gott kommt und was nicht, ist ein sehr interessanter Streitpunkt.
                  Alles was Disharmonie bringt, kann nicht gut sein, alles was aber aus dem Denken und Handeln des Menschen entsteht, entspringt den Folgen des Denkens und Handeln des betreffenden Menschen, unabhängig davon, ob er im positiven Sinne handelt, oder im negativen.
                  Wenn die Natur gegen das Wohl der Menschen arbeitet, beispielsweise mit dem, was in Japan geschehen ist, dann ist es natürlich schlimm, ABER wieso muss der Mensch unbedingt in bekannt hochgradig erdbeben- und tsunamigefährdeten Gebieten leben und dann dort auch noch anfällige Energietechnologien aufbauen und nutzen, welche die Gefahr für das Allgemeinwohl noch weit größer gestaltet, als die Natur selbst es bewirkt?
                  Das hat nichts mit göttlichem Willen zu tun oder natürlicher Willkür, sondern es ist ebenso Konsequenz gegenüber menschlicher Unvernunft, wie damals in Pompeji, wie bei der Armee des Pharaos vor der Freilassung und bei der Verfolgung von Mose und dem Volk Israel, wie bei der Sintflut, wie beim Turm von Babel und nicht minder bei der Besiedlung und Erhaltung von Ansiedlungen, ja sogar Agglomerationsräumen in durch regelmäßige Naturkatastrophen gefährdete Gebiete.
                  Der Mensch begeht Fehler und muss mit den Konsequenzen leben können, welche durch sein Fehlverhalten direkt oder indirekt herbeigeführt werden.
                  Mir tun nur die Menschen leid, die an Folgen von Fehlentscheidungen anderer leiden müssen, doch ich finde dann darin Trost, dass durch das Gericht Gottes, egal was man darunter versteht, denn ich sehe darin das Gewissen des eigenen himmlischen Selbst, welches die Handlungen und Denkweisen und deren Folgen auch im irdischen Dasein im Nachhinein nach himmlisch-moralischen Maßstäben misst und man kann nur insofern durch dieses Gewissen Vergebung erwarten, wie man im irdischen Dasein aus dem Glauben heraus zur Vergebung bereit war.
                  Im irdischen Dasein tun mir daher die Menschen leid, die an den Folgen der Fehlentscheidungen anderer im irdischen Dasein leiden müssen, doch sie werden in der Ewigkeit selig sein, da sie an ihrem dahingehenden Leid keine Schuld tragen. In Bezug auf das himmlische Dasein tun mir die Menschen umso mehr leid, deren Entscheidungen direkt oder indirekt zum Leid anderer führen, egal ob gewollt oder ungewollt, aktiv oder durch Unterlassung, denn durch die Selbstvorwürfe wird ihnen ihr Gewissen nur dann irgendwann in der Ewigkeit Vergebung bieten können, wenn sie in ihrem irdischen Dasein Vergebung zu üben gelernt hatten.
                  Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
                  Da Gott/das Göttliche unteilbar ist müssen allen Eigenschaften auch IN GOTT kulminieren !
                  So wie ich das sehe, ist Gott ein Individuum welches die notwendige charakterliche Reife, Wissen und Weisheit erlangt hat, um ein Gleichgewicht und ein Gesamtbild in die Schöpfung zu bringen, die er erschaffen hat (denn Gott bedeutet Schöpfer), welche notwendig sind, um anderen Individuen die Möglichkeit zu bieten, sich nach dem Vorbild der Moral entwickeln zu können, um aus eigenem freien Willen, also aus dem Glauben und nicht etwa dem Wissen um ewige Konsequenzen, sich nach dem Vorbild der positiven Charaktereigenschaften Gottes entwickeln zu können (um irgendwann im ewigen Dasein eine ähnliche charakterliche Reife, Wissen und Weisheit zu erlangen, ebenso wie nicht nur die seelische Unsterblichkeit sondern auch das ewige Leben und ewige Bündnisse.
                  Der Teufel, Luzifer, Satan, Widersacher oder wie immer man ihn sonst nennen will, wollte, soweit ich mich richtig an die Joseph-Smith-Übersetzung aus Mose erinnere, anfangs jeden Menschen zu Gott zurückbringen, was jedoch entweder aufgrund der Entscheidungsfreiheit allein aus dem Glauben heraus und somit die Wahlmöglichkeit zum Schlechten unmöglich gewesen wäre, oder die Entscheidungsfreiheit hätte dem Menschen genommen werden müssen, und somit auch die Möglichkeit der Entwicklung des Charakters eines jeden Menschen nach göttlichem Vorbild. Darüber hinaus verlangte er zum Lohn dieser angebotenen Handlungsweise nach der Macht und Ehre Gottes, was also aufzeigte, dass er vieles der göttlichen Lehre verstanden hatte, jedoch das wichtigste, nämlich die Nächstenliebe, ihm fremd war.
                  Durch seinen Zorn Gott gegenüber, nach seinem Fall, wollte der Satan, dass die Menschen ebenso elend sein würden, wie er es durch seinen Fall wurde, denn er war vor seinem Fall ein Engel des Morgens vergleichbar mit den Erzengeln Michael und Gabriel und wurde wegen seines Verstoßes gegen den göttlichen Plan zu Fall gebracht und ins Elend gestürzt.
                  Das alles mag rein theologisch sein, vielleicht auch über das hinaus gehen, was die christliche Kirche lehrt, aber es zeigt im übertragenen Sinne auch auf, dass ein Verstoß gegen das Wohl und die Freiheit anderer nicht ungesühnt bleiben darf, doch Vergebung kann denen zuteil werden, die wahrhaft umkehren - denn auch das mosaische Gesetz wurde durch das Sühnopfer Christi erfüllt und Vergebung nach selbigen Geboten möglich.

                  Dahingehend hoffe ich sogar, dass letztlich sogar derjenige Vergebung findet, welcher unter den Menschen den Heiligen Geist verleugnet hat und auch derjenige, welcher aus Unverständnis heraus die Menschen entgegen ihrer Entscheidungsfreiheit die Rückkehr zum himmlischen Vater garantieren wollte und gegen den himmlischen Vater selbst aufbegehrte.
                  Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
                  Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
                  Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

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                    Sind die Gesetze in der BRD aus der Bibel?

                    Meine Frage geht an den fleißigen J.T. Kirk:
                    Wie weit hat die Bibel (Altes und Neues Testament) noch Anteil in unserer egomansichen Paragraphenwelt?
                    Ist Religion nicht gleichbedeutend mit politischen Systemen (Diktatur) oder Demokratie, da ja das Christentum zum Beispiel wert darauf legt sich zu entscheiden, ob man Jesu Lehren, die Feldrede, beachtet?
                    Ist meine Orientierung an eine sinomarxistisch- kommunistische Utopie nicht dazu da Gott zu stürzen und somit seiner Grausamkeit ein Ende zu setzen, um dann den Menschen über sich selbst herrschen zu lassen? RHETORISCH
                    Wie weit ist Religion ohne Impulse von der Umwelt (Erziehung, Umgang)- [ohne dabei die Vokabeln von Feuerbach, Nietzsche oder anderen Religionskritikern zu verwenden]- überlebensfähig? Ist eine Religion nicht dem Menschen entgegengesetzt?
                    Sind Gebote, Riten, Feste, die einen sakralen Inhalt besitzen und die Gottesfigur in seiner Macht verstärken, während sie uns und unsere natürliche Verbundenheit zueinander schwächen nicht eine erdachte Methode um uns unserer Denkprozesse zu erleichtern?
                    Sind und bleiben wir nicht ewig fragende Wesen auch ohne Religion?
                    Ersetzt Ethik oder die Philosophie die Religion an sich nicht schon?
                    Begehrt die Religion nicht bei den großen Fragen und Problemen in der Welt Hilfe bei der Philosophie? Ist sie Religion dann noch eigenständig oder ist sie in der Lage aus ihren Ursprüngen (der Weltentstehungsgeschichte, Sündenfall) eine Antwort geben?
                    Ist eine Religionsdebatte von Christentum, Buddhismus, Hinduismus, Judentum und dem Islam zueinander noch angebracht, da die Ziele, Inhalte und Probleme in dem Allgemeinbild der Gläubigen, Atheisten, der ganzen Menschheit im Alltag bekannt ist?

                    Ich freue mich auf deine Antwort(en) J.t Kirk.

                    Live long and posper. If not, it is still fascinating.

                    Kommentar


                      Zitat von V´SHAR Beitrag anzeigen
                      Meine Frage geht an den fleißigen J.T. Kirk:
                      Wohl eher Fragen oder?
                      Zitat von V´SHAR Beitrag anzeigen
                      Wie weit hat die Bibel (Altes und Neues Testament) noch Anteil in unserer egomansichen Paragraphenwelt?
                      Die Grundidee der Gebote war immer die christliche Nächstenliebe, auch wenn das Volk Israel mehr Härte in der Zurechtweisung brauchte, um zu lernen, sich auf die eigentliche Bedeutung der Gebote zu besinnen und umso mehr nach dieser Nächstenliebe zu leben.

                      Was die Paragraphenwelt angeht, die durch unser politisches System geschaffen und ausgebaut wird, kann ich nicht beurteilen, inwiefern diese auf die Gebote zutreffend sind.
                      Wenn es aber um das Grundgesetz geht, welchem diese immer neu verabschiedeten Gesetze und Paragraphen nicht widerstreben dürfen - eine Grundbedingung für die Freiheit im Gegensatz zur Wiederbesetzung durch die Siegermächte des zweiten Weltkrieges - dann sind beispielsweise die Gebote, dass man seinen Nächsten lieben soll, wie sich selbst, dass man nicht nach dem trachten soll, was zum nächsten gehört, dass die Würde eines Menschen unantastbar ist und darauf basierende Wahrung der Privatsphäre und so weiter und sogar im Bedarfsfall Nothilfe und erste Hilfe leisten soll; dass man nicht falsches Zeugnis wider seinem Nächsten geben soll, also einen Meineid oder uneidliche Falschaussage, die auch nach weltlichen Gesetzen strafbar sind; dass man nicht stehlen, morden soll (was man wohl nicht entsprechend durch Vergleiche heranziehen braucht, denn die Strafbarkeit dieser Handlungen sollte außer Frage stehen); durchaus auf die weltlichen Gesetze übertragbar.
                      Vielleicht ist es noch nicht in einem weltlichen Gesetz verfasst, dass man Vater und Mutter ehren soll, aber es ist ein Teil der Basis eines funktionierenden Sozialsystems, denn die Familie ist die Grundeinheit eines zwischenmenschlichen Systems, doch diese Achtung sollte nicht einseitig sein, sondern auch die Eltern sollten ebenfalls nach Kräften dazu beitragen, dass Wohlergehen der Kinder zu erhalten und zu fördern - dahingehend kann das Jugendamt durchaus beraten, unterstützen oder im Notfall ersetzen.
                      Zitat von V´SHAR Beitrag anzeigen
                      Ist Religion nicht gleichbedeutend mit politischen Systemen (Diktatur) oder Demokratie, da ja das Christentum zum Beispiel wert darauf legt sich zu entscheiden, ob man Jesu Lehren, die Feldrede, beachtet?
                      Diktatur in der Vergangenheit der römisch-katholischen Kirche sicherlich.
                      Heutzutage Demokratie, denn ebenso wie man aus eigener Entscheidung heraus eine Partei bei jeder entsprechenden Wahl wählen kann, so kann man sich für eine Religion entscheiden (bei Bedarf auch durch Bekehrung).
                      Selbiges gilt natürlich auch für die entsprechenden Lehren.
                      Zitat von V´SHAR Beitrag anzeigen
                      Ist meine Orientierung an eine sinomarxistisch- kommunistische Utopie nicht dazu da Gott zu stürzen und somit seiner Grausamkeit ein Ende zu setzen, um dann den Menschen über sich selbst herrschen zu lassen? RHETORISCH
                      Diese Frage, auch wenn sie rhetorisch gemeint ist, könnte ich gar nicht beantworten, weil mir dieser Begriff dieser Orientierung fremd ist.
                      Zitat von V´SHAR Beitrag anzeigen
                      Wie weit ist Religion ohne Impulse von der Umwelt (Erziehung, Umgang)- [ohne dabei die Vokabeln von Feuerbach, Nietzsche oder anderen Religionskritikern zu verwenden]- überlebensfähig? Ist eine Religion nicht dem Menschen entgegengesetzt?
                      Zu letzterer Frage kann ich gleich sagen, dass, sofern man die richtige Religion gefunden hat, diese nur den negativen Eigenschaften des Menschen entgegen gesetzt ist, wie dem Hochmut, dem Egoismus und anderen Eigenschaften, die einem friedlichen und positiven menschlichen Miteinander entgegen stehen. Die Eigenschaften, welche zu einem besseren Miteinander beitragen, werden in der richtigen Religion sogar noch gefördert.

                      Die erste Frage würde ich mit den Lehren der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage beantworten. Da geht es über die 10 Gebote hinaus, indem auch das Wort der Weisheit (zur Erhaltung der Gesundheit), die Keuschheit vor der Ehe (zum Garant einer stabilen Umgebung für Nachkommen und bessere Wertschätzung und gegenseitige Unterstützung des Ehepartners), das Gebot des Opferns (zur Stärkung von Demut und Nächstenliebe), das des Zehnten (zur Erhaltung des Evangeliums der Kirche sowie zur Vorsorge für Notzeiten), sowie das der Weihung (welches der aktiven Erhaltung des Evangeliums und dem Erhalt der vorherigen Werte für sich selbst und jene die dem betreffenden Menschen nahe stehen).
                      Wenn man diese Gebote im Allgemeinen und ihrer Gesamtheit zu verstehen lernt, dann stellt man zwangsläufig fest, dass die Grundidee und Wichtigkeit dieser Werte, im Gegensatz zu weltlichen Gesetzen zeitlos sind, auch wenn die Wortwahl irgendwann veraltet erscheinen mag.
                      Zitat von V´SHAR Beitrag anzeigen
                      Sind Gebote, Riten, Feste, die einen sakralen Inhalt besitzen und die Gottesfigur in seiner Macht verstärken, während sie uns und unsere natürliche Verbundenheit zueinander schwächen nicht eine erdachte Methode um uns unserer Denkprozesse zu erleichtern?
                      Da mir die Sichtweise fremd ist, dass Gebote, Riten und Feste mit religiösem Bezug der natürlichen Verbundenheit der Menschen also dem gesunden menschlichen Miteinander entgegen stehen, sehe ich keine Möglichkeit, diesen mir fremden Standpunkt zu rechtfertigen.
                      Wenn man das so sieht, folgt man entweder den falschen religiösen Lehren oder hat diese nicht wirklich verstanden.
                      Allerdings ist es eine Frage der Definition, was "natürlich" ist.
                      Nimmt man dafür Werte wie Egoismus, Hochmut, Neid, Habgier, Dekadenz oder Sexualtrieb (welcher zum Ehebruch, Pornographie, Prostitution oder gar weitaus perversere Neigungen verleitet) dann ist es mehr als gerechtfertigt, dass die religiösen Werte diesen Eigenschaften widerstreben.
                      Zitat von V´SHAR Beitrag anzeigen
                      Sind und bleiben wir nicht ewig fragende Wesen auch ohne Religion?
                      Natürlich, denn der Mensch ist auf der Suche nach Wahrheit - das war sicher auch Grundlage oder zumindest Zweck der verschiedenen Religionen und Philosophien.
                      Zitat von V´SHAR Beitrag anzeigen
                      Ersetzt Ethik oder die Philosophie die Religion an sich nicht schon?
                      Soweit würde ich nicht gehen, aber Religion legt Ethik und Philosophie nahe, jedenfalls sofern es die richtige Religion ist.
                      Zitat von V´SHAR Beitrag anzeigen
                      Begehrt die Religion nicht bei den großen Fragen und Problemen in der Welt Hilfe bei der Philosophie?
                      Vielleicht ist es auch umgekehrt?
                      Zitat von V´SHAR Beitrag anzeigen
                      Ist sie Religion dann noch eigenständig oder ist sie in der Lage aus ihren Ursprüngen (der Weltentstehungsgeschichte, Sündenfall) eine Antwort geben?
                      Religion erhebt für sich den Anspruch der Botschaft der Wahrheit eines höheren göttlichen Wesens. Von daher kann sie nicht eigenständig sein, aber sie kann durchaus eigenständig sein, was menschliche Wahrheit angeht, denn dadurch wird ihre Botschaft nicht weniger wahr (siehe zum Beispiel die weiter oben beschriebenen Werte der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage).
                      Allerdings können Wahrheiten und Vollmachten wie die des Priestertums verloren gehen, wenn die Menschen sich nicht mehr mit der Botschaft dieser Religion identifizieren und nicht mehr danach leben. Dahingehend ist die Wahrheit der Menschen abhängig vom Erhalt der Erkenntnis einer zuvor akzeptierten Wahrheit - sofern diese Wahrheit, egal ob moralisch oder naturwissenschaftlich relevant, größer, zutreffender und/oder umfangreicher, als diejenige ist, welche diese ersetzt.
                      Zitat von V´SHAR Beitrag anzeigen
                      Ist eine Religionsdebatte von Christentum, Buddhismus, Hinduismus, Judentum und dem Islam zueinander noch angebracht, da die Ziele, Inhalte und Probleme in dem Allgemeinbild der Gläubigen, Atheisten, der ganzen Menschheit im Alltag bekannt ist?
                      Den Buddhismus kenne ich nur dank WIkipedia - man kann also behaupten, dass ich diesen nicht kenne.
                      Noch weniger weiß ich über den Hinduismus.
                      Was ich aber nicht nachvollziehen kann, sind Streitigkeiten zwischen dem Christentum, dem Judentum und dem Islam, denn sie basieren allesamt auf den Lehren des Gottes Abrahams.
                      Natürlich muss man, wenn man die Streitigkeiten zwischen den Offenbarungsreligionen des Mittelmeerraumes betrachtet auch die Vergangenheit sehen.
                      So wurden die Juden durch die römisch-katholische Kirche in eine soziale gedrängt, da sie keine handwerklichen Berufe mehr ausüben durften und so auf den finanziellen Sektor beschränkt wurden. Auch die Machtinteressen der römisch-katholischen Kirche waren Anlass zu Glaubenskriegen beispielsweise mit Anhängern des Islam. Dadurch wurden in der Vergangenheit Anfeindungen geschürt, die noch heute leider Realität sind - selbst der Antisemitismus (Judenhass) ist heute leider alles andere als endlich überwunden, sondern nur die Auswirkungen wie der Holocaust gehören der Vergangenheit aber hoffentlich auch in Zukunft erhalten bleibenden Mahnung an - denn wer die Vergangenheit vergisst, ist dazu verdammt, sie erneut zu erleben.
                      Zitat von V´SHAR Beitrag anzeigen
                      Ich freue mich auf deine Antwort(en) J.t Kirk.
                      Ich hoffe, dass ich helfen konnte.
                      Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
                      Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
                      Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

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                        @J_T_Kirk2000: Was ist denn bitte die richtige Religion?

                        Das ist doch genau das Problem mit (Offenbarungs-)Religionen: Der Anspruch auf die allein seligmachende Wahrheit - okay zusammen mit dem Missionierungsanspruch...was das an Unheil angerichtet hat geht auf keine Kuhhaut.
                        Do not base your joy upon the deeds of others, for what is given can be taken away.

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                          Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                          Wohl eher Fragen oder?

                          Die Grundidee der Gebote war immer die christliche Nächstenliebe, auch wenn das Volk Israel mehr Härte in der Zurechtweisung brauchte, um zu lernen, sich auf die eigentliche Bedeutung der Gebote zu besinnen und umso mehr nach dieser Nächstenliebe zu leben.

                          Das Volk Israel ist gespalten worden durch das Christentum- eine neue Richtung wurde eingeschlagen- zu dieser Zeit als Sektenbewegung zu bezeichnen, die sich zur Weltreligion gemausert hat.

                          Was die Paragraphenwelt angeht, die durch unser politisches System geschaffen und ausgebaut wird, kann ich nicht beurteilen, inwiefern diese auf die Gebote zutreffend sind.
                          Wenn es aber um das Grundgesetz geht, welchem diese immer neu verabschiedeten Gesetze und Paragraphen nicht widerstreben dürfen - eine Grundbedingung für die Freiheit im Gegensatz zur Wiederbesetzung durch die Siegermächte des zweiten Weltkrieges - dann sind beispielsweise die Gebote, dass man seinen Nächsten lieben soll, wie sich selbst, dass man nicht nach dem trachten soll, was zum nächsten gehört, dass die Würde eines Menschen unantastbar ist und darauf basierende Wahrung der Privatsphäre und so weiter und sogar im Bedarfsfall Nothilfe und erste Hilfe leisten soll; dass man nicht falsches Zeugnis wider seinem Nächsten geben soll, also einen Meineid oder uneidliche Falschaussage, die auch nach weltlichen Gesetzen strafbar sind; dass man nicht stehlen, morden soll (was man wohl nicht entsprechend durch Vergleiche heranziehen braucht, denn die Strafbarkeit dieser Handlungen sollte außer Frage stehen); durchaus auf die weltlichen Gesetze übertragbar.
                          Keine weiter Anmerkung

                          Vielleicht ist es noch nicht in einem weltlichen Gesetz verfasst, dass man Vater und Mutter ehren soll, aber es ist ein Teil der Basis eines funktionierenden Sozialsystems, denn die Familie ist die Grundeinheit eines zwischenmenschlichen Systems, doch diese Achtung sollte nicht einseitig sein, sondern auch die Eltern sollten ebenfalls nach Kräften dazu beitragen, dass Wohlergehen der Kinder zu erhalten und zu fördern - dahingehend kann das Jugendamt durchaus beraten, unterstützen oder im Notfall ersetzen.

                          Das Jugendamt ist eine staatliche Institution (wenn es nicht vergleichbare kirchliche Alternativen gibt) und stellt die gesunde Entwicklung der nächsten Generation der Steuerzahler sicher. Ebenso hat die Schulpflicht ähnliche Aufgaben, nämlich von Beginn an Freigeister oder Querdenker, die sich vehement weigern mit dem System und ihrem Handeln dem System der Unter-Überordnung entgegen wirken.

                          Diktatur in der Vergangenheit der römisch-katholischen Kirche sicherlich.
                          Heutzutage Demokratie, denn ebenso wie man aus eigener Entscheidung heraus eine Partei bei jeder entsprechenden Wahl wählen kann, so kann man sich für eine Religion entscheiden (bei Bedarf auch durch Bekehrung).
                          Selbiges gilt natürlich auch für die entsprechenden Lehren.

                          Was mich etwas irritiert ist, dass von Geburt an durch die Eltern die Religionszugehörigkeit vorherbestimmt ist. Das lässt sich ja später von den Kindern ändern, indem sie eine andere Religion wählen, zu der sie konvertieren oder aber vollständig aus der Kirche austreten.




                          Zu letzterer Frage kann ich gleich sagen, dass, sofern man die richtige Religion gefunden hat, diese nur den negativen Eigenschaften des Menschen entgegen gesetzt ist, wie dem Hochmut, dem Egoismus und anderen Eigenschaften, die einem friedlichen und positiven menschlichen Miteinander entgegen stehen. Die Eigenschaften, welche zu einem besseren Miteinander beitragen, werden in der richtigen Religion sogar noch gefördert.

                          Ich lasse die Frage nach der passenden Religion außen vor- Jesus sagt: "entscheide dich", während Mohammed sagt: "unterwerfe dich", als Moses sagt: "du bist auserwählt."
                          Verursacht eine Religionszugehörigkeit nicht den Hochmut? Sie denunziert, wenn man lange genug sucht, anders glaubende Menschen. Eine friedliche Koexistenz verschiedener Religionen miteinander kann nicht fortbestehen, da die menschliche Natur noch zu stark trieb gesteuert ist.
                          Ein Beispiel: eine Gruppe von Menschen schließt sich in einer Gruppe zusammen und jagd gemeinsam, richtet die Umwelt so ein, dass man darin zusammen lebt. Kommt ein anderer Clan daher, so werden die Ressourcen verteidigt, die man angelegt hat. Die Religion kann sich dem bestreben des Menschen zu kämpfen nicht beugen. Diskussionen oder Debatten zu führen ist ein Spiel auf Zeit, um letzlich seine Aggression zu verlegen und darauf zu hoffen, dass eine Auseinandersetzung zu einem späteren Zeitpunkt ausgetragen wird.



                          Die erste Frage würde ich mit den Lehren der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage beantworten. Da geht es über die 10 Gebote hinaus, indem auch das Wort der Weisheit (zur Erhaltung der Gesundheit), die Keuschheit vor der Ehe (zum Garant einer stabilen Umgebung für Nachkommen und bessere Wertschätzung und gegenseitige Unterstützung des Ehepartners), das Gebot des Opferns (zur Stärkung von Demut und Nächstenliebe), das des Zehnten (zur Erhaltung des Evangeliums der Kirche sowie zur Vorsorge für Notzeiten), sowie das der Weihung (welches der aktiven Erhaltung des Evangeliums und dem Erhalt der vorherigen Werte für sich selbst und jene die dem betreffenden Menschen nahe stehen).
                          Wenn man diese Gebote im Allgemeinen und ihrer Gesamtheit zu verstehen lernt, dann stellt man zwangsläufig fest, dass die Grundidee und Wichtigkeit dieser Werte, im Gegensatz zu weltlichen Gesetzen zeitlos sind, auch wenn die Wortwahl irgendwann veraltet erscheinen mag.

                          Es ist wahr, dass die Werte der Religionen die Religion perse überdauert. Was die Inhalte Jesu betrifft, so sind sie zerrissene Predigten. Gewisse liberale jüdische Kreise sehen Jeschua nicht als ha maschiach = den Erlöser, wollen jedoch die Inhalte seiner Lehren entgegen der Orthodoxie aufnehmen, um damit Mose und Abraham um einen weiteren Gesandten zu erweitern.

                          Da mir die Sichtweise fremd ist, dass Gebote, Riten und Feste mit religiösem Bezug der natürlichen Verbundenheit der Menschen also dem gesunden menschlichen Miteinander entgegen stehen, sehe ich keine Möglichkeit, diesen mir fremden Standpunkt zu rechtfertigen.

                          Hier habe ich mich unglücklich ausgedrückt. Meiner Meinung nach sind religiöse Riten und Feiern das Religiöse Bewusstsein zu stärken, gleichzeitig aber auch durch die Generationen weitergebend veraltet und nicht mehr Sinngemäß. Beispielsweise wird Weihnachten im Christentum höher angesehen, als das im Kirchenjahr angesetzte österliche Hochfest.
                          Es wird nur noch aus Gewohnheit gefeiert und nicht, weil man es so möchte, sondern man nicht aus dem gesellschaftlichen Rahmen fällt.



                          Wenn man das so sieht, folgt man entweder den falschen religiösen Lehren oder hat diese nicht wirklich verstanden.
                          Allerdings ist es eine Frage der Definition, was "natürlich" ist.
                          Nimmt man dafür Werte wie Egoismus, Hochmut, Neid, Habgier, Dekadenz oder Sexualtrieb (welcher zum Ehebruch, Pornographie, Prostitution oder gar weitaus perversere Neigungen verleitet) dann ist es mehr als gerechtfertigt, dass die religiösen Werte diesen Eigenschaften widerstreben.

                          So sollte es sein. Die Priester verfallen macnhmal der Religion entgegengesetzten Werte, sprich perverse, unerfüllte sexuelle Neigungen. Deshalb bin ich als einst gebürtiger katholik der Meinung, dass die evangelischen Regelungen bezüglich der Heirat von Priestern für alle Christengruppen gültig sind.

                          Natürlich, denn der Mensch ist auf der Suche nach Wahrheit - das war sicher auch Grundlage oder zumindest Zweck der verschiedenen Religionen und Philosophien.

                          Nach der Wahrheit setzt vorraus, dass nur eine Religion die Wahrheit gefunden hat- es gibt viele Wahrheiten, die man sich aussuchen kann.




                          Religion erhebt für sich den Anspruch der Botschaft der Wahrheit eines höheren göttlichen Wesens. Von daher kann sie nicht eigenständig sein, aber sie kann durchaus eigenständig sein, was menschliche Wahrheit angeht, denn dadurch wird ihre Botschaft nicht weniger wahr (siehe zum Beispiel die weiter oben beschriebenen Werte der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage).
                          Allerdings können Wahrheiten und Vollmachten wie die des Priestertums verloren gehen, wenn die Menschen sich nicht mehr mit der Botschaft dieser Religion identifizieren und nicht mehr danach leben. Dahingehend ist die Wahrheit der Menschen abhängig vom Erhalt der Erkenntnis einer zuvor akzeptierten Wahrheit - sofern diese Wahrheit, egal ob moralisch oder naturwissenschaftlich relevant, größer, zutreffender und/oder umfangreicher, als diejenige ist, welche diese ersetzt.

                          Der Priester ist derjenige, der sich am besten mit den Inhalten einer Religion auskennt und dadurch moralisch "den Kleingläubigen" als erhaben erscheint. Eine Wahrheit wird neu formuliert oder in Liturgie den Besuchern verständlich gemacht. Moralische Wahrheiten stehen der naturwissenschaftlichen entgegen- einige Leute wollen die Beweisbarkeit, dass der Mensch vom Affen hervorgeht irgendwie verdrängen. Religion legt größeren Wert auf archaische anmutige Antworten, als auf naturwissenschafltiche Fakten

                          Den Buddhismus kenne ich nur dank WIkipedia - man kann also behaupten, dass ich diesen nicht kenne.
                          Noch weniger weiß ich über den Hinduismus.
                          Was ich aber nicht nachvollziehen kann, sind Streitigkeiten zwischen dem Christentum, dem Judentum und dem Islam, denn sie basieren allesamt auf den Lehren des Gottes Abrahams.

                          Das ist zwar so, dass alle Abraham als Galleonsfigur auf ihr Kriegsschiff platziert haben, aber offensichtlich die historische Figur keineswegs mit ihren Handlungen würdigen. Es ist klug, dass man sich nacheinander diesen Menschen teilt, um in gewisser Weise keine neue und unbekannte Anfangsgeschichte der religiösen Bewegung vorzuweisen.


                          Natürlich muss man, wenn man die Streitigkeiten zwischen den Offenbarungsreligionen des Mittelmeerraumes betrachtet auch die Vergangenheit sehen.
                          So wurden die Juden durch die römisch-katholische Kirche in eine soziale gedrängt, da sie keine handwerklichen Berufe mehr ausüben durften und so auf den finanziellen Sektor beschränkt wurden. Auch die Machtinteressen der römisch-katholischen Kirche waren Anlass zu Glaubenskriegen beispielsweise mit Anhängern des Islam. Dadurch wurden in der Vergangenheit Anfeindungen geschürt, die noch heute leider Realität sind - selbst der Antisemitismus (Judenhass) ist heute leider alles andere als endlich überwunden, sondern nur die Auswirkungen wie der Holocaust gehören der Vergangenheit aber hoffentlich auch in Zukunft erhalten bleibenden Mahnung an - denn wer die Vergangenheit vergisst, ist dazu verdammt, sie erneut zu erleben.

                          Der Judenhass wird nie überwunden werden, weil erstens die Ursprünge in ihrer religiösen Geschichte zu suchen sind (vor allem durch christliche Diskredition) und zweitens die reale Geschichte sich der Schwäche der Staatenlosigkeit dieses Volkes bedient haben. Da die Hebräer (nicht Israelis- darunter ist etwas anderes zu verstehen) nicht mehr staatenlos sind, ist der freien und uneingeschränkten Religionsausübung nichts mehr engegengesetzt.
                          Was die Glaubenskriege betrifft, so sind sie nicht nur durch christliche Nachlässigkeit entstanden, sondern auch durch uneingeschränkte islamische Anfänge nud Ausdehnung verursacht worden. Jeder, der mir etwas dazu mitteilen nöchte, dem kann ich seine eigene Meinung nur zubilligen. Es wäre eine Umschreibung der Geschichte, wenn man zum Beispiel sagt, dass Hitler die Juden nicht vergast hätte- genauso wie manche behaupten, der Islam gehöre zur deutschen Geschichte.




                          Ich hoffe, dass ich helfen konnte.
                          Ich danke dir J.T. Kirk, dass du dir die Zeit genommen hast gründlich meine Fragen zu beantworten. Wir Genossen Handwerker- Schornsteinfeger und Bäckermeister- müssen uns entgegenkommen...

                          Live long and posper. If not, it is still fascinating.

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                            der Atheist

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                            ich bin als Atheist aufgewachsen, in einer Kultur in der die Staatsführung mehr oder weniger die Rolle der Kirchen übernommen hatte.
                            Im Nachhinein betrachtet bin ich nicht wirklich traurig darüber keiner Religion anzugehören, und sehe die Welt auch ein wenig lockerer.
                            Im Laufe meines Lebens habe ich den einen oder anderen streng gläubigen Menschen kennen lernen dürfen und finde ihre Sicht der Dinge ok, interessant waren die verschiedenen Betrachtungswinkel und daraus resultierenden Diskussionen
                            Was ich nicht in Ordnung finde, sind Menschen die ihren Glauben, ihre Religion und ihre Art zu Leben auf andere andersdenkende und anderslebende Menschen übertragen wollen.
                            Und damit meine ich auch die EU / USA oder wegen mir auch unser deutsches Lebensgefühl, welches z.B. niemals auf ein Land wie Afghanistan übertragen werden kann.
                            Leben und Leben lassen, und den Frieden macht meiner Erfahrung eh jeder mit sich selber aus, mit oder ohne Kirche, Glauben, usw.
                            i.d.S
                            Euer Siegfreak

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                              Hallo Siegfreak,
                              es ist schön zu sehen, dass du so distanziert über Religion sprechen kannst. Dein Credo leben und Leben lassen ist eine schöne Idee, die sich viele Menschen mal zu ihrer Tugend machen sollten. Wenn du von dir sagst ein Atheist zu sein, dann warstdu mal ein gläubiger Mensch, da "a" eine Präposition ist und "theos" entstammt aus dem altgriechisch für das wort gott. "Von Gott abwendend oder abfallend" kann man es übersetzen.
                              Wenn sich jeder Mensch definieren müsste, der keiner Religion angehört, so muss er sich den religiösen Menschen gegenüber rechtfertigen- es ist als müsste sich ein Außenseiter, da er nicht einer spirituellen Gruppe angehört, selbst beschreiben.

                              Was mcih betrifft, so bin ich dir garnicht so unähnlich: an diskussionen über mögliche Lösungen der Gottesfrage haben mich sehr viel gelehrt und auch begeistert. Jetzt bin ich nur noch entgeistert, weil ich daraus nichts für mich persönlich ziehen kann und mag. Die Freiheit über Gott zu spekulieren oder im stärksten Falle, ihn nachzuweisen, sollte jedem selbst überlassen sein.

                              Wie kam es denn bei dir zum Atheismus?

                              Live long and posper. If not, it is still fascinating.

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                                Hallo V'SHAR,
                                Atheismus ist die Negation eines Glaubens an einen Gott, nicht der Abfall. Die Vorsilbe a- bedeutet meist nur "nicht" wie bei Asymmetrie. Abfallen vom Glauben ist Apostasie, ein Entfernen.
                                Slawa Ukrajini!

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