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    Jesus löste den alten Bund durch den neuen Bund ab

    Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
    Aber wir reden doch immer noch von derselben Entität - der Gott aus dem AT ist doch kein anderer als der aus dem NT. Er hat bloß neue Regeln aufgestellt, aber die alten nicht ( oder für viele nicht deutlich genug) ausser Kraft gesetzt.
    Das mosaische Gesetz war nur ein "Schatten künftiger Dinge". Er war Teil des alten Bundes, den Gott am Berg Sinai mit Israel schloss.
    Zitat aus Hebräer 8:
    12 12 Denn ich werde gegenüber ihren Ungerechtigkeiten gnädig sein, und ihrer Sünden werde ich nie mehr gedenken."
    13 Indem er von einem "neuen" Bund spricht, hat er den ersten für veraltet erklärt; was aber veraltet und sich überlebt5, ist dem Verschwinden nahe.
    Dieser Bund ist nun veraltet und wurde durch den neuen Bund abgelöst, den Jesus mit seinen Jüngern schloss.
    Oder etwas ausführlicher:
    Zitat aus Hebräer 10:
    1 Denn da das Gesetz einen Schatten der zukünftigen Güter, nicht der Dinge Ebenbild selbst hat, so kann es niemals mit denselben Schlachtopfern, die sie alljährlich darbringen, die Hinzunahenden für immer vollkommen machen.
    ...
    3 Doch in jenen Opfern ist alljährlich ein Erinnern an die Sünden;
    4 denn unmöglich kann Blut von Stieren und Böcken Sünden wegnehmen.
    5 Darum spricht er, als er in die Welt kommt: "Schlachtopfer und Opfergabe hast du nicht gewollt, einen Leib aber hast du mir bereitet;
    6 an Brandopfern und Sündopfern hast du kein Wohlgefallen gefunden.
    7 Da sprach ich: Siehe, ich komme - in der Buchrolle steht von mir geschrieben -, um deinen Willen, Gott, zu tun."
    8 Vorher sagt er: "Schlachtopfer und Opfergaben und Brandopfer und Sündopfer hast du nicht gewollt, auch kein Wohlgefallen daran gefunden" - die doch nach dem Gesetz dargebracht werden -;
    9 dann sprach er: "Siehe, ich komme, um deinen Willen zu tun" - er nimmt das Erste weg, um das Zweite aufzurichten.
    10 In diesem Willen sind wir geheiligt durch das ein für alle Mal geschehene Opfer des Leibes Jesu Christi.
    ...
    16 "Dies ist der Bund, den ich für sie errichten werde nach jenen Tagen, spricht der Herr, ich werde meine Gesetze in ihre Herzen geben und sie auch in ihren Sinn schreiben";
    17 und: "Ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten werde ich nicht mehr gedenken."
    18 Wo aber Vergebung dieser Sünden ist, gibt es kein Opfer für Sünde mehr.
    Gemäß christlichen Verständnis ist Jesus die Erfüllung des alten Bundes, die Erfüllung des Gesetzes und der Propheten. Das Alte führte zu Christus, denn durch Gesetz kann kein Mensch zu Gott geführt werden, sondern nur durch die Gnade des neuen Bundes.
    Anstelle von Gesetzeswerken tritt ausgeüber Glauben.

    Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
    Und falls tatsächlich nicht einer der damaligen Menschen sich an die Gebote Gottes gehalten hat, war das wohl etwas schwierig (mal abgesehen davon, dass ja die Gebote nur den Stämmen Israels zur Verfügung standen)
    Der alte Bund war tatsächlich nur für Israel, aber im neuen Bund ist kein Unterschied mehr zwischen Jude und Grieche.
    Wenn Du willst, kann ich das biblisch belegen.

    Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
    Dann lass doch mal Dein allmächtiges Wesen einen Stein erschaffen, den es nicht heben kann - sollte ja kein Problem sein...
    Ja, diese Überlegung ist mir bekannt. Ein solches Veständnis von Allmacht wird in der Bibel nicht vermittelt.
    Er ist im dem Sinne allmächtig, als dass er konkurrenzlos ist. Das hebräische El schaddaj wurde mit allmächtig übersetzt, was eine Annäherung an die urspüngliche Bedeutung darstellt, was für "ein schrecklich mächtiger Gott" steht.
    Im neuen Testament wurde das griechische Wort pantokratos mit allmächtig übersetzt, was aber wörtlich allherrschend bedeutet.
    Die philosophische Allmachtsdefinition kam erst mit der Übersetzung ins Lateine auf, wo das Wort omnipotent verwendet wurde.

    Der biblische Gott ist nicht im philosophischen Sinne abstrakt allmächtig. Es ist so zu verstehen, dass der biblische Gott der mächtigste und höchste ist.

    BTW wäre ein Schöpfer, der einen solchen Stein schafft, per Definition nicht mehr allmächtig.

    Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
    Soll man doch wörtlich auslegen, oder nicht?
    Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
    Ah das alte Testament ist also metaphorisch zu verstehen, das neue wörtlich? Wo bitte steht das?
    An dieser Stelle räume ich ein, dass ich Schwierigkeiten habe, im biblischen Text klar abzugrenzen, was wörtlich und was sinnbildlich gedeutet werden sollte. Hierzu gibt es auch sehr unterschiedliche Auffassungen.
    Man sollte sich klar machen, dass religiöse Texte sich häufig einer alten Bildersprache bedienen, um auf diese Weise religiöse Inhalte zu vermitteln.

    Logan5 hält es für notwendig, die Bibeltexte anhand der historisch-kritischen Exegese zu deuten.



    Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
    Tja, interessante Frage - meine These: Ohne Religion hätten wir ein paar Verrückte weniger...
    Hast Du dich eigentlich innhaltlich mit dem auseinander gesetz, was in der zitierten Bibelpassage steht?
    Würden alle Menschen sich so verhalten, wie es Paulus empfahl, so wären die meisten Probleme dieser Welt gelöst.

    Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
    Ich behaupte sie waren so geschaffen, dass sie bei der "Prüfung" versagen mussten...
    Das führt den Bericht vom Sündenfall mMn ins ab absurdum. Adam und Eva wären in Deinen Szenario unschuldig.
    Aber darüber wurde in diesem Thread auch schon ausführlich diskutiert http://www.scifi-forum.de/off-topic/...ml#post2411183

    Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
    Jetzt natürlich mal davon abgesehen, dass ein allmächtiger Gott natürlich auch in die Zukunft sehen kann...
    Natürlich. Aber vielleicht machte er von dieser Fähigkeit bei der Erschaffung des Menschen keinen gebraucht.

    Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
    Und Jesus war ja per Definition ein Halbgott, und somit im Vorteil...
    Nein, auf Erden war er nur ein Mensch. Paulus verglich ihn mit Adam.

    Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
    Mal 'ne Frage: Weiß Du auf Anhieb, ob Maria (auch) mit König David verwandt war?
    Ja, sie kam aus dem Hause Davids.

    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Wenn du es nicht tust, lässt er dich foltern.

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      also ich bin selbst nicht besonders gläubig.
      bin zwar selbst katholisch getauft, aber ich renn trotzdem net jede woche in die kirche.
      mein mann ist sikh. er stammt aus dem punjab / indien.
      er lebt seine religion aus und besucht auch regelmäßig den tempel.

      Kommentar


        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
        Der alte Bund war tatsächlich nur für Israel, aber im neuen Bund ist kein Unterschied mehr zwischen Jude und Grieche.
        Wenn Du willst, kann ich das biblisch belegen.
        Kann ja sein, aber gesagt hat er es ihnen zunächst mal nicht... warum eigentlich nicht?



        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
        Ja, diese Überlegung ist mir bekannt. Ein solches Veständnis von Allmacht wird in der Bibel nicht vermittelt.
        Er ist im dem Sinne allmächtig, als dass er konkurrenzlos ist. Das hebräische El schaddaj wurde mit allmächtig übersetzt, was eine Annäherung an die urspüngliche Bedeutung darstellt, was für "ein schrecklich mächtiger Gott" steht.
        Im neuen Testament wurde das griechische Wort pantokratos mit allmächtig übersetzt, was aber wörtlich allherrschend bedeutet.
        Die philosophische Allmachtsdefinition kam erst mit der Übersetzung ins Lateine auf, wo das Wort omnipotent verwendet wurde.

        Der biblische Gott ist nicht im philosophischen Sinne abstrakt allmächtig. Es ist so zu verstehen, dass der biblische Gott der mächtigste und höchste ist.

        BTW wäre ein Schöpfer, der einen solchen Stein schafft, per Definition nicht mehr allmächtig.
        Sorry, wenn ich Dir da widerspreche (Okay, das mache ich öfter ) aber für die Schaffung von Himmel und Erde (quasi allem) hat's ja gereicht. Ich denke schon, dass man das als als allmächtig interpretieren kann... Und andere Christen mit denen ich geredet habe, haben das auch in dem von Dir abgestrittenen Sinne getan.

        Na klar wäre er das nicht mehr - darum geht's ja.





        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
        An dieser Stelle räume ich ein, dass ich Schwierigkeiten habe, im biblischen Text klar abzugrenzen, was wörtlich und was sinnbildlich gedeutet werden sollte. Hierzu gibt es auch sehr unterschiedliche Auffassungen.
        Man sollte sich klar machen, dass religiöse Texte sich häufig einer alten Bildersprache bedienen, um auf diese Weise religiöse Inhalte zu vermitteln.

        Logan5 hält es für notwendig, die Bibeltexte anhand der historisch-kritischen Exegese zu deuten.

        http://www.scifi-forum.de/off-topic/...ml#post2242766
        Aha: Aber wenn ich nicht weiß welche Stellen wörtlich zunehmen sind und welche nicht - wie kann ich denn dieses Buch als einzige Quelle für meinen Glauben verwenden?
        Und komm mir nicht damit, dass die Grundbotschaft (NT) ja schließlich klar sei - Jesus war nicht der erste der Nächstenliebe gepredigt hat (genausowenig wie wiedergeborene Götter was neues waren.)



        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
        Hast Du dich eigentlich innhaltlich mit dem auseinander gesetz, was in der zitierten Bibelpassage steht?
        Würden alle Menschen sich so verhalten, wie es Paulus empfahl, so wären die meisten Probleme dieser Welt gelöst.
        So können die Menschen aber nicht leben. Das war damals wirklichkeitsfern und ist es heute auch noch.



        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
        Das führt den Bericht vom Sündenfall mMn ins ab absurdum. Adam und Eva wären in Deinen Szenario unschuldig.
        Aber darüber wurde in diesem Thread auch schon ausführlich diskutiert http://www.scifi-forum.de/off-topic/...ml#post2411183
        Ja, das wären sie. Gott hätte sie hereingelegt. Darauf will ich ja hinaus.



        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
        Natürlich. Aber vielleicht machte er von dieser Fähigkeit bei der Erschaffung des Menschen keinen gebraucht.
        Aus welchem Grund denn nicht? Ist aber eh egal. Das was da passieren würde hätte man auch voraussehen können wenn man nicht in die Zukunft hätte blicken können. Dazu muss man auch nicht unbedingt Sherlock Holmes sein...



        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
        Nein, auf Erden war er nur ein Mensch. Paulus verglich ihn mit Adam.
        Ah klar. Es läuft ja auch jeder durch die Gegend und vollbringt Wunder...



        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
        Ja, sie kam aus dem Hause Davids.
        Okay, aber hätte sie (theoretisch) oder ihre Nachkommen Anspruch auf den Thron Israels gehabt? (Davon ausgehend, sie hätte jemand anderen geheiratet?)



        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
        Dachte ich - kommt man dann nicht in die Hölle? Oder wird man dann bloß nicht des Paradieses teilhaftig? Beides impliziert aber, dass derfreie Wille des Menschen nicht wirklich existiert...
        Do not base your joy upon the deeds of others, for what is given can be taken away.

        Kommentar


          der sikhismus ist zugegeben eine sehr interessante religion.

          Sikhismus ? Wikipedia

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            Die Juden erwarteten den Messias

            Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
            Kann ja sein, aber gesagt hat er es ihnen zunächst mal nicht... warum eigentlich nicht?
            Du meinst, Gott hätte den Juden nicht offenbart, dass ein Messias kommen würde? Ganz im Gegenteil, die prophetischen Hinweise auf einen Messias ziehen sich wie ein roter Faden durch das erste Testament.
            Wie Paulus zeigte, lies Gott sein Volk nicht im Unklaren darüber, dass die Opfergaben des Gesetzes nicht seinem wirklichen Willen entsprach. Sie waren nur ein Schatten künftiger Dinge.
            Jesus bezog sich auf die Jesaja-Rolle, um den Juden anhand ihrer Heiligen Schriften zu zeigen, dass er der Messias ist.

            Aus christlicher Sicht führt das Judentum und somit das Erste Testament zum Christentum. Es baut logisch aufeinander auf. Das Ganze beruf sich auf Abrahams Verheißung:
            Zitat aus 1. Mose 22:
            18 Und in deinem Samen werden sich segnen alle Nationen der Erde dafür, dass du meiner Stimme gehorcht hast.
            Der jüdische Religionsgelehrte Paulus erkannte:
            Zitat aus Römer 4:
            9 Bezieht sich diese Seligpreisung nun auf die Beschneidung oder auch auf das Unbeschnittensein? Denn wir sagen, dass der Glaube dem Abraham zur Gerechtigkeit gerechnet worden ist.
            10 Wie wurde er ihm denn zugerechnet? Als er beschnitten oder unbeschnitten war? Nicht in der Beschneidung, sondern in dem Unbeschnittensein.
            Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
            Sorry, wenn ich Dir da widerspreche (Okay, das mache ich öfter ) aber für die Schaffung von Himmel und Erde (quasi allem) hat's ja gereicht. Ich denke schon, dass man das als als allmächtig interpretieren kann... Und andere Christen mit denen ich geredet habe, haben das auch in dem von Dir abgestrittenen Sinne getan.
            Ja, allmächtig im biblischen Sinne, aber nicht allmächtig im philsophischen Sinne. Die Fähigkeit, ein Universum zuerschaffen setzt nicht voraus, gegen die Gesetze der Logik verstoßen zu können.

            Man könnte sagen: Gott besitz universelle Macht.

            Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
            Aha: Aber wenn ich nicht weiß welche Stellen wörtlich zunehmen sind und welche nicht - wie kann ich denn dieses Buch als einzige Quelle für meinen Glauben verwenden?
            Und komm mir nicht damit, dass die Grundbotschaft (NT) ja schließlich klar sei - Jesus war nicht der erste der Nächstenliebe gepredigt hat (genausowenig wie wiedergeborene Götter was neues waren.)
            Jesus war kein widergeborender Gott, sondern Gottes Sohn. Er tat den Willen seines Vaters und starb. Er war also nicht unsterblich, wie man es von einem Gott erwarten würde.

            Und die Grundbotschaft ist ja das Wesendliche, worum es geht. Es ist gar nicht notwendig, alles zu verstehen, um ein Christ zu sein. Es reicht, das Wesen der christlichen Botschaft zu erfassen.
            Inwiefern es ein Problem sein soll, wenn schon vorher von einigen das Prinzip der Nächstenliebe erkannt wurde, erschließt sich mir nicht. Jesus erklärte lediglich den wahren Sinn des biblischen Gesetzes. Die Nächstenliebe war durchaus schon als Prinzip bekannt.
            Nächstenliebe ? Wikipedia

            Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
            So können die Menschen aber nicht leben. Das war damals wirklichkeitsfern und ist es heute auch noch.
            Warum sollte es wirklichkeitsfern sein, dass sich Menschen am Gebot der Nächstenliebe orientieren?
            Natürlich sollte man so realistisch sein, zu erkennen, dass die Menschen das oftmals nicht wollen, aber möglich ist es sehr wohl. Der Hindu Ghandi lebte nach diesem Prinzip.

            Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
            Ja, das wären sie. Gott hätte sie hereingelegt. Darauf will ich ja hinaus.
            Gott schenkte ihnen von vornherein reinen Wein ein. Sie wussten, was ihnen blüht, wenn sie vom Baum nehmen.

            Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
            Aus welchem Grund denn nicht? Ist aber eh egal. Das was da passieren würde hätte man auch voraussehen können wenn man nicht in die Zukunft hätte blicken können. Dazu muss man auch nicht unbedingt Sherlock Holmes sein...
            Nein, das war so nicht vorhersehbar. Adam und Eva hätten auch treu bleiben können.

            Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
            Ah klar. Es läuft ja auch jeder durch die Gegend und vollbringt Wunder...
            Diese Wunder konnte er aber nur durch die Kraft seines Vaters vollbringen. Als Mensch verfügte er nicht über eigenständige Wunderkräfte, sondern bekam seine Kraft von Gott.

            BTW befähigte der Heilige Geist gemäß der Bibel sogar die Apostel zu Wundertaten. Waren sie nun etwa auch Götter?


            Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
            Okay, aber hätte sie (theoretisch) oder ihre Nachkommen Anspruch auf den Thron Israels gehabt? (Davon ausgehend, sie hätte jemand anderen geheiratet?)
            Es hat tatsächlich mit dem Anspruch auf Davids Thron zu tun. Laut der Verheißung sollte der Messias aus dem Hause Davids kommen. Darum schrieben Matthäus und Lukas auch die Geschlechtsregister auf, um Jesu Herkunft zu belegen.
            Er war also der legitime Erbe des Thrones Davids. Darum war Jesus auch ein König, aber nicht im dem Sinne wie David, sondern der König des göttlichen Reiches im Himmel.

            Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
            Dachte ich - kommt man dann nicht in die Hölle? Oder wird man dann bloß nicht des Paradieses teilhaftig? Beides impliziert aber, dass derfreie Wille des Menschen nicht wirklich existiert...
            Das Thema Hölle wurde hier auch schon diskutiert. http://www.scifi-forum.de/off-topic/...ml#post2410246


            Zitat von Charles tucker III Beitrag anzeigen
            der sikhismus ist zugegeben eine sehr interessante religion.

            Sikhismus ? Wikipedia
            Schön, dass hier auch mal andere religiöse Sichtweisen zur Sprache kommen. Die sind hier unterrepränsentiert. Danke für den interesssanten Link
            Zuletzt geändert von Halman; 10.02.2011, 14:18.

            Kommentar


              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Du meinst, Gott hätte den Juden nicht offenbart, dass ein Messias kommen würde? Ganz im Gegenteil, die prophetischen Hinweise auf einen Messias ziehen sich wie ein roter Faden durch das erste Testament.
              Wie Paulus zeigte, lies Gott sein Volk nicht im Unklaren darüber, dass die Opfergaben des Gesetzes nicht seinem wirklichen Willen entsprach. Sie waren nur ein Schatten künftiger Dinge.
              Jesus bezog sich auf die Jesaja-Rolle, um den Juden anhand ihrer Heiligen Schriften zu zeigen, dass er der Messias ist.
              Nein, ich meinte die Nicht - Juden - schließlich sollten die Regeln ab dann für alle gelten...


              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Ja, allmächtig im biblischen Sinne, aber nicht allmächtig im philsophischen Sinne. Die Fähigkeit, ein Universum zuerschaffen setzt nicht voraus, gegen die Gesetze der Logik verstoßen zu können.

              Man könnte sagen: Gott besitz universelle Macht.
              Zu mir sagten meine Gesprächspartner: "Gott kann alles" - Die Differenzierung
              die Du machst, war denen wohl zu kompliziert - oder sie wollten einfach nicht mehr mit 'ner Nervensäge wie mir diskutieren...



              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Jesus war kein widergeborender Gott, sondern Gottes Sohn. Er tat den Willen seines Vaters und starb. Er war also nicht unsterblich, wie man es von einem Gott erwarten würde.
              Ich meinte jetzt die Wiederauferstehung nach der Kreuzigung, nicht die Geschichte mit der Wiedergeburt...

              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Und die Grundbotschaft ist ja das Wesendliche, worum es geht. Es ist gar nicht notwendig, alles zu verstehen, um ein Christ zu sein. Es reicht, das Wesen der christlichen Botschaft zu erfassen.
              Inwiefern es ein Problem sein soll, wenn schon vorher von einigen das Prinzip der Nächstenliebe erkannt wurde, erschließt sich mir nicht. Jesus erklärte lediglich den wahren Sinn des biblischen Gesetzes. Die Nächstenliebe war durchaus schon als Prinzip bekannt.
              Nächstenliebe ? Wikipedia
              Schön, dann sind wir uns ja einig. Es wird ja gerne von Christen behauptet das sei was völlig neues gewesen...



              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Warum sollte es wirklichkeitsfern sein, dass sich Menschen am Gebot der Nächstenliebe orientieren?
              Natürlich sollte man so realistisch sein, zu erkennen, dass die Menschen das oftmals nicht wollen, aber möglich ist es sehr wohl. Der Hindu Ghandi lebte nach diesem Prinzip.
              Ja, Ausnahmen gibt's aber die Masse der Menschen sieht sich dazu nicht in der Lage. Ich z.B. bin per Definition nicht in der Lage meine Feinde zu lieben - sonst wären es nicht meine Feinde. Und wenn mir einer auf die Linke Wange haut werde ich umgehend eine Notwehrhandlung vollführen - auch um Andere zu schützen.

              Christentum wie Jesus es verlangt, funktioniert genausowenig wie Kommunismus.



              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Gott schenkte ihnen von vornherein reinen Wein ein. Sie wussten, was ihnen blüht, wenn sie vom Baum nehmen.
              Wirklich? Hat er ihnen gesagt: Wenn Ihr diese Frucht nehmt, schmeisse ich Euch raus, erlege Euch und Euren Nachkommen die Erbsünde auf, und die Frauen strafe ich ganz besonders durch eine schmerzhafte Geburt...? Ich kann mich nicht erinnern das gelesen zu haben.



              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Nein, das war so nicht vorhersehbar. Adam und Eva hätten auch treu bleiben können.
              Und das bezweifle ich aufgrund der menschlichen Natur eben...



              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Diese Wunder konnte er aber nur durch die Kraft seines Vaters vollbringen. Als Mensch verfügte er nicht über eigenständige Wunderkräfte, sondern bekam seine Kraft von Gott.

              BTW befähigte der Heilige Geist gemäß der Bibel sogar die Apostel zu Wundertaten. Waren sie nun etwa auch Götter?
              Wie gesagt meine Lektüre des besagten Buches ist schon länger her...
              Die Schilderungen über Jesus wurden ja auch erst ca. 40 Jahre nach der Kreuzigung zum ersten Mal aufgeschrieben, von daher gibt's da keine verlässlichen Quellen...




              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Es hat tatsächlich mit dem Anspruch auf Davids Thron zu tun. Laut der Verheißung sollte der Messias aus dem Hause Davids kommen. Darum schrieben Matthäus und Lukas auch die Geschlechtsregister auf, um Jesu Herkunft zu belegen.
              Er war also der legitime Erbe des Thrones Davids. Darum war Jesus auch ein König, aber nicht im dem Sinne wie David, sondern der König des göttlichen Reiches im Himmel.
              Wenn ich mich da nicht täusche sollte der Messias eben auch im wörtlichen Sinne König Israels sein... daraus leitet sich imho ja auch der Begriff ab - deswegen frage ich, weil Josef (der ja tatsächlich legitimer Thronanwärter gewesen wäre) nicht der Vater war.



              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Das Thema Hölle wurde hier auch schon diskutiert. :that http://www.scifi-forum.de/off-topic/...ml#post2410246
              Hm, ich habe den leichten Eindruck dass Du meiner Meinung, dass (Offenbarungs - ) Religion bedeutet keinen freien Willen zu haben, ein wenig ausweichst... aber vielleicht täusche ich mich da...
              Do not base your joy upon the deeds of others, for what is given can be taken away.

              Kommentar


                Faszinierend, Eurem theologischem Kolloquium zu folgen!
                Da ist einiges, worüber ich mir erstmal selber klar werden muss,
                evtl steige ich noch intensiver in die Diskussion ein.

                Aber eins zum freien Willen. Vor allem der lutherische Protestantismus legt höchsten Wert auf die Freiheit des Christenmenschen im Sinne göttlicher Wahrheit.
                Ob Abrahams Opferbereitschaft, seinen einzigen Sohn zu opfern, oder das Selbstopfer Jesu Christi oder andere Bekenntnisse zu Gott waren freiwillige Unterwerfungen, die im absoluten Glauben ihre Basis hatten.
                Auch wenn Jesus am Kreuz nach dem warum fragte, aber den Wille seines Gottvaters respektierte.
                Außerdem ist jeder christlich Glaubende Gottes Kind.
                Nicht umsonst gab Christus den Glaubenden das " Vater unser".
                Zum wörtlich Nehmen des Neuen Testaments:
                Luther verteidigte die Transsubstanziation als real und beharrte gegenüber allen anderen Reformatoren auf:
                " Dies IST mein Leib" als real und nicht nur symbolisch.
                Das härteste Brot der reformatorischen Lehre ist, dass man das ewige Leben ausschließlich durch die Gnade Gottes erhält.
                Slawa Ukrajini!

                Kommentar


                  Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                  Das härteste Brot der reformatorischen Lehre ist, dass man das ewige Leben ausschließlich durch die Gnade Gottes erhält.
                  Das heisst doch "Wenn Du nicht meinen Geboten folgst, kriegst Du das ewige Leben nicht"

                  Das ist doch kein freier Wille...
                  Do not base your joy upon the deeds of others, for what is given can be taken away.

                  Kommentar


                    Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
                    Das heisst doch "Wenn Du nicht meinen Geboten folgst, kriegst Du das ewige Leben nicht"

                    Das ist doch kein freier Wille...
                    Oh doch!
                    Man kann sich ja frei entscheiden, wie man lebt. Zu jeder freien Willensentscheidung gehört es Konsequenzen zu tragen. Zum freien Willen des Menschen gehört es ja beispielsweise auch, den Freitod zu wählen zu können. Wobei ich es persönlich respektiere, wenn jemand einen sog. Billanz-Freitod begeht. Das Wort Selbstmord vermeide ich, da ich so eine Tat eines verzweifelten Menschen nicht moralisch, und auch nicht iuristisch verurteile, sofern niemand anders geschädigt wird (von Trauer und ähnlichem abgesehen).
                    Zum freien Willen empfehle ich als Quelle die Schriften von Fichte und Sartre. Ein bisschen Willensfreiheit gibt es ebenso wenig wie ein bisschen schwanger.
                    Die andere Möglichkeit ist absoluter Determinismus und die
                    wird wohl jeder ablehnen. Wer möchte schon ein Matrix-Subsystem sein?

                    Nachtrag:
                    Das Vertrauen auf Gottes Gnade ist der Kern des lutherischen Glaubens.
                    ---> Ein' feste Burg ist unser Gott.

                    Nicht dass man mich hier als tiefgläubigen Menschen ansieht.
                    Glaube wäre zu entschlossen, hoffen passt eher. Ich bete z.B. nicht für mich, sondern nur für andere, bspw. beruflich am Totenbett gerade Verstorbener. Meinen kulturellen Eklektizismus kannst Du gerne meinem Profil und Vorstellungssthread entnehmen.
                    Slawa Ukrajini!

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                      Naja, aber wen ich mich weigere zu glauben,bin ich von vorneherein weg vom Fenster, egal wie ich lebe.

                      Das heisst um das ewige Leben zu erlangen muss ich Christ sein- das schränkt meinen freien Willen doch ziemlich ein...
                      Do not base your joy upon the deeds of others, for what is given can be taken away.

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                        Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
                        Das heisst doch "Wenn Du nicht meinen Geboten folgst, kriegst Du das ewige Leben nicht"

                        Das ist doch kein freier Wille...
                        Dann würde es keiner bekommen.

                        Zentraler Unterschied des Christentums zum stark gesetzlichen Judentum ist das Opfer Jesus, der dem unvollkommenen Menschen ihre Verfehlungen abgenommen hat. Wer glaubt und seine eigene Unvollkommenheit anerkennt wird die Vergebung ernten. Denn letztlich weiß Gott schließlich um die Unerreichbarkeit der Gebote. Sie sollen Anlass sein, dass der Mensch in seinem Leben versucht gut zu sein, aber letztlich wird man ihm entgegenkommen müssen. Der Weg hin zum Ziel ist das Ziel, weil das Ziel an sich so hoch gesteckt ist, dass es kein Menschen erreichen kann.

                        Das heisst um das ewige Leben zu erlangen muss ich Christ sein- das schränkt meinen freien Willen doch ziemlich ein...
                        Als Atheist glaubst du doch sowieso nicht ans ewige Leben.
                        D.h. du bekommst genau genommen nur exakt das, woran du sowieso glaubst. Für dich verändert sich nichts, es gibt nur das Diesseits und nichts anderes.

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                          Zitat von newman Beitrag anzeigen
                          Dann würde es keiner bekommen.

                          Zentraler Unterschied des Christentums zum stark gesetzlichen Judentum ist das Opfer Jesus, der dem unvollkommenen Menschen ihre Verfehlungen abgenommen hat. Wer glaubt und seine eigene Unvollkommenheit anerkennt wird die Vergebung ernten. Denn letztlich weiß Gott schließlich um die Unerreichbarkeit der Gebote. Sie sollen Anlass sein, dass der Mensch in seinem Leben versucht gut zu sein, aber letztlich wird man ihm entgegenkommen müssen. Der Weg hin zum Ziel ist das Ziel, weil das Ziel an sich so hoch gesteckt ist, dass es kein Menschen erreichen kann.

                          Und was ist, wenn man zwar "Gut" lebt, aber kein Christ ist?
                          Do not base your joy upon the deeds of others, for what is given can be taken away.

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                            Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
                            Und was ist, wenn man zwar "Gut" lebt, aber kein Christ ist?
                            Hab meinen Post editiert, die Frage habe ich vorher noch übersehen.

                            Als Atheist glaubst du nicht ans ewige Leben. Von daher bekommst du genau was du erwartest.
                            Was soll am ewigen Nichts in einem Universum mit Gott anders sein als am ewigen Nichts, weil es im Universum keinen Gott gibt?

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                              Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
                              Naja, aber wen ich mich weigere zu glauben,bin ich von vorneherein weg vom Fenster, egal wie ich lebe.

                              Das heisst um das ewige Leben zu erlangen muss ich Christ sein- das schränkt meinen freien Willen doch ziemlich ein...
                              Das ist auch garkeine Willensfrage, sondern eine des Glücks. Wie willst du denn beurteilen, welche Religion nun Recht hat? Du kannst dir sicherlich die aussuchen, die das für dich attraktivste Welt- und Menschenbild vertritt, aber die Ideologie sagt ja nichts über die Existenz des dazugehörigen Gottes aus. Deshalb wird man in aller Regel ja auch in seine Religion hineingeboren und sucht sie sich nicht aus.
                              I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                              - George Lucas

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                                @newman: Und wenn ich mich zu einer anderen (möglicherweise gar polytheistischen) Religion bekenne?
                                Do not base your joy upon the deeds of others, for what is given can be taken away.

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