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    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Es ist noch mehr erforderlich: Nämlich die Bibel falsch zu interpretieren.
    Über Jesus schrieb Paulus:

    Daraus folgt, dass er von Gott vor allen anderen Dingen geschaffen wurde, also ist Jesus das erste Geschöpf.

    Das der Vater nicht etwa selbst der Erstgeborende ist, ist ein logischer Schluss, der sich daraus ergibt, dass der Vater über den Sohn steht und ihn sogar verlassen kann:

    Wo ist da noch Raum für die Trinitätslehre?
    Interessant, da sieht man mal wieder, was für einen Unsinn katholische Priester verbreiten.

    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Das scheint so zu sein. Aber es gibt einen entscheidenen Unterschied. Die montheistischen Religionen lehren einen allmächtigen Gott, der ohne Anfang und Ende ist und somit als einziges Wesen kein Geschöpf darstellt.
    Alle anderen Wesen, auch die Engel, sind Geschöpfe.

    Das ist auch im Einklang mit folgenden Bibelstellen aus der Offenbarung:


    Dann nicht einmal heilige Engel angebetet werden dürfen, dann ist sicher auch die Heiligenverehrung unbiblisch.

    Der Teufel und die Dämonen sind gefallende Engel, also gemäß der Bibel sündige Geistgeschöpfte.

    Die Propheten waren einfache Menschen, denen sich Gott gemäß der Bibel bediente, um Botschaften zu übermitteln.
    Maria war auch ein gewöhlicher Mensch, die laut der Bibel Kraft Heiligen Geistes schwanger wurde. Sie fürchtete sich sogar vor dem Engel Gabriel, als er ihr erschien, um ihr dies mitzuteilen. Maria wurde so zwangläufig zur Mutter Jesu, aber mitnichten zur Mutter Gottes.

    Bei genauerer Betrachtung sind die Unterschiede zwischen polytheistischen Relgionen und dem Monotheismus riesig.
    Ich bezog mich dabei auf die gelebte Praxis bei vielen Christen, z.B. die Marien- und Heiligenverehrung. Deren Verehrung unterscheidet sich im Grunde nicht, von der Anbetung geringerer Götter bei polytheistischen Religionen.

    Zitat von Phoenow Beitrag anzeigen
    Ohne das christentum jetzt verteidigen zu wollen: Ich wüsste nicht, wer vor Jesus Christus (oder wer auch immer historisch das Christentum begründet hat) derartig bspw. Nächstenliebe propagiert hat. Aber vielleicht kenn ich mich da auch zu wenig aus.
    Buddha mit dem Prinzip des Karuna, war schon etwas früher tätig.
    Zuletzt geändert von Enas Yorl; 21.09.2010, 15:19.
    Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
    Dr. Sheldon Lee Cooper

    Kommentar


      Ich habe nur noch eine einzige Frage und dann (ich versprechs euch hoch und heilig) verstschüsse ich mich für immer aus diesem Thread.

      Wenn der liebe Gott (hrhr) wirklich so lieb ist wie ihn die Christen mittlerweile (früher war er ja rachsüchtig) darstellen dann wird doch selbst Nichtgläubigen nach dem Tode sowieso vergeben oder? Das heißt: Wir alle kommen in den Himmel oder nicht? Selbst Atheisten und Satanisten. Es heißt ja immer: Gott vergibt allen und jeden. Normalerweise müsste der Typ (wenn er ein wenig Hirn besitzt) so handeln denn schließlich sind wir alle seine Kreationen oder? Naja ich vielleicht nicht denn ich wurde von Mami und Papi gezeugt:-)

      In diesem Sinne
      Rock On
      F

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        Zitat von SöhnleinFrost
        Wenn der liebe Gott (hrhr) wirklich so lieb ist wie ihn die Christen mittlerweile (früher war er ja rachsüchtig) darstellen dann wird doch selbst Nichtgläubigen nach dem Tode sowieso vergeben oder? Das heißt: Wir alle kommen in den Himmel oder nicht? Selbst Atheisten und Satanisten. Es heißt ja immer: Gott vergibt allen und jeden. Normalerweise müsste der Typ (wenn er ein wenig Hirn besitzt) so handeln denn schließlich sind wir alle seine Kreationen oder? Naja ich vielleicht nicht denn ich wurde von Mami und Papi gezeugt:-)
        Meiner Meinung nach machen diese theologischen Diskussionen zwar keinerlei Sinn, aber bitte: Da Gott den Menschen einen freien Willen geschenkt hat, muss er ihnen auch die Freiheit gegeben haben, nicht die Ewigkeit mit ihm zu verbringen, also die Ewigkeit an einem Ort zu verbringen, wo Gott nicht ist, also die Hölle im Sinne eines Ortes der totalen Abwesenheit Gottes. Ob das ein Ort voll ewigem Feuer ist, sei dahingestellt, da auch auf dieser Welt Gott völlig abwesend ist, könnte hier genausogut die Hölle sein.
        "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
        -Cpt. Jean-Luc Picard

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          Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
          Meiner Meinung nach machen diese theologischen Diskussionen keinerlei Sinn.
          Somit wurde der ganze Thread zum Abschuss freigegeben

          Kommentar


            Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
            Ob das ein Ort voll ewigem Feuer ist, sei dahingestellt, da auch auf dieser Welt Gott völlig abwesend ist, könnte hier genausogut die Hölle sein.
            DAS ist es! Wir sind schon in der Hölle weil wir uns das Paradieses nicht würdig erwiesen haben und einige die's bereuen betteln jetzt, dass sie nach ihrem Tod hier wieder rein dürfen.
            You should have known the price of evil -And it hurts to know that you belong here - No one to call, everybody to fear
            Your tragic fate is looking so clear - It's your fuckin' nightmare

            Now look at the world and see how the humans bleed, As I sit up here and wonder 'bout how you sold your mind, body and soul
            >>Hades Kriegsschiff ist gelandet<<

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              Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
              man könnte sich dazu an den fernöstlichen Religionen orientieren, die lehren keine Drei-Einigkeit, sondern gleich eine All-Einigkeit. Alle Dinge sind demnach ein- und dasselbe, das All-Eine, im Hinduismus Brahman genannt, im Taoismus Tao.
              Der Daoismus hat das Problem ja auch nicht, schließlich ist das Dao keine personifizierte Entität, sondern lediglich ein kosmisches Prinzip. Im Chinesischen unterscheidet man auch, zwischen den philosophischem Daoismus 道家, und den religiösem Daoismus 道教 (welcher mit den Unsterblichen, selbst einen recht umfangreichen Zoo unterhält).
              Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
              Dr. Sheldon Lee Cooper

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                Zitat von Taurhin Beitrag anzeigen
                Gab es damals eigentlich Menschen die keine Schmerzen empfinden konnten?
                Kann schon sein, dass der Gendefekt dort schon existierte, würde ich sagen. Oder? Kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass das erst vor einigen Jahren aufgetaucht ist, solche Fälle hats doch bestimmt immer wieder mal gegeben.
                Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten!

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                  De erste - und der zweite Tod

                  Zitat von Taurhin Beitrag anzeigen
                  Und Glauben ist nicht gleich Glauben
                  In diesem Punkt stimme ich Dir vollkommen zu.

                  Zitat von Taurhin Beitrag anzeigen
                  Das wissen wir nicht, wir haben nämlich kein Schriftstück das von Jesus (wen er den gelebt hat) stammt.
                  Zwei historische Quellen von Josephus bestätigen die Existens von Jesus, aber mehr auch nicht. Wenn ich mich inhaltlich auf Jesus beziehe, meine ich den Jesus der Evangelien - eine andere Quelle gibt es nicht.
                  Damit wollte ich lediglich zeigen, dass die Kreuzzüge offenkundig gegen die christliche Lehre, welche insbesondere in den Evangelien verankert ist, verstößt. Darum ziehe ich es auch vor zwischen der Bibel an sich und christilichen Religionen zu unterscheiden. Miss man die christlichen Religionen an der Bibel, so fallen IMHO viele durch.

                  Zitat von Taurhin Beitrag anzeigen
                  Es macht genau soviel Sinn wie das Gott seine eigene Sohn opfert damit er sich selbst vergeben kann.
                  Er vergibt sich doch nicht selbst, sondern uns.

                  Zitat von Taurhin Beitrag anzeigen
                  Aber für das Christentum, ohne in gäb es wohl viel weniger Christen.
                  Das sich viele Menschen als "Christen" bezeichnen bedeutet noch nicht, dass sie auch Christen im Sinne der Bibel sind. Und nein, ich lege hier keinen Maßstab fest, das wäre eine unchristliche Anmaßung, sondern die Bibel definiert das Christentum. Die Schwierigkeit besteht hier nur darin, sich darauf zu einigen, was in der Bibel eigentlich definiert wird. Aber Kreuzüge gehören sicher nicht dazu.

                  Wenn jemand bspw. Buddist sein will, muss er sich an den Lehren Buddas orientieren. Tut er das nicht und nennt sich dennoch Buddist, so ist er entweder im Irrtum oder ein Lügner.
                  Oder bin ich hier zu hart?

                  Zitat von Taurhin Beitrag anzeigen
                  Bei nächstenliebe bin ich mir nicht scher aber zu Feindesliebe hat Platon z.b. gesagt "Tue keinem Menschen Böses, selbst wenn Du noch so viel Böses von ihm erleidest"
                  Interessant. Soweit ich weiß formulierte Konfuzius etwas ähnliches.

                  Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                  man könnte sich dazu an den fernöstlichen Religionen orientieren, die lehren keine Drei-Einigkeit, sondern gleich eine All-Einigkeit. Alle Dinge sind demnach ein- und dasselbe, das All-Eine, im Hinduismus Brahman genannt, im Taoismus Tao. Nach der Ansicht einiger, sagen wir mal, "Esoteriker", lässt sich dies mit dem Erkenntnissen der modernen Physik, insbesondere der Quantentheorie, in Verbindung bringen. Besonders häufig wird hier die Bohmsche Theorie der impliziten Ordnung genannt, eine Weiterentwicklung der hidden-parameters-Deutung der Quantentheorie: demnach gibt es eine explizite und eine implizite Ordnung, wobei die Beziehung zwischen ihnen holografisch ist. Bei einem Hologramm ist jeder Punkt des abgebildeten Objekts nicht in einem bestimmten Punkt der Abbildung abgebildet, sondern verteilt sich über alle Punkte der Abbildung, ebenso enthält jeder Punkt der Abbildung alle Punkte des Objekts. Man kann z.B. die Abbildung zerschneiden und aus jedem Schnipsel das vollständige Objekt rekonstruieren ("der Teil enthält das Ganze"). So ähnlich soll in Bohms Theorie die Beziehung zwischen impliziter Ordnung (Abbildung) und expliziter Ordnung (Objekt) aussehen.
                  Soll das bedeuten, wir sind eine Abbildung?

                  Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                  es sind auch Raumzeiten mit symmetrischer (z.B. homogener und isotroper) Materieverteilung möglich. Wenn wir nicht nach der ART gehen, sondern nach der SRT, ist die Existenz der Raumzeit sogar unabhängig von der Materie.


                  Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                  Interessant, da sieht man mal wieder, was für einen Unsinn katholische Priester verbreiten.
                  Das liegt daran, dass der christliche Glaube mit außerbiblischen Lehren ergänzt wurde und damit in sich logisch inkonsitent wird.

                  Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                  Ich bezog mich dabei auf die gelebte Praxis bei vielen Christen, z.B. die Marien- und Heiligenverehrung. Deren Verehrung unterscheidet sich im Grunde nicht, von der Anbetung geringerer Götter bei polytheistischen Religionen.
                  Okay, damit hast Du natürlich 100% recht. Ich nehme an, dass es pychologisch für Menschen leichter ist, sich an geringere Götter zu wenden, die nicht so weit weg sind.

                  Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                  Buddha mit dem Prinzip des Karuna, war schon etwas früher tätig.
                  Hochinteressant. Schön, dass hier nun auch mal asiatische Glaubensvorstellungen und Inhalte erörtert werden. Aber außer Dir und Agent Scullie scheint sich hier kaum jemand damit auszugekennen. Ich bin ja der Bibleman - äh, ich meine Halman.

                  Zitat von SöhnleinFrost Beitrag anzeigen
                  Ich habe nur noch eine einzige Frage und dann (ich versprechs euch hoch und heilig) verstschüsse ich mich für immer aus diesem Thread.
                  Schade

                  Zitat von SöhnleinFrost Beitrag anzeigen
                  Wenn der liebe Gott (hrhr) wirklich so lieb ist wie ihn die Christen mittlerweile (früher war er ja rachsüchtig) darstellen dann wird doch selbst Nichtgläubigen nach dem Tode sowieso vergeben oder? Das heißt: Wir alle kommen in den Himmel oder nicht? Selbst Atheisten und Satanisten. Es heißt ja immer: Gott vergibt allen und jeden. Normalerweise müsste der Typ (wenn er ein wenig Hirn besitzt) so handeln denn schließlich sind wir alle seine Kreationen oder?
                  Der Tod sühnt fast alle Sünden, bist auf die Sünde gegen den Heiligen Geist. Judas Iskariot beginn eine Sünde, die so schwerwiegend und wieder besseren Wissens war, dass selbst sein Tod diese nicht mehr sühnt.

                  Es gibt in der Bibel nämlich zwei Arten von Tod:
                  • den ersten Tod: da landet man im Hades und hat eine Auferstehung
                  • den zweiten Tod: da landet man in der Gehenna/Feuersee und bleib tot

                  Zitat aus Offenbarung 20:
                  13 Und das Meer gab die Toten, die in ihm waren, und der Tod und der Hades gaben die Toten, die in ihnen waren, und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. 14 Und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geworfen. Dies ist der zweite Tod, der Feuersee.
                  Die Offenbarung ist größtenteils Sinnbildlich zu verstehen. Im Vers 13 wird die Auferstehung aller Menschen beschrieben. Vermutlich fällt euch auf, dass sich diese Beschreibung nicht ganz mit der kirchlichen Lehre deckt, gemäß der unsterbliche Seelen in den Himmel kommen, es sei denn, dies würde man als "Auferstehung" aus dem Hades deuten. (Die biblischen Lehren von der Himmelfahrt und der Auferstehung am letzten Tag sind aber recht verzwickt und gar nicht so einfach zu verstehen. Das würde hier den Rahmen sprengen.)
                  Dass der Tod und der Hades in den Feuersee geworfen wird, bedeutet einfach, dass der Tod nicht mehr sein wird, folglich gibt es auch keinen Ort für die Toden (Hades) mehr:
                  Zitat aus Offenbarung 21:
                  4 Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.
                  Man müsste schon so wie Judas Iskariot gegen den Heiligen Geist sündigen, damit selbst der Tod die Sünde nicht mehr sühnt. Dies traf gemäß Jesus auf die Pharisäer und Schriftgelehrten seiner Tage zu, da diese wieder besseren Wissens fortfuhren zu sündigen und hartherzig gegen das Volk zu sein.
                  Die Sünden der Römer hingegen wurden vergeben und somit sind sie nicht im Feuersee, sondern im Hades gelandet, aus dem es eine Auferstehung der Toden gibt.
                  (Auf Wunsch kann ich meine Behauptungen biblisch begründen. Es wäre aber viel Arbeit mit der Folge entsprechend umfangreicher Bibelzitate.)

                  Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                  Ob das ein Ort voll ewigem Feuer ist, sei dahingestellt, da auch auf dieser Welt Gott völlig abwesend ist, könnte hier genausogut die Hölle sein.
                  Damit liegst Du IMHO gar nicht so falsch.

                  Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                  Der Daoismus hat das Problem ja auch nicht, schließlich ist das Dao keine personifizierte Entität, sondern lediglich ein kosmisches Prinzip. Im Chinesischen unterscheidet man auch, zwischen den philosophischem Daoismus 道家, und den religiösem Daoismus 道教 (welcher mit den Unsterblichen, selbst einen recht umfangreichen Zoo unterhält).
                  Sehr interessant. Im Christlichen ist das Göttliche himmlisch und von der physischen Welt entrückt.
                  Verstehe ich das richtig, dass das Spirituelle gemäß dem Daoismus Teil unserer Welt ist, also sie physische Welt zugleich spirituell ist?

                  Zitat von TimeGypsy Beitrag anzeigen
                  Kann schon sein, dass der Gendefekt dort schon existierte, würde ich sagen. Oder? Kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass das erst vor einigen Jahren aufgetaucht ist, solche Fälle hats doch bestimmt immer wieder mal gegeben.
                  Du hast mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit recht, TimeGypsy.

                  Kommentar


                    Nun, ich bin katholisch getauft worden, mit Mitte 20 aus Überzeugung aus der Kirche ausgetreten.
                    Ich war nie gläubig und habe es als Kind aus tiefster Seele gehasst Sonntags zur Kirche gehen zu müssen - alles war so falsch und dumm und manipulativ. Das habe ich bereits als Kind erkannt.
                    Als kleines Kind -ich erinnere mich- fand ich das sphärische Gebimmel bei der Wandlung schön und überirdisch. Als ich erkannte, daß die Meßdiener sich schwach zur Seite neigten um Glocken zu ergreifen, und daß das Geräusch daher kam, hatte ich meinen ersten Enttäuschungsknacks weg.
                    Irgendwann hatten meine Eltern ein Einsehen und haben mich damit in Ruhe gelassen.

                    Genesis 1, 26: "Nun sprach Gott: 'Laßt uns den Menschen machen nach unserem Bilde, uns ähnlich...'"
                    Erstens (eigentlich eine Petitesse, aber für mich nicht uninteressant): spricht Gott im Pluralis Majestatis von sich selbst? Wenn ja, dann hält er sich für was besseres. Wenn nein, warum nicht? Ist da vielleicht von einem Götterkollektiv die Rede? Kann doch eigentlich nicht sein, da er angeblich einzig ist, oder?
                    Also doch Pluralis Majestatis??
                    Zweitens: Wenn er den Menschen nach seinem eigenen Bilde geschaffen hat, dann müßte jeder klar denkende Mensch wissen, was er von ihm zu halten hat: Er ist liebevoll, Er ist verständnisvoll, Er ist gerecht, Er ist alle guten Dinge - Er ist aber auch rachsüchtig, eifersüchtig, böse, nachtragend, hinterhältig, grausam und ALLE anderen schlechten Dinge, die der Mensch auch ist! O.k., der "gute" Gott mag vielleicht der Gott des neuen Testamentes sein, der sich geläutert hat, mit Sicherheit ist der "schlechte" Gott der des alten Testaments!! Mit ebensolcher Sicherheit ist der neue, gute Gott aber nicht hundert Pro gut, würde sich sonst sein Sohn am Kreuz nicht beklagen "Vater, warum hast Du mich verlassen?"?
                    Jesus hatte mit der Kreuzigung alle Sünden der Menschen auf sich genommen und hatte das Gefühl von Gott verlassen zu sein. Liebte er seinen Sohn nicht mehr, weil er nun die personifizierte Sünde war, obwohl er genau seinen Auftrag erfüllt hatte? Sehr seltsam! Zumindest widerspricht das dem, was Jesus von seinem Vater erzählt hat: daß er nämlich die Sünder genauso und -wenn sie in seine Arme zurückkehren- sogar noch mehr liebt als die rechtschaffenen Menschen. Das bedeutet, daß Gott sehr wohl Unterschiede macht in seiner Liebe! Ist das richtig? Ich denke, nein!
                    Außerdem ist Gott, da er uns nach seinem Bild geschaffen hat, eine arme Sau! Und wir Menschen dürfen uns dafür bedanken, daß er uns nach seinem Bild geschaffen hat! Von Ihm haben wir Schnupfen, von Ihm haben wir Kopfschmerzen, von Ihm haben wir Krebs, Syphillis, eingewachsene Zehennägel, Haarausfall, AIDS und andere Nettigkeiten! Toller allmächtiger Gott, der unter solchen Zipperlein leidet!!
                    Und Danke nochmal für diese "Geschenke"!

                    Das war jetzt für die gläubigen Christen jeglicher Couleur.

                    Ansonsten ist es doch so, daß sich die Menschen von alters her bei Dingen, die sie sich nicht erklären konnten eine überirdische Macht vorstellten. Da gab es dann kluge (und machtbewußte) Köpfe, die sich die zu Nutze gemacht haben und die Religion(en) erfunden haben. So konnten sie Kontrolle und Macht erringen.
                    Und lange, lange Zeit hat das funktioniert. Heute aber zum Glück nicht mehr so sehr und die Tendenz geht dahin, daß immermehr Menschen ihren Glauben verlieren, bzw. nicht mehr als bestimmend ansehen. Gut so!
                    Die Ratio beginnt sich durchzusetzen.
                    Über Religion und Glauben wurde und wird gestritten und wurden und werden Kriege geführt. Vernunft hat den Vorteil, daß sich darüber nicht streiten läßt!

                    Soweit die heiligen Worte!

                    Euer Flinx

                    Kommentar


                      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                      Sehr interessant. Im Christlichen ist das Göttliche himmlisch und von der physischen Welt entrückt.
                      Verstehe ich das richtig, dass das Spirituelle gemäß dem Daoismus Teil unserer Welt ist, also sie physische Welt zugleich spirituell ist?
                      Wenn der Daoist an die Existenz von Spirituellen Mächten glaubt, Ja. Für einen atheistischen Daoisten ist das philosophische Dao, einfach nur das Prinzip nach dem das Universum funktioniert.
                      Der philosophische Daoismus, lehrt nicht wie die Welt ist. Sondern das man die Funktion der Welt (das Dao) wahrnehmen und sich ihm anpassen soll. Ausdruck dieser Haltung ist das Wu wei (Nichthandeln), im Sinne von „Enthaltung eines gegen die Natur gerichteten Handelns“.

                      „Wenn du auf dem Wasser reisen willst, ist ein Boot dafür geeignet, weil ein Boot sich auf dem Wasser in geeigneter Weise bewegt. Wenn du aber an Land gehst, kommst du damit nicht weiter und wirst nur Ärger haben und nichts erreichen als dir selbst Schaden zuzufügen.“
                      Zhuangzi

                      Das Konzept von Yin und Yang hatte und hat (auch heute noch), als Erklärungsmethode wie das Universum funktioniert, großen Einfluss auf den Daoismus. Nicht nur im naturwissenschaftlichen Sinn, sondern auch als soziales Prinzip von gegensätzlichen Kräften die in ständiger Bewegung sind.
                      Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                      Dr. Sheldon Lee Cooper

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                        Jesus übergab Gott seinen Geist

                        Zitat von Flinx Beitrag anzeigen
                        Genesis 1, 26: "Nun sprach Gott: 'Laßt uns den Menschen machen nach unserem Bilde, uns ähnlich...'"
                        Erstens (eigentlich eine Petitesse, aber für mich nicht uninteressant): spricht Gott im Pluralis Majestatis von sich selbst? Wenn ja, dann hält er sich für was besseres. Wenn nein, warum nicht? Ist da vielleicht von einem Götterkollektiv die Rede? Kann doch eigentlich nicht sein, da er angeblich einzig ist, oder?
                        Also doch Pluralis Majestatis??
                        Schön, dass es mal jemanden auffällt, da dort Gott im Plural spricht. Die Antwort ist einfach: Gott war nicht alleine. Dies offenbart der Apostel Paulus
                        Zitat aus Kolosser 1:
                        15 Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene aller Schöpfung.
                        16 Denn in ihm15 ist alles in den Himmeln und auf der Erde geschaffen worden, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Gewalten oder Mächte: Alles ist durch ihn und zu ihm hin geschaffen;
                        17 und er ist vor allem, und alles besteht durch ihn.
                        Das deckt sich auch mit den einleitenen Worten aus dem Johannesevangelium
                        Zitat aus Johannes 1:
                        1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.
                        2 Dieses war im Anfang bei Gott.
                        3 Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist.
                        Interessant finde ich in diesem Zusammenhang auch die Übersetung gemäß der Guten Nachricht
                        Zitat aus Johannes 1:
                        1 Am Anfang war das Wort. Das Wort war bei Gott, und in allem war es Gott gleich.
                        2 Von Anfang an war es bei Gott.
                        3 Alles wurde durch das Wort geschaffen; und ohne das Wort ist nichts entstanden.
                        Das Wort war Gott, indem es Gott in allem glich. Wenn der eine dem anderem gleich und bei ihm ist, so ist dieser nicht derselbe. Somit war das Wort nicht der Allmächtige, sondern jemand, der diesen in allem glich und bei ihm war, sein Wortführer, durch den der Schöpfergott alles erschuf. Das Wort war also sehr mächtig und auch ein "Gott".
                        Gott ist der höchste Titel und bedeutet so viel wie Mächtiger. Selbst der Teufel ist ein Gott
                        Zitat aus 2. Korinther 4:
                        4 den Ungläubigen, bei denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, damit sie den Lichtglanz des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus, der Gottes Bild ist, nicht sehen.
                        Der Gott dieser Welt ist der
                        Hier wird Jesus als "Gottes Bild" bezeichnet. In diesem Sinne war das Wort wie Gott und ein Gott.

                        Die Bibel unterscheidet zwischen Göttern und dem einen Gott (Elohim):
                        Zitat aus http://de.wikipedia.org/wiki/Elohim:
                        Elohim (heb. אלהים ělohīm), in aschkenasischer Aussprache Elauhim, Eloihim, ist in der hebräischen Bibel – dem Tanach – der plurale Allgemeinbegriff für „Gott“. Er wird hier nahezu ausschließlich für JHWH, den Gott der Israeliten, gebraucht, besonders in seiner Eigenschaft als Schöpfer der Welt und in Polemiken gegen die Verehrung fremder Götter in Israel.
                        Zitat von Flinx Beitrag anzeigen
                        Zweitens: Wenn er den Menschen nach seinem eigenen Bilde geschaffen hat, dann müßte jeder klar denkende Mensch wissen, was er von ihm zu halten hat: Er ist liebevoll, Er ist verständnisvoll, Er ist gerecht, Er ist alle guten Dinge - Er ist aber auch rachsüchtig, eifersüchtig, böse, nachtragend, hinterhältig, grausam und ALLE anderen schlechten Dinge, die der Mensch auch ist!
                        Man könnte sagen, das Wort war Eloah (Gott in singular), welches bei Elohim (dem Allmächtigen) war.
                        Die Pluralform rührt also einfach daher, dass Gott mit seinem Sohn sprach:
                        Zitat aus 1. Mose 1:
                        26 Und Gott sprach: Lasst uns Menschen machen in unserm Bild, uns ähnlich! Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde und über alle kriechenden Tiere, die auf der Erde kriechen!
                        Im Unterschied zu den Tieren waren die Menschen Elohim und dem Wort ähnlich, insofern, dass sich die Menschen kraft ihres Verstandes von den Tieren unterschieden und so über sie herrschten.
                        William Shakespeare drückte es so aus
                        Zitat aus William Shakespeare > Hamlet > 2. Aufzug > 2. Szene
                        Welch ein Meisterwerk ist der Mensch! Wie edel durch Vernunft! Wie unbegrenzt an Fähigkeiten! In Gestalt und Bewegung wie bedeutend und wunderwürdig! Im Handeln wie ähnlich einem Engel! Im Begreifen wie ähnlich einem Gott! Die Zierde der Welt! Das Vorbild der Lebendigen!
                        In diesem Sinne ist der Mensch im Bilde Gottes geschaffen, aber das sollte man nicht überbewerten. (Die Krankheiten haben damit übrigens nichts zu tun.)

                        Betrachtet man die Bibel im Zusammenhang, wird deutlich, dass all die schlechten Eigenschaften der Menschen, die Du anführtest, keineswegs von Gott stammen. Darum zeigte uns Jesus das genaue Abbild seines Vaters, damit wir durch ihn den Vater sehen können. Jeses repräsentierte also den idealen Menschen im Bilde Gottes, etwas, das Adam durch seine Sünde verfehlte. Darum wurde Jesus an seiner Statt zum zweiten Adam.
                        Christ zu sein bedeutet, Christus nachzufolgen, um so weit es einem möglich ist, dem Bilde Gottes zu entsprechen.

                        Zitat von Flinx Beitrag anzeigen
                        Mit ebensolcher Sicherheit ist der neue, gute Gott aber nicht hundert Pro gut, würde sich sonst sein Sohn am Kreuz nicht beklagen "Vater, warum hast Du mich verlassen?"?
                        Jesus hatte mit der Kreuzigung alle Sünden der Menschen auf sich genommen und hatte das Gefühl von Gott verlassen zu sein. Liebte er seinen Sohn nicht mehr, weil er nun die personifizierte Sünde war, obwohl er genau seinen Auftrag erfüllt hatte? Sehr seltsam! Zumindest widerspricht das dem, was Jesus von seinem Vater erzählt hat: daß er nämlich die Sünder genauso und -wenn sie in seine Arme zurückkehren- sogar noch mehr liebt als die rechtschaffenen Menschen. Das bedeutet, daß Gott sehr wohl Unterschiede macht in seiner Liebe! Ist das richtig? Ich denke, nein!
                        Du denkst nein? Das stimmt mit der Bibel überein. Gott ist unparteisch und macht keine Unterschiede
                        Zitat aus 3. Mose 19:
                        15 Ihr sollt im Gericht nicht Unrecht tun; du sollst die Person des Geringen nicht bevorzugen und die Person des Großen nicht ehren; in Gerechtigkeit sollst du deinen Nächsten richten.
                        Zitat aus Römer 2:
                        11 Denn es ist kein Ansehen der Person bei Gott.
                        Zitat aus 1. Petrus 1:
                        17 Und wenn ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person nach eines jeden Werk richtet, so wandelt die Zeit eurer Fremdlingschaft15 in Furcht!
                        Zitat aus Jakobus 2:
                        1 Meine Brüder, habt den Glauben Jesu Christi, unseres Herrn der Herrlichkeit, ohne Ansehen der Person! ...
                        ...
                        9 Wenn ihr aber die Person anseht, so begeht ihr Sünde und werdet vom Gesetz als Übertreter überführt.
                        Zitat aus Jakobus 3:
                        7 Die Weisheit von oben aber ist erstens rein, sodann friedvoll, milde, folgsam, voller Barmherzigkeit und guter Früchte, unparteiisch, ungeheuchelt.

                        Da bleibt natürlich noch die Frage: Warum verließ Gott Jesus, als dieser starb? Ein Vergleich der Evangelien kann hier helfen
                        46 um die neunte Stunde aber schrie Jesus mit lauter Stimme auf und sagte: Elí, Elí, lemá sabachtháni? Das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
                        ...
                        50 Jesus aber schrie wieder mit lauter Stimme und gab den Geist auf.
                        Zitat aus Markus 15:
                        34 und in der neunten Stunde schrie Jesus mit lauter Stimme: Eloí, Eloí, lemá sabachtháni?, was übersetzt ist: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
                        35 Und als einige der Dabeistehenden es hörten, sagten sie: Siehe, er ruft Elia.
                        36 Einer aber lief, füllte einen Schwamm mit Essig, steckte ihn auf ein Rohr, gab ihm zu trinken und sprach: Halt, lasst uns sehen, ob Elia kommt, ihn herabzunehmen!
                        37 Jesus aber stieß einen lauten Schrei aus und verschied.
                        Der Apostel Johannes erinnerte sich daran, dass Jesus, als er den Essig angenommen hatte, dass Jesus noch folgendes sagte:
                        Zitat aus Johannes 19:
                        30 Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! Und er neigte das Haupt und übergab den Geist.
                        War das einfach ein Todesschrei, den Jesus ausstieß? Fühlte er sich wirklich verlassen?
                        Nun Lukas klärte dies auf
                        Zitat aus Lukas 23:
                        46 Und Jesus rief mit lauter Stimme und sprach: Vater, in deine Hände übergebe ich meinen Geist! Und als er dies gesagt hatte, verschied er.
                        Zusammengefasst Jesus waren Jesu letzte Worte etwa so:
                        "Elí, Elí, lemá sabachtháni? (Das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?)
                        Es ist vollbracht! Vater, in deine Hände übergebe ich meinen Geist!"

                        Zitat aus Lukas 23:
                        47 Als aber der Hauptmann sah, was geschah, verherrlichte er Gott und sagte: Wirklich, dieser Mensch war gerecht.
                        Jesus erwies sich bis zum Schluss als gerecht und vollbrachte damit das Sühnopfer für uns. Dies musste er am Ende losgelöst von Gott ganz alleine bewältigen, ohne irgendeine Manipulation Gottes. Dennoch vertraute er vollkommen auf seinen Vater und vertraute ihn seinen Geist an.
                        Ich hoffe, dass ich helfen konnte, diesen Gedanken besser zu verstehen. Kürzer ging es m. E. leider nicht.


                        @Enas Yorl
                        Danke für die Erklärung zum Daoismus und Yin-Yang-Prinzip.

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                          @Halman

                          Hades und Gehenna? Ich frag mich nur wer schon mal dort war um zu wissen das es so ist. ^^
                          Woher wissen wir das die Gehenna zum Bleistift ein Feuersee ist? Hat Gott uns das selbst gesteckt? Wie sollte er das auch machen? Kein menschliches Ohr kann die Stimme Gottes vernehmen ohne Schaden zu nehmen oder? Ah ich vergaß...einige konnten das ja oder? Paulus vermutlich, Jesus ebenso. Hmmm irgendwie ist das alles ziemlich unstimmig. Ihr habt auf jeden Zwiespalt eine passende Stelle aus der Bibel parat und dennoch überzeugt es mich einfach nicht da die Bibel für mich ein vom Menschlein verzapfter Nonsens ist. Nette Märchen und vielleicht pädagogisch wertvoll aber keinesfalls glaubwürdig.

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                            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                            Man müsste schon so wie Judas Iskariot gegen den Heiligen Geist sündigen, damit selbst der Tod die Sünde nicht mehr sühnt.
                            Hm...wir haben in der Schule gelernt, dass Judas nur deshalb nicht vergeben wurde, weil er nicht auf die Gnade Gottes vertraut hatte und lieber Selbstmord begangen hat, als sich seiner Schuld zu stellen und vor Gott zu bereuen.
                            Zumindest so ähnlich. Ist schon ein Weilchen her...

                            Des weiteren habe ich irgendwo mal gehört, dass Judas Jesus eigentlich nicht verraten wollte; er wollte Jesus lediglich dazu zwingen, sich gegen die Festnahme zu wehren und damit seine göttliche Macht zu offenbaren. Soweit ich weiß, stand Judas der extremen jüdischen Bewegung nahe, die Judäa von der Herrschaft der Römer befreien wollten und Judas glaubte, dass Jesus der Führer wäre, der die Juden vereinen und die Römer vertreiben könne.

                            Und meine eigene Meinung zu Judas ist: Eigentlich ist er doch überhaupt nicht schuldig geworden, denn er hat ja nur das getan, was von ihm erwartet worden ist. Auch von Jesus. Denn ohne den Tod am Kreuz wären uns ja - laut Bibel - unsere Sünden nicht vergeben worden. Gott hat seinen Sohn ja genau deswegen auf die Erde geschickt, DAMIT er für uns starb. Demzufolge hat Judas nur den göttlichen Willen erfüllt.
                            Ich frage mich echt, warum man auf dem armen Mann immer nur rumhackt. Er konnte doch nichts für sein vorbestimmtes Schicksal, oder? Schließlich hat Gott es ja so bestimmt.
                            *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
                            *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
                            Indianische Weisheiten
                            Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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                              Zitat von VincentLaMort Beitrag anzeigen
                              @J T Kirk2000

                              Du hörst dich an wie der Papst. Sorry, aber für mich ist das was Du Schriebst Religiöses geschwafel.Soll kein Angriff auf Deine Person sein aber .... (kalter schauer übern Rücken) Und wie war das, Glaubst DU an die Bibel??? Oder ist Darwins Lehre richtig. Fakt oder Fiction??(Nicht unbedingt in der Reihenfolge.) Wenn ich es mal so nennen darf!? Und überhaupt fragen darf ?!
                              Ich hoffe nicht, dass ich mich nicht wirklich wie der Papst anhöre.
                              Ich glaube daran, dass sowohl die Bibel, als auch die Evolution bis zu einem gewissen Grad wahr sind.
                              Die Bibel zeigt viele Punkte auf, inwiefern sie nur Botschaft und inwiefern sie letztendlich wahr ist.
                              Die Bundeslade, die Gebote, und sogar die Genesis sind sichere Anzeichen dafür, dass eine Botschaft vermittelt werden soll, damit man sich im Geist auf die Erkenntnis der Wahrheit vorbereiten und diese leichter annehmen kann.
                              Würde man gleich die volle Wahrheit erfahren, würde einerseits diese Wahrheit möglicherweise so anspruchsvoll sein, dass sie abschreckt, dass man alle Konsequenzen von Fehlentscheidungen nach göttlicher Gerechtigkeit kennt, wodurch Vergebung nicht mehr möglich und schon bei geringster Verfehlung die Verdammnis drohen würde - das hätte nichts mehr mit Evangelium (d.h. frohe Botschaft) zu tun.
                              Die 6 Tage der Schöpfung sind ebenfalls nicht direkt als irdische Zeit anzusehen, denn sie zählten einerseits in göttlicher, also himmlischer Zeit und selbst die vereinfachte Darstellung in der Bibel zeigt auf, dass 1 Tag für Gott 1000 Jahren auf Erden entsprechen, während diese 1000 Jahre nach damaligem Ermessen und auch in der Bibel so gemeint für einen menschlich unermesslich langen Zeitraum stehen.
                              So gesehen sehe ich keinen Widerspruch zwischen der Bibel und der Evolution.
                              Zitat von Taurhin Beitrag anzeigen
                              eigentlich sind es nur Drei verschiedene Aspekte eines Gottes.
                              Dann finde ich seltsam, wieso Gott mehrmals Zeugnis von seinem Sohn gibt (bestes Beispiel ist während der Taufe Jesu durch Johannes), wieso Jesus mehrmals zu Gott spricht (beste Beispiele hierfür sind der Besuch Jesu in Getsemani, das Gespräch Christi mit seinem Vater am Kreuz), und wieso Gabriel zu Maria vor der Geburt Jesu (vielleicht sogar vor dessen Zeugung, aber da bin ich mir nicht sicher) erklärt, dass sie den Sohn Gottes durch den Heiligen Geist empfängt.
                              Dieser Gabriel ist dabei ein Erzengel, ähnlich wie Michael.
                              Zudem unterscheidet die Bibel durchaus zwischen Gott und dem Herrn, was im Griechischen Ursprung durchaus auf verschiedene Individuen schließen lässt.
                              Es ist eine Gottheit, ein Rat, welcher aus drei göttlichen Persönlichkeiten besteht, die in allem einig sind.
                              Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                              Diesen seltsamen Widerspruch bei der Dreieinigkeit, konnte ich als Atheist rationell auch nie nachvollziehen. Vermutlich muss man dazu, diesen berühmten Sprung beim Glauben machen.
                              Wenn man die christliche Lehrmeinung dazu außer Acht lässt, unterscheidet sich das Panoptikum von Gott, Sohn, heiliger Geist, Maria, Engel, Heilige, Propheten, Teufel und Dämonen in der Praxis vieler Gläubiger doch recht wenig, von Polytheistischen Religionen.
                              Einen Widerspruch sehe ich ja nicht wirklich.
                              Die Gottheit, also den Rat, zu welchem Gott Vater, JHWH (Jesus Christus) und der Heilige Geist gehören stellt die obere Ebene dar.
                              Gott schuf das Universum wie auch viele andere Welten gleich dieser durch die Macht seines einzigen im Fleisch gezeugten, also JHWH bzw. Jesus Christus.
                              Engel sind ebenfalls Persönlichkeiten, welche eine jeweilige besondere Aufgabe haben, dem Erlösungsplan und den Menschen zu dienen, doch ebenso wie deren Begabungen und Berufungen sich unterscheiden, ist es auch mit den geistigen Gaben und entsprechenden Bestimmungen der Menschen, von denen viele berufen (also diese geistigen Gaben und Aufgaben entsprechend ihrem Charakter und seelischem Selbst vor dem irdischen Dasein erhalten), aber nur wenige erwählt (sich also in Hinsicht auf mitgegebene Begabungen und entsprechende Bestimmung selbst erkennen) werden.

                              Teufel und Dämonen sind gefallene Engel, die, da sie ebenfalls über einen freien Willen verfügen, Luzifer folgten, als dieser sich gegen Gott auflehnte, und die Menschen unter Zwang zu Gott zurückführen konnte, weil er die Liebe Gottes nicht verstand, weshalb er den Menschen den freien Willen gab, sodass sie selbst diese Liebe aus freiem Willen irgendwann erreichen könnten.

                              Propheten sind, wie die größten Botschafter, die Erzengel, ein Sprachrohr Gottes für die Menschen.

                              Wenn man danach geht, ist die christliche Religion monotheistisch, sofern es sich auf Gott Vater allein bezieht, betrachtet man aber die gesamte Gottheit, einschließlich JHWH ("Ich bin", Jesus Christus, dem Herrn der Heerscharen) und dem Heiligen Geist, erscheint diese Religion polytheistisch.
                              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                              Logik ist der Anfang aller Weisheit, nicht das ende.
                              Da ist durchaus etwas dran. Doch Logik kann nur so weise sein, wie die Erkenntnis es zulässt.
                              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                              Die Religionen widersprechen sich viel zu stark, als dass man sie vereinen könnte. Es wäre leichter, hier einen Konsens zu finden.
                              Eine Einigung würde in der Hinsicht möglich sein, wenn die großen christlichen Religionen zu ihren ursprünglichen Werten und Evangelien zurückkehren.
                              So zum Beispiel glaubten selbst die Juden und die Moslems an einen Messias, welcher aber als Jesus Christus nicht gleich die Erlösung aus allem irdischen Leid brachte, sondern zunächst bessere moralische Werte wie Nächstenliebe und Vergebung.
                              Ein friedlicher Messias gefiel den Juden nicht, denn wie in Offenbarung des Johannes verdeutlicht wird, glaubten die Juden an einen Messias, welcher sie aus physischem Leid erlöst, wie zum Beispiel die Besetzung durch das römische Reich.
                              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                              Jesus sollte gemäß der Bibel niemals angebetet werden, nur der Vater sollte angebetet werden. Der Name JHWH bezieht sich gemäß meinem Bibelverständnis auf Elohim, dem Vater, dem Schöpfergott, dem allein wahren Gott gemäß der Bibel, der allein angebetet werden soll.
                              Dies ist auch im Einklang mit folgender Aussage Jesu:

                              Der christliche Glaube knüpft an den monotheisten Judentum an und widerspricht diesen nicht.
                              Elohim ist Plural und steht für Gottheit.
                              Wenn Du Gott Vater allein meinst, also den Vater, müsste es eigentlich Eloah heißen, was die Erklärung dafür ist, dass im Islam Gott als Allah bezeichnet wird.
                              JHWH bezieht sich auf den Herrn der Heerscharen, also den Herrn und nicht auf Gott - die Bibel macht dahingehend ganz klare Unterschiede.
                              Erst im neuen Testament wird Gott als Vater erwähnt, als Jehova ebenso als Jesus Christus auf die Erde kam, wie Michael als erster Mensch, als Adam.
                              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                              Die Kreuzüge waren nie im Jesu Sinne.
                              Das steht wohl außer Frage.
                              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                              Kaiser Konstantin trat keineswegs für die Lehre Jesu ein. Dann hätte er wie Ghandi sein müssen.
                              Auch das ist wahr. Konstantin war kein Christ, sondern ein Pragmatiker.
                              Er sah die Macht des römischen Reiches an der aufstrebenden Macht dieser noch jungen christlichen Religion zerbrechen, deshalb ordnete er an, dass die christliche Glaubenslehre zur römischen Staatsreligion werden sollte, doch soweit ich richtig liege, erlebte er diese Zeit schon nicht mehr.
                              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                              Wo ist da noch Raum für die Trinitätslehre?
                              Genau dieses Zitat, welches Du da anführst, ist das Beste Beispiel dafür, dass Gott und Jesus jeweils eigenständige Individuen sind.
                              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                              Das scheint so zu sein. Aber es gibt einen entscheidenen Unterschied. Die montheistischen Religionen lehren einen allmächtigen Gott, der ohne Anfang und Ende ist und somit als einziges Wesen kein Geschöpf darstellt.
                              Alle anderen Wesen, auch die Engel, sind Geschöpfe.
                              Das kommt darauf an, was man als Geschöpf versteht.
                              Gott, der ohne Anfang der Tage und Ende der Jahre ist, definiert sich als unendlich nur in irdischem Maße.
                              Demnach muss sein Anfang, da er der Schöpfer des Universums ist, logischerweise vor dem Beginn des Universums sein, ebenso wie seine fortwährende himmlische Existenz zumindest aus irdischer Sicht unsterblich ist - denn aus himmlischer Sicht wäre das Universum eine Gedankenschöpfung von ihm.
                              Somit ist er nach irdischem Ermessen ohne Anfang und Ende, aber das sagt nichts darüber aus, ob er ein Wesen ist, noch das Universum insgesamt einen Anfang und ein Ende hat, so wie wir es verstehen könnten.
                              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                              Das ist auch im Einklang mit folgenden Bibelstellen aus der Offenbarung:


                              Dann nicht einmal heilige Engel angebetet werden dürfen, dann ist sicher auch die Heiligenverehrung unbiblisch.

                              Der Teufel und die Dämonen sind gefallende Engel, also gemäß der Bibel sündige Geistgeschöpfte.

                              Die Propheten waren einfache Menschen, denen sich Gott gemäß der Bibel bediente, um Botschaften zu übermitteln.
                              Maria war auch ein gewöhlicher Mensch, die laut der Bibel Kraft Heiligen Geistes schwanger wurde. Sie fürchtete sich sogar vor dem Engel Gabriel, als er ihr erschien, um ihr dies mitzuteilen. Maria wurde so zwangläufig zur Mutter Jesu, aber mitnichten zur Mutter Gottes.

                              Bei genauerer Betrachtung sind die Unterschiede zwischen polytheistischen Relgionen und dem Monotheismus riesig.
                              Verehrung der Heiligen ist sicher kein Verstoß, ebenso wie Hilfe direkt von entsprechenden Engeln zu erbitten.
                              Einen Heiligen oder Engel aber als Gott anzusehen, dass ist ein Verstoß.
                              Natürlich soll Gott als einziger angebetet werden, bezüglich Dankbarkeit und Beistand, aber er wirkt durch geistigen Beistand über Engel und Menschen.
                              Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
                              Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
                              Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

                              Kommentar


                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                es sind auch Raumzeiten mit symmetrischer (z.B. homogener und isotroper) Materieverteilung möglich. Wenn wir nicht nach der ART gehen, sondern nach der SRT, ist die Existenz der Raumzeit sogar unabhängig von der Materie.
                                Aber man kann doch nur das verstreichen der zeit messen wen sich etwas im raum ändert.


                                .
                                EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                                Taurhin schrieb nach 24 Minuten und 36 Sekunden:

                                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                                Zwei historische Quellen von Josephus bestätigen die Existens von Jesus, aber mehr auch nicht.
                                die die Schriften von Flavius Josephus die die Existenz von Jesus bezeugen sollen werden allgemein (sogar von der RKK) als Fälschung betrachtet.
                                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                                Wenn ich mich inhaltlich auf Jesus beziehe, meine ich den Jesus der Evangelien - eine andere Quelle gibt es nicht.
                                Es gibt ja noch die Apokryphen als quelle.
                                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                                Er vergibt sich doch nicht selbst, sondern uns.
                                Aber diese Sünden würde es gar nicht geben wen Gott sie nicht zulassen würde, angefangen mit der Erbsünde.
                                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                                Das sich viele Menschen als "Christen" bezeichnen bedeutet noch nicht, dass sie auch Christen im Sinne der Bibel sind. Und nein, ich lege hier keinen Maßstab fest, das wäre eine unchristliche Anmaßung, sondern die Bibel definiert das Christentum. Die Schwierigkeit besteht hier nur darin, sich darauf zu einigen, was in der Bibel eigentlich definiert wird. Aber Kreuzüge gehören sicher nicht dazu.

                                Wenn jemand bspw. Buddist sein will, muss er sich an den Lehren Buddas orientieren. Tut er das nicht und nennt sich dennoch Buddist, so ist er entweder im Irrtum oder ein Lügner.
                                Oder bin ich hier zu hart?
                                Es gibt ja keine Offizielle Definition was ein Christ ist, jeder kann sich bestimmte Textpassagen aus der Bibel fischen und sie so ummünzen das sie zu dem passen was das eigene Weltbild als Christ unterstützt, da die Bibel ja auch damals von der amtierenden Kirche erschaffen worden ist um denn glauben zu Vereinheitlichen kann man davon aus gehen das es auch Christen gibt die die Bibel ablehnen.


                                .
                                EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                                Taurhin schrieb nach 12 Minuten und 19 Sekunden:

                                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                                Schön, dass es mal jemanden auffällt, da dort Gott im Plural spricht. Die Antwort ist einfach: Gott war nicht alleine.
                                Hab schon mehrere Theorie warum Gott in Plural spricht gehört, eine lautet das das Judentum am Anfang kein Monotheismus wahr (zumindest seine Frau ist bekannt) eine andre lautet das es noch aus dem Babylonischen Ursprung der legende herrührt.
                                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                                Man könnte sagen, das Wort war Eloah (Gott in singular), welches bei Elohim (dem Allmächtigen) war.
                                So weit ich weise wurde im Zwei Strom Land wirklich ein Gott namens Elohim unter viele andren (z.b.Baal) angebetet
                                Zuletzt geändert von Taurhin; 22.09.2010, 14:54. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
                                "Ich glaube übrigens, dass das gesamte Universum mitsamt allen unseren Erinnerungen,Theorien und Religionen vor 20 Minuten vom Gott Quitzlipochtli erschaffen wurde. Wer kann mir das Gegenteil beweisen?"
                                Bertrand Russell

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