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Wird Deutschland immer dümmer?

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    #76
    nun. an unserer schule gibt es einen ganzen lehrer, der programmieren kann... und der unterrichtet in turbo pascal! das verwendet seit jahrzehnten kein mensch mehr!

    und was ich noch sagen wollte, vorallem auf zeframs beispiel bezogen: die ausstattungssituation einer schule hängt auch von der finanzsituation ihres trägers ab. so gibt es bei uns in wü etwa 6 städische gymnasien, die bald einzufall drohen, weil die stadt absolut pleite ist und 2 die dem landkreis gehören. so auch das meinige. und jede mutter, die irgendwiei kann versucht ihr kind auf eine dieser beiden schulen zu zwängen, weil wir ausstattungsmäßig meilenweit vorraus sind.
    der landkreis hat nämlich genug geld. hier gibt es ein paar große firmen (südzucker, s.oliver, frankonia, könig&bauer,...) die ihre steuern schön in die kassen des landkreises uzahlen und die stadt hat keine solche firmen. zudem hauen die ihr geld für allen möglichen schrott raus, aber das ist eine andere geschichte.
    Veni, vici, Abi 2005!
    ------------------------[B]
    DJK Erbshausen - Sulzwiesen.de; Abi 2005 DHG Würzburg

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      #77
      Na ihr habt wenigstens noch einen Info-Lehrer.Wir haben keine einzigsten.Unsere angeblichen "Lehrer" lesen denn ganzen Tag aus ihren Büchern ab!!!Und welche Ausstatung? Wir haben jedenfalls keine an der Schule.In Chemie haben wir gerade mal 7 Brenner für ca. 30 LeuteOder in Bio haben wir Filme in denen die Rede von "...wir hoffen sehr,daß wir irgendwann das Geheimniss der Zellteilung bei Menschen erfahren..."Da sag ich nur gute Nacht.

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        #78
        Um nochmal auf die zunehmende Verblödung der Schüler in Deutschland zurückzukommen möchte ich mal meinen Französischkurs anführen:

        Wir haben die einzige Klausur in diesem Halbjahr geschrieben, der Kurs besteht aus rund 20 Schülern.

        8 von 20 Schülern haben einen dermaßen hohen Fehlerindex, dass sie eigentlich unter die "Sperrklausel" fallen würden und dann als Endnote nur noch maximal 3 Notenpunkte erreichen könnten.

        Das ist schon ziemlich hart wie ich finde, wenn immerhin 40 Prozent 00 Punkte in einer solchen Klausur bekommen.

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          #79
          Originalnachricht erstellt von squatty
          nun. an unserer schule gibt es einen ganzen lehrer, der programmieren kann... und der unterrichtet in turbo pascal! das verwendet seit jahrzehnten kein mensch mehr!
          Tubo Pascal wird immer noch verwendet, wie ich in meinem Praktikum erlebt habe, es ist ein wichtiges Werkzeug für Unternehmen. Die Befehle sind die gleichen, egal wie alt die Version ist. Neuere Versionen haben eine bessere Benutzeroberfläche und sind objektorientiert, man programmiert mit drag & drop und der Code wird automatisch geschrieben. Jemand der sich mit TP 5.5 unter DOS auskennt wird auch eine moderne Version unter Windows bedienen können.

          Außerdem lernt ihr in diesem Informatikkurs, wie man sich eine Fähigkeit aneignet, wie man Probleme anpackt und löst, und dies mit einem bestimmten Kalkül, der Programmiersprache Pascal, tut. Dieser Unterricht hat einen bedeutenden Wert.

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            #80
            Ich sehe gerade das Problem der Schulen darin, dass die Schüler einfach völlig unmotiviert sind und nichts tun.
            Natürlich spielen da auch noch andere Aspekte wie etwa Ausländer, die schlecht integriert sind und wohl auch als Gruppe das schlechteste Ergebnis der gesamten Studie zu verzeichnen haben, eine Rolle für das desolate Gesamtergebnis.
            u.a.

            Es mag ja stimmen daß viele Schüler gerade in unteren Leistungsbereichen unmotiviert sind, aber vielleicht sollte man sich fragen woran das liegt und wie man das ändern kann? Die Feststellung: "Ah, mieses Ergebniss, naja, die faulen Plagen wollen halt nicht, selbst Schuld" reicht nicht aus.
            Ebensowenig sind übrigens Computer das Allheilmittel, das Problem sind elementare Fähigkeiten zum Verständnis von Alltagstexten - nichtsdestotrotz ist die Computerausstattung und Inkompetenz des Lehrpersonals natürlich ein Symptom für die gnadenlose Unterfinanzierung des Schulwesens.
            Achja, und ich sags nochmal: Bei der Beurteilung des dt. Bildungswesens sind Primärerfahrungen nicht unbedingt brauchbar, "ich kenne da einen Sitzenbleiber, war kein Wunder...", "Also an unserer Scule...", "Meine Noten sind gut..." sagen nichts über das System aus und helfen bei der Problembetrachtung nur höchst bedingt weiter.
            Und ich wiederhole auch nochmal: Keiner hat gesagt daß alle (im Sinne von jeder) Schüler in Deutschland unfähig ist, natürlich gibt es auch viele gute Schüler. Das durch PISA aufgedeckte Problem ist die extreme Divergenz von guten und schlechten Schülern (bezogen auf die "Lesefähigkeit") - in keinem anderen Land ist sie so hoch. Und der Schwerpunkt liegt nicht am oberen, sondern am unteren Ende. Unser System ist also offensichtlich nicht in der Lage, unterschiedliche Vorrausetzungen des Elternhauses u.a. halbwegs auszugleichen - und damit ist es untauglich und reformbedürftig. Denn es kann nicht darum gehen, bloß Schülern aus "gutem Hause" eine gute (Aus-)Bildung zu ermöglichen - das wäre ein Rückfall in voraufklärerische Zeiten.
            Und noch was zu der so gescholtenen Gesamtschule: Spitzenreiter Finnland hat genau dieses System, eine 6-jährige Grundstufe + 3 weitere gemeinsame Schuljahre - alles mit Ganztagsschule. Erst danach trennen sich die Wege der Schüler, sie machen entweder eine Ausbildung oder besuchen 3 Jahre bis zum Abitur die Oberstufe.

            8 von 20 Schülern haben einen dermaßen hohen Fehlerindex, dass sie eigentlich unter die "Sperrklausel" fallen würden und dann als Endnote nur noch maximal 3 Notenpunkte erreichen könnten.

            Das ist schon ziemlich hart wie ich finde, wenn immerhin 40 Prozent 00 Punkte in einer solchen Klausur bekommen.
            Haben alle 8 tatsächlich 0 oder sind sie nur unter die Sperrklausel gefallen (dann können sie wie ja gesagt auch bis zu 3 haben)? Um Mißverständnisse zu vermeiden: Das wäre natürlich auch miserabel.

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              #81
              Originalnachricht erstellt von Lt.Cmdr. J.Crow
              Unser System ist also offensichtlich nicht in der Lage, unterschiedliche Vorrausetzungen des Elternhauses u.a. halbwegs auszugleichen - und damit ist es untauglich und reformbedürftig. Denn es kann nicht darum gehen, bloß Schülern aus "gutem Hause" eine gute (Aus-)Bildung zu ermöglichen - das wäre ein Rückfall in voraufklärerische Zeiten.
              Leider hat unser Schulsystem diese Gegensätze wohl noch nie überbrücken können! In meiner Jahrgangsstufe bin ich unter 70 Leuten eins von 7 "Arbeiterkindern" und die anderen dumpeln auch eher am Ende des Niveaus rum. Dafür haben wir 10-15 Schüler, deren Eltern Millionäre sind....Naja, dennoch hilft es ihnen letztlich nichts, aber dennoch sind diese unterschiedlichen Vorraussetzungen sehr schädlich, da aus der Erwartung der Eltern heraus viele Leute aufs Gymnasium kommen, die dort nichts zu suchen haben!
              Recht darf nie Unrecht weichen.

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                #82
                ich geb zu ich war in der schule immer ein etwas fauler schüler...
                ich hab nur auf die arbeiten gelernt und wenn wir hausaufgaben auf hatten hab ich sie am morgen vor der stunde gemacht..
                ich weiß zwar net wie das bei anderen war bzw. ist aber ich kann euch nur raten das ihr nie übertrieben faul sein solltet...
                wenn man das ein ma ist is es schwer da wieder raus zukommen...
                versucht euch wenigstens am tag einmal das noch ma anzugucken was ihr gemacht habt an stoff...
                der rest is dann kein problem mehr...

                mfg m_k
                Captain Picard: "Setzen Sie einen Kurs! Warp 6!
                ENERGIE!!"

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                  #83
                  Originalnachricht erstellt von Hubi


                  Außerdem lernt ihr in diesem Informatikkurs, wie man sich eine Fähigkeit aneignet, wie man Probleme anpackt und löst, und dies mit einem bestimmten Kalkül, der Programmiersprache Pascal, tut. Dieser Unterricht hat einen bedeutenden Wert.
                  ähm nein. unser lehrer schaltete den beamer an, programmierte vor sich hin, wir haben mitgeschrieben. am ende haben wir das programm getestet und das wars.


                  und zu den noten: unsere letzte französisch extemporale hatte einen schnitt von 5,0. und das auch nur, weil der lehrer mit 20 fehlern noch ne vier draufgeschrieben hat, obwohl ein 2 fehlerschritt normal gewesen wäre, dann wäre die beste note aber eine 4- gewesen.
                  nachdem da auch unsere schtreber versagt haben, muss es bei allzuschlechten schnitten also auch am lehrer liegen.
                  Veni, vici, Abi 2005!
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                    #84
                    Originalnachricht erstellt von Lt.Cmdr. J.Crow


                    Haben alle 8 tatsächlich 0 oder sind sie nur unter die Sperrklausel gefallen (dann können sie wie ja gesagt auch bis zu 3 haben)? Um Mißverständnisse zu vermeiden: Das wäre natürlich auch miserabel.
                    Diese 8 Schülern hätten einen Fehlerindex von über sechs Fehlern pro einhundert Wörter, was bedeutet, dass sie in dieser Klausur 00 Punkte bekommen würden, wenn das normale Notensystem angewendet werden würde, allerdings will der Fachbereich Französisch sich damit befassen, ob man die Benotung nicht etwas lockern könnte, um das Ergebnis zumindest ansatzweise abzufedern.

                    Da dies die einzige Klasusur im Halbjahr ist, würde dann die Sperrklausel auf die Zeunisnote wirken...

                    Was das Problem generell angeht, so ist es eine allgemein anerkannte Tatsache, dass die Schulen zunemend die Erziehungsarbeit der Eltern übernehmen müssen, was sie natürlich nicht leisten können.
                    In der Folge entstehen dann Probleme mit der Integration der Schüler in das Schulsystem, was unser Bildungssystem vor ein vollkommen neues Problem stellt.

                    Doch welche Lösungen gibt es das Problem zumindest von dieser Seite einzudämmen, auch wenn natürlich noch andere Aspekte eine Rolle spielen.

                    Die Lehrer haben schon Probleme damit den normalen Unterricht zu führen, wer soll sich dann um eine bessere Erziehung der Kinder kümmern?
                    Die Eltern, was die logische Antwort wäre, allerdings verliren die ja offenbar zunehmend das Interesse daran.
                    Was also tun?

                    Kommentar


                      #85
                      Originalnachricht erstellt von squatty
                      ähm nein. unser lehrer schaltete den beamer an, programmierte vor sich hin, wir haben mitgeschrieben. am ende haben wir das programm getestet und das wars.
                      Das ist in der Tat sehr sinnlos, wir haben immer selber Programmieraufträge bekommen und auch einen Test dazu geschrieben. Dein Informatiklehrer ist scheinbar zu faul sich mit den Arbeiten jedes Schülers zu befassen.

                      Orginalnachricht erstellt von The_Borg
                      Was das Problem generell angeht, so ist es eine allgemein anerkannte Tatsache, dass die Schulen zunemend die Erziehungsarbeit der Eltern übernehmen müssen, was sie natürlich nicht leisten können.
                      In der Folge entstehen dann Probleme mit der Integration der Schüler in das Schulsystem, was unser Bildungssystem vor ein vollkommen neues Problem stellt.

                      Doch welche Lösungen gibt es das Problem zumindest von dieser Seite einzudämmen, auch wenn natürlich noch andere Aspekte eine Rolle spielen.

                      Die Lehrer haben schon Probleme damit den normalen Unterricht zu führen, wer soll sich dann um eine bessere Erziehung der Kinder kümmern?
                      Die Eltern, was die logische Antwort wäre, allerdings verliren die ja offenbar zunehmend das Interesse daran.
                      Was also tun?
                      Man muss dafür sorgen, das die Eltern sich mehr um die Erziehung ihrer Kinder kümmern. Das kann man dadurch erreichen, in dem man das in der Schule Unterrichtet. Das hat ja etwas mit Philosophie zu tun. Auch hier muss man es schaffen, die Schüler zu motivieren. Es liegt am Lebensgefühl der Gesellschaft, wie man zu Kindern eingestellt ist, und an der Stimmung in der Gesellschaft.

                      Man kann auch Eltern einfach kontrollieren und ihnen Bedingungen diktieren, wie sie ihr Kind zu erziehen haben. Man kann sie prüfen, wie sie sich verhalten werden und ihnen dann erlauben oder verbieten, ein Kind zu bekommen.
                      Aber, das ist IMO kein akzeptables demokratisches Vorgehen, und sowieso unbezahlbar.
                      Zuletzt geändert von Hubi; 11.12.2001, 21:35.

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                        #86
                        Bei euch sind die Lehrer immerhin noch in der Lage zu programmieren, was ich bei uns nicht gerade feststellen kann.

                        Der eine der beiden kann auch Pascal, allerdings lehrt er meines Wissens nach kaum noch und das Einzige was er uns mal gezeigt hat, ist ein Programm um den Gauß-Algorithmus in Mathe einfacher benutzen zu können.

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                          #87
                          Originalnachricht erstellt von The_Borg

                          Diese 8 Schülern hätten einen Fehlerindex von über sechs Fehlern pro einhundert Wörter, was bedeutet, dass sie in dieser Klausur 00 Punkte bekommen würden, wenn das normale Notensystem angewendet werden würde, allerdings will der Fachbereich Französisch sich damit befassen, ob man die Benotung nicht etwas lockern könnte, um das Ergebnis zumindest ansatzweise abzufedern.

                          Da dies die einzige Klasusur im Halbjahr ist, würde dann die Sperrklausel auf die Zeunisnote wirken...

                          Also wie ich die Sperrklauselregelung noch kenne ist es so, daß man in einer Klausur nicht über 03 Punkte kommen kann, wenn man in Sprachrichtigkeit 00 Punkte hat, egal wie viele Punkte man auf Inhalt und Ausdrucksvermlögen bekommt.

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                            #88
                            Originalnachricht erstellt von Lt.Cmdr. J.Crow


                            Also wie ich die Sperrklauselregelung noch kenne ist es so, daß man in einer Klausur nicht über 03 Punkte kommen kann, wenn man in Sprachrichtigkeit 00 Punkte hat, egal wie viele Punkte man auf Inhalt und Ausdrucksvermlögen bekommt.
                            Ich bin mir nicht komplett sicher wie die Lehrerin das jetzt gemeint hat, allerdings ist nicht unbedingt davon auszugehen, dass viele der Typen, die jetzt beim Fehlerindex auf 00 Punkte kommen, vom Inhalt her besser sind, da der Kurs auch eine extreme Schwäche beim Verstehen von Texten an sich hat.

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                              #89
                              Originalnachricht erstellt von The_Borg

                              Der eine der beiden kann auch Pascal, allerdings lehrt er meines Wissens nach kaum noch und das Einzige was er uns mal gezeigt hat, ist ein Programm um den Gauß-Algorithmus in Mathe einfacher benutzen zu können.
                              nun, wir haben ein programm geschriebn, mit dem man lottozahlen auslosen konnt und eins, in dem man eine zahl erraten musste. man tippte eine zahl in einem gewissen bereich und das programm sagte einem, ob die gesuchte zahl größer oder kleiner ist. das ging solange bis, man die gesuchte zahl hatte.
                              alles sachen, die man im leben braucht.

                              und das ist ein hauptproblem vorallem von höheren schulen: man lernt zwar viel theorie und geschwafel, aber dinge die man später wirklich bracuht sind fehlanzeige.

                              so benötigen die wenigsten später einmal einen logarhythmus oder negative potenzfunktionen. aber von dingen wie dem 10 finger-system ahben die in der schule nie was gehört.
                              Veni, vici, Abi 2005!
                              ------------------------[B]
                              DJK Erbshausen - Sulzwiesen.de; Abi 2005 DHG Würzburg

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                                #90
                                Originalnachricht erstellt von squatty


                                nun, wir haben ein programm geschriebn, mit dem man lottozahlen auslosen konnt und eins, in dem man eine zahl erraten musste. man tippte eine zahl in einem gewissen bereich und das programm sagte einem, ob die gesuchte zahl größer oder kleiner ist. das ging solange bis, man die gesuchte zahl hatte.
                                alles sachen, die man im leben braucht.

                                *lol*, das kann ja sogar ich (das will was heißen, hab seit DOS 5 + QBasic keinen Plan von Programmierung) mit Basic...

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