Wird Deutschland immer dümmer?

[Mortal_Kid]

Originalnachricht erstellt von squatty


nun, wir haben ein programm geschriebn, mit dem man lottozahlen auslosen konnt und eins, in dem man eine zahl erraten musste. man tippte eine zahl in einem gewissen bereich und das programm sagte einem, ob die gesuchte zahl größer oder kleiner ist. das ging solange bis, man die gesuchte zahl hatte.
alles sachen, die man im leben braucht.

Solche Programme hab ich früher auch immer schreiben müssen...
das is mal brutal der müll..

ich war immer als erster nach 15minuten fertig...
dann bin ich heim gegangen... mir is so ein mist halt leicht gefallen aber spaß macht mir das net...
ist auch einer der gründe warum ich elektroniker und nicht programmiere gelernt hab bzw. lerne...

du gehst net zufällig auf die real schule hohenlimburg oder???

[squatty]

ne aufs deutschhaus gymnasium in würzburg.
aber so groß ist der unterschied wohl nicht, wenn die in info (wenn amn das so nennen kann) dasselbe unterrichten.

[Borg-Queen]

Wir haben im letzten Semester auf der FH in Info auch programmieren müssen, mit Borland C++. Eigentlich hat es niemanden von uns interessiert erklärt hat uns weder der Prof noch der Assi was. Die Programme die wir schreiben musten waren so sinnvolle wie z.B. die Berechnung eines Kreisradius (ohne Möglichkeit Werte einzugeben) oder die Abkühlung von Kaffee zu berechnen.
Das beste war unser Prof hat uns in einer der letzten Vorlesungen mitgeteiellt, dass mit Borland c++ sowieso niemand mehr programmiert sondern dass heutzutage Microsoft Developer genutzt wird. Aber weil der Assi ein c++ Fan ist mussten wir das machen.

[Mortal_Kid]

wir haben das nur gemacht weil unser lehrer zu doof für was anderes war...
der war ja selbst zu dämlich um sein schwules netzwerk zumlaufen zu bringen..
das hab ich ihm dann auch noch gemacht und ob es heute noch lauft is mir eigentlich egal...

[The_Borg]

Also selbst schreiben mussten wir nie etwas und wir haben auch keinerlei Kurse in Informatik.
Es werden zwar Geschichten darüber überliefert, dass es in der Oberstufe soetwas vereinzelt geben soll, allerdings ist mir davon nichts bekannt.

Man kann daran also deutlich sehen wie unsr Schulsystem an meiner Schuel jedenfalls deutlich hinter den Anforderung der heutigen Wirtschaft zurückbleibt.

[Hubi]

Originalnachricht erstellt von squatty
und das ist ein hauptproblem vorallem von höheren schulen: man lernt zwar viel theorie und geschwafel, aber dinge die man später wirklich bracuht sind fehlanzeige.

so benötigen die wenigsten später einmal einen logarhythmus oder negative potenzfunktionen.

Wenn man Mathematik oder Physik studiert, dann braucht man das schon. Auch in der Chemie oder Biologie kann ich mir das vorstellen.

Zweck der Schule ist auch nicht ausschließlich Fachwissen zu vermitteln, sondern auch zu lehren wie man lernt. Wenn man nur Stoff auswendig lernt, ist das für ein Job der geistige Leistung erfordert nahezu sinnlos. Deshalb ist auch der Unterricht deines Informatiklehrers nicht sinnvoll. Mal einen Vergleich:
In deiner Arbeit wird neue Software eingeführt, vollkommen anders als die Vorherige. Von dir wird natürlich verlangt, diese Software möglichst schnell zu beherschen und damit erfolgreich arbeiten zu könnnen. Das kann eine neue Programmiersprache sein, oder die Computerrevolution, die wir hinter uns haben. Im Prinzip entspricht das dem erlernen einer Fremdsprache an der Schule.

Ich persönlich finde außerdem die Mathematik und Naturwissenschaften allgemein sehr schön, z.B. finde ich die mathematische Beschreibung des vierdimensionalen Universums von Einstein höchst interessant. Wenn ich das komplett verstehe, dann ist die neue Vorstellung, die ich über das Universum erhalte fantastisch. Man kann dann eigene Modelle von Universen erstellen, die ganz andere geometrische Formen haben. Um die persönlichen Interessen der Schüler besser zu beachten könnte man natürlich auch die Wahl von Grund- und Leistungskursen schon in jüngeren Jahrgängen praktizieren.

[The_Borg]

Ja, klar soll die Schule auch Methoden vermitteln und nicht nur das reine Wissen, allerdings gibt es eben auch relativ viele Lehrer, die dazu keine wirklich Lust haben und am liebsten den Unterrichts-Stoff einfach schnell durchziehen ohne sich Gedanken über die langfristigen Folgen für die Schüler zu machen, was wohl ein weiteres Armutszeugnis für unser Schulsystem darstellt.

[Eagle 45]

Das habe ich auch selbt ein paar mal erlebt. Meinem Mathe Lehrer in der 9ten lag überhaupt nichts an uns Schülern. Er hat einfach nur den Stoff durchgezogen, ob wirs verstanden hatten oder nicht. Und fragen kam schon garnicht in Frage. Das wäre für ihn schlimmer gewesen als ein Staatsstreich.

[Gene]

Ich beobachte diesen Thread schon seit geraumer Zeit und ich muss sagen, er gefällt mir ausgesprochen gut....

Vor allem das Thema "Wird Deutschland immer dümmer?" passt wie die Faust aufs Auge.



Verzeihung, ICNR

G3N3

[Chaotica]

Originalnachricht erstellt von Gene
Ich beobachte diesen Thread schon seit geraumer Zeit und ich muss sagen, er gefällt mir ausgesprochen gut....

Vor allem das Thema "Wird Deutschland immer dümmer?" passt wie die Faust aufs Auge.



Verzeihung, ICNR

G3N3

Du sagst es Heute hat mal wieder! unsere Geschichtslehrerin darauf hingwiesen das wir ja an allem Schuld wären!!!Ich versteh das einfach nicht.Wieso denken Lehrer immer das es an den Schülern liegt

[Narbo]

Weil jeder die Schuld von sich weist. Auf jeden Fall halte ich diese Studie mittlerweile für relativ unbedeutend, da sie wohl kein repräsentaives Ergebnis hervorbringt, sondern lediglich einen Ausschnitt zeigt. Was allerdings stimmt ist, dass es ein großes Bildungsgefälle gibt, welches vor allem durch die sozialen Hintergründe des Einzelnen ausgelöst wird. Das einzige Gegenmittel ist Integration von Randgruppen, die sich aus Perspektivenlosigkeit dem Schulsystem verweigern oder auf die schiefe Bahn kommen!

[Hubi]

Originalnachricht erstellt von Delta Sniper
Das habe ich auch selbt ein paar mal erlebt. Meinem Mathe Lehrer in der 9ten lag überhaupt nichts an uns Schülern. Er hat einfach nur den Stoff durchgezogen, ob wirs verstanden hatten oder nicht. Und fragen kam schon garnicht in Frage. Das wäre für ihn schlimmer gewesen als ein Staatsstreich.

Ich musste heute das genaue Gegenteil erleben: Mein Deutschlehrer hat mal wieder eine Gruppe von 3 Schülerinnen, die mündlich in vielen Fächern zwischen 4 und 6 stehen und von denen zumindest eine völlig unmnotiviert ist, versucht in seinem sogenannten "persönlichen Gespräch" das Thema Presse zu vermitteln. So macht er es immer mit mündlich Lesitungsschawachen Schülern. Er geht dabei engagiert und sorgfältig vor, er hat heute viel Zeit der Unterrichtsstunde damit verbracht. Es schmerzt immer ein wenig, wenn man bedenkt das eine dieser Schülerinnen diesen Lehrer für einen Vollidioten hält (was er wirklich nicht ist) und überhaupt nichts über Presse wissen will. Und der Lehrer müht sich ab und denkt nach wie er ihr das beibringen kann und ihr ist das vollkommen egal. Durch sowas wird dann leider auch der Unterricht aufgehalten. Dieser Lehrer ist leider etwas leichtgläubig ("Wenn du das sagst dann glaub ich dir auch"), er vertraut Schülerin viel zu schnell und merkt nicht das sie ihn ihn ständig austricksen und z. B. den Unterricht schwänzen.

[Jack Crow]

Originalnachricht erstellt von Narbo
. Auf jeden Fall halte ich diese Studie mittlerweile für relativ unbedeutend, da sie wohl kein repräsentaives Ergebnis hervorbringt, sondern lediglich einen Ausschnitt zeigt.

Nur Interessenhalber: Was genau bringt dich zu dieser Ansicht? Warum sollte diese Studie kein (annähernd) repräsentatives Ergebnis beinhalten? Die Aussage der Studie ist keinesfalls, wie in der Presse notwendigerweise zugespitzt: "Deutsche Schüler sind dumm". Bei PISA handelt es sich um ein seriöse Sammlung von Daten - mehr nicht.

[Narbo]

Originalnachricht erstellt von Lt.Cmdr. J.Crow
Nur Interessenhalber: Was genau bringt dich zu dieser Ansicht? Warum sollte diese Studie kein (annähernd) repräsentatives Ergebnis beinhalten? Die Aussage der Studie ist keinesfalls, wie in der Presse notwendigerweise zugespitzt: "Deutsche Schüler sind dumm". Bei PISA handelt es sich um ein seriöse Sammlung von Daten - mehr nicht.

Wie verschiedene Stimmen schon hier erwähnten hatte der Test mehrere hindernde Aspekte: Erstens sind die Siegerstaaten durchgehend sehr verschlossen gegen Immigranten und haben somit die hauptsächlich getesteten Sprachprobleme nicht. Zweitens war der Test nicht auf die Deutsche From eines Tests zugeschnitten und somit auch zu meistern. Drittens wäre die ungleiche Zahl der Getesteten pro Land zu nennen. Sicherlich ist die Aussage des Testes wahr, aber die internationale Einordnung erscheint mir nicht zu stimmen.

[The_Borg]

@Lt.Cmdr. J.Crow
Wir haben inzwischen die von mir schon erwähnte Französischklausur endgültig zurückbekommen.

Der Fehlerquotient, ab dem es 00 Punkte gibt, wurde von 6,8 auf 7,8 gesenkt, aber dennoch liegen rund 6-7 Schüler über diesem Wert.

Die Lehrerin ist aber noch einigermaßen motiviert und hat vor den Unterricht in Zukunft teilweise zu trennen um die schwächeren Schüler zu fördern, woran man sehen kann, dass ihr der Kurs trotz der Aussichtslosigkeit dieses Unterfangens nicht vollkommen egal ist.