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US-Präsidentschaftswahl 2016

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    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen

    Es gibt da diesen griffigen Slogan: Ein Demokrat tut, was die Mehrheit wünscht; ein Populist sagt, was die Mehrheit denkt. Auf die USA triff nichts von Beiden zu. Zwischen Wählerpräferenzen und tatsächlich verabschiedeten Gesetzen wurde kein statstisch relevanter Zusammenhang gefunden und Trump hat gerade mal die Stimmen eines Drittels der wahlberechtigten Bevölkerung erhalten.
    Nun, zunächst mal, hat trump deutlich mehr als ein Drittel der Stimmen bekommen.. irgendwas mit rund 48% der jenigen, die wählen gegenagen sind. Die Wahlverweigerer, sind wurscht. Die müssen mit dem Ergebnis leben, wie hierzulande auch! Clinton in etwa ebenso viel/etwas mehr. Aber halt der Wahlmann-Joker....

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Trump hatte mit einer seiner umstrittenen Thesen tatsächlich Recht: Das System ist "rigged" - gegen die Demokraten, die seit 1992 sechs von sieben Mal die Mehrheit der Gesamtstimmen errungen haben und doch nur vier Wahlen gewinnen konnten. Aber sie werden sich wie immer fügen, so wie sich bei maßgeschneiderten Wahhlkreisen und Wählerunterdrückungen fügen.
    Das System ist allein schon wegen dem "Alles oder nichts"-Prinzip, ziemlich faul. Wie dort die Wahlkreise designed werden, weiß ich nicht. Davon abgesehen, in dem von dir angegebene Zeitraum, muss ich dich korregieren. Es war nur 2mal. 2000: Bush/Gore und 2016: Clinton/Trump. In allen anderen Wahlen seit deinem Datum, gewann derjennige, der auch die meisten Wähler hatte. Übrigens hatte dieser dann i.d.R. die sog. "swing states" mit deren Wahlmännern. In den anderen Wahlen, hatte sowohl der Wahlsieger die Wähler- und Wahlmännermehrheit.


    1992 Clinton vs. G. Bush - Sieg Demokraten
    Kandidat
    Bill Clinton Demokrat 44.909.806 42,95 % 370
    George Bush Republikaner 39.104.550 37,40 % 168
    Ross Perot unabhängig 19.743.821 18,86 % 0
    Sonstige 665.746 0,63 %
    Gesamt 104.423.923 100 % 538


    1996 Clinton vs Dole - Sieg Demokraten
    Kandidat
    Bill Clinton Demokrat 47.401.185 49,2 % 379
    Bob Dole Republikaner 39.197.469 40,71 % 159
    Ross Perot Reformpartei 8.085.294 8,4 %
    Ralph Nader Grüne 685.297 0,7 %
    Sonstige 908.389 0,99 %
    Gesamt 96.277.634 100 % 538


    2000 G.W.Bush vs. Al Gore - Sieg Republikaner

    Name
    George W. Bush Republikaner 271 50.461.092
    Al Gore Demokraten 266 50.994.086
    Ralph Nader Grüne 0 2.882.728
    Sonstige 0 1.066.246

    2004 G.W.Bush vs John Kerry - Sieg Republikaner
    Präsidentschafts-Kandidat
    George W. Bush 286 62.040.610 50,73
    John Kerry 251* 59.028.444 48,27
    Ralph Nader 0 465.650 0,38

    2008 Obama vs. Caine - Sieg Demokraten
    Präsidentschafts-Kandidat
    Barack Obama 365 69.456.897 52,92
    John McCain 173 59.934.814 45,66
    Ralph Nader 0 738.475 0,56
    Bob Barr 0 523.686 0,40
    Chuck Baldwin 0 199.314 0,15
    Cynthia McKinney 0 161.603 0,12
    Andere Kandidaten 0 242.539 0,19


    2012 Obama vs. Romney
    Kandidat

    Barack Obama 51,1 Prozent der abgegebenen Wählerstimmen 332 Wahlmänner
    Mitt Romney 47,2 Prozent erreichte. 206 Wahlmännerstimmen.

    Alles Wikipedia US-Wahlergebnis 1992 - 2012


    2016 Trump vs. Clinton

    junky hat es obene auf eien US-Seite verlinkt.
    Hier verlor Clinton mit ca. 370.000 Stimmen mehr
    ca.120.000.000 sind wählen gegeangen. Rund 111.560.000 Amerikaner die hätten können, nicht.
    Somit hat dieser aufgeheizte Wahlkampf, immerhin nur ca 55%(so grob) wirklich genug interessiert, um den hintern zur Wahlurne zu bewegen.
    Erinnert irgendwie an dne Brexit....
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Hauptverantwortlich für den Aufstieg Trumps aber ist und bleibt aber Barack Obama]
    nun, das kann ich nicht abstreiten. Obamas Politik hatte bereits 2012 massiv an Zustimmung verloren. Hier verlor er 3 oder 4 Staaten, die zuvor republikanisch waren und in seienr ersten Wahl demokratisch wurden(Wahlmänner) wieder an die republikaner. bei Trum hat sich dieser Trend fortgesetzt.

    >ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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      Und schon fängt das Zurückrudern an. Hier sehr schön zusammengefasst von TYT:

      It turns out the billionaires who run the country disagree with Donald Trump’s whole wall thing. It looks like he’s going to go along with them instead of hi...

      Kommentar


        Tjaha, woher kennt man das nur?!
        Dieses perfide Konzept, erst mal n richtigen verbalen Hammer rauszuholen, um dann nachher zu erklären, dass man das ja SO nicht gemeint habe?!

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          Zitat von Guy de Lusignan Beitrag anzeigen
          . Die Wahlverweigerer, sind wurscht.
          (...) Rund 111.560.000 Amerikaner die hätten können, nicht.
          (...) Somit hat dieser aufgeheizte Wahlkampf, immerhin nur ca 55%(so grob) wirklich genug interessiert, um den hintern zur Wahlurne zu bewegen.
          Man kann doch die Nichtwähler nicht pauschal als "Wahlverweigerer" abtun. In vielen Countys, und da vor allem in Vierteln wo kaum Weisse wohnen, wird es den Leuten absichtlich schwer gemacht, wählen zu gehen. Da gibt es dann für viele Hundert Einwohner nur EINE Wahlkabine, und somit lange Schlangen und Wartezeiten von drei bis vier Stunden - und das an einem normalen Werk- und Arbeitstag! Oft ist es auch sehr schwer, sich überhaupt zur Wahl zu registrieren, weil man Dokumente braucht, die Geld kosten. Auch die Briefwahl wird in manch Gegenden sehr schwer gemacht, was vor allem Alte und Kranke betrifft .

          http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/...story/12007203

          Ein anderer Trick wäre zB das Anpassen von Wahlkreisgrenzen: http://www.nzz.ch/international/amer...est-1.18722720

          In Bundesstaaten, in den die Wahlteilnahme vglw. einfach ist, lag die Wahlbeteiligung deutlich höher, zB in Colorado bei 70%.
          Zuletzt geändert von xanrof; 11.11.2016, 23:36.
          .

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            Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
            Man kann doch die Nichtwähler nicht pauschal als "Wahlverweigerer" abtun. In vielen Countys, und da vor allem in Vierteln wo kaum Weisse wohnen, wird es den Leuten absichtlich schwer gemacht, wählen zu gehen. Da gibt es dann für viele Hundert Einwohner nur EINE Wahlkabine, und somit lange Schlangen und Wartezeiten von drei bis vier Stunden - und das an einem normalen Werk- und Arbeitstag! Oft ist es auch sehr schwer, sich überhaupt zur Wahl zu registrieren, weil man Dokumente braucht, die Geld kosten. Auch die Briefwahl wird in manch Gegenden sehr schwer gemacht, was vor allem Alte und Kranke betrifft .

            http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/...story/12007203
            Schön, ziehen wir "unwillkomene" ab. Macht z.B 39.000.000 Afroamerikaner((wegen dem recht deutlichen Rassismus diesen gegenüber)aber nur, wenn man Kinder mitzählt, sagen wir die Hälfte? Das wäre nach Stand 2010 ca 19,5 Mio.
            Den Anteil der Lations etc. habe ich jetzt nicht gefunden.
            Bleiben noch rund 91.000.000 Amerikaner(inklusive der Latinos etc) über, die nicht wählen gingen. Waren das jetzt alles Alte udn Latinos, sonstige Randgruppen? Haben deren Wahllokale zu früh dicht gemacht?
            Wäre bisschen viel, oder? Dann würden wir ja schon über landesweiten, großflächigen, alles andere als unauffälligen, alle 4 jahre wiederkehrenden Wahlbetrug reden.
            Demnach wären hier 45% der Wähler gezielt am gang zur urne gehindert worden. Klingt.... unglaubwürdig

            Das die Wahl an einem Werktag stattfindet ist für eine angebliche Demokratie, wirklich mehr als seltsam. Warum es ausgerechnet ein Dienstag ist, ist mir aber unklar.
            und mal ehrlich, das man sich bei einer Wahl, identifizieren muss, ist ja nun nicht gerade so unüblich. nachher geht man noch mehrfach wählen. Das ist nun wirklich nicht zuviel verlangt.
            Der preis aufd den Dokumenten evtl. schon .....
            Was dort mit der briefwahl veranstaltet wird, weiß ich nicht.

            Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
            Ein anderer Trick wäre zB das Anpassen von Wahlkreisgrenzen: http://www.nzz.ch/international/amer...est-1.18722720

            In Bundesstaaten, in den die Wahlteilnahme vglw. einfach ist, lag die Wahlbeteiligung deutlich höher, zB in Colorado bei 70%.
            In dem Artikel steht eigentlich nur, das die landbevölkerugn AUsweise hat udn die in der Stadt eher nicht.

            Auf den ersten Blick scheint der Unterschied akademischer Natur, also nicht besonders interessant zu sein. Das ändert sich, sobald man sich vergegenwärtigt, wer denn jene sind, die zwar in einem Wahlkreis wohnen, aber nicht wahlberechtigt sind: Es sind Kinder und Jugendliche, Immigranten mit und ohne Aufenthaltsbewilligung, verurteilte Verbrecher im Strafvollzug und Bürger, die beispielsweise durch Ausweis-Obligatorien vom Urnengang ausgeschlossen sind. Es handelt sich dabei um Millionen von Menschen, die zum grössten Teil in städtischen Ballungsräumen leben.
            Würde man nun statt Einwohnern nur noch Wahlberechtigte zählen, würde sich die politische Macht bedeutend verschieben. Ländliche Gegenden mit einer durchschnittlich älteren, weisseren Bevölkerung erhielten mehr Einfluss, da hier weniger Personen ohne Wahlberechtigung leben. Die Ballungsräume dagegen verlören an Gewicht. Hier wird die Sache denn auch politisch: Ballungsräume wählen tendenziell demokratischer, ländliche Gebiete republikanischer.
            Und das die Definition der Wahlkreise, sich ein wenig komisch liest. Einwohner udn Wahlberechtigte, sind nunmal 2 Paar schuhe.
            Vermutlich kommen hier wieder irgendwo die Wahlmänner ins spiel...

            Ach wassolls, 1, ich bin müde, 2. die USA sind e keine Demokratie.
            >ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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              Zitat von [OTG]Guy de Lusignan Beitrag anzeigen
              Das die Wahl an einem Werktag stattfindet ist für eine angebliche Demokratie, wirklich mehr als seltsam. Warum es ausgerechnet ein Dienstag ist, ist mir aber unklar.
              Weil es bei den Briten auch ein Dienstag ist. Das hat man einfach übernommen, schätz ich mal. Allerdings ist der britische Wahltag auch ein arbeitsfreier Tag.

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                Die USA waren immer schon religiös, da scheiden Feiertage als Wahltag aus. Die Landbevölkerung musste auch Gelegenheit haben zum Wahllokal zu reisen, da schied auch der Montag aus, da man am Sonntag nicht reist sondern in die Kirche geht. Damit es nicht Allerheiligen wird, ist es halt der Dienstag nach dem ersten Montag im November.

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                  Zitat von [OTG]Guy de Lusignan Beitrag anzeigen
                  Das die Wahl an einem Werktag stattfindet ist für eine angebliche Demokratie, wirklich mehr als seltsam. Warum es ausgerechnet ein Dienstag ist, ist mir aber unklar.
                  Die Gründe dafür hab ich schon mal irgendwo gelesen, aber wieder vergessen; daher hab ich mal schnell gegoogelt:

                  Wieso wird in den USA immer dienstags gewählt?
                  Tradition spielt bei der Wahl des amerikanischen Präsidenten eine erhebliche Rolle. Seit mehr als 160 Jahren wird der mächtigste Mann des Landes an einem Dienstag im November gewählt. Der US-Kongress hatte 1845 diesen Termin einheitlich für die Wahl der Wahlmänner der damals erst aus 28 Bundesstaaten bestehenden Vereinigten Staaten festgelegt.

                  In dem Agrarland Amerika sollte der Wahltag zeitlich so liegen, dass die Ernte bereits eingefahren ist. Zugleich durfte der Termin nicht in den Winter fallen, damit die Wähler aus den meist ländlichen Gebieten nicht durch zu schlechtes Wetter an ihrer Reise zum nächsten Wahllokal gehindert wurden.

                  Den Sonntag schloss der Gesetzgeber als Wahltag aus, weil dies für die religiösen Amerikaner der Tag des Herrn war. Der Montag galt als Anreisetag, denn damals gab es meist nur in der Bezirkshauptstadt die Möglichkeit zu wählen. Der Donnerstag fiel gänzlich aus, weil an dem Tag die damals ungeliebten Briten ihr Parlament wählten. Der Freitag galt als ungünstig, weil man sich auf den Samstag, den traditionellen Markttag, vorbereiten musste. So blieben nur noch der Dienstag oder der Mittwoch übrig.

                  Die Wahl fiel schließlich auf den Dienstag nach dem ersten Montag im November. Dadurch wurde ausgeschlossen, dass der Wahltag auf einen 1. November fällt. Denn am ersten Tag eines Monats wurden an vielen Orten Gericht gehalten. Auch führten Händler ihre Bücher für den vorangegangenen Monat. Und es ist Allerheiligen – ein Kirchenfest.

                  Gemäß dieser Tradition wählen die Amerikaner seit 1872 auch das Repräsentantenhaus und seit einer Kongressentscheidung von 1915 ebenso den Senat an diesem Dienstag im November.
                  Quelle: http://www.wiwo.de/politik/ausland/k...7345004-4.html
                  *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
                  *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
                  Indianische Weisheiten
                  Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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                    Bah, vöölig veraltet.Ich glaub, das ganze Wahlsyste muss mal generalüberholt werden.

                    Ach ja, mir ist eben, ein gedanke eingefallen, warum es Wahlmänner und dieses the winner takes it all"-Prinzip gibt:
                    evtl. sollte dies dazu dienen, das der zukünftige POTUS, regieren kann, ohne zu seienr Wahl bereits durch Koalitionene, in Abhängigkeit zu anderen Parteien zu kommen.
                    >ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                      Bei den Wahlmännern hat man sich schon etwas gedacht. Man muss da die USA vielleicht eher mit der EU als mit der BRD vergleichen. Man wollte nicht, dass die Stadtbevölkerung stets über die Landbevölkerung dominiert und man wollte nicht, dass bevölkerungsreiche Staaten über alles dominieren sondern eine gewisse Gleichberechtigung zwischen den Staaten erreichen. Das System stammt eben aus einer Zeit, in der die Frage souveräne Staaten oder Zehtralstaat noch umstrittener war. Durch die Wahlmänner erreicht man einen Ausgleich zwischen den Staaten und zwischen Stadt und Land.

                      Winner takes it all ist glaube Landessache, kann jedes machen wie es will ??

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                        Zitat von newman Beitrag anzeigen
                        Winner takes it all ist glaube Landessache, kann jedes machen wie es will ??
                        Zumindest machen es, soweit ich mich erinnere, zwei Länder nicht ...

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                          Zitat von newman Beitrag anzeigen
                          Bei den Wahlmännern hat man sich schon etwas gedacht. Man muss da die USA vielleicht eher mit der EU als mit der BRD vergleichen. Man wollte nicht, dass die Stadtbevölkerung stets über die Landbevölkerung dominiert und man wollte nicht, dass bevölkerungsreiche Staaten über alles dominieren sondern eine gewisse Gleichberechtigung zwischen den Staaten erreichen. Das System stammt eben aus einer Zeit, in der die Frage souveräne Staaten oder Zehtralstaat noch umstrittener war. Durch die Wahlmänner erreicht man einen Ausgleich zwischen den Staaten und zwischen Stadt und Land.

                          Winner takes it all ist glaube Landessache, kann jedes machen wie es will ??
                          Das Wahlrecht stammt doch aus einer Zeit, als es noch gar keine großen Städte gab und außerdem nur ein Handvoll Staaten im Osten, oder nicht? Die Ballungsgebiete sind eine Erscheinung der Industrialisierung.
                          Republicans hate ducklings!

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                            Wie genau die Wahlmänner bestimmt werden, ist in der Tat Sache der einzelnen Staaten. Theoretisch müssen die afaik nicht mal ein Popular Vote abhalten, sondern könnten einfach das regionale Parlament bestimmen lassen. Bei usaerklaert gibt's eine lange Reihe zu Wahlen in US of A. Habe (noch) nicht alles gelesen, ist aber immer sehr interessant, was in dem Blog steht:

                            Weihnachten ist vorbei und dieser Autor hat endlich wieder einen Laptop: Einen MacBook. Es ist die weiße Ausführung, denn die elegantere, schwarze hat bereits die Schönste Germanin, und eine Verwec…


                            Die Parteitage sind vorbei, die Kandidaten stehen fest, und wir werden fast täglich mit Umfragen zugeschüttet, wer mit wie viel Prozentpunkten führt. Höchste Zeit zu erklären, wie der Präsident gew…

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                              Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                              Bei usaerklaert gibt's eine lange Reihe zu Wahlen in US of A. Habe (noch) nicht alles gelesen, ist aber immer sehr interessant, was in dem Blog steht:
                              Ja, wirklich gut gemacht. Schade dass der Blogger aufgehört hat.


                              Noch etwas zum Wahlsystem: Dieses System der Wahlmänner* schreit geradezu nach Experimenten, einzelne Wählergruppen zu unterdrücken. Die Zahl der Electors hängt nur von der Gesamtbevölkerung ab, unabhängig davon wieviele Leute zur Wahl registriert sind oder tatsächlich wählen gehen.
                              (* kurze Zwischenfrage: heisst das in Dtl immer noch Wahlmänner (also ohne Frauen), oder sagt man inzwischen Wahlleute? )

                              Dazu noch eine Story, woher das System kam: Die grossen Entfernungen im 18. Jahrhundert wurden hier ja schon genannt. Dazu kam später, als das Wahlsystem überarbeitet werden sollte, erheblicher Druck von den Südstaaten. Diese hatten nämlich, um mehr Electors zu bekommen, die Sklaven bei der Bevölkerung mitgezählt (wenn auch nur zu 3/5 pro Kopf). Wählen durften die Sklaven natürlich nicht.

                              Auch an anderer Stelle gibt es entsprechend Ungerechtigkeiten: Um zB einen neuen Verfassungszusatz endgültig zu ratifizieren, braucht es die Zustimmung von >75% (= ggw. 38) Staaten - und zwar unabhängig von deren Einwohnerzahl. Das heisst wenig besiedelte Staaten, zB die im Corn Belt, haben die gleiche Stimme wie grosse Staaten mit sehr viel mehr Einwohnern.


                              Noch etwas zu den aktuellen Wahldaten: Die letzten Auszählungen werden bald beendet, und es scheint, als ob Clinton bei den Popular Votes nicht nur hauchdünn, soindern ganz erheblich "gewonnen" hat. Dave Wasserman (arbeitet für das bekannte Blog Fivethirtyeight ) hat über seinen Twitteraccount eine Tabelle (directlink: google docs) mit neuen Zahlen veröffentlich. Bereits jetzt liegt Clinton mit 700 000 Stimmen vorn. Da aber vor allem aus der Clinton-Hochburg Kalifornien (zudem ein sehr bevölkerungsreicher Staat) noch Stimmen fehlen, könnte die Differenz noch auf weit über eine Million ansteigen. Das wäre dann fast ein ganzer Prozentpunkt Stimmendifferenz. Das zeigt sich das Ausmass der Ungerechtigkeit diess Wahlsystems.

                              Gegenwärtige Zahlen:
                              Trump: 60,477,537 Stimmen = 47.1%
                              Clinton: 61,177,458 Stimmen = 47.7%
                              Übrige: 6,669,639 Stimmen = 5.2% d.h. vor allem Jill Stein (Grüne) & Gary Johnson (Liberterian, "What is Aleppo?")
                              Gesamt: 128,324,634 Stimmen
                              .

                              Kommentar


                                Die müssen sich was einfallen lassen, sonst steigen ihnen die Leute irgendwann aufs Dach. Tun sie ja schon, wenn ich mir die ganzen Anti-Trump-Demonstrationen ansehe. So kann das nicht weitergehen.
                                *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
                                *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
                                Indianische Weisheiten
                                Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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