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    "Freiheitliche Gesellschaft" kann nicht bedeuten allen anderen alle möglichen "freiheiten" zu lassen, auch wenn das seltsam klingt. Wenn Männer sich weigern Frauen die Hand zu geben ist das ein Zeichen dass sie Gleichberechtigung, auf Grund ihrer Religion oder Tradition nicht akzeptieren. Gleichberechtigung muss aber höher eingestuft werden als Tradition oder Religion. Das ist die Zweischneidigkeit der "Toleranz". Wenn man tradtionelle oder religiöse intoleranz tolerieren muss anstatt das religion/tradition den Fortschritt, Zivilisation tolerieren, akzeptieren hat toleranz versagt bzw. das Gegenteil von dem bewirkt was sie bewirken soll.

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      Zitat von La Forge Beitrag anzeigen
      "Freiheitliche Gesellschaft" kann nicht bedeuten allen anderen alle möglichen "freiheiten" zu lassen, auch wenn das seltsam klingt. Wenn Männer sich weigern Frauen die Hand zu geben ist das ein Zeichen dass sie Gleichberechtigung, auf Grund ihrer Religion oder Tradition nicht akzeptieren. Gleichberechtigung muss aber höher eingestuft werden als Tradition oder Religion. Das ist die Zweischneidigkeit der "Toleranz". Wenn man tradtionelle oder religiöse intoleranz tolerieren muss anstatt das religion/tradition den Fortschritt, Zivilisation tolerieren, akzeptieren hat toleranz versagt bzw. das Gegenteil von dem bewirkt was sie bewirken soll.
      Dann ganz konkret: Wie soll ne freiheitliche Gesellschaft mit nem Menschen umgehen der Frau Klöckler nicht die Hand geben mag? Soll man uns alle des Landes verweisen?
      Und natürlich bedeutet der Umstand, dass ich Frau Klöckler auch unter Androhung einer Abschiebung nicht die Hand geben mag, nicht, dass ich Frauen nicht respektiere.
      Laforge was passt denn aus deiner Sicht in freiheitliche Gesellschaft: Leute, die nen Kerl abfeiern, der öffentlichen den Hitlergruß zeigt oder jemand, der Frau Klöckler nicht die Hand gibt?

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        Hatte dieser Mensch nur der Frau Klöckler das verweigert, oder generell allen Frauen? Wenns nur die Frau Klöckler persönlich betrifft, naja, nicht nett aber wenn er sie nicht mag, wäre das nicht so dramatisch in meinen Augen.

        Wenn er hingegen allen Frauen die Hand verweigert, nur weil sie Frauen sind, klingts mehr nach ein Fall von Diskriminierung, und dazu gabs glaub ich schon Gesetze, und was dann passiert, wenn man gegen diese verstößt.
        Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

        Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

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          Ich will mich ja nicht großartig einmischen, aber man kann Leute nicht per Gesetz oder Gerichtsbeschluss dazu zwingen, jemandem die Hand zu geben.

          Gesellschaftliche Probleme lassen sich nicht mit dem Strafrecht oder anderen rechtlichen Mitteln lösen. Das ist eine Aufgabe der Gesellschaft, die man nicht an Gerichte abschieben kann.
          Republicans hate ducklings!

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            Ich finde sogar "Gesellschaftliches Problem" zu hoch gegriffen für die Fragen, wer wem warum wann nicht die Hand gibt. Das ist eher auf der Ebene von "Junge lässt Mädchen nicht mit seinen Autos" spielen.

            Zitat von Suthriel Beitrag anzeigen
            Hatte dieser Mensch nur der Frau Klöckler das verweigert, oder generell allen Frauen? Wenns nur die Frau Klöckler persönlich betrifft, naja, nicht nett aber wenn er sie nicht mag, wäre das nicht so dramatisch in meinen Augen.

            Wenn er hingegen allen Frauen die Hand verweigert, nur weil sie Frauen sind, klingts mehr nach ein Fall von Diskriminierung, und dazu gabs glaub ich schon Gesetze, und was dann passiert, wenn man gegen diese verstößt.
            Im Studium habe ich in nem Krankenhaus gearbeitet. Dort waren oft auch die älteren Nonnen des örtlichen Klosters. Die wollten alle lieber von Frauen gewaschen werden. Habe ich mich da jetzt zu Unrecht nicht diskriminiert gefühlt?
            Die hatten ja zu den Pflegern gesagt, sie wollten lieber von ner Frau gewaschen werden. Denkst du die Pfleger hätten sich besser gefühlt wenn sie nicht wegen ihres Geschlechts sondern mit Verweis auf ihren abstoßenden Charakter abgelehnt worden wären?
            Was nun Frau Klöckler angeht: Sie hat meines Erachtens ein sehr einseitiges Bild von Muslimen und ne sehr hohe Meinung von sich selbst. Da fällt ihr halt nur eine Antwort auf die Frage ein warum der Imam ihr nicht die Hand gegeben hat.
            Wer nur nen Hammer hat, sieht überall Nägel.

            Was wäre eigentlich mit Menschen, die nen Waschzwang haben? Dürften die weiter Handschläge verweigern? Oder Frauenhasser mit Waschzwang dürfen die nur Männern den Handschlag verweigern?
            Oder sollten wir es nicht einfach jedem selbst überlassen wem er die Hand gibt? Wir haben ja keinen Mangel an staatlicher Regulierung, lass uns das erst mal nicht auf Grußkonventionen ausdehnen.

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              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
              Ich finde sogar "Gesellschaftliches Problem" zu hoch gegriffen für die Fragen, wer wem warum wann nicht die Hand gibt. Das ist eher auf der Ebene von "Junge lässt Mädchen nicht mit seinen Autos" spielen.
              Manche regen sich über solche Sachen halt mehr auf als andere, manchen ists Wurscht, anderen erschüttert sowas grade das heilige Weltbild ^.^

              Im Studium habe ich in nem Krankenhaus gearbeitet. Dort waren oft auch die älteren Nonnen des örtlichen Klosters. Die wollten alle lieber von Frauen gewaschen werden. Habe ich mich da jetzt zu Unrecht nicht diskriminiert gefühlt?
              Die hatten ja zu den Pflegern gesagt, sie wollten lieber von ner Frau gewaschen werden. Denkst du die Pfleger hätten sich besser gefühlt wenn sie nicht wegen ihres Geschlechts sondern mit Verweis auf ihren abstoßenden Charakter abgelehnt worden wären?
              Ein in meinen Augen etwas unpassender Vergleich, da es bei der Wäsche mit um den Intimbereich und Intimsphäre geht. Gibt ja wegen sowas hier und da auch getrennte Umkleideräume, und das Frauen nur von weiblichen Polizisten durchsucht werden usw. Ich vermute mal, wenn keine Pflegerin zum waschen frei gewesen wäre, hättest du oder ein anderer Pfleger es dennoch machen müssen? Oder wäre dann das waschen komplett ausgefallen?

              Wäre es nicht ein passenderer Vergleich, wenn wir statt deines Waschbeispiels einfach gesagt hätten "gibt Schwarzen/Weissen/Asiaten/Christen/Heiden/Behinderten nicht die Hand"?
              Wäre das dann diskriminerend? Würde sich daran wer stören, wenn der Handschlag statt Frauen Anhängern der genannten Gruppen verweigert werden würde(, und die Person als Grund ebenfalls seine Religion nennt)?


              Was wäre eigentlich mit Menschen, die nen Waschzwang haben? Dürften die weiter Handschläge verweigern? Oder Frauenhasser mit Waschzwang dürfen die nur Männern den Handschlag verweigern?
              Oder sollten wir es nicht einfach jedem selbst überlassen wem er die Hand gibt? Wir haben ja keinen Mangel an staatlicher Regulierung, lass uns das erst mal nicht auf Grußkonventionen ausdehnen.
              Mir persönlich ists eigentlich egal, ob jemand die Hand gibt oder nicht (oder was immer die übliche Grußform in der jeweiligen Ggend ist), solange er dabei konsequent alle Menschen jeglichen Geschlechts und Ausrichtung gleich behandelt, und nicht bestimmte Gruppen bevorzugt oder pauschal ausklammert.
              Der Herr hätte ja auch generell eine andere Grußform so gänzlich ohne Handschütteln nehmen können bzw. den Handschlag auch den Herren verweigern können, wäre wohl leichter gewesen.
              Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

              Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

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                Zitat von Suthriel Beitrag anzeigen
                Ein in meinen Augen etwas unpassender Vergleich, da es bei der Wäsche mit um den Intimbereich und Intimsphäre geht. Gibt ja wegen sowas hier und da auch getrennte Umkleideräume, und das Frauen nur von weiblichen Polizisten durchsucht werden usw. Ich vermute mal, wenn keine Pflegerin zum waschen frei gewesen wäre, hättest du oder ein anderer Pfleger es dennoch machen müssen? Oder wäre dann das waschen komplett ausgefallen?
                Ich war nur dafür zuständig Patienten zu den Untersuchungen zu bringen. Gewaschen hab ich niemanden. Das Szenario, dass es ne Schicht im Krankenhaus gäbe in denen im ganzen Haus nur männliche Pflegekräfte gewesen wären ist etwas albern was soll ich dazu sagen? Natürlich wäre sie da nicht gewaschen worden. Es wären wohl 100 Pflegekräfte zu wenig im Haus gewesen, an dem Tag wäre wohl kein Patient gewaschen worden.

                Zitat von Suthriel Beitrag anzeigen

                Wäre es nicht ein passenderer Vergleich, wenn wir statt deines Waschbeispiels einfach gesagt hätten "gibt Schwarzen/Weissen/Asiaten/Christen/Heiden/Behinderten nicht die Hand"?
                Nein, ich wollte ja aufzeigen, dass es Situationen gibt in denen uns in unserer Kultur so offensichtlich ist, das wir ein Geschlecht bevorzugen, dass wir vorsichtig sein sollten Menschen aus anderen Kulturen etwas böses zu unterstellen. Viele Muslime sagen es sei eine besondere Ehrerweisung der Frau gegenüber sie nicht zu berühren. Diese Muslime fühlen sich dabei womöglich genauso unwohl die Frau aus dem Duschbeispiel. Andere Kulturen kennen andere Vorstellungen von Intimität und andere Schamgrenzen.

                Zitat von Suthriel Beitrag anzeigen

                Wäre das dann diskriminerend? Würde sich daran wer stören, wenn der Handschlag statt Frauen Anhängern der genannten Gruppen verweigert werden würde(, und die Person als Grund ebenfalls seine Religion nennt)?
                Ich bin Jude. Neonazis geben mir nicht die Hand, sie respektieren mich nicht sie achten mich nicht. Diskriminieren sie mich damit? Ja. Würde ich ihnen gerne die Hand geben? Nein. Brauche ich den Respekt von Vollidioten? Nein.
                Wenn der Imam Frau Klöckler die Hand nicht geben wollte, weil er Frauen für minderwertig hält, ist er doch ein Idiot mit total bekloppten Wertvorstellungen. Warum will man, dass jemand der seinen Respekt nach völlig schwachsinnigen Kriterien verteilt einen selbst auch mit Respekt bedenkt?
                Oder andersrum ist es nicht eher eine positive Aussage, wenn verkommene Menschen mit bescheurten Wertvorstellungen einen nicht achten?
                Ich jedenfalls würde mich nicht freuen, wenn ich hören würde, dass zum Beispiel rechte Schreiberlinge mich besonders schätzen. Es gibt Menschen, von denen ist alles andere als Verachtung ne Beleidigung. Ich mag auch nicht, dass die NPD Hessens meine Jugendarbeit mit nem Preis auszeichnend. Die sollen mich und meine Arbeit ruhig doof finden. (Tun sie aber nicht, die nehmen sie nicht wahr.)



                Zitat von Suthriel Beitrag anzeigen
                Mir persönlich ists eigentlich egal, ob jemand die Hand gibt oder nicht (oder was immer die übliche Grußform in der jeweiligen Ggend ist), solange er dabei konsequent alle Menschen jeglichen Geschlechts und Ausrichtung gleich behandelt, und nicht bestimmte Gruppen bevorzugt oder pauschal ausklammert.
                Der Herr hätte ja auch generell eine andere Grußform so gänzlich ohne Handschütteln nehmen können bzw. den Handschlag auch den Herren verweigern können, wäre wohl leichter gewesen.
                Ich arbeite ja recht oft mit muslimischen Jugendlichen. Die Jungs haben da fast alle irgendwelche Handgrußrituale. Wenn die das mit mir machen wolle, sage ich meistens sie sollen den Scheiß lassen, hallo langt oder ein einfacher Handschlag. Da hat sich noch nie einer dran gestört. Und jetzt mal im Ernst sollte ne deutsche Spitzenpolitikerin nicht besser mit der Verweigerung der präferierten Grußform klarkommen als deutsche Förderschüler?
                Zuletzt geändert von Tibo; 05.02.2016, 16:41.

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                  Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                  Ich war nur dafür zuständig Patienten zu den Untersuchungen zu bringen. Gewaschen hab ich niemanden. Das Szenario, dass es ne Schicht im Krankenhaus gäbe in denen im ganzen Haus nur männliche Pflegekräfte gewesen wären ist etwas albern was soll ich dazu sagen? Natürlich wäre sie da nicht gewaschen worden. Es wären wohl 100 Pflegekräfte zu wenig im Haus gewesen, an dem Tag wäre wohl kein Patient gewaschen worden.

                  Nein, ich wollte ja aufzeigen, dass es Situationen gibt in denen uns in unserer Kultur so offensichtlich ist, das wir ein Geschlecht bevorzugen, dass wir vorsichtig sein sollten Menschen aus anderen Kulturen etwas böses zu unterstellen. Viele Muslime sagen es sei eine besondere Ehrerweisung der Frau gegenüber sie nicht zu berühren. Diese Muslime fühlen sich dabei womöglich genauso unwohl die Frau aus dem Duschbeispiel. Andere Kulturen kennen andere Vorstellungen von Intimität und andere Schamgrenzen.
                  Naja.... Ich hatte bei der Antwort mal kurz bei Google reingeschaut, wie das so manche Krankenpfleger mit dem waschen handhaben, und da war der Tenor weitestgehend: Normalerweise machts der Pfleger/die Pflegerin, die da gerade eingeteilt ist. Wenn ein Patient einen Wunsch nach einem Pfleger oder einer Pflegerin hat fürs waschen, und es hat gerade ein passender Pfleger oder Pflegerin Zeit dafür, dann macht sie das halt (nenn es meinetwegen "kundenorientiert" oder "Weg des geringsten Widerstandes"). Wenn gerade kein anderer Zeit hat und der Pfleger nicht den Wünschen des Patienten entspricht, hat Patient mit seinem Wunsch Pech gehabt, Krankenhausregeln wie Hygienevorschriften werden dann wohl als wichtiger angesehen und Patient und Pfleger müssen dann halt da durch.

                  Das andere zählt wohl schlicht zu "andere Länder, andere Sitten", Die kann man mögen und achten, muss man aber nicht (ob man sie achten sollte, kommt drauf an, was man noch so vor hat und was so alles passiert, wenn mans nicht achtet *g*).


                  Ich bin Jude. Neonazis geben mir nicht die Hand, sie respektieren mich nicht sie achten mich nicht. Diskriminieren sie mich damit? Ja. Würde ich ihnen gerne die Hand geben? Nein. Brauche ich den Respekt von Vollidioten? Nein.
                  Wenn der Imam Frau Klöckler die Hand nicht geben wollte, weil er Frauen für minderwertig hält, ist er doch ein Idiot mit total bekloppten Wertvorstellungen. Warum will man, dass jemand der seinen Respekt nach völlig schwachsinnigen Kriterien verteilt einen selbst auch mit Respekt bedenkt?
                  Oder andersrum ist es nicht eher eine positive Aussage, wenn verkommene Menschen mit bescheurten Wertvorstellungen einen nicht achten?
                  Ich jedenfalls würde mich nicht freuen, wenn ich hören würde, dass zum Beispiel rechte Schreiberlinge mich besonders schätzen. Es gibt Menschen, von denen ist alles andere als Verachtung ne Beleidigung. Ich mag auch nicht, dass die NPD Hessens meine Jugendarbeit mit nem Preis auszeichnend. Die sollen mich und meine Arbeit ruhig doof finden. (Tun sie aber nicht, die nehmen sie nicht wahr.)
                  Immerhin beruht das Nicht-Händeschütteln und alles andere sicher auch bei euch dann auf Gegenseitigkeit bzw. gegenseitiger Verachtung und keiner von euch beiden käme auf die Idee, den anderen wegen unterlassenem Händeschüttelns eine Klage wegen Diskriminierung anzuhängen


                  Ich arbeite ja recht oft mit muslimischen Jugendlichen. Die Jungs haben da fast alle irgendwelche Handgrußrituale. Wenn die das mit mir machen wolle, sage ich meistens sie sollen den Scheiß lassen, hallo langt oder ein einfacher Handschlag. Da hat sich noch nie einer dran gestört. Und jetzt mal im Ernst sollte ne deutsche Spitzenpolitikerin nicht besser mit der Verweigerung der präferierten Grußform klarkommen als deutsche Förderschüler?
                  Sollte sie wohl, ich hab ja auch nicht gesagt, das ich ihr Verhalten toll finde ^.^ in meinen Augen haben sich halt beide nicht sonderlich schlau verhalten. Kommt nun drauf an, wens mehr stört
                  Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

                  Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

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                    Zitat von La Forge Beitrag anzeigen
                    "Freiheitliche Gesellschaft" kann nicht bedeuten allen anderen alle möglichen "freiheiten" zu lassen, auch wenn das seltsam klingt. Wenn Männer sich weigern Frauen die Hand zu geben ist das ein Zeichen dass sie Gleichberechtigung, auf Grund ihrer Religion oder Tradition nicht akzeptieren. Gleichberechtigung muss aber höher eingestuft werden als Tradition oder Religion. Das ist die Zweischneidigkeit der "Toleranz". Wenn man tradtionelle oder religiöse intoleranz tolerieren muss anstatt das religion/tradition den Fortschritt, Zivilisation tolerieren, akzeptieren hat toleranz versagt bzw. das Gegenteil von dem bewirkt was sie bewirken soll.
                    Doch, Toleranz ist ja gerade dann nur Toleranz, wenn sie auch Andersdenkende einschließt. Und das heißt nicht nur ein bisschen Andersdenkende sondern eben gerade auch richtig krass Andersdenkende.

                    Die Frage ist doch vielmehr, wo steht denn bitte, dass der deutsche Staat bzw. die deutsche Gesellschaft sich in allen Rechtsfragen dem Gebot der Toleranz unterwerfen muss? Das wäre Anarchie und kein Rechtsstaat.

                    Deutschland ist keine tolerante Demokratie, Deutschland ist eine wehrhafte Demokratie!

                    Das deutsche Grundgesetz erlaubt sogar den Entzug elementarer Grundrechte wie Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und auch des Asylrechts, wenn dadurch die freiheitlich demokratische Grundordnung Deutschlands geschützt werden kann (Art. 18 GG). Das ist in der Geschichte der BRD bislang zum Glück aber noch nie notwendig gewesen, weil es noch nie eine derart große Bedrohung gegeben hat. Und ich bezweifle, dass Flüchtlinge, AfD oder PEGIDA ein deratiges Bedrohungspotential entfalten werden.

                    Auch gegenüber Straftätern zeigen wir uns alles andere als tolerant. Hier beschränkt das Strafgesetzbuch die freie Persönlichkeitsentfaltung.

                    Toleranz in allen Ehren. Aber Toleranz ist sicher kein staatstragendes Prinzip und die Grundrechte lassen sich auch nicht unter dem Oberbegriff der Toleranz subsumieren. Die wehrhafte Demokratie BRD hat sich für einen politischen Weg und gegen andere alternative Wege entschieden.

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                      Zitat von Suthriel Beitrag anzeigen
                      Naja.... Ich hatte bei der Antwort mal kurz bei Google reingeschaut, wie das so manche Krankenpfleger mit dem waschen handhaben, und da war der Tenor weitestgehend: Normalerweise machts der Pfleger/die Pflegerin, die da gerade eingeteilt ist. Wenn ein Patient einen Wunsch nach einem Pfleger oder einer Pflegerin hat fürs waschen, und es hat gerade ein passender Pfleger oder Pflegerin Zeit dafür, dann macht sie das halt (nenn es meinetwegen "kundenorientiert" oder "Weg des geringsten Widerstandes"). Wenn gerade kein anderer Zeit hat und der Pfleger nicht den Wünschen des Patienten entspricht, hat Patient mit seinem Wunsch Pech gehabt, Krankenhausregeln wie Hygienevorschriften werden dann wohl als wichtiger angesehen und Patient und Pfleger müssen dann halt da durch.
                      Wie gesagt es ging um Nonnen.
                      Zitat von Suthriel Beitrag anzeigen
                      Das andere zählt wohl schlicht zu "andere Länder, andere Sitten", Die kann man mögen und achten, muss man aber nicht (ob man sie achten sollte, kommt drauf an, was man noch so vor hat und was so alles passiert, wenn mans nicht achtet *g*).
                      Da sind wir uns einig. Natürlich sind Händeschütteleien und Ankleidhilfspräferenzen Fragen von Sitten und nicht uniersell gültig.





                      Zitat von Suthriel Beitrag anzeigen
                      Immerhin beruht das Nicht-Händeschütteln und alles andere sicher auch bei euch dann auf Gegenseitigkeit bzw. gegenseitiger Verachtung und keiner von euch beiden käme auf die Idee, den anderen wegen unterlassenem Händeschüttelns eine Klage wegen Diskriminierung anzuhängen
                      Äh da irrst du dich. Ich verachte die doch nicht es sind verkommene und/oder dumme Menschen. Aber Verachtung ist sehr hart. Ich verachte niemande bewusst. Natürlich würde ich genauso wie Frau Klöckler auch so ne Situation ausnutzen wenn es meiner Sache dient. Dass die Masche albern und durchschaubar ist, macht sie ja nicht wirkungslos.
                      Zitat von Suthriel Beitrag anzeigen
                      Sollte sie wohl, ich hab ja auch nicht gesagt, das ich ihr Verhalten toll finde ^.^ in meinen Augen haben sich halt beide nicht sonderlich schlau verhalten. Kommt nun drauf an, wens mehr stört
                      Klöckler verhält sich ja schlau, sie erreicht ja ihr Ziel. Sie skandalisiert ne Lapaille und schürt Islamfeindlichkeit damit sie in den Medien ist und gewählt wird.

                      - - - Aktualisiert - - -

                      Zitat von newman Beitrag anzeigen
                      Das deutsche Grundgesetz erlaubt sogar den Entzug elementarer Grundrechte wie Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und auch des Asylrechts, wenn dadurch die freiheitlich demokratische Grundordnung Deutschlands geschützt werden kann (Art. 18 GG). Das ist in der Geschichte der BRD bislang zum Glück aber noch nie notwendig gewesen, weil es noch nie eine derart große Bedrohung gegeben hat. Und ich bezweifle, dass Flüchtlinge, AfD oder PEGIDA ein deratiges Bedrohungspotential entfalten werden.
                      Jetzt ist die Frage: Bedroht ein verweigerter Handschlag oder die Ansicht eine auf allen Ebenen direkte Demokratie sei legitim, diese Ordung?

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                        Zitat von Tibo Beitrag anzeigen

                        Jetzt ist die Frage: Bedroht ein verweigerter Handschlag oder die Ansicht eine auf allen Ebenen direkte Demokratie sei legitim, diese Ordung?
                        Das sind zwei sehr unterschiedliche Fragen.

                        1. Nein. Das ist eine blödsinnige Diskussion.
                        Das ist kein Thema, das politisch oder juristisch zu regeln ist. Knigge ist kein Gesetzbuch der BRD


                        2. Das ist eine komplexere Frage, da sie im Gegensatz zu 1. tatsächlich die politische Ordnung der BRD berührt. Nun müsste man sich genauer anschauen, wie genau diese neue Form der Demokratie aussehen würde, mit welchen Mitteln man sie durchsetzen wollte und in wie weit all dies mit dem Grundgesetz vereinbar ist. Die KPD würde ja von sich auch behaupten ihr Kommunismus biete eine bessere Form der Demokratie und doch ist die KPD ein Musterbeispiel dafür, dass unsere wehrhafte Demokratie eben keine vollkommene Toleranz gegenüber ihren Gegnern zeigt. Auch bestimmte rechte Gruppierungen proklamieren im Sinne der vermeintlich schweigenden Mehrheit eine direkte Demokratie, wohl aber mit dem eigentlichen Ziel den grundgesetzlichen Minderheitenschutz auszuhebeln.

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                          Zitat von newman Beitrag anzeigen


                          2. Das ist eine komplexere Frage, da sie im Gegensatz zu 1. tatsächlich die politische Ordnung der BRD berührt. Nun müsste man sich genauer anschauen, wie genau diese neue Form der Demokratie aussehen würde, mit welchen Mitteln man sie durchsetzen wollte und in wie weit all dies mit dem Grundgesetz vereinbar ist. Die KPD würde ja von sich auch behaupten ihr Kommunismus biete eine bessere Form der Demokratie und doch ist die KPD ein Musterbeispiel dafür, dass unsere wehrhafte Demokratie eben keine vollkommene Toleranz gegenüber ihren Gegnern zeigt. Auch bestimmte rechte Gruppierungen proklamieren im Sinne der vermeintlich schweigenden Mehrheit eine direkte Demokratie, wohl aber mit dem eigentlichen Ziel den grundgesetzlichen Minderheitenschutz auszuhebeln.
                          Zu 2.: Es geht nur darum, ob das bloße für "legitim halten" einer solchen Demokratie die Grundordnung der BRD bedroht. Also Z meint ganz konkret: Ein Staat in dem jede Entscheidung von allen Staatsbürgern getroffen wird ist zwar utopisch und nicht realisierbar, aber legitim.
                          In der Integrationsvereinbarung, die nach Willen von Frau Klöckner jeder Einwanderer unterzeichnen soll wird aber ein Bekenntnis dazu abverlangt, dass Demokratie in Verbindung mit Gewaltenteilung einzige legitime Staatsform ist.
                          Sie will zum Beispiel auch, dass die Flüchtlinge zur Schulpflicht auch für Mädchen einschließlich ihrer Teilnahme an Sportunterricht und Klassenfahrten bekennen. Das ist aber völlig bescheuert. Jeder darf sein Kind von ner Klassenfahrt abmelden und ob man sich zur Schulpflicht bekennt ist auch egal, sich dran halten langt.

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                            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                            Ich sehe eher das Problem darin dass Frau Klöcklers Integrationsguide zeigt wie schlecht sie versteht was eine freiheitliche Gesellschaft ist. Es passt einfach nicht Leute zu zwingen sich zu Werten wie Freiheit und Achtung anderer Ideen, Lebensentwürfe etc. zu zwingen. Was soll ein Asylant, denn machen wenn er so nen Schrieb bekommt? Die Option ist dann ja unterschreib oder gehe.
                            Das kommt ganz darauf an welcher schrieb damit gemeint ist. Ich denke das es schon Sinn macht dies im Bezug auf user GG zu praktizieren, da dies das Regelwerk unserer Gesellschaft ist. Da heißt es leider für uns alle „ Friss oder stirb“ oder altmodisch ausgedrückt „ Bist du Gottes Sohn so hilf dir selbst „ ( den er hilft ja nur mit Eigeninitiative). In diesem Regelwerk steht wie gesagt nichts davon dass es eine Pflicht dazu gäbe jemanden die Hand zu geben. Ich denke Endar hat meit seinem Einwand diesbezüglich recht eine Veränderung diesbezüglich muss und geht auch von der Gesellschaft selbst aus. Wenn es bei einem Iman aus Gründen der Religionszugehörigkeit noch nicht angekommen ist einer Frau auf Augenhöhe zu begegnen, ist das zwar schade aber nicht zu ändern.
                            Im Zuge ihrer Funktion als Politikerin hätte sie mir jedoch wesentlich besser gefallen wenn sie trotz dieser Verweigerung einem Besuch zugestimmt hätte.

                            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                            Dieses "Friss oder stirb!" ist unserer Gesellschaft und den Werten der Aufklärung unwürdig.
                            Nein, nicht nur dass es widerspricht allem wofür Begriffe wie Humanismus, Aufklärung und Freiheit stehen.

                            Wer es anders sieht kann ja mal googeln welches Bonmot zur Meinungsfreiheit Evelyn Beatrice Hall Voltaire in einem ihrer Bücher sagen ließ.

                            Ich finde nicht das dies dem Begriff Humanismus widerspricht. Ich finde Begegnungen auf Augenhöhe wesentlich gehaltvoller und im Sinne eines Dialoges auch Humaner. Nur wäre eine aus meiner Sicht waisere Lösung wohl besser gewesen, als eine Endlosdebatte darüber wer sich hier nach wem richten solle. Wichtiger ist eher die Frage, wer von wem etwas für ein besseres Miteinander lernen kann.
                            Zuletzt geändert von Infinitas; 05.02.2016, 21:09.
                            Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

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                              Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
                              Das kommt ganz darauf an welcher schrieb damit gemeint ist. Ich denke das es schon Sinn macht dies im Bezug auf user GG zu praktizieren, da dies das Regelwerk unserer Gesellschaft ist. Da heißt es leider für uns alle „ Friss oder stirb“ oder altmodisch ausgedrückt „ Bist du Gottes Sohn so hilf dir selbst „ ( den er hilft ja nur mit Eigeninitiative).
                              Das GG schreibt vor was zu tun ist. Klöckner will vorschreiben was zu denken ist. Das geht viel zu weit. Man darf Menschen hier aus den bescheuertsten Gründen hassen, man darf das nur eben nur nicht in illegale Handlungen umsetzen. Wenn ich schon höre, dass man unterschreiben soll, dass man Frauen als Chefin, Kollegin und Lehrerin respektieren soll. Welches Kind fühlt sich denn an so ne Unterschrift gebunden. Hast du all deine Lehrer respektiert? Ich nicht, muss man auch nicht. Dem Staat aber muss es langen, dass man sich ihnen gegenüber anständig verhält.

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                                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                                Das GG schreibt vor was zu tun ist. Klöckner will vorschreiben was zu denken ist. Das geht viel zu weit. Man darf Menschen hier aus den bescheuertsten Gründen hassen, man darf das nur eben nur nicht in illegale Handlungen umsetzen. Wenn ich schon höre, dass man unterschreiben soll, dass man Frauen als Chefin, Kollegin und Lehrerin respektieren soll. Welches Kind fühlt sich denn an so ne Unterschrift gebunden. Hast du all deine Lehrer respektiert? Ich nicht, muss man auch nicht. Dem Staat aber muss es langen, dass man sich ihnen gegenüber anständig verhält.

                                Ich denke ich habe all meine Lehrer respektiert, auch wenn sich manche ab und an in ner Kneipe als Putinversteher outen und mir erzählen Pegida mache sich wenigstens Gedanken. Gut bei einem bestimmten verbeamteten Lehrer mache ich mir da schon Zeitweilig Gedanken, er stolpert ständig und kommt in Jeder Unterrichtstunde vom 100sten ins 1000ste. Elementar haben seine Ausführungen jedoch recht wenig mit dem für mich relevanten Stoff zu tun. Dan habe ich noch einen ( zum Glück nur zur Aushilfe) der am liebsten Lebensmittelchemiker ausbilden würde.....

                                Ein Kind ist im übrigen ein Schutzbefohlener seiner Eltern und hat die Freiheit die gängigen Regeln der Gesellschaft zu erlernen, es ist noch nicht Mündig von daher natürlich keine Unterschrift.

                                Glücklicher weise verspühre ich keinerlei echten Hass, nichteinmal auf eine meiner Ex-Freundinen.

                                Aber um mal zum Thema zurück zu kommen, warum bist du denn der Ansicht dass Frau Klöckner vorschreiben möchte was zu denken sei ? Ich denke sie hat zwar mit dem Thema eine gewisse Aufmerksamkeit erregt, ob sie sich meiner Unterstützung da sicher sein kann wage ich jedoch stark zu bezweifeln. Ich selbst habe genug „Schwarzdenker“ in der Famielie, so dass ich sehr genau weiss in wie fern ein optimaleres Ergebniss hätte erziehlt werden können. So muss sich der Iman und Klöckner halt miteinander „herumärgern“.

                                Zudem werden in größeren Firmen schon unterschriftspflichtige Vertragszusätze im Bezug auf die Gleichberechtigung von Mann und Frau, Antidiskriminierung der ethnischen Herkunft, der Religionszugehörigkeit sowie keinerlei Diskriminierung bezüglich einer Behinderung unterschriftspflichtig als Gleichbehandlungsklausel, quasi als firmeninterne Erweiterung von Artikel 3 GG an den eigentlichen Vertragsinnhalt angeheftet. - Obwohl die Frage des Respekts selbsverständlich sein sollte.
                                Zuletzt geändert von Infinitas; 06.02.2016, 19:10.
                                Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

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