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    Wenn ich mir so diese Seite der Diskussion ansehe könnte man schon fast meinen das deutsch sein mitlerweile so etwas wie eine Behinderung ist. Wie Zwanghaft da versucht wird großen Köpfen/Leistungen die deutschen Wurzeln abzuargumentieren, da kann man ja nur noch mit dem Kopf schütteln. Fast wie eine Selbstgeiselung. "Aua...wir sind...aua...die bösen Deutschen...aua....von uns kommt nichts gutes...aua..."

    Also man kann die Amerikaner für ihren Patriotismus so sehr kritisieren wie man will, aber da sich die meisten Menschen trotz ihres Nationalstolzes doch sehr kritisch mit ihrer Regierung auseinander setzen, halte ich deren Nataionalbewusstsein zu Teilen weitaus gesünder als dieser komplexgesteuerte überselbstkritische vollquark der bei uns im Lande so weit verbreitet ist.

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      Zitat von DnuhD2 Beitrag anzeigen
      Wenn ich mir so diese Seite der Diskussion ansehe könnte man schon fast meinen das deutsch sein mitlerweile so etwas wie eine Behinderung ist. Wie Zwanghaft da versucht wird großen Köpfen/Leistungen die deutschen Wurzeln abzuargumentieren, da kann man ja nur noch mit dem Kopf schütteln. Fast wie eine Selbstgeiselung. "Aua...wir sind...aua...die bösen Deutschen...aua....von uns kommt nichts gutes...aua..."
      Juhu, ich bin kein Einzelfall! Das ist es, was man nämlich mittlerer Weile echt vermuten könnte...

      Zitat von DnuhD2 Beitrag anzeigen
      Also man kann die Amerikaner für ihren Patriotismus so sehr kritisieren wie man will, aber da sich die meisten Menschen trotz ihres Nationalstolzes doch sehr kritisch mit ihrer Regierung auseinander setzen, halte ich deren Nataionalbewusstsein zu Teilen weitaus gesünder als dieser komplexgesteuerte überselbstkritische vollquark der bei uns im Lande so weit verbreitet ist.
      Volle Zustimmung! Geschichtsbewusstsein: ja! Aber sich davon das Leben, die Einstellung und die Politik diktieren lassen? NEIN!
      Gregory DeLouise
      kommandierender Offizier der USS HORUS, NCC-90810
      --------------------------------------------------------------
      "Everybody is a genius. But if you judge a fish by its ability to climb a tree, it will live its whole life believing that it is stupid." - Albert Einstein

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        Zitat von DnuhD2 Beitrag anzeigen
        Wenn ich mir so diese Seite der Diskussion ansehe könnte man schon fast meinen das deutsch sein mitlerweile so etwas wie eine Behinderung ist. Wie Zwanghaft da versucht wird großen Köpfen/Leistungen die deutschen Wurzeln abzuargumentieren, da kann man ja nur noch mit dem Kopf schütteln. Fast wie eine Selbstgeiselung. "Aua...wir sind...aua...die bösen Deutschen...aua....von uns kommt nichts gutes...aua..."

        Also man kann die Amerikaner für ihren Patriotismus so sehr kritisieren wie man will, aber da sich die meisten Menschen trotz ihres Nationalstolzes doch sehr kritisch mit ihrer Regierung auseinander setzen, halte ich deren Nataionalbewusstsein zu Teilen weitaus gesünder als dieser komplexgesteuerte überselbstkritische vollquark der bei uns im Lande so weit verbreitet ist.
        Ich glaube, es geht hier weniger darum, Leistungen von Deutschen aus der Geschichte wegzuargumentieren, sondern vielmehr aufzuzeigen, wie absurd die Argumentation von einzelnen hier ist. Bspw passt es ja nicht zusammen, wenn man Leuten mit Doppelpass abspricht, richtige Deutsche zu sein, und dann andererseits auf Werner von Braun, der seine Deutsche Staatsangehörigkeit aufgegeben hat und Amerikaner geworden ist, als Grund aufzuführen, warum man Stolz sein kann, Deutscher zu sein. Ebenso passt es ja nicht zusammen, wenn man es mit dem Nationalsozialismus immer gut sein lassen will, weil das ja schon so lange her ist, und sich im Gegenzug auf die historische Leistung von Deutschen beruft, die dann noch viel länger her ist.
        "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
        -Cpt. Jean-Luc Picard

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          Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
          Ebenso passt es ja nicht zusammen, wenn man es mit dem Nationalsozialismus immer gut sein lassen will, weil das ja schon so lange her ist, und sich im Gegenzug auf die historische Leistung von Deutschen beruft, die dann noch viel länger her ist.
          Ja, beides gehört zu uns und unserer Geschichte.

          Genau dieses "immer gut sein lassen" mit dem Nationalsozialismus ist meines Erachtens genau der falsche Weg.

          Bei vielen Menschen hört es sich immer so an als ob das eine "Entweder-Oder"-Entscheidung wäre:
          ENTWEDER bin ich Patriot, ODER ich nehme die Zeit des Nationalsozialismus als Teil unserer Geschichte an und behalte sie im Gedächtnis.

          Zitat von DnuhD2
          Fast wie eine Selbstgeiselung. "Aua...wir sind...aua...die bösen Deutschen...aua....von uns kommt nichts gutes...aua..."
          Ich finde jetzt übertreibst Du etwas. Diese Zeit ist doch schon 20 Jahre her.

          D.h. um es mal zusammenzufassen:

          POSITIV
          Die - meisten - Deutschen haben heutzutage ein positives Verhältnis zu ihrer Nation. Ob das dann schon Patriotismus ist oder noch eine Vorstufe, das weiß ich nicht und ist auch nicht so wichtig.

          NEGATIV
          Sehe ich in der Tat dieses Argument "Die Nazi-Herrschaft ist doch schon so lange her, das müssen wir langsam vergessen"
          Nein, das sollen wir eben nicht vergessen. Deutschland ist ein mächtiges großes Land und aufgrund seines Einflusses aber auch seiner jüngeren Geschichte, haben wir die Pflicht das Andenken an die Zeit des Nationalsozialismus zu bewahren und uns dafür einzusetzen dass ähnliches nicht noch mal auf unserem schönen Planeten passiert.

          Ganz nebenbei ist meiner Meinung nach sowieso nur der ein richtiger Patriot der sein Land als Ganzes annimmt (und sich nicht nur die Rosinen rauspickt die ihm schmecken).

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            Zitat von DnuhD2 Beitrag anzeigen
            Wenn ich mir so diese Seite der Diskussion ansehe könnte man schon fast meinen das deutsch sein mitlerweile so etwas wie eine Behinderung ist.
            Nun, nationalistisches und patriotisches Denken bzw allg überbordende Begeisterung für irgendwelche Ansichten kann in der Tat wie eine Behinderung wirken: Es hindert am freien Denken. Nennt man Rosa-Brille-Effekt.
            .

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              Zitat von DnuhD2 Beitrag anzeigen
              Also man kann die Amerikaner für ihren Patriotismus so sehr kritisieren wie man will, aber da sich die meisten Menschen trotz ihres Nationalstolzes doch sehr kritisch mit ihrer Regierung auseinander setzen, halte ich deren Nataionalbewusstsein zu Teilen weitaus gesünder als dieser komplexgesteuerte überselbstkritische vollquark der bei uns im Lande so weit verbreitet ist.
              Du hast wohl schon länger nicht mehr mit Amerikanern gesprochen, oder?
              Abu Grahib, Guanatanamo, NSA, Water boarding, Folter interessieren den durchschnittlichen US-Amerikaner nicht die Bohne.
              Republicans hate ducklings!

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                Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                Ja, beides gehört zu uns und unserer Geschichte.

                Genau dieses "immer gut sein lassen" mit dem Nationalsozialismus ist meines Erachtens genau der falsche Weg.

                Bei vielen Menschen hört es sich immer so an als ob das eine "Entweder-Oder"-Entscheidung wäre:
                ENTWEDER bin ich Patriot, ODER ich nehme die Zeit des Nationalsozialismus als Teil unserer Geschichte an und behalte sie im Gedächtnis.
                Da gebe ich Dir recht. Sich der eigenen Geschichte mit sowohl den positiven als auch den negativen Faktoren bewusst zu sein, ist keine Schande, im Gegenteil.
                "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                -Cpt. Jean-Luc Picard

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                  Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                  Ich glaube, es geht hier weniger darum, Leistungen von Deutschen aus der Geschichte wegzuargumentieren, sondern vielmehr aufzuzeigen, wie absurd die Argumentation von einzelnen hier ist.
                  Danke. Genau darum geht es mir. DeLouise hat erklärt was für ihn ein Deutscher ist und ist nun stolz Deutscher zu sein, weil einige großartige Künstler und Wissenschaftler Deutsche waren. Natürlich ist es dann erwähnenswert, dass sie es nach seinen eigenen Regeln nicht waren.
                  Für mich waren sie Deutsche, wenn sie nen deutschen Pass (o.ä.) hatten, aber meine Ansicht zum Deutschsein war ja nicht Gegenstand des Gespräch. Mir ist wie gesagt auch egal ob die Deutsche waren.

                  Was vielleicht noch ganz spannend ist bei Delouise: Wenn er denkt Deutsche seien in besonderer Weise überrepräsentiert unter den Künstlern und Denkern, dann ist das positiv und darauf ist er dann stolz. Wenn aber die Juden in einer bestimmten Elite überrepräsentiert sind, wittert er Verschwörungen und Korruption. Natürlich ist DeLouise kein Antisemit, aber

                  - - - Aktualisiert - - -

                  Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                  Da gebe ich Dir recht. Sich der eigenen Geschichte mit sowohl den positiven als auch den negativen Faktoren bewusst zu sein, ist keine Schande, im Gegenteil.
                  Wichtig ist hierbei aber auch die Frage wie sehr die Geschichte des Landes Teil der nationalen Identität ist.
                  "Das ist Teil unserer Geschichte." Klingt da zu abschließend. Wobei Volker mit seinen Ausführungen zur Verantwortung klar gemacht hat, dass es nicht abgeschlossen ist, sondern eben Teil dessen ist was Deutschland ausmacht.

                  - - - Aktualisiert - - -

                  Zitat von endar Beitrag anzeigen
                  Du hast wohl schon länger nicht mehr mit Amerikanern gesprochen, oder?
                  Abu Grahib, Guanatanamo, NSA, Water boarding, Folter interessieren den durchschnittlichen US-Amerikaner nicht die Bohne.
                  Aber das ändert nichts daran, dass sie nen schwarzen Präsidenten haben und da ist man als gestandener Republikaner halt ganz besonders selbstkritisch gegenüber der Regierung.

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                    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                    Aber das ändert nichts daran, dass sie nen schwarzen Präsidenten haben und da ist man als gestandener Republikaner halt ganz besonders selbstkritisch gegenüber der Regierung.
                    Ja, Obama wird sehr gehasst. Ob ich das allerdings "selbst"kritisch nennen würde?

                    Denn dass G.W. Bush, der letztendlich für Folter und Menschenrechtsverstöße die Verantwortung trägt, heute goole-Bilder von Staatsmännern nachmalt, stört die ja nicht.

                    Mir haben Amerikaner erzählt, man könne Guantanamo nicht auflösen, weil die Gefangenen dort negativ gegenüber den USA eingestellt sein könnten. Das hat auch irgendein republikanischer Senator 2009 (ungefähr) so begründet. Und dann wird dann nachgeplappert. Mir ist dazu nichts mehr eingefallen.
                    Republicans hate ducklings!

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                      Zitat von endar Beitrag anzeigen
                      Ja, Obama wird sehr gehasst. Ob ich das allerdings "selbst"kritisch nennen würde?
                      Das war ne Referenz an die Ausführungen von DnuhD2. Natürlich sind die nicht selbstkritisch. Die hauen zum Teil ganz unreflektiert auf den schwarzen Präsidenten.

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                        Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                        Ich glaube, es geht hier weniger darum, Leistungen von Deutschen aus der Geschichte wegzuargumentieren, sondern vielmehr aufzuzeigen, wie absurd die Argumentation von einzelnen hier ist. Bspw passt es ja nicht zusammen, wenn man Leuten mit Doppelpass abspricht, richtige Deutsche zu sein, und dann andererseits auf Werner von Braun, der seine Deutsche Staatsangehörigkeit aufgegeben hat und Amerikaner geworden ist, als Grund aufzuführen, warum man Stolz sein kann, Deutscher zu sein. Ebenso passt es ja nicht zusammen, wenn man es mit dem Nationalsozialismus immer gut sein lassen will, weil das ja schon so lange her ist, und sich im Gegenzug auf die historische Leistung von Deutschen beruft, die dann noch viel länger her ist.
                        Naja, der enorme Aufschwung nach dem Krieg ist nicht länger her als der Krieg. Ich sehe auch nicht was falsch daran sein sollte einen Mann als deutschen Erfinder anzusehen nur weil er seine Staatsbürgerschaft geändert hat. Es gibt viele Islamkritiker die für Demoktratie und Frauenrechte einstehen, die eine zweite/andere Staatsbürgerschaft aus Sicherheitsgründen angenommen haben. Trotzdem werden sie in ihren Herkunftsländern von ihren Unterstützern völlig zurecht als Teil ihres Volkes gefeiert.

                        Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                        Nun, nationalistisches und patriotisches Denken bzw allg überbordende Begeisterung für irgendwelche Ansichten kann in der Tat wie eine Behinderung wirken: Es hindert am freien Denken. Nennt man Rosa-Brille-Effekt.
                        Das tut hier aber kaum jemand. In der Tat sieht man patriotismus wie in anderen Ländern eigentlich nur bei Spielen der Nationalmanschaft. Ich denke eine gesundes Mittelmaß ist wichtig, doch es scheint zu Teilen immer noch etwas "verschrieen" zu sein, wenn man außerhalb der EM oder WM sagt: Ich bin stolz deutscher zu sein und liebe dieses Land. Das damit keiner die 30er und 40er meint (von ein paar hohlkopfglatzen mal abgesehen) dürfte logisch sein

                        Zitat von endar Beitrag anzeigen
                        Du hast wohl schon länger nicht mehr mit Amerikanern gesprochen, oder?
                        Abu Grahib, Guanatanamo, NSA, Water boarding, Folter interessieren den durchschnittlichen US-Amerikaner nicht die Bohne.
                        Und woher weist du das? Ich war vor kurzem zwei Wochen in New York, da habe ich nicht einen Menschen über den 11. September reden hören, man könnte also meinen das dieser Tag auch keinen mehr die Bohne juckt. Im 9/11 Memorial sieht man dann aber Menschen mit tränen in den Augen rumlaufen und sich gegenseitig halten, da merkt man dann wie präsent das Thema doch noch in den Köpfen ist. Und ich bezweifle das dass alles Angehörige waren, ich denke kaum das diese in ein Museum gehen, in denen Bilder und Videos der Zerstörung zu sehen sind. Es hat seinen Grund weshalb Obama ein zweites mal gewählt wurde obwohl die Enttäuschung bei ihm ja doch sehr groß war wenn man die Hoffnungen, die viele in ihn setzten, berücksichtigt. Aber viele Menschen dort wissen eben, was ein republikanischer Präsident alles angerichtet hat, also lieber einen enttäuschenden Demokraten wählen als einen zweiten Bush zu riskieren. Zudem sind das alles Menschen wie wir. Wenn wir hier von einer Panzerlieferung an die Saudis erfahren gibts erst großes geschrei, zwei Wochen später kümmerts auch keinen mehr. Da braucht es nur ein neues Medienspektakel und die Aufmerksamkeit wendet sich vom alten Aufregungsthema ab. Momentan sind dort glaube ich die vielen Erschießungen schwarzer Männer durch weiße Polizisten viel aktueller.

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                          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                          DeLouise hat erklärt was für ihn ein Deutscher ist und ist nun stolz Deutscher zu sein, weil einige großartige Künstler und Wissenschaftler Deutsche waren. Natürlich ist es dann erwähnenswert, dass sie es nach seinen eigenen Regeln nicht waren.
                          Was falsch ist, denn blos weil ich sage, dass für mich im heute und jetzt eine doppelte Staatsbürgerschaft ein Anzeichen dafür ist, dass man sich nicht eindeutig für Deutschland entscheiden kann ist das a) keine Aussage über geltendes Recht von damals oder heute und b) ist das nur MEINE MEINUNG!

                          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                          Für mich waren sie Deutsche, wenn sie nen deutschen Pass (o.ä.) hatten, aber meine Ansicht zum Deutschsein war ja nicht Gegenstand des Gespräch. Mir ist wie gesagt auch egal ob die Deutsche waren.
                          Und warum diskutierst Du dann überhaupt?

                          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                          Was vielleicht noch ganz spannend ist bei Delouise: Wenn er denkt Deutsche seien in besonderer Weise überrepräsentiert unter den Künstlern und Denkern, ...
                          Was ich nirgends behauptet hatte. Ich habe nie von einer Überrepräsentanz gesprochen, sondern darüber, dass wir uns nicht verstecken müssen. Hat man wieder einmal falsch verstanden bzw. so ausgelegt, wie es gerade ins Bild passte.
                          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                          ... dann ist das positiv und darauf ist er dann stolz. Wenn aber die Juden in einer bestimmten Elite überrepräsentiert sind, wittert er Verschwörungen und Korruption. Natürlich ist DeLouise kein Antisemit, aber
                          Auch diese Aussage wird wieder so ausgelegt, wie sie gerade reinpasst um Jemanden, der anders denkt, in eine Ecke zu stellen.
                          Halten wir fest, dass ich nicht die Juden in der Gesamtheit einer Verschwörung bezichtige. Meine Überzeugung ist es allerdings, dass die USA keine Politik gegen das politische System in Israel, gegen die Siedlungspolitik oder gar pro-palästinensisch betreiben könnte, weil ein sehr großer Vermögensanteil in den USA in den Händen Menschen jüdischen Glaubens ist. Man hat daraufhin Belege gefordert... - und, da es wie erwähnt keine einzige Auswerung des Weltgesamtvermögens oder auch das einzelner Staaten nach Religionszugehörigkeit gibt.
                          Ich habe also versucht mit den zur verfügung stehenden Daten zu belegen, dass bei einem Weltbevölkerungsanteil von 0,2% die Menschen jüdischen Glaubens einen vergleichsweise hohen Anteil sowohl an der Anzahl als auch am Vermögen der Milliardäre dieser Welt haben.
                          Das bedeutet NICHT, dass ich eine Verschwörung sehe; allerdings glaube ich nicht, dass ein Mensch jüdischen Glaubens sich offen gegen den Staat Israel stellen würde - oder nur in den seltensten Ausnahmefällen.
                          Mehr habe ich nicht gesagt. Was Herr Tibo hier versucht ist (wieder einmal) mich in eine Ecke zu stellen, mich unglaubwürdig aussehen zu lassen aufgrund seiner eigenen, persönlichen Deutungsversuche meiner Aussagen.

                          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                          Wichtig ist hierbei aber auch die Frage wie sehr die Geschichte des Landes Teil der nationalen Identität ist.
                          "Das ist Teil unserer Geschichte." Klingt da zu abschließend. Wobei Volker mit seinen Ausführungen zur Verantwortung klar gemacht hat, dass es nicht abgeschlossen ist, sondern eben Teil dessen ist was Deutschland ausmacht.
                          Das ist Ihnen, Herr Tibo, vielleicht zu abschließend. Wi auch ich betont habe ist es unsere Aufgabe es a) nicht zu vergessen und b) nirgendwo auf dieser Welt wieder zuzulassen.
                          Ich habe aber massiv etwas dagegen, wenn man jeden noch so geringen Ansatz politischen und nationalen Selbstbewußtseins mit der "ihr-hattet-aber-das-Dritte-Reich"-Keule zu unterbinden versucht. Dagegen habe ich etwas. Man reduziert uns politisch und gesellschaftlich gerne zum Wohle der eigenen Zwecke auf diese 12 Jahre.
                          Gregory DeLouise
                          kommandierender Offizier der USS HORUS, NCC-90810
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                          "Everybody is a genius. But if you judge a fish by its ability to climb a tree, it will live its whole life believing that it is stupid." - Albert Einstein

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                            Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen

                            Sorry, du hast nicht verstanden, was ich geschrieben habe. JEDER darf seine Meinung sagen, das ist ein verbrieftes Grundrecht. JEDER darf demonstrieren, auch das ist ein Grundrecht. Die Schieflage beginnt dort, wo eine Minderheit Gewalt gegen Menschen, öffentliches und privates Eigentum richtet und nicht zur Rechenschaft gezogen wird. Und falsch ist es diese Tatsachen dann, je nach politischer Ausrichtung, als "verständliche Wutentladungen" oder "durch die gesellschaftlichen Umstände provoziert" darzustellen. So geschehen von den Pressesprechern der Demo-Organisatoren in Frankfurt. Ich erwarte bei allen Konsens der politischen Ziele, dass man sich von solchen Gewalttaten distanziert. Hast Du mal die Videos gesehen? Hier ging es nicht um einzelen Täter, die aus Frust mal um sich geschlagen haben. Hier ging es um organisierte Gewalt gegen Personen und Dinge; um zielgerichtete und systematische Zerstörung von Polizeifahrzeugen; um gewaltsame Behinderung von Rettungskräften! Ich habe das an einer anderen Stelle schon einmal klar gesagt (und stehe dazu): diese Art von Gewalt hätte aus meiner Sicht den Schußwaffengebrauch gerechtfertigt - sähe so ein Übergriff auf eine militärische Liegenschaft aus, dann würde ich das Feuer eröffnen lassen.
                            Der Unterschied liegt darin, dass seine Meinung propagieren in Ordnung ist (außer man nennt sich DeLouise und bewegt sich in diesem Forum entgegen dem Mainstream), Gewaltanwendung in dieser Form allerdings nicht.
                            Und es spielt keine Rolle, ob es rechte oder linke oder beide Gewalttäter waren: das ist ein NoGo, und man MUSS sich aus meiner Sicht davon distanzieren, wenn man seine politische Glaubwürdigkeit behalten will.
                            Ansonsten: wenn die Meinungsfreiheit nicht mehr gewährt wird, dann würde auch ich dagegen, notfalls mit Waffengewalt, vorgehen. Denn das gehört zu den Dingen, die ich geschworen habe zu beschützen.
                            Dem ist aber nicht so, denn (außer bei vermeindlich neonazistischen Äußerungen) Jeder darf wohl hierzulande seine Meinung haben. Nebenbei: diese muss er nicht einmal begründen können... ;-) Er darf sie einfach so haben, ist das nicht faszinierend?
                            Naja man kann Innenpolitisches schlecht mit den Gegebenheiten der BW in Vergleich ziehen. Da die BW keinerlei Innenpolitischen Befugnisse in diesem Gebiet hat. Richtig ist jedoch sollte dies vor oder gar in einer Liegenschaft passieren ist Schusswaffengebrauch die zu erwartende Maßnahme und würde auch ohne zu Zögern ausgeführt werden.
                            Will meinen die soldatische Sicht spielt Innenpolitisch in diesem Bezug keine Rolle.


                            Ich bin bei Demonstrationen ebenso genau dieser Meinung, es ist meiner Ansicht nach ein Armutszeugnis Gewalt zu publizieren dabei spielt es keine Rolle ob sie von Links oder von Rechts kommt , da sind wir uns auch einig. Ich gehe hierbei noch einen Schritt weiter und appelliere dahingehend auch wieder an die Verhältnismäßigkeit:
                            Polizisten wegen Wasserwerfer-Einsatz*bei Stuttgart 21 verurteilt - SPIEGEL ONLINE

                            Wie z.B der Einsatz um Stuttgart 21, der auch von Staatlicher und innenpolitischer Seite in keinem Verhältnis stand.

                            Du bewegst dich also in der Beziehung nicht gegen den Mainstream, es ist nicht so das wir in einigen Punkten nicht auch gleicher Meinung sind. Wobei ich mir aus Zeitmangel hier lediglich mal einen herausgepickt habe.
                            Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

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                              Zitat von DnuhD2 Beitrag anzeigen
                              Und woher weist du das? .
                              Von Gesprächen, weißt du?

                              Ich war vor kurzem zwei Wochen in New York, da habe ich nicht einen Menschen über den 11. September reden hören, man könnte also meinen das dieser Tag auch keinen mehr die Bohne juckt. Im 9/11 Memorial sieht man dann aber Menschen mit tränen in den Augen rumlaufen und sich gegenseitig halten, da merkt man dann wie präsent das Thema doch noch in den Köpfen ist.
                              Das ist etwas ganz anderes als Guantanamo. Man erinnert sich immer gerne an Dinge, in denen "man" Opfer war, aber ungern an Dinge, in denen "man" Täter war - bzw. im Falle von Guantanamo: immer noch ist.

                              Ich weiß nicht, ob du es mitbekommen hast, aber das Lager gibt es noch. Stell dir mal vor, die BRD hätte ein Konzentrationslager auf Helgoland, in dem seit 10 bis 15 Jahren irgendwelche Leute gefangen gehalten werden ohne eine Anklage, ohne eine Aussicht, wieder herauszukommen, ohne ein Mindestmaß an Menschenrechten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das in Deutschland möglich wäre.

                              Aber schon bemerkenswert, dass auch du die Existenz dieses Lagers offenbar verteidigst. Da kann mal sehen, wo der Hase langläuft.

                              Zudem sind das alles Menschen wie wir.
                              Nein, das sind sie nicht. Wir sind alle unterschiedlich, im großen, wie im kleinen. Stichwort: Sozialisation.
                              Republicans hate ducklings!

                              Kommentar


                                Zitat von endar Beitrag anzeigen
                                Du hast wohl schon länger nicht mehr mit Amerikanern gesprochen, oder?
                                Abu Grahib, Guanatanamo, NSA, Water boarding, Folter interessieren den durchschnittlichen US-Amerikaner nicht die Bohne.
                                Vielleicht hast du ja schon länger nicht mehr mit dem "durchschnittlichen" Ami gesprochen?

                                Dass die NSA die US-internen Schnüffeldaten nicht mehr selbst speichern darf und zudem jede Abfrage beiden Telekoms begründen muss, kommt nicht von ungefähr. Der "Freedom Act" ist zwar eher ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber es ist ein Anfang.

                                Und die Fortsetzungen kommen auch schon. Beinahe unbemerkt wurde auch weitere Gesetz-Zusätze im Repräsentantenhaus verabschiedet:
                                • Der amerikanischen Normenbehörde (NIST, National Institute of Standards and Technology) soll verboten werden, mit CIA oder NSA zusammen zu arbeiten, um Krypto zu schwächen (es wurden Zufallsgeneratoren geschwächt).
                                • FBI und Justizministerium sollen kein Geld mehr ausgeben, um Firmen zu zwingen, Hintertüren einzubauen.
                                • Die US-Drogenbehörde DEA soll keine eigene Massenüberwachung durchführen dürfen.

                                Diese Sachen müssen jetzt noch durch den Senat.
                                Aber darum geht es nicht, sondern darum, dass es überhaupt so weit gekommen ist. Das wäre wohl kaum möglich, wenn nur ein paar "Bürgerrechts-Extremisten" aufmuckten. Ohne öffentlichen Druck wären diese Änderungen nicht durchgegangen.

                                Es gibt sehr wohl eine Menge Amerikaner die sich seit langem fragen: Oh Gott, was passiert mit meinem Land?

                                Hier die Originalquelle:
                                Many Americans want control over their personal information and freedom from observation during the activities of their daily lives, but they are not confident that the government agencies or businesses that collect data about them can keep that information private and secure.
                                Zuletzt geändert von xanrof; 05.06.2015, 12:04.
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