Zitat von Bethany Rhade
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Die Schweiz eine direkte Demokratie. Das bedeutet, dass das Volk die oberste
politische Instanz des Landes ist und die Möglichkeit hat, sich direkt an politischen Entscheidungen zu beteiligen.
Viele politische Themen sind aber sehr komplex und benötigen ein grosses Fachwissen. Die Entscheidungsprozesse zu diesen Themen würden ins Stocken geraten, wenn sich jeder Bürger dazu äussern könnte. Deshalb gibt es in der Schweiz auf jeder politischen Ebene – Bund, Kanton, Gemeinde – Volksvertreter. Hier kommt das Wahrecht ins Spiel: Der Schweizer Bürger kann Volksvertreter wählen. Er kann
seine Stimme also Personen geben, die für seine Meinung auf der politischen
Bühne einstehen
politische Instanz des Landes ist und die Möglichkeit hat, sich direkt an politischen Entscheidungen zu beteiligen.
Viele politische Themen sind aber sehr komplex und benötigen ein grosses Fachwissen. Die Entscheidungsprozesse zu diesen Themen würden ins Stocken geraten, wenn sich jeder Bürger dazu äussern könnte. Deshalb gibt es in der Schweiz auf jeder politischen Ebene – Bund, Kanton, Gemeinde – Volksvertreter. Hier kommt das Wahrecht ins Spiel: Der Schweizer Bürger kann Volksvertreter wählen. Er kann
seine Stimme also Personen geben, die für seine Meinung auf der politischen
Bühne einstehen
Das gibts nur in Schaffhausen: Strafe für Nicht-Wähler verdoppelt! | Blick
Hmm da mal ein lustiges Zitat:
Patrick Strasser (SP) und Markus Müller (SVP) sprachen sich gegen die Erhöhung und gegen die Anpassung an die Teuerung aus. Der Wahlzwang sei gut und funktioniere, die Gebühr zu erhöhen sei unnötig. Auch Thomas Hurter (SVP) sagte, man sei bisher gut gefahren mit der Drei-Franken-Gebühr. Jonas Schönberger (AL) dagegen stellte den Antrag, die Gebühr sogar auf 10 Franken zu erhöhen.
Interessant ist auch, dass viele Staaten, die eine Wahlpflicht normiert haben, die Nichteinhaltung als Verstoß oder Ordnungswidrigkeit sogar mit Geldbußen oder Gefängnisstrafen ahnden. Doch schon hier stellt sich mir die Frage: Wie soll man einen Bürger bestrafen, der nicht wählen geht? Ist das ein Vergehen? Ist das sozial- oder normwidriges Verhalten? Ein Staat, der demokratisch legitimiert sein will, kann doch nicht den Nichtwähler, also den, der eine andere Meinung vertritt, bestrafen. Das verstieße ja gegen die Grundsätze der Meinungsfreiheit.
Gegen eine Wahlpflicht sprechen zudem aus meiner Sicht noch viele andere Gründe. Es ist in einer Demokratie das Recht, aber nicht die Pflicht jedes Einzelnen, wählen zu gehen. Die Freiheit der Wahl ist ein hohes demokratisches Gut, ja geradezu ein Persönlichkeitsrecht. Ob eine Wahlpflicht dazu führt, dass Mehrheiten und Parlamente gestärkt werden, entzieht sich meiner Kenntnis. Wer kann denn überprüfen, ob der Verpflichtete auch wirklich etwas auf dem Wahlzettel ankreuzt. Der Politikverdrossene bleibt politikverdrossen.
Wahlpflicht in Deutschland? - einige Überlegungen - C.F. Müller Campus
Gegen eine Wahlpflicht sprechen zudem aus meiner Sicht noch viele andere Gründe. Es ist in einer Demokratie das Recht, aber nicht die Pflicht jedes Einzelnen, wählen zu gehen. Die Freiheit der Wahl ist ein hohes demokratisches Gut, ja geradezu ein Persönlichkeitsrecht. Ob eine Wahlpflicht dazu führt, dass Mehrheiten und Parlamente gestärkt werden, entzieht sich meiner Kenntnis. Wer kann denn überprüfen, ob der Verpflichtete auch wirklich etwas auf dem Wahlzettel ankreuzt. Der Politikverdrossene bleibt politikverdrossen.
Wahlpflicht in Deutschland? - einige Überlegungen - C.F. Müller Campus
Doch leider geht diese Logik nicht auf. Über die Zusammensetzung des Bundestages entscheidet die prozentuale Verteilung der gültigen Stimmen. Die Parteien bekommen das Nichtwählen, und sei es noch so politisch motiviert, überhaupt nicht zu spüren, jedenfalls nicht, solange alle Parteien gleichermaßen von den Nichtwählern bestraft werden. Daher haben Parteien grundsätzlich auch kein Interesse daran, alle Wahlberechtigen an die Urnen zu locken. Der parteitreue Wähler ist gern gesehen, alle anderen sind gefährliche freie Radikale, die den potenziellen Sieg vermasseln. Theoretisch könnte der gesamte Bundestag von nur ein paar Tausend Leuten gewählt werden und wäre dennoch handlungs- und beschlussfähig. Quelle - Die Zeit
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