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    Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
    Wobei es ja schon irgendwie witzig ist : Als Christ dürfte man überhaupt nichts gegen die Aufnahme von Flüchtlingen haben.
    In der Tat, aber zumindest in der römisch-katholischen Kirche wird sich mit dem jetzigen Papst einiges ändern bzw. tut es das schon jetzt.

    Ich bin absolut kein tief religiöser Mensch, aber wenn man sich mal ansieht was unser jetziger Papst zum Teil schon gemacht und gesagt hat, da waren schon ein paar richtige MEGAkracher dabei (zum Beispiel zum Thema Homosexuelle oder auch erst kürzlich zur Abtreibung).

    Hätte Deutschland also tatsächliche eine christliche "Leitkultur" dann dürfte es überhaupt keine Diskussionen geben ob wir Flüchtlinge aufnehmen. Aber leider betreiben die meißten Christen ein Rosinenpicken und suchen sich nur die Elemente ihrer Religion aus, die ihnen angenehm sind.
    Diese christliche Leitkultur gibt es hierzulande ja eben nicht mehr. 30% der Deutschen sind Atheisten und - so schätze ich Dich jetzt zwar nicht ein - bei vielen davon beschränkt sich diese Lustlosigkeit bzw. dieses Desinteresse nicht nur auf Gott. Herzlos, empathielos, kein Glaube an irgendwas, anstatt Menschen zu begegnen wird die Freizeit im Keller vorm Rechner verbracht, wenn man doch mal rauskommt sitzt man in Bus/U-/S-Bahn abgeschottet mit Ohrenstöpseln und den Blick fest auf das Mobiltelefon gerichtet, geistig extrem festgefahren, usw.

    Insgesamt denke ich sind wir in Deutschland in der Flüchtlingsdiskussion momentan an einem "guten" Punkt angekommen:
    Ich finde es wichtig dass wir uns alle bewusst sind dass das eine richtig herausfordernde Aufgabe wird diese Leute zu integrieren. Es kann auch für unsere Wirtschaft, welche dringend Arbeitskräfte benötigt von Vorteil sein. Aber natürlich müssen diese Menschen erst mal ausgebildet werden, denn die meisten sind das eben nicht. Aber es ist machbar. Nur wird das eben definitiv nicht klappen wenn man alle kritischen Stimmen als rechtsradikal abstempelt, sondern nur wenn wir uns der Herausforderung mit offenen Augen stellen und diskutieren.

    Zum Them PEGIDA:
    Immer wieder liest man auch hier im Forum dass "diese Gruppe" unsere Demokratie ablehne, d.h. im Prinzip dass alle Demonstranten Rechtsextremisten/Rechtsradikale sind.

    Hat denn irgendjemand schon mal eine Statistik gesehen ob dies überhaupt der Fall ist, d.h. ob tatsächlich ALLE PEGIDA-Demonstranten dem rechtsextremen Spektrum zuzuordnen sind?

    Ich glaube nicht! Zumindest zum Beginn der Bewegung waren die Demos so groß, so viele Rechtsextremisten gibt es gar nicht in Deutschland.

    D.h. in der Schlussfolgerung dass eben - wie so meist- eben nicht diese Schwarz-Weiß-Malerei richtig ist, sondern dass unter den PEGIDA-Anhängern einfach nur viele verunsicherte ganz normale Menschen sind. Und ich bin zwar Wirtschaftswissenschaftler und kein Psychologe, aber ich bin mir recht sicher dass es sicherlich nicht hilfreich ist diese Menschen als Nazis abzustempeln weil sie dadurch - wie Oliver schon sagte - nur noch mehr in den rechtsextremen Sog gezogen werden.

    Und DAS ist nämlich wirklich christlich: Nächstenliebe! Vollkommen wurscht ob der andere schwarz, weiß, rechts, links, Christ, Moslem, oder sonst was ist!

    Denn ob jetzt die PEGIDA-Anhänger gegen die Flüchtlinge hetzen oder die selbsternannten Moralapostel hier im Forum gegen die Kritiker, letzten Endes sind sich beide Gruppen extrem ähnlich in ihrer Intoleranz und Sturheit.

    Kommentar


      Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen

      Deswegen schrieb ich ja kleines Problem, weil mir eben nicht ganz klar war, wie du das genau meintest. Was du da beschreibst, ist aber auch eher der Versuch, die Mitläufer mit anderer Propagande zu beschallen und "umzuprogrammieren", denn charakterlich werden Mitläufer ja eh nie zu überzeugten Anhängern Zwischen den nicht-Mitläufern käm es dann eh zu diesen fruchtbaren Standpunkt-Diskussionen der Sorte "Ihr liegt falsch!" - "Nein, ihr!" - "NEIN, ihr!!!"...."immer zweimal mehr wie ihr " Das ist Kindergarten auf erwachsisch (So wie "Sie hören von meinen Anwälten!" die Erwachsenen-Version von "Das sag ich meiner Mama!" ist ).
      hehe ja nur das dies für alle beteiligten am Ende des Tages wesentlich mehr Nerven und Energie kostet, als wenn ein Kind mal eben zu Mammi läuft.

      Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
      Und natürlich kann einer Demokratie nicht daran gelegen sein, einen echten Dialog mit einer Gruppe zu führen, die die Werte eben dieser Demokratie erwiesener Weise ablehnen; da ist die Haltung "Ihr lebt hier, ihr habt das Recht öffentlich zu äussern, was ihr meint, aber ihr müsst dabei aber bestimmte Regeln einhalten; könnt ihr das nicht, gibt's ne Strafe" das höchste an Toleranz, was aufgebracht werden sollte..
      Das denke ich auch, ich Unterschreibe diese Haltung.

      Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
      Ich denke auch nicht, daß man die PEGINESEN als "Spinner" einstuft. Da sind die 70 Jahre Abstand zum Kriegsende dann doch noch zu gering, um in der breiten Bevölkerung schon "Harmlosigkeit" mit PEGIDA und ähnlichen Gruppen in Verbindung zu bringen.
      Ich sag ja immer der Ton macht die Musik, ich finde insbesondere die Darstellung nach außen gefährlich. Ich glaube ich habe in dem Thema schonmal den alten Punkteplan von Pegida kommentiert.
      Gegen"Abenländische" Werte ist nichts einzuwenden, kein Mensch hat etwas dagegen.

      Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
      Das Probelm ist, daß unsere jetzige Regierung selbst immer wieder ein paar Vorlagen für PEGIDA generiert. Wann immer Sonderregelungen geschaffen oder vorsätzlich beibehalten werden oder durch die Hintertür wieder eingebracht werden, fühlt sich diese Gruppe bestärkt: Sonderrechte für christliche Einrichtungen bestärken PEGIDA darin, daß diese Kultur ja doch unsere "Leitkultur" ist, Sonderrechte für islamische Gruppen lassen die PEGINESEN laut "Seht ihr! Geht schon los!" rufen. Allgemeine reale Gleichstellung von Religionen und vollständiger Abbau bestehender Sonderrechte würde PEGIDA sofort sämtliche Munition aus der Hand nehmen....

      Aber mach sowas mal unter "Christlich-Demokratischer-Unions"-Führung
      Den Gedankengang finde ich zwar gut aber es ist leider nicht ganz so einfach, weil zwar Staat und Religion immer getrennt sein sollten , aber die Religion doch großen Einfluss auf das gesellschaftliche und persönliche Wertesystem hat.

      Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
      Wobei es ja schon irgendwie witzig ist : Als Christ dürfte man überhaupt nichts gegen die Aufnahme von Flüchtlingen haben. Ich bin zwar Atheist, habe aber auch die Bibel gelesen und er Jesus den ich in der Bibel kennengelernt habe würde nicht eine Sekunde lang zögern Flüchtlinge aufzunehmen. Hätte Deutschland also tatsächliche eine christliche "Leitkultur" dann dürfte es überhaupt keine Diskussionen geben ob wir Flüchtlinge aufnehmen. Aber leider betreiben die meißten Christen ein Rosinenpicken und suchen sich nur die Elemente ihrer Religion aus, die ihnen angenehm sind.
      Ich bin glaubenstechnisch eher Angnostiker und kritisiere auch den Umgang mit Flüchtlingen und weiss auch das es nur begrenzte Kapazitäten auf Komunaler- und Länderebene gibt. Jedoch bin auch ich der Meinung das dass jetzige Asylverfahern viel zu lange dauert. Es muss für Betroffene ein einziger Nevenkrieg sein um in diesem Land normal Leben und Arbeiten zu können.
      Rosinenpickerei ist ja menschlich aber die von PEGIDA posaunten Parolen sind besonders im Bezug auf den Islam nicht gerade Christlich.Also Zustimmung

      - - - Aktualisiert - - -

      Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
      #

      Zum Them PEGIDA:
      Immer wieder liest man auch hier im Forum dass "diese Gruppe" unsere Demokratie ablehne, d.h. im Prinzip dass alle Demonstranten Rechtsextremisten/Rechtsradikale sind.

      Hat denn irgendjemand schon mal eine Statistik gesehen ob dies überhaupt der Fall ist, d.h. ob tatsächlich ALLE PEGIDA-Demonstranten dem rechtsextremen Spektrum zuzuordnen sind?
      PEGIDA steht weiterhin am rechten Rand, hat sich aber nach wie vor nicht radikalisiert. Ergo ist PEGIDA als Gruppe nicht Rechtsradikal oder Rechtsextrem.
      Ich wüsste auch nicht wer das hier in einer Zusammenfassung so getippt haben soll.
      Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

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        Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
        PEGIDA steht weiterhin am rechten Rand, hat sich aber nach wie vor nicht radikalisiert. Ergo ist PEGIDA als Gruppe nicht Rechtsradikal oder Rechtsextrem.
        Es ging mir ja nicht um die Organisation sondern um die Menschen die da mitlaufen. Und da sind ja erwiesenermaßen immer mal wieder auch dem Verfassungsschutz bekannte Rechtsextremisten dabei.

        Ich wüsste auch nicht wer das hier in einer Zusammenfassung so getippt haben soll
        Dann hast Du das Thema generell und auch die letzten Beiträge nicht sehr gut verfolgt. Die PEGIDA-Bewegung wird hier immer wieder mal mit Nazis/Rechtsextremisten in Verbindung gebracht.

        Aber wenn Du das nicht so siehst, dann passt es ja. Denn dann ist alles in Ordnung und PEGIDA ist einfach nur eine Gruppe Menschen die sich eher dem rechten politischen Spektrum zugehörig fühlen und die für ihre gemeinsamen Interessen/Überzeugungen - zumeist - friedlich auf die Straße gehen. Das ist schön, so funktioniert Demokratie.

        Kommentar


          Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
          Es ging mir ja nicht um die Organisation sondern um die Menschen die da mitlaufen. Und da sind ja erwiesenermaßen immer mal wieder auch dem Verfassungsschutz bekannte Rechtsextremisten dabei.
          Im Prinzip schriebst du es ja selbst, es laufen Rechtsextreme bei PEGIDA mit was aber nicht bedeutet das jeder PEGINESE auch einer ist. Eventuell ist er ja nur Rechtskonservativ ,ein sogenannter Rechtspopulist oder einfach jemand der Angst hat und in dessen Gedankengut eine naheliegende "Erlösung" sieht.


          Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
          Dann hast Du das Thema generell und auch die letzten Beiträge nicht sehr gut verfolgt. Die PEGIDA-Bewegung wird hier immer wieder mal mit Nazis/Rechtsextremisten in Verbindung gebracht.

          Aber wenn Du das nicht so siehst, dann passt es ja. Denn dann ist alles in Ordnung und PEGIDA ist einfach nur eine Gruppe Menschen die sich eher dem rechten politischen Spektrum zugehörig fühlen und die für ihre gemeinsamen Interessen/Überzeugungen - zumeist - friedlich auf die Straße gehen. Das ist schön, so funktioniert Demokratie.
          Richtig, die Redensart erinnert mich schon an Extreme aus der Rechten Szene( nicht umsonst habe ich einen trockenen Vergleich zu einer bekennenden NeoNazi "Band" getippt) . Es sind quasi die selben Konzepte mit denen PEGIDA meiner Ansicht nach eine Art von Bauernfängerei betreibt. Damit ist aber deine Interpretation von alle Anhänger nicht unbedingt gemeint. Gemeint sind spezielle Redner, Wortwahl und Redensart. Mit Frieden und dem Wort "SCHÖN" hat der Effekt jedoch meiner Ansicht nach recht wenig zu tun, im Gegenteil ich halte PEGIDA sogar für gefährlich.
          Zuletzt geändert von Infinitas; 17.10.2015, 12:30.
          Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

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            So nun eine nicht unvoreingenommene Disskusion von Günther Jauch, die ich empfehlenswert finde.
            Zu Gast ist neben der AfD Thüringen auch Anja Reschke die durch ihren recht Klaren Kommentar gegen Hass die volle Aufmerksamkeit des Netzes bekommen hat.

            Video "Pöbeln, hetzen, drohen - wird der Hass gesellschaftsfähig?" | Günther Jauch | ARD Mediathek

            Pöbeln, hetzen, drohen - wird der Hass gesellschaftsfähig?
            18.10.2015 | 58:33 Min. | Verfügbar bis 17.10.2016 | Quelle: NDR
            Vorurteile, Wut und Hass: In der aktuellen Flüchtlingsdiskussion wird der Ton auf der Straße und im Internet immer rauer und aggressiver. Während die einen "nur" Ängste formulieren, schreiben die anderen Hass-Mails und skandieren auf Demonstrationen fremdenfeindliche Parolen. Die Sendung vom Sonntagabend.





            Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

            Kommentar


              Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
              So nun eine nicht unvoreingenommene Disskusion von Günther Jauch, die ich empfehlenswert finde.
              Zu Gast ist neben der AfD Thüringen auch Anja Reschke die durch ihren recht Klaren Kommentar gegen Hass die volle Aufmerksamkeit des Netzes bekommen hat.
              Hab ich mir gestern angeschaut, war schon interessant.

              Wie wirkte die Diskussion auf Dich?

              Meine Eindrücke:
              - Hr. Höcke hat natürlich versucht auf dieser großen Bühne das Bild eines überzeugten Demokraten zu geben (was er m.E. auch ganz gut gemacht hat), wenn man sich allerdings mal die Reden anhört die er so vor PEGIDA-Anhängern gehalten hat, dann erahnt man schon dass es in seinem Kopf ganz anders aussieht. Wenn er z.B. von "1000 Jahren Deutschland" spricht, so ist das schon verdammt nah an der Rhetorik der Nationalsozialisten. Das ist ein gefährlicher Mann.

              - Mich hat es geärgert dass es argumentativ 1 gegen 4 stand. D.h. Hr. Höcke allein gegen die anderen Teilnehmer. Das passt doch wieder prima in die PEGIDA-Argumentation die "Lügenpresse" würde manipulieren.

              - Auch Hr. Maas fand ich teilweise sehr ungeschickt. Am Ende sagte Höcke zu Jauch etwas wie "Sie haben sich selbst konditioniert" (~ selbst zensiert) und auf die Nachfrage von Jauch meinte Hr. Maas nur zu Jauch "Ist egal, lassen sie ihn" und hat noch eine wegwerfende Handbewegung dazu gemacht. Ich glaube nicht dass sich das Problem so einfach lösen lässt.

              Folgend auch noch ein interessanter Beitrag, wo die zuvor hier besprochene oftmals sehr verallgemeinernde Aussage, dass alle PEGIDA-Anhänger Rechtsextreme wären, u.a. als Grund dafür genannt wird, warum diese Bewegung wieder erstarkt.
              Nach einem Jahr wieder da: Wie wir Pegida stark machen - n-tv.de
              Ein paar Zitate daraus:
              "Der Effekt der Ausgrenzung: Die Menschen sahen sich in ihrem Weltbild bestätigt, das besagt, dass ihnen die Politik ohnehin nicht zuhört. Und besser hätte die Politik diese Behauptung auch nicht belegen können. Anstatt die heterogene Bewegung zu zerlegen und zu schwächen, schweißte die Politik sie enger zusammen."
              "Der Direktor der sächsischen Landeszentrale für Politische Bildung, Frank Richter, empfahl unentwegt ein anderes Vorgehen: Die Rechtsradikalen bei Pegida müsse man wie Rechtsradikale behandeln, sagt er. Sie also identifizieren, ihre Absichten aufzeigen, sie ächten. Die anderen aber, die sich vom Mainstream abgekoppelt hatten, ohne selbst radikal zu sein, die müsse man versuchen, zurückzugewinnen."
              Zuletzt geändert von Gast; 19.10.2015, 14:44.

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                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                Falsch ist jedoch der Vorwurf die Kirche handle nicht ihrem Auftrag entsprechend. Die christlichen Kirchen sind bei der Flüchtlingsarbeit mit die aktivsten Protagonisten.
                Woraus leitest du diesen Vorwurf ab? Er sprach nur von Christen und nicht von den Kirchen.

                Ich kanne die Problematik auch aus meinem Wohnort und da gibt es viele, die vorwürfe gegen sie selbst mit Bibelzitaten a là "Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein" kontern aber selbst dermaßen viele verbale Steine werfen, dass es schon unerträglich ist und wenn man sie damit konfrontiert, dann ist man nur ein "Klugscheißer".

                Auf der anderen Seite kenne ich natürlich auch Atheisten unter den Asylgegnern.
                Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                Klickt für Bananen!
                Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

                Kommentar


                  Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                  - Mich hat es geärgert dass es argumentativ 1 gegen 4 stand. D.h. Hr. Höcke allein gegen die anderen Teilnehmer. Das passt doch wieder prima in die PEGIDA-Argumentation die "Lügenpresse" würde manipulieren.
                  Mit Blick auf die Teilnehmerzahlen bei den Pegida-Demos und Verhältnis zur Gesamtbevölkerung hätte das Diskussonsverhältnis bei Jauch eher 1:4000 sein müssen.
                  .

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                    Zitat von newman Beitrag anzeigen

                    Meine Heimatstadt macht sich gar nicht erst den Stress irgendetwas eigenes aufzubauen. Die hat einfach direkt den Arbeitskreis Asyl der Evangelischen Kirche in ihre Stadt-Homepage integriert. Dort sollen sich alle hinwenden, die ehrenamtlich bei der Flüchtlingsarbeit helfen wollen oder Fragen zum Thema Flüchtlinge haben.
                    Das ist ne ganz entsetzliche Entwicklung. Die DDR verfuhr ähnlich mit Honecker. Da wollte man sich auch nicht drum kümmern und hat die staatliche Verantwortung auf die Kirchen abgeschoben.


                    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                    In der Tat, aber zumindest in der römisch-katholischen Kirche wird sich mit dem jetzigen Papst einiges ändern bzw. tut es das schon jetzt.
                    Bis auf die Rhetorik, hat sich bis jetzt wenig bis gar nichts geändert.
                    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                    Ich bin absolut kein tief religiöser Mensch, aber wenn man sich mal ansieht was unser jetziger Papst zum Teil schon gemacht und gesagt hat, da waren schon ein paar richtige MEGAkracher dabei (zum Beispiel zum Thema Homosexuelle oder auch erst kürzlich zur Abtreibung).
                    Was hat der denn in Bezug auf Homosexuelle verändert? Das mit dem " Es is okay, wenn ihr es nicht auslebt." ist zum einen nichts positives zum anderen hat das schon der Vorgänger 2006 auf ner US-Reise gesagt.
                    Dass er jetzt für ein Jahr die Absolution für Abtreibungen erlaubt, ist doch nur lächerlich.

                    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                    Zum Them PEGIDA:
                    Immer wieder liest man auch hier im Forum dass "diese Gruppe" unsere Demokratie ablehne, d.h. im Prinzip dass alle Demonstranten Rechtsextremisten/Rechtsradikale sind.
                    Nein, das heißt das nicht und nein, das liest man hier im Forum auch nicht. Das sind idR Behauptungen, die die Rechten im Forum hier posten. Es ist aber nicht wahr. Niemand hat gesagt die Pegidanesen seien alle Rechtsradikale.
                    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                    Hat denn irgendjemand schon mal eine Statistik gesehen ob dies überhaupt der Fall ist, d.h. ob tatsächlich ALLE PEGIDA-Demonstranten dem rechtsextremen Spektrum zuzuordnen sind?
                    Ja, natürlich ich hab das auch hier im Thread verlinkt.
                    Eine Studie von Januar 2015 kommt zum Schluss:
                    Trotz der Versuche also, im
                    Vergleich zu früheren Demonstrationen politisch korrekt zu wirken, finden sich eindeutige
                    Hinweise auf rechtsextreme Demonstrierende und das Zurschaustellen „gruppenbezogener
                    Menschenfeindlichkeit“.
                    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                    Ich glaube nicht! Zumindest zum Beginn der Bewegung waren die Demos so groß, so viele Rechtsextremisten gibt es gar nicht in Deutschland.
                    Laut Verfassungschutz waren 2014 ca. 25000 Menschen dem rechtsextremistischen Personensspektrum zugehörig. Das sind aber Leute, die schon in sub- bzw. parallelkulturellen Milieus leben.
                    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                    Und ich bin zwar Wirtschaftswissenschaftler


                    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                    aber ich bin mir recht sicher dass es sicherlich nicht hilfreich ist diese Menschen als Nazis abzustempeln weil sie dadurch - wie Oliver schon sagte - nur noch mehr in den rechtsextremen Sog gezogen werden.
                    "Noch mehr" impliziert, dass sie schon drin sind. Mich kann man Nazi nennen, dadurch werde ich zu keinem und das zieht mich auch nicht in einen Sog. Was aber sein kann, ist das jemand, der nicht gerne Nazi sein mag, aber mit Nazis inhaltlich ganz viel teilt, durch das Aussprechen einer einfachen Wahrheit, sich dem Nazimilieu weiter öffnet.

                    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen

                    Und DAS ist nämlich wirklich christlich: Nächstenliebe! Vollkommen wurscht ob der andere schwarz, weiß, rechts, links, Christ, Moslem, oder sonst was ist!
                    Nö, wirklich christlich ist man, wenn man getauft ist, nicht exkomuniziert wurde und Kirchensteuer zahlt.
                    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen

                    Denn ob jetzt die PEGIDA-Anhänger gegen die Flüchtlinge hetzen oder die selbsternannten Moralapostel hier im Forum gegen die Kritiker, letzten Endes sind sich beide Gruppen extrem ähnlich in ihrer Intoleranz und Sturheit.
                    Das ist Unsinn. Gegen einfache Kritiker der Flüchtlingspolitik wird auch hier im Forum keine Hetze betrieben.

                    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                    Hab ich mir gestern angeschaut, war schon interessant.

                    Wie wirkte die Diskussion auf Dich?

                    Meine Eindrücke:
                    - Hr. Höcke hat natürlich versucht auf dieser großen Bühne das Bild eines überzeugten Demokraten zu geben (was er m.E. auch ganz gut gemacht hat),
                    Keine zwei Sekunden nachdem er die Flagge auf die Lehne gelegt hat, beginnt er mit der Rhetorik des völkischen Nationalismus. "Allparteiendemokratie" etc. Wie kann man sagen er habe den "Demokraten ganz gut gegeben"?
                    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen

                    wenn man sich allerdings mal die Reden anhört die er so vor PEGIDA-Anhängern gehalten hat, dann erahnt man schon dass es in seinem Kopf ganz anders aussieht. Wenn er z.B. von "1000 Jahren Deutschland" spricht, so ist das schon verdammt nah an der Rhetorik der Nationalsozialisten. Das ist ein gefährlicher Mann.
                    Wie nehmen das denn die Pegidanesen auf?
                    Aus dem Spiegel zu Pirincci:
                    In Dresden redete Pirinçci gut 25 Minuten lang - vulgär und voller Hass. Die Grünen bezeichnete er als "Kinderfickerpartei", die Politiker seien "Gauleiter gegen das eigene Volk", die eine "Umvolkung" in Deutschland betrieben. Die Flüchtlinge, die in die Bundesrepublik kommen, bezeichnete er als "Invasoren". Es schwadroniert von Muslimen, die "Ungläubige mit ihrem Moslemsaft vollpumpen" und einer drohenden "Moslemmüllhalde" in Deutschland.

                    In seiner Ansprache vor mehr als zehntausend Pegida-Anhängern schilderte Pirinçci eine Informationsveranstaltung in Hessen, auf der ein CDU-Politiker Asylgegnern nahegelegt haben soll, Deutschland zu verlassen.

                    "Offenkundig scheint man bei der Macht die Angst und den Respekt vor dem eigenen Volk so restlos abgelegt zu haben, dass man ihm schulterzuckend die Ausreise empfehlen kann, wenn er gefälligst nicht pariert", sagte Pirinçci. Daraufhin skandierte die Menge "Widerstand, Widerstand". Für den Redner offenbar die Aufforderung, nachzulegen: "Es gäbe natürlich auch andere Alternativen", so Pirinçci. "Aber die KZs sind ja leider derzeit außer Betrieb." Applaus im Publikum.
                    Wer da applaudiert sollte doch selbst nach deiner Ansicht kein lupenreiner Demokrat sein oder?
                    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen

                    - Mich hat es geärgert dass es argumentativ 1 gegen 4 stand. D.h. Hr. Höcke allein gegen die anderen Teilnehmer. Das passt doch wieder prima in die PEGIDA-Argumentation die "Lügenpresse" würde manipulieren.
                    Es stand nicht argumentativ 1 gegen 4. Zu dem Ergebnis kommt man nur wenn man die Podiumsgäste zählt und nach ihren Ansichten verteilt. Deine Kritik teilen natürlich ganz viele rechtse Spinner und Höcke hat ja auch explizit dazu aufgerufen.
                    Wenn man ne Sendung zum Thema "Pöbeln, hetzen, drohen - wird der Hass gesellschaftsfähig?" geht es doch erst mal gar nicht um die AfD oder um Pegida. Das reißt Höcke einfach ansich. Indem er sich als Opfer in der Unterzahl darstellt. Er hätte doch auch sagen können, dass er wie die anderen der Ansicht sei man müsse aufpassen, dass man mit seinen Worten nicht zum geistigen Brandstifter wird. Muss ne politische Talkshow wirklich soviele Spinner einladen wie vernünftige Menschen da sitzen nur, damit die Spinner sich zahlenmäßig nicht mehr unterlegen fühlen?
                    Herr Höcke wäre schon alleine Frau mit Frau Reschke hpffnungslos unterlegen gewesen. Besonders eindrücklich bringt es Maas auf den Punkt: "Is egal, lassen Sie ihn!"


                    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen

                    Folgend auch noch ein interessanter Beitrag, wo die zuvor hier besprochene oftmals sehr verallgemeinernde Aussage, dass alle PEGIDA-Anhänger Rechtsextreme wären, u.a. als Grund dafür genannt wird, warum diese Bewegung wieder erstarkt.
                    Jetzt mal ohne Spaß: Ist dir das nicht peinlich? Das sagte hier im Forum niemand. Ich kenne auch sonst niemanden, der das sagt. Warum erfindest so was?
                    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen

                    Ein paar Zitate daraus:
                    "Der Effekt der Ausgrenzung: Die Menschen sahen sich in ihrem Weltbild bestätigt, das besagt, dass ihnen die Politik ohnehin nicht zuhört. Und besser hätte die Politik diese Behauptung auch nicht belegen können. Anstatt die heterogene Bewegung zu zerlegen und zu schwächen, schweißte die Politik sie enger zusammen."
                    "Der Direktor der sächsischen Landeszentrale für Politische Bildung, Frank Richter, empfahl unentwegt ein anderes Vorgehen: Die Rechtsradikalen bei Pegida müsse man wie Rechtsradikale behandeln, sagt er. Sie also identifizieren, ihre Absichten aufzeigen, sie ächten. Die anderen aber, die sich vom Mainstream abgekoppelt hatten, ohne selbst radikal zu sein, die müsse man versuchen, zurückzugewinnen."
                    Das sind nicht "ein paar Zitate" das ist ein Zitat. Du hast bloß völlig willkürlich in das Zitat noch mal Anführungszeichen gesetzt. Das steht aber ohne Auslassung so im verlinkten Text, du zitierst also falsch. Einem Wirtschaftswissenschaftler sollten solche Fehler nicht unterlaufen.
                    Danke aber für die Ideen eines Theologen zum Thema "Wirkung von Ausgrenzung".
                    Verlinkst du morgen was zum Thema "Vegetarimus aus Sicht eines Mathelehrers"?


                    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                    Auf der anderen Seite kenne ich natürlich auch Atheisten unter den Asylgegnern.
                    Ich nicht.

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                      Bei ca 82 Mio Bundesbürgern wären das 20.500 Pegida-Anhänger, welchen Grades auch immer. Mit 1:4000 liegst Du da imho leider deutlch zu niedrig. Wobei da natürlich die Frage ist, wie viele Pegida-Dauerkunden bei den Demos sind, und wie viele einmalig daran Teilnehmen.
                      Slawa Ukrajini!

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                        Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                        Ich kanne die Problematik auch aus meinem Wohnort und da gibt es viele, die vorwürfe gegen sie selbst mit Bibelzitaten a là "Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein" kontern aber selbst dermaßen viele verbale Steine werfen, dass es schon unerträglich ist und wenn man sie damit konfrontiert, dann ist man nur ein "Klugscheißer".
                        Das mit den Steinen ist doch in der Bibel wörtlich gemeint.

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                          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                          Ich nicht.
                          OK, genau genommen ist der plural auch nicht korrekt, aber unter den Neopaganisten ist die Ablehnungszahl deutlich höher als unter den Christen.

                          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                          Das mit den Steinen ist doch in der Bibel wörtlich gemeint.
                          Das mit den Steinen stand auch ursprünglich nicht in der Bibel, sondern wurde nachträglich eingefügt.
                          Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                          endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                          Klickt für Bananen!
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                            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                            ...
                            Sei ma net bös da hab i grad koa Zeit das zu lesen, a ander Mal vielleicht.

                            Zitat von Xanrof
                            Mit Blick auf die Teilnehmerzahlen bei den Pegida-Demos und Verhältnis zur Gesamtbevölkerung hätte das Diskussonsverhältnis bei Jauch eher 1:4000 sein müssen.
                            Naja, es ist doch eher ungewöhnlich bei politischen Gesprächsrunden die Pro und Contra Stimmen aufgrund der Gewichtung in der Bevölkerung auszuwählen

                            Aber das ist "meckern" auf hohem Niveau. Prinzipiell finde ich es - wie die meisten Politikwissenschaftler in unserem Land - schon mal gut dass man den Hr. Höcke überhaupt eingeladen hat. Nur so kann man einen Wolf im Schafspelz entlarven.

                            Einzig Anja Reschke hat dies meines Erachtens wirklich gut gemacht. Als es um das Thema Vergewaltigungen bzw. Sicherheit von deutschen Frauen ging, hat sie deutlich aber trotzdem sachlich, Höckes Argumentation damit widerlegt dass es keinerlei Statistik gibt, die nahelegt, dass Vergewaltigungen durch Ausländer öfters passieren als durch Deutsche. Andere, wie z.B. Hr. Maas, wirkten da teilweise etwas unglücklich und so als würden sie dem PEGIDA-Thema nicht mit dem nötigen Ernst begegnen.

                            Hier übrigens auch mal ein Beitrag zum Abend bei Günther Jauch wie auch zu Hr. Höckes Laufbahn generell:
                            Björn Höcke bei Jauch: Der Mann mit der Deutschland-Fahne - n-tv.de

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                              Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                              Naja, es ist doch eher ungewöhnlich bei politischen Gesprächsrunden die Pro und Contra Stimmen aufgrund der Gewichtung in der Bevölkerung auszuwählen
                              Bei FOX diskutieren die ständig über Atheismus und laden dazu keine Atheisten ein...
                              Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                              endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                              Klickt für Bananen!
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                                Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                                Bei FOX diskutieren die ständig über Atheismus und laden dazu keine Atheisten ein...
                                Ah geh also Spocky, sollen wir uns jetzt wirklich FOX als Vorbild nehmen? Das ist jetzt zwar schon 10 Jahre her dass ich in den USA gelebt hab, aber zumindest damals war FOX selbst in den USA weit davon entfernt als objektiver sachlicher Journalismus durchzugehen.

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