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    #16
    Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen

    Das ist einzig und allein ein "Problem" der katholischen Bistümer als Arbeitgeber.
    Und da bleibe ich dabei: als jemand der die Lehren dieser Kirche ablehnt muss ich mich dieser Kirche nicht mit juristischer Gewalt aufdrängen.
    So sehe ich das.
    Und ich bleibe dabei, die Katholische Kirche wird einen Pfarrer in Deutschland nicht wegen seiner Homosexualität entlassen. Aber, dass sie dies jederzeit tun kann, werden unbequeme schwule Priester entlassen unter dem Vorwand "Integrität"
    Ein offen schwuler Pfarrer kann bei seinem bischöflichen Ordinariat nicht mehr Mittel für seine Gemeinde einfordern, wenn er weiß, dass er im Erfolgsfall seinen Job los ist.

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    Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen
    Ich bin weit davon entfernt ein Verteidiger des Katholizismus oder seiner Sexualmoral zu sein und das auf tiefster theologischer Ebene.
    Das ist ne sehr interessante Selbstwahrnehmung. Ich hätte jetzt gesagt du bist dem Verteidigen des Katholizimus und seiner Sexualmoral, näher als die Tapete der Wand.

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      #17
      Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen
      Mit der EKD hat das alles erst mal schon überhaupt nichts zu tun.
      Da ist Homosexualität genausowenig ein Problem wie Scheidung und homosexuelle Pfarrer leben mit ihren gleichgeschlechtlichen Partnern offiziell anerkannt im Pfarrhaus zusammen.
      Das ist regional unterschiedlich.

      Das ist einzig und allein ein "Problem" der katholischen Bistümer als Arbeitgeber.
      Und da bleibe ich dabei: als jemand der die Lehren dieser Kirche ablehnt muss ich mich dieser Kirche nicht mit juristischer Gewalt aufdrängen.
      Als zweitgrößter Arbeitgeber gibt es da nicht so viele Alternativmöglichkeiten. Da hat man die Wahl zwischen arbeitslos (+ kein Geld, weil man ja bei der Kirche arbeiten könnte!) oder entgegen der eigenen Moralvorstellungen von der Kirche bezahlt zu werden.

      Dann sollte ich mich an andere Arbeitgeber halten und gegebenenfalls die "Höhle des Löwen", sprich erzkatholische Gegenden auf Arbeitssuche hinter mir lassen.
      Was nicht in jedem Fall möglich ist. Ich fände es besser, wenn die Leute, deren Moral ein Problem für die Kirche darstellt, ihre Moral einfach aus dem Fenster werfen würde.

      Jeder regiert eben im eigenen Haus.
      So sehe ich das.
      Ich finde den Beitrag von Tibo sehr schön. Du willst Leute belohnen, die dem widersprechen, wofür Deutschland steht.

      Ich bin weit davon entfernt ein Verteidiger des Katholizismus oder seiner Sexualmoral zu sein und das auf tiefster theologischer Ebene.
      Das hat nichts mit dem Katholizismus zu tun. Die evangelischen und freikirchlichen Gemeinden predigen inhaltlich in etwa das gleiche.
      "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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        #18
        Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
        Und ich bleibe dabei, die Katholische Kirche wird einen Pfarrer in Deutschland nicht wegen seiner Homosexualität entlassen. Aber, dass sie dies jederzeit tun kann, werden unbequeme schwule Priester entlassen unter dem Vorwand "Integrität"
        Ein offen schwuler Pfarrer kann bei seinem bischöflichen Ordinariat nicht mehr Mittel für seine Gemeinde einfordern, wenn er weiß, dass er im Erfolgsfall seinen Job los ist.
        Ein schwuler katholischer Priester ist in der falschen Kirche und sollte dringend in eine andere Kirche übertreten oder sich als Pastor selbstständig machen, was in den USA z.B. sehr häufig ist.
        Ganz ehrlich: was will ein Homosexueller im katholischen Priesteramt?

        Das ist ähnlich als würde man argumentieren:
        "Ja, als Walfänger hat man so große Probleme bei Greenpeace und kriegt so wenige Mittel für seine Pro-Walfang-Veranstaltungen."
        Oder:
        "Ich fühle mich als Fleischliebhaber und Metzger im Vegetarier-Verein so ausgeschlossen."

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        Das ist ne sehr interessante Selbstwahrnehmung. Ich hätte jetzt gesagt du bist dem Verteidigen des Katholizimus und seiner Sexualmoral, näher als die Tapete der Wand.
        Ich verteidige die Freiheit anderer nach Normen zu leben die ich selbst für mich und mein Umfeld ablehne.
        Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden.
        Ich verteidige hier Freiheit und Pluralismus.

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          #19
          Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen
          Ganz ehrlich: was will ein Homosexueller im katholischen Priesteramt?
          Da könnte ich auch fragen: was will ein Homosexueller als evangelischer Pastor? Man sollte dringend das Zölibat abschaffen oder zumindest freistellen, so wie es bis etwa zum 15. Jahrhundert üblich war. Es gab tatsächlich auch verheiratete Päpste.

          Den Überlieferungen zufolge, gab es in der Geschichte der katholischen Kirche einige Päpste, die Liebschaften vor und / oder während ihre Amtszeit als Papst hatten. 39 Päpste waren sogar legal verheiratet.
          Verheiratete Päpste ? Wikipedia
          "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

          Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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            #20
            Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen
            Ganz ehrlich: was will ein Homosexueller im katholischen Priesteramt?
            Das selbe was auch ein Heterosexueller da will. Warum sollten sie verschiedene Motivationen haben?
            Aber wenn du tatsächlich glaubst es gäbe in Deutschland keine guten katholischen schwulen Priester, dann lass es halt nen schwulen Arzt sein. Kann der sich im Sinne seiner Patienten mit dem katholischen Träger der Klinik anlegen?
            Nein, er weiß ja er kann für seine Existenz also das was er ist entlassen werden.
            Du verteidigst Zwang zur Uniformität und bist so perfide es als Kampf für Freiheit und Pluralismus darzustellen.
            Pfui Deibel.

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            Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen
            Ein schwuler katholischer Priester ist in der falschen Kirche und sollte dringend in eine andere Kirche übertreten oder sich als Pastor selbstständig machen, was in den USA z.B. sehr häufig ist.
            Ganz ehrlich: was will ein Homosexueller im katholischen Priesteramt?

            Das ist ähnlich als würde man argumentieren:
            "Ja, als Walfänger hat man so große Probleme bei Greenpeace und kriegt so wenige Mittel für seine Pro-Walfang-Veranstaltungen."
            Damit sagst du, dass eine katholische Gemeinde, die ihren schwulen Priester nicht ächtet und denunziert ihr Recht verwirkt beim BO zu protestieren oder Bitten an dieses zu richten.
            Japp, du bist ein Freund der Freiheit.
            Und ja wer in seiner Freizeit Wale fängt oder Tiere quält ohne Gesetze zu brechen darf von Greenpeace als auch entlassen werden. Das finde ich auch nicht gut. Ich gehe aber anders als du davon aus, dass es weniger Walfänger gibt, die nen Job bei Greenpeace haben als schwule Priester in der KK. Dass du sagst es sei ein "ähnlich" sagt alles über die Belastbarkeit des Eises auf dem du deinen Presslufthammer ausprobieren willst.

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              #21
              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
              Das selbe was auch ein Heterosexueller da will. Warum sollten sie verschiedene Motivationen haben?
              Aber wenn du tatsächlich glaubst es gäbe in Deutschland keine guten katholischen schwulen Priester, dann lass es halt nen schwulen Arzt sein. Kann der sich im Sinne seiner Patienten mit dem katholischen Träger der Klinik anlegen?
              Nein, er weiß ja er kann für seine Existenz also das was er ist entlassen werden.
              Du verteidigst Zwang zur Uniformität und bist so perfide es als Kampf für Freiheit und Pluralismus darzustellen.
              Pfui Deibel.
              Im Gegenteil.
              Ihr argumentiert als gäbe es nur eine Kirche und nur Krankenhäuser dieser einen Kirche in Deutschland.
              Die katholische Kirche ist aber nur eine von vielen christlichen Strömungen bei uns und abgesehen vom tiefsten Süddeutschland auch nicht Betreiber der meisten Krankenhäuser.
              Liberale und progressive Christen habe ihre eigenen Kirchen wie z.B. die EKD.
              Die katholische Kirche ist eben sehr orthodox eingestellt und in manchen Regionen maximal gemäßigt konservativ.
              Das ist nicht die richtige Kirche für progressive Christen.
              Verschiedene Wege zu Gott für verschiedene Menschen.

              Was ist so schwer daran die Katholiken zu lassen wie sie sind und einfach in die Glaubensgemeinschaft einzutreten die dem eigenen Glauben entspricht?

              Was sollen anbei bemerkt jüdische und muslimische Ärzte sagen?
              Ein Krankenhaus was auf diese Fachkräfte verzichten will ist selbst schuld, hat aber auch das Recht zu dieser Entscheidung.
              Ist ja nicht so würden die Leute woanders nicht händeringend gesucht.

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              Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
              Da könnte ich auch fragen: was will ein Homosexueller als evangelischer Pastor? Man sollte dringend das Zölibat abschaffen oder zumindest freistellen, so wie es bis etwa zum 15. Jahrhundert üblich war. Es gab tatsächlich auch verheiratete Päpste.

              Verheiratete Päpste ? Wikipedia
              Ich weiß.
              Aber deine Frage ist einfach zu beantworten.
              Ein homosexueller Christ wird evangelischer Pastor, weil diese Kirche seine Homosexualität akzeptiert und ihm erlaubt sie im Amt in verantwortungsvollen Beziehungen auszuleben.
              Diese Kirche gibt ihm ihren Segen - da gehört er hin.

              Warum willst du aus der Katholischen Kirche eine zweite EKD machen?
              Dieses Angebot für liberale Christen gibt es doch schon.

              Warum können nicht einfach verschiedene Strömungen nebeneinander existieren und ihre Angelegenheiten unterschiedlich regeln?

              Warum kann nicht einfach jeder zu der Gemeinschaft gehen die seinen Überzeugungen und Gefühlen entspricht und dem anderen seine Überzeugungen und Spielregeln in dessen Haus lassen?

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                #22
                Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen
                Im Gegenteil.
                Ihr argumentiert als gäbe es nur eine Kirche und nur Krankenhäuser dieser einen Kirche in Deutschland.
                Ich bin nicht ehrgeizig. Sprich mich doch bitte in der zweiten Person an.
                Ich sprach ja gerade von der verbesserten Position der Tendenzbetriebe gegenüber ihren verfassungstreuen Konkurrenten. Wenn du die Texte an denen du deine Monologe anhängst lesen würdest, entginge dir nicht wie falsch deine n
                Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen
                Die katholische Kirche ist aber nur eine von vielen christlichen Strömungen bei uns und abgesehen vom tiefsten Süddeutschland auch nicht Betreiber der meisten Krankenhäuser.
                Das ist so auch nicht richtig. Die katholische Kirche ist das Gesicht der Christenheit in Deutschland. Es gibt bei keiner anderen christlichen Strömung eine Person, die auch nur annähernd die Strahlkraft des Papstes hat. Wer mit der Christenheit zürnt, denkt in Deutschland zuerst an die KK.
                Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen
                Liberale und progressive Christen habe ihre eigenen Kirche wie z.B. die EKD.
                Die katholische Kirche ist eben sehr orthodox eingestellt und in manchen Regionen maximal gemäßigt konservativ.
                Wie gesagt, das ist irrelevant für meine Argumentation. Mir geht es um den Wettbewerbsvorteil der Tendenzbetriebe.
                Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen
                Das ist nicht die richtige Kirche für progressive Christen.
                Verschiedene Wege zu Gott für verschiedene Menschen.
                Schwulenhass führt zu Gott?
                Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen
                Was ist so schwer daran die Katholiken zu lassen wie sie sind und einfach in die Glaubensgemeinschaft einzutreten die dem eigenen Glauben entspricht?
                Es ist nicht schwer, es ist leicht. Während du dir die leichte Aufgabe aussuchst, gibt es auch Menschen, denen etwas an Moral liegt und sie wollen nicht das Leichte sie wollen das Gute.
                Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen
                Was sollen anbei bemerkt jüdische und muslimische Ärzte sagen?
                Was immer sie wollen. Wie kommst du auf die Idee ich wollte denen ne Meinung diktieren?

                Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen
                Ein Krankenhaus was auf diese Fachkräfte verzichten will ist selbst schuld, hat aber auch das Recht zu dieser Entscheidung.
                Das Recht im Sinne von Legalität ja. Legitim ist das aber nicht.

                Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen

                Ist ja nicht so würden die Leute woanders nicht händeringend gesucht.
                Eine Pflegerin, die nach 30 Jahren in einem Krankenhaus der Caritas die Scheidung will, bekommt bei einem neuen Arbeitgeber nicht das selbe Gehalt. Was willst du, dass diese Frau weiter von ihrem Mann verprügelt wird oder, dass sie körperliche Unversehrtheit nur unter massiven finanziellen Einbußen erwirken kann?
                Du willst Frauen in gewalttätige Beziehungen zwingen und nennst das Kampf für Freiheit. Das ist wahrhaft bösartig.

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                  #23
                  Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen
                  Ein homosexueller Christ wird evangelischer Pastor, weil diese Kirche seine Homosexualität akzeptiert und ihm erlaubt sie im Amt in verantwortungsvollen Beziehungen auszuleben.
                  Diese Kirche gibt ihm ihren Segen - da gehört er hin.
                  Dann kennt die evangelische Kirche ihre Bibel nicht oder distanziert sich von so manchen Aussagen der Bibel. Dieser Segen kann doch dann nicht echt sein und sich kaum auf die biblischen Aussagen begründen.

                  Warum willst du aus der Katholischen Kirche eine zweite EKD machen?
                  Will ich dies oder versuchst Du nicht eine Einheit herbeizureden?

                  Warum kann nicht einfach jeder zu der Gemeinschaft gehen die seinen Überzeugungen und Gefühlen entspricht und dem anderen seine Überzeugungen und Spielregeln in dessen Haus lassen?
                  Weil die Realität dies ungemein erschwert.
                  "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                  Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

                  Kommentar


                    #24
                    @ Tibo:

                    Ich bin nicht ehrgeizig. Sprich mich doch bitte in der zweiten Person an.
                    Ich sprach ja gerade von der verbesserten Position der Tendenzbetriebe gegenüber ihren verfassungstreuen Konkurrenten.
                    Du sprachst von einer ganzen Menge Sachen bis hin zu homosexuellen Priestern und bist nicht der einzige der so argumentiert hat.

                    Wenn du die Texte an denen du deine Monologe anhängst lesen würdest, entginge dir nicht wie falsch deine n
                    Lass doch diese dumme Unterstellung ich würde die Texte nicht lesen die man mir schreibt.
                    Ich lese und beantworte sie Absatz für Absatz.

                    Das ist so auch nicht richtig. Die katholische Kirche ist das Gesicht der Christenheit in Deutschland. Es gibt bei keiner anderen christlichen Strömung eine Person, die auch nur annähernd die Strahlkraft des Papstes hat. Wer mit der Christenheit zürnt, denkt in Deutschland zuerst an die KK.
                    DAS Gesicht der Christenheit in Deutschland?
                    Bist du auch Bayer oder sonst wie wohnhaft südlich von NRW?
                    Ich nehme nämlich eine ganz andere Realität wahr.

                    Schwulenhass führt zu Gott?
                    Ablehnung von Homosexualität und Zölibat führen nicht zwangsläufig von ihm weg.
                    Gott steht über solchen Dingen.

                    Es ist nicht schwer, es ist leicht. Während du dir die leichte Aufgabe aussuchst, gibt es auch Menschen, denen etwas an Moral liegt und sie wollen nicht das Leichte sie wollen das Gute.
                    Menschen mit einer Toleranzschwelle die so niedrig ist wie deine sind Gift für jede Gesellschaft - zumindest ihre Weltanschauung ist es.
                    Und es ist gleichgültig ob das fanatische Antitheisten, Political-Correctness-Modegutmenschen, Kommunisten, Faschisten, Salafisten, ultrakonservative Christen oder ultraorthodoxe Juden sind.
                    Was ist das für eine Anmaßung konservativen Gläubigen ihre geistige Heimat nehmen zu wollen, nur weil man es für seine Verpflichtung hält alle Kirchen liberal auszurichten?
                    Die pluralistische, freie Gesellschaft baut gerade darauf auf, dass jeder ein Recht darauf hat sein Ding zu machen so lange er nicht das Recht bricht.
                    Es als moralisch hochwertig zu loben die katholische Kirche mit dem Brecheisen auf die Linie des modernen Protestantismus zu bringen anstatt einfach die Konfession zu welchseln, spricht dem katholischen Glauben so wie er ist ja praktisch das Existenzrecht in einer eigenen Kirche ab.

                    Eine Pflegerin, die nach 30 Jahren in einem Krankenhaus der Caritas die Scheidung will, bekommt bei einem neuen Arbeitgeber nicht das selbe Gehalt. Was willst du, dass diese Frau weiter von ihrem Mann verprügelt wird oder, dass sie körperliche Unversehrtheit nur unter massiven finanziellen Einbußen erwirken kann?
                    Du willst Frauen in gewalttätige Beziehungen zwingen und nennst das Kampf für Freiheit. Das ist wahrhaft bösartig.
                    Da hast du ja mal wieder eine schöne Geschichte konstruiert.

                    1) Gibt es durchaus Mittelwege der Trennung die nicht direkt Scheidung bedeuten. Eine Alternative "Scheidung oder jeden Tag verprügeln lassen" so wie du sie darstellt gibt es also in dieser Zuspitzung gar nicht.

                    2) Sollte die Wahl zwischen finanziellen Einbußen und erlittener ehelicher Gewalt eine leichte sein.

                    3) Bist du dir denn sicher, dass die Caritas bei glaubhafter Schilderung dieses Falls bei Scheidung eine Entlassung aussprechen würde? Ich behaupte nämlich mit größter Überzeugung das würde in der Form nie und nimmer passieren.

                    4) Wie ist es eigentlich genau im katholischen Kirchenrecht? Das kennt doch überhaupt keine Scheidung! D.h. es kann Scheidung doch auch eigentlich nicht unter Strafe stellen, sondern müsste staatliche Scheidungen als religionsrechtlich unwirksam betrachten, d.h. die Ehe würde in den Augen der Kirche weiter bestehen, oder?
                    Wird nicht erst die Wiederheirat zum Problem, weil das in den Augen der Kirche institutionalisierter Ehebruch wäre, da die erste Ehe lebenslang fortbeseht? Das ist zumindest mein Stand: die zivile Wiederheirat ist das kirchenrechtliche Problem hier und nicht die staatliche Scheidung, geschweige denn räumliche Trennung eines Ehepaares.

                    Ach ja - und wenn ich du wäre würde ich hier auf deine Behauptung ich wolle "Frauen in gewalttätige Beziehungen zwingen" mindestens 2-3 empörte Extra-Sätze in denen Vokabeln wie "Lüge" vorkommen mit einschieben.
                    Dass ich das nicht will, weißt du nämlich ganz genau.


                    @ Taanae:

                    Dann kennt die evangelische Kirche ihre Bibel nicht oder distanziert sich von so manchen Aussagen der Bibel.
                    Sie distanziert sich bewusst von manchen Aussagen.
                    Sie betrachtet wie alle fortschrittlichen Theologen die Bibel als inspiriertes Menschenwort in dem ewige göttliche Wahrheit neben zeitlichen menschlichen Meinungen (teilweise aus der Bronzezeit!) steht.
                    Ich wüsste nicht warum überholte religionsgesetzliche Vorschriften nicht verändert werden dürften.
                    In meinen Augen ist das eine Selbstverständlichkeit auf unserem gemeinsamen Weg mit Gott.

                    Gerade das Christentum war darin übrigens immer besonders forsch und schnell bei der Hand.
                    Wenn wir die Bibel und damit die Tora Wort für Wort als Gottes unveränderliches Gesetz ansehen würden, müssten wir alle als ultraorthodoxe Juden leben.
                    Vielleicht sogar als Sadduzäer, die es seit den Jahrzehnten nach der Zerstörung des Tempels schon nicht mehr gibt.
                    Schon der christliche Gottesbegriff ist ein radikaler Bruch mit der biblischen Vorstellung.
                    Dreieinigkeit, quasi-biologische Gottessohnschaft Jesu usw..
                    Die Christen haben in den ersten Jahrzehnten viel mehr Vorschriften der Tora abgeschafft als progressive Juden bis heute.
                    Bilderverbot, Beschneidung, Kaschrut, Scheidungsrecht, religiöse Pflicht der Familiengründung (Zölibat ist im orthodoxen Judentum eine Sünde) usw.
                    Warum sollten sie gerade an den Strafnormen für sexuelle Übertretungen in Leviticius 20 festhalten? (Die in einem Buch der Bibel stehen, das auch von Tieropfern im Tempel handelt.)
                    Zumal da für Inzest, Sodomie und Homosexualität (und anderes) die Todesstrafe gefordert wird, die ja auch nicht mehr vollstreckt wird.

                    Dieser Segen kann doch dann nicht echt sein und sich kaum auf die biblischen Aussagen begründen.
                    Warum kann ein Segen nicht echt sein, nur weil sich die Religion seit biblischen Zeiten weiterentwickelt hat?
                    Da arguemtierst du wieder sehr fundamentalistisch.
                    Ist dir eigentlich klar wie sich der Glaube an Gott in den letzten 5700 Jahren verändert hat?
                    Selbst das talmudische Recht der Rabbinen war in so manchen Punkten schon ein sehr großer Bruch mit dem Glauben der Zeiten Davids und Salomos, von der ganzen christlichen Religion ganz zu schweigen.
                    Warum sollte die Entwicklung auf einmal zuende sein?
                    Warum sollten die Religionen in unserer Zeit oder in früheren Zeiten schon perfekt und fertig (gewesen) sein?
                    Macht die Welt einen sehr erlösten Eindruck auf dich?

                    Kurz und gut: ich sehe überhaupt kein Problem darin nach reiflicher und sorgfältiger Prüfung menschliche Rechtsvorschriften der Tora für unsere Zeit aufzuheben oder zu verändern.


                    Will ich dies oder versuchst Du nicht eine Einheit herbeizureden?
                    Eine Einheit in Vielfalt vor Gott im höheren Sinne.

                    Tatsächliches Annäherungsportential sehe ich eher zwischen den modernen christlichen, jüdischen und muslimischen Reformbewegungen.
                    Die jeweilige fundamentalistische Orthodoxie will ich lassen wo sie ist, weil von dort außer verbissener Granteligkeit wenig zurück kommt.

                    Weil die Realität dies ungemein erschwert.
                    Warum?
                    Für seine Überzeugung kann man doch besser die religiöse Strömung wechseln als im unreinen mit sich selbst zu leben, oder?
                    Wenn einem das zu viel Mühe ist, dann wird man wohl auch nicht all zu unzufrieden sein, da wo man ist.
                    Man muss eben bereit sein für seine Überzeugungen und Taten im Positiven wie im Negativen die Konsequenzen zu tragen.
                    Zuletzt geändert von C.Baer; 23.11.2014, 04:46.

                    Kommentar


                      #25
                      Ich möchte an dieser Stelle dringend darauf hinweisen, dass es in diesem Thread nicht um allgemeine religiöse Inhalte und Sichtweisen oder Interpretationen der Bibel geht.
                      Dies ist kein Ersatz für den geschlossenen "Glaubensthread"!

                      Das Thema dieses Threads ist das rein weltliche Miteinander von Kirchen und der Gesellschaft. Aufgrund aktueller Ereignisse stellt sich zB die Frage, welche Zugeständnisse an kirchliche Institutionen vertretbar sind, insbesondere auch im Umgang mit Menschen, die nicht in das Raster des vorbildlichen Gläubigen passen.

                      Also: bitte keine religiösen Grundsatzdiskussionen hier!
                      .

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                        #26
                        Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen
                        @ Spocky:



                        Ein Arbeitgeber ist ja auch nur ein freier ziviler Akteur in der Gesellschaft.
                        Sicherlich müssen irgendwo Grenzen des Datenschutzes gezogen werden, aber von staatlich verordneter positiver Diskriminierung halte ich nichts.
                        Wenn ein gewisser Arbeitgeber nur Gläubige einer gewissen Religion bzw. religiösen Strömung einstellen will, sollte das sein Recht sein.
                        Wenn er nur Menschen eines gewissen Geschlechtes, einer gewissen Hautfarbe oder eines gewissen Alters, oder eines gewissen Aussehens einstellen will (als Empfangsdamen oder was auch immer), sollte das sein Recht sein.
                        Jeder sollte das Recht haben sich völlig frei und ohne sich irgendwem gegenüber rechtfertigen zu müssen auszusuchen mit wem er einen Arbeitsvertrag unterschreibt und mit wem nicht.
                        Und ich fände es durchaus sehr richtig, wenn eine Regierung eine Firma die sagt "Wir stellen aber nur heterosexuelle Weiße ein." im direkten Gespräch und wenn das nicht fruchtet auch öffentlich hart kritisiert und sogar Medienkampagnen gegen diese Firma unterstützt.
                        Aber sie sollte dieser Firma kein anderes Verhalten gesetzlich diktieren dürfen.
                        Im Gegensatz zu vielen anderen Deutschen die instinktiv nach Verboten und Quoten schreien sobald ihnen irgendetwas nicht in den Kram passt, schätze ich das Gewicht der persönlichen Freiheitsrechte (auch von Unternehmern) sehr hoch ein.

                        Planwirtschaftliche Elemente wie eine "Frauenquote" etc. sollten in meinen Augen durch die Verfassung klar verboten werden.
                        Und das nicht weil ich nicht für die volle berufliche Gleichberechtigung von Frauen wäre - im Gegenteil!
                        Sondern weil ich nicht denke, dass ein Staat ein Recht zu solchen Eingriffen in die Vertragsfreiheit haben sollte, so lange kein ernsthafter nationaler Notstand besteht, der den Staat z.B. zwingt massiven organisierten Rassismus gewisser Arbeitgeber-Kartelle zu durchbrechen, weil bestimmte ethnische Gruppen sonst kaum noch einen Job bekommen etc.

                        Ich hoffe dir wird klar worum es mir geht:
                        Ich glaube an einen in seiner Macht beschränkten Staat, eine freie Gesellschaft und vor allem eine Regierungspolitik der inhaltlichen Überzeugung und gesellschaftlichen Diskussion, statt des bürokratischen Zwangs.
                        Und diese Position ist gut durchdacht und ich werde von ihr nicht abrücken.
                        Du redest hier von der Verfassung währen d deine Forderungen hochgradig dagegen verstoßen? Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

                        Aber dir ist ja offensichtlich selbst die FDP nicht liberal genug.

                        Sorry, aber mit dem von dir geschriebenen stimme ich absolut nicht überein und halte deine Meinung für hochgradig menschenunwürdig und verfassungsrechtlich bedenklich.

                        Sind für dich Menschen ernsthaft weniger wert als Institutionen?

                        So etwas:
                        Ein katholisches Krankenhaus darf einen Chefarzt entlassen, weil er nach seiner Scheidung erneut heiratete. Das entschied das Bundesverfassungsgericht. Der Rechtsstreit könnte aber weitergehen.

                        darf IMHO nicht angehen.



                        Ich denke eher unsere Realität ist sehr verschieden was diese Bereiche angeht.
                        In wohne im höchsten Norddeutschland und bin in NRW aufgewachsen.
                        Die Bedingungen sind da ganz andere als in Süddeutschland.
                        Sie sind sogar im religiösen Bereich und hinsichtlich des Gewichtes des Katholizismus im öffentlichen Leben sogar so verschieden als würden wir in ganz verschiedenen Ländern leben.
                        Höchstwahrscheinlich, ja.


                        Sehe ich durchaus auch so.
                        Der Staat sollte födern, aber seine Förderungen an Bedingungen knüpfen.
                        Auf diese Weise kann ein Staat in meinen Augen durchaus Quoten und Veränderungen der Betriebsabläufe verlangen, wenn er diese Regelungen zum Gegenstand eines auf Freiwilligkeit basierenden Vertragsangebots macht.
                        Wer zahlt bestimmt - so sehe ich das.
                        "Ihr wollt staatliche Zivildienstleistende? (wenn wir sowas noch hätten) Gut, ihr kriegt sie, aber die am Zivildienstprogramm der Regierung teilnehmenden Krankenhäuser müssen das und das erfüllen."
                        "Ihr wollt staatliche Hilfen? Je nach Höhe der Hilfen müsst ihr diese oder jene Bedingungen erfüllen etc."
                        Das finde ich wiederum legitim.
                        So etwas muss und sollte nicht staatlich organisiert werden, das kostet dann ja schon wieder jeden Steuerzahler etwas. Ich weiß nicht, wie es in Norddeutschland ist, aber hier im Süden kassieren die Kirchen neben der Kirchensteuer auch noch ein Kirchengeld, das sie direkt von den Gläubigen erhalten. Meiner Meinung nach sollen sie alleine davon Leben müssen und wer mit den Inhalten nicht einverstanden ist, der zahlt einfach nicht, oder soll austreten.


                        Der Staat sollte mit Bürgern und Unternehmen als durchaus fordernder Vertragspartner ins Geschäft kommen und nicht als Diktator von oben autoritären Sozialismus praktizieren.
                        Wer vom Staat kein Geld nimmt, sollte sehr viel größere Freiheiten in der Führung seines Betriebes haben als er sie heute hat bzw. alles weitere mit den Gewerkschaften ausmachen die natürlich auch ein gewichtiges Wort mitzusprechen haben, wenn ein Unternehmer überhaupt Arbeitskräfte haben möchte.

                        Ich denke dieses Bewusstsein für Freiheit, Demokratie und "Balance of Power" ist in vielen deutschen Köpfen noch nicht angekommen, trotz 65 Jahren demokratischer Entwicklung.
                        Bei uns wird viel zu viel nach dem autoritären Obrigkeitsstaat gekräht.
                        Mit Demokratie haben deine Ansichten auch nicht viel zu tun. Demokratie sollte das sein, was das Volk will und nicht das, was du möchtest, dass das Volk wollen soll

                        Freie Marktwirtschaft hat erstmal überhaupt nichts mit einer Demokratie zu tun, das ist ein Wirtschaftssystem
                        Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                        endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                        Klickt für Bananen!
                        Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                          #27
                          Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen
                          Hier oben herrscht im Christentum schlichtweg die EKD vor und deren Lehren sind andere als die der Katholischen Kirche.
                          Einspruch.
                          Die EKD ist ein Dachverband, keine eigenständige Kirche.
                          In Deutschland gibt es 16 eigenständige evangelische Landeskirchen, mit eigenständigem Kirchenrecht und teils unterschiedlichen Bekenntnissen, die sich unter der EKD zusammengeschlossen haben. Der Einfluss der EKD sollte dabei nicht überschätzt werden.

                          Wie genau jedoch das Verhältnis EKD <-> Landeskirche im kirchlichen Arbeitsrecht ausschaut ... eher föderal in Hand der Landeskirchen wie bei den meisten kirchenrechtlichen Fragen oder eher zentralistisch in der Hand der EKD ... keine Ahnung.

                          Bei der Frage der Lebensführung dürften evangelische Kirchen tendenziell jedoch stärker unterscheiden zwischen weltlichen Arbeitnehmern und Mitarbeitern, die ein offizielles Amt in der Landeskirche ausüben. Es macht ja auch faktisch einen Unterschied, ob jemand nur als Krankenschwester in einer kirchlichen Einrichtung arbeitet oder einen offiziellen Verkündigungsauftrag hat.

                          Insbesondere von ordinierten Pfarrer wird erwartet ein Leben zu führen, das im Einklang mit der Lehre der Kirche steht. Wer privat fünf Frauen hat, sollte vielleicht nicht auf der Kanzel stehen und über Ehebruch predigen. Das wiederum erlaubt jedoch in gewissem Rahmen auch das weltliche Arbeitsrecht. Ein Arbeitsgericht hat erst kürzlich festgestellt, dass es nicht gegen das AGG verstößt, wenn ein Anbieter von Fitnessprodukten die Bewerbung zur Verkäuferin/Beraterin wegen Übergewicht ablehnt, da sie die Produkte nicht glaubwürdig gegenüber Kunden vertreten könne.

                          Was theologisch vertretbar ist, kann von Landeskirche zu Landeskirche aber sehr unterschiedlich beurteilt werden und hängt auch stark von der Kirchengemeinde ab, welche den Pfarrer in senem Amt bestätigen muss.
                          In der stark pietistisch geprägten württembergischen Landeskirche geht z.B. ein schwuler Pfarrer nicht (rein rechtlich lässt man sich in Abstimmung mit der Gemeinde aber Ausnahmen offen) Im Schwarzwald gab es vor ein paar Jahren einen solchen Fall. Der ist dann nach Hessen umgezogen. Die Landeskirche dort hatte wohl kein Problem damit.
                          Zuletzt geändert von newman; 23.11.2014, 09:44.

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                            #28
                            Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen
                            @ Tibo:







                            Lass doch diese dumme Unterstellung ich würde die Texte nicht lesen die man mir schreibt.
                            Ich lese und beantworte sie Absatz für Absatz.
                            Wie lässt es sich sonst erklären, dass ich von Wettbewerbsvorteilen der Tendenzbetriebe schreibe und du zu dem Schluss kommst ich argumentiere so als sei die KK die einzige Kirche?


                            Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen
                            DAS Gesicht der Christenheit in Deutschland?
                            Ja.
                            Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen
                            Bist du auch Bayer oder sonst wie wohnhaft südlich von NRW?
                            Wie schon oft erwähnt: Persönliche Fragen per PN!
                            Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen
                            Ich nehme nämlich eine ganz andere Realität wahr.
                            Das Thema "Wahrnehmung" hatten wir auch schon mehrfach. Du hast da ne Originelle. Das gönn ich dir.



                            Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen

                            Menschen mit einer Toleranzschwelle die so niedrig ist wie deine sind Gift für jede Gesellschaft - zumindest ihre Weltanschauung ist es.
                            Menschen, mit niedriger Toleranzschwelle gegen Hass und Zwangsaßnahmen sind nicht Gift für jede Gesellschaft. Vielleicht für Gesellschaften nach deinem Gusto.
                            Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen
                            Und es ist gleichgültig ob das fanatische Antitheisten, Political-Correctness-Modegutmenschen, Kommunisten, Faschisten, Salafisten, ultrakonservative Christen oder ultraorthodoxe Juden sind.
                            Eine Gesellschaft der gute Menschen ein Gift sind hat keine Daseinsberechtigung. Wer Gutmensch als Beleidigung benutzt sagt etwas über sich aus.
                            Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen

                            Was ist das für eine Anmaßung konservativen Gläubigen ihre geistige Heimat nehmen zu wollen, nur weil man es für seine Verpflichtung hält alle Kirchen liberal auszurichten?
                            Du solltest beginnen die Texte zu sorgfältiger zu lesen. Von solch einer Intention sprach ich nie. Ich mag die KK und ihre Traditionen ich will sie nicht liberalisieren. Ich finde die KK putzig so wie sie in Deutschland ist.
                            Ich will Menschen schützen und Leid mindern. Wenn sich Arbeitgeber dafür an die Verfassung halten müssen ist das ein geringer Preis. Dir scheint er zu hoch. Ich habe es zur Kenntnis genommen.

                            Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen

                            Die pluralistische, freie Gesellschaft baut gerade darauf auf, dass jeder ein Recht darauf hat sein Ding zu machen so lange er nicht das Recht bricht.
                            Nein das tut sie nicht. Pluralismus bedeutet auch streitig einen Weg zu finden Gemeinwohl zu mehren. Wer nur auf sein Ding bedacht und dabei legal die Verfassung brechen will, tut genau das nicht.

                            Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen

                            Es als moralisch hochwertig zu loben die katholische Kirche mit dem Brecheisen auf die Linie des modernen Protestantismus zu bringen anstatt einfach die Konfession zu welchseln, spricht dem katholischen Glauben so wie er ist ja praktisch das Existenzrecht in einer eigenen Kirche ab.
                            Erstens tut das niemand und zweitens ist die von dir unterstellte Konsequenz nicht zutreffend.

                            Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen

                            Da hast du ja mal wieder eine schöne Geschichte konstruiert.
                            Die Aussage meine konstruiert Geschichte über eine geschundene Frau sei schön, sagt viel über dich aus. Ich mag deine folgenden Ergüsse dazu nicht weiter kommentieren. Du hast ne originelle Ästhetik.

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                              #29
                              Es ist schion traurig, was dieser Chrissi unter Freiheit versteht. Vor allem die Freiheit der Religiösen, anderen ihre Freiheitsrechte zu beschneiden. Und als Gipfel des Zynismus wird dann empfohlen, dass jeder dem das nicht passt, ja "woanders" hingehen kann.

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                                #30
                                Gab es eigentlich für die Verantwortlichen der Katholischen Krankenhäuser damals Konsequenzen, als sie die Behandlung der vergewaltigten Frau inkl. Spurensicherung etc verweigert haben? Immerhin ging es auch um Beweissicherung einer Straftat, die sie verweigert haben. Neben dem Aspekt, dass sie die Behandlung verweigert haben. Die Frau hätte ja innere Verletzungen oder Blutungen haben können.

                                Wenn die damit durchgekommen sind, sinds wohl nächstes Mal Muslime, wo sie die Behandlung verweigern, weil nicht katholische Glaubensrichtung oder Homosexuelle, weil auch nicht vereinbar mit der katholischen Kirche oder Kinder von Nicht verheirateten Paaren, Atheisten weil die keinen Glauben an Gott haben...

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