Zitat von Halman
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Jetzt mal im Ernst: Soll diese alberne Wortklauberei Jobhuntern das weekly resp. monthly Meetup mit dem kindly Caseworker versüßen? Grammatikalisch gesehen ist ›Jeder‹ nämlich kein männliches Fürwort, sondern wie ›Alle‹ ein geschlechtsneutrales Zahlwort. Aber was soll's, wenn die Leiterin/der Leiter eines Arbeitsamtes schon nichts Besseres zu tun hat, sollte der folgende Punkt unter allen Umständen ebenfalls berücksichtigt werden:
2. man / frau: Vor dem Hintergrund der Diskussion um die Gleichstellung von Frauen und Männern in der Sprache wurde der Gebrauch des unbestimmten Pronomens man wegen seiner etymologischen Nähe zum Substantiv Mann als unangemessen kritisiert. Die neu gebildete Alternative frau hat jedoch keine geschlechtsneutrale Funktion gewonnen, sondern wird im Allgemeinen nur (und oft scherzhaft) im Sinne von »die Frauen« verwendet. Als Ersatz für beide Formen bieten sich das Passiv und unpersönliche Konstruktionen oder das allumfassende wir an: Wir sollten... für: man sollte...
© Duden - Richtiges und gutes Deutsch, 7. Aufl. Mannheim 2011 [CD-ROM]
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Lieben Gruß,
Viola
P.S. Das Obige ist satirisch überspitzt und keinesfalls persönlich gemeint. Doch vielleicht verdeutlicht es, worauf ich hinauswill: Ob Anglizismus oder "Femizismus" – beides ist kaschierende Kosmetik.
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