Gender-sensible Schreibweise - überflüssig oder sinnvoll? - SciFi-Forum

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Gender-sensible Schreibweise - überflüssig oder sinnvoll?

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    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Nach der Logik fressen Krokodile nicht um sich zu ernähren. Sie machen sich darüber keine Gedanken. Natürlich laufen viele Prozesse, die dem Gerechtwerden von Erwartungen dienen, unterbewusst ab. Natürlich ruft das Spiel der Tochter mit Puppen eine Reaktion bei den Eltern hervor, wenn die positiv ist, verstärkt das das Verhalten des Kindes. Konditionierungen können so von beiden Seiten unbewusst betrieben werden.
    Hier kurz eingehakt: Wir haben zwei Kinder, einen Jungen und ein Mädchen, die weniger als 1 Jahr auseinander sind und wie Zwillinge aufwuchsen. Noch bevor sie in den Kindergarten gingen und von anderen nachhaltig beeinflusst werden konnten, setzten wir ihnen das gleiche Spielzeug vor (das aus meiner Kindheit noch vorhanden war) und ließen sie gemeinsam spielen. Resultat: Der Junge beanspruchte sämtliche Matchbox-Autos und weigerte sich, seiner Schwester auch nur ein einziges zuzuerkennen, die Tochter griff zu den Plüschviechern. Das war nicht von uns so gewollt und gedacht, aber zu unser beider Erstaunen gibt es bei Rollenmustern offenbar doch eine genetische Komponente.

    (Das änderte nichts daran, dass es heute eher die Tochter ist, die den Kopf unter die Motorhaube steckt, sobald ich sie aufmache. Auch das war jedoch nicht gefördert oder unterdrückt, sondern wir ließen einfach beider natürlichen Neigungen ihren Lauf. Nur ihre Leidenschaft für japanische Military-SF geht auf einen frühkindlichen Einfluss durch mich zurück, den ihre Mutter nicht so ganz gutheißt. )
    Zuletzt geändert von Dessler; 15.05.2015, 18:13.
    Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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      Dieser Schluss ist voreilig, da die unbewusste Konditionierung durch die Eltern schon sehr früh ansetzt. Schon in der ersten Stunde nach der Geburt werden Jungen und Mädchen unterschiedlich behandelt, ohne das es den Eltern auffällt.

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        Eine Stunde nach der Geburt beeinflusst man das Söhnchen zum Autofreak. Ja, ganz bestimmt ...

        Davon abgesehen, dass es die Tochter ist, die die große Klappe hat und bei ihnen den Ton angibt. Die beiden stehen einander viel näher als jedem von uns und haben sich am stärksten gegenseitig beeinflusst und erzogen.
        Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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          Dein "Experiment" verlief aber nicht in einer kontrollierten Umgebung (zum Glück). Alleine schon durch Werbung wird sehr viel suggeriert (und sei es nur die Verpackung der Autos und der Puppen) und Kinder nehmen das durchaus wahr.

          Auch das soziale Umfeld (Freunde, Verwandte) tun dabei unbewusst ihr übriges. Auch fällt es Eltern in der Regel nicht auf, dass sie ihre Töchter oft zurückhalten während die Jungs deutlich mehr Freiheiten beim Erkunden ihrer Umgebung haben.

          Und selbst wenn dies alles nicht zutrifft - ein Einzelfall ist im Rahmen der Statistik recht irrelevant
          "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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            Zitat von Dessler Beitrag anzeigen
            Hier kurz eingehakt: Wir haben zwei Kinder, einen Jungen und ein Mädchen, die weniger als 1 Jahr auseinander sind und wie Zwillinge aufwuchsen. Noch bevor sie in den Kindergarten gingen und von anderen nachhaltig beeinflusst werden konnten, setzten wir ihnen das gleiche Spielzeug vor (das aus meiner Kindheit noch vorhanden war) und ließen sie gemeinsam spielen. Resultat: Der Junge beanspruchte sämtliche Matchbox-Autos und weigerte sich, seiner Schwester auch nur ein einziges zuzuerkennen, die Tochter griff zu den Plüschviechern. Das war nicht von uns so gewollt und gedacht, aber zu unser beider Erstaunen gibt es bei Rollenmustern offenbar doch eine genetische Komponente.
            Also bei meinen Hunden ist das auch so. Der Rüde spielt gerne auch mit metallischem Spielzeug, die Hündin aportiert das nur sehr ungern. Würde ich also ein Matchboxauto werfen brächte das nur der Rüde zurück. Damit ist dann, wenn ich dir folge einwandfrei bewiesen, dass Rüden Autos lieber mögen als Hündinnen.

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              Die Autos und Puppen hatten keine Originalverpackung mehr, die waren alle in große Kisten verpackt, da sie, wie gesagt, noch von mir selbst stammten. Werbung wird bei uns nicht gesehen. Das funktioniert also nicht.

              Auch fällt es Eltern in der Regel nicht auf, dass sie ihre Töchter oft zurückhalten während die Jungs deutlich mehr Freiheiten beim Erkunden ihrer Umgebung haben.
              Also bei unserer kann von zurückhaltend keine Rede sein. Der Sohn ist empfindsam, vorsichtig und häuslich, die Tochter ist ein derber Hauklotz und Nestflüchter. Die achtet schon darauf, dass sie nicht zu kurz kommt.
              Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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                Tochter zurückhaltend? Nie und nimmer.

                Und wenn das Mädchen halt gerne mit Puppen spielt, dann ist das halt so. Man kann doch nichts erzwingen und sollte das auch nicht.

                Ich hatte als Kind Mädchen- und Jungenspielzeug. Ich hab beides genutzt und meine Puppen geliebt. Meine Eltern haben mich selbst entscheiden lassen, womit ich spiele. Wenn ich mit Jungs gespielt habe, dann mit Jungenspielzeug und wenn mit Mädchen halt mit Mädchenspielzeug. War da sehr flexibel.

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                  Zitat von Dessler Beitrag anzeigen
                  Hier kurz eingehakt: Wir haben zwei Kinder, einen Jungen und ein Mädchen, die weniger als 1 Jahr auseinander sind und wie Zwillinge aufwuchsen. Noch bevor sie in den Kindergarten gingen und von anderen nachhaltig beeinflusst werden konnten, setzten wir ihnen das gleiche Spielzeug vor (das aus meiner Kindheit noch vorhanden war) und ließen sie gemeinsam spielen. Resultat: Der Junge beanspruchte sämtliche Matchbox-Autos und weigerte sich, seiner Schwester auch nur ein einziges zuzuerkennen, die Tochter griff zu den Plüschviechern. Das war nicht von uns so gewollt und gedacht, aber zu unser beider Erstaunen gibt es bei Rollenmustern offenbar doch eine genetische Komponente.

                  (Das änderte nichts daran, dass es heute eher die Tochter ist, die den Kopf unter die Motorhaube steckt, sobald ich sie aufmache. Auch das war jedoch nicht gefördert oder unterdrückt, sondern wir ließen einfach beider natürlichen Neigungen ihren Lauf. Nur ihre Leidenschaft für japanische Military-SF geht auf einen frühkindlichen Einfluss durch mich zurück, den ihre Mutter nicht so ganz gutheißt. )
                  Wie witzig! Das erinnert mich an die Kinder meiner ältesten besten Freundin . Die beiden sind altersmäßig ein wenig mehr auseinander als die deinigen (aber trotzdem keine zwei Jahre) und hatten auch gemeinsames Spielzeug; u.a. einen LEGO-Bauernhof. Der Große hat damit so gespielt, wie es halt gedacht war: Er nimmt den Traktor und fährt die Tiere aufs Feld, sammelt sie wieder ein und bringt sie in den Stall usw. Die Kleine hingegen nimmt ein LEGO-Tierchen und "füttert" es erst mal mit einer imaginären Milchflasche .

                  Ich lasse das jetzt einfach mal unkommentiert stehen, hier hat ja sowieso jeder seine eigene Meinung, woran das liegt.
                  Pluto for Planet!

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                    Wenn die Kinder so spielen wollen, ist es halt so. Da kann man nicht den Kindern ihr Spielzeug wegnehmen und es durch Spielzeug des anderen Geschlechts ersetzen. Das ist unfair gegenüber den Kindern und nicht förderlich für deren Entwicklung.

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                      Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
                      Wenn die Kinder so spielen wollen, ist es halt so. Da kann man nicht den Kindern ihr Spielzeug wegnehmen und es durch Spielzeug des anderen Geschlechts ersetzen. Das ist unfair gegenüber den Kindern und nicht förderlich für deren Entwicklung.
                      Wieso kann man das den Kindern nicht wegnehmen?
                      Wieso ist es unfair dem Kind etwas wegzunehmen, was es der Schwester vorenthält.
                      Der Junge beanspruchte sämtliche Matchbox-Autos und weigerte sich, seiner Schwester auch nur ein einziges zuzuerkennen
                      Wieso wäre das für die Entwicklung der Kinder nicht förderlich?

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                      Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen

                      Ich hatte als Kind Mädchen- und Jungenspielzeug. Ich hab beides genutzt und meine Puppen geliebt. Meine Eltern haben mich selbst entscheiden lassen, womit ich spiele. Wenn ich mit Jungs gespielt habe, dann mit Jungenspielzeug und wenn mit Mädchen halt mit Mädchenspielzeug. War da sehr flexibel.
                      Ja tootal flexibel. So flexibel Wie Sheldon Cooper der Montags immer seine Montagstätigkeiten macht und Dienstags macht er dann seine Dienstagstätigkeiten und Mittwochs macht er dann seine Mittwochstätigkeiten und Donnerstags... Ach Mist ich hatte den "Alles ist möglich Donnerstag" vergessen. Naja du bist als Kind fast so flexibel gewesen wie Sheldon Cooper.

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                      Zitat von Hana Soline Beitrag anzeigen
                      Wie witzig! Das erinnert mich an die Kinder meiner ältesten besten Freundin . Die beiden sind altersmäßig ein wenig mehr auseinander als die deinigen (aber trotzdem keine zwei Jahre) und hatten auch gemeinsames Spielzeug; u.a. einen LEGO-Bauernhof. Der Große hat damit so gespielt, wie es halt gedacht war: Er nimmt den Traktor und fährt die Tiere aufs Feld, sammelt sie wieder ein und bringt sie in den Stall usw. Die Kleine hingegen nimmt ein LEGO-Tierchen und "füttert" es erst mal mit einer imaginären Milchflasche .

                      Ich lasse das jetzt einfach mal unkommentiert stehen, hier hat ja sowieso jeder seine eigene Meinung, woran das liegt.
                      Der Lego Bauernhof ist dafür gedacht den Traktor zu nehmen und Tier auf ein Feld zu fahren? Ich habe nie die Gebrauchsanweisung gelesen. Das ist ja ne selten dämliche Anwendunganweisung.

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                        Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                        Der Lego Bauernhof ist dafür gedacht den Traktor zu nehmen und Tier auf ein Feld zu fahren? Ich habe nie die Gebrauchsanweisung gelesen. Das ist ja ne selten dämliche Anwendunganweisung.
                        Gegenfrage: Wie würdest du denn mit Equipment und Tieren für/auf einem Bauernhof spielen? (Die ganz perversen Sachen lass bitte weg.)
                        Pluto for Planet!

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                          Zitat von Hana Soline Beitrag anzeigen
                          Gegenfrage: Wie würdest du denn mit Equipment und Tieren für/auf einem Bauernhof spielen? (Die ganz perversen Sachen lass bitte weg.)
                          Mir ist nicht klar welche perversen Sachen du im Sinn hast. Ist aber auch nicht wichtig, ich soll die ja weglassen. Generell ist mein Interesse am Spiel mit einem Lego Bauernhof eher gering. Ich würde daher wohl nicht mit einem Lego Bauernhof spielen.

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                            Gender-Mainstreaming auf dem wissenschaftlichem Prüfstand

                            Steht das Gender-Mainstreaming wirklich auf solider, wissenschaftlicher Basis? Kennt ihr aus der Reihe "Gehirnwäsche" vom norwegische Komiker und Soziologe Harald Eia Das Gleichstellungs - Paradox?.
                            Die verschiedenen sozialen Rollen seien durch die Kulturen willkürlich festgelegt und bedeuteten eine Einengung, die überwunden werden müsste.
                            Harald Eia geht dieser Theorie nach und findet... (sehen Sie selbst).
                            Nach Ausstrahlung des Films im norwegischen Fernsehen 2010 brach eine breite Debatte über Sinn und Unsinn der Gender-Theorie aus. Schließlich beendete das Parlament die Finanzierung von Gender-Instituten mit Steuermillionen.
                            In Mitteleuropa haben die Medien den Film bisher noch erfolgreich ignoriert.
                            Es lohnt sich, sich 38 Minuten Zeit zu nehmen.

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                              Naja wenn du dir nicht mal 2 Minuten Zeit nimmst in eigenen Worten zu sagen was du vom Film hältst und was dessen Aussage zusammengefasst ist, habe ich Zweifel, ob ich wirklich soviel Zeit investieren soll.
                              Zuletzt geändert von Dr.Bock; 10.06.2015, 20:07.

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                                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                                Naja wenn du dir nicht mal 2 Minuten Zeit nimmst in eigenen Worten zu sagen was du vom Film hältst und was dessen Aussage zusammengefasst ist, habe ich Zweifel, ob ich wirklich soviel Zeit investieren soll.
                                Harald Eia, sonst als Komiker bekannt, betieb 2008 eine ernste Recherche und befragte Gender-Forscher. Demnach sind die Unterschiede zwischen den Geschlechtern maßgelblich kulturell bedingt. Populärwissenschaftliche Darstellungen, die Unterschiede im Hirn von Frauen und Männern beschreiben, gelten als veraltet.
                                Doch Biologen widersprechen Gender-Theoriel.
                                Die Aufzeichnungen seiner Interviews mit den Gender-Forschern zeigte er Wissenschaftlern, welche auf Basis ihrer fundierten Forschungen widersprachen.
                                Aufschlussreich ist vor allem die Testreihe, in der Babys vor die Wahl gestellt wurden, mit Puppen oder technischem Spielzeug zu spielen und Mädchen zielsicher zu den Puppen gingen, Jungs dagegen zu den technischen Spielsachen. Auch unmittelbar nach der Geburt ist das Blickverhalten bereits unterschiedlich ausgeprägt. Jungs schauen mehr auf technische Sachen, Mädchen mehr in Gesichter.
                                Für die etwas unterschiedliche Gehirnentwicklung ist das Testosteron während der Schwangerschaft verantwortlich. In Planet Wissen - Das Gehirn des Mannes wird auf Prof. Gerald Hüther bezug genommen:
                                Jungen und Mädchen haben sozusagen ein unterschiedlich strukturiertes Fundament, obwohl die gleichen Materialien verwendet wurden. Für den weiteren Aus- und Anbau des Hauses liegen also unterschiedliche Voraussetzungen vor. Entsprechend wird auch anders weitergebaut und das Haus erhält eine andere Form.
                                Die Genderauten widersprachen am Ende mit sehr schwachen Argumenten.

                                Eias Dokumentation führte dazu, dass im "Gender-Vorzeige-Land" Norwegen die staatlichen Gelder für das Gender-Institut gestrichen wurden.

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