Gender-sensible Schreibweise - überflüssig oder sinnvoll? - SciFi-Forum

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Gender-sensible Schreibweise - überflüssig oder sinnvoll?

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    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    [ATTACH=CONFIG]89162[/ATTACH]
    Nö steht es nicht weil es anscheinend das ist was du verstehen möchtest, aber nicht etwa mit dem was ich getippt habe. Ganz einfach. Du belegst imho überhaupt nichts außer in diesem Moment Nonsens und wen du in Nonsens oder Real bohren möchtest empfehle ich Dir ein Praktikum bei einem Zahnarzt, im Bergbau oder auf der Bohrinsel die du oben im Bild siehst. Aber bitte zerrede nicht meine Posts.....

    Selbstverständlich und Offensichtlich ging es in meinen Post und in der gesamten Aussage um Lager.

    Über diese Thema gibt es eventuell 2 Dokus und 3oder 4 Bücher. Es wird aber keineswegs über Lager der US Armee und deren Zustände öffentlich gesprochen. Sie waren und sind ein Tabu-Thema.

    Lager-Vergleiche oder sonstiges was in diese Richtung geht ist absolut Themenfremd und hat nicht im geringsten etwas mit diesem Thema zu tun. Sie sind lediglich persönliche Anfeindungen auf einem Niveau unter der Gürtellinie und darum ging es in meinem Post und um nichts anderes.
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    Zuletzt geändert von Infinitas; 14.04.2015, 12:39.
    Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

    Kommentar


      Zitat von newman Beitrag anzeigen
      Ja es sind biologisch mehrheitlich Männer im Vorstand. Aber vielleicht fühlen sich 50% der Männer in ihrem Gender als Frau. Problem gelöst.
      Wo ist denn hier der Like-Knopf?

      Ich meine, wenn ich sehe, dass sich in Deutschland Studentenwerke für viel Geld in Studierendenwerke umtaufen sollen und österreichische Lehrkräfte vom Bildungsministerium als "Liebe Deutschunterrichtende" angeschrieben werden (und ich höre den Kottan von weitem: "Lehrer gibt's kaan!"), dann frage ich mich wirklich: Ja habt ihr denn keine anderen Sorgen? Es geht ja inzwischen so weit, dass linksgerichtete Medien selbst in Bismarcks Reichstag die ParlamentarierInnen suchen und Ju(ü)dInnen der Machtergreifung der NationalsozialistInnen zuschauen, während WehrmachtssoldatInnen bei Stalingrad fallen. Nur als VölkermörderInnen (oder vielleicht Völkermordende?) und als KinderschänderInnen mögen sie sich dann doch nicht so gerne sehen, in dieser Disziplin regiert der Mann noch unangefochten. Dabei liegt das Problem doch ganz woanders:

      "Haben Sie als Mann einmal versucht, einen Wickelraum über ein Damenhäusel zu entern, um Ihren Nachwuchs zu wickeln?"
      Zuletzt geändert von Dessler; 14.04.2015, 12:11.
      Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

      Kommentar


        Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
        Nö steht es nicht weil es anscheinend das ist was du verstehen möchtest, aber nicht etwa mit dem was ich getippt habe. Ganz einfach. Du belegst imho überhaupt nichts außer in diesem Moment Nonsens und wen du in Nonsens oder Real bohren möchtest empfehle ich Dir ein Praktikum bei einem Zahnarzt, im Bergbau oder auf der Bohrinsel die du oben im Bild siehst. Aber bitte zerrede nicht meine Posts.....
        Wie gesagt du machst eine Aussage, die allgemein gefasst ist und mehrere absolute Ausdrücke enthält, sie wird durch ein Gegenbeispiel widerlegt.

        Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
        Selbstverständlich und Offensichtlich ging es in meinen Post und in der gesamten Aussage um Lager.
        Nein es ging um einen Schluss aus der Lehre des Lagers auf das Allgemeine. Dieser Schluss ist in seiner Absolutheit falsch.
        Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
        Über diese Thema gibt es eventuell 2 Dokus und 3oder 4 Bücher. Es wird aber keineswegs über Lager der US Armee und deren Zustände öffentlich gesprochen. Sie waren und sind ein Tabu-Thema.
        Das ist falsch und das kannst du auch nicht im Ansatz belegen. Unser Gespräch hier und dein Link zum Thema beweisen, dass es eben kein Tabuthema ist.
        Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen

        Lager-Vergleiche oder sonstiges was in diese Richtung geht ist absolut Themenfremd und hat nicht im geringsten etwas mit diesem Thema zu tun. Sie sind lediglich persönliche Anfeindungen auf einem Niveau unter der Gürtellinie und darum ging es in meinem Post und um nichts anderes.
        Das sind schon deutlich mehr als nur persönliche Anfeindung. Maritimus und ich wollten den ekelhaften Vorschlag von Schatten7 nicht unkommentiert stehen lassen und haben ihn kritisch kommentiert. Gegen die Person Schatten7 ging keiner unserer Posts nach seinem ekelhaftem Vorschlag.

        Kommentar


          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
          Diese These halte ich für falsch. Wie kommst du auf den Gedanken?
          Ich halte sie für richtig. Wie kommst du auf den Gedanken sie könnte falsch sein?

          Wenn Sender und Empfänger einer Nachricht unterschiedliche Sprachen sprechen, ist es m.E. eine logische Schlussfolgerung, Verständnisprobleme zu unterstellen. Diese wiederum können zu Entfremdung führen.

          Meine Stunden pro Tag bleiben bei 24. Das ist mein Zeitbudget.
          Nun werden künstlich konstruierte Sprachbegriffe eingefügt, die ich nicht aus meinem Alltag intus habe.
          D.h. ich muss einen höheren Teil meines Zeitbudgets für politische Sprache aufwenden. Investiere ich diese Zeit nicht, sinken meine Fähigkeiten Politik zu verstehen. Da bedeutet ich entfremde mich vom Politikbetrieb. Nun ist mein Zeitbudget evtl. schon durch andere Aktivitäten belegt. Freien Kapazitäten sind in der Bevölkerung ungleich verteilt...

          Mit Blick auf Demokratie stellt sich auch die Frage:
          Soll Demokratie eher bottom-up oder eher top-down ausgerichtet sein.
          Greift die repräsentative Demokratie eher Gedanken des Volks auf, oder setzt sie dem Volk ihre Gedanken vor.

          Generell glaube ich nicht, dass Handwerker die Sprache der Bundestagesreden buchstäblich nicht verstehen.
          Man muss es ihm aber auch nicht unnötig schwer machen.

          Ich halte viele Reden bereits jetzt am Rand des erträglichen.

          Unter Fachidioten kann man sich ja gerne austoben. Aber gegenüber Fachfremden sollte es möglich sein auch komplexe Zusammenhänge einfach zu erklären (Auch wenn ich da jetzt vielleicht nicht das beste Beispiel bin. Aber mein Prof. hat damals sogar in wissenschaftlichen Arbeiten gefordert eine möglichst einfach verständliche Sprache zu verwenden)

          Bei der Kommunikation Politik <-> Volk ist es zwingend notwendig, da bei 80 Mio. Menschen jeder einen anderen Hintergrund hat.

          Äh Nein. Welche Kommunikationsschwierigkeiten entstehen denn? Ehrlich gesagt finde ich deinen Satz in dem etwas entsteht, das geschaffen wird unnötig kompliziert und widersprüchlich.

          Auch das glaube ich nicht. Genausogut könnte ich sagen,dass dein Gebrauch des Wortes "sich" das Potential von Missverständnissen erhöht, da ja kaum eine Gefahr besteht, dass die Akteure sich nicht verstehen. Du meinst ja sie verstehen einander nicht. So blöd ist aber das einfache Volk nicht, die können schon decodieren. Das Verständnis scheitert nicht am Vermögen sondern an der Motivation und der Grundhaltung dem Gegenüber gegenüber.
          Das zeigt doch schön, dass die deutsche Sprache bereits jetzt nicht gerade einfach ist. Wenn ich nun jeden Satz gendersensibel formulieren müsste, wäre ich verloren. Dann sitze ich noch um Mitternacht hier.

          Naja. Wenn ein Kind Lehrer und Lerhrinnen hat, dann ist wohl eher der Begriff Lehrer eine Verschleierung der Realität als LehrerInnen.
          Es gibt auch so etwas wie einen üblichen Sprachgebrauch.
          Der entsteht jedoch von unten her.

          Das ist nicht notwendig so. Wenn zum Beispiel Gruppen von Menschen sagen, sie wollen nicht mehr Weiber, Fräulein, Neger, Zigeuner, Krüppel oder Mohammedaner genannt werden, dann geht das in der Regel mit einem neuen Selbstwertgefühl der Gruppen und einem anderen Selbstbild einher.
          Das ist m.E. nicht 1:1 vergleichbar. Die beschriebene Situation ist: Im üblichen Sprachgebrauch existieren Begriffe wie Krüppel, mit einer negativen/abwertenden Bedeutung. Indem ich anderen Menschen gegenüber möglichst viele positive/aufwertende Wörter verwende und negative Begriffe bewusst vermeide zeige ich dem anderen meinen Respekt (und umgekehrt). Ob ein Begriff aber eher positiv oder negativ verwendet wird, hat sich i.d.R. aus der Geschichte seiner Verwendung heraus entwickelt und wurde nicht am Reißbrett entworfen.

          Nein, oft macht eine komplizierte Sprache es leichter einen Sachverhalt kurz und knapp darzulegen.
          Das stimmt nur bei klar definierten Begriffen und wenn die Begriffe von Sender und Empfänger einheitlich verwendet werden.

          Man kann sich Sprache mal vereinfacht als Programmcode vorstellen. Zu Beginn meines Codes muss ich meine Variablen definieren.

          Die Frage ist, werden Begriffe durch eine politische Ideologisierung klarer definiert? Ich sage Nein. Denn das ist gar nicht Ziel ideologischer Sprache wie Gender. (Eine solche Präzisierung finde ich eher bei fachspezifischen Begriffen aus Wissenschaft, Technik, ...)
          Ziel ist es auch gar nicht eine präzisere Sprache zu entwerfen sondern eine Sprache, die eine bestimmte Weltanschauung transportiert. Zum Teil werden Begriffe nur umdefiniert oder in ihr Gegenteil verkehrt, ohne eine zusätzliche Präzisierung zu ermöglichen.

          Nachher lese ich den Satz mal meinen Schülern vor (Förderschule), die werden lachen aber den Satz verstehen.
          Er ist ja auch bewusst lächerlich. Ich weiß nicht einmal, ob der überhaupt grammatikalisch richtig ist.
          Der Satz ist in der Sache jedenfalls falsch.

          Ich verstehe den vorletzten Satz nicht, bzw. ich verstehe nicht was dich an der Annahme stört. Außerdem glaube ich, dass du "anerzogen " und " kulturelle Fiktion" tauschen solltest.
          Ja, da sind zwei Sätze zu einem vermixt worden und das Resultat ist hässlich

          Ich halte die Annahme für grundlegend falsch. Die Auftrennung zwischen biologisch und sozial, sozusagen das Wiederaufleben des alten Dualismus zwischen Leib und Geist, widerspricht m.E. der Realität. Der Mensch ist auch in seinem sozialen Verhalten ein biologisches Wesen. Ich kann das nicht trennen, ich bin nicht da Biologie und dort Kultur, beides bildet eine untrennbare Mischung.
          Zuletzt geändert von newman; 14.04.2015, 19:18.

          Kommentar


            Zitat von newman Beitrag anzeigen
            Ich halte sie für richtig. Wie kommst du auf den Gedanken sie könnte falsch sein?
            Das fängt hier an:

            Grundsätzlich halte ich es in einer Demokratie für sehr problematisch, wenn sich die politische Sprache zu sehr von der realen Alltagssprache entfernt.
            Wenn irgendetwas von egwal was zu viel hat oder ist, ist das immer problematisch. Der Satz ist also entweder nur die Feststellung des allgemeingültigen Offesichtlichen oder Ausdruck der falsche Annahme das politische Tagesgeschäft bedürfe keine Fachsprache.
            Das führt zu einer Entfremdung der Politik vom Volk und einer unnötigen Elitebildung.
            Elitenbildung ist in diesem Fall nicht unnötig. Eliten sind hauptsächlich dann problematisch, wenn sie nicht kontrolliert werden und sich nur aus sich selbstrekrutieren. Ein weiterer Aspekt ist die Selbstreferenzialität von Eliten, das kann in der Politik auch zum Problem werden. Dass es eine politische Elite gibt, ist aber notwendig. Durch Entfremdung könnte die Selbstreferenzialität und die Selbstrekrutierung zum Problem werden. Die Kontrolle der politische Elite sehe ich in Deutschland nicht durch Entfremundungsprozesse beinflussbar.



            Zitat von newman Beitrag anzeigen
            Wenn Sender und Empfänger einer Nachricht unterschiedliche Sprachen sprechen, ist es m.E. eine logische Schlussfolgerung, Verständnisprobleme zu unterstellen. Diese wiederum können zu Entfremdung führen.
            Das ist zwar logisch aber es ist nicht in jedem Fall richtig. Politik hat immer einen Spagat zu bewältigen sie müssen verständlich reden aber auch genau benennen. Daher müssen sie entweder Begriffe aus der Alltagssprache benutzen als seien das klar definierte Termini (dann müssen sie eigentlich sagen wie der Begriff in diesem konkreten Kontext zu verstehen ist) oder sie müssen Alltagssprache aufwendig nutzen etwas genau zu beschreiben. Alltagssprache ist meist ungeeignet Sachverhalte knapp und genau zu beschreiben. Daher würde die reine Verwendung von Alltagssprache den Zwecken der politischen Rede abträglich sein.
            Zitat von newman Beitrag anzeigen
            Meine Stunden pro Tag bleiben bei 24. Das ist mein Zeitbudget.
            Nun werden künstlich konstruierte Sprachbegriffe eingefügt, die ich nicht aus meinem Alltag intus habe.
            D.h. ich muss einen höheren Teil meines Zeitbudgets für politische Sprache aufwenden. Investiere ich diese Zeit nicht, sinken meine Fähigkeiten Politik zu verstehen. Da bedeutet ich entfremde mich vom Politikbetrieb. Nun ist mein Zeitbudget evtl. schon durch andere Aktivitäten belegt. Freien Kapazitäten sind in der Bevölkerung ungleich verteilt...
            Das ist soweit richtig. Es ist wie oben gesagt ein Spagat und wenn du das was hier steht, mit dem der obigen These aussagen wolltest, verstehe ich dich jetzt besser.

            Zitat von newman Beitrag anzeigen
            Mit Blick auf Demokratie stellt sich auch die Frage:
            Soll Demokratie eher bottom-up oder eher top-down ausgerichtet sein.
            Greift die repräsentative Demokratie eher Gedanken des Volks auf, oder setzt sie dem Volk ihre Gedanken vor.
            Ich würde die Frage mit "Nein" beantworten. Ich würde auf Balance setzen und nicht gucken welchem Ansatz ich den Vorzug gebe.




            Zitat von newman Beitrag anzeigen

            Ich halte viele Reden bereits jetzt am Rand des erträglichen.
            Und für mich ist die Alltagssprache vieler Leute hier im Lande jenseits dieser Grenze. Muss man diesem Trend nachlaufen?

            Zitat von newman Beitrag anzeigen
            Unter Fachidioten kann man sich ja gerne austoben. Aber gegenüber Fachfremden sollte es möglich sein auch komplexe Zusammenhänge einfach zu erklären (Auch wenn ich da jetzt vielleicht nicht das beste Beispiel bin. Aber mein Prof. hat damals sogar in wissenschaftlichen Arbeiten gefordert eine möglichst einfach verständliche Sprache zu verwenden)
            Da gibt es doch den wichtigsten Satz der didaktischen Reduktion:
            „So einfach wie möglich. Aber nicht einfacher.“
            Ich weiß grad nicht mehr was du studiert hast, aber in den Gesellschaftswissenschaften, ist dieser Anspruch allgemein gültig.
            Zitat von newman Beitrag anzeigen

            Bei der Kommunikation Politik <-> Volk ist es zwingend notwendig, da bei 80 Mio. Menschen jeder einen anderen Hintergrund hat.
            Deshalb ist es zwingend unmöglich allgemein verständlich zu allen 80 Millionen zu sprechen. Dem Teil der Menschheit, der komplexe Fragen in nicht mehr als drei Worten beantwortet haben will, ist über die Sprache nicht beizukommen. Wer es will wird bei ausreichend Zeit die meisten politischen Reden verstehen. (Sofern er den Sachverhalt kognitiv erfassen kann.)
            Zitat von newman Beitrag anzeigen
            Das zeigt doch schön, dass die deutsche Sprache bereits jetzt nicht gerade einfach ist. Wenn ich nun jeden Satz gendersensibel formulieren müsste, wäre ich verloren. Dann sitze ich noch um Mitternacht hier.
            Ich bin ja selbst kein Freund dieser "/innen-Geschichten" ich begründe das aber konkret und nicht allgemein. Ich mache das nicht, wenn es keinen Mehrwert bringt.


            Zitat von newman Beitrag anzeigen
            Es gibt auch so etwas wie einen üblichen Sprachgebrauch.
            Der entsteht jedoch von unten her.
            Das ist auch nicht immer so. Oft entsteht das auch von oben. In meinem Biobuch (aus den späten 80ern) in der Mittelstufe (Mitte 90er) war Neger ein gebräuchliches Wort.
            Das Wort hat von oben Auszug aus dem üblichen Sprachgebrauch gefunden. Genauso wie Hartz IV, Euro oder Holocaust von oben Teil unseres Sprachgebrauchs wurden. Bei Fanmeile oder Public Viewing ist zum Beispiel weder ein Bewegung von Oben nach unten noch von unten nach oben festzustellen. Das kommt durch die Medien oder Werbeleute und dann ist es da.
            Zitat von newman Beitrag anzeigen
            Das ist m.E. nicht 1:1 vergleichbar. Die beschriebene Situation ist: Im üblichen Sprachgebrauch existieren Begriffe wie Krüppel, mit einer negativen/abwertenden Bedeutung. Indem ich anderen Menschen gegenüber möglichst viele positive/aufwertende Wörter verwende und negative Begriffe bewusst vermeide zeige ich dem anderen meinen Respekt (und umgekehrt). Ob ein Begriff aber eher positiv oder negativ verwendet wird, hat sich i.d.R. aus der Geschichte seiner Verwendung heraus entwickelt und wurde nicht am Reißbrett entworfen.
            Es ist vergleichbar, weil es Spezialfälle der von dir formulierten Regel sind. Mit der nun eingefügten Einschränkung, stimme ich der Aussage zu.


            Zitat von newman Beitrag anzeigen
            Das stimmt nur bei klar definierten Begriffen und wenn die Begriffe von Sender und Empfänger einheitlich verwendet werden.
            Es langt, wenn sie gegenseitig verstanden werden.
            Wenn jemand den Ausdruck Scheiße nur für Kot benutzt, versteht er ja trotzdem jemanden, der "Das ist doch Scheiße!" sagt. Die "Faggot-Folge" von Southpark zeigt ganz gut wie ein Wort von verschiedenen Subkulturen unterschiedlich verwendet wird, ohne dass sie einander verstehen. Generell ist es aber auch denkbar, dass verschiedene Codierungssysteme verschiedene Dinge gleich verschlüsseln und sie auch nur so gebrauchen, ohne dass es sich negativ auf das Verständnis auswirkt. Mein Cousin aus Georgia sagt wenn er mit redet (wir reden Englisch) Cell zu nem Handy, ich sage Handy. Wir verstehen einander.
            Zitat von newman Beitrag anzeigen
            Man kann sich Sprache mal vereinfacht als Programmcode vorstellen. Zu Beginn meines Codes muss ich meine Variablen definieren.

            Die Frage ist, werden Begriffe durch eine politische Ideologisierung klarer definiert? Ich sage Nein.
            Ich sage: Mal so mal so.
            Zitat von newman Beitrag anzeigen
            Denn das ist gar nicht Ziel ideologischer Sprache wie Gender.
            Ergebnisse sind oft unabhängig vom Ziel. In der Soziologie spricht hierbei man von der Heterogonie der Zwecke.

            Zitat von newman Beitrag anzeigen
            Ja, da sind zwei Sätze zu einem vermixt worden und das Resultat ist hässlich

            Ich halte die Annahme für grundlegend falsch. Die Auftrennung zwischen biologisch und sozial, sozusagen das Wiederaufleben des alten Dualismus zwischen Leib und Geist, widerspricht m.E. der Realität. Der Mensch ist auch in seinem sozialen Verhalten ein biologisches Wesen. Ich kann das nicht trennen, ich bin nicht da Biologie und dort Kultur, beides bildet eine untrennbare Mischung.
            Ah danke jetzt verstehe ich es. Da hast du natürlich recht.

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              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
              Wenn jemand den Ausdruck Scheiße nur für Kot benutzt, versteht er ja trotzdem jemanden, der "Das ist doch Scheiße!" sagt.
              Das ist doch Kaffee!

              Habe ich damit nun Zustimmung oder Ablehnung zu deinem Beitrag ausgedrückt? Hängt davon ab, ob ich Kaffee liebe oder verabscheue. Aber das weißt du nicht.
              Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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                Ablehnung.

                Kommentar


                  Versuchst du jetzt, zu raten?
                  Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

                  Kommentar


                    Nein.

                    Kommentar


                      Das "doch" macht es eindeutig.

                      - - - Aktualisiert - - -

                      Das "doch" macht es eindeutig.

                      Kommentar


                        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                        Das "doch" macht es eindeutig.
                        Demnach müsste: "Das ist doch gut" also auch, ebenso wie "das ist doch Scheiße" oder "das ist doch Kaffe", Ablehnung ausdrücken, da es das "doch" eindeutig macht?
                        Also drückt allein das Wort "doch" schon die Ablehnung aus, egal welches Wort folgt.

                        Das ist doch.

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                          Zitat von Wolf4310 Beitrag anzeigen
                          Demnach müsste: "Das ist doch gut" also auch, ebenso wie "das ist doch Scheiße" oder "das ist doch Kaffe", Ablehnung ausdrücken, da es das "doch" eindeutig macht?
                          Also drückt allein das Wort "doch" schon die Ablehnung aus, egal welches Wort folgt.

                          Das ist doch.
                          "Doch" drückt immer einen Widerspruch (eine Gegenmeinung) aus. "Das ist doch schön!" antwortet man nicht auf die Aussage "Bernd sagt das Bild ist schön."Sondern eher auf "Bernd sagt das Bild ist hässlich."
                          Wie auch immer, magst du Kaffee?

                          @ Dessler: Ich bin mir übrigens nicht im Klaren worauf du mit dem Kaffeebeispiel hinauswillst. Kannst du mir das erklären? Ich hab doch mit meinem Scheißebeispiel nur zeigen wollen, dass man solange man einander versteht den Wörter auch unterschiedliche Bedeutungen zuweisen kann. Ich muss den Code des Senders nur kennen um ihn zu verstehen. Ich muss nicht so codieren wie er. Andersrum ist das aber problematisch. Wenn beide Seiten gleich codieren aber den Code des anderen nicht verstehen. Frauen machen das sehr gerne mit den Begriffen "Ding" und "da". Ich kannte auch mal jemanden, der hat links und rechts immer falsch decodiert aber richtig codiert.

                          Kommentar


                            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                            "Doch" drückt immer einen Widerspruch (eine Gegenmeinung) aus.
                            Nein, das ist nur eine Möglichkeit, es gibt aber auch andere:

                            betont die Unabänderlichkeit eines Sachverhalts, der dem Zuhörer / Adressaten schon bekannt sein sollte
                            macht aus einem Befehlssatz einen Wunsch
                            macht aus einem Befehlsatz einen Vorschlag

                            Kommentar


                              Das ist doch sonnenklar!
                              Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

                              Kommentar


                                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                                Wie gesagt du machst eine Aussage, die allgemein gefasst ist und mehrere absolute Ausdrücke enthält, sie wird durch ein Gegenbeispiel widerlegt.


                                Nein es ging um einen Schluss aus der Lehre des Lagers auf das Allgemeine. Dieser Schluss ist in seiner Absolutheit falsch.

                                Ich werde den Zusammenhang meiner Posts und den Gedanken dahinter wohl ein wenig besser einschätzen können als du, der den Zusammenhang so oder so nicht verstehen möchte. Wenn dich meine Absolutheit stört kann ich Dir leider nicht helfen manche Dinge sind in einem gewissen Bezug fast absolut oder vermitteln den Eindruck das etwas Absolut sein könnte. Ich sehe gar kein Gegenbeispiel wie ich bereits schrieb.

                                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                                Das ist falsch und das kannst du auch nicht im Ansatz belegen. Unser Gespräch hier und dein Link zum Thema beweisen, dass es eben kein Tabuthema ist.
                                Oh soll ich etwa in einem Link Beweisen das es eines ist:
                                Faktisch wird darüber kaum gesprochen, kaum informiert und Kaum irgendetwas belegt. Deshalb ist und bleibt es ein Tabuthema :

                                nach Kriegsende am 8. Mai 1945 wurden deutsche Soldaten, Kranke aus Hospitälern, Amputierte sowie querbeet „Gemüse“ (Zivilisten) aus allen Altersklassen auf Lastwägen zusammengepfercht, an den Rhein gekarrt und dann dort, wie Müll, auf die Wiese gekippt.
                                Im allgemeinen Spachgebrauch nennt man das auch so.

                                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                                Das sind schon deutlich mehr als nur persönliche Anfeindung. Maritimus und ich wollten den ekelhaften Vorschlag von Schatten7 nicht unkommentiert stehen lassen und haben ihn kritisch kommentiert. Gegen die Person Schatten7 ging keiner unserer Posts nach seinem ekelhaftem Vorschlag.
                                Dieser Post ging um diverse Einschätzungen die mit Kritik überhaupt nichts gemein haben und Richtete sich nicht alleine an Schatten 7. Ohne eine Wertung über seine postings abzugeben - den da sind wir uns denke ich meistens einig, finde ich den Gedanken dass Schatten 7 das ernst gemeint hat recht befremdlich - und glaube das auch nicht.
                                Im Gegenteil ekelhaft sind irgendwelche Lagervergleiche oder Sätze " Ich weiss wessen Kind du bist".
                                Das ist für mich fast noch schlimmer als irgendein komischer , deplatzierter
                                post (oops das war eine Wertung , sorry) der lediglich schwarzen Humor beinhaltet, den man natürlich auch falsch verstehen kann. Da man sich dabei meiner Meinung nach im Niveau unterbietet.

                                Wie gesagt alles völlig Themenfremd - aber ich werde es sagen wenn ich irgendetwas als störend empfinde.

                                LG Infinitas
                                Zuletzt geändert von Infinitas; 16.04.2015, 12:29.
                                Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

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