Zitat von d12
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Ein Beispiel für die andere Seite sind viele Türken in Deutschland. Ich sehe viele junge türkische Paare, die mit ihren Kindern immer noch Türkisch sprechen, obwohl diese Sprache in unserem Land keine Relevanz hat. Auch wenn viele inzwischen einen deutschen Pass besitzen, so schwenken sie immer noch die türkische Flagge und tun so, als sei Erdogan ihr Staatsoberhaupt und nicht Gauck. Dazu noch die vielen Sonderregeln, die sie vor allem im Schulbetrieb wegen des anderen kulturellen Hintergrundes einfordern, das vor allem von türkischer Seite immer noch durchgedrückte Verbot gemischter Partnerschaften und andere Dinge. Damit zeigen sie klar und deutlich, dass sie zwar hier leben, aber eigentlich nicht dazu gehören wollen.
Sicher gibt es auch unter den Deutschtürken positivere Beispiele zu erwähnen, wie etwa meinen türkischen Kollegen, der die Sprache nur noch im engsten Familien- und Bekanntenkreis verwendet und türkische Kunden - die er sonst nicht kennt - automatisch auf Deutsch anspricht. Oder türkischstämmige Paare, die mit ihren Kindern Deutsch sprechen. Ich finde es auch immer ganz witzig, wenn Gruppen türkischer Jugendlicher bei ihren Unterhaltungen mitten im Satz die Sprache wechseln, was ein Anzeichen dafür ist, dass die türkische Sprachkompetenz bei diesen Personen degradiert. Solche Beispiele machen mich jedes Mal optimistisch, dass auch ich noch den Tag erleben könnte, an dem die türkische Sprache endlich aus unserem öffentlichen Leben verschwindet. Es soll nicht sein, dass es hierzulande Gemeinschaften gibt, in denen man ein ganzes Leben verbringen kann ohne auch nur einmal ernsthaft die deutsche Sprache verwenden und mit der einheimischen Bevölkerung in Interaktion treten zu müssen.
Und natürlich sind es die Negativbeispiele, die besonders deutlich wahrgenommen und auch den neu hinzukommenden Flüchtlingen vorgehalten werden, so dass viele sich denken "Oh Gott, noch mehr von der Sorte...".
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