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Krankenkassen - Wofuer sollen sie aufkommen?
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Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigenDas sehe ich genauso! Wenn Besserverdienende in den gleichen KKen sind wie die anderen, dann sollen sie auch dieselben Leistungen in Anspruch nehmen können. Das nennt man Gerechtiigkeit.
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Zitat von Tibo Beitrag anzeigenWenn alle die selben Leistungen beziehen und am Monatsende gleich viel Geld über haben spreche ich von Gerechtigkeit.
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Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigenWir haben "Durchschnittsverdiener" A und "Besserverdiener" B, die beide in ein- und derselben KK sind, wobei B natürlich einen höheren Beitrag zahlt als A, was ja auch richtig ist, da B ja auch mehr verdient als A. Aber warum bitte schön sollte B denn weniger Leistungen beziehen können als A?
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Zitat von Tibo Beitrag anzeigenDu fragst warum soll man B mehr wegnehmen als A ich frage warum soll man B mehr lassen als A? Beides ist ungerecht. In deinem Beispiel kann er ja (gegen noch mehr Geld) die gleiche Leistung beziehen wie A. Er zahlt also so lange ein, bis er so wenig Geld hat wie A ab diesem Zeitpunkt bekommt er dann alles bezahlt was A bezahlt bekommt. Dann haben beide gleich viel Geld das wäre doch gerecht. Wieso ist es gerecht, wenn B mehr Geld behalten darf als A?
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Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigenDiese Frage hat schon nichts mehr mit dem Thema Krankenkasse zu tun, sondern zielt generell darauf ab, warum der eine mehr verdienen kann als der andere. Sollten etwa alle Menschen den gleichen Lohn bekommen, unabhängig davon, was sie im einzelnen arbeiten?
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Zitat von Tibo Beitrag anzeigenEs geht um Gerechtigkeit, ist es gerecht dass Menschen mit identischen Bedürfnissen diese nicht gleichermaßen befriedigen können?
Es beantwortet zudem die Frage von meinem letzten Post nicht.
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Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigenWenn Du das so abstrakt formulierst, würde ich mal sagen, dass das auf die Bedürfnisse ankommt.
Es beantwortet zudem die Frage von meinem letzten Post nicht.
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Zitat von John Connor Beitrag anzeigenWarum? Besserverdienende zahlen einen höheren Beitrag oder sind privat versichert (was auch nicht gerade billig ist).
Warum also soll ein "Besserverdienender" für mehr Beitrag weniger Leistung bekommen?
Etwa, weil es Menschen gibt, die neidisch sind?Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigenWir haben "Durchschnittsverdiener" A und "Besserverdiener" B, die beide in ein- und derselben KK sind, wobei B natürlich einen höheren Beitrag zahlt als A, was ja auch richtig ist, da B ja auch mehr verdient als A. Aber warum bitte schön sollte B denn weniger Leistungen beziehen können als A?
Warum muss Kassenparasit A denn 10 Wochen auf einen Termin warten bei z.B. einem Spezialisten, während Privatpatient nur 1 Tag warten muss bei demselben Arzt wegen demselben Termin?
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Zitat von Tibo Beitrag anzeigenDie Antwort ist nein. Aber wieso kommt es auf die Bedürfnisse an, die doch wie ich behauptet habe identisch sind? btw. beantwortest du auch nicht meine Fragen :P
Bedürfnisse können ja zum Beispiel auch Schönheits-OPs sein. Warum sollten diese denn von der KK bezahlt werden? (Womit wir wieder beim Thema wären.) Wer mehr verdient, kann seine Bedürfnisse nun einmal besser befriedigen als jemand, der weniger verdient.
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Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigenEs geht um dieselben (!!!) Leistungen.
Warum muss Kassenparasit A denn 10 Wochen auf einen Termin warten bei z.B. einem Spezialisten, während Privatpatient nur 1 Tag warten muss bei demselben Arzt wegen demselben Termin?
Und wieso der Kassenpatient immer mal wieder länger warten muss, läßt sich recht einfach aufs Geld reduzieren: Für einen Privatpatienten bekommen der Arzt, trotz gleicher Leistung(!), mehr Geld und GKV-Versicherte leiden in diesem Fall unter der Quartalsbudgetierung; da kann es immer wieder vorkommen, dass ein Arzt sich die Frage stellen muss, ob er jetzt einen Patienten umsonst behandelt oder aber ob er diesen Patienten ins nächste Quartal schiebt, um dann wieder Geld für diese Behandlung zu bekommen.
Ich glaube, wenn man Dir die Frage stellt, ob Du etwas sofort machst, dafür aber nichts bekommst, oder aber einige Zeit später, dann erhältst Du wenigstens etwas, habe ich so eine Ahnung, wie Deine Antwort aussieht. Und, wie gesagt, für Privatpatienten bekommt der Arzt immer Geld und immer mehr.
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Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigenDie Besserverdienenden sind doch alle in privaten Krankenkassen.
Abgesehen davon, dass wir Kassenparasiten eh immer mehr Leistungen selbst bezahlen müssen,
Du kannst dich freilich gern als Kassenparasit bezeichnen, dies zu verallgemeinern steht dir aber nicht zu. Du kannst nur für dich selbst sprechen, nicht jedoch für an.____________________
Mein 3-jähriger Sohn zu einem Song von AC/DC: "Mama, warum kann die Frau nicht singen?"
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Zitat von Bella' Beitrag anzeigenDas stimmt nicht. Hier kommt es vor allem darauf an zu unterscheiden, in was für einem Unternehmen der/diejenige arbeitet. Angestellte im öffentlichen Dienst dürfen sich nicht privatversichern, sondern ausschließlich gesetzlich. Und, es gibt im öffentlichen Dienst sehr viele Besserverdienende.
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Und hinzu kommt auch noch, dass man mittlerweile einen recht langen Zeitraum (3 Jahre?) über der Grenzen verdienen muss, bevor man überhaupt wechseln darf. Ist also nicht so, dass ein höheres Gehalt sofort bedeutet, dass man in die Private kann... dem hat der Gesetzgeber einen Riegel vorgeschoben, was mittlerweile ein Problem für die Privaten Kassen bedeutet.
Die übrigends das Gesundheitssystem so nebenbei eigentlich aufrechterhalten, ohne die Privaten säh es ums deutsche Gesundheitssystem ziemlich übel bestellt aus.
Und wenn es so weitergeht und die Bürgerversicherung wirklich kommen sollte, haben wir bald britische Verhältnisse, deren Public Health System eine einzige Katastrophe ist und bei dem du nur über massive Zuzahlungen und Zusatzversicherungen überhaupt zu einer vernünftigen medizinischen Versorgung kommen kannst.
Die Mär "Jeder bezahlt einen solidarischen Betrag X in die Kasse und alles wird besser und fairer als heute" ist jedenfalls äusserst gefährliche Propaganda.
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Unser Gesundheitswesen ist im Eimer, weil niedergelassene Fachärzte für eine 10sekündige Prostatauntersuchung mit dem Zeigefinger 45-50 Euro, für den gesamten 6minütigen Termin (5 minuten Beratungsgespräch + besagte Fingerabtastung) dann 280 Euro kassieren.
Und nicht, weil Omas mit 70 neue Hüften bekommen oder die armen, armen Privaten irgendwann abgeschaft werden.
Solche auffallenden Missverhältnisse kann ich übrigens nach jedem Arztbesuch (bzw. dem Erhalt der Rechnung) erzählen, unabhängig von Fachrichtung oder konkretem Arbeitsvorgang (mein anderes Lieblingsbeispiel ist die "Entnahme einer Hautprobe" für 10 Euro: Mir wurde ein Stück Tesafilm von einer Arzthelferin in Ausbildung auf die Haut geklebt und sofort wieder abgezogen. Natürlich wurde die eigentliche lichtmikroskopische Betrachtung der "Probe" gesondert auf der Rechnung aufgeführt).
Wenn du Privatpatient bist, Talliostro, solltest du vielleicht mal die Rechnungen studieren, die man dir schickt. Das ist echt ziemlich interessant. Ich muss da regelmäßig kichern.
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