Ich erinnere mich an ein PM-Heft, wonach sich eine A-10 nach drei Abschüssen von Panzern schon finanziell bezahlt gemacht hätte (Zynismus aus).
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Keine Ankündigung bisher.
Konventionelle Unterlegenheit der NATO im Kalten Krieg
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Zitat von HMS Fearless Beitrag anzeigenDu scheinst meine Aussage falsch verstanden zu haben.
Du denkst an taktische Unterlegenheit, also der direkte Schlagabtausch im Feld.
Dazu machte der Leopard 2 nur einen Bruchteil der westlichen Panzerstreitkräfte aus [Bei aller Liebe für die Bundeswehr, aber diese hätte im Ernstfall nahezu keine Rolle gespielt] und gegenüber dem Abrams schneidet der T-72 zumindestens vorteilhafter ab in Sachen Wartung und Spritverbrauch.
Dazu war der Warschauer Pakt natürlich auch auf die Versorgung seiner Truppen eingestellt und es hätte schon massiver Störungen des Nachschubs bedurft, um den Vormarsch ins Stocken zu bringen.
Nicht ohne Grund wollte die Nato mit Hilfe von Nuklearwaffen den Konflikt zu ihren Gunsten beeinflussen.
Ja, letztlich hat die Wehrmacht verloren.
Aber viele Male während des Krieges hat sie trotz zahlmässiger und oft auch technischer Unterlegenheit (gerade zu Beginn des Krieges waren deutsche Panzer den Panzern der westalliieren im Duell weit unterlegen und die Wehrmacht hatte im Vergleich zu anderen Armeen einen geringen Motorisierungsgrad ) spektakuläre Erfolge erzielt.“Sag mir, wer dich lobt, und ich sage dir, worin dein Fehler besteht.” - Lenin
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Wobei man bei dem Vergleich noch anmerken sollte das der Entwurf T-72 ca 10 jahre älter ist als Leopard 2. Wenn schon wäre der Vergleich Leopard 2 - T-90 fair, da es sich dabei um grundlegend Modernisierte Variante des T-72 handelt.
- Der T-72 verbraucht trotz deutlich geringerem Gewicht viel mehr Treibstoff als der Leo2.
T-72: 430 l/100km; Leo2: 270 l/100km (Strassenfahrt).
Laut der Herstellerseite des Motors verbraucht В-46-6 Motor ca 250 Liter /100km
- Der T-72 kann anders als der Leo2 nicht um die Hochachse wenden (auf der Stelle drehen)
- Lebensdauer des Motors: T-72: 500-800 Stunden bis zur Entsorgung; Leo2: bis zu 4500 Stunden bis zur Generalüberholung
- Der Leo2 verfügt über bessere Führbarkeit als der T-72 durch bessere Ergonomie und Bedienungserleichterungen (z.B. vollautomatisches Getriebe) für die Besatzung.
der T-72 verfügt über eine geringere Überlebensfähigkeit bei einem die Panzerung durchschlagenden Treffer durch die Anwesenheit von Hydraulikflüssigkeit und Munition der Hauptwaffe im Kampfraum (siehe Bilder von russischen KPzs mit abgesprengtem Turm durch Deflageration der Munition nach Treffer).
Zitat Wikipedia -
Am Neujahrstag 1994 wurde so in Grozny nahezu der gesamte Bestand an Panzern der russischen 131. „Maikop“-Brigade zerstört, darunter viele T-72B.[29][30] Von den wenigen verbliebenen T-72 der Brigade wies einer mindestens sieben Treffer von Panzerabwehrraketen auf, die jedoch die Kernpanzerung nicht hatten durchschlagen können. In folgenden Operationen hielten die T-72-Besatzungen Abstand zu gegnerischen Stellungen, nutzten die überlegene Reichweite ihrer Bordwaffen und wandten dem Gegner nur das mit Reaktivpanzerung geschützte Vorderteil ihrer Panzer zu, so dass selbst Treffer durch AT-4-Raketen weitgehend wirkungslos blieben.
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Zitat von Andrycha Beitrag anzeigenLaut der Herstellerseite des Motors verbraucht В-46-6 Motor ca 250 Liter /100km
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@ Andricha
Meine Quelle:
Kampfpanzer Heute und Morgen.
ISBN 978-3-613-02793-0
Die beiden Panzer (Leopard 2 A0 und T-72 M) wurden dort verglichen, weil sie ungefähr zur selben Zeit (1979) eingeführt wurden.
Der hier verwendete Motor des T-72 ist der V-46-6Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.
- Florance Ambrose
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Zitat von Wolf4310 Beitrag anzeigenSollte das die selbe Herstellerseite sein auf der ich war, sind das keine ca 250 l/km, sondern 245 g/kWh. Also nur der Verbrauch bei optimaler Leistung pro kWh
Also von Diesel bis Kartoffelsprit Alles verbrennen.
Noch eine Bemerkung zum Einsatz der taktischen Kernwaffen.
Alle gepanzerten Fahrzeuge der Westgruppe der Streitkräfte der UdSSR waren gegen Neutronenstrahlung "gehärtet".
Diese bestand aus einer plastikartigen, grau - roten , sich seifig anfühlenden Innenverkleidung.
Ob das funktioniert hätte, haben wir Gott sei Dank nie erfahren müssen.
mfg
PrixDie Eisenfaust am Lanzenschaft, die Zügel in der Linken........
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Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigenGegen Neutronenstrahlung ja, gegen Hitze und Druckwelle aber nicht.
Denn - Merke! Vernichtung des Gegners - möglichst unbeschädigte Übernahme der Infrastruktur - sollte damit möglich sein. Denn die Waffe war so konstruiert, das sie in einer einstellbaren Höhe über dem Gegner in "Aktion" trat, denn nur dann wurde Wirkung erzielt.
Und, im T-72 sitzend, ist wohl ein Granateinschlag/Druckanstieg in der Nähe akzeptabel, oder?
mfg
PrixDie Eisenfaust am Lanzenschaft, die Zügel in der Linken........
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Eine Neutronenbombe entwickelt nicht weniger Hitze und Druck als eine konventionelle A-Bombe gleicher Grösse. Sie produziert nur mehr Neutronen.
Und was nutzt es dir, wenn deine Panzercrew noch lebt, aber der Typ, der ihr im LKW mit dem Spritt und der Munition hinerher fährt nicht?Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.
- Florance Ambrose
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Nochmal zur zahlenmäßigen Unterlegenheit der NATO bei den Panzern und der Artillerie: warum hat die NATO das so hingenommen? Warum hat man nicht versucht, hier aufzuholen? Die Mittel dafür hätten doch wohl verfügbar sein sollen?
Sicher, man hätte sich sagen können: der Ostblock hat zwar mehr Panzer, aber die sind unseren technisch unterlegen, dadurch ist es wieder ausgeglichen. Aber das wäre eine unsichere Strategie gewesen, da man nicht sicher sein konnte, dass das wirklich so war. Oder man hätte sich sagen können: das kompensieren wir mit taktischen Atomwaffen, die wir im Ernstfall auf die gegnerischen Panzertruppen oder deren Nachschublinien schmeißen. Aber auch das wäre eine unsichere, zudem für das eigene Territorium fatale Strategie gewesen. Vom militärischen Standpunkt aus gesehen wäre eine zahlenmäßige Ausgeglichenheit doch in jedem Fall die vorzuziehende Strategie gewesen.
Es hat ja durchaus den Versuch gegeben, der zahlenmäßige Überlegenheit des WP an Panzern mit verbesserten Panzerabwehrwaffen, in Form uranummantelter und dadurch gehärteter Geschosse, zu begegnen, also im Bereich der konventionellen Waffen. Warum dann nicht gleich mit einer Erhöhung der Zahl der eigenen Panzer?
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Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigenGegen Neutronenstrahlung ja, gegen Hitze und Druckwelle aber nicht.
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@ AS
Weil die NATO Staaten Demokratien sind.
Und in Demokratien musst du Rücksicht auf deine Wähler nehmen, die es in der Regeln nicht so mögen, zig Milliarden Steuergelder für noch mehr Panzer auszugeben, die dann einfach irgendwo auf einem Stützpunkt vor sich hin rosten.
Ausserdem haben die westlichen Staaten nicht die Personalreserven, mit denen der Ostblock auffahren konnte.
Die NATO hatte durchaus eine Strategie sich gegen einen konventionellen Angrif mit konventionellen Truppen zu verteidigen.Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.
- Florance Ambrose
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Personalreserven? Der Westbock hatte wohl mehr Einwohner als der Ostblock, alleine schon die USA als Koloss.
Da hat man sich wohl wirklich auf die Atomwaffen verlassen.
Zitat von Wolf4310 Beitrag anzeigenHier ist die Rede von taktischen Atombomben (20t-1kt) nicht von ICBMs, da muss ein Panzer schon relativ nah dran sein damit Hitze und Druckwelle etwas ausrichten
Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenSicher, man hätte sich sagen können: der Ostblock hat zwar mehr Panzer, aber die sind unseren technisch unterlegen, dadurch ist es wieder ausgeglichen.
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Vllt hilft der folgende link, etwa ab der Hälfte weiter:
DER SPIEGEL 43/1986 - Mit neuem Schwung entwickeln
Etwa ab Mitte der 80er-Jahre sah man auch in der UdSSR, dass man dabei war, sich wirtschaftlich totzurüsten.Slawa Ukrajini!
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Zitat von HMS Fearless Beitrag anzeigen@ AS
Weil die NATO Staaten Demokratien sind.
Und in Demokratien musst du Rücksicht auf deine Wähler nehmen, die es in der Regeln nicht so mögen, zig Milliarden Steuergelder für noch mehr Panzer auszugeben, die dann einfach irgendwo auf einem Stützpunkt vor sich hin rosten.
Zitat von HMS Fearless Beitrag anzeigenAusserdem haben die westlichen Staaten nicht die Personalreserven, mit denen der Ostblock auffahren konnte.
Zitat von HMS Fearless Beitrag anzeigenDie NATO hatte durchaus eine Strategie sich gegen einen konventionellen Angrif mit konventionellen Truppen zu verteidigen.
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