Linke Parteien mit rechtsextremer Anhängerschaft / Mitte im Umbruch - SciFi-Forum

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Linke Parteien mit rechtsextremer Anhängerschaft / Mitte im Umbruch

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    #16
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Vielleicht ist das in Tirol ja anders, aber in Deutschland sind kommunistische Gruppierungen ziemlich intolerant gegenüber anderen Meinungen. Es kann mitunter riskant werden, eine Veranstaltung vorzeitig verlassen zu wollen.

    Im Übrigen hatten wir in Deutschland 44 Jahre lang Erfahrung mit kommunistischer Herrschaft. Und ja, es war totalitär.
    Aber das war doch nur der böse Realsozialismus und eigentlich ist der Kommunismus ja was ganz tolles, die verbocken es nur immer wieder
    I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

    - George Lucas

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      #17
      Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
      Im Übrigen hatten wir in Deutschland 44 Jahre lang Erfahrung mit kommunistischer Herrschaft. Und ja, es war totalitär.


      Die DDR Walter Ulbrichts mag totalitär gewesen sein, die DDR unter Honecker war autoritär, nicht aber totalitär. Von 44 totalitärer kommunistischer Herrschaft zu reden ist falsch.

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        #18
        Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
        Die DDR Walter Ulbrichts mag totalitär gewesen sein, die DDR unter Honecker war autoritär, nicht aber totalitär. Von 44 totalitärer kommunistischer Herrschaft zu reden ist falsch.
        An sich falsch sind schon 44 Jahren kommunistische Herrschaft.

        Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
        Aber das war doch nur der böse Realsozialismus und eigentlich ist der Kommunismus ja was ganz tolles, die verbocken es nur immer wieder
        Dann erklär's mir, wenn du's besser weißt.

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          #19
          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
          Die DDR Walter Ulbrichts mag totalitär gewesen sein, die DDR unter Honecker war autoritär, nicht aber totalitär.
          Diese Unterscheidung ist rein akademisch und wird im Allgemeinen nur von Bürgern verwendet, die im Westen aufgewachsen sind und die Unterschiede nicht selbst erleben mussten. Erkläre es doch den Angehörigen derer, die noch in den 80er Jahren an der Grenze erschossen wurden oder die wegen eines Ausreiseantrags ins Visier der Staatssicherheit geraten sind.

          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
          Von 44 totalitärer kommunistischer Herrschaft zu reden ist falsch.
          Nö. Die Sowjets und die ostdeutsche Partei haben beide den Kommunismus auf ihre Fahnen geschrieben.
          "En trollmand! Den har en trollmand!"

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            #20
            Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
            Nö. Die Sowjets und die ostdeutsche Partei haben beide den Kommunismus auf ihre Fahnen geschrieben.
            Mugabe und Ghaddafi haben sich die Demokratie auf die Fahnen geschrieben. Ist Demokratie jetzt etwas schlechtes?

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              #21
              Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
              Mugabe und Ghaddafi haben sich die Demokratie auf die Fahnen geschrieben. Ist Demokratie jetzt etwas schlechtes?
              Das ist gar nicht die richtige Frage. Sondern ist Demokratie in ihrem eigentlichen Sinn etwas realistisches oder eine rein akademische Gedankenspielerei.

              Wenn ich lustig bin fällt mir auch ein System ein, wo es täglich Kuchen vom Himmel regnet. Die Frage ist, lässt sich das auch wirklich in die Realität umsetzen oder entspringt der Kuchenregen nur meiner Fantasie.

              Nach einem gerechten System zu streben, das nicht für Armut blind ist und für seine Bürger Freiheit sowie Bildung ermöglicht ist etwa nobles! Und zwar ganz unabhängig davon, ob eine große kommunistische oder sonst eine oder gar keine Idee dahinter steckt.

              Gefährlich wird es dann, wenn ich die Fantasie wie die kommunistische Idee/Ideologie zu meiner Religion mache und gegen irgendwelchen imaginären Feinde gewaltsam vorgehe. Pragmatisch muss man bleiben, will man den Armen wirklich helfen, und keinen heiligen Krieg z.B. gegen den Kapitalismus anzetteln.

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                #22
                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                Das ist gar nicht die richtige Frage. Sondern ist Demokratie in ihrem eigentlichen Sinn etwas realistisches oder eine rein akademische Gedankenspielerei.
                Die Ideen brauchen immer die richtige Zeit. Was am Beispiel der Demokratie bedeutet: zur falschen Zeit bleibt sie eine utopische, akademische Spielerei. Wir könnten jetzt also anfangen, über die Möglichkeit der Demokratie zu diskutieren, wenn wir nicht wüssten, das sie möglich ist.

                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                Gefährlich wird es dann, wenn ich die Fantasie wie die kommunistische Idee/Ideologie zu meiner Religion mache und gegen irgendwelchen imaginären Feinde gewaltsam vorgehe.
                Ach herrje. Abgesehen vom "kommunistisch" erinnert mich das an eine der beiden Supermächte des 20. Jahrhunderts. Tipp: es handelt sich nicht um die Sowjetunion.

                Komisch, dass man Paranoia und Verblendung immer den Kommunisten in die Schuhe schiebt. Da hat die Desinformation ja vollkommenen Erfolg gehabt.

                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                Pragmatisch muss man bleiben, will man den Armen wirklich helfen, und keinen heiligen Krieg z.B. gegen den Kapitalismus anzetteln.
                Da stimme ich dir natürlich zu. Aber ohne ein Ziel nützt mir Wind in den Segeln gar nichts.
                Zuletzt geändert von Uriel Ventris; 14.11.2012, 23:14.

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                  #23
                  Dazu hat auch die parlamentarische Demokratie, flankiert vom Kapitalismus Jahrhunderte gebraucht, um sich wirklich durchzusetzen und auch dies geschah nur unter sehr großen Opfern. In den zwanziger und dreißiger Jahren des vorherigen Jahrhunderts wurde angesichts der krisenhaften Entwicklung des Kapitalismus der Parlamentarismus sogar zu Gunsten einer faschistischen Herrschaft entsorgt.

                  Dass unsere demokratische Weltpolizei bis heute eine Blutspur hinterlässt und die Demokratien nach außen schon immer mit äußerster Brutalität vorgegangen ist dürfte wohl auch eine Binsenweisheit sein.
                  “Sag mir, wer dich lobt, und ich sage dir, worin dein Fehler besteht.” - Lenin

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                    #24
                    Das machen nichtdemokratische Staaten auch. Teils noch rüsksichtsloser.

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                      #25
                      Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                      Das machen nichtdemokratische Staaten auch. Teils noch rüsksichtsloser.
                      Ich glaube nur ein österreichischer Landschaftsmaler und Hobbystratege hat eine ähnlich extreme Form von Imperialismus bzw. Kolonialismus angewandt wie die "Musterdemokratien" USA und Großbritannien [Wobei mich die Heuchelei des Liberalismus der damaligen Zeit fasziniert: Von Demokratie schwatzen, aber Sklaven besitzen].

                      Und in der heutigen Zeit ist für die meisten Kriege wohl die demokratische Weltpolizei aus USA und Nato verantwortlich.
                      “Sag mir, wer dich lobt, und ich sage dir, worin dein Fehler besteht.” - Lenin

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                        #26
                        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                        Das machen nichtdemokratische Staaten auch. Teils noch rüsksichtsloser.
                        Die hoch entwickelten Demokratien, die halt eben demokratisch sind, haben dafür eher wirtschaftliche Erpressungsmacht. Brutallität wird nicht nur durch Bajonett und Pferden ausgeführt.

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                          #27
                          Zitat von HerrHorst Beitrag anzeigen
                          Ich glaube nur ein österreichischer Landschaftsmaler und Hobbystratege hat eine ähnlich extreme Form von Imperialismus bzw. Kolonialismus angewandt wie die "Musterdemokratien" USA und Großbritannien
                          Da wäre noch so einb georgischer Schuhmacherssohn, der Millionen hat verhungern lassen. Oder der Gesinnungsgenosse im Reich der Mitte, die haben mal ihr ganzes Volk in die Sklaverei geführt.
                          Über die große Hungersnot darf man heute noch nicht in Rotchina schreiben. 36 Millionen Hungertote für den großen Sprung nach vorn.

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                            #28
                            Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                            Da wäre noch so einb georgischer Schuhmacherssohn, der Millionen hat verhungern lassen. Oder der Gesinnungsgenosse im Reich der Mitte, die haben mal ihr ganzes Volk in die Sklaverei geführt.
                            Über die große Hungersnot darf man heute noch nicht in Rotchina schreiben. 36 Millionen Hungertote für den großen Sprung nach vorn.
                            Solche Taten waren in den westlichen Demokratien ebenso gang und gäbe. Die Spanier haben Konzentrationslager in Kuba errichtet; die Briten in Indien (laut Noam Chomsky hat die Herrschaft der Briten über 100 Millionen Hungertote gefordert) und Südafrika; in Kanada und den Vereinigten Staaten wurden die Indianer mit größter Brutalität fast ausgelöscht; ähnliches geschah in Australien und Südamerika; der Sklavenhandel der westlichen Demokratien hat mehrere Millionen Opfer gefordert

                            Auch die Geschichte des Westens wurde und wird mit Blut geschrieben.
                            Zuletzt geändert von HerrHorst; 15.11.2012, 00:09.
                            “Sag mir, wer dich lobt, und ich sage dir, worin dein Fehler besteht.” - Lenin

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                              #29
                              Zitat von newman Beitrag anzeigen
                              Nach einem gerechten System zu streben, das nicht für Armut blind ist und für seine Bürger Freiheit sowie Bildung ermöglicht ist etwa nobles! Und zwar ganz unabhängig davon, ob eine große kommunistische oder sonst eine oder gar keine Idee dahinter steckt.

                              [...] Pragmatisch muss man bleiben, will man den Armen wirklich helfen, und keinen heiligen Krieg z.B. gegen den Kapitalismus anzetteln.
                              Also für mich impliziert die Aussage, dass "wir", die wir uns demokratisch und gegebenenfalls republikanisch, föderal und/oder sonstiges nennen, dies alles ermöglichen.

                              Und das ist etwas, was mich in letzter Zeit doch bedenklich stimmt. Wir werden nicht müde mit dem Zeigefinger auf Russland, China etc. zu zeigen, werfen ihnen vor korrupt zu sein und die "Demokratie" auszuhöhlen, Demonstranten wegzusperren usw. Gleichzeitig stopfen sich unsere Politiker die Taschen mit Kohle voll (Österreich platzt momentan von Schmiergeldaffären, Bagschischzahlungen etc. und es ist in anderen Ländern wohl nicht anders und zucken doch nur mit den Schultern und nehmen es hin und ärgern uns nur "a wengl"), knüppeln die Demonstranten in Spanien, Italien etc. ordentlich nieder (echt, mich schockiert das in gewisser Art und Weise sowas "hier" zu sehen!) und nehmen das dennoch nicht wahr. Denn was nicht sein kann, kann eben nicht sein...
                              Weiter geht es mit der Gehaltsschere die immer schneller immer weiter auseinandergeht und Armut in Europa wieder Einzug hält und dem Wort nach zwar Tatsache und en vogue wird, es dennoch aber irgendwie nicht wahrnehmen "weil es halt in der Natur des (kapitalistischen) Systems ist" (oder wie auch immer man das erklären mag).
                              Das Bildungssystem krankt genauso dahin wie Altersarmut ein immer ernsteres Problem wird. Aber Probleme haben immer nur die anderen.
                              Und so lässt sich die Liste mE noch fortführen. Natürlich jetzt ist es nicht so dramatisch, aber wie schauts in 5, 10, 20 Jahren aus?

                              Und dazu:
                              Zitat von newman
                              Gefährlich wird es dann, wenn ich die Fantasie wie die kommunistische Idee/Ideologie zu meiner Religion mache und gegen irgendwelchen imaginären Feinde gewaltsam vorgehe.
                              Hat sich Uriel Ventries schon geäußert. Und auch hier wird es nicht als "Gefahr" betrachtet, sondern "es ist halt so und für das Wohl aller"...

                              Zitat von Dannyboy
                              Da wäre noch so einb georgischer Schuhmacherssohn, der Millionen hat verhungern lassen. Oder der Gesinnungsgenosse im Reich der Mitte, die haben mal ihr ganzes Volk in die Sklaverei geführt.
                              Was soll damit ausgesagt werden?
                              Über diese Dinge hat das jeweils eigene betroffene Volk zu urteilen! Und nicht unserein Richter spielen. Wenn es Russen und Chinesen nicht schlecht heissen, haben wir meines Erachtens die Schnauze zu halten und nicht vorzuhalten "wie könnt ihr über eure/n eigenen Führer nicht empört sein?".
                              Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                              Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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                                #30
                                Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
                                Was soll damit ausgesagt werden?
                                Über diese Dinge hat das jeweils eigene betroffene Volk zu urteilen! Und nicht unserein Richter spielen. Wenn es Russen und Chinesen nicht schlecht heissen, haben wir meines Erachtens die Schnauze zu halten und nicht vorzuhalten "wie könnt ihr über eure/n eigenen Führer nicht empört sein?".
                                Also immer wenn der jeweils eigene Lieblingsdiktator gemeint ist, dürfen wir nichts mehr dazu sagen? Damit bestätigst Du die Eingangsthese, dass linke Parteien rechte Anhänger haben.

                                In der Sowjetunion waren die Menschen übrigens entsetzt, als das volle Ausmaß der Opfer des Stalinismus offenbar wurde. Dies trug maßgeblich dazu bei, dass am Ende niemand mehr das sowjetische System haben wollte.

                                Bei Stalin sind übrigens auch die Deutschen ein betroffenes Volk (durch Mord, Deportation, Vertreibung, Teilung), deswegen dürfen wir zu dem Kerl auch eine eigene Meinung haben. Auch in Polen hat man Katyn und die Vertreibung aus Ostpolen nicht vergessen. Ebenso wie in den baltischen Staaten.

                                Das "betroffene Volk" hat hier also bereits geurteilt.
                                "En trollmand! Den har en trollmand!"

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