Das Bildungssystem der Vereinigten Staaten

[Miss Piggy]

Wir reden ja in diesem Thread auch von den USA. Andere Länder wie Kanada oder Dänemark haben sehr wohl erfolgreiche Gesamtschulsysteme auf einem allgemein hohen Niveau.
succo

Selbst in Deutschland gibt es erfolgreiche Gesamtschulen. Ist zwar leider nicht die einzige Schulform hier. Aber es gibt sie.

Und zu den High Schools: Es wird in den USA und somit auch in Texas genau wie in jedem anderen Land auch gute und schlechte Schulen geben. Schulen in sozialen Brennpunkten werden mit Sicherheit ein niedrigeres inhaltliches Niveau haben als Schulen in sozial starken Gebieten, da die Lehrer und Schüler der "Brennpunktschulen" mit ganz anderen Problemen zu kämpfen haben.
Dementsprechend würde ich mal vermuten, dass man wenn man in eine einigermaßen gute Gegend zieht auch eine akzeptable Schule vorfinden wird. Genauso wie das auch ist. Und ich meine das deutsche Schulwesen ist bei weitem nicht so gut, dass wir in anderen Industrienationen viel schlechteres zu erwarten haben. Klar irgendwo im afrikanischen Busch wird die Schulbildung vielleicht schlecht sein, aber ich denke mal in Europa und den USA braucht man sich da keine allzu großen Sorgen machen.

[newman]

das ist jetzt aber nicht dein ernst oder? das hat null mit der hautfarbe zu tun sondern einfach nur mit dem sozialen umfeld, in den ghettos rennen auch genug weiße und andersfarbige rum die die highschool dort nur mit ach und krach schaffen während auch genug schwarze die in den nobelvororten wohnen die elitehighschools schaffen.

Ich sag nicht, dass es an den Schwarzen liegt, sondern mit deren Integration das Problem aufkam, dass das Niveau >anscheinend< gesenkt werden musste, da es sonst in bestimmten Regionen wohl nicht funktioniert hätte. Es sind nunmal vor allem diese, welche durch Jahrhunderte der Unterdrückung in sozial schwachen Gegenden wohnen, die Weißen, die durchs Raster gefallen wären, hätte man ganz nach dem Motto "wer sich wirklich anstrengt schaffts in Amerika auch, wer nicht hats nicht anders verdient" wahrscheinlich ignoriert.
Auch sag ich nicht, dass der Standard einheitlich wäre, sondern eben gerade davon abhängig "wo man ist", welche Kurse man wählt...
Angaben außerdem ohne Gewähr, da ich nur wiedergebe, was ich gehört habe und mich nicht auf irgendeine Studie stütze.

[succo]

Selbst in Deutschland gibt es erfolgreiche Gesamtschulen. Ist zwar leider nicht die einzige Schulform hier. Aber es gibt sie.

Ja, aber Gesamtschule in Deutschland bedeutet doch im Prinzip eher, die drei Schulformen unter einem Dach.
Oder?

Gruß, succo

[Miss Piggy]

Ja, aber Gesamtschule in Deutschland bedeutet doch im Prinzip eher, die drei Schulformen unter einem Dach.
Oder?Gruß, succo

Jaein. Also (zumindest in NRW und ich glaub auch nur da) ist das nicht so. Man kann dort zwar alle 3 Schulabschlüsse erreichen, aber prinzipiell werden alle Schüler zusammen unterrichtet. Die einzige Form äußerer Differenzierung findet in den Hauptfächern Mathe, Deutsch, Englisch, Physik und Chemie statt. Dort gibt es Grundkurse und Erweiterungskurse. Um die Qualifikation für die Oberstufe zu bekommen muss man eine bestimmte Anzahl Erweiterungskurse belegt haben und auch einen bestimmten Notendurchschnitt.
Das Wechseln zwischen Grund und Erweiterungskursen ist dem persönlichen Leistungsstand entsprechend jederzeit möglich, wird aber in der Regel nur zum Schuljahres oder Halbjahreswechsel vollzogen.
Und dann gibt es noch die integrative Gesamtschule wo auch die Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf mit integriert sind.

[Renegat fünf]

Es gibt 2 Typen von gesamtschulen in Deutschland, einmal die Kooperativen Gesamtschulen, die wirklich nur alle drei schulen unter einem Dach sind und die Integrierte Gesamtschule ( da wo ich war ^^) Dort werden alle Schüler in gemeinsamen Klassen unterrichtet, wie miss piggi schon schrieb. zumindes in Nds, aber von NRW hab ich das gleich gehört aber nur aus 2. hand gehört.

[KennerderEpisoden]

Das Bildungssystem der USA: Sind Amerikaner dümmer als Europäer?

Hi, also ich verfolge zwar den Wahlkampf in Amerika mit großem Interesse, bin aber kein Spezialist was das angeht. Mir kommt es nur so vor als würden diese großen Wahlkampfpartys mit Luftballons und allem drum und dran nicht mehr in dem früheren Maße stattfinden? Vielleicht nehme ich das auch anders war aber in 2008 mit dem "Yes we can" war da doch einiges mehr los oder? Der jetzige Wahlkampf kommt mir irgentwie unmotiviert vor...
Hat das einen Grund oder täusche ich mich

Der eigentliche Wahlkampf beginnt mit den Conventions Ende August/Anfang September. Da wird es dann auch wieder Luftballons geben und die Wahl wird zum Scheideweg zwischen Untergang der Nation oder Rückkehr des Messias hochstilisiert werden und es wird anschließend mehr Geld für entsprechend dämliche Wahlwerbung rausgeschmissen werden als jemals zuvor. Alles ganz normal. Der Unterschied zu 2008 ist nur, dass es diesmal keinen überlangen Vorwahlkampf gab.

[DrSheldonCooper]

Ah ok das ist einleuchtend!

...anschließend mehr Geld für entsprechend dämliche Wahlwerbung rausgeschmissen werden als jemals zuvor. Alles ganz normal... .

Ja ich finde das mit den teuren Wahlkämpfen auch blöd, man muss doch nicht suuper viel Geld haben um ein guter Politiker zu sein...
Außerdem währe es viel anständiger, wenn die Kohlen für gute Dinge ausgegeben werden, wie zum Beispiel die Pflege von Kriegsvetteranen. Es ist für mich sehr merkwürdig, dass sich die Amerikaner von diesem "getuhe" in ihrer Wahl beeinflussen lassen. Achtet da niemand auf politischen Inhalt?

[Spooky Mulder]

Vielleicht nehme ich das auch anders war aber in 2008 mit dem "Yes we can" war da doch einiges mehr los oder? Der jetzige Wahlkampf kommt mir irgentwie unmotiviert vor...

Ja, das hat seine Gründe. Mittlerweile hat man auch in Amerika gemerkt, dass man wirtschaftlich nicht mehr unkratzbar ist. Die Lebensmittelmarken spart man sich in vielen Teilen lieber als sie im Konfettiregen auf den Wunschpräsidenten niederprasseln zu lassen.

Die Republikaner stellen einen völlig volksfremden Mann auf, mit dem in der eigenen Partei niemand so recht etwas anzufangen weiß, der quasi nur so getragen wird, weil die großen Parteischwergewichte aus guten Gründen nicht in einer Krisenzeit gegen einen amtierenden Präsidenten kandidieren wollen. Ein Mann, dessen einzige Qualität zu sein scheint, dass er nicht Barack Obama heißt.

Auf der anderen Seite ein mäßig bis wenig beliebter Präsident, der schon wenige Tage nach Amtsantritt vom Idealisten zum Pragmatiker mutiert ist und dem man ein "Yes we can" und den angepriesenen "Change" nicht mehr abkauft, dem man aber weit eher die Bewältigung der Finanz- und Wirtschaftskrise zutraut als den zerstrittenen Republikanern und der deshalb die Wahl im November eigentlich schon in der Tüte hat.

Kurzum: 2000 und 2004 wars einfach spannender.


Trotzdem werde ich am 6. November wieder die ganze Nacht vorm Fernseher hängen und es gibt ja auch noch die Kongresswahlen, die in beiden Häusern eng werden, sowie das Referendum in Puerto Rico.

[DeLouise]

Ich verstehe zwar nicht, warum man sih hier in Europa so viele Gedanken darum machen muss, wer nun in den USA Präsident wird, anstelle sich hier mit lokalen Dingen auseinanderzusetzen, aber ok.

Ich glaube, dass Obama viel an Schwung verloren hat alleine mit der Krankenversicherungs-Geschichte. Die US-Amerikaner werden wohl nie wirklich verstehen, was er zu tun versucht hat. Freiheit geht über Alles... - dann lassen wir sie mal mit wehenden Fahnen in den Abgrund marschieren.

Der Gegenkandidat ist gelinde gesagt nur da, weil man einen Kontrapunkt braucht und sich nicht ernsthaft selbst einreden kann wirklich auch nur ansatzweise eine Chance zu haben gegen Obama anzuommen.

[Spooky Mulder]

Ich verstehe zwar nicht, warum man sih hier in Europa so viele Gedanken darum machen muss, wer nun in den USA Präsident wird, anstelle sich hier mit lokalen Dingen auseinanderzusetzen, aber ok.

Heißt also, du setzt dich den ganzen Tag mit "lokalen Dingen" auseinander anstelle zum Beispiel mit "Star Trek (Filme, Serien, Online); FedCon; SciFi Allgemein; theoretische Physik". Sehr interessant...

[DeLouise]

Heißt also, du setzt dich den ganzen Tag mit "lokalen Dingen" auseinander anstelle zum Beispiel mit "Star Trek (Filme, Serien, Online); FedCon; SciFi Allgemein; theoretische Physik". Sehr interessant...

So nicht gemeint, das war eher ein Seitenhieb auf die deutsche Politikverdrossenheit im eigenen Land. Aber wer in den USA den Vortänzer spielt ist gaaaaanz wichtig...

[DrSheldonCooper]

Natürlich ist mir die Regierung die in Deutschland gewählt wird wichtiger als die in den USA, aber erstens steht das ja noch nicht an und zweitens geht es ja hier um die Wahl in Amerika...

[Dannyboy]

Ich verstehe zwar nicht, warum man sih hier in Europa so viele Gedanken darum machen muss, wer nun in den USA Präsident wird, anstelle sich hier mit lokalen Dingen auseinanderzusetzen, aber ok.

So ein US-Präsident trifft allerdings auch schon mal Entscheidungen zu Krieg und Frieden, die dann wiederum auch uns betreffen können.

Abgesehen davon muss es nicht wichtig sein. Es reicht ja, wenn es unterhaltend ist

[DrSheldonCooper]

So ein US-Präsident trifft allerdings auch schon mal Entscheidungen zu Krieg und Frieden, die dann wiederum auch uns betreffen können.

Dem stimme ich zu, es hängt viel davon ab. Obama ist einer der wenigen Präsidenten (seit dem 2WK), die nur einen Krieg geerbt und nicht begonnen haben. Zumindest bisher ist das so und man kann sich nur wünschen das es so bleibt.

[EREIGNISHORIZONT]

So nicht gemeint, das war eher ein Seitenhieb auf die deutsche Politikverdrossenheit im eigenen Land. Aber wer in den USA den Vortänzer spielt ist gaaaaanz wichtig...

Tja, dann muss erst mal wieder ein Wulff auftauchen, dann stimmt die "Dramatik" auch und weg ist die Politikverdrossenheit!

Mal im Ernst, hast du dir hier mal die verschiedenen Threads zu Themen deutscher Politik angeschaut? Vergleichsweise damit ist dieser Thread ein kleiner Zwerg, der eh nur zur wenige Monate vor der Wahl in den USA langsam wieder erwacht.