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    #91
    @newman

    Das ist das altbekannte Dilemma der Konservativen! Meistens hört man aus solchen Ecken nur "So nicht!" und "Früher war das aber besser!". Doch was war früher wirklich? Das weiß doch heute kaum noch jemand, obwohl Aufzeichnungen aus dieser Zeit vorhanden sind.

    Ökos sind für mich persönlich die größten Konservativen überhaupt. Denn anstatt sich an die Umwelt anzupassen, wie es üblich für unsere Spezies ist, möchten die Ökos am liebsten die Natur konservieren... dass sie immer so gleich bleibt. Man darf mich aber nicht falsch verstehen, Umweltschutz ist auch für mich ein wichtiges Thema wird jedoch von mir vorrangig zum Erhalt unserer Spezies verstanden und nicht damit jedes Jahr immer die selbe Menge Schnee zum selben Zeitpunkt fallen soll. Oder damit eine Spezies (z.B. Panda), künstlich und mit viel Aufwand am Leben gehalten wird, obwohl diese offensichtlich sich in eine Sackgasse evoluiert hat.

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      #92
      Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
      Ökos sind für mich persönlich die größten Konservativen überhaupt. Denn anstatt sich an die Umwelt anzupassen, wie es üblich für unsere Spezies ist, möchten die Ökos am liebsten die Natur konservieren... dass sie immer so gleich bleibt. Man darf mich aber nicht falsch verstehen, Umweltschutz ist auch für mich ein wichtiges Thema wird jedoch von mir vorrangig zum Erhalt unserer Spezies verstanden und nicht damit jedes Jahr immer die selbe Menge Schnee zum selben Zeitpunkt fallen soll. Oder damit eine Spezies (z.B. Panda), künstlich und mit viel Aufwand am Leben gehalten wird, obwohl diese offensichtlich sich in eine Sackgasse evoluiert hat.
      Über Umweltschutz und die Art wie er betrieben wird kann man ja lange streiten.

      Aber egal ob man nun dafür oder dagegen ist, das Thema Nachhaltigkeit ist zumindest etwas, das die Zukunft zum Thema hat und eine Veränderungsbereitschaft.
      Bei allen anderen konservativen Themen sehe ich das nicht. Dennoch sagt fast jeder Konservative von sich, dass Konservativismus nicht nur reaktionäres Bewahren des Alten bedeutet. Aber was bedeutet es denn dann?

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        #93
        Zitat von Gil Grissom Beitrag anzeigen
        Das ist bedauerlich, dass dieses Wort bei manchen schon seinen Sinn verloren hat. Konservativ heißt bewahrend und assoziierte mal Aufrichtigkeit, Fleiß und Weitsichtigkeit.
        Warum bitte sollte konservativ einen Freibrief für diese Werte haben? Noch mal zum mitschreiben für dich: Konservative sind meist eng mit der Wirtschaft verbandelt und bücken sich vor derselben (also nix mit Aufrichtigkeit), behandeln das Staatsvolk nicht gleich (nix mit Weitsichtigkeit), und fleißig? Warum sollten Sozialdemokraten, Grüne und Kommunisten nicht fleißig sein?

        In Deutschland sagen sie ja, Guttenberg sei nach seinem Fauxpass eine Enttäuschung für die Konservativen. Warum? Er erfüllt die Definition eines Konservativen genau und perfekt.

        Und wenn wir mal einen Punkt hernehmen, der in den meisten Wahlprogrammen drinsteht: Ablehnung der völligen Gleichberechtigung homosexueller Partnerschaften. Damit ist ja auch klar, dass es bei den Konservativen mit den Menschenrechten auch nicht weit her ist.

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          #94
          Konservatismus bezieht sich für mich auf bestimmte Werte:

          Familie:
          Ich lebe momentan in einerm Drei-Generationenhaus. Zeitweise waren es vier Generationen. Ich arbeite daran, dass es wieder so wird.

          Politik:
          Man kann zwar geteilter Meinung mit der Regierung sein, jedoch muss nicht jede kleine Entscheidung zerpfluckt und hinterfragt werden. Bestimmte Dinge mussen einfach hingenommen und akzeptiert werden. Individualismus ist per se nicht schlecht, schadet aber im großen Ausmaß der Gemeinschaft.

          Umwelt:
          Die Natur ist die Grundlage des Volkes und muss in Einklang mit der Wirstschaft gebracht werden.
          "Der Deutsche hat an und für sich eine starke Neigung zur Unzufriedenheit. Ich weiß nicht, wer von uns einen zufriedenen Landsmann kennt." - Otto von Bismarck

          "Uns, dem deutschen Volke, sind die großen Ideale zu dauernden Gütern geworden, während sie anderen Völkern mehr oder weniger verloren gegangen sind. Es bleibt nur das deutsche Volk übrig, das an erster Stelle berufen ist, diese großen Ideen zu hüten, zu pflegen, fortzusetzen." - Kaiser Wilhelm II.

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            #95
            Zitat von d12 Beitrag anzeigen
            Politik:
            Man kann zwar geteilter Meinung mit der Regierung sein, jedoch muss nicht jede kleine Entscheidung zerpfluckt und hinterfragt werden. Bestimmte Dinge mussen einfach hingenommen und akzeptiert werden. Individualismus ist per se nicht schlecht, schadet aber im großen Ausmaß der Gemeinschaft.
            Interessante Sichtweiße. Heißt also praktisch: Demonstrationen = Separatismus und sollten niedergeknüppelt werden?

            Zitat von d12 Beitrag anzeigen
            Umwelt:
            Die Natur ist die Grundlage des Volkes und muss in Einklang mit der Wirstschaft gebracht werden.
            Das ist mal schön interpretierbar formuliert und gibt jetzt auch den Grund, warum die Grünen nicht mit der CDU koaliieren wollen... Im Einklang bringen. Sagst du gerne Sachen, ohne etwas zu sagen?

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              #96
              Zitat von d12 Beitrag anzeigen
              Konservatismus bezieht sich für mich auf bestimmte Werte:

              Familie:
              Ich lebe momentan in einerm Drei-Generationenhaus. Zeitweise waren es vier Generationen. Ich arbeite daran, dass es wieder so wird.

              Politik:
              Man kann zwar geteilter Meinung mit der Regierung sein, jedoch muss nicht jede kleine Entscheidung zerpfluckt und hinterfragt werden. Bestimmte Dinge mussen einfach hingenommen und akzeptiert werden. Individualismus ist per se nicht schlecht, schadet aber im großen Ausmaß der Gemeinschaft.

              Umwelt:
              Die Natur ist die Grundlage des Volkes und muss in Einklang mit der Wirstschaft gebracht werden.


              Danke, ich glaube das bringts prägnant und gut auf einen Punkt, unter dem ich mir was vorstellen kann. Und hat Ansätze, die einen tieferen Gedankengang als bloßes Bewahren vermuten lassen. (mal ganz unparteiisch und ohne jegliche Bewertung gesprochen)

              Aber was meinst du mit die Natur als Grundlage des Volks muss in Einklang mit der Wirtschaft gebracht werden? Heißt das die Natur muss sich den Wirtschaftsinteressen beugen oder die Wirtschaft muss in die Natur eingebettet werden? Die zwei Halbsätze verstehe ich gemeinsam nicht so ganz.

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                #97
                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                Aber was meinst du mit die Natur als Grundlage des Volks muss in Einklang mit der Wirtschaft gebracht werden? Heißt das die Natur muss sich den Wirtschaftsinteressen beugen oder die Wirtschaft muss in die Natur eingebettet werden? Die zwei Halbsätze verstehe ich gemeinsam nicht so ganz.
                Letzter Halbsatz ist korrekt. Die Wirtschaft hat sich in die Natur einzufügen, denn sonst ist irgendwann keine Wirtschaft mehr möglich. Wir müssen an die Zukunft denken und eine Welt für unsere Kinder bewahren, die so bewohnbar und nutzbar ist wie zu unserer Zeit.
                "Der Deutsche hat an und für sich eine starke Neigung zur Unzufriedenheit. Ich weiß nicht, wer von uns einen zufriedenen Landsmann kennt." - Otto von Bismarck

                "Uns, dem deutschen Volke, sind die großen Ideale zu dauernden Gütern geworden, während sie anderen Völkern mehr oder weniger verloren gegangen sind. Es bleibt nur das deutsche Volk übrig, das an erster Stelle berufen ist, diese großen Ideen zu hüten, zu pflegen, fortzusetzen." - Kaiser Wilhelm II.

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                  #98
                  Zitat von newman Beitrag anzeigen
                  Die zwei Halbsätze verstehe ich gemeinsam nicht so ganz.
                  Das liegt daran, dass man sie nicht verstehen soll. "Angleichung" ist das Prinzip. Ich weiß nicht, in welchem Land genau, aber irgendwo wurde das Prinzip ddr Assimilation einer Minderheit in die "Hauptkultur" als Angleichund gezeichnet.

                  Für die Konservativen ist die Natur die Minderheit... Muss "angeglichen" werden, d.h. wirtschaftlich und industriell ungenutztes Land ist böses Land.

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                    #99
                    Warum kann ich eigentlich nicht ganz woanders hingehen und dort auch "konservativ" sein?? Wer hindert mich daran nach dem Irak,Syrien oder Dubai zu gehen und dort ganz Konservativ "deutsches Brot" zu backen und gartenzwerge in meinen Vorgarten zu stellen??
                    Was ehisst den in einem solchen zusammenhang "konservativ" zu sein??
                    .>ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                      Zitat von d12 Beitrag anzeigen
                      Ja, Ihr habt ne andere Meinung als wir. Und ihr habt andere Lösungsvorschläge.
                      Was war gleich nochmal dein Lösungsvorschlag?

                      Aber muss den jeder Thread darin ausarten das wir Konservative als dumme Nazis dargestellt werden???
                      Das lustige daran ist, dass das Wort "Nazi" meistens als erstes von den Rechten kommt, die sich angeblich als solche dargestellt fühlen. Auch du bist der erste, der das Wort jetzt benutzt. Kein Mensch hier hat von Nazis geredet.

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                        Was ich da ja ganz spannend finde:

                        Der Konservative scheint mit seiner Vorstellung, dass ein Kollektiv über dem Individuum steht, manchen linken Strömungen eigentlich sogar näher zu sein als dem Liberalismus, für den das Individuum ganz oben steht.
                        Der Unterschied scheint nur zu sein, dass Links den Ist-Zustand schlecht findet und dem Kollektiv in einer Revolution geholfen sieht und der Konservative meint bereits heute im Paradies zu leben.

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                          Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                          Warum bitte sollte konservativ einen Freibrief für diese Werte haben? Noch mal zum mitschreiben für dich:
                          Und jetzt zum Mitschreiben für dich: Es liegt mir fern, Konservatismus zu definieren, nur darzulegen, wofür das Wort stand. Dass das in manchen Kreisen nicht mehr so ist, ist nicht dir, nicht Guy de L. noch sonstwem anzulasten außer Politikern, die diese Werte korrumpieren und sich dabei selbst als konservativ bezeichnen.

                          Vielleicht solltest du dich auf eine nettere Ausdrucksweise einlassen, mein Häschen. Denn wenn du dich als "Linkskommunistisch" (was soll das denn lustiges sein? ) betrachtest und dabei herablassend agierst, müsste man schließen, aggressive Herablassung wäre ein Merkmal für das was du meinst zu sein.

                          Ich glaube aber nicht, dass das zutrifft. Ich denke, mein Horizont reicht weit genug, zu erkennen, dass auch Erzkommunisten einen gewissen Anstand haben können. Deiner scheint aber nicht so pompös geraten zu sein, wenn du zu jedem Lager ein Pauschalurteil zu wissen glaubst. Bleib locker. Politik ist nicht so bierernst.

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                            Zitat von newman Beitrag anzeigen
                            Was ich da ja ganz spannend finde:

                            Der Konservative scheint mit seiner Vorstellung, dass ein Kollektiv über dem Individuum steht, manchen linken Strömungen eigentlich sogar näher zu sein als dem Liberalismus, für den das Individuum ganz oben steht.
                            Hmm. Interessante These! In der Tat sehe ich den Konservatimus ehr dem Kolektiv zugehörig als dem Individualismus. Nur dass, das Kollektiv nicht dem Volke sondern dem Staate zu dienen hat.

                            Um das zu konkretisieren: Ich lehe die Umverteilungspolitik der Kommunisten ab. Aber der Staat hat dafür zu sorgen, das jeder ein würgides Lebens führen kann. Ich lehne zwar die Thesen der NPD ab, aber "Sozial geht erstmal nur National" und danach können wir gucken ob noch Mittel für andere Dinge vorhanden sind.
                            "Der Deutsche hat an und für sich eine starke Neigung zur Unzufriedenheit. Ich weiß nicht, wer von uns einen zufriedenen Landsmann kennt." - Otto von Bismarck

                            "Uns, dem deutschen Volke, sind die großen Ideale zu dauernden Gütern geworden, während sie anderen Völkern mehr oder weniger verloren gegangen sind. Es bleibt nur das deutsche Volk übrig, das an erster Stelle berufen ist, diese großen Ideen zu hüten, zu pflegen, fortzusetzen." - Kaiser Wilhelm II.

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                              Zitat von newman Beitrag anzeigen
                              Was ich da ja ganz spannend finde:

                              Der Konservative scheint mit seiner Vorstellung, dass ein Kollektiv über dem Individuum steht, manchen linken Strömungen eigentlich sogar näher zu sein als dem Liberalismus, für den das Individuum ganz oben steht.
                              Der Unterschied scheint nur zu sein, dass Links den Ist-Zustand schlecht findet und dem Kollektiv in einer Revolution geholfen sieht und der Konservative meint bereits heute im Paradies zu leben.
                              Was ist eigentlich der Liberalismus? Mal ist er links (Meinungsfreiheit, Bürgerrechte usw.), mal rechts (Wirtschaftsliberalismus).

                              Zitat von Gil Grissom Beitrag anzeigen
                              Und jetzt zum Mitschreiben für dich: Es liegt mir fern, Konservatismus zu definieren, nur darzulegen, wofür das Wort stand. Dass das in manchen Kreisen nicht mehr so ist, ist nicht dir, nicht Guy de L. noch sonstwem anzulasten außer Politikern, die diese Werte korrumpieren und sich dabei selbst als konservativ bezeichnen.
                              Wenn wir als Beispiel Guttenberg nehmen, hat der gar nichts korrumpiert, sondern ist seinen konservativen Werten einfach treu geblieben.

                              Zitat von Gil Grissom Beitrag anzeigen
                              Vielleicht solltest du dich auf eine nettere Ausdrucksweise einlassen, mein Häschen. Denn wenn du dich als "Linkskommunistisch" (was soll das denn lustiges sein? ) betrachtest und dabei herablassend agierst, müsste man schließen, aggressive Herablassung wäre ein Merkmal für das was du meinst zu sein.
                              "Linkskommunist" hat unser Forumsdemagoge hier eingeworfen... Jetzt wo du es erwähnst, frag ich mich allerdings auch, was das bedeuten soll. Was ist das Gegenteil? Die Kommunistennazis?

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                                Forumsdemagoge???

                                das ist das Wort des Tages..aber ganz eindeutig
                                .>ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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