Ich bitte in diesem Thread sachlich und ohne Beleidigungen zu argumentieren.
Mit historischen Fakten argumentieren und nicht die Geschichte zu verdrehen. Ich werde mich an diese Prinzip halten und hoffe dass dies andere auch tun werden.
In einem anderen Thread wurde wenn es um die islamische Expansion nach Europa ging gleich mit den Kreuzzügem gekommen. Dabei waren die Kreuzzüge nur eine Verteidigungsreaktion auf über 400 Jahre der islamischen Eroberung:
Um 600 n. Chr war das Christentum ungefähr auf dem Gebiet des Römischen Reiches unter Trajan fest etabliert. Von 632 bis 750 wurde im Rahmen der islamischen Expansion der ganze Mittlere Osten ganz Nordafrika und die Iberische Halbinsel erobert.
Bereits 649 wurde Zypern angegriffen, 673 wurde Rhodos erobert, 674-678 und 717/18 wurde Konstantinopel angegriffen, 711 setzten die Muslime über den Gibraltar und eroberten die Iberische Halbinsel und weite Teile Frankreichs bis sie 732 bei der Schlacht von Poitiers aufgehalten werden konnten.
In den nächsten Jahrhunderten wurden die Balearen und Sizilien überrant, es folgten muslimische Angriffe auf alle Mittelmeer Inseln und Regionen welche an das Mittelmeer angrenzten.
Es folgte eine Welle der zwangsislamisierung und des zurückdrängens der ansässigen Bevölkerung.
Religiöse toleranz gab es in diesen Gebieten nicht wirklich.
Andersgläubige wurden als Dhimma angesehen. Sie mussten erhebliche Steuern zahlen und wurden dabei noch unterdrückt.
Im Bereich des öffentlichen Rechts und der Ausübung religiöser Bräuche waren sie schari'arechtlichen Schranken unterworfen. Dazu zählten bestimmte Kleidervorschriften, das Verbot, religiöse Zeremonien lautstark in der Öffentlichkeit zu begehen oder neue Gotteshäuser zu errichten, sowie weitere rechtliche Einschränkungen
Nach 464 Jahren der Verteidigung und des Abwehrkampfes gegen die islamische Eroberung fand erst 1096 eine christliche Offensive gegen den Islam statt.
Der erste Kreuzzug begann mit einem Hilferuf des byzantinischen Kaisers Alexios I. Komnenos um militärische Unterstützung gegen die Seldschuken welche seit Jahrzehnten eine Offensive nach der anderen starteten.
Obwohl die Kreuzzüge später auch vom Papst für seine Zwecke genutzt worden sind, war der große militärische Aufwand aller christlichen Mächte der damaligen Zeit inur damit zu erklären, dass der Islam als eine große Gefahr - nicht allein für das Byzantinische Reich - gesehen wurde. Schließlich grenzte das islamisch-arabische Machtgebiet an den Pyrenäen an Frankreich, zudem waren fast alle Mittelmeerinseln und Teile Süditaliens zeitweise von Arabern erobert worden. Letztere wurden auch nach Rückeroberung immer wieder von ihnen angegriffen.
Nach knapp 200 Jahren wurden die Kreuzzüge 1291 eingestellt und es begann eine erneute islamische Expansion nach Europa, diesmal von der anderen Seite. Nur 8 Jahre nach Ende der Kreuzzüge fand mit den Osmanen eine erneute Welle der islamischen Eroberung statt welche fast 400 Jahre anhalten sollte und Anatolien, den Balkan und große Teiles Osteuropas verschlang bis sie 1683 bei Wien aufgehalten werden konnte.
- Kann jemand argumentieren dass die Kreuzzüge etwas anderes als eine Verteidigungsreaktion waren?
- Die Kreuzzüge haben knapp 200 Jahre gedauert wärend die zwei islamischen Expansionswellen zusammen über 500 Jahre dauerten. Wer wohl mehr Schaden angerichtet hat?
- Wieso wird oft die islamische Zone als religiöses Toleranzland bezeichnet während Andersgläubige als Dhimme praktisch Bürger zweiter Klasse waren?
Mit historischen Fakten argumentieren und nicht die Geschichte zu verdrehen. Ich werde mich an diese Prinzip halten und hoffe dass dies andere auch tun werden.
In einem anderen Thread wurde wenn es um die islamische Expansion nach Europa ging gleich mit den Kreuzzügem gekommen. Dabei waren die Kreuzzüge nur eine Verteidigungsreaktion auf über 400 Jahre der islamischen Eroberung:
Um 600 n. Chr war das Christentum ungefähr auf dem Gebiet des Römischen Reiches unter Trajan fest etabliert. Von 632 bis 750 wurde im Rahmen der islamischen Expansion der ganze Mittlere Osten ganz Nordafrika und die Iberische Halbinsel erobert.
Bereits 649 wurde Zypern angegriffen, 673 wurde Rhodos erobert, 674-678 und 717/18 wurde Konstantinopel angegriffen, 711 setzten die Muslime über den Gibraltar und eroberten die Iberische Halbinsel und weite Teile Frankreichs bis sie 732 bei der Schlacht von Poitiers aufgehalten werden konnten.
In den nächsten Jahrhunderten wurden die Balearen und Sizilien überrant, es folgten muslimische Angriffe auf alle Mittelmeer Inseln und Regionen welche an das Mittelmeer angrenzten.
Es folgte eine Welle der zwangsislamisierung und des zurückdrängens der ansässigen Bevölkerung.
Religiöse toleranz gab es in diesen Gebieten nicht wirklich.
Andersgläubige wurden als Dhimma angesehen. Sie mussten erhebliche Steuern zahlen und wurden dabei noch unterdrückt.
Im Bereich des öffentlichen Rechts und der Ausübung religiöser Bräuche waren sie schari'arechtlichen Schranken unterworfen. Dazu zählten bestimmte Kleidervorschriften, das Verbot, religiöse Zeremonien lautstark in der Öffentlichkeit zu begehen oder neue Gotteshäuser zu errichten, sowie weitere rechtliche Einschränkungen
Nach 464 Jahren der Verteidigung und des Abwehrkampfes gegen die islamische Eroberung fand erst 1096 eine christliche Offensive gegen den Islam statt.
Der erste Kreuzzug begann mit einem Hilferuf des byzantinischen Kaisers Alexios I. Komnenos um militärische Unterstützung gegen die Seldschuken welche seit Jahrzehnten eine Offensive nach der anderen starteten.
Obwohl die Kreuzzüge später auch vom Papst für seine Zwecke genutzt worden sind, war der große militärische Aufwand aller christlichen Mächte der damaligen Zeit inur damit zu erklären, dass der Islam als eine große Gefahr - nicht allein für das Byzantinische Reich - gesehen wurde. Schließlich grenzte das islamisch-arabische Machtgebiet an den Pyrenäen an Frankreich, zudem waren fast alle Mittelmeerinseln und Teile Süditaliens zeitweise von Arabern erobert worden. Letztere wurden auch nach Rückeroberung immer wieder von ihnen angegriffen.
Nach knapp 200 Jahren wurden die Kreuzzüge 1291 eingestellt und es begann eine erneute islamische Expansion nach Europa, diesmal von der anderen Seite. Nur 8 Jahre nach Ende der Kreuzzüge fand mit den Osmanen eine erneute Welle der islamischen Eroberung statt welche fast 400 Jahre anhalten sollte und Anatolien, den Balkan und große Teiles Osteuropas verschlang bis sie 1683 bei Wien aufgehalten werden konnte.
- Kann jemand argumentieren dass die Kreuzzüge etwas anderes als eine Verteidigungsreaktion waren?
- Die Kreuzzüge haben knapp 200 Jahre gedauert wärend die zwei islamischen Expansionswellen zusammen über 500 Jahre dauerten. Wer wohl mehr Schaden angerichtet hat?
- Wieso wird oft die islamische Zone als religiöses Toleranzland bezeichnet während Andersgläubige als Dhimme praktisch Bürger zweiter Klasse waren?
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