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Der Untergang der USA

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    #76
    Es ist völlig nebensächlich wieviel wir in die USA exportieren. Dollar ist die Reservewährung. Es gibt quasi kein Land, welches nicht Dollarreserven angehäuft hat. Was glaubt ihr passiert plötzlich, wenn die USA zahlungsunfähig werden und die ganzen Reserven nix mehr wert sind? Wie sagte einst John Conally, Finanzminister der US-Regierung unter Präsident Nixon: Der Dollar ist unsere Währung aber euer Problem! Und was für eines!
    Die Herrschaftsverhältnisse ändern sich nie, lediglich die Methoden der Unterdrückung werden subtiler.

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      #77
      Schusterle, bleib bei deinen Leisten. Ich spiele hier auch nicht die Professorin für Molekularbiologie.

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        #78
        Ich hab eingangs erwähnt, dass ich mich nur hobbymäßig für Wirtschaft interessiere, und mich jeder korrigieren soll, wenn ich gedankliche Fehler mache. Ich bin durch dich sogar auf die wunderbare Seite Nachrichten der FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND über Wirtschaft, Politik, Finanzen und Börsen | FTD.de gekommen .
        Die Herrschaftsverhältnisse ändern sich nie, lediglich die Methoden der Unterdrückung werden subtiler.

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          #79
          Zitat von Cotillion Beitrag anzeigen
          Es ist völlig nebensächlich wieviel wir in die USA exportieren. Dollar ist die Reservewährung. Es gibt quasi kein Land, welches nicht Dollarreserven angehäuft hat. Was glaubt ihr passiert plötzlich, wenn die USA zahlungsunfähig werden und die ganzen Reserven nix mehr wert sind? Wie sagte einst John Conally, Finanzminister der US-Regierung unter Präsident Nixon: Der Dollar ist unsere Währung aber euer Problem! Und was für eines!
          Dann wird Portugal wohl der neue Global Player, mit so viel Goldm wie die angehäuft haben.

          China hat dann wohl ein großes Problem, als großer Gläubiger. Obwohl die bereits den richtigen Weg gehen, und vermehrt auf Euronen umsteigen. Länder mit einer produktiven Realwirtschaft sollten ja auch auf der sicheren Seite stehen, was heißt, dass ich für das Vereinigte Königreich jetzt schon schwarz sehe.

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            #80
            Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
            Dann wird Portugal wohl der neue Global Player, mit so viel Goldm wie die angehäuft haben.

            China hat dann wohl ein großes Problem, als großer Gläubiger. Obwohl die bereits den richtigen Weg gehen, und vermehrt auf Euronen umsteigen. Länder mit einer produktiven Realwirtschaft sollten ja auch auf der sicheren Seite stehen, was heißt, dass ich für das Vereinigte Königreich jetzt schon schwarz sehe.
            Im Fall der USA dürfte niemand auf der sicheren Seite sein. Selbst China dürfte nicht ohne weiteres 500 Milliarden Dollar Abschreibungen schlucken(das macht ca 50% Gläubigerverlust aus, was bei Abschreibungen durchaus realistisch ist). Dann gibts noch das Problem, dass man plötzlich eine neue Ölwährung braucht, was zunächst einmal zu Grabenkämpfen und Verunsicherungen führen wird. Dann gibt es noch viele Staaten die von den USA direkt wirtschaftlich abhängig sind, wozu zum Teil auch China zählt. China wiederum ist für viele derzeit der Motor des Aufschwungs. Kaufen die plötzlich weniger haben auch Deutsche ein Problem. Haben die Deutschen ein Problem, haben die EU Peripheriestaaten ein Problem. Hinzu kommt, dass das die Finanzmärkte wieder in eine starke Krise schütten dürfte, da plötzlich kein Vertrauen mehr herrscht. Und diesmal sind aber bereits die meisten Staaten so verschuldet, dass ein erneutes Rettungspaket schlicht nicht machbar ist. Hinzu kommen noch dutzende weitere Probleme, wie etwa Abschreibungen die alle EU Länder betreffen, der Verlust der USA als Konsumenten in der Weltwirtschaft, bürgerkriegsähnliche Zustände im selben Land, etc....

            Es gibt da keinen Gewinner, außer dass wir vl unser blödes Geldsystem endlich loswerden. Aber der Weg dahin führt durch katastophale Umstände, die wir dann, im Gegensatz zu der Krise 2007 auch tatsächlich hier in Mitteleuropa stark spüren werden.
            Die Herrschaftsverhältnisse ändern sich nie, lediglich die Methoden der Unterdrückung werden subtiler.

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              #81
              Großbritannien sieht sich bereits von Bonitätsprüfungen bedroht. Siehe Tagespresse.

              Natürlich spielt es eine Rolle, wieviel Deutschland nach USA (netto) exportiert. Im Vergleich zu anderen Ländern sind die USA nicht in der Spitzenposition.

              Die Reservewährung ist nichts gesetzlich garantiertes, sie bestimmt sich letztlich nach den Märkten. Aber die Sonderziehungsrechte des IWF, die eigentliche und hoffentlich bald auch künftig offizielle Reservewährung, sind nicht grundlos ein Amalgam aus mehreren Währungen. Wenn die USA weiter auf dem absteigenden Ast bleiben, werden sich die Gewichtungen eben entsprechend anpassen.

              Klar würde es enorme Umwälzungen nach sich ziehen, wenn die USA ihren Status verlören. Aber es ist nicht so, als gäbe es keine andere Währungen oder keine anderen Währungskörbe, die diese Aufgabe übernehmen können. Es sind schon einige Währungssysteme zusammengebrochen, und die Welt ging nicht unter. Also muss man nicht so tun, als wenn wegen des Niedergangs der USA zwangsläufig die Welt untergeht.

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                #82
                Dann sind also eher Staaten mit starkem Binnenkonsum sicherer?

                Und wegen der Weltwährung... Mit welchem Aufwand wäre der Umstieg auf eine virtuelle Währung verbunden, bzw. ist das überhauot möglich?

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                  #83
                  Staaten mit starkem Binnenkonsum sind sicherer gegenüber außenwirtschaftlichen Störfaktoren, aber anfälliger gegenüber binnenwirtschaftlichen. Je größer das Land, desto einfacher ist es naturgemäß, binnenwirtschaftliche Störfaktoren ohne Außenhandel zu kompensieren. Für die USA ist das leichter als für Deutschland.

                  Warum sollte das nicht möglich sein, die IWF Sonderziehungsrechte als Weltwährungsreserve zu etablieren? Was, außer nationalstaatlichen Interessen, steht dem überhaupt entgegen?

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                    #84
                    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                    Staaten mit starkem Binnenkonsum sind sicherer gegenüber außenwirtschaftlichen Störfaktoren, aber anfälliger gegenüber binnenwirtschaftlichen. Je größer das Land, desto einfacher ist es naturgemäß, binnenwirtschaftliche Störfaktoren ohne Außenhandel zu kompensieren. Für die USA ist das leichter als für Deutschland.

                    Warum sollte das nicht möglich sein, die IWF Sonderziehungsrechte als Weltwährungsreserve zu etablieren? Was, außer nationalstaatlichen Interessen, steht dem überhaupt entgegen?
                    Wenn man einmal anfängt, den Dollar als Leit und Reservewährung in Frage zu stellen, dann raubt man den USA das letzte Bonitätsmittel, dass diese Nation noch hat. Denn dann würde plötzlich jedes Land beginnen Dollars zu verkaufen um ihn mit anderen Währungen wie dem Euro oder Yuen zu ersetzen. Damit würde man die Entwertungsspirale so schnell in Gang setzen, dass jedes Land, welches nicht schnell genug reagiert(und Kursänderungen gibts an der Börse mittlerweile im Minutentakt, vor allem wenn Ausverkaufstimmung herrscht) auf der Strecke bleibt. Hinzu kommt, dass dies in den USA zu einer Hyperinflation führen würde. Es gibt keine Weltregierung, die so etwas koordinieren könnte. Die Börsenspielchen sind nun mal eine sehr subjektive panikanfällige Sache.

                    Natürlich sind in der Geschichte schon andere Währungen kollabiert. Aber die USA haben es als einzige geschafft ihre Währung der ganzen Welt anzudrehen und darum sind wir erpressbar. Spielen wir dieses Spiel nicht mehr mit, dann entwerten wir damit unsere eigenen Reserven, dann geben wir der größten Volkswirtschaft der Welt den Todesstoß. Too big to fail
                    Die Herrschaftsverhältnisse ändern sich nie, lediglich die Methoden der Unterdrückung werden subtiler.

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                      #85
                      Zitat von Cotillion Beitrag anzeigen
                      Wenn man einmal anfängt, den Dollar als Leit und Reservewährung in Frage zu stellen, dann raubt man den USA das letzte Bonitätsmittel, dass diese Nation noch hat. Denn dann würde plötzlich jedes Land beginnen Dollars zu verkaufen um ihn mit anderen Währungen wie dem Euro oder Yuen zu ersetzen.
                      Zustimmung soweit. Aber das ist in erster Linie das Problem der USA.

                      Natürlich sind in der Geschichte schon andere Währungen kollabiert. Aber die USA haben es als einzige geschafft ihre Währung der ganzen Welt anzudrehen und darum sind wir erpressbar. Spielen wir dieses Spiel nicht mehr mit, dann entwerten wir damit unsere eigenen Reserven, dann geben wir der größten Volkswirtschaft der Welt den Todesstoß. Too big to fail
                      Ich sehe das nicht ganz so dramatisch. Das britische Pfund war auch mal in so einer Position. Währungsreserven kann jedes Land konvertieren und konvertiert sie je nachdem, wie man das als erforderlich betrachtet.

                      Mir scheint, du machst dir weniger um Deutschlands Wohlergehen Sorgen als um das der USA.

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                        #86
                        Die welt steht vor einem wechsel der weltordnung. die usa werden nich untergehen, jedoch ihre vormachtstellung verlieren. es wird zu einem verkauf des militärs kommen wie damals nach dem fall der sowjetunion. china und indien werden jedoch nur labile vormachtstellungen besitzen. schon heute machen sich diese länder große sorgen um die zukunft. protektionismus ist derzeit immer mehr zu spüren. ausserdem kämpft china schon heute gegen die vergreißung ihrer bevölkerung.

                        unsere einzige hoffnung besteht im zusammenbrechen der finanzmärkte. Erst wenn faules geld komplett entwertet würde, gibt es eine hoffnung, dass das vertrauen in die festen märkte steigen würde. Jedoch würden viele viele faules-geld-Millionäre ihr vermögen verlieren. und nur aus diesem grund wird das system künstlich und auf pump aufrecht erhalten.

                        und unsere kanzlerin spielt derzeit ganz hohes poker. wenn der dollar aus den märkten verschwinden wird, werden die anläger nach einer sicheren währung suchen. und dann darf sich der euro nicht die blöße geben. Also ganz ganz großes poker, welches die eu hier spielt.

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                          #87
                          Am 30. September 2010 betrug der Schuldenstand der USA 13,5 Billionen Dollar. Heute bereits um die 15 Billionen.

                          Wenn diese Entwicklung so weitergeht hätten die USA Schulden
                          (optimistische Schätzung)

                          2020: 18 Billionen Dollar Schulden
                          2030: 30 Billionen Dollar Schulden
                          2040: 51 Billionen Dollar Schulden
                          2050: 86 Billionen Dollar Schulden
                          2100: Eine Billiarde Dollar Schulden

                          Schuldenporträt USA

                          Man muss kein hellseher sein um zu erkennen das die USA bald untegehen werden. Denn all die Sparmaßnahmen beseitigen die Schulden doch nicht - sondern sind nur dazu da damit die Schulden langsamer wachsen.


                          Schulden beseitigen kann nur ein fetter Krieg - weil dann alles auf 0 zurückgesetzt ist. Und wenn die USA mit China - gegenwärtiger Hauptrivale- einen Krieg anfangen werden sie ordentlich verlieren.

                          Denn die USA haben kriege nur gewonnen wenn sie die Drecksarbeit von anderen haben machen lassen - wie im 1. und 2. WK.

                          Als sie mal alleine was machen mussten endete es immer in einer Katastrophe: Korea, Vietnam, Afghanistan, Irak etc

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                            #88
                            Zitat von Politiker01 Beitrag anzeigen
                            Denn die USA haben kriege nur gewonnen wenn sie die Drecksarbeit von anderen haben machen lassen - wie im 1. und 2. WK.

                            Als sie mal alleine was machen mussten endete es immer in einer Katastrophe: Korea, Vietnam, Afghanistan, Irak etc
                            Das ist jetzt mal ne sehr gewagte Aussage.

                            Kommentar


                              #89
                              Zitat von Politiker01 Beitrag anzeigen
                              Denn die USA haben kriege nur gewonnen wenn sie die Drecksarbeit von anderen haben machen lassen - wie im 1. und 2. WK.

                              Als sie mal alleine was machen mussten endete es immer in einer Katastrophe: Korea, Vietnam, Afghanistan, Irak etc
                              Bei keinen der genannten Kriege standen die USA alleine im Feld, was deine Theorie wohl ad absurdum führt.
                              Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                              Dr. Sheldon Lee Cooper

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                                #90
                                Zitat von Politiker01 Beitrag anzeigen
                                Denn die USA haben kriege nur gewonnen wenn sie die Drecksarbeit von anderen haben machen lassen - wie im 1. und 2. WK.

                                Als sie mal alleine was machen mussten endete es immer in einer Katastrophe: Korea, Vietnam, Afghanistan, Irak etc
                                Ah ja..., halte ich dir dagegen: Spanisch-Amerikanischer Krieg, Mexikanisch-Amerikanischer Krieg...das ist mir zu sehr verallgemeinert. Die USA fuehren ideologisch motivierte Kriege, wir als Europaer tun uns schwer, das zu verstehen.

                                Ausserdem, was soll der Murks mit Untergehen? Wie soll ich mir bitteschoen einen amerikanischen Untergang vorstellen??
                                Don't you hate it when you look in your closet for clothes and you find Narnia instead??

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