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Integrationspolitik zweckgemäß!?

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    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Wie kommen die eigentlich zu der Erkenntnis, dass diese Leute streng gläubig sind? Entnehmen die das nur deren Aussagen, oder spielen da noch wissenschaftliche Untersuchungen rein. Nur weil jemand behauptet, streng gläubig zu sein, muss das ja nichts bedeuten.
    Ich zitiere mal:

    "Da das Instrument zur Messung der Religiosität, das in der Schülerbefragung 2007/2008 wie in Berlin zum Einsatz kam (im folgenden Religiositäts-I-Skala genannt), in der Vergangenheit wiederholt kritisiert wurde, wurde die Befragung in Berlin genutzt, weitere Religiositäts-Items in den Fragebogen zu integrieren. Folgende vier Zusatzaussagen sollten die Befragten
    beantworten:

    - Wie oft hast du ganz für dich allein gebetet? (Antwortvorgaben von „nie“ bis „täglich“)
    - Wie oft hast du dich mit deinen Freunden über Gott/Allah, Glaube oder Religion unterhalten?
    (Antwortvorgaben von „nie“ bis „täglich“)
    - Wie wichtig ist für dich, die religiösen Feste deiner Religion zu begehen? (Antwortvorgaben
    von „völlig unwichtig“ bis „sehr wichtig“)
    - Glaubst du an Gott/Allah? (Antwortvorgaben von „überhaupt nicht“ bis „ja, uneingeschränkt“)"

    + die Fragen eines früheren Fragebogens, nach dem man suchen müsste.

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      Vorhin bin ich beim Zappen bei taff hängen geblieben, weil da zufällig was interessantes zu dem Thema kam. Da ging es um einen Jugendlichen aus Berlin (um 15 Jahre ca.), der schon sage und schreibe 40 (!) Schlägereien und acht Gerichtsverhandlungen hinter sich hatte, aber nur bei der letzten Verhandlung zehn Sozialstunden aufgebrummt bekommen hat. Da habe ich mich sofort mit dem bestätigt gefühlt, was ich hier schonmal geschrieben habe:
      Wir brauchen keine Erhöhung der möglichen Höchststrafe für Mord von zehn auf 15 Jahre, sondern eine Gesetzeslage, die es vorsieht, dass Jugendliche sofort bestraft werden und nicht erst nach 40 Schlägereien.

      Ich bin mir ziemlich sicher, hätte man dem Kerl schon in der ersten Verhandlung ein paar Sozialstunden und eine Therapie aufgebrummt, hätte er eine andere Laufbahn eingeschlagen.

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        Bis 14 Jahre bist du halt noch schuldunfähig.

        Und ich weiß jetzt nicht, ob 10 Jährige Knastis unsere Gesellschaft wirklich voran bringen.

        Was es bräuchte wäre parallel zum Justizapparat eine vielleicht vom Jugendamt ausgehende Möglichkeit in die Erziehung einzugreifen (z.B. über Therapien), solange die Täter noch Kinder sind.

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          Zitat von newman Beitrag anzeigen
          Bis 14 Jahre bist du halt noch schuldunfähig.

          Und ich weiß jetzt nicht, ob 10 Jährige Knastis unsere Gesellschaft wirklich voran bringen.
          Es geht ja letztendlich garnicht darum Kinder gleich in den echten Knast zu stecken. Aber ein Wochenende Arest (ohne das dann als Vorstrafe zählt) würde bei dem einen oder anderen vielleicht schon Eindruck hinterlassen.

          Was es bräuchte wäre parallel zum Justizapparat eine vielleicht vom Jugendamt ausgehende Möglichkeit in die Erziehung einzugreifen (z.B. über Therapien), solange die Täter noch Kinder sind.
          Sowas kann man zusätzlich machen. Ansonsten sehe ich das aber so wie SF-Junky. Die Strafen müssen oft nicht höher sein, aber Straftaten sollten möglichst schnell Konsequenzen haben.
          I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

          - George Lucas

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            Zitat von newman Beitrag anzeigen
            Bis 14 Jahre bist du halt noch schuldunfähig.

            Und ich weiß jetzt nicht, ob 10 Jährige Knastis unsere Gesellschaft wirklich voran bringen.
            Siehe Leandertaler. Von Knast ist gar nicht die Rede. Im Gegenteil bin ich der Meinung, dass der bei Kindern und Jugendlichen möglichst lange vermieden werden sollte. Aber den Leutz frühzeitig die Konsequenzen ihres Handels aufzuzeigen und klar zu machen, dass so ein Verhalten in unserer Gesellschaft nicht akzeptiert wird, ist nunmal notwendig und würde diese albernen Debatten über härtere Strafen und Jugend-KZs obsolet machen.

            Die Devise muss nicht lauten härter, sondern frühzeitiger und konsequenter.

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              Das sehe ich ja auch so. Aber braucht es dafür die Justiz?
              Könnte man die 14-Jahre-Regel nicht zum eigenen Nutzen umwandeln und dem Jugendamt größere Befugnisse einräumen, solange jemand vor dem Recht noch als Kind gilt? Wenn bereits Kinder straffällig werden stimmt vermutlich sowieso etwas innerhalb der Familie nicht. Ein Eingriff sollte also nicht beim Kind enden. Eine Institution zu haben, die das Kind aktiv schützen soll und bei Auswüchsen wie Straffälligkeit auch durch Maßnahmen, die sich empirisch als nützlich erweisen, in die Erziehung eingreifen kann, wäre doch viel unkomplizierter als erst durch tausend richterliche Instanzen zu müssen, um am Ende die limitierten Möglichkeiten eines Strafapparats anwenden zu dürfen.

              (Im Grunde ist diese Idee radikaler als dem Kind bloß ein paar Stunden Arbeit aufzuhalsen - vermutlich auch zu undurchdacht was die Folgen angeht )

              Ich fürchte jetzt nur, dass dies vielleicht juristisch nicht machbar ist, weil es zu sehr in die Rechte der Eltern eingreifen könnte oder sich dem Verdacht der Willkür aussetzen. Aber ich denke die Wurzel liegt bei einem Kind unter 14 Jahren tiefer und an diese Wurzel müsste man rankommen.

              Kommentar


                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                Das sehe ich ja auch so. Aber braucht es dafür die Justiz?
                Könnte man die 14-Jahre-Regel nicht zum eigenen Nutzen umwandeln und dem Jugendamt größere Befugnisse einräumen, solange jemand vor dem Recht noch als Kind gilt? Wenn bereits Kinder straffällig werden stimmt vermutlich sowieso etwas innerhalb der Familie nicht. Ein Eingriff sollte also nicht beim Kind enden. Eine Institution zu haben, die das Kind aktiv schützen soll und bei Auswüchsen wie Straffälligkeit auch durch Maßnahmen, die sich empirisch als nützlich erweisen, in die Erziehung eingreifen kann, wäre doch viel unkomplizierter als erst durch tausend richterliche Instanzen zu müssen, um am Ende die limitierten Möglichkeiten eines Strafapparats anwenden zu dürfen.

                (Im Grunde ist diese Idee radikaler als dem Kind bloß ein paar Stunden Arbeit aufzuhalsen - vermutlich auch zu undurchdacht was die Folgen angeht )

                Ich fürchte jetzt nur, dass dies vielleicht juristisch nicht machbar ist, weil es zu sehr in die Rechte der Eltern eingreifen könnte oder sich dem Verdacht der Willkür aussetzen. Aber ich denke die Wurzel liegt bei einem Kind unter 14 Jahren tiefer und an diese Wurzel müsste man rankommen.
                Wenn es einem darum geht die verfehlte Erziehung zu korrigieren, dann setzt das IMHO schon viel zu spät an, weil das Jugendamt auch nicht tätig wird, bevor die kriminelle Laufbahn schon eingeschlagen ist.
                Da wäre es IMHO sinnvoller z.B. mal über einen Deutschtest mit 3 oder 4 Jahren nachzudenken und alles, was nicht besteht, zwangsweiße in den Kindergarten zu stecken. Das hat dann gleich noch den Nebeneffekt, dass der Anteil, der es auf das Gymnasium und zum Abitur schafft, steigen wird.
                I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                - George Lucas

                Kommentar


                  Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                  Sowas kann man zusätzlich machen. Ansonsten sehe ich das aber so wie SF-Junky. Die Strafen müssen oft nicht höher sein, aber Straftaten sollten möglichst schnell Konsequenzen haben.
                  Eben. Wer morgens um 10 beim Ladendiebstahl erwischt wird, der soll um halb eins vor dem Jugendrichter stehen, und um vier im Bus zum Jugendarrest sitzen. Da macht es dann auch nichts, wenn er nach drei Tagen wegen guter Führung wieder rauskommt.

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                    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                    Wenn es einem darum geht die verfehlte Erziehung zu korrigieren, dann setzt das IMHO schon viel zu spät an, weil das Jugendamt auch nicht tätig wird, bevor die kriminelle Laufbahn schon eingeschlagen ist.
                    Da wäre es IMHO sinnvoller z.B. mal über einen Deutschtest mit 3 oder 4 Jahren nachzudenken und alles, was nicht besteht, zwangsweiße in den Kindergarten zu stecken. Das hat dann gleich noch den Nebeneffekt, dass der Anteil, der es auf das Gymnasium und zum Abitur schafft, steigen wird.
                    Deutschkenntnisse mit Einschulung sollten sowieso Minimum sein. Jedenfalls für in Deutschland geborene Kinder.

                    Kommentar


                      Wieviele türkische Briefwähler leben nochmal in Deutschland?

                      Sein Gerede ist schon sonderbar. Aber immerhin, als ich den Käse heute gehört habe, ist mir endlich eine sinnvolle Rolle für Henryk M. Broder eingefallen: ein Fernseh-Dialog mit Erdogan.

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                        Hab das Topic mal verschoben. Ich denke man braucht nicht für jede einzelne Äußerung Erdogans ein neues.
                        Wobei sich die Frage stellt, ob das nun ins Türkei- oder Integrationstopic gehört. Jetzt ists hier.

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                          Erdogan ist wirklich ein unsäglicher, rechtskonservativer Schwätzer. Ich hoffe wirklich, dass dieser Quatschkopf bei der nächsten Wahl endlich mal eine Abreibung bekommt.

                          Trotzdem bleibt festzuhalten: Hätte die deutsche Politik nicht Jahrzehntelang bei der Integrationspolitik gepennt, hätte der Herr heute keinen Angriffspunkt. Dann wären die meisten hier lebenden Türken nämlich längst integriert und eingebürgert.

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                            @Replikator1942

                            Sag mal Replikator bist du neu hier im Forum, oder ein alter Bekannter?

                            Zitat von Replikator1942
                            Erdogan giftet gegen deutsche Integrationspolitik
                            Was erwartest du? Erdogan interessiert sich doch nicht für die integrierten Türken, die würden ihn ohnehin nicht wählen. Er schmiert natürlich seiner Wählerklientel den Honig um den Bart, die üblichen Bierzeltsprüche der CSU-Bonzen bewegen sich auf einen ähnlichen populistischen Niveau.
                            Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                            Dr. Sheldon Lee Cooper

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                              Der Mann schießt auch gern auf Luftschlösser.

                              Deutsch-türkisches Verhältnis: Erdogan poltert, die Kanzlerin kontert - Nachrichten Channels Extern - iPad - B Welt HD iPad3 - B iPad3 Thema des Tages - WELT ONLINE

                              Dass er damit nicht Deutschland, nicht den Deutschtürken, sondern bestenfalls seinen Harlinern zuhause einen Gefallen tut, scheint egal. Es ist traurig, dass das viele Türken in Dtl. offenbar nicht durchschauen. Wie meinte er mal? "Ich bin euer Präsident"?

                              Aus dem aktuellen Welt-Artikel:
                              Umso mehr dringt Erdogan auf einen EU-Beitritt seines Landes, lässt dabei aber die Schärfe seiner Interviewäußerungen beiseite. Gleichwohl beharrt er auf seinen notorischen Lieblingsthemen, darunter die Forderung nach doppelten Staatsbürgerschaften für Deutschtürken, aktive Hilfe beim Kampf gegen den Terror der kurdischen PKK und die Warnung vor "Assimilation", die er mit Antisemitismus und "Islamophobie" gleichsetzte.

                              Schon vor Jahresfrist hat er sie als "Verbrechen" gebrandmarkt. Eine eigentümliche Marotte – fordert doch kein vernünftiger Mensch und schon gar kein Politiker hierzulande "Assimilation". Im Gegenteil. Man wäre schon froh, wenn türkische Jugendliche in Kreuzberg und Neukölln, die oft genug den deutschen Pass besitzen, Mesut Özil nicht als Verräter beschimpfen würden, nur weil er für die deutsche Nationalmannschaft spielt.

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                                Zitat von Gil Grissom Beitrag anzeigen
                                Dass er damit nicht Deutschland, nicht den Deutschtürken, sondern bestenfalls seinen Harlinern zuhause einen Gefallen tut, scheint egal.
                                Das ist ihm nicht egal, sondern Sinn und Zweck dieser Auftritte.


                                Schon vor Jahresfrist hat er sie als "Verbrechen" gebrandmarkt. Eine eigentümliche Marotte – fordert doch kein vernünftiger Mensch und schon gar kein Politiker hierzulande "Assimilation". Im Gegenteil. Man wäre schon froh, wenn türkische Jugendliche in Kreuzberg und Neukölln, die oft genug den deutschen Pass besitzen, Mesut Özil nicht als Verräter beschimpfen würden, nur weil er für die deutsche Nationalmannschaft spielt.
                                Mit solchen Idioten hat sich bisher noch jeder Fußballspieler rumschlagen dürfen, der für die falsche Mannschaft gespielt hat.

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